52 Änderungen an Fachinfo Haemopressin |
-Wirkstoff: Terlipressini diacetas pentahydricum corresp.Terlipressinum.
-Hilfsstoffe:
-Pulver: Mannitolum 10 mg, pro vitro.
-Lösungsmittel: Natrii chloridi solutio 9 g/l, 5 ml.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Pulver und Lösungsmittel zur intravenösen Injektion: Terlipressini diacetas pentahydricum 1 mg, corresp. Terlipressinum 0,86 mg pro vitro. Die Konzentration der rekonstituierten Lösung beträgt 0,2 mg/ml.
- +Wirkstoffe
- +Terlipressini diacetas pentahydricus corresp.Terlipressinum.
- +Hilfsstoffe
- +Pulver: Mannitolum, Acidum aceticum (zur pH-Einstellung)
- +Lösungsmittel: Natrii chloridum, Aqua ad injectabile, (corresp. Natrium 17.7 mg/5 ml)
- +
-1-2× 1 mg Haemopressin i.v. alle 4–6 Std. bei Patienten mit >50 kg Körpergewicht.
-1× 1 mg Haemopressin i.v. alle 4–6 Std. bei Patienten mit <50 kg Körpergewicht.
-Spezielle Dosierungsanweisungen
-Die maximale Tagesdosis beträgt 12 mg (2 mg/4 h). Diese Dosis darf während maximal 36 Stunden appliziert werden. Anschliessend wird die Maximaldosis auf die Hälfte reduziert. Es sind kontinuierliche Blutdruck- und EKG-Kontrollen erforderlich.
- +Erwachsene
- +Patienten mit >50 kg Körpergewicht: 1-2 mg Haemopressin i.v. alle 4-6 Std.
- +Patienten mit <50 kg Körpergewicht: 1 mg Haemopressin i.v. alle 4-6 Std.
- +Die maximale Tagesdosis beträgt 12 mg (2 mg/4 h) während der ersten maximal 36 Stunden, danach 6 mg. Unter der Anwendung sind kontinuierliche Blutdruck- und EKG-Kontrollen erforderlich (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Anweisungen für die Applikationsart
-Bolus-Injektion in die Vena basilica, jedoch nicht in eine Vene des Handrückens.
- +Art der Anwendung
- +Intravenöse Anwendung. Bolus-Injektion in die Vena basilica, jedoch nicht in eine Vene des Handrückens.
-Die Anwendung und Sicherheit von Haemopressin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
- +Ältere Patienten
- +Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Terlipressin bei Patienten ≥65 Jahre liegen keine spezifischen Daten vor. Spezielle Dosierungsempfehlungen sind daher nicht möglich.
- +Kinder und Jugendliche
- +Sicherheit und Wirksamkeit von Terlipressin wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht geprüft. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
- +Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Terlipressin wurde bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz nicht spezifisch untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
-Die Anwendung von Terlipressin ist bei folgenden Begleiterkrankungen kontraindiziert: Koronarinsuffizienz, Schwangerschaft.
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
- +-Koronarinsuffizienz, insbesondere aktuelle oder kurz zurückliegende (innerhalb der letzten 3 Monate) ischämische kardiovaskuläre Ereignisse;
- +-Schwangerschaft;
- +-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
-Haemopressin darf nur unter fortlaufender Kontrolle der Herz- und Kreislauffunktion angewendet werden, und es müssen intensiv-medizinische Einrichtungen vorhanden sein.
-Blutdruck, Herzfrequenz und Flüssigkeitshaushalt sollen während der Behandlung überwacht werden.
-Zur Vermeidung von Hautnekrosen an der Injektionsstelle muss die Injektion streng i.v. verabreicht werden.
-Torsades de pointes: Terlipressin soll sehr vorsichtig angewendet werden bei Patienten mit einer Vorgeschichte von QT-Verlängerung, abnormen Elektrolytwerten, gleichzeitig angewendeten Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern (wie Antiarrhythmika der Klassen IA oder III), Erythromycin, gewissen Antihistaminika und trizyklischen Antidepressiva, oder Arzneimitteln, die zu einer Hypokaliämie oder einer Hypomagnesiämie führen können (z.B. Diuretika).
- +Haemopressin darf nur unter fortlaufender Kontrolle der Herz-Kreislauf-Funktion angewendet werden, und es müssen intensivmedizinische Einrichtungen vorhanden sein.
