28 Änderungen an Fachinfo Teveten plus |
-Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»)
- +In der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Schwangerschaft
-Eine Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen (siehe «Kontraindikationen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Schwangerschaft/Stillzeit
- +Teveten plus ist in der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»). Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen. Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sind engmaschig auf Hypotonie zu überwachen.
-Vorübergehende Erhöhung der Serumlithiumkonzentration und Toxizität wurden während gleichzeitiger Gabe von Lithium und ACE Hemmern oder mit Angiotensin-II-Rezeptorblockern berichtet. Ausserdem reduzieren Thiazide die renale Clearance von Lithium, so dass das Risiko toxischer Wirkungen von Lithium ansteigt. Die Anwendung von Teveten plus in Kombination mit Lithium wird daher nicht empfohlen. Erweist sich die Kombination als unumgänglich, sollte die Serumlithiumkonzentration bei Patienten, die gleichzeitig Teveten plus und Lithiumpräparate benötigen, sorgfältig überwacht werden.
-Bei einer durch Lithium ausgelösten Polyurie können Diuretika eine paradoxe antidiuretische Wirkung haben.
- +Ein reversibler Konzentrationsanstieg an Lithium im Serum und Lithium-Toxizität wurden bei gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und ACE Inhibitoren oder Angiotensin II Rezeptor Antagonisten oder Thiaziden beobachtet. Da Thiazide die renale Lithium-Clearance reduzieren, kann die Lithium Toxizität nach der Anwendung von Teveten Plus erhöht sein. Die genaue Überwachung der Lithium-Konzentration im Serum bei gleichzeitiger Anwendung wird daher empfohlen.
-Die gleichzeitige Behandlung mit Diuretika kann das Risiko eine Hyperurikämie und gichtartiger Komplikationen erhöhen.
- +Die gleichzeitige Behandlung mit Diuretika kann das Risiko einer Hyperurikämie und gichtartiger Komplikationen erhöhen.
-Aufgrund der Wirkungen der einzelnen Wirkstoffe dieses Kombinationsarzneimittels in der Schwangerschaft, wird die Anwendung von Teveten plus während des ersten Trimesters nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Die Anwendung von Teveten plus ist kontraindiziert während des zweiten und dritten Trimesters (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor, ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der Therapie mit AIIRAs als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
-Es ist bekannt, dass eine Therapie mit AIIRAs während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters foetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat (siehe «Präklinische Daten»). Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen.
-Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten engmaschig auf Hypotonie überwacht werden (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend (siehe «Präklinische Daten»).
-Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der foeto-plazentaren Perfusion und zu foetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
-Aufgrund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht angewendet werden.
-Bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Therapie möglich ist, angewandt werden.
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- +Teveten plus ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Die vorliegenden epidemiologischen Daten erlauben hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) während des ersten Schwangerschaftstrimesters keine abschliessende Beurteilung. Ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Es ist bekannt, dass die Gabe von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters zu foetotoxischen Effekten (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) führen kann (siehe auch «Präklinische Daten»).
- +Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der Therapie mit AIIRAs als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
- +Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend (siehe «Präklinische Daten»). Aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der foeto-plazentaren Perfusion und zu foetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
-Alle Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Teveten plus behandelt worden sind, sollen sorgfältig auf genügende Harnausscheidung, Hyperkaliämie und Blutdruck untersucht werden.
- +Alle Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Teveten plus behandelt worden sind, sollen sorgfältig auf genügende Harnausscheidung, Hyperkaliämie und Blutdruck untersucht werden. Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels werden empfohlen.
-Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Teveten plus in der Stillzeit vorliegen, wird Teveten plus nicht empfohlen. Eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden.
- +Teveten plus ist während der Stillzeit kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Säuglinge, deren Mütter Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten eingenommen haben, sind engmaschig auf Hypotonie zu überwachen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Selten:, Glykosurie, Verschlechterung der diabetischen Stoffwechsellage.
- +Selten: Glykosurie, Verschlechterung der diabetischen Stoffwechsellage.
-Sehr selten: Toxische epidermale Nekrolyse, Photosensibilisierung.
- +Sehr selten: Toxische epidermale Nekrolyse, Photosensibilisierung, kutaner Lupus erythematodes.
