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Home - Information for professionals for Citalopram Streuli 20 mg - Änderungen - 27.02.2016
118 Änderungen an Fachinfo Citalopram Streuli 20 mg
  • -AMZV
  • +Übliche Dosierung
  • -a) Depressiver Formenkreis
  • -
  • -Citalopram Streuli 20 Filmtabletten werden 1× täglich verabreicht. Citalopram Streuli 20 kann mit oder ohne Essen eingenommen werden.
  • +Art der Anwendung
  • +Citalopram Streuli 20 mg Filmtabletten werden 1× täglich eingenommen. Die Filmtabletten können grundsätzlich zu jeder Tageszeit und unabhängig von der Nahrungsaufnahme mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
  • +Empfohlen wird aber die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit.
  • +Depressiver Formenkreis
  • +
  • -b) Panik-Erkrankungen
  • -
  • -Initial 10 mg täglich, nach einer Woche Steigerung auf 20 mg täglich. Die optimale Dosis beträgt normalerweise 2030 mg täglich. Bei schlechtem Ansprechen kann die Dosis bis auf 40 mg täglich gesteigert werden.
  • -c) Zwangsstörungen
  • -
  • -
  • +Dauer der Behandlung
  • +Die antidepressive Wirkung setzt im Allgemeinen nach 2-4 Wochen ein. Die Behandlung mit Antidepressiva ist symptomatisch und muss deshalb während einer angemessenen Zeitdauer weitergeführt werden, normalerweise bis zu 6 Monaten nach der Genesung, um Rückfälle zu vermeiden. Bei Patienten mit wiederkehrender Depression (unipolar) kann eine antidepressive Erhaltungstherapie während mehrerer Jahre notwendig sein, um neue Episoden einer unipolaren Depression zu verhüten.
  • +Panik-Erkrankungen mit oder ohne Agoraphobie
  • +Initial 10 mg täglich, nach einer Woche Steigerung auf 20 mg täglich. Die optimale Dosis beträgt normalerweise 20-30 mg täglich. Bei schlechtem Ansprechen kann die Dosis bis auf 40 mg täglich gesteigert werden.
  • +Dauer der Behandlung
  • +Bei der Behandlung von Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie wird das Wirkungsmaximum nach ungefähr dreimonatiger Behandlung erreicht.
  • +Zwangsstörungen
  • -Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Zwangsstörungen erfolgt nach 24 Wochen. Der Behandlungserfolg nimmt bei längerer Behandlung zu.
  • -Therapiedauer
  • -
  • -Die antidepressive Wirkung setzt im Allgemeinen nach 2–4 Wochen ein. Die Behandlung mit Antidepressiva ist symptomatisch und muss deshalb während einer angemessenen Zeitdauer weitergeführt werden, normalerweise bis zu 6 Monaten nach der Genesung, um Rückfälle zu vermeiden. Bei Patienten mit wiederkehrender Depression (unipolar) kann eine antidepressive Erhaltungstherapie während mehrerer Jahre notwendig sein, um die Frequenz neuer unipolarer Depressionen zu verringern. Bei Beendigung der Behandlung sollte Citalopram Streuli 20 über einige Wochen (maximal 10 mg pro 1–2 Wochen) ausgeschlichen werden.
  • -
  • +Dauer der Behandlung
  • +Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Zwangsstörungen erfolgt nach 2-4 Wochen. Der Behandlungserfolg nimmt bei längerer Behandlung zu.
  • -
  • -Patienten über 65 Jahre sollten ca. die Hälfte der üblichen Dosis erhalten, also 1020 mg pro Tag.
  • +Geriatrie
  • +Patienten über 65 Jahre sollten ca. die Hälfte der üblichen Dosis erhalten, also 10-20 mg pro Tag.
  • +Die empfohlene maximale Dosis für ältere Patienten beträgt 20 mg pro Tag.
  • -
  • -Da der Nachweis einer Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Depression in placebo-kontrollierten Studien ausblieb, wird Citalopram Streuli 20 in dieser Altersklasse nicht empfohlen.
  • -Auch in den Indikationen Panikstörungen und Zwangsstörungen wird die Anwendung von Citalopram Streuli 20 in dieser Altersklasse nicht empfohlen, da die Wirksamkeit und die Sicherheit in diesen Indikationen nicht untersucht wurde.
  • -Leber-/Nierenkrankheiten
  • -
  • -Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Citalopram verlangsamt, was mit einem Anstieg des Plasmaspiegels von Citalopram um bis 100% verbunden ist. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen darf demzufolge der Dosisbereich von 1020 mg Citalopram Streuli 20/Tag nicht überschritten werden.
  • +Da der Nachweis einer Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Depression in placebo-kontrollierten Studien ausblieb, wird Citalopram Streuli 20 mg in dieser Altersklasse nicht empfohlen.
  • +Auch in den Indikationen Panikstörungen und Zwangsstörungen wird die Anwendung von Citalopram Streuli 20 mg in dieser Altersklasse nicht empfohlen, da die Wirksamkeit und die Sicherheit in diesen Indikationen nicht untersucht wurde.
  • +Leberkrankheiten
  • +Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Citalopram verlangsamt, was mit einem Anstieg des Plasmaspiegels von Citalopram um bis 100% verbunden ist. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen darf demzufolge der Dosisbereich von 10-20 mg Citalopram Streuli/Tag nicht überschritten werden.
  • +Nierenkrankheiten
  • +Verringerte Verstoffwechselung über CYP2C19
  • +Für Patienten, von denen eine verringerte Verstoffwechselung über CYP2C19 bekannt ist, wird in den ersten zwei Wochen eine Anfangsdosis von 10 mg täglich empfohlen. Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf maximal 20 mg pro Tag erhöht werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +
  • -
  • -Nach längerer Behandlung mit Citalopram Streuli 20 kann abruptes Absetzen bei einigen Patienten Entzugssymptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Nausea, Parästhesien, Tremor, Angst, Palpitationen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen hervorrufen. Die beschriebenen Entzugsreaktionen waren von leichter Natur und selbstlimitierend. Um dies zu vermeiden, wird ein Ausschleichen der Therapie während ein bis zwei Wochen empfohlen.
  • +Ein plötzliches Absetzen muss vermieden werden. Bei vorgesehener Beendigung der Behandlung sollte Citalopram Streuli 20 mg über einige Wochen (maximal 10 mg pro 1-2 Wochen) ausgeschlichen werden. Nach längerer Behandlung mit Citalopram Streuli 20 mg kann abruptes Absetzen Absetzsymptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Nausea, Parästhesien, Tremor, Angst, Palpitationen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen hervorrufen.
  • +Die beschriebenen Absetzreaktionen können von leichter Natur und selbstlimitierend sein, bei einigen Patienten sind sie auch schwerwiegend (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Unerwünschte Wirkungen»). Um dies zu vermeiden, wird ein Ausschleichen der Therapie während ein bis zwei Wochen empfohlen.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber Citalopram oder einen in Citalopram Streuli 20 enthaltenen Hilfsstoff.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber Citalopram oder einen in Citalopram Streuli 20 mg enthaltenen Hilfsstoff.
  • -
  • -Es konnten schwere und manchmal fatale Reaktionen beobachtet werden bei Patienten, welche gleichzeitig SSRIs und MAO-Hemmer, einschliesslich dem selektiven MAO-B-Hemmer Selegilin und dem reversiblen MAO-Hemmer Moclobemid, eingenommen hatten. Solche Reaktionen wurden ebenfalls bei Patienten beobachtet, welche nach Beendigung einer Therapie mit SSRIs umgehend eine Therapie mit MAO-Hemmern begonnen hatten. Einige Patienten zeigten Symptome, die an einen hyperserotoninergen Zustand (Serotonin-Syndrom) erinnern. Citalopram sollte nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern, einschliesslich Selegilin in Dosen über 10 mg pro Tag, verabreicht werden.
