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Home - Information for professionals for Tineafin 125 mg - Änderungen - 29.03.2023
84 Änderungen an Fachinfo Tineafin 125 mg
  • -*1 Tablette zu 125 mg enthält 3 mg Natrium; 1 Tablette zu 250 mg enthält 6 mg Natrium.
  • +*1 Tablette zu 125 mg enthält 1,82 mg Natrium; 1 Tablette zu 250 mg enthält 3,64 mg Natrium.
  • +Die Tabletten können an der Bruchrille zur Halbierung der Dosis geteilt werden.
  • +
  • -Therapiedauer
  • -Tinea corporis, cruris: 2–4 Wochen.
  • +Behandlungsdauer
  • +Tinea corporis, T. cruris: 2–4 Wochen.
  • -Erfahrungen mit peroral verabreichtem Tineafin bei Kindern unter 2 Jahren liegen nicht vor, so dass die Anwendung bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen werden kann.
  • +Erfahrungen mit peroral verabreichtem Tineafin bei Kindern unter 2 Jahren fehlen, so dass seine Anwendung nicht empfohlen werden kann.
  • -Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren Patienten eine andere Dosierung erforderlich ist als bei jüngeren Patienten. Die Möglichkeit einer vorbestehenden eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion ist bei dieser Altersgruppe in Betracht zu ziehen (s. «Eingeschränkte Nierenfunktion»).
  • +Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren Patienten eine andere Dosierung erforderlich ist als bei jüngeren Patienten. Die Möglichkeit einer vorbestehenden eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion ist bei dieser Altersgruppe zu berücksichtigen (s. «Eingeschränkte Nierenfunktion»).
  • -Um eine Reinfektion durch Wäsche, Socken, Schuhe usw. zu vermeiden, sind allgemeine hygienische Massnahmen in Bezug auf Körperpflege und Kleidung unerlässlich.
  • +Um eine Reinfektion durch Wäsche, Socken, Schuhe usw. zu vermeiden, ist die Behandlung mit allgemeinen hygienischen Massnahmen zu verbinden.
  • -·Akute oder chronische Lebererkrankung
  • +·Akute oder chronische Lebererkrankungen
  • -Tineafin p.o. soll nur bei Mykosen verwendet werden, die topisch nicht behandelbar sind.
  • +Tineafin p.o. soll nur bei Mykosen verwendet werden, die lokal nicht behandelbar sind.
  • -Bei Patienten mit akuter oder chronischer Lebererkrankung sind Tineafin Tabletten kontraindiziert.
  • -Bei Patienten mit einer vorbestehenden Leberkrankheit kann die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert sein (s. «Pharmakokinetik»).
  • +Die Anwendung von Tineafin Tabletten ist bei akuten und chronischen Lebererkrankungen kontraindiziert.
  • +Bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen kann die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert sein (s. «Pharmakokinetik»).
  • -Hepatotoxizität kann bei Patienten mit oder ohne vorbestehende Lebererkrankung auftreten. Daher werden regelmässige Kontrollen (alle 4–6 Wochen) der Leberfunktionswerte empfohlen. Falls die Leberwerte erhöht sind, muss Tineafin umgehend abgesetzt werden.
  • -Sehr seltene Fälle von schwerem Leberversagen (einzelne davon resultierten in einem tödlichen Ausgang oder in einer Lebertransplantation) wurden bei Patienten unter Tineafin Tabletten gemeldet. Der Grossteil dieser Patienten hatte schwerwiegende vorbestehende systemische Erkrankungen (s. «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Hepatotoxizität kann bei Patienten mit oder ohne vorbestehende Lebererkrankung auftreten. Daher werden regelmässige Kontrollen (alle 4–6 Wochen) der Leberfunktionswerte empfohlen. Falls die Leberwerte ansteigen, muss Tineafin umgehend abgesetzt werden.
