48 Änderungen an Fachinfo Nebilet |
-Wirkstoff: Nebivololum (ut Nebivololi hydrochloridum).
-Hilfsstoffe: Lactosum monohydrat, excip. pro compresso.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Eine weisse Tablette mit Kreuzbruchrille enthält 5 mg Nebivolol (als Nebivolol Hydrochlorid).
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- +Wirkstoffe
- +Nebivololum (ut Nebivololi hydrochloridum).
- +Hilfsstoffe
- +Polysorbatum 80, Hypromellosum, Lactosum monohydricum, Maydis amylum, Carmellosum natricum conexum, Cellulosum microcristallinum, Silica colloidalis anydrica, Magensii stearas. Eine Tablette Nebilet enthält maximal 1.2 mg Natrium und 141.8 mg Lactose-Monohydrat.
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-Die Dosis beträgt 1 Tablette (5 mg Nebivolol) täglich. Sie wird bevorzugt jeweils zur gleichen Tageszeit eingenommen. Die Tablette können mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
- +Die Dosis beträgt 1 Tablette (5 mg Nebivolol) täglich. Sie wird bevorzugt jeweils zur gleichen Tageszeit eingenommen. Die Tabletten können mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
-Ein zusätzlicher antihypertensiver Effekt wurde bisher nur in der Kombination von Nebilet 5 mg mit 12.5-25 mg Hydrochlorthiazid beobachtet.
- +Ein zusätzlicher antihypertensiver Effekt wurde bisher nur in der Kombination von Nebilet 5 mg mit 12.5 - 25 mg Hydrochlorthiazid beobachtet.
- +Die Tabletten können mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
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-Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Patienten mit der seltenen, vererbten Galaktoseintoleranz, Lapp-Laktase-Defizienz oder Glukose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen
- +Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Patienten mit der seltenen, vererbten Galaktoseintoleranz, Lapp-Laktase-Defizienz oder Glukose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Clonidin: Betarezeptorenblocker erhöhen das Risiko für eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen einer Langzeitbehandlung mit Clonidin.
- +Zentralwirksame Antihypertensiva (Clonidin, Moxonidin, Methyldopa): die gleichzeitige Gabe mit Betarezeptorenblockern kann die Gefahr eines Herzversagens infolge einer zentralen Dämpfung (herabgesetzte Herzrate und Austossrate, Vasodilatation) erhöhen.
- +Betarezeptorenblocker erhöhen das Risiko für eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen einer Langzeitbehandlung mit Clonidin.
-Die gleichzeitige Gabe von trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten und Phenothiazinen kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken.
-Da das CYP2D6-Isoenzym am Metabolismus von Nebivolol beteiligt ist, kann die Co-Administration von Substanzen, die dieses Enzym hemmen, im speziellen Paroxetin, Fluoxetin, Thioridazin und Quinidin, zu erhöhten Nebivolol-Plasmaspiegeln führen, was mit einem grösseren Risiko von Bradykardie und anderen unerwünschten Wirkungen verbunden ist.
- +Die gleichzeitige Gabe von Antipsychotika, trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten und Phenothiazinen kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken.Da das CYP2D6-Isoenzym am Metabolismus von Nebivolol beteiligt ist, kann die Co-Administration von Substanzen, die dieses Enzym hemmen, im speziellen Paroxetin, Fluoxetin, Thioridazin und Quinidin, zu erhöhten Nebivolol-Plasmaspiegeln führen, was mit einem grösseren Risiko von Bradykardie und anderen unerwünschten Wirkungen verbunden ist.