  • -Die Behandlung mit Citalopram Streuli 20 darf erst 14 Tage nach Abschluss einer Behandlung mit nicht-selektiven MAO-Hemmern und frühestens einen Tag nach Abschluss der Behandlung mit Moclobemid begonnen werden.
  • -Eine Behandlung mit anderen MAO-Hemmern als Selegilin soll erst 7 Tage nach Absetzen von Citalopram Streuli 20 begonnen werden (siehe «Interaktionen»).
  • -Die Anwendung von Citalopram Streuli 20 mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).
  • -Citalopram ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls oder angeborenem Long-QT-Syndrom.
  • +Es konnten schwere und manchmal fatale Reaktionen beobachtet werden bei Patienten, welche gleichzeitig SSRIs und MAO-Hemmer, einschliesslich dem selektiven MAO-B-Hemmer Selegilin und dem reversiblen MAO-Hemmer Moclobemid, eingenommen hatten.
  • +Solche Reaktionen wurden ebenfalls bei Patienten beobachtet, welche nach Beendigung einer Therapie mit SSRIs umgehend eine Therapie mit MAO-Hemmern begonnen hatten.
  • +Einige Patienten zeigten Symptome, die an einen hyperserotoninergen Zustand (Serotonin-Syndrom) erinnern.
  • +Citalopram sollte nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern, einschliesslich Selegilin in Dosen über 10 mg pro Tag, verabreicht werden.
  • +Die Behandlung mit Citalopram Streuli 20 mg darf erst 14 Tage nach Abschluss einer Behandlung mit nicht-selektiven MAO-Hemmern und frühestens einen Tag nach Abschluss der Behandlung mit Moclobemid begonnen werden.
  • +Eine Behandlung mit anderen MAO-Hemmern als Selegilin soll erst 7 Tage nach Absetzen von Citalopram Streuli 20 mg begonnen werden (siehe «Interaktionen»).
  • +Die gleichzeitige Behandlung mit Linezolid ist kontraindiziert, es sei denn, es besteht die Möglichkeit der engmaschigen Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks (siehe «Interaktionen»).
  • +Die Anwendung von Citalopram Streuli 20 mg mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).
  • +Citalopram ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls oder angeborenem Long-QT-Syndrom.
  • -Vorsicht bei älteren Patienten und Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Vorsicht ist geboten bei älteren Patienten und Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -
  • -Bei Patienten mit Panik-Erkrankung kann sich die Angst zu Beginn der Behandlung mit Antidepressiva verstärken. Dieser paradoxe initiale Effekt ist am ausgeprägtesten während der ersten Behandlungstage; er verschwindet innerhalb von zwei Wochen.
  • +Bei Patienten mit Panik-Erkrankung kann sich die Angst zu Beginn der Behandlung mit Antidepressiva verstärken.
  • +Diese paradoxen Angstreaktionen sind am ausgeprägtesten während der ersten Behandlungstage; verschwinden aber meistens innerhalb von zwei Wochen.
  • -
  • -Über Hyponatriämie, wahrscheinlich aufgrund inadäquater Sekretion von antidiuretischem Hormon, wurde als seltene unerwünschte Wirkung im Zusammenhang mit der Verwendung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern berichtet. Das Risiko einer Hyponaträmie steigt mit zunehmendem Alter, vor allem beim weiblichen Geschlecht.
  • -Entzugserscheinungen
  • -
  • -Beim Absetzen der Therapie mit Citalopram Streuli 20 muss die Dosis stufenweise über eine Zeitspanne von 1–2 Wochen reduziert werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Hyponatriämie, wahrscheinlich aufgrund inadäquater Sekretion des antidiuretischen Hormons, wurde als seltene unerwünschte Wirkung im Zusammenhang mit der Verwendung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) berichtet. Sie verschwindet üblicherweise nach Absetzen der Therapie.
  • +Das Risiko einer Hyponatriämie steigt mit zunehmendem Alter, vor allem beim weiblichen Geschlecht.
  • +Absetzsymptome
  • +Beim Absetzen der Therapie mit Citalopram Streuli 20 mg muss die Dosis stufenweise über eine Zeitspanne von 1–2 Wochen reduziert werden, um Absetzsymptome zu vermeiden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Das Risiko von Absetzreaktionen kann von mehreren Faktoren abhängen, einschliesslich Dauer der Behandlung, Dosis und Geschwindigkeit der Dosisreduktion. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschliesslich Parästhesien), Schlafstörungen (einschliesslich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mässig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf, aber in sehr seltenen Fällen wurde von solchen Symptomen bei Patienten nach unbeabsichtigtem Auslassen einer Dosis berichtet. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2–3 Monate oder länger).
  • -
  • -Citalopram Streuli 20 sollte nicht in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingesetzt werden. Eine Zunahme des Suizidverhaltens (Suizidversuche und Suizidgedanken) sowie feindseliges Verhalten (vor allem aggressives und oppositionelles Verhalten sowie Wutan­fälle) sind in klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen häufiger unter Antidepressiva als unter Placebo beobachtet worden. Wenn eine antidepressive Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird, sollte der Patient/die Patientin sorgfältig überwacht werden bezüglich suizidaler Symptome.
  • +Citalopram Streuli 20 mg sollte nicht in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingesetzt werden.
  • +Eine Zunahme des Suizidverhaltens (Suizidversuche und Suizidgedanken) sowie feindseliges Verhalten (vor allem aggressives und oppositionelles Verhalten sowie Wutanfälle) sind in klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen häufiger unter Antidepressiva als unter Placebo beobachtet worden.
  • +Wenn eine antidepressive Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird, sollte der Patient/die Patientin bezüglich suizidaler Symptome sorgfältig überwacht werden.
  • +Es fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
  • -
  • -Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Citalopram Streuli 20 verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für suizidbezogene Ereignisse einhergehen. Zudem können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
  • +Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Citalopram Streuli 20 mg verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für suizidbezogene Ereignisse einhergehen. Zudem können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
  • -Patienten und deren Betreuer sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten unverzüglich medizi­nischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
  • +Patienten und deren Betreuer sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
  • -Auch nach Abbruch der Behandlung müssen die Patienten gut überwacht werden wegen des Risikos eines Depressionsrückfalls (mit erneutem Potential für suizidales Verhalten) oder Entzugssymptomen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Auch nach Abbruch der Behandlung müssen die Patienten gut überwacht werden wegen des Risikos eines Depressionsrückfalls (mit erneutem Potential für suizidales Verhalten) oder Absetzsymptomen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Akathisie und psychomotorische Unruhe
  • +
  • -
  • -
  • -Citalopram Streuli 20 sollte, wenn auch Tierstudien kein epileptogenes Potential für Citalopram gezeigt haben, bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese nur mit Vorsicht verwendet werden.
  • +Citalopram Streuli 20 mg sollte, wenn auch Tierstudien kein epileptogenes Potential für Citalopram gezeigt haben, bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese nur mit Vorsicht verwendet werden.
  • -
  • -
  • -In seltenen Fällen wurde unter der Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern über das Auftreten eines «Serotonin-Syndroms» berichtet. Eine Kombination von Symptomen, die wahrscheinlich folgende Erscheinungen einschliesst, kann die Entwicklung dieses Zustandes anzeigen: Unruhe, Verwirrtheit, Tremor, Myoklonus und Hyperthermie (siehe «Interaktionen»).
