76 Änderungen an Fachinfo Feminac 35 |
-Androgenisierungserscheinungen bei Frauen, wie Akne (resistent auf andere Therapien), insbesondere verbunden mit Seborrhö, Hirsutismus und androgenetischer Alopezie, falls gleichzeitig eine Kontrazeption erwünscht ist. Die Verwendung ausschliesslich zur Kontrazeption ist nicht indiziert.
- +Mässig schwere bis schwere Akne aufgrund von Androgenempfindlichkeit (mit oder ohne Seborrhö) und/oder Hirsutismus bei Patientinnen im gebärfähigen Alter.
- +Feminac 35 sollte erst nach Versagen einer topischen Therapie oder systemischer Antibiotikabehandlungen zur Aknetherapie angewendet werden.
- +Da es sich bei Feminac 35 gleichzeitig um ein hormonales Kontrazeptivum handelt, darf es nicht in Kombination mit anderen hormonalen Kontrazeptiva angewendet werden (siehe Kapitel «Kontraindikationen»).
-Die Dragees sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge jeweils möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit FIüssigkeit einzunehmen. Vorgängig eingenommene hormonelle Empfängnisverhütungsmittel sollten abgesetzt werden. Es wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen täglich ein Dragee eingenommen. Darauf folgt jeweils eine 7tägige Einnahmepause, bevor die nächste Packung begonnen wird. Während der Einnahmepause kommt es üblicherweise zu einer Entzugsblutung, die normalerweise 2–3 Tage nach der letzten Dragee-Einnahme einsetzt und noch andauern kann, wenn bereits die nächste Packung begonnen wird.
- +Feminac 35 enthält Cyproteronacetat. Cyproteronacetat darf bei Frauen im gebärfähigen Alter grundsätzlich nur unter wirksamem Konzeptionsschutz angewendet werden. Feminac 35 muss daher unbedingt regelmässig gemäss den nachfolgenden Dosierungsempfehlungen angewendet werden, um eine adäquate kontrazeptive Wirksamkeit zu gewährleisten.
- +Die Dragees sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge jeweils möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit FIüssigkeit einzunehmen. Vorgängig angewendete hormonelle Kontrazeptiva sollten abgesetzt werden. Es wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen täglich ein Dragee eingenommen. Darauf folgt jeweils eine 7tägige Einnahmepause, bevor die nächste Packung begonnen wird. Während der Einnahmepause kommt es üblicherweise zu einer Entzugsblutung, die normalerweise 2–3 Tage nach der letzten Dragee-Einnahme einsetzt und noch andauern kann, wenn bereits die nächste Packung begonnen wird.
- +Behandlungsdauer
- +Die Zeit bis zur Linderung der Symptome beträgt mindestens drei Monate. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Androgenisierungserscheinungen und ihrem Ansprechen auf die Behandlung; im Allgemeinen beträgt sie mehrere Monate. Der behandelnde Arzt sollte regelmässig überprüfen, ob eine Weiterbehandlung indiziert ist.
- +Wenn es Wochen oder Monate nach dem Absetzen zu Rezidiven kommt, kann die Behandlung mit Feminac 35 wieder aufgenommen werden.
- +Im Falle einer Wiederaufnahme von Feminac 35 (nach einem 4-wöchigen oder längerem pillenfreien Intervall) muss das erhöhte Risiko venöser Thromboembolien (VTE) berücksichtigt werden (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva eingenommen haben
-Mit der Dragee-Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Menstruation) zu beginnen. Ein Beginn ist auch vom 2.–5. Tag möglich, wobei dann während der ersten 7 Tage der Dragee-Einnahme im 1. Zyklus die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode; z.B. Kondomen) empfohlen wird.
-Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (einschliesslich transdermalem Patch oder Vaginalring)
-Mit der Einnahme von Feminac 35 sollte am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des bisherigen COC begonnen werden, oder spätestens am Tag nach der letzten wirkstofffreien (Placebo) Tablette des bisherigen COC. Im Falle eines transdermalen Patches oder eines Vaginalrings sollte mit der Einnahme von Feminac 35 am Tag nach der Entfernung begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig wäre.
- +Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva angewendet haben
- +Mit der Dragee-Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Menstruation) zu beginnen. Ein Beginn ist auch vom 2.–5. Tag möglich, wobei dann während der ersten 7 Tage der Dragee-Einnahme im 1. Zyklus die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Kontrazeptionsmethoden (z.B Kondome; nicht jedoch Kalendermethode nach Knaus-Ogino oder Temperaturmethode;) empfohlen wird.
- +Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (CHC); einschliesslich transdermalem Patch oder Vaginalring
- +Mit der Einnahme von Feminac 35 sollte am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des bisherigen CHC begonnen werden, spätestens jedoch am Tag nach der letzten wirkstofffreien (Placebo) Tablette des bisherigen CHC. Im Falle eines transdermalen Patches oder eines Vaginalrings sollte mit der Einnahme von Feminac 35 am Tag nach der Entfernung des letzten Rings bzw. des letzten Patches begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig wäre.
-Die Umstellung von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. In all diesen Fällen sind während der ersten 7 Tage der Dragee-Einnahme zusätzliche nichthormonale Methoden der Kontrazeption anzuwenden.
- +Die Umstellung von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. In all diesen Fällen sind während der ersten 7 Tage der Dragee-Einnahme zusätzliche nichthormonale Kontrazeptionsmethoden anzuwenden.
-Mit der Einnahme von Feminac 35 kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Verhütungsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.
- +Mit der Einnahme von Feminac 35 kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Kontrazeptionsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.
-Nach einem Abort im 2. Trimenon oder nach einer Geburt sollte wegen des in dieser Phase erhöhten Risikos thromboembolischer Erkrankungen mit der Einnahme von Feminac 35 frühestens zwischen dem 21. und 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Dragee-Einnahme die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Methoden der Kontrazeption empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, ist vor dem Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.
- +Bei der Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt nach einer Geburt bzw. nach einem Abort im 2. Trimenon (wieder) mit der Anwendung von Feminac 35 begonnen werden kann, ist zu berücksichtigen, dass postpartal das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse erhöht ist (während bis zu 12 Wochen; vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In jedem Fall sollte nach einer Geburt bzw. einem Abort im 2. Trimenon mit der Anwendung von Feminac 35 frühestens zwischen dem 21. und dem 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Anwendung die zusätzliche Anwendung nicht-hormonaler Kontrazeptionsmethoden empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, ist vor Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.
