76 Änderungen an Fachinfo 3TC 150 mg |
-Wirkstoff: Lamivudinum.
- +Wirkstoffe
- +Lamivudin.
-Filmtabletten: Excip. pro compresso obducto.
-Lösung zum Einnehmen: Saccharum (3 g, entspr. 0,3 Brotwerten), Aromatica (enthalten Vanillinum), Conserv.: Methylis parahydroxybenzoas (E 218), Propylis parahydroxybenzoas (E 216), Excip. ad solutionem pro 15 ml.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten: 150 mg (mit Bruchrille), 300 mg.
-Lösung zum Einnehmen: 10 mg/ml.
- +Filmtabletten zu 150 mg (mit Bruchrille, teilbar):
- +Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Natriumstärkeglycolat Typ A, Magnesiumstearat.
- +Tablettenüberzug: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol 400, Polysorbat 80.
- +Gesamtnatriumgehalt: 0,38 mg/Filmtablette.
- +Filmtabletten zu 300 mg:
- +Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Natriumstärkeglycolat Typ A, Magnesiumstearat.
- +Tablettenüberzug: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol 400, Polysorbat 80, schwarzes Eisenoxid (E172).
- +Gesamtnatriumgehalt: 0,76 mg/Filmtablette.
- +Lösung zum Einnehmen:
- +Saccharose 0,20 mg/ml, Methyl-p-hydroxybenzoat (E 218) 1,5 mg/ml, Propyl-p-hydroxybenzoat (E 216) 0,18 mg/ml, Propylenglycol 20 mg/ml, wasserfreie Citronensäure, Natriumcitrat, künstliches Erdbeeraroma, künstliches Bananenaroma, gereinigtes Wasser.
- +Gesamtnatriumgehalt: 2,94 mg/ml.
- +
- +
-Für Patienten, die nicht in der Lage sind, Tabletten zu schlucken, steht 3TC auch als orale Lösung zur Verfügung. Patienten, die zwischen 3TC Filmtabletten und 3TC Lösung zum Einnehmen wechseln, sollten die für die Formulierung spezifischen Dosierungsempfehlungen beachten (vgl. «Pharmakokinetik»).
- +Für Patienten, die nicht in der Lage sind, Tabletten zu schlucken, steht 3TC auch als orale Lösung zur Verfügung. Patienten, die zwischen 3TC Filmtabletten und 3TC Lösung zum Einnehmen wechseln, sollten die für die Formulierung spezifischen Dosierungsempfehlungen beachten (vgl. «Pharmakokinetik»).
-Kinder ab 3 Monaten bis <25 kg 0,5 mL/kg (5 mg/kg) 2× täglich) oder 1 mL/kg (10 mg/kg) 1× täglich Vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»
- +Kinder ab 3 Monaten bis <25 kg 0,5 mL/kg (5 mg/kg) 2× täglich oder 1 mL/kg (10 mg/kg) 1× täglich Vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»
-Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
-Die Lamivudinplasmaspiegel sind bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht. Daher sollte die Dosierung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min entsprechend angepasst werden (siehe Tabellen).
-Dosierungsempfehlung für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 25 kg Körpergewicht:
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Die Lamivudinplasmaspiegel sind bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht (siehe «Pharmakokinetik»). Daher sollte die Dosierung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min entsprechend angepasst werden (siehe Tabellen). Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min sollte die Dosierung im Falle eines Neuauftretens oder einer Verschlechterung von Nebenwirkungen (insbesondere hämatologischen Toxizitäten) angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und siehe Tabellen).
- +Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 25 kg Körpergewicht:
-Clcr 30-49 150 mg 150 mg 1× täglich
- +Clcr 30-49 150 mg 150 mg 2× täglich oder* 150 mg 1× täglich*
-Clcr <30: Da Dosen unter 150 mg benötigt werden, wird die Anwendung der oralen Lösung empfohlen (vgl. nachfolgende Tabelle 2.)
- +* Bei Neuauftreten oder Verschlechterung von Nebenwirkungen (v.a. hämatologischen Toxizitäten)
- +Da bei einer Clcr <30 ml/min Dosen unter 150 mg benötigt werden, wird die Anwendung der oralen Lösung empfohlen.
