56 Änderungen an Fachinfo Sertragen |
-Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika).
- +Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika). Siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Pharmakodynamik».
-Über die Entwicklung eines potentiell lebensbedrohlichen Syndroms, wie des Serotonin-Syndroms (SS) oder des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS), wurde unter selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs) einschliesslich Sertralin berichtet. Das Risiko eines SS oder MNS unter SSRIs ist erhöht bei gleichzeitiger Anwendung von serotoninergen Arzneimitteln (wie z.B. Dextromethorphan, Fentanyl, Methadon, Tapentadol, Tramadol oder Triptanen), den Metabolismus von Serotonin beeinflussenden Arzneimitteln (wie MAO-Inhibitoren, siehe dort), Antipsychotika oder anderen Dopamin-Antagonisten. SS-Symptome können Veränderungen des psychischen Zustandes (z.B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Abnormalitäten (z.B. Hyperreflexie, fehlende Koordination) und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe) beinhalten. Einige Anzeichen eines SS, wie Hyperthermie, Muskelsteifigkeit, vegetative Instabilität mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen und Veränderungen des psychischen Zustandes ähneln jenen eines MNS. Die Patienten sollten auf das Auftreten von Anzeichen und Symptomen eines SS oder MNS überwacht werden.
- +Über die Entwicklung eines potentiell lebensbedrohlichen Syndroms, wie des Serotonin-Syndroms (SS) oder des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS), wurde unter selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs) einschliesslich Sertralin berichtet. Das Risiko eines SS oder MNS unter SSRIs ist erhöht bei gleichzeitiger Anwendung von anderen serotoninergen Arzneimitteln (wie z.B. Amphetamine, Methylphenidat, Dextromethorphan, Fentanyl, Methadon, Tapentadol, Tramadol oder Triptanen), den Metabolismus von Serotonin beeinflussenden Arzneimitteln (wie Johanniskraut, MAO-Inhibitoren, siehe dort), Antipsychotika oder anderen Dopamin-Antagonisten. SS-Symptome können Veränderungen des psychischen Zustandes (z.B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Abnormalitäten (z.B. Hyperreflexie, fehlende Koordination) und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe) beinhalten. Einige Anzeichen eines SS, wie Hyperthermie, Muskelsteifigkeit, vegetative Instabilität mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen und Veränderungen des psychischen Zustandes ähneln jenen eines MNS. Die Patienten sollten auf das Auftreten von Anzeichen und Symptomen eines SS oder MNS überwacht werden.
-Aufgrund einer möglichen pharmakodynamischen Interaktion darf Sertralin nur mit Vorsicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, welche die Wirkung der serotoninergen neuronalen Übermittlung verstärken, wie andere selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs), Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs), Fenfluramin, Fentanyl, Lithium, Sibutramin, 5-HT-Agonisten (Triptane), L-Tryptophan oder Johanniskraut (Hypericum perforatum). Wenn immer möglich sollte auf eine solche Kombination verzichtet werden (siehe «Interaktionen»).
- +Aufgrund einer möglichen pharmakodynamischen Interaktion darf Sertralin nur mit Vorsicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, welche die Wirkung der serotoninergen neuronalen Übermittlung verstärken, wie andere selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs), Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs), Amphetamine, Fenfluramin, Fentanyl, Lithium, Sibutramin, 5-HT-Agonisten (Triptane), L-Tryptophan oder Johanniskraut (Hypericum perforatum). Wenn immer möglich sollte auf eine solche Kombination verzichtet werden (siehe «Interaktionen»).
-Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wird aber empfohlen, diese mit Vorsicht zu behandeln (siehe auch «Pharmakokinetik» – Kinetik spezieller Patientengruppen).
- +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wird aber empfohlen, diese mit Vorsicht zu behandeln (siehe auch «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»).
-In einer Placebo-kontrollierten, doppelblinden, randomisierten Studie zum Vergleich des Missbrauchspotentials von Sertralin, Alprazolam und D-Amphetamin induzierte Sertralin im Gegensatz zu den anderen beiden Substanzen keine subjektiv-positiven Effekte, wie z.B. Euphorie, die auf ein Missbrauchspotential hindeuten würden.