-Das vergessene Dragee soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragees einzunehmen sind. Die weiteren Dragees sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Dragee vergessen, sind während der nächsten 7 Tage zusätzlich nichthormonale Methoden der Kontrazeption anzuwenden.
- +Das vergessene Dragee soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragees einzunehmen sind. Die weiteren Dragees sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Dragee vergessen, sind während der nächsten 7 Tage zusätzlich nichthormonale Kontrazeptionsmethoden anzuwenden.
-Es besteht wegen des bevorstehenden einnahmefreien Intervalls ein erhöhtes Schwangerschaftsrisiko. Wird eine der beiden folgenden Einnahmemöglichkeiten angewendet, sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgte. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemöglichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nichthormonale Methode der Kontrazeption angewendet werden.
- +Es besteht wegen des bevorstehenden einnahmefreien Intervalls ein erhöhtes Schwangerschaftsrisiko. Wird eine der beiden folgenden Einnahmemöglichkeiten angewendet, sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgte. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemöglichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nichthormonale Kontrazeptionsmethode angewendet werden.
-Bei allen COC kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyklen sinnvoll.
- +Wie bei allen Östrogen-Gestagen-Kombinationen kann es unter Feminac 35, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyklen sinnvoll.
-Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Falls das COC entsprechend den Dosierungsanweisungen eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde das COC allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsgemäss eingenommen oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
-Behandlungsdauer
-Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Androgenisierungserscheinungen und ihrem Ansprechen auf die Behandlung; im Allgemeinen beträgt sie mehrere Monate.
-Es wird empfohlen, Feminac 35 nach dem Abklingen der Symptome noch über 3 bis 4 Zyklen anzuwenden. Wenn es Wochen oder Monate nach dem Absetzen zu Rezidiven kommt, kann die Behandlung mit Feminac 35 wieder aufgenommen werden. Im Falle einer Wiederaufnahme von Feminac 35 (nach einem 4-wöchigen oder längerem pillenfreien Intervall) muss das erhöhte VTE-Risiko in Betracht gezogen werden (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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- +Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Falls Feminac 35 entsprechend den Dosierungsanweisungen eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde Feminac 35 allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsgemäss eingenommen oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von Feminac 35 wurde an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cyproteronacetat 2 mg/Ethinylestradiol 0.035 mg wurde überwiegend erwachsenen Patientinnen untersucht. Insbesondere zu Patientinnen <16 Jahren liegen nur limitierte Daten vor. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei den Erwachsenen empfohlen. Bei Mädchen vor der Pubertät besteht keine Indikation.
-Feminac 35 ist bei Frauen mit schweren Lebererkrankungen kontraindiziert.
- +Feminac 35 ist bei Patientinnen mit schweren Lebererkrankungen kontraindiziert.
-Feminac 35 wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
- +Feminac 35 wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
-Estrogen/Gestagen-Kombinationen sollen unter folgenden Umständen nicht eingenommen werden bzw. müssen unverzüglich abgesetzt werden, wenn während der Einnahme eine der folgenden Situationen oder Krankheiten erstmalig auftritt:
-·bestehende oder vorausgegangene arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
-·das Vorliegen eines schwerwiegenden Risikofaktors oder das Aufeinandertreffen mehrerer Risikofaktoren für venöse oder arterielle Thrombosen kann ebenfalls als Kontraindikation gewertet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»);
- +·Bestehende oder vorausgegangene arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
- +·vererbte oder erworbene Prädisposition für venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse wie z.B. Resistenz gegenüber aktiviertem Protein C (APC-Resistenz, z.B. bei Faktor V Leiden Mutation), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupus-Antikoagulans);
- +·Familienanamnese mit bekannter, idiopathischer venöser Thromboembolie (VTE) bei einem Geschwister oder Elternteil im relativ jungen Alter (etwa unter 50 Jahren) (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»/Abschnitt «Risikofaktoren für eine VTE»);
- +·Vorliegen schwerer oder mehrerer Risikofaktoren für venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind;
- +·Diabetes mellitus mit Gefässkomplikationen
- +·schwere arterielle Hypertonie;
- +·schwere Dyslipoproteinaemie;
-·Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen;
-·bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen;
-·bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
- +·bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
- +·bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen;
- +·gleichzeitige Verwendung eines anderen hormonalen Kontrazeptivums;
-Die Verwendung von Feminac 35 ausschliesslich zur Kontrazeption ist nicht indiziert. Der Nutzen einer Anwendung von Feminac 35 sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken – unter Berücksichtigung des Schweregrades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren – abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Anwendung von Feminac 35 entschliesst (siehe auch «Kontraindikationen»).
-Die Patientin soll aufgefordert werden, im Falle einer Verschlechterung oder bei erstmaligem Auftreten der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken ihren Arzt/ihre Ärztin zu konsultieren, der/die dann über die weitere Einnahme entscheiden wird.
-Vor Beginn der Einnahme oder erneuter Anwendung eines OC wie Feminac 35 soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der Kontraindikationen und Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können.
-Während der Anwendung empfehlen sich Kontrollen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen, wobei die Kontraindikationen (z.B. eine transitorische ischämische Attacke) oder Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser oder arterieller Thrombosen, vgl. «Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen») erneut überprüft werden sollten, da diese während der Einnahme eines oralen Kontrazeptivums zum ersten Mal auftreten können.
-Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane (inkl. Cervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.
- +Feminac 35 darf aufgrund seiner Risiken (siehe insbesondere die Abschnitte «Risiko für venöse Thromboembolien» und «Risiko für arterielle Thromboembolien») nur für die Behandlung der mässig schweren bis schweren Akne eingesetzt werden.
- +Feminac 35 enthält das Gestagen Cyproteronacetat und das Östrogen Ethinylestradiol und wird während 21 Tagen des weiblichen Zyklus eingenommen. Obwohl Feminac 35 eine ähnliche Zusammensetzung aufweist wie ein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum (CHC), ist eine Verwendung ausschliesslich zur Kontrazeption nicht indiziert. Es gelten jedoch dieselben Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen wie bei CHC, welche nachfolgend beschrieben werden.
