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Home - Information for professionals for Lioresal intrathecal 0,05 mg/1 mL - Änderungen - 29.12.2017
64 Änderungen an Fachinfo Lioresal intrathecal 0,05 mg/1 mL
  • -Wirkstoff: Baclofenum (Beta-[Aminomethyl]-p-chlorhydro-Zimtsäure).
  • +Wirkstoff: Baclofenum [Beta-(Aminomethyl)-p-chlorhydro-Zimtsäure].
  • -Ampullen zu 0,05 mg/ml.
  • +Ampullen zu 0.05 mg/ml.
  • -Ampullen zu 10 mg/20 ml (0,5 mg/ml).
  • +Ampullen zu 10 mg/20 ml (0.5 mg/ml).
  • -Die Wirksamkeit von Lioresal Intrathecal wurde in randomisierten kontrollierten Studien nachgewiesen, die von Medtronic, Inc., unter Verwendung des SynchroMed-Infusionssystems durchgeführt wurde. Beim Gerät handelt es sich um ein Verabreichungssystem mit nachfüllbarem Reservoir, das subkutan in der Regel in die Bauchdecke implantiert wird. Das Gerät ist mit einem intrathecalen Katheter verbunden, der subkutan in den Subarachnoidalraum verläuft. Es können auch andere Pumpen, die sich für die Intrathecale Verabreichung von Baclofen geeignet erwiesen haben, verwendet werden.
  • +Die Wirksamkeit von Lioresal Intrathecal wurde in randomisierten kontrollierten Studien nachgewiesen, die von Medtronic, Inc., unter Verwendung des SynchroMed-Infusionssystems durchgeführt wurde. Beim Gerät handelt es sich um ein Verabreichungssystem mit nachfüllbarem Reservoir, das subkutan - in der Regel in die Bauchdecke - implantiert wird. Das Gerät ist mit einem intrathecalen Katheter verbunden, der subkutan in den Subarachnoidalraum verläuft. Es können auch andere Pumpen, die sich für die Intrathecale Verabreichung von Baclofen geeignet erwiesen haben, verwendet werden.
  • -Vor Beginn der chronischen intrathecalen Infusion von Baclofen muss die Reaktion des Patienten auf Baclofen mit einer intrathecalen Bolusinjektion getestet und nachgewiesen werden. Eine Bolus-Testdosis von Lioresal wird in der Regel mittels Lumbalpunktion oder über einen intrathecalen Katheter verabreicht, um eine Reaktion auszulösen. Die übliche Testdosis beträgt bei Erwachsenen initial 25 µg oder 50 µg und wird in mindestens 24-stündigen Abständen um jeweils 25 µg erhöht, solange bis eine 48stündige Reaktion zu beobachten ist. Die Dosis sollte durch Barbotage im Verlauf von mindestens 1 min verabreicht werden. Bei Kindern beträgt die empfohlene Testdosis 25 µg. Zu diesem Zweck stehen Ampullen mit niedriger Wirkstoffkonzentration (0,05 mg/ml) zur Verfügung.
  • +Vor Beginn der chronischen intrathecalen Infusion von Baclofen muss die Reaktion des Patienten auf Baclofen mit einer intrathecalen Bolusinjektion getestet und nachgewiesen werden. Eine Bolus-Testdosis von Lioresal wird in der Regel mittels Lumbalpunktion oder über einen intrathecalen Katheter verabreicht, um eine Reaktion auszulösen. Die übliche Testdosis beträgt bei Erwachsenen initial 25 µg oder 50 µg und wird in mindestens 24-stündigen Abständen um jeweils 25 µg erhöht, solange bis eine 4-8stündige Reaktion zu beobachten ist. Die Dosis sollte durch Barbotage im Verlauf von mindestens 1 min verabreicht werden. Bei Kindern beträgt die empfohlene Testdosis 25 µg. Zu diesem Zweck stehen Ampullen mit niedriger Wirkstoffkonzentration (0.05 mg/ml) zur Verfügung.
  • -Mit Dosen über 1000 µg/d liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.
  • +Mit Dosen über 1'000 µg/d liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.
  • -Die Erhaltungsdosis zur Langzeitbehandlung mit kontinuierlicher intrathecaler Infusion von Baclofen bei Spastizität spinalen Ursprungs liegt zwischen 12 µg/d und 2003 µg/d, wobei die meisten Patienten mit 300 bis 800 µg/d gut eingestellt sind.
