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Home - Information for professionals for Ziagen - Änderungen - 28.06.2021
48 Änderungen an Fachinfo Ziagen
  • -Wirkstoff: Abacavirum (ut Abacaviri sulfas).
  • -Hilfsstoffe:
  • +Wirkstoffe
  • +Abacavirum (ut Abacaviri sulfas).
  • +Hilfsstoffe
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtabletten (mit Bruchrille) zu 300 mg.
  • -Lösung zum Einnehmen zu 20 mg/ml.
  • -
  • +
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Abacavir wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Die empfohlene Dosis bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Grad 5-6) beträgt 2× täglich 150 mg. Um eine Dosisreduktion zu ermöglichen, sollte bei diesen Patienten Ziagen Lösung zum Einnehmen verabreicht werden. Ziagen ist bei Patienten mit mässig bis schwer eingeschränkter Leberfunktion kontraindiziert, da die Pharmakokinetik von Abacavir in diesen Patientengruppen bislang nicht untersucht worden ist (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Nur ca. 2% von Abacavir werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden und 81% der eingenommenen Substanz als Metaboliten. Da nur beschränkte pharmakokinetische Daten bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vorliegen, kann zurzeit keine Dosierungsempfehlung abgegeben werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +
  • - Lösung zum Einnehmen:
  • + Lösung zum Einnehmen:
  • - Filmtabletten mit Bruchrille: 1× oder 2× täglich
  • + Filmtabletten mit Bruchrille: 1× oder 2× täglich
  • -Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • -Nur ca. 2% von Abacavir werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden und 81% der eingenommenen Substanz als Metaboliten. Da nur beschränkte pharmakokinetische Daten bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vorliegen, kann zurzeit keine Dosierungsempfehlung abgegeben werden.
  • -Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • -Abacavir wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Die empfohlene Dosis bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Grad 5-6) beträgt 2× täglich 150 mg. Um eine Dosisreduktion zu ermöglichen, sollte bei diesen Patienten Ziagen Lösung zum Einnehmen verabreicht werden. Ziagen ist bei Patienten mit mässig bis schwer eingeschränkter Leberfunktion kontraindiziert, da die Pharmakokinetik von Abacavir in diesen Patientengruppen bislang nicht untersucht worden ist (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • -Infektionsübertragung: Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass die derzeitige antiretrovirale Therapie, einschliesslich der Behandlung mit Ziagen, das Risiko einer Übertragung von HIV auf andere durch sexuellen Kontakt oder Kontamination mit Blut nicht herabsetzt. Angemessene Vorsichtsmassnahmen sollten daher weiterhin angewandt werden.
  • +HIV-Übertragung: Obwohl eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Behandlung das sexuelle Übertragungsrisiko nachweislich deutlich vermindert, lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen. Daher sind Vorsichtsmassnahmen gemäss den offiziellen Leitlinien zu ergreifen, um einer solchen Übertragung vorzubeugen.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Abacavir und Riociguat kann zu höheren Riociguat-Spiegeln und einem erhöhten Risiko einer Hypotonie führen (siehe Abschnitt «Interaktionen)».
  • -Basierend auf den Ergebnissen von In-vitro-Versuchen und der bekannten Metabolisierung von Abacavir ist die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen, an denen Abacavir beteiligt ist, gering. Abacavir zeigt kein Potential, die Metabolisierung über das Enzym Cytochrom P450 3A4 zu hemmen. Es hat in vitro auch keine Wechselwirkungen mit Arzneimitteln (wie Testosteron oder Tolbutamid), die über die Enzyme CYP3A4, CYP2C9 oder CYP2D6 metabolisiert werden, gezeigt. Die Induzierung von hepatischen Metabolisierungen wurde in klinischen Studien nicht beobachtet. Daher ist die Wahrscheinlichkeit von Arzneimittelwechselwirkungen mit antiretroviralen Protease-Hemmern oder anderen Arzneimitteln, die über das P450-Enzymsystem abgebaut werden, gering. Klinische Studien haben gezeigt, dass es keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen zwischen Abacavir, Zidovudin und Lamivudin gibt. Interaktionen mit Protease-Inhibitoren und NNRTIs wurden noch nicht untersucht.
