102 Änderungen an Fachinfo Nifedipin-Mepha 40 retard |
-Wirkstoff:Nifedipin.
-Hilfsstoffe:Color E 171, E 172;Excip. procompr.
- +Wirkstoff: Nifedipin.
- +Hilfsstoffe: Color E 171, E 172; Excip. pro compr.
-1retardTablette enthält 40 mgNifedipin.
- +1 retard Tablette enthält 40 mg Nifedipin.
-Behandlung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels: koronare Herzkrankheit, insbesondere chronisch-stabile Anginapectoris(Belastungsangina), Anginapectoris(nach Herzinfarkt).
- +Behandlung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels: koronare Herzkrankheit, insbesondere chronisch-stabile Angina pectoris (Belastungsangina), Angina pectoris (nach Herzinfarkt).
-Hypertonie:1×tägl. 1retardTabletteNifedipin-Mepha 40.
-Falls erforderlich, kann die Dosierung den individuellen Erfordernissen entsprechend auf 80 mg täglich (2retardTabletten in einmaliger oder getrennter Gabe) gesteigert werden. Diese Tagesdosis sollte keinesfalls überschritten werden.
-Koronare Herzerkrankung:1×tägl. 1retardTabletteNifedipin-Mepha 40.Falls erforderlich, kann die Dosierung den individuellen Erfordernissen entsprechend auf 80 mg täglich (2retardTabletten in einmaliger oder getrennter Gabe) gesteigert werden. Höhere Dosen sollten nur in Ausnahmefällen und unter besonderer Beobachtung angewandt werden. Eine Tagesdosis von 120 mg sollte keinesfalls überschritten werden.
-DieretardTabletten sollten unzerkaut nach einer Mahlzeit, z.B. Frühstück, mit ausreichender Flüssigkeit eingenommen werden.
-Dosierung bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion:Vorsichtig dosieren wie unter normaler Nieren- oder Leberfunktion (auf Verträglichkeit achten!). Im Falle einer stark eingeschränkten Leberfunktion kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
- +Hypertonie: 1×tägl. 1 retard Tablette Nifedipin-Mepha 40.
- +Falls erforderlich, kann die Dosierung den individuellen Erfordernissen entsprechend auf 80 mg täglich (2 retard Tabletten in einmaliger oder getrennter Gabe) gesteigert werden. Diese Tagesdosis sollte keinesfalls überschritten werden.
- +Koronare Herzerkrankung: 1×tägl. 1 retard Tablette Nifedipin-Mepha 40.
- +Falls erforderlich, kann die Dosierung den individuellen Erfordernissen entsprechend auf 80 mg täglich (2 retard Tabletten in einmaliger oder getrennter Gabe) gesteigert werden. Höhere Dosen sollten nur in Ausnahmefällen und unter besonderer Beobachtung angewandt werden. Eine Tagesdosis von 120 mg sollte keinesfalls überschritten werden.
- +Die retard Tabletten sollten unzerkaut nach einer Mahlzeit, z.B. Frühstück, mit ausreichender Flüssigkeit eingenommen werden.
- +Dosierung bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion: Vorsichtig dosieren wie unter normaler Nieren- oder Leberfunktion (auf Verträglichkeit achten!). Im Falle einer stark eingeschränkten Leberfunktion kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Anwendung und Sicherheit von Nifedipin-Mepha 40, retard Tabletten bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
- +
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem derHilffstoffegemäss Zusammensetzung.
-Nifedipin-Mepharetard40 ist während der ersten 20 Wochen der Schwangerschaft sowie während der gesamten Stillzeit kontraindiziert (siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Nifedipin-Mepharetard40 darf nicht im Herz-Kreislauf-Schock angewandt werden.
- +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilffstoffe gemäss Zusammensetzung.
- +Nifedipin-Mepha retard 40 ist während der ersten 20 Wochen der Schwangerschaft sowie während der gesamten Stillzeit kontraindiziert (siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Nifedipin-Mepha retard 40 darf nicht im Herz-Kreislauf-Schock angewandt werden.
-Nifedipindarf nicht in Kombination mitRifampicinangewendet werden, da wegen der Enzyminduktion keineausreichendeSpiegel vonNifedipinerreicht werden.
- +Nifedipin darf nicht in Kombination mit Rifampicin angewendet werden, da wegen der Enzyminduktion keine ausreichende Spiegel von Nifedipin erreicht werden.
-Vorsicht ist geboten bei ausgeprägt niedrigem Blutdruck (schwerer Hypotonie: systolischer Blutdruck unterhalb 90 mm Hg), bei manifester Herzinsuffizienz und bei einerhöhergradigenAortenstenose.
-Bei Patienten mit schweren Einengungen desGastrointestinaltraktessollNifedipin-Mepha40retardnur mit Vorsicht angewendet werden, da bedingt durch die nicht resorbierbare Tablettenhülle, eine obstruktive Symptomatik auftreten könnte. In sehr seltenen Fällen können sich Bezoare bilden, welche chirurgisch entfernt werden müssen.
-Nifedipin-Mepha40retarddarf nicht an Patienten mit einem künstlichen Darmausgang verabreicht werden (Kock-Beutel;IleostomienachProctocolektomie).
-Anginapectoris-Anfälle bzw. Zunahme der Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle bei Patienten mit vorbestehender Anginapectoris(insbesondere zu Beginn der Behandlung) sind gelegentlich beobachtet worden.
-Es sind sehr seltene Fälle von Myokardinfarkt unterNifedipinbeschrieben worden. Allerdings könnten diese Fälle auch auf die vorbestehende kardiovaskuläre Grunderkrankung zurückzuführen sein.
- +Vorsicht ist geboten bei ausgeprägt niedrigem Blutdruck (schwerer Hypotonie: systolischer Blutdruck unterhalb 90 mm Hg), bei manifester Herzinsuffizienz und bei einer höhergradigen Aortenstenose.
- +Bei Patienten mit schweren Einengungen des Gastrointestinaltraktes soll Nifedipin-Mepha 40 retard nur mit Vorsicht angewendet werden, da bedingt durch die nicht resorbierbare Tablettenhülle, eine obstruktive Symptomatik auftreten könnte. In sehr seltenen Fällen können sich Bezoare bilden, welche chirurgisch entfernt werden müssen.
- +Nifedipin-Mepha 40 retard darf nicht an Patienten mit einem künstlichen Darmausgang verabreicht werden (Kock-Beutel; Ileostomie nach Proctocolektomie).
