12 Änderungen an Fachinfo Quantalan |
-Vergiftungen: Phenprocoumon: 3 Sachets tgl., über den Tag verteilt, mit Dosisanpassung je nach Ergebnis.
- +Vergiftungen: Phenprocoumon: 3 Sachets täglich, über den Tag verteilt, mit Dosisanpassung je nach Ergebnis.
-Patienten mit Phenylketonurie: Quantalan enthält 16,8 mg Phenylalanin pro 4 g wasserfreiem Colestyramin (entspricht 1 Sachet).
- +Da Colestyramin andere gleichzeitig verabreichte Medikamente binden kann, sollte der Abstand zwischen der Verabreichung von Quantalan und anderen Medikamenten, bei denen eine solche Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden kann, so gross wie möglich sein.
- +Die Patienten sollten solche Medikamente mindestens eine Stunde vor oder 4 - 6 Stunden nach Quantalan einnehmen, um deren Resorption nicht zu beeinträchtigen.
- +Patienten mit Phenylketonurie: Quantalan enthält 16,8 mg Phenylalanin pro 4 g wasserfreiem Colestyramin (entspricht 1 Sachet).
-Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können minimal gehalten werden, wenn sie soweit als möglich zu anderen Zeiten als Colestyramin eingenommen werden (mindestens eine Stunde vor oder frühestens 4 - 6 Stunden nach der Quantalan-Dosis). Quantalan kann die Resorption oral verabreichter Medikamente vermindern, etwa von Phenylbutazon, Warfarin, Thiazid-Diuretika, Tetrazyklinen, Penicillin G, Phenobarbital, Thyreostatica, Loperamid, Digitalis und evtl. Betablocker. Die Beendigung der Quantalan-Behandlung kann ein Risiko darstellen, wenn die individuelle Dosierung eines potentiell toxischen Medikaments wie beispielsweise Digitalis während der Colestyramintherapie festgelegt wurde.
-Colestyramin kann die pharmakokinetischen Parameter von Medikamenten, welche dem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Digitoxin, orale Antikoagulantien, Östrogene), auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand beeinflussen. Daher kann ein rasches Absetzen zu einer lebensbedrohlichen Situation führen, wenn unter einer Colestyramin-Behandlung ein potenziell toxisches Arzneimittel (wie z.B. Digitoxin) auf die entsprechende Erhaltungsdosis titriert wurde. Im Falle von oralen Antikoagulantien (Typ Coumarin) führt dies zu verminderter Wirksamkeit. Eine Behandlung mit Colestyramin von Patienten unter Coumarin-Therapie ist deshalb zu vermeiden.
-Die Wirkung einer Schilddrüsenhormonersatztherapie muss überwacht werden, da Gallensäuren-Komplexbildner nachweislich die Resorption von Thyroxin verringert haben. Eine verringerte empfängnisverhütende Wirkung kann bei Anwendung von Colestyramin an Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, nicht ausgeschlossen werden, da Gallensäuren-Komplexbildner nachweislich den t1/2-Wert von Ethinylestradiol verringern.
- +Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können minimal gehalten werden, wenn sie so weit als möglich zu anderen Zeiten als Colestyramin eingenommen werden (mindestens eine Stunde vor oder frühestens 4 - 6 Stunden nach der Quantalan-Dosis). Quantalan kann die Resorption oral verabreichter Medikamente vermindern, etwa von Diclofenac, Furosemid, Phenylbutazon, Phenprocoumon, Warfarin, Thiazid-Diuretika, Tetrazyklinen, Penicillin G, Phenobarbital, Valproinsäure, Vancomycin, Ursodeoxycholsäure, Thyreostatica, Loperamid, Digitalis und evtl. Betablocker. Die Beendigung der Quantalan-Behandlung kann ein Risiko darstellen, wenn die individuelle Dosierung eines potenziell toxischen Medikaments wie beispielsweise Digitalis während der Colestyramintherapie festgelegt wurde.