-Clcr 30-49 150 mg 150 mg 1× täglich
- +Clcr 30-49 150 mg 150 mg 2× täglich oder* 150 mg 1× täglich
-Dosierungsempfehlung für Kinder ab 3 Monaten bis zu einem Körpergewicht unter 25 kg:
- +* Bei Neuauftreten oder Verschlechterung von Nebenwirkungen (v.a. hämatologischen Toxizitäten)
- +Kinder ab 3 Monaten bis zu einem Körpergewicht unter 25 kg:
-Bei Kinder im Alter von mindestens drei Monaten und einem Gewicht von weniger als 25 kg sollte eine Reduzierung der Dosis und/oder eine Erhöhung des Dosierintervalls in Erwägung gezogen werden.
-Für pädiatrische Patienten mit Niereninsuffizienz wird die gleiche prozentuale Reduktion der Dosis wie für Erwachsene empfohlen.
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- +Bei Kindern im Alter von mindestens drei Monaten und einem Gewicht von weniger als 25 kg mit einer Kreatinin-Clearance< 50 ml/min sollte eine Reduzierung der Dosis und/oder eine Erhöhung des Dosierintervalls in Erwägung gezogen werden.
-Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +HIV-Übertragung: Obwohl eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Behandlung das sexuelle Übertragungsrisiko nachweislich deutlich vermindert, lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen. Daher sind Vorsichtsmassnahmen gemäss den offiziellen Leitlinien zu ergreifen, um einer solchen Übertragung vorzubeugen.
-Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz ist die terminale Plasmahalbwertszeit von Lamivudin aufgrund der verringerten Clearance erhöht. Die Dosierung sollte angepasst werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
- +Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min (vgl. «Pharmakokinetik»). Es gibt keine Sicherheitsdaten aus randomisierten, kontrollierten Studien, in denen bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min die übliche Dosierung von 300mg 3TC pro Tag mit der angepassten Lamivudin-Dosis verglichen wird.
- +In den ursprünglichen Lamivudin-Zulassungsstudien wurden in Kombination mit Zidovudin höhere Lamivudin-Expositionen mit höheren Raten an hämatologischen Toxizitäten assoziiert (Neutropenie und Anämie), obwohl Studienabbrüche aufgrund von Neutropenie oder Anämie bei < 1 % der Patienten auftraten. Andere Lamivudin-assoziierte Nebenwirkungen (wie gastrointestinale und hepatische Beschwerden) können auftreten. Patienten mit einer anhaltenden Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min sollten hinsichtlich Nebenwirkungen (insbesondere hämatologischer Toxizitäten) überwacht werden. Für den Fall, dass eine Neutropenie oder Anämie neu auftritt oder sich verschlechtert, ist eine Dosisanpassung von Lamivudin indiziert (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
-Sonstiges: Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass die derzeitige antiretrovirale Therapie inklusive 3TC das Übertragungsrisiko von HIV auf andere durch sexuellen Kontakt oder Kontamination mit Blut nicht herabsetzt. Entsprechende Vorsichtsmassnahmen müssen daher weiterhin angewendet werden.
-Diabetische Patienten sollen darauf hingewiesen werden, dass eine Einzeldosis der Lösung zum Einnehmen (= 15 ml) 3 g Zucker (entspr. 0,3 Brotwerte) enthält.
-Falls möglich sollte ein antiretrovirales Regime ausschliesslich aus Tabletten verwendet werden. Lamivudin Lösung zum Einnehmen in Kombination mit anderen antiretroviralen
-Lösungen zum Einnehmen sollte zur Behandlung der HIV-Infektion nur dann eingesetzt werden, wenn ein Regime aus Tabletten nicht verwendet werden kann und der Nutzen der
-Behandlung die möglichen Risiken, einschliesslich der schwächeren Virussuppression, überwiegt.
- +Falls möglich sollte ein antiretrovirales Regime ausschliesslich aus Tabletten verwendet werden. Lamivudin Lösung zum Einnehmen in Kombination mit anderen antiretroviralen Lösungen zum Einnehmen sollte zur Behandlung der HIV-Infektion nur dann eingesetzt werden, wenn ein Regime aus Tabletten nicht verwendet werden kann und der Nutzen der Behandlung die möglichen Risiken, einschliesslich der schwächeren Virussuppression, überwiegt.
- +Hilfstoffe
- +Filmtabletten:
- +Natrium: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Lösung zum Einnehmen:
- +Natrium: Dieses Arzneimittel enthält 44,10 mg Natrium pro Einzeldosis zu 15 ml (Hauptbestandteil von Koch/Speisesalz). Dies entspricht 2,21% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +Saccharose: Diabetische Patienten sollen darauf hingewiesen werden, dass eine Einzeldosis der Lösung zum Einnehmen (= 15 ml) 3 g Zucker (entspr. 0,3 Brotwerte) enthält.