- +Angina pectoris-Anfälle bzw. Zunahme der Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle bei Patienten mit vorbestehender Angina pectoris (insbesondere zu Beginn der Behandlung) sind gelegentlich beobachtet worden.
- +Es sind sehr seltene Fälle von Myokardinfarkt unter Nifedipin beschrieben worden. Allerdings könnten diese Fälle auch auf die vorbestehende kardiovaskuläre Grunderkrankung zurückzuführen sein.
-Nifedipinwird über dasCytochromP4503A4-Systemmetabolisiert. Arzneimittel, von denen eine Hemmung oder Induktion dieses Enzymsystems bekannt ist, können daher die Absorption oder Elimination vonNifedipinhemmen.
-Bei gleichzeitiger Anwendung vonNifedipinmit Inhibitoren desCytochromP4503A4-Systems kann eine Erhöhung der Plasmakonzentration und damit eine Wirkungsverstärkung vonNifedipinnicht ausgeschlossen werden. Betroffen sind z.B.:
- +Nifedipin wird über das Cytochrom P4503A4-System metabolisiert. Arzneimittel, von denen eine Hemmung oder Induktion dieses Enzymsystems bekannt ist, können daher die Absorption oder Elimination von Nifedipin hemmen.
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Nifedipin mit Inhibitoren des Cytochrom P4503A4-Systems kann eine Erhöhung der Plasmakonzentration und damit eine Wirkungsverstärkung von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden. Betroffen sind z.B.:
-·Protease-Inhibitoren wie z.B.Amprenavir,Indinavir,Nelfinavir,RitonaviroderSaquinavir,
-·AntimykotikavomAzol-Typ wie z.B.Ketoconazol,ItraconazoloderFluconazol,
-·Fluoxetin,Nefazodon,
- +·Protease-Inhibitoren wie z.B. Amprenavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir,
- +·Antimykotika vom Azol-Typ wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol oder Fluconazol,
- +·Fluoxetin, Nefazodon,
-Bei gleichzeitiger Gabe einer dieser Wirkstoffe inKombination mitNifedipinmuss der Blutdruck überwacht werden. Eine Dosisverminderung vonNifedipinsollte in Betracht gezogen werden.
-Bei Dialysepatienten mit maligner Hypertonie undHypovolämieist Vorsicht geboten, da ein deutlicher Blutdruckabfall durch Vasodilatation entstehen kann.
-Bei der Behandlung von diabetischen Patienten sollte beachtet werden, dass in seltenen Fällen unter Behandlung mitNifedipinFälle von Hyperglykämie beobachtet worden sind.
-In Einzelfällen vonin-vitro-Fertilisationwurden Calciumantagonisten wieNifedipinmit reversiblen biochemischen Veränderungen des Kopfabschnittes von Spermien in Zusammenhang gebracht, was eine eingeschränkte Spermienfunktion auslösen könnte. Bei Männern, derenin-vitro-Zeugungsfähigkeit wiederholt erfolglos geblieben ist, und dafür keine andere Erklärung gefunden werden kann, können Calciumantagonisten wieNifedipinals mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
- +Bei gleichzeitiger Gabe einer dieser Wirkstoffe in Kombination mit Nifedipin muss der Blutdruck überwacht werden. Eine Dosisverminderung von Nifedipin sollte in Betracht gezogen werden.
- +Bei Dialysepatienten mit maligner Hypertonie und Hypovolämie ist Vorsicht geboten, da ein deutlicher Blutdruckabfall durch Vasodilatation entstehen kann.
- +Bei der Behandlung von diabetischen Patienten sollte beachtet werden, dass in seltenen Fällen unter Behandlung mit Nifedipin Fälle von Hyperglykämie beobachtet worden sind.
- +In Einzelfällen von in-vitro-Fertilisation wurden Calciumantagonisten wie Nifedipin mit reversiblen biochemischen Veränderungen des Kopfabschnittes von Spermien in Zusammenhang gebracht, was eine eingeschränkte Spermienfunktion auslösen könnte. Bei Männern, deren in-vitro-Zeugungsfähigkeit wiederholt erfolglos geblieben ist, und dafür keine andere Erklärung gefunden werden kann, können Calciumantagonisten wie Nifedipin als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
-Die Anwendung und Sicherheit vonNifedipin-Mepha40,retardTabletten bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
- +Die Anwendung und Sicherheit von Nifedipin-Mepha 40, retard Tabletten bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
-Substanzen, welcheNifedipinbeeinflussen können
-Nifedipinwird über dasCytochromP4503A4-Systemmetabolisiert, das in derMukosades Dünndarms und in derLeber lokalisiert ist. Medikamente, von denen eine Hemmung oder Induktion dieses Enzymsystems bekannt ist, können daher (nach oraler Verabreichung) die Absorption oder Elimination vonNifedipinhemmen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Rifampicinweist eine starke induzierende Wirkung auf dasCytochromP4503A4-System auf. Bei gleichzeitiger Gabe vonRifampicinwird die Resorption vonNifedipindeutlich reduziert und seine Wirkung damit abgeschwächt. Die Verabreichung vonNifedipinin Kombination mitRifampicinist daher kontraindiziert (vergleiche Abschnitt «Kontraindikationen»).
-Bei gleichzeitiger Anwendung vonNifedipinund folgenden Wirkstoffen, die als Inhibitoren desCytochromP4503A4-Systems bekannt sind, kann eine Erhöhung der Plasmakonzentration und damit eine Wirkungsverstärkung vonNifedipinnicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Gabe einer dieser Präparate zusammen mitNifedipinsollte der Blutdruck überwacht und, falls notwendig, eine Dosisreduktion vonNifedipinerwogen werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»):
- +Substanzen, welche Nifedipin beeinflussen können
- +Nifedipin wird über das Cytochrom P4503A4-System metabolisiert, das in der Mukosa des Dünndarms und in der Leber lokalisiert ist. Medikamente, von denen eine Hemmung oder Induktion dieses Enzymsystems bekannt ist, können daher (nach oraler Verabreichung) die Absorption oder Elimination von Nifedipin hemmen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Rifampicin weist eine starke induzierende Wirkung auf das Cytochrom P4503A4-System auf. Bei gleichzeitiger Gabe von Rifampicin wird die Resorption von Nifedipin deutlich reduziert und seine Wirkung damit abgeschwächt. Die Verabreichung von Nifedipin in Kombination mit Rifampicin ist daher kontraindiziert (vergleiche Abschnitt «Kontraindikationen»).