  • -Bei Spastizität zerebralen Ursprungs liegt die Erhaltungsdosis zur Langzeitbehandlung mit Lioresal Intrathecal zwischen 22 µg/d und 1400 µg/d, wobei die mittlere Tagesdosis nach 12 Monaten 276 µg/d und nach 24 Monaten 307 µg/d betrug. Kinder unter 12 Jahren benötigen im Allgemeinen niedrigere Dosen als Erwachsene; die Dosierung liegt zwischen 24 und 1199 µg/d, und die mittlere Tagesdosis beträgt 274 µg/d.
  • -Während der Langzeitbehandlung werden etwa 5% der Patienten unempfindlich gegenüber immer höheren Dosen. Dies kann an einer Toleranzentwicklung oder an einer Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr liegen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Absetzen der Medikation»).
  • +Die Erhaltungsdosis zur Langzeitbehandlung mit kontinuierlicher intrathecaler Infusion von Baclofen bei Spastizität spinalen Ursprungs liegt zwischen 12 µg/d und 2'003 µg/d, wobei die meisten Patienten mit 300 bis 800 µg/d gut eingestellt sind.
  • +Bei Spastizität zerebralen Ursprungs liegt die Erhaltungsdosis zur Langzeitbehandlung mit Lioresal Intrathecal zwischen 22 µg/d und 1'400 µg/d, wobei die mittlere Tagesdosis nach 12 Monaten 276 µg/d und nach 24 Monaten 307 µg/d betrug. Kinder unter 12 Jahren benötigen im Allgemeinen niedrigere Dosen als Erwachsene; die Dosierung liegt zwischen 24 und 1'199 µg/d, und die mittlere Tagesdosis beträgt 274 µg/d.
  • +Während der Langzeitbehandlung werden etwa 5% der Patienten unempfindlich gegenüber immer höheren Dosen. Dies kann an einer Toleranzentwicklung oder an einer Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr liegen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Absetzen der Medikation»).
  • -Ausser bei überdosisbedingten Notfällen sollte eine Behandlung mit Lioresal Intrathecal durch allmähliche Reduktion der Dosierung beendet werden, und zwar indem die Dosis Lioresal Intrathecal schrittweise verringert wird. Lioresal Intrathecal sollte nicht plötzlich abgesetzt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Absetzen der Medikation»).
  • +Ausser bei überdosisbedingten Notfällen sollte eine Behandlung mit Lioresal Intrathecal durch allmähliche Reduktion der Dosierung beendet werden, und zwar indem die Dosis Lioresal Intrathecal schrittweise verringert wird. Lioresal Intrathecal sollte nicht plötzlich abgesetzt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Absetzen der Medikation»).
  • -Medizinischs Überwachung
  • +Medizinische Überwachung
  • -Eine lokale Infektion oder die Fehlplatzierung des Katheters können ebenfalls eine Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr nach sich ziehen, was einen plötzlichen Entzug von Lioresal Intrathecal und die entsprechenden Symptome zur Folge haben kann (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Absetzen der Medikation»).
  • +Eine lokale Infektion oder die Fehlplatzierung des Katheters können ebenfalls eine Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr nach sich ziehen, was einen plötzlichen Entzug von Lioresal Intrathecal und die entsprechenden Symptome zur Folge haben kann (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Absetzen der Medikation»).
  • -Das Nachfüllen des Pumpenreservoirs ist durch speziell ausgebildetes Personal nach den Anweisungen des Pumpenherstellers vorzunehmen. Die Abstände zwischen dem Nachfüllen sind sorgfältig zu berechnen, um eine vollständige Leerung des Reservoirs zu vermeiden, da dies erneut zu schwerer Spastizität führen oder potentiell lebensbedrohliche Symptome eines plötzlichen Entzugs von Lioresal Intrathecal nach sich ziehen würde (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Absetzen der Medikation»).
  • +Das Nachfüllen des Pumpenreservoirs ist durch speziell ausgebildetes Personal nach den Anweisungen des Pumpenherstellers vorzunehmen. Die Abstände zwischen dem Nachfüllen sind sorgfältig zu berechnen, um eine vollständige Leerung des Reservoirs zu vermeiden, da dies erneut zu schwerer Spastizität führen oder potentiell lebensbedrohliche Symptome eines plötzlichen Entzugs von Lioresal Intrathecal nach sich ziehen würde (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Absetzen der Medikation»).