  • -Vorsicht ist geboten, wenn Citalopram Streuli 20 gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit serotoninerger Wirkung (z.B. Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol und Tryptophan) verabreicht wird.
  • +In seltenen Fällen wurde unter der Behandlung mit SSRIs über das Auftreten eines «Serotonin-Syndroms» berichtet. Eine Kombination von Symptomen, die möglicherweise folgende Erscheinungen einschliesst, kann die Entwicklung dieses Zustandes anzeigen: Unruhe, Verwirrtheit, Tremor, Myoklonus und Hyperthermie (siehe «Interaktionen»).
  • +Beim Auftreten solcher Symptome muss die Behandlung mit Citalopram Streuli 20 mg sofort abgesetzt und eine unterstützende symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
  • +Vorsicht ist geboten, wenn Citalopram Streuli 20 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit serotoninerger Wirkung (z.B. Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol und Tryptophan) verabreicht wird.
  • +Elektrokrampf-Therapie
  • +Es sind erst wenige klinische Erfahrungen über die gleichzeitige Behandlung mit SSRIs und der Elektrokrampf-Therapie publiziert, es wird deshalb zur Vorsicht geraten (siehe «Interaktionen»).
  • +Hypericum
  • +Zwischen SSRIs und Johanniskrautpräparaten (Hypericum perforatum) können Interaktionen auftreten, welche sich in einer Zunahme der unerwünschten Wirkungen äussern. Johanniskrautpräparate sollten deshalb nicht gleichzeitig mit Citalopram eingenommen werden (siehe «Interaktionen»).
  • -
  • -Es wurde gezeigt, dass Citalopram eine dosisabhängige Verlängerung des QT-Intervalls verursachen kann. Seit der Markteinführung wurden Fälle von Verlängerung des QT-Intervalls und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Es wurde gezeigt, dass Citalopram eine dosisabhängige Verlängerung des QT-Intervalls verursachen kann. Seit der Markteinführung wurden Fälle von Verlängerung des QT-Intervalls und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen (siehe «Kontraindikationen», «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
  • +Fertilität:
  • +Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Citalopram die Spermienqualität beeinträchtigen kann (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Fallberichte im Zusammenhang mit einigen SSRIs haben gezeigt, dass die Wirkung auf die Spermienqualität beim Menschen reversibel ist.
  • +Ein Einfluss auf die Fertilität beim Menschen wurde bislang nicht beobachtet.
  • +Pharmakodynamische Interaktionen
  • +Co-Administrationen, welche kontraindiziert sind:
  • +Reversible, selektive MAO-A-Hemmer (Moclobemid):
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und einem MAO-A-Hemmer wie Moclobemid ist wegen des Risikos der Entwicklung eines Serotonin-Syndroms kontraindiziert. Wenn eine derartige Kombination unbedingt notwendig ist, muss mit der kleinsten empfohlenen Dosis begonnen werden und der Patient klinisch sehr genau überwacht werden.
  • +Ansonsten sollte eine Therapie mit Citalopram Streuli 20 mg frühestens 1 Tag nach Abschluss der Behandlung mit dem reversiblen, selektiven MAO-A-Hemmer Moclobemid begonnen werden.
  • +Irreversible, selektive MAO-B-Hemmer (Selegilin):
  • +Wegen des Risikos eines Serotonin-Syndroms sollte keine Kombination von Citalopram Streuli 20 mg mit Selegilin (selektiver MAO-B-Hemmer) erfolgen. Die gleichzeitige Verabreichung von racemischem Citalopram mit Selegilin (bis zu 10 mg täglich) zeigte keine klinisch relevanten Interaktionen. Es liegen keine Langzeiterfahrungen über die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram und Selegilin bei Parkinson-Patienten vor.
  • +Reversible, nicht-selektive MAO-Hemmer (Linezolid):
  • +Das Antibiotikum Linezolid ist ein reversibler, nicht-selektiver MAO-Hemmer und sollte daher bei Patienten unter der Behandlung mit Citalopram nicht angewendet werden.
  • +Wenn die Kombination unbedingt notwendig ist, sollte eine möglichst geringe Dosis verabreicht und der Patient klinisch sehr genau überwacht werden.
  • +Irreversible, nicht-selektive MAO-Hemmer:
  • +Schwere Reaktionen wurden beobachtet bei Patienten, welche SSRIs gleichzeitig mit irreversiblen, nicht-selektiven MAO-Hemmern eingenommen hatten und bei Patienten, welche nach Beendigung einer Therapie mit SSRIs umgehend eine Therapie mit MAO-Hemmern starteten. In einigen Fällen konnte ein hyperserotoninerger Zustand (Serotonin-Syndrom) beobachtet werden.
  • +Die Kombination von Citalopram mit irreversiblen, nicht-selektiven MAO-Hemmern ist kontraindiziert. Eine Therapie mit Citalopram Streuli 20 mg sollte erst 14 Tage nach Abschluss einer Behandlung mit einem irreversiblen MAO-Hemmer begonnen werden. Eine Behandlung mit irreversiblen, nicht-selektiven MAO-Hemmern soll erst 7 Tage nach Absetzen einer Therapie mit Citalopram Streuli 20 mg begonnen werden.
  • +Pimozid:
  • +Die gleichzeitige Verabreichung einer Einzeldosis von 2 mg Pimozid an Personen, welche während 11 Tagen mit 40 mg racemischem Citalopram pro Tag behandelt wurden, führte zu einem Anstieg der AUC und Cmax von Pimozid; dieser Anstieg wurde nicht durchgehend beobachtet.
  • +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Pimozid und Citalopram wurde eine mittlere Verlängerung des QTc-Intervalls um ca. 10 msec beobachtet.
  • +Da die Interaktion bereits bei einer niedrigen Dosierung von Pimozid beobachtet wurde, ist die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram und Pimozid kontraindiziert.
  • +Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern:
  • +Es wurden keine pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Studien zur Anwendung von Citalopram zusammen mit anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, durchgeführt. Ein additiver Effekt von Citalopram und diesen Arzneimitteln kann nicht ausgeschlossen werden. Daher ist die Gabe von Citalopram zusammen mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, wie z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklischen Antidepressiva, bestimmten antimikrobiellen Wirkstoffen (z.B. Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel, insbesondere Halofantrin), bestimmten Antihistaminika (Mizolastin) usw., kontraindiziert.
  • +Co-Administrationen, bei welchen Vorsicht angezeigt ist:
  • +Lithium, Tryptophan:
  • +In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie mit Lithium und Citalopram wurde keine Beeinflussung der Lithiumpharmakokinetik gefunden. In klinischen Studien, in welchen Citalopram und Lithium gleichzeitig verabreicht wurden, konnten keine pharmakodynamischen Interaktionen beobachtet werden. Über eine eventuelle Interaktion zwischen Citalopram und Tryptophan liegen keine Daten vor.
  • +Es wurde aber über eine Wirkungsverstärkung der SSRIs berichtet, nachdem diese gleichzeitig mit Lithium oder Tryptophan verabreicht wurden. Die gleichzeitige Einnahme hat deshalb mit Vorsicht zu erfolgen.
  • +Serotoninerge Arzneimittel:
  • +Die gleichzeitige Gabe von Substanzen wie. Tramadol, Sumatriptan und anderen Triptanen kann zu einer Verstärkung der 5-HT-assoziierten Wirkungen führen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Citalopram Streuli 20 mg und serotoninergen Substanzen ist deshalb Vorsicht geboten.
  • +Substanzen, die die Krampfschwelle herabsetzen:
  • +SSRIs können die Krampfschwelle herabsetzen. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Arzneimitteln, welche ebenfalls die Krampfschwelle herabsetzen können, ist Vorsicht geboten.
