48 Ã„nderungen an Fachinfo Trialix |
-Wirkstoffe: Ramipril und Piretanid.
-Hilfsstoffe: Quellstärke, mikrokristalline Cellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 Tablette (mit Bruchrille) enthält 5 mg Ramipril und 6 mg Piretanid.
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- +Wirkstoffe:
- +Ramiprilum und Piretanidum.
- +Hilfsstoffe:
- +Amylum pregelificatum, cellulosum microcristallinum, hypromellosum (E464), magnesii stearas (E572).
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-Bei Patienten, die mit einem Diuretikum vorbehandelt sind, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2-3 Tage oder (falls von der Wirkdauer des Diuretikums her erforderlich) länger vor Beginn der Behandlung mit Trialix abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern.
- +Bei Patienten, die mit einem Diuretikum behandelt werden, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2-3 Tage oder (falls von der Wirkdauer des Diuretikums her erforderlich) länger vor Beginn der Behandlung mit Trialix abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern.
-Üblicherweise ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.
-Kinder und Jugendliche
-Trialix wird zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit fehlen.
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- +Ältere Patienten
- +Üblicherweise ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.
-Korrekte Art der Einnahme
-Trialix Tabletten sind unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (etwa einem ½ Glas Wasser) einzunehmen. Die Einnahme kann vor, während oder nach einer Mahlzeit erfolgen.
-Grundsätzlich wird empfohlen, die verordnete Tagesdosis morgens auf einmal einzunehmen.
- +Kinder und Jugendliche
- +Trialix wird zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit fehlen.
- +Art der Anwendung
- +Trialix Tabletten sind unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (etwa einem ½ Glas Wasser) einzunehmen. Die Einnahme kann vor, während oder nach einer Mahlzeit erfolgen. Grundsätzlich wird empfohlen, die verordnete Tagesdosis morgens auf einmal einzunehmen.
-Die gleichzeitige Anwendung von Racecadotril und ACE-Hemmern, darunter Trialix, ist bei einem Angioödem unter der Behandlung mit einem ACE-Hemmer (z.B. Ramipril) in der Vorgeschichte kontraindiziert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
-Trialix darf in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht angewendet werden.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Racecadotril und ACE-Hemmern, darunter Trialix, ist bei einem Angioödem unter der Behandlung mit einem ACE-Hemmer (z.B. Ramipril) in der Vorgeschichte kontraindiziert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»). Trialix darf in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht angewendet werden.
-Von der Doppelblockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) durch die Kombination von Trialix mit einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (ARA-II) oder mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln wird abgeraten, da hierdurch im Vergleich zu einer Monotherapie insbesondere bei Patienten, die mit einer Behandlung beginnen une einen normalen bis hohen Blutdruck haben, das Risiko für Hypotonie, Synkopen, Hyperkaliämie sowie für Veränderungen der Nierenfunktion (bis hin zur akuten Niereninsuffizienz) steigt. Wenn die Therapie mit einer Doppelblockade jedoch als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
- +Von der Doppelblockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) durch die Kombination von Trialix mit einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (ARA-II) oder mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln wird abgeraten, da hierdurch im Vergleich zu einer Monotherapie insbesondere bei Patienten, die mit einer Behandlung beginnen und einen normalen bis hohen Blutdruck haben, das Risiko für Hypotonie, Synkopen, Hyperkaliämie sowie für Veränderungen der Nierenfunktion (bis hin zur akuten Niereninsuffizienz) steigt. Wenn die Therapie mit einer Doppelblockade jedoch als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
-In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie während der Desensibilisierung mit Insektengift lebensbedrohliche anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Diese Reaktionen konnten vermieden werden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wurde. In diesem Fall darf Ramipril überdies nicht durch einen Betablocker ersetzt werden. Selten kann es auch nach Insektenstichen zu anaphylaktoiden Reaktionen kommen.
- +In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie während der Desensibilisierung mit Insektengift lebensbedrohliche anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Diese Reaktionen können vermieden werden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wird. In diesem Fall darf Ramipril überdies nicht durch einen Betablocker ersetzt werden. Selten kann es auch nach Insektenstichen zu anaphylaktoiden Reaktionen kommen.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +Die Ausscheidung von Lithiumsalzen wird vermindert. Dies kann zu einer Verstärkung kardio- und neurotoxischer Effekte führen. Die gleichzeitige Einnahme von Trialix und Lithiumsalzen sollte daher vermieden werden. Falls Lithiumsalze verabreicht werden müssen, muss der Lithiumspiegel im Serum sorgfältig überwacht werden.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +Die blutdrucksenkende Wirkung kann durch Probenecid abgeschwächt werden.
