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Home - Information for professionals for Zyban - Änderungen - 28.12.2019
46 Änderungen an Fachinfo Zyban
  • -Wirkstoff: Bupropioni hydrochloridum.
  • -Hilfsstoffe: Excip. pro compresso obducto.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Retardtablette (mit verzögerter Wirkstofffreisetzung) zu 150 mg Bupropionhydrochlorid.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Bupropionhydrochlorid.
  • +Hilfsstoffe
  • +Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Cysteinhydrochlorid-Monohydrat, Magnesiumstearat, Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Carnaubawachs, Eisen(II,III)-oxid (E 172).
  • +
  • +
  • -Erwachsene
  • +Übliche Dosierung
  • -Die Initialdosis beträgt 150 mg pro Tag während 6 Tagen, danach 2× täglich 150 mg, wobei ein Dosierungsintervall von mindestens 8 Stunden einzuhalten ist. Die maximale Einzeldosis darf 150 mg und die tägliche Maximaldosis 300 mg nicht überschreiten.
  • +Die Initialdosis beträgt 150 mg pro Tag während 6 Tagen, danach 2x täglich 150 mg, wobei ein Dosierungsintervall von mindestens 8 Stunden einzuhalten ist. Die maximale Einzeldosis darf 150 mg und die tägliche Maximaldosis 300 mg nicht überschreiten.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Zyban bei Patienten unter 18 Jahren vor.
  • -Ältere Patienten (über 65 Jahre)
  • -Zyban sollte bei älteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Eine erhöhte Empfindlichkeit einiger älterer Personen kann nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Dosierung für ältere Patienten beträgt 150 mg einmal täglich (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Patienten mit Leberinsuffizienz
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Ältere Patienten (über 65 Jahre)
  • +Zyban sollte bei älteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Eine erhöhte Empfindlichkeit einiger älterer Personen kann nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Dosierung für ältere Patienten beträgt 150 mg einmal täglich (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Zyban bei Patienten unter 18 Jahren vor.
  • -Obwohl Bupropion nicht über das Isoenzym CYP2D6 metabolisiert wird, zeigen In-vitro-Studien am humanen P450-System, dass Bupropion ebenso wie dessen Metabolit Hydroxybupropion das Isoenzym CYP2D6 hemmt. In einer pharmakokinetischen Studie am Menschen führte die Verabreichung von Bupropion zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Desipramin. Dieser Effekt war bis zu mindestens 7 Tage nach der letzten Verabreichung nachweisbar. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen hauptsächlich über dieses Isoenzym abgebauten Arzneimitteln empfiehlt es sich, die Therapie mit derartigen Arzneimitteln (wie bestimmten β-Blockern, Antiarrhythmika, SSRIs, trizyklischen Antidepressiva und Antipsychotika) im niedrigen Dosierungsbereich zu beginnen. Wird Zyban zu einer bereits bestehenden Medikation mit Arzneistoffen verabreicht, die über das Isoenzym CYP2D6 abgebaut werden, ist eine Dosisreduktion in Erwägung zu ziehen. Dies gilt vor allem für Substanzen mit geringer therapeutischer Breite (vgl. «Pharmakokinetik»). In diesen Fällen sollte der zu erwartende Nutzen einer Behandlung mit Zyban sorgfältig gegen die möglichen Risiken abgewägt werden.
  • +Obwohl Bupropion nicht über das Isoenzym CYP2D6 metabolisiert wird, zeigen In-vitro-Studien am humanen P450-System, dass Bupropion ebenso wie dessen Metabolit Hydroxybupropion das Isoenzym CYP2D6 hemmt. In einer pharmakokinetischen Studie am Menschen führte die Verabreichung von Bupropion zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Desipramin. Dieser Effekt war bis zu mindestens 7 Tage nach der letzten Verabreichung nachweisbar. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen hauptsächlich über dieses Isoenzym abgebauten Arzneimitteln empfiehlt es sich, die Therapie mit derartigen Arzneimitteln (wie bestimmten β-Blockern, Antiarrhythmika, SSRIs, trizyklischen Antidepressiva und Antipsychotika) im niedrigen Dosierungsbereich zu beginnen. Wird Zyban zu einer bereits bestehenden Medikation mit Arzneistoffen verabreicht, die über das Isoenzym CYP2D6 abgebaut werden, ist eine Dosisreduktion in Erwägung zu ziehen. Dies gilt vor allem für Substanzen mit geringer therapeutischer Breite (vgl. «Pharmakokinetik»). In diesen Fällen sollte der zu erwartende Nutzen einer Behandlung mit Zyban sorgfältig gegen die möglichen Risiken abgewogen werden.