  • +Sehr seltene Fälle von schwerem Leberversagen (einzelne davon mit letalem Ausgang oder Notwendigkeit einer Lebertransplantation) wurden bei Patienten unter Tineafin Tabletten gemeldet, wobei die Mehrzahl dieser Patienten schwerwiegende vorbestehende systemische Erkrankungen aufwies (s. «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Bei Patienten mit präexistenter Psoriasis oder (kutanem oder systemischem) Lupus erythematodes sollte Terbinafin nur mit Vorsicht angewendet werden, da während der Marktüberwachung von Exazerbationen bzw. erstmaligem Auftreten dieser Erkrankung berichtet wurde.
  • +Bei Patienten mit präexistenter Psoriasis oder (kutanem oder systemischem) Lupus erythematodes sollte Terbinafin nur mit Vorsicht angewendet werden, da während der Marktüberwachung über Exazerbationen bzw. erstmaliges Auftreten dieser Erkrankungen berichtet wurde.
  • -Sehr seltene Fälle von Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie) wurden bei Patienten unter Tineafin Tabletten berichtet. Die Ätiologie dieser Veränderungen soll evaluiert werden und eine eventuelle Änderung in der Terbinafin-Dosierung soll in Betracht gezogen werden, einschliesslich einer Unterbrechung der Behandlung mit Tineafin Tabletten.
  • +Sehr seltene Fälle von Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie) wurden bei Patienten unter Tineafin Tabletten berichtet. Die Ätiologie dieser Veränderungen soll evaluiert und eine eventuelle Anpassung der Terbinafin-Dosis in Betracht gezogen werden, einschliesslich einer Unterbrechung der Behandlung mit Tineafin Tabletten.
  • -Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Terbinafin
  • -Terbinafin wird durch Cytochrom-P450(CYP450)-Isoenzyme metabolisiert (s. «Pharmakokinetik»). Die Plasma-Clearance von Terbinafin kann daher durch Arzneimittel, welche Cytochrom P450 induzieren, gesteigert und durch solche, die Cytochrom P450 hemmen, reduziert werden. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung dieser Mittel erforderlich ist, muss die Dosierung von Tineafin Tabletten entsprechend angepasst werden.
  • -Enzyminhibitoren: In Kombination mit Cimetidin wurden ein Abfallen der Terbinafin-Clearance um 30% und eine Steigerung der AUC um 34% beobachtet.
  • -Die Kombination mit Fluconazol, einem Inhibitor von CYP3A4 und CYP2C9, erhöhte die AUC um 69% und die Cmax um 52%. Ähnliche Effekte können durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen auftreten, die CYP2C9 und/oder CYP3A4 inhibieren, wie z.B. Azol-Antimykotika, Makrolid-Antibiotika oder Amiodaron.
  • -Enzyminduktoren: Die Kombination mit Rifampicin, einem Induktor von CYP3A4, erhöhte die Terbinafin-Clearance um 100%. AUC und Cmax reduzierten sich um 50% bzw. 45%.
  • -Wirkung von Terbinafin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • -CYP2D6-Substrate: In-vitro- und in-vivo-Studien haben gezeigt, dass Terbinafin CYP2D6 hemmt. Diese Befunde könnten für Substanzen relevant sein, die hauptsächlich über diesen Weg abgebaut werden, insbesondere dann, wenn es sich um Substanzen mit engem therapeutischem Fenster handelt (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Dies gilt z.B. für einige Vertreter der folgenden Arzneimittelklassen: trizyklische Antidepressiva, Betablocker, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Antiarrhythimika der Klasse 1A, 1B und 1C oder MAO-Hemmer vom Typ B.
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung mit Terbinafin fiel die Clearance von Desipramin um 82% ab und die AUC nahm um den Faktor 5 zu.
  • -Bei schnellen Metabolisierern von CYP2D6 erhöhte Terbinafin das metabolische Verhältnis von Dextromethorphan/Dextrorphan im Urin im Durchschnitt um das 16- bis 97-Fache. Dies deutet darauf hin, dass Terbinafin bei schnellen Metabolisierern («extensive metabolizers») von CYP2D6 eine langsamere Metabolisierung von CYP2D6-Substraten zur Folge hat, sodass der Metabolismus bei diesen Personen sich stärker dem von langsamen Metabolisierern («poor metabolizers») angleicht.