- +Die Anwendung von Feminac 35 erhöht das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) und für arterielle Thromboembolien (ATE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, welche nachfolgend beschrieben werden, müssen vor jeder Verschreibung berücksichtigt werden (vgl. «Risiko für venöse Thromboembolien [VTE]» und «Risiko für arterielle Thromboembolien [ATE]»). Es ist wichtig, die Patientin auf die Informationen zu venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen hinzuweisen, insbesondere auf die möglichen Symptome von VTE und ATE und die bekannten vaskulären Risikofaktoren sowie darauf, was im Falle einer vermuteten Thrombose zu tun ist (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»).
- +Der Nutzen einer Anwendung von Feminac 35 sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken - unter Berücksichtigung des Schweregrades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren - abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Anwendung von Feminac 35 entschliesst (siehe auch «Kontraindikationen»). Die Patientin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen.
- +Vor Beginn der Einnahme oder erneuter Anwendung von Feminac 35 soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Während der Anwendung empfehlen sich Kontrollen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen, wobei die Kontraindikationen (z.B. eine transitorische ischämische Attacke) oder Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser (VTE) oder arterieller Thrombosen (ATE), vgl. «Risikofaktoren für VTE» und «Risikofaktoren für ATE») erneut überprüft werden sollten, da diese während der Einnahme eines oralen Kontrazeptivums zum ersten Mal auftreten können.
- +Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) sowie relevante Laboruntersuchungen ein.
-Es soll darüber aufgeklärt werden, dass Feminac 35 keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bietet.
-Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen
-Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass bei Frauen, die kombinierte orale Kontrazeptiva (COC) einschliesslich Feminac 35 anwenden, ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thrombotischer und thromboembolischer Ereignisse, wie tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärer Insult besteht. Diese Ereignisse treten selten auf.
-Eine grosse, prospektive 3-armige Kohortenstudie (EURAS) hat gezeigt, dass die Inzidenz für venöse Thromboembolien (VTE) unter Anwendung von COC mit niedriger Östrogendosis (<0,05 mg Ethinylestradiol) bei 8 bis 10 Fällen pro 10'000 Frauenjahren liegt. Die neuesten Daten deuten darauf hin, dass die VTE-Inzidenz bei Nichtanwenderinnen, welche nicht schwanger sind, ungefähr bei 4,4 pro 10'000 Frauenjahren und bei Schwangeren bzw. Wöchnerinnen bei 20–30 Fällen pro 10'000 Frauenjahren liegt.
-Bei mehreren der zahlreichen epidemiologischen Studien zur Thrombose-/Emboliehäufigkeit unter oralen Kontrazeptiva bei gesunden Frauen ohne bekannte Risikofaktoren für Thromboseentstehung wurde ein ca. 2-fach erhöhtes Risiko für ein thromboembolisches Ereignis unter den Kombinationspräparaten mit Gestoden bzw. Desogestrel (so genannte 3.Generations-COC) im Vergleich zu den so genannten 2.Generations-COC mit Levonorgestrel bei gleichem Ethinylestradiolgehalt beobachtet. Nicht alle Studien konnten das erhöhte Risiko bestätigen, bzw. haben dies analysiert.
-Gemäss zwei grossen, 2009 publizierten retrospektiven epidemiologischen Studien, einer dänischen Kohortenstudie und einer holländischen Fallkontrollstudie war das relative VTE- Risiko unter Cyproteron-haltigen COC wie Feminac 35 gegenüber 2.Generations-COC erhöht. Die Risikoerhöhung in der holländischen Studie war jedoch statistisch nicht signifikant.
-Das Risiko für VTE ist während des ersten Anwendungsjahres (insbesondere während der ersten 3 Monate) eines COC am höchsten. Eine Interimsanalyse deutet darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko sowohl bei der erstmaligen Einnahme eines COC als auch bei der erneuten Einnahme des gleichen oder eines anderen COC besteht (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden pillenfreien Intervall).
-In 1–2% der Fälle kann eine VTE letal sein.
-Venöse Thromboembolien (VTE), die sich als tiefe Beinvenenthrombose und/oder Lungenembolie manifestieren, können während der Anwendung aller COC auftreten.
-Äusserst selten wurden unter hormonalen Kontrazeptiva auch Thrombosen in anderen Blutgefässen beobachtet, wie z.B. hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Venen und Arterien sowie über Sinusvenenthrombosen berichtet. Ein Zusammenhang mit der Einnahme von kombinierten hormonalen Kontrazeptiva ist jedoch nicht erwiesen.
-Symptome einer tiefen venösen Thrombose können sein:
-unilaterale Schwellung in einem Bein oder entlang einer Vene im Bein;
-Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Laufen spürbar sind;
-Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
-Symptome einer Lungenembolie können sein:
-plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot, Anstrengungsintoleranz;
-plötzliches Auftreten von Husten, evtl. mit blutigem Sputum;
-plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
-starke Benommenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
-Tachykardie oder Arrhythmien.
-Symptome eines zerebrovaskulären Insults können sein:
-plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
-plötzliche Verwirrtheit;
-undeutliche Aussprache oder Verständnisprobleme;
-plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
-plötzliche Gehstörungen;
-Schwindel;
-Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
-plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
-Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
-Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
-Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, Arm oder hinter dem Brustbein;
-Beschwerden, welche in den Rücken, in den Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
-Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz;
-Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
-extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
-Tachykardie oder Arrhythmien.
-Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
-plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Blaufärbung einer Extremität;
-akutes Abdomen.
-Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als häufige oder weniger schwere Ereignisse (z.B. Atemwegsinfektionen) missgedeutet werden.
-Das Risiko venöser oder arterieller thrombotischer/thromboembolischer Komplikationen oder eines zerebrovaskulären Insults ist zusätzlich erhöht bei:
-höherem Alter;
-Adipositas (Body Mass Index >30 kg/m²);
-positiver Familienanamnese (d.h. venöse oder arterielle Thromboembolien bei einem Geschwister oder Elternteil in jungen Lebensjahren). Bei Bestehen oder Verdacht auf eine hereditäre Prädisposition soll vor Beginn der Einnahme eines oralen Kontrazeptivums ein Spezialist konsultiert werden;
-längerfristiger Immobilisierung, grösseren chirurgischen Eingriffen, jedem chirurgischen Eingriff an den Beinen, sowie schweren Verletzungen. In diesen Fällen sollten COC abgesetzt (bei geplanten chirurgischen Eingriffen mind. 4 Wochen vorher) und die Einnahme frühestens 2 Wochen nach vollständiger Mobilisierung wieder aufgenommen werden;
-längerem Sitzen wie z.B. bei Langstreckenflügen;
-Rauchen (das Risiko erhöht sich zusätzlich mit zunehmendem Alter und starkem Rauchen, vor allem bei Frauen über 35 Jahre, es betrifft primär arterielle Komplikationen). Deshalb sollte Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, eindringlich geraten werden, nicht zu rauchen, besonders wenn sie älter als 35 Jahre alt sind oder wenn andere arterielle Risikofaktoren bestehen;
-Fettstoffwechselstörungen;
-Hypertonie;
-Migräne;
-Herzklappenerkrankungen;
-Vorhofflimmern.