-Organsystemklasse häufig (≥1/100, <1/10) gelegentlich (≥1/1000, <1/100) sehr selten (<1/10'000) unbekannt
-Immunsystem: Einzelfälle: Angioödem, Überempfindlichkeit
-Psychiatrische Störungen: Alpträume, Depressionen
-Nervensystem: Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien Synkope
-Augen: Sehstörungen
-Herz: Bradykardie, Herzversagen, Herzinsuffizienz, verlangsamte AV-Überleitung/AV-Block
-Gefässe: Hypotonie, (Verstärkung einer) Claudicatio intermittens
-Atmungsorgane: Dyspnoe Bronchospasmen
-Gastrointestinale Störungen: Obstipation, Nausea, Diarrhöe Dyspepsie, Flatulenz, Erbrechen
-Haut: Pruritus, Rash Verschlimmerung einer Psoriasis Urticaria
-Reproduktionssystem und Brust: Impotenz
-Sonstige: Müdigkeit, Oedeme
- +Organsystemklasse häufig (≥1/100, <1/10) gelegentlich (≥1/1000, <1/100) sehr selten (< 1/10'000) unbekannt
- +Erkrankungen des Immunsystems: Einzelfälle: Angioödem, Überempfindlichkeit
- +Psychiatrische Erkrankungen: Alpträume, Depressionen
- +Erkrankungen des Nervensystems: Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien Synkope
- +Augenerkrankungen: Sehstörungen
- +Herzerkrankungen: Bradykardie, Herzversagen, Herzinsuffizienz, verlangsamte AV-Überleitung/AV-Block
- +Gefässerkrankungen: Hypotonie, (Verstärkung einer) Claudicatio intermittens
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Dyspnoe Bronchospasmen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Obstipation, Nausea, Diarrhöe Dyspepsie, Flatulenz, Erbrechen
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Pruritus, Rash Verschlimmerung einer Psoriasis Urticaria
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Impotenz
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Müdigkeit, Oedeme
-Die Daten über die unerwünschten Wirkungen stammen aus einer placebokontrollierten klinischen Studie mit 1067 Patienten unter Nebivolol und 1061 Patienten unter Placebo. In dieser Studie traten bei 449 Patienten (42.1%), die Nebivolol erhielten unerwünschte Wirkungen in kausalem Zusammenhang auf, verglichen mit 334 (31.5%) die Placabo erhielten.
-Die bei den Nebivolol-Patienten am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Bradykardie (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 11,2% vs. 2,2% in der Placebo-Gruppe) und Schwindel (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 10,4% vs. 7,3% in der Placebo-Gruppe). Sämtliche unerwünschten Wirkungen, die als mindestens in einem möglichen Zusammenhang stehend beurteilt wurden und eine gegenüber Placebo über 0.5% höhere Inzidenz aufweisen sind folgend nach Organklassen und Inzidenz geordnet aufgeführt:
- +Die Daten über die unerwünschten Wirkungen stammen aus einer placebokontrollierten klinischen Studie mit 1067 Patienten unter Nebivolol und 1061 Patienten unter Placebo. In dieser Studie traten bei 449 Patienten (42.1%), die Nebivolol erhielten unerwünschte Wirkungen in kausalem Zusammenhang auf, verglichen mit 334 (31.5 %) die Placabo erhielten.
- +Die bei den Nebivolol-Patienten am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Bradykardie (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 11.2 % vs. 2.2 % in der Placebo-Gruppe) und Schwindel (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 10.4 % vs. 7.3 % in der Placebo-Gruppe). Sämtliche unerwünschten Wirkungen, die als mindestens in einem möglichen Zusammenhang stehend beurteilt wurden und eine gegenüber Placebo über 0.5 % höhere Inzidenz aufweisen sind folgend nach Organklassen und Inzidenz geordnet aufgeführt:
-Nervensystem: Schwindel* (ohne Vertigo) 10,4% Kopfschmerzen*
-Herz: Bradykardie 11,2% Verschlechterung der Herzinsuffizienz*, Atrioventrikulärer Block 1.Grades
- +Nervensystem: Schwindel* (ohne Vertigo) 10.4 % Kopfschmerzen*
- +Herz: Bradykardie 11.2 % Verschlechterung der Herzinsuffizienz*, Atrioventrikulärer Block 1.Grades
-Die mit * bezeichneten unerwünschten Wirkungen traten hauptsächlich (>70%) in der Phase der Dosiseinstellung auf.