- +Während der Behandlung sind regelmässige Kontrollen von Blutdruck, Herzfrequenz, EKG, Natrium- und Kaliumspiegel sowie des Flüssigkeitshaushalts erforderlich.
- +Die antidiuretische Wirkung von Haemopressin kann zu einer Hyponatriämie führen, falls die Wasserbilanz nicht ausreichend kontrolliert wird.
- +QT-Verlängerung
- +Sowohl in klinischen Studien als auch nach der Markteinführung wurden mehrere Fälle von QT- Verlängerungen und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich «Torsade de pointes», berichtet. In den meisten Fällen wiesen die betroffenen Patienten prädisponierende Faktoren auf, wie vorbestehende Verlängerung des QT-Intervalls, Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie) oder Komedikationen mit einem Arzneimittel mit QT-Intervall verlängerndem Effekt (wie Antiarrhythmika der Klassen IA oder III, Azol-Antimykotika, Erythromycin, gewisse Antihistaminika oder trizyklischen Antidepressiva; siehe «Interaktionen»). Bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Anamnese, Elektrolytstörungen oder entsprechenden Komedikationen soll Terlipressin daher nur mit äusserster Vorsicht und unter EKG-Überwachung eingesetzt werden.
- +Septischer Schock
-Bei Patienten mit Hypertonie, fortgeschrittener Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen und epileptiformen Krämpfen ist eine besonders intensive Überwachung erforderlich.
-Patienten mit septischem Schock oder bekannter Herzerkrankungen sollen mit Vorsicht behandelt werden.
-Da Haemopressin eine antidiuretische Wirkung besitzt, ist bei Niereninsuffizienz Vorsicht geboten.
-Ältere Patienten und Kinder: Da ungenügende klinische Erfahrungen vorliegen, soll Glypressin nur mit spezieller Vorsicht bei älteren Patienten angewendet werden. Es liegen keine Daten zu Dosisanpassungen bei älteren Patienten und Kindern vor.
- +Erkrankungen, bei denen besondere Vorsicht geboten ist
- +Besondere Vorsicht und eine intensive Überwachung sind erforderlich bei Patienten mit
- +-Hypertonie
- +fortgeschrittener Arteriosklerose
- +-Koronarer Herzerkrankung in der Anamnese (da Terlipressin eine Ischämie induzieren kann)
- +-Herzrhythmusstörungen
- +-Herzinsuffizienz
- +-Niereninsuffizienz
- +-Lungenerkrankungen
- +epileptiformen Krämpfen
- +Reaktionen an der Injektionsstelle
- +Zur Vermeidung von Hautnekrosen an der Injektionsstelle muss die Injektion streng i.v. verabreicht werden.
- +Ältere Patienten und Kinder:
- +Da ungenügende klinische Erfahrungen vorliegen, soll Haemopressin nur mit spezieller Vorsicht bei Kindern oder älteren Patienten angewendet werden.
- +Natrium
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Vial (mit 5 ml Fertigproduktlösung), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
- +Terlipressin kann eine QT-Verlängerung und «Torsade de pointes» auslösen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das QT-Intervall ebenfalls verlängern können (wie Antiarrhythmika der Klassen IA oder III, Azol-Antimykotika, Erythromycin, trizyklischen Antidepressiva oder bestimmten Antihistaminika) sollte Terlipressin nur unter äusserster Vorsicht angewendet werden.
- +Vorsicht ist aus demselben Grund auch geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einer Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie führen können (z.B. Diuretika).
-Die gleichzeitige Gabe von Medikamenten, von denen bekannt ist, dass sie eine Bradykardie verursachen (z.B. Propofol, Sufentanil), kann die Herzfrequenz und die Herzleistung erniedrigen. Diese Wirkungen entstehen durch die reflexogene Hemmung der Herzaktivität über den Nervus Vagus aufgrund des erhöhten Blutdrucks.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-In tierexperimentellen Studien bei Kaninchen und Meerschweinchen zeigten sich toxische Effekte (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Fötus. So kann Haemopressin wegen der kontrahierenden Wirkung auf die glatte Muskulatur bis zum 4. Monat der Schwangerschaft abortiv wirken, und uterine Durchblutungsstörungen können beim Fötus zu irreversiblen Schäden führen. Bei lebensgefährlichen Oesophagusvarizenblutungen bei schwangeren Frauen muss im Einzelfall entschieden werden, ob der Zustand der Schwangeren eine Anwendung des Präparates rechtfertigt.