  • -Im Rahmen einer Reihe von Studien mit gesunden Probanden führten Ritonavir (100 mg zweimal täglich oder 600 mg zweimal täglich) oder Ritonavir 100 mg plus Lopinavir 400 mg zweimal täglich zu einer dosisabhängigen Verminderung der Exposition gegenüber Bupropion und dessen Hauptmetaboliten um ca. 20 bis 80%. Ebenso führte Efavirenz (600 mg einmal täglich über zwei Wochen) zu einer Verminderung der Exposition gegenüber Bupropion um etwa 55%.Dieser Effekt von Ritonavir/Kaletra® und Efavirenz könnte auf eine Induktion der Metabolisierung von Bupropion zurückgeführt werden. Patienten, die eines dieser Arzneimittel zusammen mit Bupropion erhalten, können höhere Dosen von Bupropion benötigen, doch sollte die empfohlene Höchstdosis von Bupropion nicht überschritten werden.
  • +Im Rahmen einer Reihe von Studien mit gesunden Probanden führten Ritonavir (100 mg zweimal täglich oder 600 mg zweimal täglich) oder Ritonavir 100 mg plus Lopinavir 400 mg zweimal täglich zu einer dosisabhängigen Verminderung der Exposition gegenüber Bupropion und dessen Hauptmetaboliten um ca. 20 bis 80%. Ebenso führte Efavirenz (600 mg einmal täglich über zwei Wochen) zu einer Verminderung der Exposition gegenüber Bupropion um etwa 55%. Dieser Effekt von Ritonavir/Kaletra® und Efavirenz könnte auf eine Induktion der Metabolisierung von Bupropion zurückgeführt werden. Patienten, die eines dieser Arzneimittel zusammen mit Bupropion erhalten, können höhere Dosen von Bupropion benötigen, doch sollte die empfohlene Höchstdosis von Bupropion nicht überschritten werden.
  • -In einer retrospektiven Managed-Care-Datenbank-Studie (n= 7005 Säuglinge) war für die Bupropion-Exposition im ersten Trimester (n= 1213 Säuglinge) kein erhöhter Anteil von angeborenen Fehlbildungen (2,3%) oder kardiovaskulären Fehlbildungen (1,1%) als bei der Anwendung von anderen Antidepressiva im ersten Trimester (n= 4743 Säuglinge; 2,3% bzw. 1,1% für angeborene bzw. kardiovaskuläre Fehlbildungen) oder der Anwendung von Bupropion ausserhalb des ersten Trimesters (n= 1049 Säuglinge; 2,2% bzw. 1,0%) festzustellen.
  • -Eine retrospektive Fallkontrollanalyse anhand von Daten aus der National Birth Defects Prevention Study untersuchte die Daten von 12'383 Säuglingen als Fälle und 5869 Säuglingen als Kontrollen. Hier wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Fehlbildungen des linksventrikulären Ausflusstrakts beim Säugling und der nach Eigenangaben der Mutter erfolgten maternalen Bupropionanwendung in der Frühschwangerschaft festgestellt (n= 10; korrigierte OR = 2,6; 95%-KI: 1,2; 5,7). Dagegen konnte kein Zusammenhang zwischen maternaler Bupropionanwendung und anderen Arten von Herzfehlern bzw. allen kombinierten Herzfehler-Kategorien beobachtet werden.