- +Patienten mit der seltenen Fructose-Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Saccharose kann schädlich für die Zähne sein.
- +Konservierungsmittel: Die Lösung zum Einnehmen enthalt Methyl-p-hydroxybenzoat und Propyl-p-hydroxybenzoat. Diese Bestandteile können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
- +Propylenglycol: Dieses Arzneimittel enthält ca. 300 mg Propylenglycol pro Einzeldosis zu 15 ml Lösung. Für Propylenglycol wurde bei Tieren oder Menschen keine Reproduktions- oder Entwicklungstoxizität gezeigt, es kann aber den Fötus erreichen und wurde in der Milch nachgewiesen. Als Konsequenz sollte die Anwendung von Propylenglycol bei schwangeren und stillenden Patientinnen im Einzelfall abgewogen werden.
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine medizinische Überwachung erforderlich, da verschiedene unerwünschte Wirkungen, die Propylenglycol zugeschrieben werden, berichtet wurden, z.B. Nierenfunktionsstörung (akute Tubulusnekrose), akutes Nierenversagen und Leberfunktionsstörung.
- +Die gleichzeitige Anwendung mit einem Substrat der Alkoholdehydrogenase - wie Ethanol - kann schwerwiegende Nebenwirkungen bei Neugeborenen hervorrufen.
-Interaktionsmöglichkeiten mit renal ausgeschiedenen Anionen, Kationen, mit hepatobiliär ausgeschiedenen Substanzen und mit auf verschiedenen Stoffwechselwegen metabolisierten Substanzen: Lamivudin wird in erster Linie durch aktive tubuläre Sekretion über das Transportsystem für organische Kationen ausgeschieden. Grundsätzlich sollte an die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln gedacht werden, vor allem wenn diese Arzneimittel hauptsächlich durch aktive tubuläre Sekretion, speziell über das Transportsystem für Kationen ausgeschieden werden, wie z.B. Trimethoprim. Andere Arzneistoffe (wie z.B. Ranitidin, Cimetidin) werden nur teilweise über diesen Mechanismus ausgeschieden und zeigten keine Interaktionen mit Lamivudin. Für Arzneistoffe, welche hauptsächlich über das aktive Transportsystem für organische Anionen oder durch glomeruläre Filtration ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens klinisch bedeutsamer Interaktionen mit Lamivudin gering.
- +Interaktionsmöglichkeiten mit renal ausgeschiedenen Anionen, Kationen, mit hepatobiliär ausgeschiedenen Substanzen und mit auf verschiedenen Stoffwechselwegen metabolisierten Substanzen:
- +Lamivudin wird in erster Linie durch aktive tubuläre Sekretion über das Transportsystem für organische Kationen ausgeschieden. Grundsätzlich sollte an die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln gedacht werden, vor allem wenn diese Arzneimittel hauptsächlich durch aktive tubuläre Sekretion, speziell über das Transportsystem für Kationen ausgeschieden werden, wie z.B. Trimethoprim. Andere Arzneistoffe (wie z.B. Ranitidin, Cimetidin) werden nur teilweise über diesen Mechanismus ausgeschieden und zeigten keine Interaktionen mit Lamivudin. Für Arzneistoffe, welche hauptsächlich über das aktive Transportsystem für organische Anionen oder durch glomeruläre Filtration ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens klinisch bedeutsamer Interaktionen mit Lamivudin gering.
-Sorbitol: Die Koadministration einer Sorbitollösung (3,2 g; 10,2 g; 13,4 g) mit einer Einzeldosis von 300 mg einer Lamivudin-Lösung zum Einnehmen führte bei Erwachsenen zu einer dosisabhängigen Abnahme der Lamivudin-Exposition (AUC∞) um 14%, 32% bzw. 36% sowie der Cmax von Lamivudin um 28%, 52% bzw. 55%. Die Koadministration von sorbitolhaltigen Arzneimittel (z.B. Ziagen orale Lösung) mit Lamivudin ist nach Möglichkeit zu vermeiden.