- +Piretanid kann die Wirkung von Antidiabetika abschwächen. Bei Ramipril und Antidiabetika besteht die Möglichkeit einer verstärkten Blutzuckersenkung. Es wird vermutet, dass ACE-Hemmer die Insulinsensitivität des Gewebes erhöhen. Diabetiker müssen daher auf das mögliche Auftreten von hypoglykämischen Reaktionen hingewiesen und besonders in der Anfangsphase einer Kombination entsprechend überwacht werden.
- +Piretanid kann die Wirkung von kurarehaltigen Muskelrelaxantien verstärken.
- +Piretanid kann die toxischen Effekte nephrotoxischer Antibiotika verstärken.
- +Bei Patienten, die Allopurinol, Immunsuppressiva, Kortikosteroide, Procainamid, Zytostatika und andere blutbildverändernde Substanzen einnehmen, können Blutbildveränderungen auftreten.
- +Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
- +Piretanid kann die Wirkung von Katecholaminen abschwächen.
- +Kontraindizierte und nicht empfohlene Kombinationen
- +Extrakorporale Behandlungen, die zu einem Kontakt von Blut mit negativ geladenen Oberflächen führen, wie z.B. Dialyse oder Hämofiltration mit bestimmten High-Flux-Membranen oder LDL-Apheresen mit Dextransulfat: Gefahr von schweren anaphylaktoiden Reaktionen (siehe unter «Kontraindikationen»).
- +Wirkung von Trialix auf andere Arzneimittel
- +Desensibilisierungstherapie: Die Wahrscheinlichkeit von anaphylaktischen Reaktionen auf Insektengift und deren Schweregrad ist unter ACE-Hemmung erhöht.
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-Extrakorporale Behandlungen, die zu einem Kontakt von Blut mit negativ geladenen Oberflächen führen, wie z.B. Dialyse oder Hämofiltration mit bestimmten High-Flux-Membranen oder LDL-Apheresen mit Dextransulfat: Gefahr von schweren anaphylaktoiden Reaktionen (siehe unter «Kontraindikationen»).
- +Bei Patienten, die gleichzeitig mit ACE-Hemmern und Vildagliptin behandelt wurden, kam es zu einem verstärkten Auftreten von Angioödemen.
- +Bei Patienten, die gleichzeitig mit ACE-Hemmern und mTOR-Hemmern (mTor: Ziel des Rapamycins bei Säugetieren) behandelt wurden, kam es zu einem verstärkten Auftreten von Angioödemen.
- +Wirkung anderer Arzneimittel auf Trialix
-Die Ausscheidung von Lithiumsalzen wird vermindert. Dies kann zu einer Verstärkung kardio- und neurotoxischer Effekte führen. Die gleichzeitige Einnahme von Trialix und Lithiumsalzen sollte daher vermieden werden. Falls Lithiumsalze verabreicht werden müssen, muss der Lithiumspiegel im Serum sorgfältig überwacht werden.
-Die blutdrucksenkende Wirkung kann durch Probenecid abgeschwächt werden.
-Piretanid kann die Wirkung von Antidiabetika abschwächen. Bei Ramipril und Antidiabetika besteht die Möglichkeit einer verstärkten Blutzuckersenkung. Es wird vermutet, dass ACE-Hemmer die Insulinsensitivität des Gewebes erhöhen. Diabetiker müssen daher auf das mögliche Auftreten von hypoglykämischen Reaktionen hingewiesen und besonders in der Anfangsphase einer Kombination entsprechend überwacht werden.
-Piretanid kann die Wirkung von kurarehaltigen Muskelrelaxantien verstärken.
-Piretanid kann die toxischen Effekte nephrotoxischer Antibiotika verstärken.
-Bei Patienten, die Allopurinol, Immunsuppressiva, Kortikosteroide, Procainamid, Zytostatika und andere blutbildverändernde Substanzen einnehmen, können Blutbildveränderungen auftreten.
-Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
-Piretanid kann die Wirkung von Katecholaminen abschwächen.
-Desensibilisierungstherapie: Die Wahrscheinlichkeit von anaphylaktischen Reaktionen auf Insektengift und deren Schweregrad ist unter ACE-Hemmung erhöht.
-Bei Patienten, die gleichzeitig mit ACE-Hemmern und Vildagliptin behandelt wurden, kam es zu einem verstärkten Auftreten von Angioödemen.
-Bei Patienten, die gleichzeitig mit ACE-Hemmern und mTOR-Hemmern (mTor: Ziel des Rapamycins bei Säugetieren) behandelt wurden, kam es zu einem verstärkten Auftreten von Angioödemen.
- +Schwangerschaft
-Stillzeit:
-Bei Tieren wird Ramipril in die Milch ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob Ramipril in die Muttermilch von stillenden Frauen ausgeschieden wird.Von Piretanid ist bekannt, dass es die Laktation hemmen kann. Trialix sollte deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden.
