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Home - Information for professionals for Tramal retard 100 - Änderungen - 10.04.2020
56 Änderungen an Fachinfo Tramal retard 100
  • -Galenische Form und Wirkstoffmengen pro Einheit
  • +Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Mittelstarke bis starke prolongierte Schmerzen bzw. bei ungenügender Wirksamkeit nichtopioider Analgetika sowie zur Weiterbehandlung von Patienten nach Dosiseinstellung mit nicht-retardiertem Tramadol.
  • +Mittelstarke bis starke prolongierte Schmerzen bzw. bei ungenügender Wirksamkeit nicht-opioider Analgetika sowie zur Weiterbehandlung von Patienten nach Dosiseinstellung mit nicht-retardiertem Tramadol.
  • -·bei Patienten, die selektive oder nicht selektive MAO (Monoaminoxidase)-Hemmer (inkl. Selegilin) erhalten oder innerhalb der letzten 14 Tage angewendet haben (siehe Rubrik "Interaktionen"),
  • -
  • +·bei Patienten, die selektive oder nicht selektive MAO (Monoaminoxidase)-Hemmer (inkl. Selegilin) erhalten oder innerhalb der letzten 14 Tage angewendet haben (siehe Rubrik «Interaktionen»),
  • +Opioide können schlafbezogene Atmungsstörungen verursachen, darunter zentrale Schlafapnoe (ZSA) und schlafbezogene Hypoxämie. Die Anwendung von Opioiden erhöht das Risiko einer ZSA in Abhängigkeit von der Dosierung. Bei Patienten mit ZSA ist eine Reduzierung der Opioid-Gesamtdosis in Betracht zu ziehen.
  • +
  • -Bei Patienten, die zum Missbrauch oder Abhängigkeit von Arzneimitteln neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramal retard nur kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen (siehe auch Rubrik Unerwünschte Wirkungen).
  • +Bei Patienten, die zum Missbrauch oder Abhängigkeit von Arzneimitteln neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramal retard nur kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen (siehe auch Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Tramal retard eignet sich nicht zur Substitutionsbehandlung bei Opioid-Abhängigkeit. Obwohl Tramadol ein Opioid-Agonist ist, kann es Morphinentzugssymptome nicht unterdrücken (siehe Rubrik Kontraindikationen).
  • +Tramal retard eignet sich nicht zur Substitutionsbehandlung bei Opioid-Abhängigkeit. Obwohl Tramadol ein Opioid-Agonist ist, kann es Morphinentzugssymptome nicht unterdrücken (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
  • -Tramal darf nicht mit selektiven oder nicht-selektiven MAO-Hemmern (einschliesslich Selegilin) kombiniert werden (siehe auch Rubrik Kontraindikationen). Bei Vormedikation mit MAO-Hemmern innerhalb der letzten 14 Tage vor einer Gabe des Opioids Pethidin sind lebensbedrohliche Wechselwirkungen gesehen worden, die das Zentralnervensystem sowie Atmungs- und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern sind bei Tramal nicht auszuschliessen.
  • +Tramal darf nicht mit selektiven oder nicht-selektiven MAO-Hemmern (einschliesslich Selegilin) kombiniert werden (siehe auch Rubrik «Kontraindikationen»). Bei Vormedikation mit MAO-Hemmern innerhalb der letzten 14 Tage vor einer Gabe des Opioids Pethidin sind lebensbedrohliche Wechselwirkungen gesehen worden, die das Zentralnervensystem sowie Atmungs- und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern sind bei Tramal nicht auszuschliessen.
  • -Die gleichzeitige Therapie mit Tramadol und serotoninergen Arzneimitteln wie SSRIs, SNRIs oder MAO-Hemmern (siehe auch Rubrik Kontraindikationen), trizyklischen Antidepressiva und Mirtazapin kann ein Serotoninsyndrom verursachen
  • +Die gleichzeitige Therapie mit Tramadol und serotoninergen Arzneimitteln wie SSRIs, SNRIs oder MAO-Hemmern (siehe auch Rubrik «Kontraindikationen»), trizyklischen Antidepressiva und Mirtazapin kann ein Serotoninsyndrom verursachen
  • -·Muskuläre Hypertonie und Körpertemperatur über 38°C und induzierbarer oder okulärer Klonus
  • +·Muskuläre Hypertonie und Körpertemperatur über 38 °C und induzierbarer oder okulärer Klonus
  • -CYP3A4hemmende Substanzen, wie Ketokonazol und Erythromycin, können sowohl den Metabolismus von Tramadol (N-Demethylierung) als auch möglicherweise den des aktiven Odemethylierten Metaboliten hemmen. Die klinische Bedeutung dieser Interaktion ist nicht bekannt (siehe auch Rubrik Unerwünschte Wirkungen).