  • +Hämorrhagie:
  • +Im Zusammenhang mit der Einnahme von SSRIs kam es selten zu verlängerter Blutungszeit und/oder hämorrhagischen Manifestationen (z.B. Ekchymosen, gynäkologischen Hämorrhagien, gastrointestinalen Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen).
  • +Vorsicht ist geboten bei Patienten mit anamnestisch bekannten Blutungsanomalien und während der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie insbesondere Antikoagulantien und Arzneimittel mit Wirkung auf die Thrombozytenfunktion (z.B Acetylsalicylsäure und nicht steroidale Entzündungshemmer, Ticlopidin und Dipyridamol) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Elektrokrampf-Therapie:
  • +Es liegen zurzeit keine klinischen Studien und nur wenige klinische Erfahrungen zum gleichzeitigen Einsatz von Citalopram und Elektrokrampftherapie vor (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Hypericum:
  • +Zwischen SSRIs und Johanniskraut-Präparaten (Hypericum perforatum) können Interaktionen auftreten, welche sich in einer Zunahme der unerwünschten Wirkungen äussern. Die gleichzeitige Einnahme sollte mit Vorsicht erfolgen.
  • +Alkohol:
  • +In einer Studie mit 12 Probanden führte Citalopram weder zu pharmakokinetischen noch zu pharmakodynamischen Interaktionen mit einer geringen Menge Alkohol.
  • +Clozapin:
  • +Während einer Co-Administration beeinflusste Citalopram die Plasmaspiegel von Clozapin (CYP1A2-Substrat) nicht.
  • +Pharmakokinetische Interaktionen:
  • +Einfluss von anderen Arzneimitteln auf die Pharmakokinetik von Citalopram
  • +
  • -Co-Administrationen welche kontraindiziert sind
  • -
  • -MAO-Hemmer (nicht-selektive wie auch selektive MAO-A-Hemmer [Moclobemid]) sind wegen dem Risiko eines «Serotonin-Syndroms» kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Pimozid
  • -
  • -Die gleichzeitige Verabreichung einer Einzeldosis von 2 mg Pimozid an Personen, welche während 11 Tagen mit 40 mg racemischem Citalopram pro Tag behandelt wurden, führte zu einem Anstieg der AUC und Cvon Pimozid; dieser Anstieg wurde nicht durchgehend beobachtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Pimozid und Citalopram wurde eine mittlere Verlängerung des QTc-Intervalls um ca. 10 msec beobachtet. Da die Interaktion bereits bei einer niedrigen Dosierung von Pimozid beobachtet wurde, ist die gleichzeitige Verabreichung von Citalo­pram und Pimozid kontraindiziert.
  • -Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf Citalopram
  • -
  • -Cimetidin: Die gleichzeitige Gabe von Citalopram und Cimetidin (potenter CYP2D6-, 3A4- und 1A2-Hemmer) führte zu erhöhten Steady State Plasmaspiegeln von Citalopram. Im oberen Dosierungsbereich von Citalopram ist bei gleichzeitiger Gabe von hohen Cimetidin-Dosen Vorsicht geboten. Während der Co-Administration mit Cimetidin kann eine Wirkungsverstärkung auftreten. Die Dosis von Citalopram ist daher eventuell anzupassen.
  • -Lithium: In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie mit Lithium und Citalopram wurde keine Beeinflussung der Lithiumpharmakokinetik gefunden. In klinischen Studien, in welchen Citalopram und Lithium gleichzeitig verabreicht wurden, konnten keine pharmakodynamischen Interaktionen beobachtet werden. Es wurde aber über eine Wirkungsverstärkung der SSRIs berichtet, nachdem diese gleichzeitig mit Lithium verabreicht wurden. Die gleichzeitige Einnahme hat deshalb mit Vorsicht zu erfolgen.
  • -Tryptophan: Über eine eventuelle Interaktion zwischen Citalopram und Tryptophan liegen keine Daten vor.
  • -Elektrokrampf-Therapie
  • -
  • -Es liegen dazu keine Daten vor.
  • -Wirkungen von Citalopram auf andere Arzneimittel
  • -
  • -Die gleichzeitige Gabe von Metoprolol (ein CYP2D6-Substrat) und Citalopram führte zu einer Verdoppelung der Plasmaspiegel von Metoprolol. Die Kombination führte jedoch nicht zu klinisch signifikanten Veränderungen von Blutdruck und Herzfrequenz.
  • -Gegenseitige Effekte
  • -
  • -Serotoninerge Substanzen: Die gleichzeitige Gabe von serotoninergen Substanzen (z.B. Tramadol, Sumatriptan) kann zu einer Verstärkung der 5-HT-assoziierten Wirkungen führen.
  • -Hypericum
  • -
  • -Zwischen SSRIs und Johanniskraut-Präparaten (Hype­ricum perforatum) können Interaktionen auftreten, welche sich in einer Zunahme der unerwünschten Wirkungen äussern. Die gleichzeitige Einnahme sollte mit Vorsicht erfolgen.
  • -Hämorrhagie
  • -
  • -Im Zusammenhang mit der Einnahme von SSRIs kam es selten zu verlängerter Blutungszeit und/oder hämorrhagischen Manifestationen (z.B. Ekchymosen, gynäkologischen Hämorrhagien, gastrointestinalen Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen).
  • -Vorsicht ist geboten bei Patienten mit anamnestisch bekannten Blutungsanomalien und während der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie insbesondere Antikoagulantien und Arzneimittel mit Wirkung auf die Thrombozytenfunktion (z.B. Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Entzündungshemmer, Ticlopidin und Dipyridamol) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Weiterhin zu beachten
  • -
  • +Cimetidin:
  • +Die gleichzeitige Gabe von Citalopram und Cimetidin (potenter CYP2D6-, 3A4- und 1A2-Hemmer) führte zu erhöhten Steady State Plasmaspiegeln von Citalopram.
  • +Im oberen Dosierungsbereich von Citalopram ist bei gleichzeitiger Gabe von hohen Cimetidin-Dosen Vorsicht geboten. Während der Co-Administration mit Cimetidin kann eine Wirkungsverstärkung auftreten. Die Dosis von Citalopram ist daher eventuell anzupassen.
  • +Ketoconazol:
  • +Die Co-Administration von Citalopram und Ketoconazol (starker CYP3A4-Hemmer) beeinflusste die Pharmakokinetik von Citalopram nicht.
  • +Weiterhin zu beachten:
  • -Selegilin: Während einer Pharmakokinetik/Pharmakodynamik Interaktionsstudie bei 18 jungen, gesunden Probanden zeigte die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram (20 mg täglich) und Selegilin (10 mg täglich) (ein selektiver MAO-B-Hemmer) keine klinisch relevanten Interaktionen.
  • -Es liegen keine Langzeiterfahrungen über die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram und Selegilin bei Parkinson-Patienten vor.
  • -CYP2D6-Substrate (siehe auch Abschnitt Verlängerung des QT-Intervalls)
  • -
  • +Wirkungen von Citalopram auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel:
  • -Die gleichzeitige Gabe von Citalopram mit Metoprolol oder mit Desipramin führte in beiden Fällen zu einer Verdoppelung der Plasmaspiegel der beiden CYP2D6-Substrate.
  • -Warfarin: Eine Interaktionsstudie mit Warfarin (CYP3A4- und CYP2C9-Substrat) und Citalopram zeigte, dass ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik oder ein klinisch relevanter Effekt auf die Pharmakodynamik von Warfarin unwahrscheinlich ist.
  • -Digoxin: In einer pharmakokinetischen Interaktionsstudie verursachte Citalopram keine Veränderung der Pharmakokinetik von Digoxin.
