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Home - Information for professionals for Orgalutran - Änderungen - 27.04.2019
34 Änderungen an Fachinfo Orgalutran
  • -Wirkstoff: Ganirelixum 0,25 mg.
  • -Hilfsstoffe: Acidum aceticum, Mannitolum, Aqua ad inj. q.s. ad 0,5 ml.
  • +Wirkstoff
  • +Ganirelixum 0,25 mg.
  • +Hilfsstoffe
  • +Acidum aceticum, Mannitolum, Aqua ad inj. q.s. ad 0,5 ml.
  • -Orgalutran wird zur Unterdrückung vorzeitiger LH-Anstiege bei Patientinnen eingesetzt, die sich einer assistierten Reproduktionstechnik (ART), wie z.B. COH (kontrollierte ovarielle Hyperstimulation) unterziehen. Mit der COH mit FSH kann am 2. oder 3. Zyklustag begonnen werden. Orgalutran (0,25 mg) sollte 1-mal täglich subkutan injiziert werden, beginnend am 5. oder 6. Tag der FSH-Gabe, abhängig von der ovariellen Reaktion, d.h. der Anzahl und Grösse der reifenden Follikel und/oder der Höhe der Estradiol-Konzentration. Das Präparat sollte nicht mit FSH gemischt, aber ungefähr zur gleichen Zeit verabreicht werden, wobei unterschiedliche Injektionsstellen gewählt werden sollten. Die Einstellung der FSH-Dosis sollte anhand der Anzahl und Grösse der reifenden Follikel und nicht anhand der Estradiol-Konzentration im Blut vorgenommen werden (s. Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»). Die tägliche Orgalutran-Applikation ist weiterzuführen, bis genügend Follikel geeigneter Grösse vorhanden sind. Die Endreifung der Follikel kann durch die Verabreichung von hCG herbeigeführt werden. Aufgrund der Halbwertszeit von Ganirelix sollte die Zeitspanne sowohl zwischen zwei Orgalutran-Injektionen als auch zwischen der letzten Orgalutran-Injektion und der hCG-Injektion 30 Stunden nicht übersteigen, da es sonst zu einem vorzeitigen LH-Anstieg kommen kann. Deshalb sollte bei morgendlicher Injektion von Orgalutran die Orgalutran-Behandlung während der gesamten Gonadotropin-Behandlungsperiode, einschliesslich dem Tag der Ovulationsauslösung, fortgeführt werden. Bei der Injektion von Orgalutran am Nachmittag sollte die letzte Orgalutran-Injektion am Nachmittag vor dem Tag der Ovulationsauslösung gegeben werden.
  • +Orgalutran wird zur Unterdrückung eines vorzeitigen LH-Anstiegs bei Patientinnen eingesetzt, die sich einer assistierten Reproduktionstechnik (ART) wie z.B. COH (kontrollierte ovarielle Hyperstimulation) unterziehen. Mit der COH mit FSH kann am 2. oder 3. Zyklustag begonnen werden. Orgalutran (0,25 mg) sollte 1-mal täglich subkutan injiziert werden, beginnend am 5. oder 6. Tag der FSH-Gabe, abhängig von der ovariellen Reaktion, d.h. der Anzahl und Grösse der reifenden Follikel und/oder der Höhe der Estradiol-Konzentration. Das Präparat sollte nicht mit FSH gemischt, aber ungefähr zur gleichen Zeit verabreicht werden, wobei unterschiedliche Injektionsstellen gewählt werden sollten. Die Einstellung der FSH-Dosis sollte anhand von Zahl und Grösse der reifenden Follikel und nicht anhand der Estradiol-Konzentration im Blut vorgenommen werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Die tägliche Orgalutran-Applikation ist weiterzuführen, bis genügend Follikel geeigneter Grösse vorhanden sind. Die Endreifung der Follikel kann durch die Verabreichung von hCG herbeigeführt werden. Aufgrund der Halbwertszeit von Ganirelix sollte die Zeitspanne sowohl zwischen zwei Orgalutran-Injektionen als auch zwischen der letzten Orgalutran-Injektion und der hCG-Injektion 30 Stunden nicht übersteigen, da es sonst zu einem vorzeitigen LH-Anstieg kommen kann. Deshalb sollte bei morgendlicher Injektion von Orgalutran die Orgalutran-Behandlung während der gesamten Gonadotropin-Behandlungsperiode, einschliesslich dem Tag der Ovulationsauslösung, fortgeführt werden. Bei der Injektion von Orgalutran am Nachmittag sollte die letzte Orgalutran-Injektion am Nachmittag vor dem Tag der Ovulationsauslösung gegeben werden.