-Vor der Markteinführung von Sertralin zeigte die klinische Erfahrung keinerlei Tendenz für ein Entzugssyndrom oder ein «drug seeking behavior» (z.B. Einholen von Rezepten von mehreren Ärzten). In Tierstudien zeigt Sertralin ebenfalls kein den Stimulantien oder Barbituraten (sedierend) ähnliches Missbrauchspotential.
- +In einer Placebo-kontrollierten, doppelblinden, randomisierten Studie zum Vergleich des Missbrauchspotentials von Sertralin, Alprazolam und D-Amphetamin induzierte Sertralin im Gegensatz zu den anderen beiden Substanzen keine subjektiv-positiven Effekte, wie z.B. Euphorie, die auf ein Missbrauchspotential hindeuten würden. Vor der Markteinführung von Sertralin zeigte die klinische Erfahrung keinerlei Tendenz für ein Entzugssyndrom oder ein «drug seeking behavior» (z.B. Einholen von Rezepten von mehreren Ärzten). In Tierstudien zeigt Sertralin ebenfalls kein den Stimulantien oder Barbituraten (sedierend) ähnliches Missbrauchspotential.
-Inhibitoren der Cytochrom P450 (CYP-)-Enzyme: Die gleichzeitige Gabe von Inhibitoren der CYP-Enzyme könnte die Plasmaspiegel von Sertralin erhöhen.
- +Inhibitoren der Cytochrom P450 (CYP-)Enzyme: Die gleichzeitige Gabe von Inhibitoren der CYP-Enzyme könnte die Plasmaspiegel von Sertralin erhöhen.
-Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien bei schwangeren Frauen vor.
-Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen ergaben keinen Anhalt für eine Teratogenität, jedoch wurde eine Verzögerung der fetalen Ossifikationen beobachtet. Diese Störungen sind wahrscheinlich auf toxische Wirkungen beim Muttertier zurückzuführen.
- +Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien bei schwangeren Frauen vor. Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen ergaben keinen Anhalt für eine Teratogenität, jedoch wurde eine Verzögerung der fetalen Ossifikationen beobachtet. Diese Störungen sind wahrscheinlich auf toxische Wirkungen beim Muttertier zurückzuführen.
-Eine SSRI-Exposition in der späten Schwangerschaft kann das Risiko für eine persistierende pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) erhöhen. PPHN tritt in der Gesamtbevölkerung bei 1–2 pro 1000 Lebendgeburten auf und ist assoziiert mit einer erheblichen neonatalen Morbidität und Mortalität. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie an 377 Frauen, deren Kinder mit PPHN geboren wurden, und 836 Frauen mit gesund geborenen Kindern, war das Risiko für eine PPHN etwa 6-mal höher bei Säuglingen, deren Mütter nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft SSRIs angewendet hatten, gegenüber solchen, deren Mütter keine Antidepressiva einnahmen. In einer prospektiven Populationsstudie an 831'324 Säuglingen, die zwischen 1997 und 2005 in Schweden geboren wurden, betrug das relative Risiko (RR) für eine PPHN 2.4 (95% CI 1.2-4.3) bei mütterlicher Anwendung von SSRIs in der «frühen Schwangerschaft». In der Subgruppenanalyse mit Kombination einer SSRI-Einnahme in der «frühen Schwangerschaft» und einer Verschreibung von SSRIs in der «späteren Schwangerschaft» lag das RR für eine PPHN bei 3,6 (95% CI 1,2–8,3).
- +Eine SSRI-Exposition in der späten Schwangerschaft kann das Risiko für eine persistierende pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) erhöhen. PPHN tritt in der Gesamtbevölkerung bei 1–2 pro 1000 Lebendgeburten auf und ist assoziiert mit einer erheblichen neonatalen Morbidität und Mortalität. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie an 377 Frauen, deren Kinder mit PPHN geboren wurden, und 836 Frauen mit gesund geborenen Kindern, war das Risiko für eine PPHN etwa 6-mal höher bei Säuglingen, deren Mütter nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft SSRIs angewendet hatten, gegenüber solchen, deren Mütter keine Antidepressiva einnahmen. In einer prospektiven Populationsstudie an 831'324 Säuglingen, die zwischen 1997 und 2005 in Schweden geboren wurden, betrug das relative Risiko (RR) für eine PPHN 2.4 (95% CI 1.2-4.3) bei mütterlicher Anwendung von SSRIs in der «frühen Schwangerschaft». In der Subgruppenanalyse mit Kombination einer SSRI-Einnahme in der «frühen Schwangerschaft» und einer Verschreibung von SSRIs in der «späteren Schwangerschaft» lag das RR für eine PPHN bei 3.6 (95% CI 1.2–8.3).