  • -Eine weitere Fallkontrollanalyse an Daten der Slone Epidemiology Center Birth Defects Study umfasste 7'913 Säuglinge mit Herzfehlern und 8'611 Kontrollen. Dabei wurde keine statistisch signifikante Häufung von Fehlbildungen des linksventrikulären Ausflusstrakts nach maternaler Bupropionanwendung beobachtet (n= 2; korrigierte OR = 0,4; 95%-KI: 0,1; 1,6). Ein statistisch signifikanter Zusammenhang wurde jedoch für ventrikuläre Septumdefekte nach Bupropion-Monotherapie im ersten Trimenon festgestellt (n= 17; korrigierte OR = 2,5; 95%-KI: 1,3; 5,0).
  • +In einer retrospektiven Managed-Care-Datenbank-Studie (n=7005 Säuglinge) war für die Bupropion-Exposition im ersten Trimester (n=1213 Säuglinge) kein erhöhter Anteil von angeborenen Fehlbildungen (2,3%) oder kardiovaskulären Fehlbildungen (1,1%) als bei der Anwendung von anderen Antidepressiva im ersten Trimester (n=4743 Säuglinge; 2,3% bzw. 1,1% für angeborene bzw. kardiovaskuläre Fehlbildungen) oder der Anwendung von Bupropion ausserhalb des ersten Trimesters (n=1049 Säuglinge; 2,2% bzw. 1,0%) festzustellen.
  • +Eine retrospektive Fallkontrollanalyse anhand von Daten aus der National Birth Defects Prevention Study untersuchte die Daten von 12'383 Säuglingen als Fälle und 5869 Säuglingen als Kontrollen. Hier wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Fehlbildungen des linksventrikulären Ausflusstrakts beim Säugling und der nach Eigenangaben der Mutter erfolgten maternalen Bupropionanwendung in der Frühschwangerschaft festgestellt (n=10; korrigierte OR = 2,6; 95%-KI: 1,2; 5,7). Dagegen konnte kein Zusammenhang zwischen maternaler Bupropionanwendung und anderen Arten von Herzfehlern bzw. allen kombinierten Herzfehler-Kategorien beobachtet werden.
  • +Eine weitere Fallkontrollanalyse an Daten der Slone Epidemiology Center Birth Defects Study umfasste 7'913 Säuglinge mit Herzfehlern und 8'611 Kontrollen. Dabei wurde keine statistisch signifikante Häufung von Fehlbildungen des linksventrikulären Ausflusstrakts nach maternaler Bupropionanwendung beobachtet (n=2; korrigierte OR = 0,4; 95%-KI: 0,1; 1,6). Ein statistisch signifikanter Zusammenhang wurde jedoch für ventrikuläre Septumdefekte nach Bupropion-Monotherapie im ersten Trimenon festgestellt (n=17; korrigierte OR = 2,5; 95%-KI: 1,3; 5,0).
  • -Bei der Beschreibung der Häufigkeit des Auftretens der Nebenwirkungen wurden folgende Vereinbarungen zugrunde gelegt: Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1'000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Bei der Beschreibung der Häufigkeit des Auftretens der Nebenwirkungen wurden folgende Vereinbarungen zugrunde gelegt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +
  • -Behandlung: Überdosierungen sind stationär zu behandeln. Das EKG und die Vitalzeichen sollten überwacht werden.
  • +Behandlung
  • +Überdosierungen sind stationär zu behandeln. Das EKG und die Vitalzeichen sollten überwacht werden.
  • -ATC-Code: N07BA
  • +ATC-Code
  • +N07BA
  • +Wirkungsmechanismus
  • +
  • -Die Wirksamkeit von Zyban wurde in drei placebokontrollierten Doppelblindstudien mit nichtdepressiven Zigarettenrauchern (n= 1940, ≥15 Zigaretten/Tag) nachgewiesen. In diesen Studien wurde Zyban zusammen mit einer individuellen Beratung zur Aufgabe des Rauchens angewendet.