-Ausserdem ist bei Vorliegen eines Syndroms der polyzystischen Ovarien das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse erhöht.
- +Gründe für das sofortige Absetzen
- +Die Anwenderin muss darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten einer der oben genannten Kontraindikationen sowie bei Eintreten einer der nachfolgenden Situationen schnellstmöglich einen Arzt/eine Ärztin konsultieren muss, der/die dann über die weitere Anwendung Feminac 35 entscheiden wird:
- +·erstmaliges Auftreten oder Exazerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
- +·plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
- +·erste Anzeichen von thromboembolischen Ereignissen (vgl. «Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)» und «Symptome einer ATE)»);
- +·mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während einer Immobilisation (z.B. nach Unfall oder Operation);
- +·klinisch relevanter Blutdruckanstieg (bei wiederholter Messung);
- +·Auftreten von Ikterus, Hepatitis, generalisiertem Pruritus;
- +·starke Oberbauchschmerzen oder Lebervergrösserung;
- +·Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.
- +Risiko für venöse Thromboembolien (VTE)
- +Die Anwendung von Feminac 35 erhöht das Risiko für VTE im Vergleich zur Nichtanwendung. Die Entscheidung, das Arzneimittel anzuwenden, sollte nur nach einem Gespräch mit der Patientin getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht:
- +·Das Risiko für eine VTE bei Anwendung von Feminac 35.
- +·Wie beeinflussen ihre vorbestehenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko?
- +·Stärkste Risikoerhöhung für VTE im allerersten Anwendungsjahr (insbesondere während der ersten 3 Monate).
- +·Es gibt zudem Hinweise, dass das Risiko für VTE erhöht ist, wenn die Anwendung von Feminac 35 nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder aufgenommen wird.
- +·Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs muss die Anwenderin die behandelnden Ärzte darüber informieren, dass sie Feminac 35 anwendet.
- +Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die kein CHC anwenden und nicht schwanger sind, erleiden im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei einer einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrunde liegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten).
- +Epidemiologische Studien an Frauen, die niedrig dosierte (<50 µg Ethinylestradiol) CHC anwenden, ergaben, dass im Verlauf eines Jahres bei ca. 5 bis 12 von 10'000 Frauen eine VTE auftritt.
- +Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz von VTE bei Anwenderinnen der Cyproteronacetat/Ethinylestradiol-Kombination, wie sie in Feminac 35 enthalten ist, 1.5 bis 2-mal so gross ist wie bei Anwenderinnen von Levonorgestrel-haltigen CHC, und möglicherweise ähnlich dem Risiko für Desogestrel/Gestoden/Drospirenon-haltige CHC.
- +Eine venöse Thromboembolie kann in 1-2% der Fälle letal verlaufen.
- +Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen der Cyproteronacetat/Ethinylestradiol-Kombination, wie sie in Feminac 35 enthalten ist, auch über venöse Thrombosen ausserhalb der Extremitäten berichtet, z.B. Sinusvenenthrombosen oder Thrombosen in hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Venen.
- +Risikofaktoren für VTE
- +Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von Feminac 35 kann deutlich ansteigen, wenn bei der Patientin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, insbesondere wenn mehrere Risikofaktoren vorliegen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko venöser thromboembolischer Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine VTE in Betracht gezogen werden. Feminac 35 ist kontraindiziert, wenn bei einer Patientin mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko für eine Venenthrombose aussetzen.
- +Tabelle: Risikofaktoren für VTE
- +Risikofaktor Anmerkung
- +Adipositas (Body-Mass-lndex über 30 kg/m2) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.
- +Längere Immobilisierung, grössere Operationen, jeder chirurgische Eingriff an Beinen oder Hüfte, neurochirurgische Operation oder schweres Trauma In diesen Fällen ist es ratsam, die Anwendung von Feminac 35 zu unterbrechen (bei einer geplanten Operation mindestens vier Wochen vorher) und erst zwei Wochen nach der kompletten Mobilisierung wieder aufzunehmen. Falls gewünscht, ist eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.Eine medikamentöse Thromboseprophylaxe muss erwogen werden, wenn Feminac 35 nicht vorab abgesetzt wurde.
- +Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z.B. jünger als 50 Jahre) Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Feminac 35 getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Feminac 35 kontraindiziert.
- +Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten VTE-Risiko assoziiert sind systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch urämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen
- +Zunehmendes Alter Insbesondere älter als 35 Jahre
- +
- +Hinweis: Eine vorübergehende Immobilisierung wie beispielsweise eine Flugreise von >4 Stunden Dauer, kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Patientinnen mit weiteren Risikofaktoren.
-Das im Wochenbett erhöhte thromboembolische Risiko muss berücksichtigt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Andere Erkrankungen, die mit ungünstigen Zirkulationsverhältnissen assoziiert werden, sind:
-Diabetes mellitus;
-systemischer Lupus erythematodes;
-hämolytisch-urämisches Syndrom;
-chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Enteritis regionalis Crohn oder Colitis ulcerosa);
-Sichelzellanämie.
-Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrades von Migräne unter der Einnahme oraler Kontrazeptiva kann als Frühsymptom einer zerebrovaskulären Komplikation gewertet werden und Grund für das sofortige Absetzen eines COC sein.
-Bei hereditärer oder erworbener Prädisposition für venöse oder arterielle Thrombosen ist allenfalls eine gerinnungsphysiologische Gesamtabklärung angezeigt. Das hämostatische Screeningprogramm kann die Untersuchung von Fibrinogen, Homozystein, Antithrombin III, Protein C und Protein S sowie Tests zur APC-Resistenz (Faktor V-Leiden-Mutation) und zu Antiphospholipid-Antikörpern (einschliesslich Lupus-Antikoagulans und Antikardiolipin-Antikörper) beinhalten.