-Gelegentlich: Hypothyroidismus.
-Selten: Hyperprolaktinämie*, inadäquate Ausschüttung von antidiuretischem Hormon* (SIADH).
- +Selten: Hyperprolaktinämie*, inadäquate Ausschüttung von antidiuretischem Hormon* (SIADH), Hypothyreoidismus.
-Häufig: Verminderter Appetit, gesteigerter Appetit*.
-Gelegentlich: Gewichtszu- oder -abnahme.
-Selten: Hyponatriämie* (in einigen Fällen mit Symptomen eines Hirnödems bei SIADH), Hyperglykämie*, Hypoglykämie, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, erhöhte Triglyzeride*.
- +Häufig: Verminderter Appetit, gesteigerter Appetit*, Gewichtszunahme.
- +Gelegentlich: Gewichtsabnahme.
- +Selten: Hyponatriämie* (in einigen Fällen mit Symptomen eines Hirnödems bei SIADH), Hyperglykämie*, erhöhte Triglyzeridwerte im Blut*, Hypoglykämie, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie.
-Sehr häufig: Schlaflosigkeit (20.4%).
-Häufig: Angst (einschliesslich Nervosität), Agitation, verminderte Libido, depressive Symptome (einschliesslich Apathie).
-Gelegentlich: Bruxismus, Verwirrtheit, Aggression, Halluzinationen, euphorische Stimmung.
-Selten: Albträume*, Psychotische Erkrankungen*, Suizidgedanken*/suizidales Verhalten*.
- +Sehr häufig: Schlaflosigkeit (18.97%).
- +Häufig: Angst (einschliesslich Nervosität), Agitation, verminderte Libido, depressive Symptome (einschliesslich Apathie), Albträume*, Bruxismus.
- +Gelegentlich: Verwirrtheit, Suizidgedanken/suizidales Verhalten*, Aggression, euphorische Stimmung, Halluzinationen.
- +Selten: Psychotische Erkrankungen*.
-Sehr häufig: Kopfschmerzen (25.1%), Schwindel (11%), Schläfrigkeit (11.4%).
-Häufig: Tremor, Parästhesie, muskulärer Hypertonus, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Geschmacksveränderungen.
-Gelegentlich: Hypästhesie, Bewegungsstörungen (einschliesslich extrapyramidale Symptome wie Akathisie, Dystonie*, Hyperkinesie), Migräne, Synkope, Krampfanfälle, Koma (zum Teil kombiniert mit Hyponatriämie und SIADH).
-Selten: Ebenfalls wurde über Symptome im Zusammenhang mit einem serotoninergen Syndrom* berichtet, in einigen Fällen verbunden mit der gleichzeitigen Einnahme von serotoninergen Arzneimitteln: Agitation, Verwirrtheitszustände, Diaphorese, Diarrhöe, Fieber, Hypertonie, Rigidität und Tachykardie.
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (23.38%), Schwindel (10.71%).
- +Häufig: Schläfrigkeit, Tremor, Parästhesie, erhöhter Muskeltonus, Bewegungsstörungen (einschliesslich extrapyramidale Symptome wie Akathisie, Dystonie*, Hyperkinesie).
- +Gelegentlich: unwillkürliche Muskelkontraktionen, Hypästhesie, Geschmacksstörungen, Migräne, Synkope.
- +Selten: Krampfanfälle. Ebenfalls wurde über Symptome im Zusammenhang mit einem serotoninergen Syndrom* berichtet, in einigen Fällen verbunden mit der gleichzeitigen Einnahme von serotoninergen Arzneimitteln: Agitation, Verwirrtheitszustände, Diaphorese, Diarrhöe, Fieber, Hypertonie, Rigidität und Tachykardie, Koma (zum Teil kombiniert mit Hyponatriämie und SIADH).
