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-Medikamentöse Reifung der Zervix zur Geburtseinleitung am Termin (ab 38. Schwangerschaftswoche) mit Bishop Score 6 oder weniger, sofern die Geburtseinleitung indiziert ist und keine Kontraindikationen von Seiten des Kindes oder der Mutter vorliegen.
- +Medikamentöse Reifung der Zervix zur Geburtseinleitung am Termin (ab der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche) mit Bishop Score 6 oder weniger, sofern die Geburtseinleitung indiziert ist und keine Kontraindikationen von Seiten des Kindes oder der Mutter vorliegen.
-Ein Vaginalinsert wird hoch in die posteriore vaginale Fornix eingeführt. Dazu kann eine kleine Menge eines wasserlöslichen Gleitmittels verwendet werden. Nachdem das Vaginalinsert in die richtige Position gebracht worden ist, kann die Polyester-Schnur soweit zurückgeschnitten werden, dass extravaginal einige Zentimeter übrigbleiben, um das Entfernen des Vaginalinserts zu erleichtern. Das Vaginalinsert darf in keinem Fall aus der Rückholvorrichtung genommen werden.
-Nach der Einführung des Vaginalinserts sollte die Patientin ca. 30 Minuten liegen. Falls innert 24 Stunden keine genügende Zervixreifung erreicht wurde, soll das Vaginalinsert entfernt werden. Falls nach Entfernen des Vaginalinserts eine Therapie mit Oxytocin eingeleitet wird, soll das Intervall mindestens 30 Minuten betragen. Die Einlage eines zweiten Vaginalinserts wird nicht empfohlen, da hierfür keine Daten vorliegen.
- +Propess muss spätestens 24 Stunden nach Insertion entfernt werden, unabhängig davon, ob eine Zervixreifung erreicht wurde. Falls nach Entfernen des Vaginalinserts eine Therapie mit Oxytocin eingeleitet wird, soll das Intervall mindestens 30 Minuten betragen. Die Einlage eines zweiten Vaginalinserts wird nicht empfohlen, da hierfür keine Daten vorliegen.
- +Art der Anwendung: Siehe „Sonstige Hinweise“, Abschnitt „Hinweise für die Handhabung“.
- +
-Kinder/Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Propess wurde ausschliesslich bei Schwangeren ab 18 Jahren untersucht.
- +Kinder/Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Propess wurde bei Schwangeren unter 18 Jahren nicht untersucht.
-Eingeschränkte Nierenfunktion: Propess wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
- +Eingeschränkte Nierenfunktion: Propess wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden. Bei Patientinnen mit schwerer oder terminaler Niereninsuffizienz sollte Propess nicht angewendet werden, da Metabolismus und Elimination von Prostaglandinen beeinträchtigt sein können.