  • -Carbamazepin: Eine Interaktionsstudie mit wiederholten Dosen von Carbamazepin (CYP3A4-Substrat) und Citalopram zeigte, dass ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik von Carbamazepin und seinem Metaboliten (Epoxid) unwahrscheinlich ist.
  • -Clozapin: Während einer Co-Administration beeinflusste Citalopram die Plasmaspiegel von Clozapin (CYP1A2-Substrat) nicht.
  • -Ketoconazol: Die Co-Administration von Citalopram und Ketoconazol (starker CYP3A4-Hemmer) beeinflusste die Pharmakokinetik von Citalopram nicht.
  • -Theophyllin: In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie beeinflusste Citalopram die Pharmakokinetik von Theophyllin nicht. Theophyllin wird durch CYP1A2 und in etwas geringerem Ausmass von CYP2E1 metabolisiert.
  • +Die gleichzeitige Gabe von Citalopram mit Metoprolol führte zu einer Verdoppelung der Plasmaspiegel von Metoprolol. Die Kombination führte jedoch nicht zu klinisch signifikanten Veränderungen von Blutdruck und Herzfrequenz.
  • +Warfarin:
  • +Eine Interaktionsstudie mit Warfarin (CYP3A4- und CYP2C9-Substrat) und Citalopram zeigte, dass ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik oder ein klinisch relevanter Effekt auf die Pharmakodynamik von Warfarin unwahrscheinlich ist.
  • +Digoxin:
  • +In einer pharmakokinetischen Interaktionsstudie verursachte Citalopram keine Veränderung der Pharmakokinetik von Digoxin.
  • +Carbamazepin:
  • +Eine Interaktionsstudie mit wiederholten Dosen von Carbamazepin (CYP3A4-Substrat) und Citalopram zeigte, dass ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik von Carbamazepin und seinem Metaboliten (Epoxid) unwahrscheinlich ist.
  • +Theophyllin:
  • +In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie beeinflusste Citalopram die Pharmakokinetik von Theophyllin nicht. Theophyllin wird durch CYP1A2 und in etwas geringerem Ausmass von CYP2E1 metabolisiert.
  • -Alkohol: In einer Studie mit 12 Probanden führte Citalo­pram weder zu pharmakokinetischen noch zu pharmakodynamischen Interaktionen mit einer geringen Menge Alkohol.
  • -Verlängerung des QT-Intervalls
  • -
  • -Es wurden keine pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Studien zur Anwendung von Citalopram zusammen mit anderen Arzneimitteln, die das QT Intervall verlängern, durchgeführt. Ein additiver Effekt von Citalo­pram und diesen Arzneimitteln kann nicht ausgeschlossen werden. Daher ist die Gabe von Citalopram zusammen mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, wie z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklischen Antidepressiva, bestimmten antimikrobiellen Wirk­stoffen (z.B. Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel, insbesondere Halofantrin), bestimmten Antihistaminika (Mizolastin) usw., kontraindiziert.
  • +Desipramin, Imipramin:
  • +In einer pharmakokinetischen Studie zeigte sich weder eine Wirkung auf die Citalopram- noch auf die Imipramin-Spiegel, obwohl der Spiegel von Desipramin, dem Hauptmetaboliten von Imipramin, erhöht war. Bei Kombination von Desipramin mit Citalopram wurde ein Anstieg der Desipraminkonzentration im Plasma beobachtet. Eine Reduktion der Desipramin-Dosis kann erforderlich sein.
  • +Schwangerschaft
  • -Kontrollierte klinische Studien liegen keine vor.
  • -Deshalb sollte Citalopram Streuli 20 während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn es zwingend erforderlich ist.
  • -Nach Einnahme von Citalopram bzw. anderen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) am Ende der Schwangerschaft traten bei einigen Neugeborenen folgende Absetzsymptome auf: Ess- und Schlafstörungen, Atmungsschwierigkeiten, Krampfanfälle, Temperaturschwankungen, Hypoglykämie, Tremor, abnormaler Muskeltonus, Hyperreflexie, Emesis, abnormale Irritabilität und anhaltendes Weinen.
  • -In einer Epidemiologiestudie wurde die Anwendung von SSRIs nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für eine persistente pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) in Zusammenhang gebracht. Dabei belief sich der Meldung zufolge das absolute Risiko bei den Frauen, welche SSRIs in der Spätphase der Schwangerschaft einnahmen, auf ungefähr 6 bis 12 Fälle pro 1000 Frauen im Vergleich zu 1 bis 2 Fällen pro 1000 Frauen in der allgemeinen Bevölkerung.
  • -Zurzeit liegen keine erhärteten Daten bezüglich des Risikos für PPHN nach Einnahme von SSRIs in der Schwangerschaft vor; dies ist die erste Studie, welche das potentielle Risiko untersucht hat.
  • -Die Studie umfasste jedoch nicht genügend Fälle von Einnahme einzelner SSRIs um festzustellen, ob alle SSRIs das gleiche Risiko für PPHN darstellen.
  • +Kontrollierte klinische Studien liegen keine vor. Deshalb sollte Citalopram Streuli 20 mg während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn es zwingend erforderlich ist.
  • +Nach Einnahme von Citalopram bzw. anderen SSRIs am Ende der Schwangerschaft, traten bei einigen Neugeborenen folgende Absetzsymptome auf: Ess- und Schlafstörungen, Atmungsschwierigkeiten, Zyanose, Apnoe, Krampfanfälle, Temperaturschwankungen, Hypoglykämie, Tremor, abnormaler Muskeltonus, Hyperreflexie, Emesis, abnormale Irritabilität, Überspanntheit, Lethargie, Schläfrigkeit und anhaltendes Weinen.
  • +In einer Epidemiologiestudie wurde die Anwendung von SSRIs nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für eine persistente pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) in Zusammenhang gebracht. Dabei belief sich der Meldung zufolge das absolute Risiko bei den Frauen, welche SSRIs in der Spätphase der Schwangerschaft einnahmen, auf ungefähr 6 bis 12 Fälle pro 1000 Frauen im Vergleich zu 1 bis 2 Fällen pro 1000 Frauen in der allgemeinen Bevölkerung. Zurzeit liegen keine erhärteten Daten bezüglich des Risikos für PPHN nach Einnahme von SSRIs in der Schwangerschaft vor; dies ist die erste Studie, welche das potentielle Risiko untersucht hat.
  • +Die Studie umfasste jedoch nicht genügend Fälle von Einnahmen einzelner SSRIs um festzustellen, ob alle SSRIs das gleiche Risiko für PPHN darstellen.
  • -
  • -Falls eine Behandlung mit Citalopram Streuli 20 notwendig ist, soll abgestillt werden.
  • +Falls eine Behandlung mit Citalopram Streuli 20 mg notwendig ist, soll abgestillt werden.
  • -Die Nebenwirkungen von Citalopram sind am häufigsten in den ersten ein oder zwei Behandlungswochen und werden dann in der Regel schwächer.
  • -Die nachfolgenden Nebenwirkungen, welche in den doppelblinden placebokontrollierten Studien beobachtet wurden, sind in folgenden Häufigkeitskategorien aufgeführt:
  • -Sehr häufig (≥1/10). Häufig (1/100, <1/10). Gelegentlich (≥1/1’000, <1/100). Selten (≥1/10’000, <1/1’000). Sehr selten (<1/10000 oder unbekannt).
  • -Störungen des Immunsystems
  • +Die unerwünschten Wirkungen von Citalopram sind am häufigsten in den ersten ein oder zwei Behandlungswochen und werden dann in der Regel schwächer.