  • -Orgalutran ist zur s.c. Injektion (vorzugsweise in den Oberschenkel) bestimmt. Zur Vermeidung einer Lipoatrophie sollte die Injektionsstelle regelmässig gewechselt werden. Die Orgalutran-Injektionen können von der Patientin selbst oder von ihrem Partner vorgenommen werden, sofern diese richtig unterwiesen worden sind und sich nötigenfalls an einen Spezialisten wenden können.
  • +Orgalutran ist zur s.c. Injektion (vorzugsweise in den Oberschenkel) bestimmt. Zur Vermeidung einer Lipoatrophie sollte die Injektionsstelle regelmässig gewechselt werden. Die Orgalutran-Injektionen können von der Patientin selbst oder von ihrem Partner vorgenommen werden, sofern diese richtig unterwiesen worden sind und sich bei Bedarf an einen Spezialisten wenden können.
  • -Erfahrungen mit der Anwendung von Orgalutran bei Patientinnen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion liegen nicht vor, da sie aus den klinischen Studien ausgeschlossen wurden. Bei mässiger bis schwerer Einschränkung der Leber- und Nierenfunktion ist die Anwendung von Orgalutran daher kontraindiziert.
  • +Erfahrungen mit der Anwendung von Orgalutran bei Patientinnen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion liegen nicht vor, da sie aus den klinischen Studien ausgeschlossen wurden. Bei moderater und schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz wird die Anwendung von Orgalutran daher aus Vorsichtsgründen nicht empfohlen.
  • -·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe von Orgalutran.
  • -·Überempfindlichkeit gegenüber GnRH (Gonadotropin-releasing hormone) oder einem anderen GnRH-Analogon.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der übrigen Inhaltsstoffe (siehe «Zusammensetzung»).
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber Naturkautschuk/Latex (siehe «Zusammensetzung» und «Sonstige Hinweise»).
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber Gonadotropin-releasing hormone (GnRH) oder einem anderen GnRH-Analogon.
  • -·Mittelschwere oder schwere Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion.
  • -Frauen, die zum Zeitpunkt der Therapie, akute Symptome einer allergischen Erkrankung aufweisen, sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Im Rahmen von Beobachtungen nach Markteinführung wurde, auch bereits bei Anwendung der ersten Dosis, über Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Von der Verabreichung von Orgalutran an Patientinnen mit schwerwiegenden allergischen Reaktionen ist abzuraten. Die Patientinnen sollten aufgefordert werden, beim Auftreten einer generalisierten oder ausgedehnten lokalen allergischen Reaktion vor der Vornahme einer weiteren Injektion ihren behandelnden Arzt zu informieren.
  • -Die Schutzkappe der Injektionsnadel enthält Naturkautschuklatex, der ebenfalls allergische Reaktionen auslösen kann (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • -Während oder nach der Ovarienstimulation kann ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) auftreten. Ein OHSS muss als intrinsisches Risiko der Gonadotropin-Stimulation betrachtet werden. Ein OHSS sollte symptomatisch, beispielsweise mit Bettruhe, intravenöser Gabe von Elektrolyt- oder Plasmaersatzlösungen und Heparin behandelt werden.
  • -Bei unfruchtbaren Frauen liegen nicht selten Eileiterabnormalitäten vor. Aus diesem Grund kann bei Frauen, welche sich einer künstlichen Befruchtung (insbesondere einer IVF) unterziehen, das Risiko für eine ektopische Schwangerschaft erhöht sein. Daher sollte so früh wie möglich das Vorliegen einer intrauterinen Schwangerschaft sonographisch bestätigt werden.
  • -Die Häufigkeit von Missbildungen nach der assistierten Reproduktionstechnik kann etwas höher sein als bei der natürlichen Empfängnis. Dies kann im Zusammenhang mit verschiedenen Risikofaktoren bei den Eltern (z.B. Alter der Mutter, Spermienqualität) und Mehrlingsschwangerschaften nach ART stehen. Es gibt keine Hinweise, dass die Anwendung von ART an sich mit einem erhöhten Risiko an Missbildungen in Verbindung steht. In klinischen Studien, in welchen mehr als 1000 Neugeborene untersucht wurden, war die Inzidenz von Missbildungen bei Kindern, die nach einer COH-Behandlung mit Orgalutran geboren wurden, vergleichbar jener nach einer COH-Behandlung mit einem GnRH-Agonisten.