- +Die mit * bezeichneten unerwünschten Wirkungen traten hauptsächlich (> 70%) in der Phase der Dosiseinstellung auf.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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-Falls dieses Vorgehen nicht die erwünschte Wirkung zeigt, kann die i.v. Verabreichung von 50-100 µg Glucagon/kg erwogen werden. Falls notwendig, sollte die Injektion innerhalb von einer Stunde wiederholt und anschliessend - wenn notwendig - eine i.v. Infusion von 70 µg Glucagon/kg gegeben werden. In extremen Fällen einer therapieresistenten Bradykardie könnte ein Schrittmacher eingesetzt werden.
- +Falls dieses Vorgehen nicht die erwünschte Wirkung zeigt, kann die i.v. Verabreichung von 50 - 100 µg Glucagon/kg erwogen werden. Falls notwendig, sollte die Injektion innerhalb von einer Stunde wiederholt und anschliessend - wenn notwendig - eine i.v. Infusion von 70 µg Glucagon/kg gegeben werden. In extremen Fällen einer therapieresistenten Bradykardie könnte ein Schrittmacher eingesetzt werden.
-ATC-Code: C07AB12
-Nebivolol ist ein kompetitiver und selektiver Beta-1-rezeptorblocker, der auch leichte vasodilatorische Eigenschaften aufweist. Diese zwei additiven Aktivitäten beruhen darauf, dass Nebivolol ein Racemat aus zwei Enantiomeren ist: Die Hemmung der Beta-1-Rezeptoren wird hauptsächlich der d-Form, die Vasodilatation über die NO-Modulation hauptsächlich der l-Form zugeschrieben.
- +ATC-Code
- +C07AB12
- +Wirkungsmechanismus
- +Nebivolol ist ein kompetitiver und selektiver Beta-1-rezeptorblocker, der auch leichte vasodilatorische Eigenschaften aufweist. Diese zwei additiven Aktivitäten beruhen darauf, dass Nebivolol ein Racemat aus zwei Enantiomeren ist: Die Hemmung der Beta-1-Rezeptoren wird hauptsächlich der d-Form (SRRR-Enantiomer), die Vasodilatation über die NO-Modulation hauptsächlich der l-Form (RSSS-Enantiomer) zugeschrieben.
- +Pharmakodynamik
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-In einer placebo-kontrollierten Mortalitäts-/Morbiditäts-Studie mit 2128 Patienten (≥70 Jahre) mit chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse I: 2.8%, II: 56.4%, III: 38.8%, IV: 2.0%) und einer reduzierten oder erhaltenen linksventrikulären Auswurffraktion, verlängerte Nebivolol als Zusatz zur Standardtherapie die Zeit bis zum Auftreten von Todesfällen oder Klinikeinweisungen infolge kardiovaskulärer Ereignisse (primärer Endpunkt). Die relative Risikoreduktion betrug 14% (absolute Risikoreduktion 4.2%).
- +Klinische Wirksamkeit
- +In einer placebo-kontrollierten Mortalitäts-/Morbiditäts-Studie mit 2128 Patienten (≥70 Jahre) mit chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse I: 2.8 %, II: 56.4 %, III: 38.8 %, IV: 2.0 %) und einer reduzierten oder erhaltenen linksventrikulären Auswurffraktion, verlängerte Nebivolol als Zusatz zur Standardtherapie die Zeit bis zum Auftreten von Todesfällen oder Klinikeinweisungen infolge kardiovaskulärer Ereignisse (primärer Endpunkt). Die relative Risikoreduktion betrug 14% (absolute Risikoreduktion 4.2 %).
-(image)
- +*: Anzahl der Ereignisse pro 100 Patientenjahre im Follow-up
- +**: P-Wert für Interaktion: Alter und Auswurffraktion als kontinuierliche Variablen
-(image)
- +Vorhandene Daten aus präklinischen und klinischen Studien mit hypertensiven Patienten haben nicht gezeigt, dass Nebivolol nachteilige Auswirkungen auf die erektile Funktion hat.
-Absorption:
- +Absorption
-Die Verfügbarkeit variiert stark zwischen schnell und langsam metabolisierenden Individuen. Die absolute orale Bioverfügbarkeit von Nebivolol liegt bei 12% in schnellen Metabolisierern und ist praktisch vollständig bei langsamen Metabolisierern, die maximalen Plasmaspiegel werden 0.5 bis 2, bzw. 3 bis 6 Stunden nach der Einnahme der Tablette erreicht.