  • +Die nachfolgenden unerwünschten Wirkungen welche in den doppelblinden placebokontrollierten Studien oder nach Markteinführung beobachtet wurden, sind in folgenden Häufigkeitskategorien aufgeführt:
  • +Sehr häufig (≥1/10).
  • +Häufig (<1/10,≥1/100).
  • +Gelegentlich (<1/100,≥1/1'000).
  • +Selten (<1/1'000,≥1/10'000).
  • +Sehr selten (<1/10'000 ).
  • +Häufigkeit unbekannt (aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Häufigkeit unbekannt: Thrombozytopenie.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Häufigkeit unbekannt: Anaphylaktische Reaktionen.
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Häufigkeit unbekannt: Gestörte ADH-Sekretion (vermehrt bei älteren Patientinnen).
  • -
  • -Häufig: Verminderter Appetit NOS.
  • -Gelegentlich: Gesteigerter Appetit.
  • -Psychiatrische Störungen
  • -
  • -Häufig: Agitation, Libidoverminderung, Verwirrtheit, verändertes Träumen, Nervosität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, weibliche Anorgasmie.
  • +Häufig: Verminderter Appetit, Gewichtsabnahme
  • +Gelegentlich: Gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
  • +Häufigkeit unbekannt: Hyponatriämie (vermehrt bei älteren Patientinnen), Hypokaliämie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Häufig: Agitation, Libidoverminderung, Verwirrtheit, anormale Träume, Nervosität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, Orgasmusstörungen bei Frauen.
  • -Störungen des Nervensystems
  • -
  • -Sehr häufig: Somnolenz (14%), Schlaflosigkeit (15%).
  • -Häufig: Kopfschmerzen, Tremor, Parästhesie.
  • +Häufigkeit unbekannt: Manie, Halluzinationen, Depersonalisation, Panikattacken, Aggression, nächtliches Zähneknirschen, Ruhelosigkeit, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten1.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: Schläfrigkeit (14%), Schlaflosigkeit (15%).
  • +Häufig: Kopfschmerzen, Tremor, Parästhesie, Schwindel, Aufmerksamkeitsstörungen.
  • -Augen
  • -
  • +Selten: Dyskinesien, Geschmacksstörungen.
  • +Häufigkeit unbekannt: Grand-mal-Konvulsionen, Krampfanfälle, Serotonin-Syndrom, extrapyramidale Störungen, psychomotorische Unruhe/Akathasie, Bewegungsstörungen.
  • +Augenerkrankungen
  • -Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
  • -
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: Sehstörung.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • -
  • +Herzerkrankungen
  • -Gefässe
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: QT-Verlängerung, ventrikuläre Arrhythmien einschliesslich Torsade de Pointes.
  • +Seit der Markteinführung wurden Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen», «Überdosierung» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Gefässerkrankungen
  • -Atmungsorgane
  • -
  • +Selten: Hämorrhagie
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: Epistaxis.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Häufig: Diarrhö, Erbrechen, Verdauungsstörungen, vermehrter Speichelfluss, Abdominalschmerzen.
  • -Leber und Galle
  • -
  • +Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Verstopfung, vermehrter Speichelfluss, Abdominalschmerzen.
  • +Häufigkeit unbekannt: Gastrointestinale Blutungen.
  • +Affektionen der Leber und Gallenblase
  • +Gelegentlich: Erhöhte Leberenzymwerte.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -
  • -
  • +Häufigkeit: unbekannt: Pankreatitis.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Muskelskelettsystem
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: Hypersensibilitätsreaktionen, Ekchymosis, Angioödem, Purpura.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
  • -
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: Arthralgie.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
  • -
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -
  • +Häufigkeit unbekannt: Galaktorrhoe, Priapismus.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Untersuchungen
  • -
  • -Gelegentlich: Erhöhte Leberenzymwerte.
  • -NOS = nicht weiter definiert.
  • -NEC = nicht weiter klassifiziert.
  • -In doppelblinden Vergleichsstudien mit tri- und tetrazyklischen Antidepressiva lag für Citalopram die Häufigkeit von Nausea und Ejakulationsstörungen signifikant höher, während Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen, Verstopfung, Tremor, Schwindel, Somnolenz, Akkommodationsstörungen, orthostatische Hypotension, Palpitation sowie veränderter Geschmack signifikant seltener waren.
  • -Post-Marketing-Erfahrungen
  • -
  • -Die folgenden Nebenwirkungen stammen aus Post-Marketing-Erfahrungen (MedDRA Terminologie):
  • -Störungen des Immunsystems
  • -
  • -Anaphylaktische Reaktionen.
  • -Endokrine Störungen
  • -
  • -Inadäquate Sekretion des antidiuretischen Hormons (vermehrt bei älteren Patientinnen).
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -
  • -Hyponatriämie (vermehrt bei älteren Patientinnen).
  • -Psychiatrische Störungen
  • -
  • -Angst, Depersonalisationsgefühl, Panikattacken, Manie, Halluzinationen, Ruhelosigkeit.
  • -Störungen des Nervensystems
  • -
  • -Extrapyramidale Störungen NEC, Krampfanfälle, Konvulsionen NOS, Grand-mal-Konvulsionen, Serotonin-Syndrom.
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • -
  • -QT-Verlängerung, ventrikuläre Arrhythmien einschliesslich Torsade de Pointes.
  • -Seit der Markteinführung wurden Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen», «Überdosierung», «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Augenleiden
  • -
  • -Sehstörung.
  • -Atmungsorgane
  • -
  • -Epistaxis.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -
  • -Gastrointestinale Blutungen.
  • -Leber und Galle
  • -
  • -Pankreatitis.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -
  • -Hypersensibilitätsreaktionen NOS, Ekchymosis und Purpura NOS, Angioödem.
  • -Muskelskelettsystem
  • -
  • -Arthralgie.
  • -Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
  • -
  • -Galaktorrhö, Priapismus.
  • -Absetzbeschwerden
  • -
  • -Schwindel, Kopfschmerzen, Nausea, Parästhesien, Tremor, Angst, Palpitationen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Klasseneffekt
  • -
  • +Selten: Fieber.
  • +1 Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +In doppelblinden Vergleichsstudien mit tri- und tetrazyklischen Antidepressiva lag für Citalopram die Häufigkeit von Nausea und Ejakulationsstörungen signifikant höher, während Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen, Verstopfung, Tremor, Schwindel, Schläfrigkeit, Akkommodationsstörungen, orthostatische Hypotension, Palpitationen sowie Geschmacksstörungen signifikant seltener waren.
  • +Absetzbeschwerden:
  • +Schwindel, sensorische Störungen (einschliesslich Parästhesie), Schlafstörungen (einschliesslich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Agitiertheit und Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Tremor, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Palpitationen, emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen.
  • +Im Allgemeinen sind diese Ereignisse leicht bis mittelschwer und vorübergehend, bei einigen Patienten können sie aber auch stark und/oder länger auftreten. Daher ist es ratsam, dass die Beendigung der Citalopram Streuli 20 mg-Therapie ausschleichend erfolgt, wenn die Behandlung nicht mehr erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Knochenbrüche:
  • -Die folgenden Symptome wurden nach einer Überdosierung von Citalopram berichtet: Krampfanfälle, Tachykardie, Somnolenz, QT-Intervall Verlängerung, Koma, Erbrechen, Tremor, Hypotonie, Herzstillstand, Übelkeit, Serotonin-Syndrom, Agitiertheit, Bradykardie, Schwindel, Schenkelblock, QRS Verlängerung, Hypertonie, Mydriasis, Torsade de pointes, Stupor, Zyanose, Schwitzen, Hyperventilation, Vorhof- und Kammerarrhythmien.