- +Colestyramin kann die pharmakokinetischen Parameter von Medikamenten, welche dem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Amiodaron, Digitoxin, Ezetimib, Leflunomid, Methotrexat, Mycophenolat, nichtsteroidale Entzündungshemmer, orale Antikoagulantien, Östrogene), auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand beeinflussen. Daher kann ein rasches Absetzen zu einer lebensbedrohlichen Situation führen, wenn unter einer Colestyramin-Behandlung ein potenziell toxisches Arzneimittel (wie z.B. Digitoxin) auf die entsprechende Erhaltungsdosis titriert wurde. Im Falle von oralen Antikoagulantien (Typ Coumarin) führt dies zu verminderter Wirksamkeit. Eine Behandlung mit Colestyramin von Patienten unter Coumarin-Therapie ist deshalb zu vermeiden.
- +Die Wirkung einer Schilddrüsenhormontherapie muss überwacht werden, da Gallensäuren-Komplexbildner die Resorption von z.B. Levothyroxin verringern. Eine verringerte empfängnisverhütende Wirkung kann bei Anwendung von Colestyramin bei Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, nicht ausgeschlossen werden, da Gallensäuren-Komplexbildner nachweislich den t1/2-Wert von Ethinylestradiol verringern.
- +Quantalan in Kombination mit Spironolacton kann das Potenzial für die Entwicklung einer hyperchlorämischen Azidose erhöhen.
- +Gelegentlich treten gastrointestinale Störungen auf, am häufigsten eine Obstibation, die meistens nur mild und vorübergehend ist und mit den gängigen Medikamenten behandelt werden kann. Sie tritt vor allem bei hohen Dosen und älteren Patienten auf. Bei gewissen Patienten soll vorsichtshalber die Colestyramindosis vorübergehend reduziert oder vermindert werden; dies ist insbesondere bei Patienten mit klinischen Symptomen einer Koronarerkrankung zu beachten.
- +In Tabelle 2 werden alle Nebenwirkungen von Quantalan aufgelistet.
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-„sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (≥1/100 bis <1/10), „gelegentlich“ (≥1/1000 bis <1/100), „selten“ (≥1/10'000 bis <1000), „sehr selten“ (<1/10'000)
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Selten: Blutungsneigung (Hypoprothrombinämie, verursacht durch Vitamin K-Mangel)
-Sehr selten: Verminderte oder erhöhte Prothrombinzeit, Ekchymose, Anämie
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Selten: Hyperchlorämische Azidose bei Kindern und Patienten mit geringer Körpergrösse, bei denen die relative Dosis höher sein kann und bei Patienten mit Niereninsuffizienz
-Sehr selten: Gewichtsverlust, Gewichtszunahme
-Erkrankungen des Nervensystems
-Sehr selten: Kopfschmerzen, Angstgefühl, Vertigo, Müdigkeit, Tinnitus, Synkope, Schläfrigkeit, femorale Nervenschmerzen, Parästhesien
-Augenerkrankungen
-Selten: Nachtblindheit (Vitamin A-Mangel)
-Sehr selten: Uveitis
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Sehr selten: Asthma, Atemgeräusche, kurzer Atem
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Gelegentlich: Gastrointestinale Störungen, am häufigsten eine Verstopfung, die meistens nur mild und vorübergehend ist und mit den gängigen Medikamenten behandelt werden kann. Sie tritt vor allem bei hohen Dosen und älteren Patienten auf. Bei gewissen Patienten soll vorsichtshalber die Colestyramindosis vorübergehend reduziert oder vermindert werden; dies ist insbesondere bei Patienten mit klinischen Symptomen einer Koronarerkrankung zu beachten.
-Unwohlsein, Durchfall, Blähungen, Nausea, Erbrechen, Völlegefühl, Sodbrennen, Anorexie, Dyspepsie, Steatorrhoe und Aktivierung oder Verschlimmerung von bestehenden Magenulzera.
-Selten: Darmverschluss (einschliesslich zwei Todesfälle bei pädiatrischen Patienten).