  • +CYP3A4-hemmende Substanzen, wie Ketokonazol und Erythromycin, können sowohl den Metabolismus von Tramadol (N-Demethylierung) als auch möglicherweise den des aktiven O-demethylierten Metaboliten hemmen. Die klinische Bedeutung dieser Interaktion ist nicht bekannt (siehe auch Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Tramadol überwindet die Plazenta. Für die Unbedenklichkeit von Tramadol in der Schwangerschaft bei Menschen liegen keine ausreichenden Beweise vor. In Tierstudien traten reproduktionstoxikologische, aber keine teratogenen Effekte bei sehr hohen maternal-toxischen Dosen auf (siehe Rubrik Präklinische Daten).
  • +Tramadol überwindet die Plazenta. Für die Unbedenklichkeit von Tramadol in der Schwangerschaft bei Menschen liegen keine ausreichenden Beweise vor. In Tierstudien traten reproduktionstoxikologische, aber keine teratogenen Effekte bei sehr hohen maternal-toxischen Dosen auf (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
  • -Sehr häufig (> 10%): Schwindel (14%).
  • -Häufig (1–10%): Kopfschmerzen, Benommenheit
  • +Sehr häufig (>10%): Schwindel (14%).
  • +Häufig (1–10%): Kopfschmerzen, Benommenheit.
  • -Selten (0,01-0,1%): Miosis, Mydriasis, verschwommene Sicht
  • +Selten (0,01-0,1%): Miosis, Mydriasis, verschwommene Sicht.
  • -Unbekannte Häufigkeit: Hypoglykämie
  • -Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Unbekannte Häufigkeit: Hypoglykämie.
  • +Erkrankungen der Atemwege des Brustraums und Mediastinums
  • -Erkrankungen des Gastrointestinalstrakts
  • -Sehr häufig (> 10%): Übelkeit (15%).
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig (>10%): Übelkeit (15%).
  • -Häufig (1–10%): Hyperhidrosis
  • -Gelegentlich (0,1-1%): Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria)
  • +Häufig (1–10%): Hyperhidrosis.
  • +Gelegentlich (0,1-1%): Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria).
  • -Selten (0,01-0,1%): motorische Schwäche
  • +Selten (0,01-0,1%): motorische Schwäche.
  • -Selten (0,01-0,1%): Miktionsstörungen (Dysurie und Harnverhalt)
  • +Selten (0,01-0,1%): Miktionsstörungen (Dysurie und Harnverhalt).
  • -Selten (0,01-0,1%): Allergische Reaktionen (z.B. Dyspnoe, Bronchospasmus, Giemen, angioneurotisches Ödem) und Anaphylaxie
  • +Selten (0,01-0,1%): Allergische Reaktionen (z.B. Dyspnoe, Bronchospasmus, Giemen, angioneurotisches Ödem) und Anaphylaxie.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Tramadol ist ein zentral wirksames Opioid Analgetikum. Es ist ein nicht selektiver reiner Agonist an µ-, d- und k-Opioidrezeptoren mit grösserer Affinität an µ-Rezeptoren. Andere Mechanismen, die zu einer analgetischen Wirkung beitragen, sind die Hemmung der neuronalen Wiederaufnahme von Noradrenalin sowie die Verstärkung der Serotonin-Freisetzung.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Tramadol ist ein zentral wirksames Opioid Analgetikum.
  • +Pharmakodynamik
  • +Tramadol ist ein nicht selektiver reiner Agonist an µ-, δ- und κ-Opioidrezeptoren mit grösserer Affinität an µ-Rezeptoren. Andere Mechanismen, die zu einer analgetischen Wirkung beitragen, sind die Hemmung der neuronalen Wiederaufnahme von Noradrenalin sowie die Verstärkung der Serotonin-Freisetzung.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Siehe Pharmakodynamik.
  • +
  • -In Einzeldosen von bis zu 2 mg/kg oder Mehrfachdosen von bis zu 8 mg/kg pro Tag (bis maximal 400 mg pro Tag) war die Wirksamkeit von Tramadol gegenüber Placebo überlegen und grösser oder gleich zu Paracetamol, Nalbuphin, Pethidin oder niedrigdosiertem Morphin. Die durchgeführten Studien bestätigten die Wirksamkeit von Tramadol. Das Sicherheitsprofil von Tramadol war bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten älter als 1 Jahr ähnlich (siehe Rubrik Dosierung/Anwendung).