  • +Die Wirksamkeit von Zyban wurde in drei placebokontrollierten Doppelblindstudien mit nichtdepressiven Zigarettenrauchern (n=1940, ≥15 Zigaretten/Tag) nachgewiesen. In diesen Studien wurde Zyban zusammen mit einer individuellen Beratung zur Aufgabe des Rauchens angewendet.
  • - Behandlungsgruppen
  • -Abstinenz von Woche 4 bis zur angegebenen Woche Placebo (n= 153) (95% CI) Zyban 100 mg/Tag (n= 153) (95% CI) Zyban 150 mg/Tag (n= 153) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag (n= 156) (95% CI)
  • + Behandlungsgruppen
  • +Abstinenz von Woche 4 bis zur angegebenen Woche Placebo (n=153) (95% CI) Zyban 100 mg/Tag (n=153) (95% CI) Zyban 150 mg/Tag (n=153) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag (n=156) (95% CI)
  • -* Signifikanter Unterschied vs. Placebo (p <0,05).
  • +* Signifikanter Unterschied vs. Placebo (p<0,05).
  • - Behandlungsgruppen
  • -Abstinenz von Woche 4 bis zur angegebenen Woche Placebo (n= 160) (95% CI) Transdermales Nikotinsystem (NTS) 21 mg/Tag (n= 244) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag (n= 244) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag und NTS 21 mg/Tag (n= 245) (95% CI)
  • + Behandlungsgruppen
  • +Abstinenz von Woche 4 bis zur angegebenen Woche Placebo (n=160) (95% CI) Transdermales Nikotinsystem (NTS) 21 mg/Tag (n=244) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag (n=244) (95% CI) Zyban 300 mg/Tag und NTS 21 mg/Tag (n=245) (95% CI)
  • -* p <0,01 vs. Placebo.
  • -*¹ p <0,01 vs. NTS.
  • -*² p= 0,05 vs. Zyban.
  • +* p <0,01 vs. Placebo
  • +*¹ p <0,01 vs. NTS
  • +*² p = 0,05 vs. Zyban
  • -Resorption
  • +Absorption
  • -Niereninsuffizienz
  • -Die Elimination von Bupropion und dessen Hauptmetaboliten könnte bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen reduziert sein (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei Patienten mit Nierenversagen im Endstadium oder mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz war die Exposition gegenüber Bupropion und/oder dessen Metaboliten erhöht.
  • -Leberinsuffizienz
  • -
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Die Elimination von Bupropion und dessen Hauptmetaboliten könnte bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen reduziert sein (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei Patienten mit Nierenversagen im Endstadium oder mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz war die Exposition gegenüber Bupropion und/oder dessen Metaboliten erhöht.
  • -Karzinogenese, Mutagenese
  • +Toxikologische und/oder pharmakologische Studien am Tier
  • +In Tierversuchen bewirkte Bupropion in Dosierungen, die dem Mehrfachen der therapeutischen Dosis beim Menschen entsprachen, u.a. die folgenden dosisabhängigen Symptome: Ataxie und Zuckungskrämpfe bei Ratten, allgemeine Schwäche, Zittern und Erbrechen bei Hunden sowie eine erhöhte Letalität bei beiden Tierarten.
  • +Wegen der bei Tieren im Gegensatz zum Menschen auftretenden Enzyminduktion entsprachen die systemischen Expositionswerte bei Tieren ungefähr den systemischen Expositionen beim Menschen bei der empfohlenen Höchstdosis.
  • +In den Tierstudien traten Leberveränderungen auf, welche die Wirkung der hepatischen Enzyminduktion widerspiegeln. Beim Menschen induziert Bupropion in den empfohlenen Dosen nicht seinen eigenen Metabolismus. Dies weist darauf hin, dass die Leberbefunde bei den Labortieren nur eine begrenzte Bedeutung bei der Beurteilung und der Risikobewertung von Bupropion haben.