-Das Propess Vaginalinsert darf nicht angewendet bzw. muss sofort entfernt werden:
-bei Mehrlingsschwangerschaften;
-bei Multiparae mit mehr als 3 vorangegangenen termingerechten Geburten;
-bei vorausgegangener Sectio caesarea oder anderweitiger operativer Eröffnung des Uterus;
-bei früheren Operationen oder Rupturen an der Zervix;
-bei Verhältnissen, die einer natürlichen Entbindung entgegenstehen, wie z.B. bei Steisslage, Lage- und Stellungsanomalie, ausgeprägtem Kopf-Becken-Missverhältnis, vermuteter oder bestätigter Notlage des Ungeborenen, schwierigen oder traumatischen Geburten in der Anamnese;
-bei Plazenta praevia;
-bei ungeklärten uterinen Blutungen während der aktuellen Schwangerschaft;
-bei Entzündungskrankheiten im Bereich des kleinen Beckens;
-bei Anzeichen von mütterlichen oder fetalen Komplikationen, insbesondere fetalem Distress und uteriner Hyperstimulation;
-bei Gabe von Oxytocin (siehe „Interaktionen“);
-nach dem Einsetzen der Wehen;
- +-Mehrlingsschwangerschaften;
- +-Multiparae mit mehr als 3 vorangegangenen termingerechten Geburten
- +vorausgegangene Sectio caesarea oder anderweitige operative Eröffnung des Uterus;
- +frühere grössere Operationen (d.h. andere als Biopsien und zervikale Abrasion) oder Rupturen an der Zervix;
- +-Verhältnisse, die einer natürlichen Entbindung entgegenstehen, wie z.B. Steisslage, Lage- und Stellungsanomalie, ausgeprägtes Kopf-Becken-Missverhältnis, vermutete oder bestätigte Notlage des Ungeborenen, schwierige oder traumatische Geburten in der Anamnese;
- +-Plazenta praevia;
- +ungeklärte uterine Blutungen während der aktuellen Schwangerschaft;
- +-Entzündungskrankheiten im Bereich des kleinen Beckens;
- +-Anzeichen von mütterlichen oder fetalen Komplikationen, insbesondere fetaler Distress und uterine Hyperstimulation;
- +-Gabe von Oxytocin und/oder anderen weheninduzierenden Wirkstoffen (siehe „Interaktionen“);
- +nach Einsetzen der Wehen;
-bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegen Prostaglandine.
-Die Anwendung von Propess bei Patientinnen mit Erkrankungen, welche den Metabolismus oder die Elimination von Prostaglandin E2 beeinflussen, z.B. Lungen-, Leber oder Nierenkrankheiten wird nicht empfohlen, da der Einsatz von Propess in diesen Situationen nicht untersucht wurde.
- +bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegenüber Prostaglandinen oder einem der Hilfsstoffe.
-Vor der Anwendung von Propess muss die Eignung der Patientin, insbesondere in Bezug auf den Zustand der Zervix, sorgfältig geklärt werden. Nach dem Einsetzen des Vaginalinserts müssen Uterusaktivität und Zustand des Feten kontinuierlich oder in kurzen, regelmässigen Abständen elektronisch überwacht werden. Die Dilatation des Zervixkanals muss regelmässig kontrolliert werden. Bei Anzeichen mütterlicher oder foetaler Komplikationen oder anderer unerwünschter Wirkungen wird die Behandlung durch Entfernen des Vaginalinserts aus der Vagina abgebrochen.
-Bei zervikalen oder vaginalen Infektionen sollen diese vor der Geburtseinleitung entsprechend behandelt werden.
- +Vor der Anwendung von Propess muss die Eignung der Patientin, insbesondere in Bezug auf den Zustand der Zervix, sorgfältig geklärt werden. Nach Insertion des Vaginalinserts müssen Uterusaktivität und Zustand des Feten kontinuierlich oder in kurzen, regelmässigen Abständen elektronisch überwacht werden. Die Dilatation des Zervixkanals muss regelmässig kontrolliert werden. Bei Anzeichen mütterlicher oder foetaler Komplikationen oder anderer unerwünschter Wirkungen wird die Behandlung durch Entfernen des Vaginalinserts aus der Vagina abgebrochen.
- +Bei Infektionen der Vagina oder der Zervix sollen diese vor der Geburtseinleitung entsprechend behandelt werden.
-Aus der Marktüberwachung wurde selten über Uterusrupturen berichtet. Bei anhaltenden hypertonen Uteruskontraktionen muss das Propess Vaginalinsert wegen der Gefahr einer Uterushypertonie oder Uterusruptur sofort entfernt werden.
-In folgenden Situationen ist bei der Anwendung von Propess Vorsicht geboten: beeinträchtigte Herz-Kreislauf-Funktion, Asthma oder Asthmaanamnese, Glaukom sowie bei Patientinnen mit hypertonen oder tetanischen Uteruskontraktionen in der Anamnese.