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Nifedipin und folgenden Wirkstoffen, die als Inhibitoren des Cytochrom P4503A4-Systems bekannt sind, kann eine Erhöhung der Plasmakonzentration und damit eine Wirkungsverstärkung von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Gabe einer dieser Präparate zusammen mit Nifedipin sollte der Blutdruck überwacht und, falls notwendig, eine Dosisreduktion von Nifedipin erwogen werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»):
-Protease-Inhibitoren wie z.B.Amprenavir,Indinavir,Nelfinavir,RitonaviroderSaquinavir,
-AntimykotikavomAzol-Typ wie z.B.Ketoconazol,ItraconazoloderFluconazol,
- +Protease-Inhibitoren wie z.B. Amprenavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir,
- +Antimykotika vom Azol-Typ wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol oder Fluconazol,
-Bei gleichzeitiger Anwendung vonPhenytoinundNifedipinwird die Bioverfügbarkeit vonNifedipinvermindert und so seine Wirksamkeit geschwächt. Wenn beide Präparate gleichzeitig angewendet werden, sollte die klinische Reaktion aufNifedipinbeobachtet und gegebenenfalls eine Steigerung derNifedipin-Dosis erwogen werden. Eine Dosisanpassung nach Beendigung derPhenytoin-Therapie kann erforderlich sein.
-Nach Erfahrungen mitdem CalciumantagonistenNimodipinkann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleichzeitige Anwendung vonCarbamazepinoderPhenobarbitalaufgrund deren enzyminduzierender Wirkung zu verringerten Plasmakonzentrationen und damit zu einer abgeschwächten Wirkung vonNifedipinführen kann.
-Diltiazemvermindert dieNifedipin-Clearance. Die Kombination beider Substanzen sollte mit Vorsicht verabreicht und eine Verminderung derNifedipin-Dosis kann in Betracht gezogen werden.
-Substanzen, welche durchNifedipinbeeinflusst werden können
-Der blutdrucksenkende Effekt vonNifedipinkann durch die gleichzeitige Gabe weitererAntihypertonikasowie durchtrizyklischeAntidepressivaverstärkt werden.
-WennNifedipingleichzeitig mitBeta-Rezeptoren-Blockernverabreicht wird, sollte der Patient sorgfältig überwacht werden, da es zu einer stärkeren Blutdrucksenkung kommen kann. Gelegentlich wurde über die Ausbildung oder die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz berichtet. Nach Absetzen von Betablockern kam es gelegentlich durchNifedipinzu einer Verschlimmerung der Anginapectoris-Symptomatik, die durch den plötzlichen Entzug des Betablockers bedingt war. Daher wird von einem abrupten Übergang von Betablockern aufNifedipinabgeraten.
-Nifedipinkann eine Erhöhung der Plasmaspiegel vonDigoxinundTheophyllinbewirken, so dass die Kontrolle letzterer empfohlen wird.
-Bei gleichzeitiger Behandlung mitChinidinwurden erniedrigteChinidin-Plasmaspiegel bzw. nach Absetzen vonNifedipinein deutlicher Anstieg desChinidin-Plasmaspiegels beobachtet. Wenn daherNifedipinzusätzlich verabreicht oder abgesetzt wird, wird die Kontrolle desChinidinspiegels, und falls erforderlich, eine Anpassung derChinidindosisempfohlen.
-Die gleichzeitige Anwendung vonTacrolimusundNifedipinkann zu erhöhtenTacrolimus-Plasmaspiegeln führen, so dass dieTacrolimus-Dosis im Einzelfall reduziert werden sollte. Eine regelmässige Plasmaspiegelkontrolle vonTacrolimuswird empfohlen.
-Nifedipinvermindert die Ausscheidung vonVincristin, wodurch die Nebenwirkungen vonVincristinzunehmen können. Eine Dosisverminderung vonVincristinsollte daher in Betracht gezogen werden.
-Bei gleichzeitiger Gabe vonCephalosporinenundNifedipinwurden erhöhteCephalosporin-Plasmaspiegel beobachtet.
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Phenytoin und Nifedipin wird die Bioverfügbarkeit von Nifedipin vermindert und so seine Wirksamkeit geschwächt. Wenn beide Präparate gleichzeitig angewendet werden, sollte die klinische Reaktion auf Nifedipin beobachtet und gegebenenfalls eine Steigerung der Nifedipin-Dosis erwogen werden. Eine Dosisanpassung nach Beendigung der Phenytoin-Therapie kann erforderlich sein.
- +Nach Erfahrungen mit dem Calciumantagonisten Nimodipin kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleichzeitige Anwendung von Carbamazepin oder Phenobarbital aufgrund deren enzyminduzierender Wirkung zu verringerten Plasmakonzentrationen und damit zu einer abgeschwächten Wirkung von Nifedipin führen kann.
- +Diltiazem vermindert die Nifedipin-Clearance. Die Kombination beider Substanzen sollte mit Vorsicht verabreicht und eine Verminderung der Nifedipin-Dosis kann in Betracht gezogen werden.
- +Substanzen, welche durch Nifedipin beeinflusst werden können
- +Der blutdrucksenkende Effekt von Nifedipin kann durch die gleichzeitige Gabe weiterer Antihypertonika sowie durch trizyklische Antidepressiva verstärkt werden.
- +Wenn Nifedipin gleichzeitig mit Beta-Rezeptoren-Blockern verabreicht wird, sollte der Patient sorgfältig überwacht werden, da es zu einer stärkeren Blutdrucksenkung kommen kann. Gelegentlich wurde über die Ausbildung oder die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz berichtet. Nach Absetzen von Betablockern kam es gelegentlich durch Nifedipin zu einer Verschlimmerung der Angina pectoris-Symptomatik, die durch den plötzlichen Entzug des Betablockers bedingt war. Daher wird von einem abrupten Übergang von Betablockern auf Nifedipin abgeraten.
- +Nifedipin kann eine Erhöhung der Plasmaspiegel von Digoxin und Theophyllin bewirken, so dass die Kontrolle letzterer empfohlen wird.