  • +Untersucht wurden die Wirkungen von Bupropionhydrochlorid und seinen Hauptmetaboliten auf den hERG-Strom in isolierten Nierenzellen menschlicher Embryonen sowie auf die Aktionspotentialparameter kardialer Purkinje-Fasern vom Hund. Bupropion und dessen drei Hauptmetaboliten beim Menschen reduzierten allesamt die Spitzenamplitude des hERG-Tail-Stroms in konzentrationsabhängiger Weise. Vor allem aber war allen vier Substanzen eine konzentrationsabhängige Verkürzung der Aktionspotentialdauer gemeinsam, insbesondere bei den beiden höchsten Konzentrationen (10 und 100 µM). Auch erfolgte eine gewisse Reduktion der maximalen Depolarisationsrate (MRD) und Amplitude der Aufwärtsbewegung (upstroke amplitude, UA). Die Hemmung des hERG-Kanals hätte eine Verlängerung des kardialen Aktionspotentials erwarten lassen. Die tatsächlich beobachtete Verkürzung dieses Parameters und zusätzliche Reduktion der MRD und UA legt jedoch nahe, dass Bupropion und seine Metaboliten auch auf andere kardiale Ionenkanäle wirken. Letztere Wirkungen wurden jedoch bei Konzentrationen beobachtet, die weit oberhalb von denen lagen, die in der klinischen Anwendung von Bupropion erreicht werden (vgl. «Überdosierung»).
  • +Mutagenität, Karzinogenität
  • -Reproduktionstoxikologie
  • +Reproduktionstoxizität
  • -Toxikologische und/oder pharmakologische Studien am Tier
  • -In Tierversuchen bewirkte Bupropion in Dosierungen, die dem Mehrfachen der therapeutischen Dosis beim Menschen entsprachen, u.a. die folgenden dosisabhängigen Symptome: Ataxie und Zuckungskrämpfe bei Ratten, allgemeine Schwäche, Zittern und Erbrechen bei Hunden sowie eine erhöhte Letalität bei beiden Tierarten.
  • -Wegen der bei Tieren im Gegensatz zum Menschen auftretenden Enzyminduktion entsprachen die systemischen Expositionswerte bei Tieren ungefähr den systemischen Expositionen beim Menschen bei der empfohlenen Höchstdosis.
  • -In den Tierstudien traten Leberveränderungen auf, welche die Wirkung der hepatischen Enzyminduktion widerspiegeln. Beim Menschen induziert Bupropion in den empfohlenen Dosen nicht seinen eigenen Metabolismus. Dies weist darauf hin, dass die Leberbefunde bei den Labortieren nur eine begrenzte Bedeutung bei der Beurteilung und der Risikobewertung von Bupropion haben.
  • -Untersucht wurden die Wirkungen von Bupropionhydrochlorid und seinen Hauptmetaboliten auf den hERG-Strom in isolierten Nierenzellen menschlicher Embryonen sowie auf die Aktionspotentialparameter kardialer Purkinje-Fasern vom Hund. Bupropion und dessen drei Hauptmetaboliten beim Menschen reduzierten allesamt die Spitzenamplitude des hERG-Tail-Stroms in konzentrationsabhängiger Weise. Vor allem aber war allen vier Substanzen eine konzentrationsabhängige Verkürzung der Aktionspotentialdauer gemeinsam, insbesondere bei den beiden höchsten Konzentrationen (10 und 100 µM). Auch erfolgte eine gewisse Reduktion der maximalen Depolarisationsrate (MRD) und Amplitude der Aufwärtsbewegung (upstroke amplitude, UA). Die Hemmung des hERG-Kanals hätte eine Verlängerung des kardialen Aktionspotentials erwarten lassen. Die tatsächlich beobachtete Verkürzung dieses Parameters und zusätzliche Reduktion der MRD und UA legt jedoch nahe, dass Bupropion und seine Metaboliten auch auf andere kardiale Ionenkanäle wirken. Letztere Wirkungen wurden jedoch bei Konzentrationen beobachtet, die weit oberhalb von denen lagen, die in der klinischen Anwendung von Bupropion erreicht werden (vgl. «Überdosierung»).
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Zyban ist nicht über 25 °C und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
  • +Zyban Retardtabletten sind nicht über 25 °C und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
  • -September 2017.
  • +November 2019.
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