  • +Die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen, an denen Abacavir beteiligt ist, ist gering. In vitro Studien haben gezeigt, dass Abacavir das Potential hat, Cytochrom P450 1A1 (CYP1A1) zu hemmen. Abacavir zeigt ein begrenztes Potential, die Metabolisierung über das Enzym CYP3A4 zu hemmen. Es hat in vitro keine Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die über die Enzyme CYP2C9 oder CYP2D6 metabolisiert werden, gezeigt. Die Induzierung von hepatischen Metabolisierungen wurde in klinischen Studien nicht beobachtet. Daher ist die Wahrscheinlichkeit von Arzneimittelwechselwirkungen mit antiretroviralen Protease-Hemmern oder anderen Arzneimitteln, die über das CYP-Enzymsystem abgebaut werden, gering. Klinische Studien haben gezeigt, dass es keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen zwischen Abacavir, Zidovudin und Lamivudin gibt. Interaktionen mit Protease-Inhibitoren und NNRTIs wurden noch nicht untersucht.
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • +Andere Interaktionen
  • +Riociguat: In vitro hemmt Abacavir CYP1A1. Die gleichzeitige Verabreichung einer Einzeldosis von Riociguat (0,5 mg) bei HIV-Patienten, welche die Kombination von Abacavir/Dolutegravir/Lamivudin (600 mg/50 mg/300 mg einmal täglich) erhielten, führte zu einer ungefähr dreifach höheren Riociguat-AUC(0-∞) im Vergleich zur historischen Riociguat-AUC(0-∞), die bei gesunden Probanden berichtet wurden.
  • +Eine Erhöhung der Riociguat-Exposition durch Abacavir geht mit dem Risiko einer Hypotension einher. Wenn die Behandlung mit Riociguat bei Patienten unter stabilen Dosen von Abacavir eingeleitet wird, ist eine Dosisreduktion von Riociguat zu erwägen. Die Dosierungsempfehlungen hierfür entnehmen Sie bitte der Fachinformation von Riociguat. Patienten, die gleichzeitig mit Abacavir und Riociguat behandelt werden, sind auf Zeichen und Symptome einer Hypotonie zu überwachen. Bei Patienten unter stabilen Dosen von Riociguat wird die Einleitung einer Abacavir-Therapie nicht empfohlen.
  • +
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Stoffwechsel und Ernährung
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Nervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Haut und Unterhautgewebe
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -In klinischen Studien wurden Einzeldosen bis zu 1200 mg und Tagesdosen bis zu 1800 mg Abacavir an Patienten verabreicht. Es wurde über keine unerwarteten Wirkungen berichtet. Die Effekte höherer Dosen sind nicht bekannt. Im Falle einer Überdosierung ist der Patient auf Anzeichen einer Intoxikation (vgl. «Unerwünschte Wirkungen») zu beobachten und, wenn erforderlich, die notwendige unterstützende Therapie zu verabreichen. Es ist nicht bekannt, ob Abacavir durch Peritonealdialyse oder durch Hämodialyse entfernt werden kann.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +In klinischen Studien wurden Einzeldosen bis zu 1200 mg und Tagesdosen bis zu 1800 mg Abacavir an Patienten verabreicht. Es wurde über keine unerwarteten Wirkungen berichtet. Die Effekte höherer Dosen sind nicht bekannt.
  • +Behandlung
  • +Im Falle einer Überdosierung ist der Patient auf Anzeichen einer Intoxikation (vgl. «Unerwünschte Wirkungen») zu beobachten und, wenn erforderlich, die notwendige unterstützende Therapie zu verabreichen. Es ist nicht bekannt, ob Abacavir durch Peritonealdialyse oder durch Hämodialyse entfernt werden kann.