  • +Symptome
  • +Die folgenden Symptome wurden nach einer Überdosierung von Citalopram berichtet: Krampfanfälle, Tachykardie, Schläfrigkeit, QT-Intervall Verlängerung, Koma, Erbrechen, Tremor, Hypotonie, Herzstillstand, Übelkeit, Serotonin- Syndrom, Agitiertheit, Bradykardie, Schwindel, Schenkelblock, QRS-Verlängerung, Hypertonie, Mydriasis, Torsade de Pointes, Stupor, Schwitzen, Zyanose, Hyperventilation, Vorhof- und Kammerarrhythmien.
  • -
  • -Es gibt kein spezifisches Antidot zu Citalopram, die Behandlung erfolgt symptomatisch und unterstützend.
  • -– So rasch wie möglich Magenentleerung.
  • -– Sonstige Behandlung symptomatisch.
  • -Eine EKG-Überwachung wird empfohlen im Falle von Überdosierung, insbesondere bei Patienten mit manifester Herzinsuffizienz/Bradyarrhythmie, bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das QT-Intervall verlängern, oder bei Patienten mit verändertem Stoffwechsel, z.B. Leberinsuffizienz.
  • +Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Die Luftwege sollten freigehalten werden, auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und Atmung ist zu achten. Eine Magenspülung und der Einsatz von Aktivkohle sollten in Betracht gezogen werden. Die Magenspülung sollte nach oraler Einnahme so bald wie möglich durchgeführt werden. Empfohlen wird die Überwachung der Herzfunktion mittels EKG-Monitoring und der Vitalzeichen zusammen mit allgemeinen unterstützenden symptomorientierten Massnahmen, insbesondere bei Patienten mit Herzinsuffizienz/Bradyarrhythmie, bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das QT-Intervall verlängern, oder bei Patienten mit verändertem Stoffwechsel, z.B. Leberinsuffizienz.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +
  • -Eine Gewöhnung an die Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme tritt bei einer Langzeitbehandlung mit Citalo­pram nicht auf.
  • -Citalopram beeinflusst die Wiederaufnahme von Noradrenalin (NA), Dopamin (DA) und Gammaaminobuttersäure (GABA) nicht oder nur in geringem Mass. Im Gegensatz zu vielen trizyklischen Antidepressiva und einigen neueren Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) zeigt Citalo­pram keine oder nur geringe Affinität zu einer Reihe von Rezeptoren wie 5-HT- und 5-HT-Rezeptoren, DA D- und D-Rezeptoren, α-, α- und β-Adrenorezeptoren, Histamin H-Rezeptoren, muskarinische cholinerge Rezepto­ren sowie Benzodiazepin- und Opioid-Rezeptoren. Diese Abwesenheit einer Rezeptoraffinität wurde durch eine Reihe von funktionellen in vitro Studien an isolierten Organen sowie in funktionellen in vivo Studien bestätigt.
  • +Eine Gewöhnung an die Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme tritt bei einer Langzeitbehandlung mit Citalopram nicht auf.
  • +Citalopram beeinflusst die Wiederaufnahme von Noradrenalin (NA), Dopamin (DA) und Gammaaminobuttersäure (GABA) nicht oder nur in geringem Mass.
  • +Im Gegensatz zu vielen trizyklischen Antidepressiva und einigen neueren SSRIs zeigt Citalopram keine oder nur geringe Affinität zu einer Reihe von Rezeptoren wie 5-HT1A- und 5-HT2-Rezeptoren, DA D1- und D2- Rezeptoren, α1-, α2- und β-Adrenorezeptoren, Histamin H1-Rezeptoren, muskarinische cholinerge Rezeptoren sowie Benzodiazepin- und Opioid-Rezeptoren.
  • +Diese Abwesenheit einer Rezeptoraffinität wurde durch eine Reihe von funktionellen in vitro Studien an isolierten Organen sowie in funktionellen in vivo Studien bestätigt.
  • -
  • -Die Unterdrückung des REM-Schlafs (rapid eye movements) ist ein Anzeichen für eine antidepressive Wirkung. Citalopram unterdrückt wie trizyklische Antidepressiva, andere SSRIs und MAO-Hemmer den REM-Schlaf und erhöht den orthodoxen Schlaf.
  • +Die Unterdrückung des REM-Schlafs (rapid eye movements) ist ein Anzeichen für eine antidepressive Wirkung.
  • +Citalopram unterdrückt wie trizyklische Antidepressiva, andere SSRIs und MAO-Hemmer den REM-Schlaf und erhöht den orthodoxen Schlaf.
  • +Dennoch sollte auf die gleichzeitige Einnahme von Citalopram Streuli 20 mg und Alkohol verzichtet werden.
  • +
  • -In Studien an Probanden verminderte Citalopram nach einer Einzeldosis den Speichelfluss nicht. Bei Probanden zeigte Citalopram keinen klinisch signifikanten Einfluss auf kardiovaskuläre Parameter. Es zeigte keine Wirkung auf den Serumspiegel der Wachstumshormone. Citalo­pram kann, wie andere SSRIs, den Prolaktin-Plasmaspiegel erhöhen. Dieser Effekt beruht auf der Prolaktin-stimulie­renden Wirkung von Serotonin und ist ohne klinische Bedeutung.
  • -In einer doppelblinden, placebo-kontrollierten EKG-Studie an gesunden Probanden betrug die QTc-Änderung gegenüber dem Ausgangswert (Fridericia Korrektur) 7,5 (90% CI 5,9–9,1) ms bei einer Dosis von 20 mg/Tag und 16,7 (90% CI 15,0–18,4) ms bei einer Dosis von 60 mg/Tag (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
  • +In Studien an Probanden verminderte Citalopram nach einer Einzeldosis den Speichelfluss nicht.
  • +Es zeigte keine Wirkung auf den Serumspiegel der Wachstumshormone.
  • +Citalopram kann, wie andere SSRIs, den Prolaktin-Plasmaspiegel erhöhen. Dieser Effekt beruht auf der Prolaktin-stimulierenden Wirkung von Serotonin und ist ohne klinische Bedeutung.
  • +In einer doppelblinden, placebo-kontrollierten EKG-Studie an gesunden Probanden betrug die QTc-Änderung gegenüber dem Ausgangswert (Fridericia Korrektur) 7.5 (90% CI 5.9–9.1) ms bei einer Dosis von 20 mg/Tag und 16.7 (90% CI 15.0–18.4) ms bei einer Dosis von 60 mg/Tag (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
  • -Citalopram wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert; maximale Plasmakonzentrationen werden, unabhängig von der Magenfüllung, schon nach 24 Stunden erreicht (Tdurchschnittlich 3 Stunden).
  • +Absorption
  • +Citalopram wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert; maximale Plasmakonzentrationen werden, unabhängig von der Magenfüllung, schon nach 2-4 Stunden erreicht (Tmax durchschnittlich 3 Stunden).
  • -Die Plasmakonzentrationen beim Menschen verhalten sich dosislinear. Im «steady state», welcher nach 12 Wochen erreicht wird, entspricht eine tägliche Dosis von 40 mg oral als Filmtablette einem Plasmaspiegel von ungefähr 300 nM Citalopram (Bereich 165405 nM) in Patienten unter 65 Jahren.
  • -Es konnte keine Beziehung zwischen Plasmakonzentration und klinischer Wirkung festgestellt werden. Ebenso scheinen auch die Nebenwirkungen mit den Plasmakonzentrationen nicht zu korrelieren.
  • +Die Plasmakonzentrationen beim Menschen verhalten sich dosislinear.