- +Sorbitol: Die Koadministration einer Sorbitollösung (3,2 g; 10,2 g; 13,4 g) mit einer Einzeldosis von 300 mg einer Lamivudin-Lösung zum Einnehmen führte bei Erwachsenen zu einer dosisabhängigen Abnahme der Lamivudin-Exposition (AUC∞) um 14 %, 32 % bzw. 36 % sowie der Cmax von Lamivudin um 28 %, 52 % bzw. 55 %. Die Koadministration von sorbitolhaltigen Arzneimittel (z.B. Ziagen orale Lösung) mit Lamivudin ist nach Möglichkeit zu vermeiden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Schwangerschaft:
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
-Stillzeit:
- +Stillzeit
-Die unter 3TC beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer absoluten Häufigkeiten, nach Organklassen wie folgt aufgelistet: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Die unter 3TC beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer absoluten Häufigkeiten, nach Organklassen wie folgt aufgelistet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Endokrine Störungen/Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Endokrine Erkrankungen, sowie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Psychiatrische Störungen/Störungen des Nervensystems
- +Psychiatrische Erkrankungen, sowie Erkrankungen des Nervensystems
-Atmungsorgane
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Funktionsstörungen der Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Muskelskelettsystem
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Sonstige
- +Allgemeine Nebenwirkungen
-Pädiatrische Population:
- +Pädiatrische Population
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Es gibt nur begrenzte Daten bezüglich der Folgen von akuter Überdosierung beim Menschen. Über Todesfälle wurde nicht berichtet. Es konnten keine spezifischen Anzeichen oder Symptome in der Folge einer solchen Überdosierung festgestellt werden.
- +Es konnten keine spezifischen Anzeichen oder Symptome in der Folge einer akuten Überdosierung festgestellt werden neben den unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Nebenwirkungen.
-ATC-Code: J05AF05
- +ATC-Code
- +J05AF05
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
- +
-Klinische Studien:
- +Klinische Wirksamkeit
-Die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 5 bis 7 Stunden.
-Im Vergleich zur Plasmahalbwertszeit von Lamivudin (5-7 Stunden) besitzt das aktive Molekül (intrazelluläres Lamivudintriphosphat) mit 16-19 Stunden eine lange Halbwertszeit in der Zelle. In einer Studie mit 60 gesunden erwachsenen Probanden erwies sich 1× täglich 300 mg 3TC im Steady-State bezüglich AUC24 h und Cmax als pharmakokinetisch äquivalent zu 2× täglich 150 mg 3TC.
- +Die Plasmahalbwertszeit von Lamivudin nach oraler Verabreichung beträgt 18 bis 19 Stunden, und der aktive Anteil, das intrazelluläre Lamivudintriphosphat, hat eine verlängerte terminale Halbwertszeit in der Zelle (16 bis 19 Stunden). In einer Studie mit 60 gesunden erwachsenen Probanden erwies sich 1× täglich 300 mg 3TC im Steady-State bezüglich AUC24 h und Cmax als pharmakokinetisch äquivalent zu 2× täglich 150 mg 3TC.
-Die Lamivudin-Plasmakonzentration (AUC) ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen aufgrund einer verminderten Clearance erhöht. Die Dosierung sollte deshalb bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min reduziert werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
- +Die Lamivudin-Plasmakonzentration (AUC) ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen aufgrund einer verminderten Clearance erhöht. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min (siehe «Dosierung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen», siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Ältere Patienten:
-Es liegen keine Daten bei Patienten über 65 Jahren vor.
- +Ältere Patienten
- +Es liegen keine Daten bei Patienten über 65 Jahren vor
-Mutagenität
- +Genotoxizität
-Karzinogenität
- +Kanzerogenität
-Tabletten und Lösung zum Einnehmen: Bis zum angegebenen Verfalldatum haltbar; die Tabletten nicht über 30 °C und die Lösung zum Einnehmen gut verschlossen nicht über 25 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Lösung zum Einnehmen: Die Packung der Lösung zum Einnehmen enthält eine Dosierspritze mit Graduierung. Nach Öffnen der Flasche soll die Lösung innerhalb eines Monats aufgebraucht werden.
- +Tabletten und Lösung zum Einnehmen: Bis zum angegebenen Verfalldatum haltbar.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Lösung zum Einnehmen: Nach Öffnen der Flasche soll die Lösung innerhalb eines Monats aufgebraucht werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Tabletten und Lösung zum Einnehmen: Die Tabletten nicht über 30 °C und die Lösung zum Einnehmen gut verschlossen nicht über 25 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Hinweise für die Handhabung
- +Die Packung der Lösung zum Einnehmen enthält eine Dosierspritze mit Graduierung.
-Tabletten zu 150 mg (mit Bruchrille): 60, A
- +Tabletten zu 150 mg (mit Bruchrille, teilbar): 60, A
-März 2019.
- +Juli 2022
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