  • -ATC-Code: J05AF06
  • +ATC-Code
  • +J05AF06
  • -Carbovir-Triphosphat hat eine intrazelluläre t½ von etwa 3 Stunden. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass der Wirkmechanismus auf die Hemmung der HIVeigenen reversen Transkriptase zurückzuführen ist. Dabei kommt es zum Kettenabbruch und zur Unterbrechung des viralen Replikationszyklus. Die antivirale Aktivität von Abacavir in Zellkulturen wurde nicht antagonisiert in Kombination mit den Nukleosidischen Reverse-Transkriptasehemmern (NRTIs) Didanosin, Emtricitabin, Lamivudin, Stavudin, Tenofovir, Zalcitabin oder Zidovudin, in Kombination mit dem Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptasehemmer (NNRTI) Nevirapin oder dem Protease-Inhibitor (PI) Amprenavir.
  • +Carbovir-Triphosphat hat eine intrazelluläre t½ von etwa 3 Stunden. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass der Wirkmechanismus auf die Hemmung der HIV-eigenen reversen Transkriptase zurückzuführen ist. Dabei kommt es zum Kettenabbruch und zur Unterbrechung des viralen Replikationszyklus. Die antivirale Aktivität von Abacavir in Zellkulturen wurde nicht antagonisiert in Kombination mit den Nukleosidischen Reverse-Transkriptasehemmern (NRTIs) Didanosin, Emtricitabin, Lamivudin, Stavudin, Tenofovir, Zalcitabin oder Zidovudin, in Kombination mit dem Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptasehemmer (NNRTI) Nevirapin oder dem Protease-Inhibitor (PI) Amprenavir.
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Klinische Erfahrung
  • +Klinische Wirksamkeit
  • - 2× täglich N (%) 1× täglich N (%)
  • + 2× täglich N (%) 1× täglich N (%)
  • - GLS Mean Ratio (90% Konfidenzintervalle)
  • + GLS Mean Ratio (90% Konfidenzintervalle)
  • - GLS Mean Ratio (90% Konfidenzintervalle)
  • + GLS Mean Ratio (90% Konfidenzintervalle)
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Ältere Patienten
  • +Die Pharmakokinetik von Abacavir wurde bei Patienten über 65 Jahre noch nicht untersucht. Bei der Behandlung älterer Patienten sollte die grössere Häufigkeit von verminderter hepatischer, renaler und kardialer Funktion und begleitende Erkrankungen oder andere medikamentöse Therapien berücksichtigt werden.
  • -Ältere Patienten
  • -Die Pharmakokinetik von Abacavir wurde bei Patienten über 65 Jahre noch nicht untersucht. Bei der Behandlung älterer Patienten sollte die grössere Häufigkeit von verminderter hepatischer, renaler und kardialer Funktion und begleitende Erkrankungen oder andere medikamentöse Therapien berücksichtigt werden.
  • +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
  • +Bei Mäusen und Ratten konnte nach einer 2-jährigen Verabreichung von Abacavir eine leichte Myokarddegeneration festgestellt werden. Die systemischen Expositionen entsprachen dem 7- bis 24-fachen der erwarteten systemischen Exposition beim Menschen. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist bislang nicht geklärt.
  • -Langzeittoxizität
  • -Bei Mäusen und Ratten konnte nach einer 2-jährigen Verabreichung von Abacavir eine leichte Myokarddegeneration festgestellt werden. Die systemischen Expositionen entsprachen dem 7- bis 24-fachen der erwarteten systemischen Exposition beim Menschen. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist bislang nicht geklärt.
  • -Das Arzneimittel soll nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel soll nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Haltbarkeit nach Anbruch
  • +Die Packung der Lösung zum Einnehmen enthält eine Dosierspritze mit Graduierung. Nach Öffnen der Flasche soll die Lösung innerhalb von zwei Monaten aufgebraucht werden.
  • -Die Packung der Lösung zum Einnehmen enthält eine Dosierspritze mit Graduierung. Nach Öffnen der Flasche soll die Lösung innerhalb von zwei Monaten aufgebraucht werden.
  • -November 2017.
  • +Januar 2021
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