  • -Substrate anderer CYP450-Enzyme: Entsprechend den Ergebnissen von in-vitro-Studien und Untersuchungen an gesunden Freiwilligen zeigt Terbinafin eine vernachlässigbare Inhibition oder Induktion der Clearance der meisten Arzneimittel, die über andere Isoenzyme des Cytochrom-P450-Systems metabolisiert werden (z.B. Terfenadin, Triazolam oder orale Kontrazeptiva).
  • +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Terbinafin
  • +Terbinafin wird unter Beteiligung von Cytochrom-P450-Isoenzymen (CYP450) metabolisiert (s. «Pharmakokinetik»). Die Plasma-Clearance von Terbinafin kann daher durch Arzneimittel, welche diese Enzyme induzieren, gesteigert und durch solche, die CYP P450 hemmen, reduziert werden. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung dieser Mittel erforderlich ist, muss die Dosierung von Tineafin Tabletten entsprechend angepasst werden.
  • +Enzyminhibitoren: In Kombination mit Cimetidin wurden eine Reduktion der Terbinafin-Clearance um 30% und eine Steigerung der AUC um 34% beobachtet.
  • +Die Kombination mit Fluconazol (einem CYP3A4- und CYP2C9-Inhibitor) erhöhte Cmax und AUC um 52% bzw. 69%. Ähnliche Effekte können durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen auftreten, die CYP2C9 und/oder CYP3A4 inhibieren, wie z.B. Azol-Antimykotika, Makrolid-Antibiotika oder Amiodaron.
  • +Enzyminduktoren: Die Kombination mit Rifampicin, einem CYP3A4-Induktor, erhöhte die Terbinafin-Clearance um 100%. AUC und Cmax waren um 50% bzw. 45% erniedrigt.
  • +Einfluss von Terbinafin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • +CYP2D6-Substrate: In-vitro- und in-vivo-Studien haben gezeigt, dass Terbinafin CYP2D6 hemmt. Diese Befunde könnten für Substanzen relevant sein, die v.a. über diesen Weg abgebaut werden, vor allem wenn diese eine enge therapeutische Breite haben (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Dies gilt z.B. für einige Vertreter folgender Arzneimittelklassen: trizyklische Antidepressiva, Betablocker, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Antiarrhythmika der Klasse 1A, 1B und 1C oder MAO-Hemmer vom Typ B.
  • +Die Clearance von Desipramin nahm bei gleichzeitiger Gabe von Terbinafin um 82% ab die AUC war5 fach erhöht.
  • +Bei schnellen CYP2D6-Metabolisierern erhöhte Terbinafin das metabolische Verhältnis von Dextromethorphan/Dextrorphan im Urin im Durchschnitt um das 16- bis 97-Fache. Dies deutet darauf hin, dass Terbinafin bei schnellen CYP2D6-Metabolisierern (sogenannte extensive metaboliser) zu einer Verlangsamung des Metabolismus von CYP2D6-Substraten führt, sodass der Metabolismus bei diesen Patienten eher jenem von Langsam-Metabolisierern (d.h. sogenannten poor metabolisern) entspricht.
  • +Substrate anderer CYP450-Enzyme: Entsprechend den Ergebnissen von in-vitro-Studien und Untersuchungen an gesunden Probanden zeigt Terbinafin eine vernachlässigbare Inhibition oder Induktion der Clearance der meisten Arzneimittel, die über andere Isoformen des Cytochrom-P450-System metabolisiert werden (z.B. Terfenadin, Triazolam oder orale Kontrazeptiva).
  • -Etwaige Wechselwirkungen zwischen Terbinafin und den in der Schweiz üblichen Antikoagulantien wurden nicht untersucht. In einer Studie mit Warfarin wurde keine Interaktion beobachtet.