- +Bei gleichzeitiger Behandlung mit Chinidin wurden erniedrigte Chinidin-Plasmaspiegel bzw. nach Absetzen von Nifedipin ein deutlicher Anstieg des Chinidin-Plasmaspiegels beobachtet. Wenn daher Nifedipin zusätzlich verabreicht oder abgesetzt wird, wird die Kontrolle des Chinidinspiegels, und falls erforderlich, eine Anpassung der Chinidindosis empfohlen.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Tacrolimus und Nifedipin kann zu erhöhten Tacrolimus-Plasmaspiegeln führen, so dass die Tacrolimus-Dosis im Einzelfall reduziert werden sollte. Eine regelmässige Plasmaspiegelkontrolle von Tacrolimus wird empfohlen.
- +Nifedipin vermindert die Ausscheidung von Vincristin, wodurch die Nebenwirkungen von Vincristin zunehmen können. Eine Dosisverminderung von Vincristin sollte daher in Betracht gezogen werden.
- +Bei gleichzeitiger Gabe von Cephalosporinen und Nifedipin wurden erhöhte Cephalosporin-Plasmaspiegel beobachtet.
-Grapefruitsafthemmt den oxidativen Abbau vonNifedipin, so dass bei Einnahme mit Grapefruitsaft erhöhteNifedipinspiegelauftreten können. Als Folge kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt sein. Bei regelmässigem Konsum von Grapefruitsaftkann dieser Effekt bis zu drei Tagen nach der letzten Einnahme andauern.Nifedipin-Mepharetardsoll daher nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
- +Grapefruitsaft hemmt den oxidativen Abbau von Nifedipin, so dass bei Einnahme mit Grapefruitsaft erhöhte Nifedipinspiegel auftreten können. Als Folge kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt sein. Bei regelmässigem Konsum von Grapefruitsaft kann dieser Effekt bis zu drei Tagen nach der letzten Einnahme andauern. Nifedipin-Mepha retard soll daher nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
-Bei Kombination mitNitratenverstärken sich die Wirkungen auf Blutdruck und Herzfrequenz.
-Nifedipinsollte nicht in Kombination mitMagnesiumsulfati.v.verabreicht werden, da es zu einer neuromuskulären Blockade kommen kann (s. auch Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-DaNifedipineineGingivahyperplasiebewirken kann, ist es ratsam, Patienten, die während einerCiclosporin-Therapie eineGingivahypertrophieentwickeln,Nifedipinnicht zu verabreichen.
-Substanzen, welche keinen Einfluss aufNifedipingezeigt haben
-Die Kombination vonNifedipinmit folgenden Wirkstoffen verändert diepharmakokinetischenEigenschaften vonNifedipinnicht:
-·Benazepril,CandesartanCilexetil,Debrisoquin,Doxazosin,Irbesartan,Triamteren/Hydrochlorothaizid,Talinolol
- +Bei Kombination mit Nitraten verstärken sich die Wirkungen auf Blutdruck und Herzfrequenz.
- +Nifedipin sollte nicht in Kombination mit Magnesiumsulfat i.v. verabreicht werden, da es zu einer neuromuskulären Blockade kommen kann (s. auch Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Da Nifedipin eine Gingivahyperplasie bewirken kann, ist es ratsam, Patienten, die während einer Ciclosporin-Therapie eine Gingivahypertrophie entwickeln, Nifedipin nicht zu verabreichen.
- +Substanzen, welche keinen Einfluss auf Nifedipin gezeigt haben
- +Die Kombination von Nifedipin mit folgenden Wirkstoffen verändert die pharmakokinetischen Eigenschaften von Nifedipin nicht:
- +·Benazepril, Candesartan Cilexetil, Debrisoquin, Doxazosin, Irbesartan, Triamteren/Hydrochlorothaizid, Talinolol
-·Omeprazol,Pantoprazol,Ranitidin
- +·Omeprazol, Pantoprazol, Ranitidin
-Es existieren keine kontrollierten Humanstudien während der Schwangerschaft. Tierstudien haben bei Föten Missbildungen induziert. Aus den vorliegenden klinischen Daten lässt sich kein spezifisches pränatales Risiko ableiten. Zwar wurde über eine Zunahme von Fällen von perinataler Asphyxie, Entbindungen per Kaiserschnitt, Frühgeburten oder verlangsamtem Wachstum des Fötus in Zusammenhang mitNifedipinberichtet. Es ist aber unklar, ob diese Effekte auf eine vorbestehende Grunderkrankung bzw. ihrer Behandlung zurückzuführen sind oder substanzspezifisch fürNifedipinsind.
-Die vorliegenden Daten reichen nicht aus, um eine unerwünschte Wirkung auf dasun- bzw. neugeborene Kind auszuschliessen.
-Nifedipin-Mepha40retard, Tabletten dürfen deshalb
- +Es existieren keine kontrollierten Humanstudien während der Schwangerschaft. Tierstudien haben bei Föten Missbildungen induziert. Aus den vorliegenden klinischen Daten lässt sich kein spezifisches pränatales Risiko ableiten. Zwar wurde über eine Zunahme von Fällen von perinataler Asphyxie, Entbindungen per Kaiserschnitt, Frühgeburten oder verlangsamtem Wachstum des Fötus in Zusammenhang mit Nifedipin berichtet. Es ist aber unklar, ob diese Effekte auf eine vorbestehende Grunderkrankung bzw. ihrer Behandlung zurückzuführen sind oder substanzspezifisch für Nifedipin sind.
- +Die vorliegenden Daten reichen nicht aus, um eine unerwünschte Wirkung auf das un- bzw. neugeborene Kind auszuschliessen.
- +Nifedipin-Mepha 40 retard, Tabletten dürfen deshalb
-·ab der 20. Schwangerschaftswoche dann angewendet werden, wenn es klar notwendig ist, d.h., nach sorgfältiger Abwägung des individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnisses, falls andere Therapieoptionen entweder nicht indiziert sind oder versagt haben (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
-Im Falle einer Anwendung vonNifedipinwährend der Schwangerschaft ist eine Überwachung des Blutdruckes unerlässlich, da eine übermässige Reduktion des Blutdrucksunerwünschte Folgen für Mutter und Fötus haben könnte. Dies gilt in besonderem Masse bei gleichzeitiger Gabe vonMagnesiumsulphat(siehe auch Rubrik «Interaktionen»).