  • -Plötzliches Absetzen von Lioresal Intrathecal kann unabhängig vom Grund des Absetzens zu einem Entzugssyndrom mit den Frühsymptomen verstärkte Spastizität, Pruritus, Parästhesien und Hypotonie führen. Als weitere Folgeerscheinungen können hyperaktive Zustände mit rasch auftretenden unkontrollierten Spasmen, Hyperthermie und Symptome auftreten, die mit Malignem Neuroleptischem Syndrom (MNS) in Verbindung gebracht werden (z.B. Veränderung des psychopathologischen Befundes und Muskelsteifheit). In seltenen Fällen kann diese Symptomatik mit Krampfanfällen/Status epilepticus, Rhabdomyolyse, Gerinnungsstörungen, Multiorganversagen bis hin zum Tode führen. Alle Patienten, die eine Therapie mit Lioresal Intrathecal erhalten, sind einem potentiellen Entzugsrisiko ausgesetzt.
  • +Plötzliches Absetzen von Lioresal Intrathecal kann - unabhängig vom Grund des Absetzens - zu einem Entzugssyndrom mit den Frühsymptomen verstärkte Spastizität, Pruritus, Parästhesien und Hypotonie führen. Als weitere Folgeerscheinungen können hyperaktive Zustände mit rasch auftretenden unkontrollierten Spasmen, Hyperthermie und Symptome auftreten, die mit Malignem Neuroleptischem Syndrom (MNS) in Verbindung gebracht werden (z.B. Veränderung des psychopathologischen Befundes und Muskelsteifheit). In seltenen Fällen kann diese Symptomatik mit Krampfanfällen/Status epilepticus, Rhabdomyolyse, Gerinnungsstörungen, Multiorganversagen bis hin zum Tode führen. Alle Patienten, die eine Therapie mit Lioresal Intrathecal erhalten, sind einem potentiellen Entzugsrisiko ausgesetzt.
  • -Patienten und deren Betreuer sollten darüber informiert sein, wie wichtig es ist, die vereinbarten Termine zum Nachfüllen einzuhalten. Ihnen sollten die Symptome des Baclofen-Entzugs bekannt sein, insbesondere die Symptome, die in frühen Stadien eines Entzugssyndroms auftreten.
  • +Patienten und deren Betreuer sollten darüber informiert sein, wie wichtig es ist, die vereinbarten Termine zum Nachfüllen einzuhalten. Ihnen sollten die Symptome des Baclofen-Entzugs bekannt sein, insbesondere die Symptome, die in frühen Stadien eines Entzugssyndroms (z.B. Priapismus) auftreten.
  • +Skoliose
  • +Bei Patienten unter Behandlung mit Lioresal Intrathecal wurde über das Auftreten von Skoliose bzw. die Verstärkung einer vorbestehenden Skoliose berichtet. Während einer Behandlung mit Lioresal Intrathecal sollte eine Überwachung hinsichtlich der Anzeichen einer Skoliose erfolgen.
  • +
  • -Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Lioresal Intrathecal bei schwangeren Frauen.
  • -Nach der intrathekalen Verabreichung von Lioresal konnten kleine Mengen von Baclofen im mütterlichen Plasma detektiert werden (s. «Pharmakokinetik»). Tierstudien haben jedoch unerwünschte Effekte auf den Fötus gezeigt.
  • -Lioresal Intrathecal ist während einer Schwangerschaft nicht anzuwenden, es sei denn, es ist klar notwendig.
  • -Bei Mäusen, Ratten und Kaninchen ist Lioresal nicht teratogen (s. «Präklinische Daten»).
  • -
  • +Es liegen keine hinreichenden klinischen Daten bei schwangeren Frauen vor.
  • +In tierexperimentelle Studien wurden reproduktionstoxikologische Effekte beobachtet (s. «Präklinische Daten»). Die Substanz ist plazentagängig und nach der intrathekalen Verabreichung von Lioresal konnten kleine Mengen von Baclofen im mütterlichen Plasma detektiert werden (s. «Pharmakokinetik»). Während der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn es ist klar notwendig.
  • -Häufigkeit: «Sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100 <1/10), «gelegentlich» (>1/1’000 <1/100), «selten» (>1/10’000 <1/1000), «sehr selten» (<1/10000), einschliesslich isolierte Fälle.
  • +Häufigkeit: «Sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100<1/10), «gelegentlich» (>1/1'000<1/100), «selten» (>1/10'000<1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), einschliesslich isolierte Fälle.
  • -Sehr häufig: Somnolenz (28,4%), Kopfschmerz (19,9%), Krampfanfälle (10,4%).
  • +Sehr häufig: Somnolenz (28.4%), Kopfschmerz (19.9%), Krampfanfälle (10.4%).
  • -Sehr häufig: arterielle Hypotonie (37,4%).