  • +Mögliche Interaktionen zwischen Terbinafin und den in der Schweiz üblichen Antikoagulantien wurde nicht untersucht. In einer Studie mit Warfarin wurde keine Interaktion gefunden.
  • -Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt; es wurden jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen durchgeführt. Klinische Erfahrungen mit Terbinafin Tabletten bei Schwangeren sind sehr beschränkt.
  • +Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt; man verfügt aber über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Klinische Erfahrungen mit Terbinafin Tabletten bei Schwangeren sind sehr beschränkt.
  • -Terbinafin wird, wenn auch nur in geringen Mengen, in die Muttermilch ausgeschieden (s. «Pharmakokinetik»). Patientinnen, die Tineafin erhalten, sollten daher nicht stillen.
  • +Terbinafin tritt, wenn auch nur in geringen Mengen, in die Muttermilch über (s. «Pharmakokinetik»). Patientinnen, die Tineafin erhalten, sollten daher nicht stillen.
  • -Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Die Behandlung mit Tineafin Tabletten kann jedoch zum Auftreten unerwünschter Wirkungen führen, die die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen können, z.B. Schwindel und Sehstörungen (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Entsprechende Studien wurden nicht durchgeführt. Unter Behandlung mit Tineafin Tabletten kann es jedoch zu unerwünschten Wirkungen wie Schwindel und Sehstörungen kommen (s. «Unerwünschte Wirkungen»), welche die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen herabsetzen können.
  • -Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten in klinischen Studien und während der Marktüberwachung auf.
  • +Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung auf.
  • -Blut- und Lymphsystem
  • +Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Stoffwechsel und Ernährung
  • +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
  • -Einige schwere Einzelfälle einer verminderten Nahrungsaufnahme, welche zu einem signifikanten Gewichtsverlust führten, wurden gemeldet.
  • -Psychiatrische Störungen
  • +Einige schwere Einzelfälle einer verminderten Nahrungsaufnahme, welche zu einem signifikanten Gewichtsverlust führten, wurden verzeichnet.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Nervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gelegentlich: Parästhesie, Hypoästhesie.
  • +Gelegentlich: Parästhesien, Hypoästhesien.
  • -Auge
  • +Augenerkrankungen
  • -Ohr und Labyrinth
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Gefässe
  • +Gefässerkrankungen
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber- und Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Muskelskelettsystem
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Die empfohlene Behandlung einer Überdosierung besteht in der Elimination der Substanz durch Verabreichung von Aktivkohle und, falls notwendig, symptomatischer, unterstützender Therapie.
  • +Die empfohlene Behandlung einer Überdosierung besteht in der Elimination der Substanz durch Verabreichung von Aktivkohle und, falls notwendig, symptomatischer, supportiver Therapie.
  • -Terbinafin ist ein Allylamin, das ein antimykotisches Wirkungsspektrum besitzt bei Pilzinfektionen der Haut, der Haare und der Nägel, verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum, sowie bei Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans). Terbinafin wirkt fungizid gegen Dermatophyten, Schimmelpilze und gewisse dimorphe Pilze. Die Wirkung gegen Hefepilze ist je nach Species fungizid oder fungistatisch.
  • +Terbinafin ist ein Allylamin mit antimykotischem Wirkungsspektrum bei Pilzinfektionen von Haut, Haaren und Nägeln, verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum, sowie bei Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans). Terbinafin wirkt fungizid gegen Dermatophyten, Schimmelpilze und gewisse dimorphe Pilze. Die Wirkung gegen Hefepilze ist je nach Species fungizid oder fungistatisch.
  • -Terbinafin greift in einer sehr frühen Stufe in die Ergosterol-Biosynthese der Pilze ein. Es wirkt durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran des Pilzes. Dies führt zu einem Ergosterolmangel und zu einer intrazellulären Akkumulation von Squalen, was den Tod der Pilzzellen zur Folge hat.