- +·ab der 20. Schwangerschaftswoche dann angewendet werden, wenn es klar notwendig ist, d.h., nach sorgfältiger Abwägung des individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnisses, falls andere Therapieoptionen entweder nicht indiziert sind oder versagt haben (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Im Falle einer Anwendung von Nifedipin während der Schwangerschaft ist eine Überwachung des Blutdruckes unerlässlich, da eine übermässige Reduktion des Blutdrucks unerwünschte Folgen für Mutter und Fötus haben könnte. Dies gilt in besonderem Masse bei gleichzeitiger Gabe von Magnesiumsulphat (siehe auch Rubrik «Interaktionen»).
-Nifedipingeht in die Muttermilch über. Ob einemedikamentbedingte(pharmakologische) Wirkung beim Säugling auftreten kann, ist bisher nicht bekannt. Aus diesem Grunde darfNifedipin-Mepha40retardbei stillenden Müttern nicht eingesetzt werden (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Nifedipin geht in die Muttermilch über. Ob eine medikamentbedingte (pharmakologische) Wirkung beim Säugling auftreten kann, ist bisher nicht bekannt. Aus diesem Grunde darf Nifedipin-Mepha 40 retard bei stillenden Müttern nicht eingesetzt werden (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
- +Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhungen, Präparatewechsel und im Zusammenwirken mit Alkohol.
- +
-Folgende unerwünschte Wirkungen wurden nach Gabe vonNifedipinbei Patienten inplacebo-kontrollierten Doppelblindstudien (Stand per 22. Februar 2006: 2661 Patienten unterNifedipinund 1486 unter Placebo sowie die Patienten der ACTION-Studie: 3825 unterNifedipinund 3840 unter Placebo) beobachtet. Bei den «häufigen» unerwünschten Wirkungen lag die Häufigkeit stets unter 3%, mit Ausnahme von Ödemen (9,9%) und Kopfschmerzen (3,9%).
- +Folgende unerwünschte Wirkungen wurden nach Gabe von Nifedipin bei Patienten in placebo-kontrollierten Doppelblindstudien (Stand per 22. Februar 2006: 2661 Patienten unter Nifedipin und 1486 unter Placebo sowie die Patienten der ACTION-Studie: 3825 unter Nifedipin und 3840 unter Placebo) beobachtet. Bei den «häufigen» unerwünschten Wirkungen lag die Häufigkeit stets unter 3%, mit Ausnahme von Ödemen (9,9%) und Kopfschmerzen (3,9%).
-Selten (0,01–0,1%):Anaemia.
- +Selten (0,01–0,1%): Anaemia.
-Gelegentlich (0,1–1%):Allergische Reaktionen, allergischeÖdeme/Angioödeme(inklusive potenziell lebensbedrohlicheAngioödemeim Kehlkopfbereich).
-Selten (0,01–0,1%):Pruritus, Urtikaria,Rash.
-Meldungen aus Marktbeobachtung:Anaphylaktische/anaphylaktoideReaktionen.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Allergische Reaktionen, allergische Ödeme/Angioödeme (inklusive potenziell lebensbedrohliche Angioödeme im Kehlkopfbereich).
- +Selten (0,01–0,1%): Pruritus, Urtikaria, Rash.
- +Meldungen aus Marktbeobachtung: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen.
-Gelegentlich (0,1–1%):Angstzustände, Schlafstörungen.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Angstzustände, Schlafstörungen.
-Häufig (1–10%):Kopfschmerzen.
-Gelegentlich (0,1–1%):Nervosität, Schwindel, Migräne, Benommenheit, Tremor.
-Selten (0,01–0,1%):Parästhesie, Dysästhesie.
- +Häufig (1–10%): Kopfschmerzen.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Nervosität, Schwindel, Migräne, Benommenheit, Tremor.
- +Selten (0,01–0,1%): Parästhesie, Dysästhesie.
-Gelegentlich (0,1–1%):Sehstörungen.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Sehstörungen.
-Gelegentlich (0,1–1%):Tachykardie,Palpitationen, Anginapectoris-Anfälle (bzw. Zunahme der Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle bei Patienten mit vorbestehender Anginapectorisinsbesondere bei Beginn der Behandlung).
- +Gelegentlich (0,1–1%): Tachykardie, Palpitationen, Angina pectoris-Anfälle (bzw. Zunahme der Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle bei Patienten mit vorbestehender Angina pectoris insbesondere bei Beginn der Behandlung).
-Häufig (1–10%):Ödeme, Vasodilatation.
-Gelegentlich (0,1–1%):Hypotonie, Synkope.
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums undMediastinums
-Gelegentlich (0,1–1%):Brustschmerzen, Epistaxis, nasale Kongestion.
-Selten (0,01–0,1%):Retrosternale Schmerzen.
-Meldungen aus Marktbeobachtung:Dyspnoe.
-Erkrankungen desGastrointestinaltrakts
-Häufig (1–10%):Obstipation.
-Gelegentlich (0,1–1%):Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, Flatulenz, Mundtrockenheit.
-Selten (0,01–0,1%):Gingivalhyperplasie.
-Meldungen aus Marktbeobachtung: beiNifedipin CR Retardtabletten:Bezoar, Dysphagie, intestinale Obstruktion, intestinale Geschwüre, Erbrechen.
- +Häufig (1–10%): Ödeme, Vasodilatation.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Hypotonie, Synkope.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Gelegentlich (0,1–1%): Brustschmerzen, Epistaxis, nasale Kongestion.
- +Selten (0,01–0,1%): Retrosternale Schmerzen.
- +Meldungen aus Marktbeobachtung: Dyspnoe.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig (1–10%): Obstipation.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, Flatulenz, Mundtrockenheit.
- +Selten (0,01–0,1%): Gingivalhyperplasie.
- +Meldungen aus Marktbeobachtung: bei Nifedipin CR Retardtabletten: Bezoar, Dysphagie, intestinale Obstruktion, intestinale Geschwüre, Erbrechen.
-Gelegentlich (0,1–1%):Transienter AnstiegderLeberenzymwerte.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Transienter Anstieg der Leberenzymwerte.
-Gelegentlich (0,1–1%):Erythem.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Erythem.
-Gelegentlich (0,1–1%):Muskelkrämpfe, Arthralgien.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Muskelkrämpfe, Arthralgien.
-Gelegentlich (0,1–1%):Nykturie, Polyurie, Dysurie, vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Nykturie, Polyurie, Dysurie, vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion.
-Gelegentlich (0,1–1%):Erektile Dysfunktion.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Erektile Dysfunktion.
-Häufig (1–10%):Asthenie, Unwohlsein.
-Gelegentlich (0,1–1%):Unspezifische Schmerzen, Fieber.