  • +Sehr häufig: arterielle Hypotonie (37.4%).
  • -Häufig: Übelkeit/Erbrechen (17,1%) Obstipation, Mundtrockenheit, Diarrhö, Appetitverlust, verstärkter Speichelfluss.
  • +Häufig: Übelkeit/Erbrechen (17.1%) Obstipation, Mundtrockenheit, Diarrhoe, Appetitverlust, verstärkter Speichelfluss.
  • -Bei Patienten mit Spastizität zerebralen Ursprungs sind Übelkeit und Erbrechen häufiger (17,1%) als bei Patienten mit Spastizität spinalen Ursprungs (7,6%).
  • +Bei Patienten mit Spastizität zerebralen Ursprungs sind Übelkeit und Erbrechen häufiger (17.1%) als bei Patienten mit Spastizität spinalen Ursprungs (7.6%).
  • -Häufig: Urtikaria/Pruritus, faziales und/oder peripheres Ödem.
  • +Häufig: Urtikaria/Pruritus, faziales und/oder peripheres Oedem.
  • -Sehr häufig: Harnretention (11,4%)
  • +Sehr häufig: Harnretention (11.4%)
  • -Selten: Lebensbedrohliche Entzugssymptome als Folge einer Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Absetzen der Medikation»).
  • +Selten: Lebensbedrohliche Entzugssymptome als Folge einer Unterbrechung der Wirkstoffzufuhr (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Absetzen der Medikation»).
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
  • +Skoliose (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
  • +Erektile Dysfunktion
  • +
  • -1. Möglichst rasche Entfernung der restlichen Lioresal-Lösung aus der Pumpe.
  • -2. Patienten mit Atemdepression sollten notfalls so lange intubiert werden, bis das Arzneimittel eliminiert ist.
  • +1.Möglichst rasche Entfernung der restlichen Lioresal-Lösung aus der Pumpe.
  • +2.Patienten mit Atemdepression sollten notfalls so lange intubiert werden, bis das Arzneimittel eliminiert ist.
  • -Baclofen dämpft sowohl die mono- als auch die polysynaptische Reflexübertragung im Rückenmark durch Stimulation der GABAB-Rezeptoren. Baclofen ist ein chemisches Analogon des inhibitorischen Neurotransmitters Gammaaminobuttersäure (GABA).
  • +Baclofen dämpft sowohl die mono- als auch die polysynaptische Reflexübertragung im Rückenmark durch Stimulation der GABAB -Rezeptoren. Baclofen ist ein chemisches Analogon des inhibitorischen Neurotransmitters Gammaaminobuttersäure (GABA).
  • -Baclofen stimuliert die Sekretion von Magensäure. Baclofen besitzt allgemeine ZNS-dämpfende Eigenschaften, die zu Sedation, Somnolenz sowie zu respiratorischer und kardiovaskulärer Depression führen.
  • +Baclofen stimuliert die Sekretion von Magensäure. Baclofen besitzt allgemeine ZNS-dämpfende Eigenschaften, die zu Sedation, Somnolenz sowie zu respiratorischer und kardiovaskulärer Depression führen. Aufgrund der Stimulierung von GABAB-Rezeptoren hat es ferner eine dosisabhängige Hemmwirkung der erektilen Funktion beim Mann gezeigt.
  • -Nach einer einzelnen intrathecalen Bolusinjektion/Kurzzeitinfusion liegt das aus den Liquorkonzentrationen errechnete Verteilungsvolumen zwischen 22 und 157 ml. Mit der kontinuierlichen intrathecalen Infusion von Tagesdosen zwischen 50 und 1200 µg werden Steady-State-Konzentrationen von Baclofen im Liquor des Lumbalbereichs von 130 bis 1240 ng/ml erreicht. Ausgehend von der im Liquor gemessenen Halbwertszeit werden die Steady-State-Konzentrationen im Liquor innerhalb von 1 bis 2 Tagen erreicht. Für Kinder liegen keine Daten vor. Während der Intrathecalen Infusion betragen die Plasmakonzentrationen nicht mehr als 5 ng/ml.
  • +Nach einer einzelnen intrathecalen Bolusinjektion/Kurzzeitinfusion liegt das aus den Liquorkonzentrationen errechnete Verteilungsvolumen zwischen 22 und 157 ml. Mit der kontinuierlichen intrathecalen Infusion von Tagesdosen zwischen 50 und 1'200 µg werden Steady-State-Konzentrationen von Baclofen im Liquor des Lumbalbereichs von 130 bis 1'240 ng/ml erreicht. Ausgehend von der im Liquor gemessenen Halbwertszeit werden die Steady-State-Konzentrationen im Liquor innerhalb von 1 bis 2 Tagen erreicht. Für Kinder liegen keine Daten vor. Während der Intrathecalen Infusion betragen die Plasmakonzentrationen nicht mehr als 5 ng/ml.