-Haemopressin ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»). Frauen im gebärfähigen Alter sollten, falls eine Behandlung notwendig ist, während der Therapie und bis zu 2 Wochen danach eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- +Die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie eine Bradykardie verursachen (z.B. Propofol, Sufentanil), kann die Herzfrequenz und die Herzleistung erniedrigen. Dies beruht auf einer reflektorischen Hemmung der Herzaktivität über den Nervus vagus aufgrund des erhöhten Blutdrucks.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
- +In tierexperimentellen Studien an Kaninchen und Meerschweinchen zeigten sich toxische Effekte (siehe «Präklinische Daten»). Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Foeten. So kann Haemopressin Uteruskontraktionen auslösen und dadurch insbesondere während der ersten Schwangerschaftsmonate abortiv wirken. Eine Erhöhung des intrauterinen Druckes und uterine Durchblutungsstörungen können ausserdem zu irreversiblen Schäden beim Foeten führen.
- +Haemopressin ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert. Bei vitaler Indikation kann das Präparat nach Einzelfallentscheidung angewendet werden, wenn die Blutung durch eine endoskopische Therapie nicht zum Stehen gebracht werden kann. Insbesondere während des ersten Trimenons sollte die Indikation wegen des Risikos eines Abortes sehr streng gestellt werden.
- +Frauen im gebärfähigen Alter sollten, falls eine Behandlung notwendig ist, während der Therapie und bis zu 2 Wochen danach eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
-Es ist nicht bekannt, ob Terlipressin in die Muttermilch übergeht, daher sollte Haemopressin während der Stillzeit nicht angewendet werden.
-In Tierstudien wurde der Übertritt von Terlipressin in die Muttermilch nicht untersucht. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Der Entscheid, ob abgestillt werden soll oder nicht oder ob die Behandlung mit Terlipressin fortgesetzt wird oder nicht soll nach Abwägung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Behandlung mit Terlipressin für die Mutter erfolgen.
- +Ein möglicher Übertritt von Terlipressin in die Muttermilch wurde weder beim Menschen noch beim Tier untersucht. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte Haemopressin während der Stillzeit nicht angewendet werden. Es muss nach Abwägung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Behandlung für die Mutter entschieden werden, ob auf die Anwendung von Terlipressin verzichtet oder abgestillt (bzw. die Milch vorübergehend abgepumpt und verworfen) werden soll.
- +Fertilität
- +Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen von Terlipressin auf die Fertilität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf schädliche Wirkungen von Terlipressin auf die männliche Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
-Die in klinischen Studien am häufigsten (1–10%) berichteten unerwünschten Wirkungen waren Gesichts- und Körperblässe, erhöhter Blutdruck, abdominale Schmerzen, Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen.
-Die antidiuretische Wirkung von Haemopressin kann zu Hyponatriämie führen, falls die Wasserbilanz nicht ausreichend kontrolliert wird.
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- +Die in klinischen Studien am häufigsten (1–10%) berichteten unerwünschten Wirkungen waren Gesichts- und Körperblässe, erhöhter Blutdruck, abdominale Schmerzen, Übelkeit, Diarrhoe und Kopfschmerzen.
-Sehr häufig (≥1/10); Häufig (≥1/100 bis <1/10); Gelegentlich (≥1/1’000 bis <1/100); Selten (≥1/10’000 bis <1/1’000); Sehr selten (<1/10’000); Unbekannte Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 ;<1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1’000); sehr selten (<1/10’000); unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Gelegentlich: Hyponatriämie, falls der Flüssigkeitshaushalt nicht überwacht wird.
-Störungen des Nervensystems
- +Gelegentlich: Hyponatriämie.
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzerkrankungen
-Gelegentlich: Vorhofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen, Tachykardie, Brustschmerz, Myokardinfarkt, Flüssigkeitsansammlung mit pulmonarem Ödem,Torsades de pointes, Herzversagen.
-Funktionsstörungen der Gefässe
-Häufig: Hypertonie, periphere Ischämie, periphere Vasokonstriktion, Hautblässe.
-Gelegentlich: intestinale Ischämie, periphere Zyanose, Hitzewallungen.
-Atmungsorgane
-Gelegentlich: Atembeschwerden, Atemstillstand.
- +Gelegentlich: Tachykardie, Vorhofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen, Zyanose, Myokardinfarkt, Torsades de pointes, Herzversagen.