  • -Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Orgalutran wurde nicht bei Frauen mit einem Körpergewicht von weniger als 50 kg oder mehr als 90 kg untersucht (s. Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen und Pharmakokinetik»).
  • -Betreffend den zu beachtenden Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung von assistierten Reproduktionstechniken und/oder einer Gonadotropintherapie wird auf die Fachinformationen der entsprechenden, gleichzeitig angewendeten, FSH/hCG-Präparate verwiesen.
  • +Frauen, die zum Zeitpunkt der Therapie akute Symptome einer allergischen Erkrankung aufweisen, sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Während der Marktüberwachung wurde manchmal bereits bei Anwendung der ersten Dosis, über Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Bei Patientinnen mit schwerwiegenden allergischen Reaktionen (auch in der Anamnese) wird daher von einer Behandlung mit Orgalutran abgeraten. Die Patientinnen sollten aufgefordert werden, beim Auftreten einer generalisierten oder ausgedehnten lokalen allergischen Reaktion vor der Durchführung weiterer Injektionen ihren behandelnden Arzt zu kontaktieren.
  • +Die Nadelschutzkappe der Fertigspritze enthält trockenen Naturkautschuk/Latex (siehe «Sonstige Hinweise»), der mit der Injektionsnadel, aber auch mit der Injektionslösung in Kontakt kommt, und allergische Reaktionen auslösen kann. Orgalutran darf daher bei Patientinnen mit bekannter Latexallergie nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Während oder nach Stimulation der Ovarien kann ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) auftreten. Ein OHSS stellt ein intrinsisches Risiko einer Gonadotropin-Stimulation dar. Zu Symptomatik und Therapie eines OHSS wird daher auf die Fachinformation des jeweiligen Gonadotropin-Präparates verwiesen.
  • +Bei infertilen Frauen liegen nicht selten Abnormalitäten der Tuben vor. Aus diesem Grund kann bei Frauen, welche sich einer künstlichen Befruchtung (insbesondere einer IVF) unterziehen, das Risiko für eine ektopische Schwangerschaft erhöht sein. Daher sollte das Vorliegen einer intrauterinen Schwangerschaft frühzeitig sonographisch bestätigt werden.
  • +Die Häufigkeit von Missbildungen nach assistierten Reproduktionstechniken kann etwas höher sein als bei natürlicher Konzeption. Dies kann im Zusammenhang mit verschiedenen Risikofaktoren bei den Eltern (z.B. Alter der Mutter, Spermienqualität) und Mehrlingsschwangerschaften nach ART stehen. Es gibt keine Hinweise, dass die Anwendung von ART an sich mit einem erhöhten Risiko an Missbildungen in Verbindung steht. In klinischen Studien, in welchen mehr als 1000 Neugeborene untersucht wurden, war die Inzidenz von Missbildungen bei Kindern, die nach einer COH-Behandlung mit Orgalutran geboren wurden, vergleichbar jener nach einer COH-Behandlung mit einem GnRH-Agonisten.
  • +Bei Frauen mit einem Körpergewicht von weniger als 50 kg oder mehr als 90 kg wurden Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Orgalutran nicht untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen und Pharmakokinetik»).
  • +Zur Sicherheit von Orgalutran bei Patientinnen mit moderater oder schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion liegen keine ausreichenden Daten vor.
  • +Betreffend den zu beachtenden Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung von assistierten Reproduktionstechniken und/oder. einer Gonadotropintherapie wird auf die Fachinformationen der gleichzeitig angewendeten FSH/hCG-Präparate verwiesen.
  • -Zu Interaktionen von Orgalutran mit anderen Medikamenten liegen keine klinischen Studien vor.
  • -Die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit allgemein verwendeten Arzneimitteln einschliesslich Histamin freisetzenden Produkten kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
  • +Zu Interaktionen von Orgalutran mit anderen Arzneimitteln liegen keine klinischen Studien vor.
  • +Die Möglichkeit von Interaktionen mit allgemein verwendeten Arzneimitteln einschliesslich Histamin freisetzender Präparate kann daher nicht ausgeschlossen werden.
  • -Die Auswirkung auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Es sollte jedoch beachtet werden, dass unter Anwendung von Ganirelix über Schwindel als unerwünschte Wirkung berichtet wurde.
