22 Änderungen an Fachinfo Gracial |
-−gleichzeitige Anwendung zusammen mit der Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir (Arzneimittel zur Therapie der Hepatitis C) sowie bis 2 Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen" und „Interaktionen“)
- +−gleichzeitige Anwendung zusammen mit der Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir und Dasabuvir (Arzneimittel zur Therapie der Hepatitis C) sowie bis 2 Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen" und „Interaktionen“)
- +−gleichzeitige Anwendung der Wirkstoffkombination Glecaprevir / Pibrentasvir (Arzneimittel zur Therapie der Hepatitis C)
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-Gründe zum sofortigen Absetzen
- +Gründe für ein sofortiges Absetzen
- +·schwere depressive Zustände
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-Arterielle Hypertonie
- +Arterielle Hypertonie
-Dyslipoproteinämie
-Herzklappenerkrankungen
-Vorhofflimmern
- +Dyslipoproteinämie
- +Herzklappenerkrankungen
- +Vorhofflimmern
- +Depressive Störungen
- +Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (s. a. Rubrik „Unerwünschte Wirkungen“). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt / eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt. Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Gracial erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
-Bei Patientinnen mit Hepatitis C, welche gleichzeitig ein Ethinylestradiol-haltiges CHC anwendeten, wurde unter Anwendung der Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir signifikant häufiger ein Anstieg der ALT (einschliesslich Fällen einer Erhöhung auf über das Fünffache der Obergrenze des Normbereiches) beobachtet als bei Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden (siehe „Interaktionen“). Gracial muss daher vor Beginn einer Therapie mit dieser Wirkstoffkombination abgesetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass normale Leberwerte vorliegen, kann frühestens 2 Wochen, besser jedoch 4 Wochen nach dem Absetzen von Viekirax wieder mit der Anwendung von Gracial begonnen werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass bei einem Intervall von weniger als 4 Wochen aufgrund der enzyminduzierenden Eigenschaften von Ritonavir die Wirksamkeit des CHC noch beeinträchtigt sein kann und daher zusätzlich eine Barrieremethode angewendet werden sollte (siehe unten unter „Enzyminduktoren“).
- +Bei Patientinnen mit Hepatitis C, welche gleichzeitig ein Ethinylestradiol-haltiges CHC anwendeten, wurde unter Anwendung der bei HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir und Dasabuvir signifikant häufiger ein Anstieg der ALT (einschliesslich Fällen einer Erhöhung auf über das Fünffache der Obergrenze des Normbereiches) beobachtet als bei Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden (siehe „Interaktionen“). Gracial muss daher vor Beginn einer Therapie mit dieser Wirkstoffkombination abgesetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass normale Leberwerte vorliegen, kann frühestens 2 Wochen, besser jedoch 4 Wochen nach dem Absetzen von Viekirax wieder mit der Anwendung von Gracial begonnen werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass bei einem Intervall von weniger als 4 Wochen aufgrund der enzyminduzierenden Eigenschaften von Ritonavir die Wirksamkeit des CHC noch beeinträchtigt sein kann und daher zusätzlich eine Barrieremethode angewendet werden sollte (siehe unten unter „Enzyminduktoren“). Letzteres ist insbesondere dann relevant, wenn die Kombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir zusammen mit dem potentiell teratogenen Wirkstoff Ribavirin angewendet wird.
- +Auch bei gleichzeitiger Anwedung der Wirkstoffkombination Glecaprevir / Pibrentasvir zusammen mit Ethinylestradiol-haltigen CHC wurden vermehrt Fälle eines ALT-Anstiegs beobachtet. Auch bei Anwendung dieser Kombination muss Gracial daher vorübergehend abgesetzt werden.
-Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Nelfinavir, Boceprevir, Telaprevir) und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase (z.B. Nevirapin) zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein.
- +Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Nelfinavir, Boceprevir, Telaprevir) und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase (z.B. Nevirapin) zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein. Dies gilt insbesondere für den als Booster eingesetzten CYP3A-Inhibitor Cobicistat.
-Starke und moderate CYP3A4‐Inhibitoren wie Azol‐Antimykotika (z. B. Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Fluconazol), Makrolid‐Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegelkonzentrationen von Östrogenen und/oder Gestagenen. erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
- +Starke und moderate CYP3A4‐Inhibitoren wie Azol‐Antimykotika (z. B. Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Fluconazol), Makrolid‐Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin) Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegelkonzentrationen von Östrogenen und/oder Gestagenen. erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
-In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger CHC zusammen mit der bei HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer Erhöhung der ALT (einschliesslich Fällen eines Anstiegs auf über das Fünffache der oberen Grenze des Normbereiches [Upper Limit of Normal, ULN]). Gracial muss daher vor Beginn einer Therapie mit einer solchen antiviralen Kombination abgesetzt werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger CHC zusammen mit der bei HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombination Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir mit Dasabuvir gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer Erhöhung der ALT (einschliesslich Fällen eines Anstiegs auf über das Fünffache in Einzelfällen auf über das 20Fache der oberen Grenze des Normbereiches [Upper Limit of Normal, ULN]). Gracial muss daher vor Beginn einer Therapie mit einer solchen antiviralen Kombination abgesetzt werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Auch bei gleichzeitiger Anwendung Ethinylestradiol-haltiger CHC zusammen mit der Wirkstoffkombination Glecaprevir / Pibrentasvir wurden vermehrt ALT-Erhöhungen beobachtet, und Gracial muss auch vor Beginn einer Therapie mit dieser Anti-HCV-Kombination abgesetzt werden (siehe „Kontraindikationen“).
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-Häufig: Depressive Stimmung, Stimmungsänderung
- +Häufig: depressive Stimmung, Stimmungsveränderungen
-EE wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen werden 1-2 h nach Verabreichung erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (First-pass-Effekt) ca. 60%.
- +EE wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen werden 1-2 h nach Verabreichung erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (Firstpass-Effekt) ca. 60%.
-Mai 2017
- +Oktober 2019
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