-Die orale Gabe der Kombination von Eprosartan und Hydrochlorothiazid während 3 Monaten erzeugte bei Mäusen und Hunden leichte bis mittelschwere Nierenschäden bei Hydrochlorothiazid-Dosierungen ≥31.25 mg/kg/Tag, während Dosierungen von 300/9.4 mg/kg/Tag (Eprosartan/Hydrochlorothiazid) von Mäusen und von 1000/3 mg/kg/Tag von Hunden gut toleriert wurden.
- +Die orale Gabe der Kombination von Eprosartan und Hydrochlorothiazid während 3 Monaten erzeugte bei Mäusen und Hunden leichte bis mittelschwere Nierenschäden bei Hydrochlorothiazid-Dosierungen ≥31.25 mg/kg/Tag, während Dosierungen von 300/9.4 mg/kg/Tag (Eprosartan/Hydrochlorothiazid) von Mäusen und von 1000/1 mg/kg/Tag von Hunden gut toleriert wurden.
-In trächtigen Kaninchen hat Eprosartan in einer Dosis von 10 mg/kg/Tag in der Spätschwangerschaft eine erhöhte Mortalität bei Muttertier und Fötus gezeigt. Hydrochlorothiazid hat die maternale und embryo-fötale Toxizität von Eprosartan nicht erhöht.
- +In trächtigen Kaninchen zeigte Eprosartan ab einer Dosis von 3 mg/kg/Tag eine erhöhte Mortalität beim Muttertier und ab einer Dosis von 10 mg/kg/Tag eine erhöhte Mortalität bei Muttertier und Fötus in der Spätschwangerschaft. Hydrochlorothiazid hat die maternale und embryo-fötale Toxizität von Eprosartan nicht erhöht.
-Genotoxiziät
-Weder Eprosartan noch Hydrochlorothiazid noch die Kombination beider Substanzen (Verhältnis 48:1) induzierte Genmutationen oder chromosomale Aberrationen in nicht-zytotoxischen Konzentrationen/Dosierungen in einer Serie von genotoxischen Assays.
-Karzinogenität
-Es wurden keine Studien mit Teveten plus durchgeführt. Bei Ratten und Mäusen, die bis zu 600 oder 2000 mg/kg/Tag Eprosartan während zwei Jahren erhielten, wurde keine Karzinogenität beobachtet.
-Obwohl in einigen Tiermodellen widersprüchliche Hinweise auf genotoxische oder karzinogene Wirkungen von Hydrochlorothiazid gefunden wurden, hat die langjährige Erfahrung beim Menschen mit diesem Wirkstoff keinen Zusammenhang zwischen der Behandlung und einer höheren Inzidenz von Neoplasmen gezeigt.
-Nicht-klinische Daten zu Eprosartan zeigen keinerlei Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität. Präklinische Informationen über mögliche Wirkungen von Hydrochlorothiazid auf die Fertilität liegen nicht vor.
-Klinische Daten zur Fertilität liegen nicht vor
- +Nicht-klinische Daten zu Eprosartan (1000 mg/kg/Tag oral) zeigten keinerlei Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität bei der Ratte. Präklinische Informationen über mögliche Wirkungen von Hydrochlorothiazid auf die Fertilität liegen nicht vor.
- +Klinische Daten zur Fertilität liegen für keine der beiden Wirksubstanzen vor.
- +Genotoxizität
- +Weder Eprosartan noch Hydrochlorothiazid noch die Kombination beider Substanzen (Verhältnis 48:1) induzierte Genmutationen oder chromosomale Aberrationen in nicht-zytotoxischen Konzentrationen/Dosierungen in einer Serie von genotoxischen in vitro und in vivo Assays.
- +Karzinogenität
- +Es wurden keine Studien mit Teveten plus durchgeführt. Bei Ratten und Mäusen, die bis zu 600 oder 2000 mg/kg/Tag Eprosartan während zwei Jahren erhielten, wurden keine statistisch signifikanten neoplastischen oder nicht-neoplastischen Veränderungen beobachtet.
- +Aus Langzeitstudien bei Ratten und Mäusen, die bis zu 96 bzw. 600 mg/kg/Tag Hydrochlorothiazid oral erhielten, ergeben sich keine Hinweise auf ein für den Menschen relevantes karzinogenes Potential.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.:» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Januar 2015.
-[Version 101 D]
- +Oktober 2015.
- +[Version 102 D]
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