- +Die Erfahrungen über den Einsatz von Propess bei Patientinnen mit vorzeitigem Blasensprung sind beschränkt. Daher ist beim Einsatz von Propess bei diesen Patientinnen besondere Vorsicht geboten. Da die Wirkstofffreisetzung aus dem Insert durch die Amnionflüssigkeit erhöht werden kann (siehe „Pharmakokinetik“), sollten Uterusaktivität und Zustand des Feten besonders sorgfältig überwacht werden.
-Die Erfahrungen über den Einsatz von Propess bei Patientinnen mit vorzeitigem Blasensprung sind beschränkt. Daher ist beim Einsatz von Propess bei diesen Patientinnen besondere Vorsicht geboten. Da die Wirkstofffreisetzung aus dem Insert durch die Amnionflüssigkeit erhöht werden kann, sollten Uterusaktivität und Zustand des Feten besonders sorgfältig überwacht werden.
-Vor der Anwendung von Propess sollte eine Therapie mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (einschliesslich Acetylsalicylsäure) beendet werden, da diese zu einer Wirkungsabschwächung von Propess führen könnten (siehe „Interaktionen“).
-Es wurde festgestellt, dass Frauen im Alter von 35 Jahren oder älter (im Einzelfall auch jüngere Frauen), Frauen mit einem Gestationsalter über 40 Wochen sowie Frauen mit Komplikationen während der Schwangerschaft post partum ein erhöhtes Risiko für eine disseminierte intravasale Gerinnung (DIG) aufweisen. Eine medikamentöse Weheninduktion, sowohl mit Oxytocin als auch mit Dinoproston, kann das Risiko in Zusammenhang mit diesen Faktoren zusätzlich erhöhen. Diese Nebenwirkung tritt jedoch selten ein (<1 pro 1000 Schwangerschaften). Bei diesen Frauen sollte Propess mit Vorsicht angewandt werden. Der behandelnde Arzt sollte Anzeichen einer möglichen DIG (z.B. Fibrinolyse) besondere Aufmerksamkeit schenken.
- +Aus der Marktüberwachung wurde selten über Uterusrupturen berichtet. Bei anhaltenden hypertonen Uteruskontraktionen muss das Propess Vaginalinsert wegen der Gefahr einer Uterushypertonie oder Uterusruptur sofort entfernt werden.
- +Wie mit anderen Methoden zur Geburtseinleitung sollte der behandelnde Arzt berücksichtigen, dass die Anwendung von Dinoproston zu einer unbeabsichtigten Schädigung bzw. Ablösung der Plazenta und anschliessenden Embolisierung von antigenem Gewebe führen kann. Als seltene Folge kann daraus ein anaphylaktisches Schwangerschaftssyndrom (Amnioninfusionssyndrom) resultieren.
- +Es wurde festgestellt, dass Frauen im Alter von 35 Jahren oder älter, Frauen mit einem Gestationsalter über 40 Wochen sowie Frauen mit Komplikationen während der Schwangerschaft post partum ein erhöhtes Risiko für eine disseminierte intravasale Gerinnung (DIG) aufweisen. Eine medikamentöse Weheninduktion kann das Risiko in Zusammenhang mit diesen Faktoren zusätzlich erhöhen. Diese Nebenwirkung tritt jedoch selten ein. Bei Frauen mit solchen Risikofaktoren sollte Propess mit Vorsicht angewandt werden, und der behandelnde Arzt sollte besonders auf Anzeichen einer möglichen DIG (z.B. Fibrinolyse) achten.
- +Zur Anwendung von Propess bei Erkrankungen, welche die Funktion von Lunge, Leber oder Niere beeinträchtigen, liegen keine Daten vor. Da bei solchen Erkrankungen der Metabolismus von Prostaglandin E2 verändert sein kann, wird die Anwendung von Propess bei diesen Patientinnen nicht empfohlen. Vorsicht bei der Anwendung von Propess ist ausserdem in den folgenden Situationen geboten: beeinträchtigte Herz-Kreislauf-Funktion, Asthma oder Asthmaanamnese, Glaukom sowie bei Patientinnen mit hypertonen oder tetanischen Uteruskontraktionen in der Anamnese.
