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Home - Information for professionals for Piroxicam-Mepha 20 - Änderungen - 10.05.2018
64 Änderungen an Fachinfo Piroxicam-Mepha 20
  • -Hilfsstoffe
  • -Tabletten
  • +Hilfsstoffe:
  • -Piroxicam-Mepha ist zur Behandlung der Symptome von chronischer Polyarthritis, Arthrose und Spondylitis ankylosans indiziert. Unter den therapeutisch indizierten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) ist Piroxicam wegen seines Sicherheitsprofils kein Mittel der ersten Wahl. Die Entscheidung zur Verschreibung von Piroxicam-Mepha sollte daher nur nach Einschätzung des Gesamtrisikos für den individuellen Patienten erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Piroxicam-Mepha ist zur Behandlung der Symptome von chronischer Polyarthritis, Arthrose und Spondylitis ankylosans indiziert.
  • +Unter den therapeutisch indizierten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) ist Piroxicam wegen seines Sicherheitsprofils kein Mittel der ersten Wahl. Die Entscheidung zur Verschreibung von Piroxicam-Mepha sollte daher nur nach Einschätzung des Gesamtrisikos für den individuellen Patienten erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Initialdosis: 20 mg, 1× täglich. Die empfohlene Tagesmaximaldosis beträgt 20 mg. Bei den meisten Patienten wird die Therapie mit 1× täglich 20 mg fortgesetzt. Eine relativ kleine Gruppe von Patienten kann mit einer Erhaltungsdosis von 10 mg/Tag auskommen.
  • +Initialdosis: 20 mg, 1× täglich.
  • +Die empfohlene Tagesmaximaldosis beträgt 20 mg.
  • +Bei den meisten Patienten wird die Therapie mit 1× täglich 20 mg fortgesetzt. Eine relativ kleine Gruppe von Patienten kann mit einer Erhaltungsdosis von 10 mg/Tag auskommen.
  • -Die geschmacksneutralen Tabletten können mit etwas Flüssigkeit ganz oder aufgelöst in mindestens 50 ml Wasser (½ Glas) geschluckt werden.
  • +Die geschmacksneutralen Tabletten können mit etwas Flüssigkeit ganz oder aufgelöst in mindestens 50 ml Wasser (1/2 Glas) geschluckt werden.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • -Anamnese von Bronchospasmus, Urtikaria oder allergieähnlichen Symptomen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika.
  • -Drittes Trimenon der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • -Aktive oder frühere Magen- und/oder Duodenalulzera oder gastrointestinale Blutungen.
  • -Entzündliche Darmerkrankungen (wie M. Crohn oder Colitis ulcerosa).
  • -Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites).
  • -Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min).
  • -Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III-IV).
  • -Behandlung postoperativer Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss «Zusammensetzung».
  • +·Anamnese von Bronchospasmus, Urtikaria oder allergieähnlichen Symptomen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika.
  • +·Drittes Trimenon der Schwangerschaft und Stillzeit, siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
  • +·Aktive oder frühere Magen- und/oder Duodenalulzera oder gastrointestinale Blutungen.
  • +·Entzündliche Darmerkrankungen (wie M. Crohn oder Colitis ulcerosa).
  • +·Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites).
  • +·Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min).
  • +·Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III-IV).
  • +·Behandlung postoperativer Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
  • -Patienten mit signifikanten Risikofaktoren für gastrointestinale Ereignisse sollten daher nur nach sorgfältiger Abwägung mit Piroxicam behandelt werden. Die Anwendung von Tagesdosen über 20 mg erhöht das Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen.
  • +Patienten, die Alkohol trinken oder Patienten mit signifikanten Risikofaktoren für gastrointestinale Ereignisse sollten daher nur nach sorgfältiger Abwägung mit Piroxicam behandelt werden. Die Anwendung von Tagesdosen über 20 mg erhöht das Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen.
  • -Die gleichzeitige Einnahme von Piroxicam mit anderen systemisch angewandten NSAR (einschliesslich COX-2-Inhibitoren), oral angewandten Antikoagulantien, Corticosteroiden, selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRIs) (s. «Interaktionen») oder blutgerinnungshemmenden Medikamenten wie niedrig dosierter Acetylsalicylsäure, ist wegen des erhöhten Risikos für gastrointestinale Nebenwirkungen ebenfalls zu vermeiden.
  • +Die gleichzeitige Einnahme von Piroxicam mit anderen systemisch angewandten NSAR (einschliesslich COX-2-Inhibitoren), oral angewandten Antikoagulantien, Corticosteroiden, selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRIs), s. «Interaktionen», oder blutgerinnungshemmenden Medikamenten wie niedrig dosierter Acetylsalicylsäure, ist wegen des erhöhten Risikos für gastrointestinale Nebenwirkungen ebenfalls zu vermeiden.