- +Häufig (1–10%): Asthenie, Unwohlsein.
- +Gelegentlich (0,1–1%): Unspezifische Schmerzen, Fieber.
-Die akute Überdosierung kann gekennzeichnet sein durch: Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Blutdruckabfall, periphere Pulslosigkeit,tachykarde/bradykardeHerzrhythmusstörungen, Hyperglykämie, metabolische Azidose, Hypoxie,kardiogenerSchock mit Lungenödem.
- +Die akute Überdosierung kann gekennzeichnet sein durch: Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Blutdruckabfall, periphere Pulslosigkeit, tachykarde/bradykarde Herzrhythmusstörungen, Hyperglykämie, metabolische Azidose, Hypoxie, kardiogener Schock mit Lungenödem.
-Bei frühzeitigem Erkennen kommt als erste Therapiemassnahme eine Magenspülung mit Kohlezusatz in Betracht, falls nötig kombiniert mit einerDünndarmspülung, was v.a. fürRetardformulierungenwichtig ist.
-EineHämodialyseist nicht sinnvoll, daNifedipinnichtdialysierbarist, doch kann einePlasmapheresein Erwägung gezogen werden (hohe Proteinbindung, relativ kleines Verteilvolumen).
-BradykardeHerzrhythmusstörungen können symptomatisch mitBetasympathomimetikabehandelt werden, und bei lebensbedrohlichenbradykardenStörungen kann ein zeitweiser Einsatz eines Herzschrittmachers erwogen werden.
-Die Hypotonie als Folge vonkardiogenemSchockund arterieller Vasodilatation wird mit Calcium (1–2 gCalciumgluconatintravenös), Dopamin (bis 25 µg je kg Körpergewicht je Minute),Dobutamin(bis 15 µg je kg Körpergewicht je Minute),Epinephrinbzw.Norepinephrinbehandelt. Die Dosierung dieser Medikamente orientiert sich allein an der erzielten Wirkung. Der Serum-Calciumspiegel sollte hochnormal bis leicht erhöht gehalten werden. Die zusätzliche Flüssigkeits- oder Volumenzufuhr sollte wegen der drohenden kardialen Überlastung unterhämodynamischerKontrolle zurückhaltend erfolgen.
- +Bei frühzeitigem Erkennen kommt als erste Therapiemassnahme eine Magenspülung mit Kohlezusatz in Betracht, falls nötig kombiniert mit einer Dünndarmspülung, was v.a. für Retardformulierungen wichtig ist.
- +Eine Hämodialyse ist nicht sinnvoll, da Nifedipin nicht dialysierbar ist, doch kann eine Plasmapherese in Erwägung gezogen werden (hohe Proteinbindung, relativ kleines Verteilvolumen).
- +Bradykarde Herzrhythmusstörungen können symptomatisch mit Betasympathomimetika behandelt werden, und bei lebensbedrohlichen bradykarden Störungen kann ein zeitweiser Einsatz eines Herzschrittmachers erwogen werden.
- +Die Hypotonie als Folge von kardiogenem Schock und arterieller Vasodilatation wird mit Calcium (1–2 g Calciumgluconat intravenös), Dopamin (bis 25 µg je kg Körpergewicht je Minute), Dobutamin (bis 15 µg je kg Körpergewicht je Minute), Epinephrin bzw. Norepinephrin behandelt. Die Dosierung dieser Medikamente orientiert sich allein an der erzielten Wirkung. Der Serum-Calciumspiegel sollte hochnormal bis leicht erhöht gehalten werden. Die zusätzliche Flüssigkeits- oder Volumenzufuhr sollte wegen der drohenden kardialen Überlastung unter hämodynamischer Kontrolle zurückhaltend erfolgen.
-Nifedipin, der Wirkstoff vonNifedipin-Mepha40retard, ist ein Calciumantagonist vom 1,4-Dihydropyridin-Typ.
-Calciumantagonisten hemmen den Calciumionen-Einstromdurch den langsamen Calciumkanal in der Zelle.Nifedipinwirkt vor allem an den glatten Muskelzellen der Koronararterien und an den peripheren Widerstandsgefässen. Dieser Effekt hat eine Vasodilatation zur Folge. In therapeutischen Dosen hatNifedipinpraktisch keine direkte Wirkung auf das Myokard. Am Herzen erweitertNifedipinvor allem die grossen Koronararterien durch Erniedrigung des Muskeltonus, wodurch die Durchblutung verbessert werden kann.
-Der periphere Widerstand wird gesenkt. Zu Beginn der Behandlung mit dem Calciumantagonisten kann es reflektorisch zu einer Zunahme der Herzfrequenz und des Herzminutenvolumens kommen. Diese Zunahme ist jedoch nicht ausgeprägt genug, um die Vasodilatation zu kompensieren. Bei Langzeitbehandlung mitNifedipinkehrtdas anfangs erhöhte Herzminutenvolumen wieder auf den Ausgangswert zurück. Eine besonders deutliche Blutdruckabnahme nachNifedipinist beim Hypertoniker zu beobachten.
-Nifedipinhat folgende Eigenschaften:
- +Nifedipin, der Wirkstoff von Nifedipin-Mepha 40 retard, ist ein Calciumantagonist vom 1,4-Dihydropyridin-Typ.
- +Calciumantagonisten hemmen den Calciumionen-Einstrom durch den langsamen Calciumkanal in der Zelle. Nifedipin wirkt vor allem an den glatten Muskelzellen der Koronararterien und an den peripheren Widerstandsgefässen. Dieser Effekt hat eine Vasodilatation zur Folge. In therapeutischen Dosen hat Nifedipin praktisch keine direkte Wirkung auf das Myokard. Am Herzen erweitert Nifedipin vor allem die grossen Koronararterien durch Erniedrigung des Muskeltonus, wodurch die Durchblutung verbessert werden kann.
- +Der periphere Widerstand wird gesenkt. Zu Beginn der Behandlung mit dem Calciumantagonisten kann es reflektorisch zu einer Zunahme der Herzfrequenz und des Herzminutenvolumens kommen. Diese Zunahme ist jedoch nicht ausgeprägt genug, um die Vasodilatation zu kompensieren. Bei Langzeitbehandlung mit Nifedipin kehrt das anfangs erhöhte Herzminutenvolumen wieder auf den Ausgangswert zurück. Eine besonders deutliche Blutdruckabnahme nach Nifedipin ist beim Hypertoniker zu beobachten.