-Sehr selten: Rektale Blutungen und Schmerz, schwarzer Stuhl, hämorrhoidale Blutungen, Blutungen bestehender duodenaler Ulzera, Dysphagia, Schluckauf, Ulzera-Attacken, saurer Geschmack, Pankreatitis, Divertikulitis, Aufstossen, akuter abdominaler Symptomkomplex (Röntgen zeigte „teigige Masse“ im transversalen Kolon)
-Leber- und Gallenerkrankungen
-Selten: Verkalkung der Gallenblasenwand
-Sehr selten: Leberfunktionsstörungen, Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen, Gallenkolik
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Selten: Periorale (Haut, Zunge) oder perianale Reizungen, Juckreiz
-Sehr selten: Urtikaria
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Selten: Osteoporose (Vitamin D-Mangel)
-Sehr selten: Rückenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Arthritis
-Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Sehr selten: Hämaturie, Dysurie, Diurese, Urin mit Brandgeruch
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Sehr selten: Zunahme der Libido, geschwollene Drüsen, Ödeme, Zahnfleischbluten, Zahnkaries
- +«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000 bis <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1000), «sehr selten» (<1/10'000)
- +Tabelle 2: Nebenwirkungen für Quantalan
- +Organklassensystem Häufigkeit Nebenwirkung(en)
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Selten Blutungsneigung (Hypoprothrombinämie, verursacht durch Vitamin K-Mangel)
- +Sehr selten Verminderte oder erhöhte Prothrombinzeit, Ekchymose, Anämie
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Selten Hyperchlorämische Azidose bei Kindern und Patienten mit geringer Körpergrösse, bei denen die relative Dosis höher sein kann und bei Patienten mit Niereninsuffizienz
- +Sehr selten Gewichtsverlust, Gewichtszunahme
- +Erkrankungen des Nervensystems Sehr selten Kopfschmerzen, Angstgefühl, Vertigo, Müdigkeit, Tinnitus, Synkope, Schläfrigkeit, femorale Nervenschmerzen, Parästhesien
- +Augenerkrankungen Selten Nachtblindheit (Vitamin A-Mangel)
- +Sehr selten Uveitis
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Sehr selten Asthma, Atemgeräusche, kurzer Atem
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich Obstipation, Unwohlsein, Durchfall, Blähungen, Nausea, Erbrechen, Völlegefühl, Sodbrennen, Anorexie, Dyspepsie, Steatorrhoe und Aktivierung oder Verschlimmerung von bestehenden Magenulzera
- +Selten Darmverschluss (einschliesslich zwei Todesfälle bei pädiatrischen Patienten)
- +Sehr selten Rektale Blutungen und Schmerz, schwarzer Stuhl, hämorrhoidale Blutungen, Blutungen bestehender duodenaler Ulzera, Dysphagia, Schluckauf, Ulzera-Attacken, saurer Geschmack, Pankreatitis, Divertikulitis, Aufstossen, akuter abdominaler Symptomkomplex (Röntgen zeigte «teigige Masse» im transversalen Kolon)
- +Leber- und Gallenerkrankungen Selten Verkalkung der Gallenblasenwand
- +Sehr selten Leberfunktionsstörungen, Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen, Gallenkolik
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Selten Periorale (Haut, Zunge) oder perianale Reizungen, Juckreiz
- +Sehr selten Urtikaria
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Selten Osteoporose (Vitamin D-Mangel)
- +Sehr selten Rückenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Arthritis
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr selten Hämaturie, Dysurie, Diurese, Urin mit Brandgeruch
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Sehr selten Zunahme der Libido, geschwollene Drüsen, Ödeme, Zahnfleischbluten, Zahnkaries
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-Eine Untersuchung an Männern von 35 - 59 Jahren mit einem Cholesterinspiegel von 265 mg/dl(6,9 mmol/l) oder mehr zeigte während der Beobachtungsperiode von 7 - 10 Jahren, dass die Kombination von Quantalan und einer das Blutcholesterin senkenden Diät die Inzidenz der tödlichen kardialen Zwischenfälle verminderte.
- +Eine Untersuchung an Männern von 35 - 59 Jahren mit einem Cholesterinspiegel von 265 mg/dl (6,9 mmol/l) oder mehr zeigte während der Beobachtungsperiode von 7 - 10 Jahren, dass die Kombination von Quantalan und einer das Blutcholesterin senkenden Diät die Inzidenz der tödlichen kardialen Zwischenfälle verminderte.
-November 2020
- +Dezember 2021
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