  • +Mögliche Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht. Es sollte jedoch beachtet werden, dass unter Anwendung von Ganirelix über Schwindel als unerwünschte Wirkung berichtet wurde.
  • -Sie werden nachfolgend nach ihrer Häufigkeit geordnet angegeben: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥ 1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000). Ein Kausalzusammenhang ist nicht in allen Fällen erwiesen.
  • +Sie werden nachfolgend nach ihrer Häufigkeit geordnet angegeben: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000). Ein Kausalzusammenhang ist nicht in allen Fällen erwiesen.
  • -Hautreaktionen verschwinden in der Regel innerhalb von 4 Stunden.
  • -Andere Nebenwirkungen stehen in Verbindung mit der kontrollierten ovariellen Hyperstimulation im Rahmen der ART, insbesondere Unterbauchschmerzen, Blähungen, OHSS (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), ektopische Schwangerschaft und Spontanabort.
  • +Hautreaktionen an der Injektionsstelle verschwinden in der Regel innerhalb von 4 Stunden.
  • +Andere unerwünschte Wirkungen stehen in Verbindung mit der kontrollierten ovariellen Hyperstimulation im Rahmen der ART, insbesondere Unterbauchschmerzen, Blähungen, OHSS (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), ektopische Schwangerschaft und Spontanabort.
  • -Zur akuten Toxizität von Orgalutran beim Menschen liegen keine Angaben vor. Klinische Studien mit s.c.-Applikation von Orgalutran-Einzeldosen von bis zu 12 mg haben keine systemische Nebenwirkungen ergeben. Bei Ratten bzw. Affen wurden klinische Zeichen einer systemischen Toxizität (z.B. Hypotonie und Bradykardie) nach i.v.-Gabe von über 1,0 bzw. 3,0 mg Ganirelix/kg beobachtet.
  • +Zur akuten Toxizität von Orgalutran beim Menschen liegen keine Daten vor. Klinische Studien mit s.c.-Applikation von Orgalutran-Einzeldosen von bis zu 12 mg haben keine systemischen Nebenwirkungen ergeben. Bei Ratten bzw. Affen wurden klinische Zeichen einer systemischen Toxizität (z.B. Hypotonie und Bradykardie) nach i.v.-Gabe von über 1,0 bzw. 3,0 mg Ganirelix/kg beobachtet.
  • -Orgalutran ist ein GnRH-Antagonist (Gonadotropin Releasing Hormone Antagonist) und enthält das synthetische Decapeptid Ganirelix, welches eine starke antagonistische Wirkung auf das natürlich vorkommende GnRH hat und über eine kompetitive Besetzung der GnRH-Rezeptoren der Hypophyse die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse moduliert. Dies äussert sich in einer raschen, vollständigen und reversiblen Unterdrückung der natürlichen endogenen Gonadotropine (LH [Luteinisierendes Hormon] und FSH [Follikelstimulierendes Hormon]) ohne vorhergehende Stimulierung, wie diese von GnRH-Agonisten ausgelöst wird. Die LH-Ausschüttung wird stärker gehemmt als die FSH-Sekretion. Ein vorzeitiger LH-Peak kann auch dann noch vermieden werden, wenn der Anstieg der LH-Werte bereits vor der ersten Verabreichung von Orgalutran begonnen hat.
  • -Klinische Wirksamkeit
  • -Bei Patientinnen, die sich einer ovariellen Stimulation unterzogen, wurden 0,25 mg Orgalutran pro Tag verabreicht. Die mittlere Behandlungsdauer betrug 5 Tage. Die durchschnittliche Häufigkeit der LH-Anstiege (>10 IU/l) begleitet von einem Progesteron-Anstieg (>1 ng/ml) betrug 1,2% verglichen zu 0,8% während der Behandlung mit einem GnRH Agonisten. Tendenziell trat ein stärkerer Anstieg von LH und Progesteron bei Frauen mit erhöhtem Körpergewicht (>80 kg) auf, hatte aber keine Auswirkungen auf das Therapieergebnis. Aufgrund der geringen Anzahl Patientinnen, die bisher behandelt wurden, kann ein Effekt jedoch nicht ausgeschlossen werden. Frühere LH-Anstiege, vor Beginn mit Orgalutran am Tag 6 der Stimulation, traten hauptsächlich bei Frauen auf, die gut auf die Therapie ansprachen, beeinträchtigten jedoch das klinische Resultat nicht. Die LH-Produktion wurde nach der ersten Orgalutran-Verabreichung bei diesen Patientinnen schnell unterdrückt.