- +Eine Therapie mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (einschliesslich Acetylsalicylsäure) sollte vor Anwendung von Propess beendet werden, da diese zu einer Wirkungsabschwächung von Propess führen könnten (siehe „Interaktionen“).
-Prostaglandine können die uterotone Wirkung anderer Arzneimittel zur Weheninduktion potenzieren. Daher sollte Propess nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln zur Weheninduktion angewendet werden. Bei sequentieller Verabreichung von Oxytocin nach der Gabe von Propess soll das Intervall mindestens 30 Minuten betragen, und Uterusaktivität und Zustand des Feten müssen kontinuierlich überwacht werden.
- +Es wurden keine Interaktionsstudien mit Propess durchgeführt.
- +Prostaglandine können die uterotone Wirkung anderer Arzneimittel zur Weheninduktion potenzieren. Daher sollte Propess nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln zur Weheninduktion angewendet werden. Bei sequentieller Verabreichung von Oxytocin im Anschluss an eine Anwendung von Propess soll das Intervall mindestens 30 Minuten betragen, und Uterusaktivität und Zustand des Feten müssen kontinuierlich überwacht werden.
- +Schwangerschaft
- +
-Propess darf während der früheren Phasen der Schwangerschaft sowie während der Stillzeit nicht angewendet werden.
- +Propess darf während der früheren Phasen der Schwangerschaft (d.h. vor Vollendung der 37. SSW) nicht angewendet werden.
- +Stillzeit
- +Studien zur Bestimmung von Dinoproston im Kolostrum oder in der Muttermilch nach Verabreichung von Propess liegen nicht vor. Dinoproston könnte in Kolostrum und Muttermilch übertreten. Jedoch ist angesichts der kurzen Halbwertszeit von Dinoproston und seines Hauptmetaboliten nicht mit einem negativen Einfluss auf das gestillte Kind zu rechnen.
-Die unter der Anwendung von Propess beobachteten unerwünschten Wirkungen sind nachfolgend nach Organsystem und Häufigkeit wiedergegeben.
-Häufigkeitskategorien: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 und <1/10), gelegentlich (≥1/1000 und <1/100), selten (≥1/10’000 und <1/1000), sehr selten (<1/10’000).
- +In kontrollierten, doppelblinden Studien an n=1116 Patientinnen waren die häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen unter Propess Veränderungen der foetalen Herzfrequenz (6.9%), abnorme Uteruskontraktionen (6.2%) und abnorme Wehentätigkeit mit Auswirkungen auf den Feten (2.6%).
- +Nachfolgend sind die in klinischen Studien und während der Marktüberwachung unter der Anwendung von Propess im Geburtsverlauf beobachteten unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben.
- +Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 und <1/10), gelegentlich (≥1/1000 und <1/100), selten (≥1/10’000 und <1/1000), sehr selten (<1/10'000), unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
-Selten: Disseminierte intravasale Gerinnung.
- +Unbekannt: disseminierte intravasale Gerinnung.
-Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen.
- +Unbekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen).
- +Störungen des Nervensystems
- +Gelegentlich: Kopfschmerzen.
- +Herz/Gefässe
- +Häufig: Veränderungen der foetalen Herzfrequenz.
- +Gelegentlich: Hypotonie.
-Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe.
- +Unbekannt: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe.
- +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Gelegentlich: Pruritus.
- +
-Häufig: uteriner Hypertonus, Störungen der fetalen Herzfrequenz, fetaler Distress, abnormer Geburtsverlauf mit Beeinträchtigung des Fetus.
-Selten: Uterusruptur.
-Sehr selten: Ödeme im Genitalbereich.