-Bei der Nutzen-Risiko-Abwägung bezüglich vaskulärer Risiken sollte beachtet werden, dass durch angemessene Behandlung bestehender Krankheiten das damit verbundene Thromboserisiko verringert werden kann und dass eine Schwangerschaft im Vergleich zur Einnahme eines niedrig dosierten COCs (<0,05 mg Ethinylestradiol) ein höheres Risiko birgt.
- +Das im Wochenbett erhöhte VTE Risiko muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn nach einer Entbindung (wieder) mit der Anwendung von Feminac 35 begonnen werden soll (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit»). Neuere Daten deuten darauf hin, dass das Risiko bis 12 Wochen postpartal erhöht sein kann.
- +Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)
- +Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin zu kontaktieren und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Feminac 35 anwendet.
- +·Symptome einer Beinvenenthrombose können sein:
- +·unilaterale Schwellung in einem Bein und/oder Fuss oder entlang einer Vene im Bein;
- +·Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Gehen spürbar sind;
- +·Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
- +·Symptome einer Lungenembolie können sein:
- +·plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot, Anstrengungsintoleranz;
- +·plötzliches Auftreten von Husten, ev. mit blutigem Sputum;
- +·plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
- +·Starke Benommenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
- +·Tachykardie oder Arrhythmien.
- +Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als Zeichen häufiger oder weniger schwerer Erkrankungen (z.B. Atemwegsinfektionen) missdeutet werden.
- +Risiko für arterielle Thromboembolien (ATE)
- +Epidemiologische Studien haben ausserdem die Anwendung der Cyproteronacetat/Ethinylestradiol-Kombination, wie sie in Feminac 35 enthalten ist, mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken) in Verbindung gebracht. Bevor die Entscheidung getroffen wird, Feminac 35 zu verordnen, ist die Patientin über dieses Risiko sowie insbesondere auch darüber aufzuklären, wie eventuell vorbestehende individuelle Risikofaktoren dieses Risiko zusätzlich erhöhen können.
- +Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen der Cyproteronacetat/Ethinylestradiol-Kombination, wie sie in Feminac 35 enthalten ist, auch über arterielle Thrombosen in anderen Blutgefässen (wie z.B. hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Arterien) berichtet.
- +Risikofaktoren für ATE
- +Ein erhöhtes Risiko für einen zerebrovaskulären Insult oder andere arterielle thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von Feminac 35 besteht v.a. bei Patientinnen, die bereits Risikofaktoren für solche Erkrankungen aufweisen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine ATE betrachtet werden. Bei Patientinnen, die aufgrund eines schwerwiegenden oder des Vorliegens mehrerer Risikofaktoren ein hohes Risiko für eine ATE haben, ist Feminac 35 kontraindiziert
- +Tabelle: Risikofaktoren für ATE
- +Risikofaktor Anmerkung
- +Zunehmendes Alter Insbesondere älter als 35 Jahre
- +Rauchen Patientinnen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn Sie Feminac 35 anwenden möchten. Bei Patientinnen über 35 Jahren, die weiterhin rauchen, ist Feminac 35 kontraindiziert.
- +Arterielle Hypertonie
- +Diabetes mellitus Bei Diabetikerinnen mit bereits bestehenden Gefässkomplikationen ist die Anwendung von CHC kontraindiziert.
- +Dyslipoproteinämie
- +Adipositas (Body-Mass-lndex über 30 kg/m2) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.Besonders wichtig bei Patientinnen mit zusätzlichen Risikofaktoren.
- +Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d.h. jünger als 50 Jahre) Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Feminac 35 getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Feminac 35 kontraindiziert.
- +Migräne Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads einer Migräne während der Anwendung von Feminac 35 kann ein Prodromalsymptom eines zerebrovaskulären Ereignisses darstellen und Grund für ein sofortiges Absetzen sein.
- +Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten ATE-Risiko assoziiert sind. Hyperhomocysteinämie, Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern, systemischer Lupus erythematodes, Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen.
- +
- +Symptome einer ATE
- +Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin zu kontaktieren und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Feminac 35 anwendet.
- +·Symptome eines zerebrovaskulären Insults können sein:
- +·Plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
- +·Plötzliche Verwirrtheit;
- +·Verständnisprobleme oder undeutliche Aussprache (bis hin zur Aphasie);
- +·Plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen (z.B. Doppelbilder);
- +·Plötzliche Gehstörungen;
- +·Schwindel;
- +·Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
- +·Plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
- +·Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
- +·Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
- +·Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
- +·Beschwerden, welche in Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
- +·Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz;
- +·Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
- +·Extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
- +·Tachykardie oder Arrhythmien.
- +·Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
- +·plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Zyanose einer Extremität;
- +·akutes Abdomen.
- +Verdacht auf hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen
- +Bei Verdacht auf eine hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen ist eine gerinnungsphysiologische Abklärung durch einen Spezialisten angezeigt, welcher ggf. eine Bestimmung bestimmter hämostatischer Parameter veranlassen wird.
- +Sonstige Hinweise zu VTE- und ATE-Risiken
- +Es ist zu beachten, dass die Patientenpopulation, in welcher eine Indikation für die Anwendung von Feminac 35 besteht, vermutlich auch Patientinnen enthält, welche z.B. aufgrund eines polyzystischen Ovarialsyndroms bereits ein angeborenes erhöhtes kardiovaskuläres Risiko aufweisen.
-Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko unter Langzeiteinnahme von COC hin.
-Der stärkste Risikofaktor für ein Zervixkarzinom ist die persistierende Humanpapillomaviren (HPV)-Infektion. Einige epidemiologische Studien ergaben Hinweise, dass die Langzeiteinnahme von COC zu diesem erhöhten Risiko beitragen könnte. Es ist jedoch nicht bekannt, in wie weit auch andere Faktoren zu diesem erhöhten Risiko beitragen wie z.B. Cervix-Screening und Sexualverhalten inklusive des Gebrauchs von Barriere-Kontrazeptiva.
-Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die COC einnehmen, geringfügig erhöht ist (RR = 1,24). Nach Absetzen der COC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein COC einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von COC frühzeitigere Erkennung, als auch auf biologische Wirkungen von COC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein COC eingenommen haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein COC eingenommen haben.
- +Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko unter Langzeitanwendung von CHC hin.