- +Nifedipin hat folgende Eigenschaften:
-·antianginöseWirkung nach oraler Gabe,
- +·antianginöse Wirkung nach oraler Gabe,
-·antihypertensiveWirkung nach oraler Gabe.
- +·antihypertensive Wirkung nach oraler Gabe.
-In einer klinischen Studie mit 7665 Patienten mit stabiler Anginapectorisunter Standardtherapie wurde (doppelblind und randomisiert) über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren der Effekt vonNifedipinCR (3825 Patienten) gegenüber Placebo (3840 Patienten) untersucht. Der primäre Endpunkt für die Wirksamkeit (Kombinierte Rate für Todesfälle aller Art, akuter Myokardinfarkt, refraktäre Angina, Herzversagen, Schlaganfall und periphereRevaskularisation) unterschied sich nicht zwischenVerumund Placebo.Hingegen konnte in einer vordefinierten Subgruppe von 3997 Angina-Patienten, welche zu Beginn an Bluthochdruck litten, gezeigt werden, dass die Behandlung mitNifedipin CR zu einer signifikanten Reduktion des primären Endpunktes für Wirksamkeit um 13% (4,90versus 5,61 pro 100 Patientenjahreatrisk) im Vergleich zu Placebo führte. Im Hinblick auf die Sicherheit bestand hingegen kein Unterschied zwischenNifedipinCR und Placebo.
-Ausserdem hatteNifedipinCR einen positiven Effekt auf zwei von drei sekundären Endpunkten: Die kombinierte Rate (Tod, bedeutendes kardiovaskuläres Vorkommnis,Revaskularisierungund koronare Angiographie) war um 11% (9,32 versus 10,5 pro 100 Patientenjahreatrisk) tiefer (P= 0,0012), was hauptsächlich auf die deutliche Reduktion von notwendigen koronaren Angiographien zurückzuführen ist.
-Der sekundäreEnpunkt«irgendein vaskuläres Ereignis» war um 9% (6,22 versus 6,85 pro 100 Patientenjahreatrisk) tiefer (P= 0,027) als unter Placebo. Diesistvor allem auf die deutliche Reduktionvon notwendigenpercutanenkoronaren Eingriffen und Bypass Operationen zurückzuführen.
- +In einer klinischen Studie mit 7665 Patienten mit stabiler Angina pectoris unter Standardtherapie wurde (doppelblind und randomisiert) über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren der Effekt von Nifedipin CR (3825 Patienten) gegenüber Placebo (3840 Patienten) untersucht. Der primäre Endpunkt für die Wirksamkeit (Kombinierte Rate für Todesfälle aller Art, akuter Myokardinfarkt, refraktäre Angina, Herzversagen, Schlaganfall und periphere Revaskularisation) unterschied sich nicht zwischen Verum und Placebo. Hingegen konnte in einer vordefinierten Subgruppe von 3997 Angina-Patienten, welche zu Beginn an Bluthochdruck litten, gezeigt werden, dass die Behandlung mit Nifedipin CR zu einer signifikanten Reduktion des primären Endpunktes für Wirksamkeit um 13% (4,90 versus 5,61 pro 100 Patientenjahre at risk) im Vergleich zu Placebo führte. Im Hinblick auf die Sicherheit bestand hingegen kein Unterschied zwischen Nifedipin CR und Placebo.
- +Ausserdem hatte Nifedipin CR einen positiven Effekt auf zwei von drei sekundären Endpunkten: Die kombinierte Rate (Tod, bedeutendes kardiovaskuläres Vorkommnis, Revaskularisierung und koronare Angiographie) war um 11% (9,32 versus 10,5 pro 100 Patientenjahre at risk) tiefer (P= 0,0012), was hauptsächlich auf die deutliche Reduktion von notwendigen koronaren Angiographien zurückzuführen ist.
- +Der sekundäre Enpunkt «irgendein vaskuläres Ereignis» war um 9% (6,22 versus 6,85 pro 100 Patientenjahre at risk) tiefer (P= 0,027) als unter Placebo. Dies ist vor allem auf die deutliche Reduktion von notwendigen percutanen koronaren Eingriffen und Bypass Operationen zurückzuführen.
-Nifedipinwird nach oraler Verabreichung schnell und nahezu vollständig absorbiert.
-Nifedipin-Mepha40retardbesitzt eine Wirksamkeitsdauer von über 24 Stunden. Die Freisetzung des Wirkstoffes aus derretardTablette ist nahezu linear und erfolgt daher mit einer konstanten Rate. Die relative Bioverfügbarkeit imSteadystateunterscheidetsich nicht von derjenigen der retardierten Formen. Die maximale Plasmakonzentration beträgt 29,4 ± 12,0 ng/ml (x ± SD) und wird 7,4 ± 6,5 Stunden nach der jeweiligen Einnahme erreicht. Gleichzeitige Nahrungseinnahme führt zu rascherer und höherer maximaler Plasmakonzentration.
-Die Beeinflussung derPharmakokinetikdurch Nahrungseinfluss wurde nicht ausreichend untersucht.
-Grapefruitsaft erhöht die Bioverfügbarkeit vonNifedipindurch Hemmung des Firstpass-Metabolismus. Die klinische Bedeutsamkeit ist unklar.
- +Nifedipin wird nach oraler Verabreichung schnell und nahezu vollständig absorbiert.
- +Nifedipin-Mepha 40 retard besitzt eine Wirksamkeitsdauer von über 24 Stunden. Die Freisetzung des Wirkstoffes aus der retard Tablette ist nahezu linear und erfolgt daher mit einer konstanten Rate. Die relative Bioverfügbarkeit im Steady state unterscheidet sich nicht von derjenigen der retardierten Formen. Die maximale Plasmakonzentration beträgt 29,4 ± 12,0 ng/ml (x ± SD) und wird 7,4 ± 6,5 Stunden nach der jeweiligen Einnahme erreicht. Gleichzeitige Nahrungseinnahme führt zu rascherer und höherer maximaler Plasmakonzentration.
- +Die Beeinflussung der Pharmakokinetik durch Nahrungseinfluss wurde nicht ausreichend untersucht.
- +Grapefruitsaft erhöht die Bioverfügbarkeit von Nifedipin durch Hemmung des First-pass-Metabolismus. Die klinische Bedeutsamkeit ist unklar.