  • +In Einzeldosen von bis zu 2 mg/kg oder Mehrfachdosen von bis zu 8 mg/kg pro Tag (bis maximal 400 mg pro Tag) war die Wirksamkeit von Tramadol gegenüber Placebo überlegen und grösser oder gleich zu Paracetamol, Nalbuphin, Pethidin oder niedrigdosiertem Morphin. Die durchgeführten Studien bestätigten die Wirksamkeit von Tramadol. Das Sicherheitsprofil von Tramadol war bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten älter als 1 Jahr ähnlich (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
  • -Tramadol wird nach oraler Gabe zu über 90% resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit von Tramal retard liegt im Mittel bei ca. 68% in Single-dose-Studien und ist unabhängig von gleichzeitiger Nahrungsaufnahme. Der Firstpass-Stoffwechsel stellt sich nach oraler Gabe auf maximal 30% ein.
  • -Nach wiederholter oraler Administration von Tramal retard konnte in Multi-dose-Studien gezeigt werden, dass die Bioverfügbarkeit ansteigt auf ca. 70-90%, während die anderen pharmakokinetischen Parameter unverändert bleiben. Dies ist wahrscheinlich auf eine Reduktion des Firstpass-Metabolismus zurückzuführen.
  • +Tramadol wird nach oraler Gabe zu über 90% resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit von Tramal retard liegt im Mittel bei ca. 68% in Single-dose-Studien und ist unabhängig von gleichzeitiger Nahrungsaufnahme. Der First-pass-Stoffwechsel stellt sich nach oraler Gabe auf maximal 30% ein.
  • +Nach wiederholter oraler Administration von Tramal retard konnte in Multi-dose-Studien gezeigt werden, dass die Bioverfügbarkeit ansteigt auf ca. 70-90%, während die anderen pharmakokinetischen Parameter unverändert bleiben. Dies ist wahrscheinlich auf eine Reduktion des First-pass-Metabolismus zurückzuführen.
  • -Metabolismus/Elimination
  • -Die Eliminationshalbwertszeit t1/2,β von Tramadol beträgt unabhängig von der Art der Applikation etwa 6 h.
  • +Metabolismus
  • +Die Eliminationshalbwertszeit t½,β von Tramadol beträgt unabhängig von der Art der Applikation etwa 6 h.
  • -Nach tierexperimentellen Befunden übertrifft O-Desmethyltramadol die Wirkungsstärke der Muttersubstanz um den Faktor 2-4. Seine Eliminationshalbwertszeit t1/2,ß beträgt 7,9 h und liegt in der gleichen Grössenordnung wie Tramadol.
  • +Nach tierexperimentellen Befunden übertrifft O-Desmethyltramadol die Wirkungsstärke der Muttersubstanz um den Faktor 2-4. Seine Eliminationshalbwertszeit t½,ß beträgt 7,9 h und liegt in der gleichen Grössenordnung wie Tramadol.
  • +Elimination
  • +
  • -Bei Störungen der Leber- oder Nierenfunktion muss mit einer Verlängerung der terminalen Halbwertszeit gerechnet werden, die jedoch relativ gering ist, solange eines dieser beiden Ausscheidungsorgane weitgehend intakt ist. Bei Patienten mit Leberzirrhose wurden Eliminationshalbwertszeiten für Tramadol von etwa 13 Stunden, im Extremfall von 22 Stunden, bestimmt. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance < 5 ml/min) betrugen die Werte etwa 11 Stunden, im Extremfall etwa 20 Stunden.
  • +Bei Störungen der Leber- oder Nierenfunktion muss mit einer Verlängerung der terminalen Halbwertszeit gerechnet werden, die jedoch relativ gering ist, solange eines dieser beiden Ausscheidungsorgane weitgehend intakt ist. Bei Patienten mit Leberzirrhose wurden Eliminationshalbwertszeiten für Tramadol von etwa 13 Stunden, im Extremfall von 22 Stunden, bestimmt. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance <5 ml/min) betrugen die Werte etwa 11 Stunden, im Extremfall etwa 20 Stunden.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
  • -Bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern.
  • +Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +
  • -Grünenthal Pharma AG, Glarus Süd
  • +Grünenthal Pharma AG, Glarus Süd.
  • -September 2017.
  • +Februar 2020.
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