-Gelegentlich: periorbitale Ödeme, Mydriasis, Diplopie.
-Selten: Photophobie, Glaukom.
- +Gelegentlich: Mydriasis, periorbitale Ödeme.
- +Selten: Diplopie, Photophobie, Glaukom.
-Häufig: Palpitationen.
- +Häufig: Palpitationen, Thoraxschmerzen (in Einzelfällen mit EKG-Veränderungen).
-Selten: QTc-Verlängerung*, Torsade de Pointes*, Thoraxschmerzen (in Einzelfällen mit EKG-Veränderungen).
- +Selten: Torsade de Pointes*, Verlängerung des QT-Intervalls im Elektrokardiogramm*.
-Gelegentlich: Arterielle Hypertonie, Blutungen.
- +Gelegentlich: Hypertonie, Blutungen.
-Sehr häufig: Nausea (25.8%), Diarrhoe/weicher Stuhl (19.9%), Mundtrockenheit (14.3%).
-Häufig: Dyspepsie, Obstipation, abdominale Schmerzen, Erbrechen, Flatulenz.
- +Sehr häufig: Nausea (22.05%), Diarrhoe (17.22%).
- +Häufig: Mundtrockenheit, Dyspepsie, abdominale Schmerzen, Obstipation, Erbrechen, Flatulenz.
-Affektionen der Leber und Gallenblase
-Gelegentlich: Asymptomatischer Anstieg der Serumtransaminasen (SGOT, SGPT).
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Gelegentlich: Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht.
-Gelegentlich: Hauttrockenheit, Pruritus, Purpura, Urtikaria, Alopezie.
-Selten: Dermatitis*, Angioödem*, Photosensibilität*, schwere exfoliative Hauterkrankungen wie z.B. Stevens-Johnson-Syndrom*, Erythema multiforma*, epidermale Nekrolyse*.
- +Gelegentlich: Pruritus, Purpura, Dermatitis*, Urtikaria, Hauttrockenheit, Alopezie.
- +Selten: Angioödem*, Lichtempfindlichkeitsreaktion (Photosensibilität)*, schwere exfoliative Hauterkrankungen wie z.B. Stevens-Johnson-Syndrom*, Erythema multiforma*, epidermale Nekrolyse*.
-Häufig: Arthralgie, Myalgie.
-Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Knochenfrakturen.
-Selten: Trismus.
-
- +Häufig: Myalgie, Arthralgie.
- +Gelegentlich: Muskelkrämpfe.
- +Selten: Rhabdomyolyse, Trismus, Knochenfrakturen.
-Häufig: Pollakisurie, Miktionsstörungen.
-Gelegentlich: Polyurie, Harnverhalt, Harninkontinenz, Nykturie.
-Selten: Enuresis*, Hämaturie.
- +Gelegentlich: Polyurie, Pollakisurie, Miktionsstörungen, Harninkontinenz, Harnverhalt, Hämaturie.
- +Selten: Enuresis*, Nykturie.
-Sehr häufig: Ejakulationsstörungen (11.3%; einschliesslich Ejakulationsversagen und Ejakulationsverzögerung).
-Häufig: Störungen der Sexualfunktion (Mann: 5.9%, einschliesslich Anorgasmie, Erektionsstörungen; Frau 1.3%, einschliesslich Anorgasmie), Menstruationsstörungen.
-Selten: Gynäkomastie*, Galaktorrhoe, Priapismus.
- +Häufig: Ejakulationsstörungen (einschliesslich Ejakulationsversagen und Ejakulationsverzögerung), Störungen der Sexualfunktion, Menstruationsstörungen.
- +Selten: Galaktorrhoe, Gynäkomastie*, Priapismus.
-Sehr häufig: Müdigkeit (12.5%).
-Häufig: Unwohlsein.
-Gelegentlich: Asthenie, Fieber, Gangstörungen, periphere Ödeme, Gesichtsödem.
- +Häufig: Müdigkeit, Unwohlsein, Fieber, Asthenie.
- +Gelegentlich: periphere Ödeme, Gangstörungen.
- +Selten: Gesichtsödem.