  • +Im «Steady State», welcher nach 1-2 Wochen erreicht wird, entspricht eine tägliche Dosis von 40 mg oral als Filmtablette einem Plasmaspiegel von ungefähr 300 nM Citalopram (Bereich 165-405 nM) in Patienten unter 65 Jahren.
  • +Es konnte keine Beziehung zwischen Plasmakonzentration und klinischer Wirkung festgestellt werden.
  • +Ebenso scheinen auch die Nebenwirkungen mit den Plasmakonzentrationen nicht zu korrelieren.
  • -
  • -Das Verteilungsvolumen beträgt ungefähr 14 l/kg (Bereich 1217 l/kg). Die Plasmaproteinbindung liegt unter 80%.
  • +Das Verteilungsvolumen beträgt ungefähr 14 l/kg (Bereich 12-17 l/kg).
  • +Die Plasmaproteinbindung liegt unter 80%.
  • -
  • -Citalopram wird zu Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram, Citalopram-N-Oxyd und dem deaminierten Propionsäurederivat metabolisiert. Während das Propionsäurederivat unwirksam ist, sind Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram und Citalopram-N-Oxyd auch selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, sie sind jedoch schwächer wirksam als Citalopram. Bei Patienten überwiegt unverändertes Citalopram im Plasma. Die Konzentration von Desmethyl- und Didesmethylcitalopram liegt normalerweise bei 3050% resp. 510% der Citalopram-Konzentration. Die Biotransformation von Citalopram zu Desmethylcitalopram wird durch CYP2C19 (ca. 38%), CYP3A4 (ca. 31%) und CYP2D6 (ca. 31%) bewirkt.
  • +Citalopram wird zu Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram, Citalopram-N- Oxid und dem deaminierten Propionsäurederivat metabolisiert.
  • +Während das Propionsäurederivat unwirksam ist, sind Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram und Citalopram-N-Oxid auch selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, sie sind jedoch schwächer wirksam als Citalopram. Bei Patienten überwiegt unverändertes Citalopram im Plasma.
  • +Die Konzentration von Desmethyl- und Didesmethylcitalopram liegt normalerweise bei 30-50% resp. 5-10% der Citalopram-Konzentration.
  • +Die Biotransformation von Citalopram zu Desmethylcitalopram wird durch CYP2C19 (ca. 38%), CYP3A4 (ca. 31%) und CYP2D6 (ca. 31%) bewirkt.
  • -
  • -Citalopram wird vor allem über die Leber ausgeschieden (85%), ein kleiner Anteil über die Nieren (15%). Die biologische Halbwertszeit beträgt durchschnittlich 1½ Tage, d.h. 33 Std. (Bereich 1945 Std.).
  • -Die systemische Plasmaclearance (Cl) beträgt etwa 0,3–0,4 l/min und die orale Plasmaclearance (CI oral) etwa 0,4 l/min.
  • -Die hepatische Clearance beträgt etwa 0,3 l/min, die renale Clearance etwa 0,05–0,08 l/min. Im Urin werden rund 12% (631%) der Dosis als unverändertes Citalo­pram eliminiert.
  • +Citalopram wird vor allem über die Leber ausgeschieden (85%), ein kleiner Anteil über die Nieren (15%).
  • +Die biologische Halbwertszeit beträgt durchschnittlich 1½ Tage, d.h. 33 Std. (Bereich 19-45 Std.). Die systemische Plasmaclearance (Cls) beträgt etwa 0.3–0.4 l/min und die orale Plasmaclearance (CI oral) etwa 0,4 l/min.
  • +Die hepatische Clearance beträgt etwa 0,3 l/min, die renale Clearance etwa 0.05-0.08 l/min.
  • +Im Urin werden rund 12% (6-31%) der Dosis als unverändertes Citalopram eliminiert.
  • -
  • -Bei älteren Patienten sind aufgrund einer verminderten Metabolisierungsrate längere Halbwertszeiten (1,5–3,75 Tage) und niedrigere Clearancewerte (0,08–0,3 l/min) festgestellt worden, was im Durchschnitt zu einer Verdoppelung der Citalopram-Plasmawerte führt (siehe auch «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Citalopram verlangsamt.
  • -Die Halbwertszeit ist etwa doppelt so lang und die steady-state-Konzentration etwa doppelt so hoch wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion.
  • -Bei Patienten mit geringen bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist die Elimination von Citalopram geringfügig verlangsamt. Erfahrungen bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Creatinin-Clearance <30 ml/min) sind nicht vorhanden.
  • +Bei älteren Patienten sind aufgrund einer verminderten Metabolisierungsrate längere Halbwertszeiten (1.5-3.75 Tage) und niedrigere Clearancewerte (0.08-0.3 l/min) festgestellt worden, was im Durchschnitt zu einer Verdoppelung der Citalopram-Plasmawerte führt (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
  • +Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Citalopram verlangsamt.
  • +Die Halbwertszeit ist etwa doppelt so lang und die Steady-State Konzentration etwa doppelt so hoch wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion.
  • +Bei Patienten mit geringen bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist die Elimination von Citalopram geringfügig verlangsamt.
  • +Erfahrungen bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Creatinin-Clearance <30 ml/min) sind nicht vorhanden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
  • -
  • -Die klinische Bedeutung ist zurzeit unklar.
  • -Eventuell ist eine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Die klinische Bedeutung ist zur Zeit unklar.
  • +Eventuell ist eine Dosisanpassung erforderlich. (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
  • -Die Akkumulation von Phospholipiden (Phosphatidose) bei Tieren konnte in Zusammenhang mit vielen kationischen amphiphilen Arzneimitteln beobachtet werden.
  • +Die Akkumulation von Phospholipiden (Phospholipidose) bei Tieren konnte in Zusammenhang mit vielen kationischen amphiphilen Arzneimitteln beobachtet werden.
  • -Embryotoxizitätsstudien bei Ratten mit Dosierung von 56 mg/kg/Tag, welche beim Muttertier eine Toxizität ausübten, führten zu Knochenabnormalitäten im Bereich der Wirbelsäule und der Rippen.
  • -Der Plasmaspiegel der Mutter lag 2–3-mal höher als die therapeutische Konzentration beim Menschen.
  • +Embryotoxizitätsstudien bei Ratten mit Dosierung von 56 mg/kg/Tag, welche beim Muttertier eine Toxizität ausübte, führten zu Knochenabnormalitäten im Bereich der Wirbelsäule und der Rippen.
  • +Der Plasmaspiegel der Mutter lag 2-3mal höher als die therapeutische Konzentration beim Menschen.
  • -Citalopram und seine Metaboliten erreichten fötale Konzentrationen, welche 10–15-mal höher lagen als die mütterlichen Plasmaspiegel.
  • -Die klinische Erfahrung bei Schwangeren und stillenden Müttern ist beschränkt.
  • +Citalopram und seine Metaboliten erreichten fötale Konzentrationen, welche 10-15mal höher lagen als die mütterlichen Plasmaspiegel.
  • +Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Citalopram zu einer Senkung des Fertilitätsindex und Trächtigkeitsindex führt, sowie zu einer Reduktion an Implantationen und zu abnormen Spermien. Bei diesen Studien wurden den Tieren Dosen verabreicht, die weit über die empfohlene Dosierung beim Menschen hinausgehen.
  • +Haltbarkeit
  • -
  • -Citalopram Streuli 20 bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der Originalpackung (um das Präparat vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung, und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Packungen
  • +Citalopram Streuli 20 mg Filmtabletten (teilbar): 14 [B]
  • +Citalopram Streuli 20 mg Filmtabletten (teilbar): 28 [B]
  • +Citalopram Streuli 20 mg Filmtabletten (teilbar): 98 [B]
  • -Dezember 2011.
  • +Februar 2015.
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