  • -In kontrollierten Orgalutran-Studien, unter Verwendung von GnRH Agonisten (Buserelin, Triptorelin, Leuprorelin) als Referenz, wurden insgesamt 1335 Patientinnen behandelt (Orgalutran n= 887, Buserelin n= 238, Triptorelin n= 111, Leuprorelin n= 99).
  • -Hauptausschlusskriterien der Studien waren: endokrine Abnormalitäten; abnormale Zervixabstriche; bestehende Typ I-Allergie Hypersensibilität; Epilepsie; Diabetes; kardiovaskuläre, gastrointestinale, renale oder pulmonale Erkrankungen, die meisten davon waren übliche Ausschlusskriterien bei der assistierten Reproduktionstechnik.
  • -Die Orgalutran-Behandlung resultierte in einem schnelleren Follikelwachstum während der ersten Tage der Stimulation, aber am Ende war die Anzahl der wachsenden Follikel etwas kleiner, und die Follikel produzierten im Durchschnitt weniger Estradiol. Wegen dieses unterschiedlichen follikulären Wachstums-Schemas sollen die FSH Dosisanpassungen auf Anzahl und Grösse der wachsenden Follikel anstelle der Menge von zirkulierendem Estradiol basieren. Insgesamt betrug die Schwangerschaftsrate in den klinischen Studien 25,4% in der Ganirelixgruppe und 30,1% in der GnRH-Agonist-Gruppe.
  • -
  • +Orgalutran ist ein GnRH-Antagonist (Gonadotropin Releasing Hormone Antagonist) und enthält das synthetische Decapeptid Ganirelix. Ganirelix moduliert die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse über eine kompetitive Besetzung der GnRH-Rezeptoren der Hypophyse. Dies äussert sich in einer raschen, vollständigen und reversiblen Unterdrückung der natürlichen endogenen Gonadotropine (LH [Luteinisierendes Hormon] und FSH [Follikelstimulierendes Hormon]) ohne vorhergehende Stimulierung, wie diese von GnRH-Agonisten ausgelöst wird. Die LH-Ausschüttung wird stärker gehemmt als die FSH-Sekretion. Ein vorzeitiger LH-Peak kann auch dann noch vermieden werden, wenn der Anstieg der LH-Werte bereits vor der ersten Verabreichung von Orgalutran begonnen hat.
  • -·Unmittelbare Unterdrückung der Gonadotropin-Sekretion über eine Blockade der GnRH-Rezeptoren.
  • +·Direkte Unterdrückung der Gonadotropin-Sekretion über eine Blockade der GnRH-Rezeptoren.
  • -·Aufgrund der kompetitiven Wirkungsweise von Orgalutran kann zur Ovulationsauslösung anstelle von hCG ein GnRH-Agonist verabreicht werden, was insbesondere für Patientinnen mit einem OHSS-Risiko von Bedeutung ist.
  • +·Aufgrund der kompetitiven Wirkungsweise von Orgalutran kann zur Ovulationsauslösung anstelle von hCG ein GnRH-Agonist verabreicht werden, was insbesondere für Patientinnen mit erhöhtem OHSS-Risiko von Bedeutung ist.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +In kontrollierten Orgalutran-Studien, unter Verwendung von GnRH-Agonisten (Buserelin, Triptorelin, Leuprorelin) als Referenz, wurden insgesamt 1335 Patientinnen behandelt (Orgalutran n=887, Buserelin n=238, Triptorelin n=111, Leuprorelin n=99). Hauptausschlusskriterien der Studien waren: endokrine Abnormalitäten; abnormale Zervixabstriche; bestehende Typ I-Allergie Hypersensibilität; Epilepsie; Diabetes; kardiovaskuläre, gastrointestinale, renale oder pulmonale Erkrankungen; die meisten davon waren übliche Ausschlusskriterien bei der assistierten Reproduktion.
  • +Die Behandlung mit Orgalutran resultierte in einem schnelleren Follikelwachstum während der ersten Tage der Stimulation. Am Behandlungsende war aber die Anzahl der wachsenden Follikel etwas kleiner, und die Follikel produzierten im Durchschnitt weniger Estradiol. Wegen dieses unterschiedlichen follikulären Wachstums-Schemas sollen die Anpassungen der FSH-Dosis auf Anzahl und Grösse der wachsenden Follikel anstelle der Menge von zirkulierendem Estradiol basieren. Insgesamt betrug die Schwangerschaftsrate in den klinischen Studien 25,4% in der Ganirelixgruppe und 30,1% in der GnRH-Agonist-Gruppe.