  • +Terbinafin greift in einer frühen Stufe in die Ergosterol-Biosynthese der Pilze ein. Es wirkt durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran des Pilzes. Dies führt zu einem Ergosterolmangel und zu einer intrazellulären Akkumulation von Squalen, was den Tod der Pilzzellen zur Folge hat.
  • -Bei oraler Gabe von Terbinafin wurden im Tierexperiment in der Haut, den Haaren und Nägeln fungizide Konzentrationen erreicht.
  • +Bei oraler Gabe von Terbinafin wurden im Tierexperiment in Haut, Haaren und Nägeln fungizide Konzentrationen erreicht.
  • -Nach oraler Verabreichung wird Terbinafin gut absorbiert (>70%). Die absolute Bioverfügbarkeit von Terbinafin aus Tineafin Tabletten liegt in Folge des Firstpass-Metabolismus bei ca. 50%. 250 mg als orale Einzeldosis ergaben eine maximale Plasmakonzentration von 1,3 µg/ml, die innerhalb von 1,5 h erreicht wurde.
  • +Nach oraler Verabreichung wird Terbinafin gut absorbiert (>70%). Die absolute Bioverfügbarkeit von Terbinafin aus Tineafin Tabletten liegt in Folge des First-pass-Metabolismus bei ca. 50%. 250 mg als orale Einzeldosis ergaben eine maximale Plasmakonzentration von 1,3 µg/ml, die innerhalb von 1,5 h erreicht wurde.
  • -Bei täglicher Applikation von Terbinafin werden nach 28 Tagen ca. 70% des Steady State erreicht. Die Spitzenkonzentration im Steady-State lag im Mittel 25% höher als nach einmaliger Verabreichung, und die Plasma-AUC steigerte sich um den Faktor 2,3.
  • +Bei täglicher Applikation von Terbinafin werden nach 28 Tagen ca. 70% des Steady State erreicht. Die Spitzenkonzentration im Steady-State lag im Mittel um 25%, die Plasma-AUC um den Faktor 2,3 höher als nach einmaliger Verabreichung.
  • -Terbinafin wird zu 99% durch Plasmaprotein gebunden. Das Verteilungsvolumen ist >2'000 l.
  • -Terbinafin akkumuliert im lipophilen Stratum corneum der Haut. Es wird auch im Sebum sezerniert. Hohe Konzentrationen werden auch im Haar, in Haarfollikeln und in talgreichen Hautpartien erreicht. Es gibt Hinweise, dass sich Terbinafin bereits in den ersten Wochen einer Therapie auch in der Nagelplatte verteilt.
  • -Zur Placentagängigkeit von Terbinafin liegen keine ausreichenden Daten vor. Weniger als 0,2% der eingenommenen Dosis gelangen in die Muttermilch.
  • +Terbinafin ist zu 99% plasmaproteingebunden. Das Verteilungsvolumen ist >2'000 l.
  • +Terbinafin reichert sich im lipophilen Stratum corneum der Haut an. Es wird auch in das Sebum sezerniert. Hohe Konzentrationen werden auch in Haaren, Haarfollikeln und talgreichen Hautpartien erreicht. Es gibt Hinweise, dass sich Terbinafin bereits in den ersten Wochen einer Therapie auch in die Nagelplatte verteilt.
  • +Zu einer möglichen Placentagängigkeit von Terbinafin liegen keine ausreichenden Daten vor. Weniger als 0,2% der eingenommenen Dosis gelangen in die Muttermilch.
  • -In Studien nach Einmaldosis bei Patienten mit einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <50 ml/min) oder einer vorbestehenden Leberkrankheit war die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert.
  • +In Einzeldosis-Studien kam es bei Patienten mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <50 ml/min) oder vorbestehender Lebererkrankung zu einer Reduktion der Clearance von Terbinafin um etwa 50%.