-Prostaglandin E2 ist für das Offenbleiben des Ductus arteriosus verantwortlich. Nach der Anwendung von Propess wurden jedoch keine Zyanosen bei Neugeborenen beobachtet.
- +Häufig: abnorme Wehentätigkeit (einschliesslich Fällen mit Beeinträchtigung des Feten), Mekonium im Fruchtwasser.
- +Gelegentlich: Postpartale Blutung, vorzeitige Plazentalösung, Geburtsstillstand, Chorioamnionitis, Uterusatonie.
- +Unbekannt: Uterusruptur, anaphylaktisches Schwangerschaftssyndrom, fetal distress.
- +Reproduktionssystem und Brust
- +Gelegentlich Brennen im Vulvovaginalbereich.
- +Unbekannt: Ödeme im Genitalbereich.
- +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Selten: fieberhafte Erkrankungen.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden beim Neugeborenen nach Anwendung von Propess im Geburtsverlauf beschrieben:
- +Nervensystem
- +In den klinischen Studien wurde unter der Anwendung von Propess ein Fall einer neonatalen Enzephalopathie beobachtet. Aufgrund der Art der Grunderkrankungen der Mutter sowie der multiplen mütterlichen Komedikationen prä- und perinatal ist die Beurteilung eines möglichen Kausalzusammenhanges mit Dinoproston nicht möglich.
- +Atmungsorgane
- +Gelegentlich: Respiratory Distress-Syndrom.
- +Funktionsstörungen der Leber und der Galle
- +Gelegentlich: neonatale Hyperbilirubinämie.
- +Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatalbeschwerden
- +Gelegentlich: niedriger Apgar-Wert.
- +Es ist bekannt, dass Dinoproston den Ductus arteriosus Botalli während der Schwangerschaft offen hält. Nach Anwendung von Propess wurde jedoch während der Neonatalphase keine Zyanose beschrieben.
-Eine überdosierung oder eine überempfindlichkeit gegen PGE2 kann starke und zu häufige Uteruskontraktionen bis hin zu einem uterinen Hypertonus bewirken. In diesen Fällen ist das Propess Vaginalinsert sofort zu entfernen. Falls die Uterushyperstimulation durch Abbruch der Behandlung nicht abklingt, werden Beta-Sympathomimetika mit tokolytischen Eigenschaften verabreicht.
- +Eine überdosierung oder eine überempfindlichkeit gegenüber PGE2 kann starke und zu häufige Uteruskontraktionen bis hin zu einem uterinen Hypertonus mit oder ohne fetal distress bewirken. In diesen Fällen sollte das Propess Vaginalinsert sofort entfernt und ggf. das fetal distress-Syndrom behandelt werden. Falls die Uterushyperstimulation durch Abbruch der Behandlung nicht abklingt, sollte eine Tokolyse (z.B. mit entsprechenden Beta-Sympathomimetika) durchgeführt werden.
-Dinoproston bewirkt eine Vielzahl biochemischer und struktureller Veränderungen im Verlauf der Zervixreifung, welche insgesamt zu einer Verminderung des Widerstandes des unteren Uterinsegmentes führen. Dabei wird die Zervix weich, und das Ostium dilatiert und erlaubt die Passage des Fetus durch den Geburtskanal. Gleichzeitig wird das Enzym Kollagenase aktiviert.
-Die kontinuierliche lokale Verabreichung von Dinoproston bewirkt eine Reifung der Zervix und rhythmische Uteruskontraktionen und führt zur Geburtseinleitung.
- +Dinoproston bewirkt im Verlauf der Zervixreifung eine Vielzahl biochemischer und struktureller Veränderungen, welche insgesamt zu einer Verminderung des Widerstandes des unteren Uterinsegmentes führen. Dabei wird die Zervix weich und das Ostium dilatiert und erlaubt die Passage des Feten durch den Geburtskanal. Gleichzeitig wird das Enzym Kollagenase aktiviert.