- +Der stärkste Risikofaktor für ein Zervixkarzinom ist die persistierende Humanpapillomaviren (HPV)-Infektion. Einige epidemiologische Studien ergaben Hinweise, dass die Langzeitanwendung von CHC zu diesem erhöhten Risiko beitragen könnte. Es ist jedoch nicht bekannt, in wie weit auch andere Faktoren zu diesem erhöhten Risiko beitragen wie z.B. Zervix-Screening und Sexualverhalten inklusive des Gebrauchs von Barriere-Kontrazeptiva.
- +Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung, als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet haben.
-Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
-Bei Frauen mit bestehender oder familiärer Hypertriglyzeridämie ist unter der Einnahme von COC möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.
-Bei einigen Frauen kann es nach dem Absetzen oraler Kontrazeptiva zu Amenorrhö oder Oligomenorrhö kommen, insbesondere wenn dieser Zustand schon vor Beginn der Anwendung vorlag. Die Patientin sollte auf diese Möglichkeit hingewiesen werden.
-Obwohl unter der Anwendung von COC relativ häufig über geringfügige Blutdruckanstiege berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter Einnahme eines COC zu einer klinisch signifikanten Blutdruckerhöhung (nach wiederholter Messung), sollte dieses abgesetzt werden. Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Einnahme eines COC erwogen werden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.
-Die folgenden Krankheiten können sowohl während einer Schwangerschaft wie auch während der Anwendung eines COC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbaren Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung eines COC zu:
-Cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust.
-Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogene Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.
-Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen machen die Unterbrechung der Einnahme von COC notwendig, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
-Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Einnahme von Sexualsteroiden aufgetreten ist, müssen COC abgesetzt werden.
-Obwohl es unter der Einnahme eines niedrig dosierten COC (<0,05 mg Ethinylestradiol) zu einer Beeinflussung der peripheren Insulinresistenz und der Glukosetoleranz kommen kann, scheint eine Änderung des Therapieschemas bei Diabetikerinnen nicht erforderlich. Dennoch sollten Frauen mit Diabetes sorgfältig überwacht werden.
-Die Einnahme von COC wurde mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.
-Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogen zugeführte Estrogene Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
-Bei prädisponierten Frauen kann die Einnahme von COC gelegentlich ein Chloasma (Pigmentierungen im Gesicht) verursachen, das durch intensive Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Frauen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb nicht zu starker UV-Strahlung aussetzen.
- +Patientinnen, die Feminac 35 einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die Wirksamkeit beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
- +Bei Patientinnen mit bestehender oder familiärer Hypertriglyzeridämie ist unter der Einnahme von Feminac 35 möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.
- +Bei einigen Patientinnen kann es nach dem Absetzen von Feminac 35 zu Amenorrhö oder Oligomenorrhö kommen, insbesondere wenn dieser Zustand schon vor Beginn der Anwendung vorlag. Die Patientin sollte auf diese Möglichkeit hingewiesen werden.
- +Obwohl unter der Anwendung von CHC relativ häufig über geringfügige Blutdruckanstiege berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter Einnahme von Feminac 35 zu einer klinisch relevanten Blutdruckerhöhung (nach wiederholter Messung), sollte dieses abgesetzt werden. Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Einnahme von Feminac 35 erwogen werden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.
- +Die folgenden Erkrankungen können sowohl während einer Schwangerschaft wie auch während der Anwendung eines CHC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbaren Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung von CHC zu:
- +Cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust. Die Anwendung von CHC wurde ausserdem auch mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.
- +Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen machen die Unterbrechung der Einnahme von Feminac 35 notwendig, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
- +Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von Sexualsteroiden aufgetreten ist, muss Feminac 35 abgesetzt werden.
- +Östrogene können die Lithogenität der Galle erhöhen. Über eine Cholelithiasis und andere Erkrankungen der Gallenblase (z.B. Cholezystitis) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung hormoneller Kontrazeptiva berichtet.
- +Unter Anwendung von CHC wurde über eine reduzierte Glukosetoleranz berichtet. Diabetikerinnen sowie Frauen mit reduzierter Glukosetoleranz sollten daher während der Anwendung eines CHC sorgfältig überwacht werden. Eine Anpassung der antidiabetischen Therapie ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich.
- +Bei Patientinnen mit hereditärem Angioödem können exogen zugeführte Estrogene Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
- +Bei prädisponierten Patientinnen kann die Einnahme von Feminac 35 gelegentlich ein Chloasma verursachen, das durch intensive Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Patientinnen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb nicht zu starker UV-Strahlung aussetzen.
- +Die Patientinnen sind darüber aufzuklären, dass hormonale Kontrazeptiva nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
- +
-Interaktionen mit anderen Arzneimitteln können zu Durchbruchblutungen führen und/oder den kontrazeptiven Schutz aufheben.
-Die folgenden Interaktionen wurden in der Literatur beschrieben:
-Hepatischer Metabolismus
-Interaktionen können auftreten mit Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme (wie u.a. CYP3A4) induzieren, was zu einer erhöhten Clearance der Sexualhormone führen kann (z.B. Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Rifampicin und möglicherweise auch Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Ritonavir, Griseofulvin und Johanniskrautpräparate [Hypericum]).
-Die max. Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen beobachtet und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimittel andauern.
-Ausserdem können HIV Protease (z.B. Ritonavir) und nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer (z.B. Nevirapine) sowie Kombinationen von beiden möglicherweise den hepatischen Metabolismus beeinflussen.
-Interferenz mit dem enterohepatischen Kreislauf
-Einige klinische Studien lassen vermuten, dass der enterohepatische Kreislauf von Östrogenen vermindert wird bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antibiotika (z.B. Penizilline [z.B. Ampicilline], Tetrazykline), was die Ethinylestradiolkonzentration herabsetzen kann.
-Frauen, die mit einem der genannten Arzneimittel behandelt werden, müssen vorübergehend zusätzlich andere, nicht-hormonale Methoden der Kontrazeption anwenden. Die Barrieremethode muss bis mindestens 7 Tage nach Behandlungsende, Enzyminduktoren bis 28 Tage nach Absetzen der Behandlung fortgesetzt werden. Wenn die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel über das Ende der aktuellen Packung des COC dauert, sollte sofort die nächste Packung des COC begonnen werden, also ohne Einhaltung des gewohnten einnahmefreien Intervalls.
-Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Sonstige Vorsichtsmassnahmen»).
-Orale Kontrazeptiva können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, hauptsächlich die Glucoronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder gesenkt (z.B. Lamotrigin) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin.