-Die Bindung vonNifedipinan Serumproteine liegt höher als 90%. Tierversuche mit markiertem Wirkstoff haben gezeigt, dass die nicht an Serumproteine gebundenen Anteile rasch in alle Organe und Gewebe diffundieren und dass im Herzmuskel höhere Wirkstoffkonzentrationen entstehen als im Skelettmuskel. In keinem Gewebe jedoch werdenNifedipinoder seine Metaboliten selektiv gespeichert.
- +Die Bindung von Nifedipin an Serumproteine liegt höher als 90%. Tierversuche mit markiertem Wirkstoff haben gezeigt, dass die nicht an Serumproteine gebundenen Anteile rasch in alle Organe und Gewebe diffundieren und dass im Herzmuskel höhere Wirkstoffkonzentrationen entstehen als im Skelettmuskel. In keinem Gewebe jedoch werden Nifedipin oder seine Metaboliten selektiv gespeichert.
-Nifedipinwird nahezu vollständig in unwirksame Metaboliten umgewandelt.Nifedipinwird über dasCytochromP450 3A4-Systemmetabolisiert, das in derMukosades Dünndarms und in der Leber lokalisiert ist.
- +Nifedipin wird nahezu vollständig in unwirksame Metaboliten umgewandelt. Nifedipin wird über das Cytochrom P450 3A4-System metabolisiert, das in der Mukosa des Dünndarms und in der Leber lokalisiert ist.
-Nifedipinbzw. seine Metaboliten werden zu 70-80% über die Nieren ausgeschieden. Während die Elimination vonNifedipinaus dem Blutplasma mit einer Halbwertszeit von ca. 2Stunden erfolgt, konnte die Eliminationshalbwertszeit beiNifedipin-Mepha 40retardimSteadystateauf einen Wert von 14,9 ± 6,0 Stunden verlängert werden.Die minimalen Plasmaspiegel am Ende des Dosierungsintervalls nach 24 Stunden werden bereits nach der ersten Dosis erreicht und liegen mit 12,0 ± 6,5ng/ml etwa doppelt so hoch wie bei einer Therapie mit zweimal täglich zu verabreichenden retardierten Präparaten zu 20 mgNifedipin.
- +Nifedipin bzw. seine Metaboliten werden zu 70-80% über die Nieren ausgeschieden. Während die Elimination von Nifedipin aus dem Blutplasma mit einer Halbwertszeit von ca. 2 Stunden erfolgt, konnte die Eliminationshalbwertszeit bei Nifedipin-Mepha 40 retard im Steady state auf einen Wert von 14,9 ± 6,0 Stunden verlängert werden.
- +Die minimalen Plasmaspiegel am Ende des Dosierungsintervalls nach 24 Stunden werden bereits nach der ersten Dosis erreicht und liegen mit 12,0 ± 6,5 ng/ml etwa doppelt so hoch wie bei einer Therapie mit zweimal täglich zu verabreichenden retardierten Präparaten zu 20 mg Nifedipin.
-DaNifedipinüberwiegend renal ausgeschieden wird, kann bei Niereninsuffizienz die Elimination verzögert sein. Eine negative Beeinflussung der Leber- und Nierenfunktion, derHämatopoeseund Glukosetoleranz wurde nicht beobachtet.
- +Da Nifedipin überwiegend renal ausgeschieden wird, kann bei Niereninsuffizienz die Elimination verzögert sein. Eine negative Beeinflussung der Leber- und Nierenfunktion, der Hämatopoese und Glukosetoleranz wurde nicht beobachtet.
-Untersuchungen an Ratten und Hunden zeigten keine besondere toxische Wirkung vonNifedipin.
-Mutagenesundtumorerzeugendes Potential
-In-vivo- undIn-vitro-Untersuchungen zurMutagenitätverliefen durchweg negativ, so dass einemutageneWirkung im Menschen hinreichend ausgeschlossen werden kann.
-Eine Langzeituntersuchung (2 Jahre) an der Ratte ergab keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte vonNifedipin.
- +Untersuchungen an Ratten und Hunden zeigten keine besondere toxische Wirkung von Nifedipin.
- +Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
- +In-vivo- und In-vitro-Untersuchungen zur Mutagenität verliefen durchweg negativ, so dass eine mutagene Wirkung im Menschen hinreichend ausgeschlossen werden kann.
- +Eine Langzeituntersuchung (2 Jahre) an der Ratte ergab keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte von Nifedipin.
-Der Wirkstoff derNifedipin-Mepha40,retardTablette ist von einer Tablettenhülle umgeben, die nicht resorbiert wird. Aus dieser Hülle wird der für den Körper resorbierbare Wirkstoff nach und nach freigegeben. Sobald dieser Vorgang beendet ist, wird die leere Tablettenhülle mit dem Stuhl ausgeschieden.
- +Der Wirkstoff der Nifedipin-Mepha 40, retard Tablette ist von einer Tablettenhülle umgeben, die nicht resorbiert wird. Aus dieser Hülle wird der für den Körper resorbierbare Wirkstoff nach und nach freigegeben. Sobald dieser Vorgang beendet ist, wird die leere Tablettenhülle mit dem Stuhl ausgeschieden.
-Nifedipinkann falsch erhöhtespektrophotometrischgemessene Werte vonVanillinmandelsäureim Urin verursachen. Die Messung mit HPLC bleibt aber unbeeinflusst.
-Bei einer Barium-Röntgenkontrastuntersuchung kannNifedipin-Mepha40retardfalsch positive Ergebnisse verursachen (z.B. ausgefüllte Defekte, welche als Polypen interpretiert werden können).
- +Nifedipin kann falsch erhöhte spektrophotometrisch gemessene Werte von Vanillinmandelsäure im Urin verursachen. Die Messung mit HPLC bleibt aber unbeeinflusst.
- +Bei einer Barium-Röntgenkontrastuntersuchung kann Nifedipin-Mepha 40 retard falsch positive Ergebnisse verursachen (z.B. ausgefüllte Defekte, welche als Polypen interpretiert werden können).
-DieretardTabletten müssen in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) gelagert werden, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
- +Die retard Tabletten müssen in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) gelagert werden, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
-Nifedipin-Mepha40,retardTabletten 30 [B]
-Nifedipin-Mepha40,retardTabletten 100 [B]
- +Nifedipin-Mepha 40, retard Tabletten 30 [B]
- +Nifedipin-Mepha 40, retard Tabletten 100 [B]
-MephaPharma AG,Basel.
- +Mepha Pharma AG, Basel.
- +Interne Versionsnummer: 3.2
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