-Sertralin weist bei Überdosierung einen Sicherheitsspielraum auf, der von Patientencharakteristika sowie von der Begleitmedikation abhängt. Es liegen Berichte über eine Überdosierung bis zu 13,5 g ohne schwere Intoxikationssymptome vor. Es werden in der Literatur aber auch Patienten mit Krampfanfällen nach Ingestion von 500–1000 mg beschrieben. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin alleine oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln und/oder Alkohol traten Todesfälle auf. Besondere Vorsicht ist bei Kombinationsintoxikationen mit anderen serotoninerg wirkenden Substanzen (z.B. trizyklischen Antidepressiva) angebracht, da hier schwere Verläufe im Rahmen eines Serotonin Syndroms auftreten können.
-Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome, sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie, und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
- +Sertralin weist bei Überdosierung einen Sicherheitsspielraum auf, der von Patientencharakteristika sowie von der Begleitmedikation abhängt. Es liegen Berichte über eine Überdosierung bis zu 13.5 g ohne schwere Intoxikationssymptome vor. Es werden in der Literatur aber auch Patienten mit Krampfanfällen nach Ingestion von 500–1000 mg beschrieben. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin alleine oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln und/oder Alkohol traten Todesfälle auf. Besondere Vorsicht ist bei Kombinationsintoxikationen mit anderen serotoninerg wirkenden Substanzen (z.B. trizyklischen Antidepressiva) angebracht, da hier schwere Verläufe im Rahmen eines Serotonin Syndroms auftreten können.
- +Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen – Pharmakodynamik»). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
-Wirkungsmechanismus
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Sertralin hat in vitro keine Affinität zu den cholinergen, serotoninergen, dopaminergen, adrenergen, histaminergen, Gamma-Aminobuttersäure (GABA-)- oder Benzodiazepin-Rezeptoren.
- +Sertralin hat in vitro keine Affinität zu den cholinergen, serotoninergen, dopaminergen, adrenergen, histaminergen, Gamma-Aminobuttersäure (GABA)- oder Benzodiazepin-Rezeptoren.
- +Klinische Studien
- +Elektrokardiophysiologie
- +In einer eigenen Placebo- und Moxifloxazin-kontrollierten Phase-1-Studie wurden die Effekte von Sertralin auf die kardiale Repolarisation im Steady-State bei supratherapeutischen Expositionen (Behandlung mit 400 mg/Tag, was dem Doppelten der empfohlenen Tagesdosierung entspricht) an gesunden Probanden geprüft (QTc Studie). Unter Sertralin lag die Obergrenze des zweiseitigen 90% Konfidenzintervalls der zeitangepassten, mittleren Least Square QTcF Abweichung zwischen Sertralin und Placebo (11.666 msec) höher als der vorgegebene Schwellenwert von 10 msec zum Zeitpunkt 4 h nach Verabreichung. Die Expositions-Response-Analyse deutete auf eine leichte positive Korrelation zwischen dem QTcF Wert und den Sertralin Plasmakonzentrationen [0.036 msec/(ng/mL); p<0.0001] hin. Wenn man vom Expositions-Response Modell ausgeht, liegt der Schwellenwert für eine klinisch signifikante QTcF Verlängerung (entsprechend einer Überschreitung des vorgegebenen 90% Konfidenzintervalls von 10 msec) mindestens beim 2.6-fachen der Durchschnitts-Cmax (86 ng/ml) nach Einnahme der empfohlenen Höchstdosis von Sertralin (200 mg/Tag), siehe dazu auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung».
- +
-Bei mütterlicher peri- und postnataler Einnahme niedriger Dosen (mg/kg ungefähr 5-mal maximale Dosis beim Menschen) nahm das neonatale Überleben ab. Eine ähnliche Wirkung auf das neonatale Überleben wurde auch für andere Antidepressiva beschrieben.
-Die klinische Bedeutung dieser Wirkung ist unbekannt.
- +Bei mütterlicher peri- und postnataler Einnahme niedriger Dosen (mg/kg ungefähr 5-mal maximale Dosis beim Menschen) nahm das neonatale Überleben ab. Eine ähnliche Wirkung auf das neonatale Überleben wurde auch für andere Antidepressiva beschrieben. Die klinische Bedeutung dieser Wirkung ist unbekannt.
-Mai 2017.
- +August 2018.
|
|