  • -Im Steady-State ergab sich während der kontinuierlichen intrathecalen Infusion ein Baclofen-Konzentrationsgradient zwischen dem Liquor im Lumbalbereich und dem Liquor in der Cisterna cerebellomedullaris von 1,8:1 bis 8,7:1 (im Mittel 4:1). Das ist klinisch insofern von Bedeutung, als die Spastizität der unteren Extremitäten ohne starken Effekt auf die oberen Extremitäten wirksam behandelt werden kann; zudem treten aufgrund der geringeren Wirkung auf die Hirnzentren weniger ZNS-Wirkungen auf.
  • +Im Steady-State ergab sich während der kontinuierlichen intrathecalen Infusion ein Baclofen-Konzentrationsgradient zwischen dem Liquor im Lumbalbereich und dem Liquor in der Cisterna cerebellomedullaris von 1.8:1 bis 8.7:1 (im Mittel 4:1). Das ist klinisch insofern von Bedeutung, als die Spastizität der unteren Extremitäten ohne starken Effekt auf die oberen Extremitäten wirksam behandelt werden kann; zudem treten aufgrund der geringeren Wirkung auf die Hirnzentren weniger ZNS-Wirkungen auf.
  • -Bei Kindern liegen die Plasmakonzentrationen bei oder unter 10 ng/ml.
  • +Kinder und Jugendliche (8–18 Jahre), welche eine chronische Infusion von intrathecalem Baclofen mit Dosen von 77-400 μg/Tag erhielten, wiesen Plasmakonzentrationen von oder unter 10 ng/ml auf.
  • -Für die Langzeitverabreichung von intrathecalem Lioresal werden verschiedene Arzneimittelabgabesysteme verwendet. Dazu gehört das Medtronic SynchroMed programmierbare Infusionssystem; es handelt sich um ein implantierbares Arzneimittelabgabesystem mit einem nachfüllbaren Reservoir, das unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie subkutan, in der Regel in die Bauchdecke, implantiert wird. Das System ist mit einem intrathecalen Katheter verbunden, der subkutan in den Subarachnoidalraum führt.
  • +Für die Langzeitverabreichung von intrathecalem Lioresal werden verschiedene Arzneimittelabgabesysteme verwendet. Dazu gehört das Medtronic SynchroMed® programmierbare Infusionssystem; es handelt sich um ein implantierbares Arzneimittelabgabesystem mit einem nachfüllbaren Reservoir, das unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie subkutan, in der Regel in die Bauchdecke, implantiert wird. Das System ist mit einem intrathecalen Katheter verbunden, der subkutan in den Subarachnoidalraum führt.
  • -Medtronic Inc. Neurological, 710 Medtronic Parkway N.E. Minneapolis, MN 55432.5604, USA. Tel. + 1 (763) 505 50 00; Fax + 1 (763) 505 10 00.
  • -Medtronic Europe S.A. Route du Molliau 31, Case Postale, 1131 Tolochenaz, Schweiz. Tel. +41 21 802 70 00; Fax: +41 21 802 79 00.
  • -Medtronic (Schweiz) AG, Talstrasse 9, Postfach 449, CH-3053 Münchenbuchsee. Tel. +41 (0)31 868 01 00; Fax +41 (0)31 868 01 99.
  • +Medtronic Inc. Neurological, 710 Medtronic Parkway N.E. Minneapolis, MN 55432.5604, USA.
  • +Tel. + 1 (763) 505 50 00; Fax + 1 (763) 505 10 00.
  • +Medtronic Europe S.A. Route du Molliau 31, Case Postale, 1131 Tolochenaz, Schweiz.
  • +Tel. +41 21 802 70 00; Fax: +41 21 802 79 00.
  • +Medtronic (Schweiz) AG, Talstrasse 9, Postfach 449, CH-3053 Münchenbuchsee.
  • +Tel. +41 (0)31 868 01 00; Fax +41 (0)31 868 01 99.
  • -Lioresal Intrathecal Injektionslösung 0,05 mg/ml zu 5 Ampullen. [B]
  • +Lioresal Intrathecal Injektionslösung 0.05 mg/ml zu 5 Ampullen. [B]
  • -Mai 2012.
  • +Juli 2017.
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