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Feminac 35
- +Interaktionen mit Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme (wie z.B. CYP3A4) induzieren und dadurch eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen verursachen können, können die antiandrogene Wirkung von Feminac 35 reduzieren sowie zu Durchbruchblutungen führen und/oder den kontrazeptiven Schutz aufheben. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Griseofulvin, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
- +Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Patientinnen, die mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, müssen vorübergehend zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anwenden. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel und für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden. Wird die gleichzeitige medikamentöse Behandlung über das Ende des aktuellen Feminac 35-Zyklus hinaus fortgesetzt, so ist der nächste Einnahmezyklus ohne Unterbrechung, d.h. ohne Einhaltung des üblichen einnahmefreien Intervalles, zu beginnen.
- +Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein.
- +Arzneimittel, welche die hepatischen Enzyme hemmen (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolid-Antibiotika), sowie Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Östrogenen und Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
- +Interferenz mit dem enterohepatischen Kreislauf:
- +Bei gleichzeitiger kurzdauernder (bis zu 10 Tagen) Anwendung von Antibiotika, welche keine Interaktionen mit dem CYP3A4-Enzymsystem aufweisen, ist nicht mit pharmakokinetischen Interaktionen zu rechnen. Bei der Beratung der Patientin sollte jedoch berücksichtigt werden, dass unter Umständen die Grunderkrankung (z.B. Geschlechtskrankheiten), deretwegen das Antibiotikum eingesetzt wird, die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode nahelegen kann. Sollte es unter der antibiotischen Therapie zu Durchfällen und/oder Erbrechen kommen, sind ausserdem die Angaben im Abschnitt «Verhalten bei gastrointestinalen Störungen» in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» zu beachten.
- +Über mögliche Interaktionen bei längerfristiger Komedikation mit Antibiotika (z.B. Behandlung einer Borreliose oder einer Osteomyelitis; Tetracycline zur Therapie der Akne) liegen keine ausreichenden Daten vor. In diesem Fall wird während der Antibiotikatherapie sowie in den ersten 7 Tagen nach Absetzen die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode empfohlen.
- +Einfluss von Feminac 35 auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
- +Östrogen-Gestagen-Kombinationen können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, hauptsächlich die Glucuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder gesenkt (z.B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin.
- +Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30 µg Ethinylestradiol/150 µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagenkomponente und/oder anderer Östrogendosis übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate (einschliesslich Feminac 35) ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.
- +Beginnt eine Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, neu mit der Anwendung von Feminac 35, kann daher eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein, und die Lamotrigin-Konzentration sollte zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden. Hierbei ist insbesondere auch zu beachten, dass es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen kann, wenn Feminac 35 abgesetzt wird (sowie eventuell während der 7tägigen Einnahmepausen).
- +
-Die Einnahme von Feminac 35 ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen.
-In umfangreichen epidemiologischen Untersuchungen fand sich jedoch weder ein erhöhtes Risiko für Missbildungen bei Kindern, deren Mütter vor der Schwangerschaft COC eingenommen hatten, noch eine teratogene Wirkung bei versehentlicher Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva in der Frühschwangerschaft. Trotzdem ist die Einnahme von Feminac 35 während einer Schwangerschaft kontraindiziert.
-Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu konsultieren (siehe auch Rubrik «Präklinische Daten»).
- +Schwangerschaft
- +Die Einnahme von Feminac 35 ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu konsultieren
- +In tierexperimentellen Studien führte die Gabe von Cyproteronacetat während der hormonsensiblen Differenzierungsphase der Genitalorgane (etwa ab Tag 45 der Gravidität) bei männlichen Föten zu Feminisierungserscheinungen (siehe «Präklinische Daten»). Bei neugeborenen männlichen Kindern, die in utero Cyproteronacetat ausgesetzt waren, wurden allerdings keine Zeichen einer Feminisierung beobachtet.
- +Stillzeit
- +Zum postpartalen Risiko thromboembolischer Ereignisse bei der Mutter siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Einnahme von COC auftreten:
- +Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Feminac 35 sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind insbesondere arterielle und venöse Thromboembolien. Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Einnahme von Feminac 35 auftreten:
- +Infektionen
- +Selten: vermehrte Vaginalinfektionen (insbesondere durch Candida albicans).
- +
-Gelegentlich: Natrium- und Wasserretention.
- +Gelegentlich: Natrium- und Flüssigkeitsretention.
-Selten: Blutdruckanstieg, arterielle und venöse thromboembolische Erkrankungen (z.B. venöse Thrombose, Lungenembolie, Schlaganfall, Herzinfarkt).
- +Selten: Blutdruckanstieg, venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. transitorische ischämische Attacken, Schlaganfall, Herzinfarkt).
-Selten: Lebertumore, anikterische Hepatitis, cholestatischer Ikterus, Verstärkung einer Porphyrie.
- +Selten: cholestatischer Ikterus, anikterische Hepatitis, Verstärkung einer Porphyrie, Lebertumore.
-Selten: Erythema nodosum, Erythema multiforme, Pruritus.
- +Selten: Pruritus, Erythema nodosum, Erythema multiforme.
-Selten: Sekretion aus der Brustwarze, vermehrte Vaginalsekretion, vermehrte Vaginalinfektionen (Candida albicans).
-Bei Anwenderinnen anderer COC's wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet: Mammakarzinom, fibrozystische Veränderungen der Brust, Zervixkarzinom, Zervixdysplasie, Myome des Uterus, Dysmenorrhö, Vaginitis, fokal-noduläre Hyperplasie der Leber, Hypertriglyzeridämie, Ödeme, Otosklerose-bedingter Hörverlust, Akne, Alopezie, Herpes simplex.
- +Selten: Galaktorrhoe, vermehrte Vaginalsekretion
- +Bei Anwenderinnen von CHC wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet: Herpes simplex, fibrozystische Veränderungen der Brust, Mammakarzinom, Zervixdysplasie, Zervixkarzinom, Hypertriglyzeridämie, Otosklerose-bedingter Hörverlust, fokal-noduläre Hyperplasie der Leber, Akne, Alopezie, Dysmenorrhoe, Vaginitis, Grössenzunahme von Uterusmyomen, Ödeme.
-ATC-Code: G03HB01
- +ATC-Code G03HB01
-Feminac 35 enthält eine Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteronacetat. Letzteres besitzt gestagene und antiandrogene Wirkung.