  • +Die relative Erhöhung des Risikos für kardiovaskuläre (CV) Zwischenfälle scheint bei Patienten mit und ohne CV Erkrankungen bzw. Risikofaktoren ähnlich zu sein. Was die absolute Inzidenz anbelangt, dürfte jedoch für Patienten mit bestehenden CV Erkrankungen bzw. Risikofaktoren aufgrund der für sie erhöhten Grundfrequenz ein höheres Risiko bestehen.
  • +
  • -Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Ödemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Piroxicam deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Inhibitoren einnehmen sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.
  • +Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Ödemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtiger Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Piroxicam deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Inhibitoren einnehmen sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.
  • -Bei Patienten, die bekanntermassen oder vermutlich langsame CYP2C9-Metabolisierer sind (Anamnese bzw. Erfahrung mit anderen CYP2C9-Substraten), sollte Piroxicam mit Vorsicht angewendet werden: aufgrund reduzierter metabolischer Clearance können bei diesen Patienten sehr stark erhöhte Plasmaspiegel auftreten (siehe «Pharmakokinetik, Metabolismus»).
  • +Bei Patienten, die bekanntermassen oder vermutlich langsame CYP2C9-Metabolisierer sind (Anamnese bzw. Erfahrung mit anderen CYP2C9-Substraten), sollte Piroxicam mit Vorsicht angewendet werden: aufgrund reduzierter metabolischer Clearance können bei diesen Patienten sehr stark erhöhte Plasmaspiegel auftreten, siehe «Pharmakokinetik, Metabolismus».
  • -Es liegen Berichte vor, dass NSAR, inkl. Piroxicam, die «steady-state» Plasmaspiegel von Lithium erhöhen. Es wird deshalb empfohlen, dass diese Plasmaspiegel überwacht werden, wenn eine Therapie mit Piroxicam-Mepha begonnen, angepasst oder abgesetzt wird.
  • +Es liegen Berichte vor, dass NSAR, inkl. Piroxicam, die steady-state Plasmaspiegel von Lithium erhöhen. Es wird deshalb empfohlen, dass diese Plasmaspiegel überwacht werden, wenn eine Therapie mit Piroxicam-Mepha begonnen, angepasst oder abgesetzt wird.
  • -Cyclosporin
  • +Ciclosporin
  • -·Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.
  • +·Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgangs.
  • -Blut- und Lymphsystem
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Psychiatrische Störungen
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Nervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Augen
  • +Augenerkrankungen
  • -Ohren
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Herz/Gefässe
  • +Herz- und Gefässerkrankungen
  • -Atmungsorgane
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinaltrakt
  • -Sehr häufig: Gastrointestinale Beschwerden (11,9%) wie Stomatitis, Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden, Gastritis, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, abdominelles Unwohlsein, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Gastrointestinale Beschwerden (11.9%) wie Stomatitis, Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden, Gastritis, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, abdominelles Unwohlsein, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen.
  • -Leber und Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Nieren und Harnwege
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Experimentelle in vitro-Daten deuten auf folgende Effekte hin:
  • +Experimentelle in vitro Daten deuten auf folgende Effekte hin:
  • -Die Plasmakonzentrationen können mit einer einmal täglichen Verabreichung während des ganzen Tages konstant gehalten werden. Bei einer einjährigen kontinuierlichen Therapie mit 20 mg Piroxicam pro Tag liegen die Plasmakonzentrationen ungefähr gleich hoch wie beim Erreichen des «steady state» (= 3–8 µg/ml).
  • +Die Plasmakonzentrationen können mit einer einmal täglichen Verabreichung während des ganzen Tages konstant gehalten werden. Bei einer einjährigen kontinuierlichen Therapie mit 20 mg Piroxicam pro Tag liegen die Plasmakonzentrationen ungefähr gleich hoch wie beim Erreichen des steady state (= 3–8 µg/ml).
  • -Nach einmaliger Einnahme von 20 mg Piroxicam liegen die maximalen Piroxicam-Plasmakonzentrationen zwischen 1,5 und 2 µg/ml. Nach wiederholter Einnahme von 20 mg täglich wird bei den meisten Patienten innerhalb von 7–12 d ein steady state zwischen 3 und 8 µg/ml erreicht.
  • -Bei einer initialen zweitägigen Aufsättigung mit 40 mg Piroxicam pro Tag und anschliessender Therapie mit einmal täglich 20 mg Piroxicam werden bereits kurz nach Einnahme der zweiten Dosis hohe Konzentrationen (ungefähr 76% der «steady state» Konzentration) erreicht. Die Plasmakonzentrationen im steady state, die AUC (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve) sowie die Eliminationshalbwertszeit sind ungefähr gleich wie unter einer täglichen Dosierung mit 20 mg Piroxicam.