- +Die Verfügbarkeit variiert stark zwischen schnell und langsam metabolisierenden Individuen. Die absolute orale Bioverfügbarkeit von Nebivolol liegt bei 12 % in schnellen Metabolisierern und ist praktisch vollständig bei langsamen Metabolisierern, die maximalen Plasmaspiegel werden 0.5 bis 2, bzw. 3 bis 6 Stunden nach der Einnahme der Tablette erreicht.
-Distribution:
-Beide Enantiomere von Nebivolol sind im Plasma überwiegend an Albumin gebunden. Die Plasmaeiweiss-Bindung ist für beide Formen etwa 98%. Das Verteilungsvolumen beträgt durchschnittlich 681 l (Vdss).
-Metabolismus:
-Nebivolol wird über alizyklische und aromatische Hydroxylierung, N-Dealkylierung und Glukuroinisierung, zum Teil zu aktiven Metaboliten, metabolisiert. Obwohl die aromatische Hydroxylierung Teil des CYP2D6-abhängigen genetischen oxidativem Polymorphismus (ca. 10% der Bevölkerung) ist, wird durch die aktiven Metaboliten eine ähnliche Wirkung bei den schnell und langsam metabolisierenden Patienten erreicht.
-Elimination:
- +Distribution
- +Beide Enantiomere von Nebivolol sind im Plasma überwiegend an Albumin gebunden. Die Plasmaeiweiss-Bindung ist für beide Formen etwa 98 %. Das Verteilungsvolumen beträgt durchschnittlich 681 l (Vdss).
- +Metabolismus
- +Nebivolol wird über alizyklische und aromatische Hydroxylierung, N-Dealkylierung und Glukuroinisierung, zum Teil zu aktiven Metaboliten, metabolisiert. Obwohl die aromatische Hydroxylierung Teil des CYP2D6-abhängigen genetischen oxidativem Polymorphismus (ca. 10 % der Bevölkerung) ist, wird durch die aktiven Metaboliten eine ähnliche Wirkung bei den schnell und langsam metabolisierenden Patienten erreicht.
- +Elimination
-Eine Woche nach der Verabreichung sind bei schnellen Metabolisierern 38% der Dosis renal und 48% über die Faeces ausgeschieden. Die renale Ausscheidung von unverändertem Nebivolol beträgt weniger als 0.5% der Dosis.
-Kinetik spezieller Patientengruppen:
- +Eine Woche nach der Verabreichung sind bei schnellen Metabolisierern 38 % der Dosis renal und 48 % über die Faeces ausgeschieden. Die renale Ausscheidung von unverändertem Nebivolol beträgt weniger als 0.5 % der Dosis.
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
-Nierenerkrankungen: Obwohl die Plasmaspiegel der Enantiomere und der Hydroxymetaboliten signifikant erhöht waren, zeigten der Blutdruck, die Herzfrequenz und die EKG-Parameter keine klinisch relevanten Unterschiede. Bei Nierenerkrankungen soll die Behandlung mit der halben Dosis begonnen werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Nierenerkrankungen: Obwohl die Plasmaspiegel der Enantiomere und der Hydroxy-metaboliten signifikant erhöht waren, zeigten der Blutdruck, die Herzfrequenz und die EKG-Parameter keine klinisch relevanten Unterschiede. Bei Nierenerkrankungen soll die Behandlung mit der halben Dosis begonnen werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Haltbarkeit:
-Das Präparat darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» (= Verfall) angegebenen Datum verwendet werden und ist bei Raumtemperatur (15-25 °C) zu lagern.
- +Haltbarkeit
- +Das Präparat darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» (=Verfall) angegebenen Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25°C) aufzubewahren.
-54489 (Swissmedic).
- +54'489 (Swissmedic)
-A. Menarini GmbH, Zürich.
- +A. Menarini GmbH, Zürich
-März 2016.
- +Juli 2023
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