- +Stillzeit
- +Bei Tieren wird Ramipril in die Milch ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob Ramipril in die Muttermilch von stillenden Frauen ausgeschieden wird. Von Piretanid ist bekannt, dass es die Laktation hemmen kann. Trialix sollte deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden.
-Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1,000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), unbekannt (lässt sich anhand verfügbarer Daten nicht abschätzen). Innerhalb jeder Häufigkeitsklasse werden die jeweiligen unerwünschten Wirkungen geordnet nach abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
-Ramipril:
- +Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10,000), unbekannt (lässt sich anhand verfügbarer Daten nicht abschätzen). Innerhalb jeder Häufigkeitsklasse werden die jeweiligen unerwünschten Wirkungen geordnet nach abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
- +Ramipril
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Unbekannte Häufigkeit: Gynäkomastie.
- +Sehr selten: Gynäkomastie.
-Piretanid:
- +Piretanid
-Einzelfälle: Hörstörungen wie Tinnitus oder Taubheit (teilweise reversibel) wurden bei Schleifendiuretika (darunter Piretanid) beobachtet.
- +Einzelfälle: Hörstörungen wie Tinnitus oder Taubheit (teilweise irreversibel) wurden bei Schleifendiuretika (darunter Piretanid) beobachtet.
-Sehr selten: herabgesetzte Kaliumspiegel, erhöhte Harnstoffspiegel im Blut, herabgesetzte Glukosetoleranz.
- +Sehr selten: herabgesetzte Kaliumspiegel, erhöhte Harnstoffspiegel im Blut, herabgesetzte Glukosetoleranz
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Anzeichen und Symptome
- +Behandlung
-ATC-Code: C09BA05
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +C09BA05
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
- +Siehe «Wirkmechanismus».
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-Das Prodrug Ramipril unterliegt einem extensiven First-pass-Metabolismus (Hydrolyse), welcher für die Bildung des einzig aktiven Metaboliten Ramiprilat wesentlich ist. Ramipril wird im weiteren abgebaut zu den inaktiven Metaboliten wie Glucuronsäure-Konjugaten und Diketopiperazin-Ester. Ramiprilat wird glucuroniert und in Ramiprilatdiketopiperazin umgewandelt.
- +Das Prodrug Ramipril unterliegt einem extensiven First-pass-Metabolismus (Hydrolyse), welcher für die Bildung des einzig aktiven Metaboliten Ramiprilat wesentlich ist. Ramipril wird im Weiteren abgebaut zu den inaktiven Metaboliten wie Glucuronsäure-Konjugaten und Diketopiperazin-Ester. Ramiprilat wird glucuroniert und in Ramiprilatdiketopiperazin umgewandelt.
-Laboruntersuchungen haben eine konstante Gesamthemmung von Ramiprilat von 7 pmol/l und eine Eliminationshalbwertszeit von Ramiprilat durch ACE von 10,7 Stunden gezeigt. Bei gesunden Patienten und bei Patienten mit Bluthochdruck konnte auch nach 2-wöchiger Behandlung mit 1× 5 mg Ramipril täglich keine erhebliche Ansammlung von Ramipril und Ramiprilat festgestellt werden.
- +Laboruntersuchungen haben eine konstante Gesamthemmung von Ramiprilat von 7 pmol/l und eine Eliminationshalbwertszeit von Ramiprilat durch ACE von 10,7 Stunden gezeigt. Bei gesunden Patienten und bei Patienten mit Bluthochdruck konnte auch nach 2-wöchiger Behandlung mit 1 × 5 mg Ramipril täglich keine erhebliche Ansammlung von Ramipril und Ramiprilat festgestellt werden.
-Niereninsuffizienz
-Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <60 ml/min) ist die renale Ausscheidung von Ramiprilat vermindert, wobei die renale Ramiprilat-Clearance proportional zur Kreatinin-Clearance abnimmt. Daraus resultieren erhöhte Ramiprilat-Plasmakonzentrationen, die langsamer abklingen als bei Nierengesunden.
-Leberinsuffizienz
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- +Leberfunktionsstörungen
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <60 ml/min) ist die renale Ausscheidung von Ramiprilat vermindert, wobei die renale Ramiprilat-Clearance proportional zur Kreatinin-Clearance abnimmt. Daraus resultieren erhöhte Ramiprilat-Plasmakonzentrationen, die langsamer abklingen als bei Nierengesunden.
-Niereninsuffizienz
- +Nierenfunktionsstörungen
-Leberinsuffizienz
- +Leberfunktionsstörungen
-Das Arzneimittel darf nur bis an dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-August 2018.
- +August 2019.
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