  • -In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Mäusen wurden keine neoplastischen oder anderen abnormen Befunde bei der Behandlung mit Dosierungen bis zu 130 mg/kg (männliche Tiere) und 156 mg/kg (weibliche Tiere) pro Tag beobachtet. In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Ratten mit der höchsten Dosierung von 69 mg/kg/d wurde eine gesteigerte Inzidenz von Lebertumoren bei männlichen Tieren beobachtet. Diese Änderungen, die mit der Proliferation der Peroxisomen assoziiert sein können, sind als speziesspezifisch anzusehen, da sie in Kanzerogenitätsstudien an Mäusen, Hunden und Affen nicht beobachtet wurden.
  • -Während der Studien an Affen, denen hohe Terbinafindosen verabreicht wurden, konnten refraktile Irregularitäten in der Retina beobachtet werden (No-Observed-Effect Level: 50 mg/kg). Diese Irregularitäten standen im Zusammenhang mit dem Auftreten von Terbinafin-Metaboliten im okularen Gewebe und verschwanden wieder mit dem Absetzen des Wirkstoffes. Sie waren nicht assoziiert mit histologischen Veränderungen.
  • +In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Mäusen wurden bei Behandlung mit Dosierungen bis zu 130 mg/kg (männliche Tiere) und 156 mg/kg (weibliche Tiere) pro Tag keine neoplastischen oder anderen abnormen Befunde beobachtet. In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Ratten mit der höchsten Dosierung von 69 mg/kg/d wurde eine gesteigerte Inzidenz von Lebertumoren bei männlichen Tieren beobachtet. Diese Veränderungen, die mit der Proliferation der Peroxisomen assoziiert sein können, sind als speziesspezifisch anzusehen, da sie weder in Kanzerogenitätsstudie an Mäusen noch in anderen Studien an Mäusen, Hunden und Affen beobachtet wurden.
  • +Während der Studien an Affen, denen hohe orale Terbinafindosen verabreicht wurden, konnten refraktile Irregularitäten in der Retina beobachtet werden (No-Observed-Effect Level bei 50 mg/kg). Diese Irregularitäten standen im Zusammenhang mit dem Auftreten von Terbinafin-Metaboliten im okularen Gewebe und verschwanden wieder mit dem Absetzen des Wirkstoffes. Sie waren nicht assoziiert mit histologischen Veränderungen.
  • -Es wurden keine unerwünschten Effekte bezüglich der Fertilität oder anderer Reproduktionsparameter in Studien an Ratten oder Kaninchen beobachtet.
  • -Eine 8-wöchige Studie bei jungen Ratten zeigte bei einer Höchstdosis von 100 mg/kg in den Weibchen leicht erhöhte Lebergewichte, während in heranwachsenden Hunden bei ≥100 mg/kg/d (AUC-Werte etwa 13x (männlich) und 6x (weiblich) höher als jene bei Kindern) Anzeichen von Störungen im Zentralnervensystem (ZNS) einschliesslich einzelner Episoden von Konvulsionen bei einzelnen Tieren beobachtet wurden. Ähnliche Befunde wurden bei hoher systemischer Exposition nach i.v. Terbinafin-Verabreichung in erwachsenen Ratten oder Affen gesehen.
  • +Es wurden keine unerwünschten Effekte bezüglich Fertilität oder anderer Reproduktionsparameter in Studien an Ratten oder Kaninchen beobachtet.
  • +Eine 8-wöchige Studie bei jungen Ratten zeigte bei einer Höchstdosis von 100 mg/kg in den Weibchen leicht erhöhte Lebergewichte, während in heranwachsenden Hunden bei ≥100 mg/kg/d (AUC-Werte etwa 13x (männlich) und 6x (weiblich) höher als jene bei Kindern) bei einzelnen Tieren Anzeichen von Störungen im Zentralnervensystem (ZNS) einschliesslich einzelner Episoden von Konvulsionen beobachtet wurden. Ähnliche Befunde wurden bei hoher systemischer Exposition nach i.v. Terbinafin-Verabreichung in erwachsenen Ratten oder Affen gesehen.
  • -August 2016
  • +Januar 2021
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