-Als Folge der kompetitiven Verdrängung der Androgene von den Rezeptoren der Erfolgsorgane durch Cyproteronacetat kommt es zu einer allmählichen Rückbildung der Androgenisierung, unabhängig davon, ob erhöhte Androgenwerte oder eine erhöhte periphere Empfindlichkeit Ursache der Störung sind. Diese antigonadotrope Wirkung wird durch Ethinylestradiol verstärkt, da es zu einer Zunahme der Plasmakonzentration des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHGB) führt. Somit werden freie, biologisch verfügbare Androgene in der Zirkulation reduziert. Die Senkung der Androgenkonzentration hat einen zusätzlichen Therapieeffekt. Vermehrte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhö sowie androgenetische Alopezie und pathologische Behaarung bei Hirsutismus werden günstig beeinflusst.
- +Feminac 35 enthält eine Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteronacetat. Letzteres besitzt gestagene und antiandrogene Wirkung. Als Folge der kompetitiven Verdrängung der Androgene von den Rezeptoren der Erfolgsorgane durch Cyproteronacetat kommt es zu einer allmählichen Rückbildung der Androgenisierungerscheinungen, unabhängig davon, ob erhöhte Androgenwerte oder eine erhöhte periphere Empfindlichkeit Ursache der Störung sind. Diese antigonadotrope Wirkung wird durch Ethinylestradiol verstärkt, da es zu einer Zunahme der Plasmakonzentration des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHGB) führt. Somit werden freie, biologisch verfügbare Androgene in der Zirkulation reduziert. Diese Senkung der Androgenkonzentration hat einen zusätzlichen Therapieeffekt. Vermehrte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhö sowie pathologische Behaarung bei Hirsutismus werden günstig beeinflusst.
-Neben der kontrazeptiven Wirkung haben COC verschiedene günstige Eigenschaften, die unter Berücksichtigung der möglichen nachteiligen Wirkungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen») die Wahl der Verhütungsmethode beeinflussen können. Die Zyklen werden regelmässiger, die Menstruation oft weniger schmerzhaft und die Blutung schwächer. Letzteres kann die Häufigkeit von Eisenmangel verringern.
-Zusätzlich zeigte sich, zumindest unter höher dosierten COC (>50 µg Ethinylestradiol), ein verringertes Risiko von fibrozystischen Mastopathien, Ovarialzysten, Infektionen des kleinen Beckens (Pelvic Inflammatory Disease), ektopischen Schwangerschaften während der Anwendung sowie eine Verringerung des Risikos für die Entwicklung von Endometrium- bzw. Ovarialkarzinomen während und nach der Anwendung. Inwieweit dies auch für niedriger dosierte COC zutrifft, bleibt nachzuweisen.
-Kinetik spezieller Patientengruppen
-Daten zur Pharmakokinetik von Cyproteronacetat bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
-Rauchen hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von CPA.
-Die Ethinylestradiol-Serumspiegel nehmen zweiphasisch mit einer terminalen Halbwertszeit von ca. 10–20 Stunden ab. Die totale Clearance beträgt ca. 2,3–7 ml/min/kg. Ethinylestradiol wird vollständig metabolisiert, seine Metaboliten werden mit dem Urin und der Galle im Verhältnis von 4:6 mit einer Halbwertszeit von ca. 24 Stunden eliminiert.
- +Die Ethinylestradiol-Serumspiegel nehmen biphasisch mit einer terminalen Halbwertszeit von ca. 10–20 Stunden ab. Die totale Clearance beträgt ca. 2,3–7 ml/min/kg. Ethinylestradiol wird vollständig metabolisiert, seine Metaboliten werden mit dem Urin und der Galle im Verhältnis von 4:6 mit einer Halbwertszeit von ca. 24 Stunden eliminiert.
-Daten zur Pharmakokinetik von Ethinylestradiol bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +Daten zur Pharmakokinetik von Cyporteronacetat und Ethinylestradiol bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +Rauchen hat keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von CPA.
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-Präklinische Untersuchungen mit kombinierten oralen Kontrazeptiva zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen, wenn auch in epidemiologischen Studien ein erhöhtes Risiko für Leberkarzinome nachgewiesen werden konnte, welches vorwiegend bei nicht an Leberzirrhose erkrankten und HBV und HCV negativen Frauen bei Langzeitgebrauch (>6 Jahre) beobachtet wurde.
- +Präklinische Untersuchungen mit Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen, wenn auch in epidemiologischen Studien ein erhöhtes Risiko für Leberkarzinome nachgewiesen werden konnte, welches vorwiegend bei nicht an Leberzirrhose erkrankten und HBV und HCV negativen Frauen bei Langzeitgebrauch (>6 Jahre) beobachtet wurde.
-Untersuchungen zur Embryotoxizität der Wirkstoffkombination zeigten keine Wirkungen, die auf einen teratogenen Effekt bei Behandlung während der Organogenese vor der Entwicklung der externen Genitalien hindeuten. Die Verabreichung von Cyproteronacetat während der hormonempfindlichen Differenzierungsphase der Sexualorgane führte zu Anzeichen einer Feminisierung von männlichen Föten bei höheren Dosierungen. Die Beobachtung neugeborener männlicher Kinder, welche im Uterus Cyproteronacetat ausgesetzt gewesen waren, zeigt keine Anzeichen einer Feminisierung. Schwangerschaft ist jedoch eine Kontraindikation für Feminac 35.
- +Untersuchungen zur Embryotoxizität der Wirkstoffkombination zeigten keine Wirkungen, die auf einen teratogenen Effekt bei Behandlung während der Organogenese vor der Entwicklung der externen Genitalien hindeuten. Die Verabreichung von Cyproteronacetat während der hormonempfindlichen Differenzierungsphase der Sexualorgane führte zu Anzeichen einer Feminisierung von männlichen Föten bei höheren Dosierungen. Die Beobachtung neugeborener männlicher Kinder, welche in utero Cyproteronacetat ausgesetzt gewesen waren, zeigt keine Anzeichen einer Feminisierung.
-Kontrazeptive Steroide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Transport-) Proteinen, z.B. des Kortikosteroid-bindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
- +Sexualsteroide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Transport-) Proteinen, z.B. des Kortikosteroid-bindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
-Feminac 35 1x 21 Dragees (Kalenderpackung) (B)
-Feminac 35 3x 21 Dragees (Kalenderpackung) (B)
- +Feminac 35 1× 21 Dragees (Kalenderpackung) (B)
- +Feminac 35 3× 21 Dragees (Kalenderpackung) (B)
-Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.
- +Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen/Schweiz.
-Februar 2011.
- +Juni 2015.
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