  • +Nach einmaliger Einnahme von 20 mg Piroxicam liegen die maximalen Piroxicam-Plasmakonzentrationen zwischen 1.5 und 2 µg/ml. Nach wiederholter Einnahme von 20 mg täglich wird bei den meisten Patienten innerhalb von 7–12 d ein steady state zwischen 3 und 8 µg/ml erreicht.
  • +Bei einer initialen zweitägigen Aufsättigung mit 40 mg Piroxicam pro Tag und anschliessender Therapie mit einmal täglich 20 mg Piroxicam werden bereits kurz nach Einnahme der zweiten Dosis hohe Konzentrationen (ungefähr 76% der steady state Konzentration) erreicht. Die Plasmakonzentrationen im steady state, die AUC (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve) sowie die Eliminationshalbwertszeit sind ungefähr gleich wie unter einer täglichen Dosierung mit 20 mg Piroxicam.
  • -Die Plasmaeiweissbindung beträgt 99%. Piroxicam tritt in die Muttermilch über.
  • +Die Plasmaeiweissbindung beträgt 99%.
  • +Piroxicam tritt in die Muttermilch über.
  • -Piroxicam wird umfassend metabolisiert. Da der Metabolismus von Piroxicam hauptsächlich via das Cytochrom P450tb (CYP2C9) erfolgt, können Interaktionen mit anderen Präparaten auftreten, die durch das gleiche Enzym metabolisiert werden (z.B. orale Antikoagulantien). Ein wichtiger Abbauweg besteht in der Hydroxylierung des Pyridin-Ringes der Piroxicam-Seitenkette mit anschliessender Konjugation mit Glucuronsäure und Ausscheidung im Urin.
  • -Die Aktivität von CYP2C9 ist bei Personen mit einem genetischen Polymorphismus, wie z.B. dem CYP2C9*2 oder CYP2C9*3 Polymorphismus, verringert. Beschränkte Informationen aus zwei Publikationen zeigten, dass nach oraler Verabreichung einer Einmal-Dosis bei Personen mit einem heterozygoten CYP2C9*1/*2 (n=9), einem heterozygoten CYP2C9*1/*3 (n=9) und einem homozygoten CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp 1.7-, 1.7.- bzw. 5.3-fach höhere systemische Piroxicam-Spiegel beobachtet wurden als bei Personen mit einem normalen CYP2C9*1/*1 (n=17) Metabolisierungsgenotyp. Die mittlere Piroxicam-Eliminationshalbwertszeiten bei CYP2C9*1/*2 (n=9) bzw. CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp waren 1.7 bzw. 8.8. länger als bei CYP2C9*1/*1 Individuen.
  • +Piroxicam wird umfassend metabolisiert. Da der Metabolismus von Piroxicam hauptsächlich via das Cytochrom P450tb (CYP2C9) erfolgt, können Interaktionen mit anderen Präparaten auftreten, die durch das gleiche Enzym metabolisiert werden (z.B. orale Antikoagulantien).
  • +Ein wichtiger Abbauweg besteht in der Hydroxylierung des Pyridin-Ringes der Piroxicam-Seitenkette mit anschliessender Konjugation mit Glucuronsäure und Ausscheidung im Urin.
  • +Die Aktivität von CYP2C9 ist bei Personen mit einem genetischen Polymorphismus, wie z.B. dem CYP2C9*2 oder CYP2C9*3 Polymorphismus, verringert. Beschränkte Informationen aus zwei Publikationen zeigten, dass nach oraler Verabreichung einer Einmal-Dosis bei Personen mit einem heterozygoten CYP2C9*1/*2 (n=9), einem heterozygoten CYP2C9*1/*3 (n=9) und einem homozygoten CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp 1.7-, 1.7- bzw. 5.3-fach höhere systemische Piroxicam-Spiegel beobachtet wurden als bei Personen mit einem normalen CYP2C9*1/*1 (n=17) Metabolisierungsgenotyp. Die mittlere Piroxicam-Eliminationshalbwertszeiten bei CYP2C9*1/*2 (n=9) bzw. CYP2C9*3/*3 (n=1) Genotyp waren 1.7 bzw. 8.8mal länger als bei CYP2C9*1/*1 Individuen.
  • -In vitro und in vivo-Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung.
  • +In vitro und in vivo Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung.
  • -Juni 2015.
  • -Interne Versionsnummer: 4.2
  • +August 2017.
  • +Interne Versionsnummer: 5.1
2025 ©ywesee GmbH
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