- +Die kontinuierliche lokale Verabreichung von Dinoproston bewirkt eine Reifung der Zervix und rhythmische Uteruskontraktionen und führt so zur Geburtseinleitung.
-Aus der biologisch nicht abbaubaren Matrix des Vaginalinserts werden bei Patientinnen mit intakter Membran und einem vaginalen pH von 4 durchschnittlich ca. 0,3 mg/Stunde Dinoproston während 24 Stunden abgegeben. Bei Patientinnen mit vorzeitigem Blasensprung und einem vaginalen pH von 6 ist die Dinoproston-Freisetzung aus der Matrix im allgemeinen höher und liegt nach 3-12 Stunden jeweils um ca. 2 mg über den Werten von Patientinnen mit intakter Membran.
- +Aus der biologisch nicht abbaubaren Matrix des Vaginalinserts werden bei Patientinnen mit intakter Membran und einem vaginalen pH von 4 durchschnittlich ca. 0,3 mg/Stunde Dinoproston während 24 Stunden abgegeben. Bei Patientinnen mit vorzeitigem Blasensprung (und einem daraus resultierenden vaginalen pH von 6) ist die kumulative Dinoproston-Freisetzung aus der Matrix nach 3-12 Stunden im Allgemeinen um ca. 2 mg höher.
- +Hinweise für die Handhabung
- +Propess sollte nur im Krankenhaus und von geschultem obstetrischem Personal eingesetzt werden. Das Vaginalinsert sollte erst kurz vor dem Einführen aus dem Tiefkühler genommen werden. Es muss vor der Anwendung nicht aufgetaut werden. Das Vaginalinsert muss bis unmittelbar vor der Anwendung in der verschlossenen Aluminium/Polyethylen-Folie gelagert werden. Auf einer Seite des Folienbeutels befindet sich eine Markierung zum Aufreissen der Verpackung. Öffnen Sie die Verpackung an der Markierung entlang der Oberseite des Beutels. Verwenden Sie dafür keine Schere oder andere scharfen Gegenstände, die das Vaginalinsert oder das Rückholband beschädigen könnten.
- +Das Vaginalinsert sollte niemals aus dem Rückholsystem entfernt werden.
- +Das Vaginalinsert wird hoch in die posteriore vaginale Fornix eingeführt (siehe Abbildung a). Um sicherzustellen, dass Propess in situ verbleibt, sollte es um 90° gedreht werden, damit es quer in der posterioren vaginalen Fornix der Vagina liegt (Abbildung b). Ggf. kann etwas wasserlösliches Gleitmittel verwendet werden, um das Einführen zu erleichtern.
- +(image)
- +Abb. a Abb. b
- +Nachdem Propess eingeführt wurde, kann das Rückholband mit einer Schere soweit gekürzt werden, dass extravaginal einige Zentimeter übrig bleiben, um die Entfernung zu erleichtern. Das Ende des Bandes sollte nicht in die Vagina gebracht werden, da die Entfernung sonst schwierig sein könnte.
- +Nach dem Einführen sollte die Patientin 20 – 30 Minuten liegen, danach darf sie aufstehen. Es sollte darauf geachtet werden, dass Propess nicht versehentlich beim Gang zur Toilette oder bei den vaginalen Untersuchungen entfernt wird.
- +Entfernung: Propess wird durch leichtes Ziehen am Rückholband entfernt.
- +Nach dem Einführen quillt Propess auf und ist formbar. Nach der Entfernung ist darauf zu achten, dass das vollständige Produkt (Insert und Rückholband) aus der Vagina entfernt wurde.
-Hinweise für die Handhabung
-Die Vaginalinserte müssen bis unmittelbar vor der Anwendung unter den obgenannten Bedingungen in der verschlossenen Aluminium/Polyethylen-Folie gelagert werden.
-Februar 2014
- +Oktober 2017
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