  • +Bei Patientinnen, die sich in diesen klinischen Studien einer kontrollierten ovariellen Stimulation unterzogen, wurden 0,25 mg Orgalutran pro Tag verabreicht. Die mittlere Behandlungsdauer mit Orgalutran betrug 5 Tage. Die durchschnittliche Häufigkeit eines LH-Anstiegs (>10 IU/l) begleitet von einem Progesteron-Anstieg (>1 ng/ml) betrug während der Behandlung mit Orgalutran 1,2% verglichen mit 0,8% während der Behandlung mit einem GnRH-Agonisten. Bei Frauen mit erhöhtem Körpergewicht (>80 kg) trat tendenziell ein stärkerer Anstieg von LH und Progesteron auf, dies hatte aber keine Auswirkungen auf das klinische Ergebnis. Aufgrund der geringen Anzahl an Patientinnen, die in den klinischen Studien behandelt wurden, kann ein Effekt jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ein früher LH-Anstieg, vor Beginn mit Orgalutran am Tag 6 der Stimulation, trat hauptsächlich bei Frauen auf, die gut auf die Therapie ansprachen, beeinträchtigte jedoch das klinische Resultat nicht. Die LH-Produktion wurde nach der ersten Orgalutran-Verabreichung bei diesen Patientinnen schnell unterdrückt.
  • -Nach s.c. Verabreichung einer Einzeldosis von 0,25 mg Ganirelix steigen die Serumspiegel rasch an und erreichen innerhalb 1-2 Stunden Höchstwerte von ungefähr 15 ng/ml. Die Bioverfügbarkeit von Orgalutran nach s.c.-Gabe beträgt ca. 91%.
  • -Die pharmakokinetischen Parameter nach mehreren s.c. Orgalutran-Dosen (1 Injektion/Tag) sind mit jenen nach Verabreichung einer Einzeldosis vergleichbar. Nach wiederholter Verabreichung von 0,25 mg täglich werden innerhalb 2-3 Tagen Steady-State-Werte von rund 0,6 ng/ml erreicht.
  • -Die pharmakokinetischen Daten weisen auf eine inverse Korrelation zwischen dem Körpergewicht und der Serumkonzentration von Ganirelix hin.
  • +Nach s.c. Verabreichung einer Einzeldosis von 0,25 mg Ganirelix steigen die Serumspiegel rasch an und erreichen innerhalb von 1-2 Stunden Maximalwerte von ungefähr 15 ng/ml. Die Bioverfügbarkeit von Orgalutran nach s.c.-Gabe beträgt ca. 91%.
  • +Die pharmakokinetischen Parameter nach mehreren s.c. Orgalutran-Dosen (1 Injektion/Tag) sind mit jenen nach Verabreichung einer Einzeldosis vergleichbar. Nach wiederholter Verabreichung von 0,25 mg täglich werden innerhalb von 2-3 Tagen Steady-State-Werte von rund 0,6 ng/ml erreicht.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Die pharmakokinetischen Daten weisen auf eine inverse Korrelation zwischen dem Körpergewicht und der Serumkonzentration von Ganirelix hin.
  • +Bei Patientinnen mit moderater oder schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz wurde die Pharmakokinetik von Ganirelix nicht untersucht.
  • +
  • -Einweg-Fertigspritze (silikonisiertes Glas Typ 1), die 0.5 ml der sterilisierten, gebrauchsfertigen wässrigen Lösung enthält. Die wässrige Lösung ist mit einem Kolben verschlossen, der keinen Latex enthält. An jeder Fertigspritze ist eine Nadel angebracht, die durch einen Nadelschutz aus Naturkautschuklatex verschlossen ist (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Einweg-Fertigspritze (silikonisiertes Glas Typ 1), die 0,5 ml der sterilisierten, gebrauchsfertigen wässrigen Lösung enthält. Die wässrige Lösung ist mit einem Kolben verschlossen, der keinen Latex enthält. An jeder Fertigspritze ist eine Nadel angebracht, die mit einem Nadelschutz aus Naturkautschuk/Latex versehen ist, welcher mit dem Produkt in Kontakt kommt (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Mai 2013.
  • -CCDS-MK-8761-INJ-052012/MK8761-CHE-2013-007180
  • +April 2019.
  • +S-CCDS-MK8761-INJ-042018/ MK8761-CHE-2019-019853
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