- +Gefässerkrankungen
- +Häufig: Vasokonstriktion, Hypertonie, periphere Ischämie.
- +Gelegentlich: Hitzewallungen, intestinale Ischämie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Gelegentlich: Atembeschwerden, Lungenödem, Atemstillstand.
-Gastrointestinale Störungen
-Häufig: vorübergehende krampfartige Bauchschmerzen, vorübergehende Diarrhö.
-Gelegentlich: vorübergehende Übelkeit, vorübergehendes Erbrechen.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig: Bauchschmerzen, Diarrhoe.
- +Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatalbeschwerden
-Gelegentlich: Uterushypertonie, verminderter uteriner Blutfluss.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Gelegentlich: Nekrosen an der Injektionsstelle.
- +Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
- +Gelegentlich: Uterushypertonie, uterine Ischämie.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Gelegentlich: Nekrosen an der Injektionsstelle, Blässe, Brustschmerzen.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Die maximal empfohlene Dosis (2mg/4 Stunden) soll nicht überschritten werden, da das Risiko von schweren unerwünschten Wirkungen auf den Kreislauf dosisabhängig ist.
- +Da das Risiko schwerer unerwünschter Wirkungen auf den Kreislauf dosisabhängig ist, soll die maximal empfohlene Dosis nicht überschritten werden.
-ATC-Code: H01BA04
-Terlipressin ist ein synthetisches Vasopressinanalogon mit der Bezeichnung N-α-Triglycyl-8-lysin-vasopressinacetat. Terlipressin wirkt kontrahierend auf kleine Gefässe im Intestinum und Uterus sowie auf die glatte Muskulatur im gastrointestinalen Bereich. Es verstärkt deren Tonus und fördert die Peristaltik des Darmes.
-Die hämodynamische Wirkungsdauer von Haemopressin beträgt bei üblicher Dosierung bis zu 8 Stunden. Eine entsprechende Dosis Lysin-Vasopressin oder Arginin-Vasopressin wirkt dagegen nur einige Minuten.
-Im Gegensatz zum Vasopressin setzt Haemopressin kein adrenocorticotropes Hormon aus der Hypophyse frei, es hat jedoch eine leichte antidiuretische Wirkung.
-Haemopressin bewirkt keine Veränderungen der AV-Überleitung und der ST-Strecke im Elektrokardiogramm und erzeugt keine Arrhythmien.
-In einer Schocksituation bewirkt Haemopressin die Bereitstellung von Blut aus den peripheren Bereichen.
- +ATC-Code
- +H01BA04
- +Wirkungsmechanismus
- +Terlipressin (Triglycyl-Lysin-Vasopressin) ist ein synthetisches Analogon des Hypophysenhinterlappenhormons Vasopressin.
- +Terlipressin ist ein Pro-Drug mit eigener partieller intrinsischer Aktivität. Terlipressin wird durch enzymatische Spaltung in den aktiven Metaboliten Lysin-Vasopressin umgewandelt.
- +Terlipressin wirkt kontrahierend auf kleine Gefässe im Intestinum und Uterus sowie auf die glatte Muskulatur im gastrointestinalen Bereich. Es verstärkt den Tonus des Darmes und fördert seine Peristaltik. Nach Applikation einer Einzeldosis besteht die Wirkung auf die glatte Muskulatur für 2-10 Stunden.
- +In einer Schocksituation bewirkt Terlipressin die Bereitstellung von Blut aus der Peripherie.
- +Terlipressin führt nicht zu einer Freisetzung von adrenocorticotropem Hormon aus der Hypophyse. Es hat jedoch eine leichte antidiuretische Wirkung.
- +Terlipressin bewirkt keine Veränderungen der AV-Überleitung oder der ST-Strecke im Elektrokardiogramm.
- +Pharmakodynamik
- +Siehe unter „Wirkungsmechanismus“.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Siehe unter „Wirkungsmechanismus“.
-Absorption
-Von der biologisch nicht aktiven Transport- und Depot-Form des Terlipressin werden die drei Glycylreste in den Nieren durch Endopeptidasen langsam enzymatisch abgespalten. Die Plasmakonzentration von Terlipressin nimmt rasch ab und geht mit einer Zunahme der Plasmakonzentration von Lysin-Vasopressin einher (nach ca. 40–60 Minuten). Das aktive Lysin-Vasopressin wird über einen Zeitraum von mindestens 180 Minuten in geringen Mengen freigesetzt.
- +Die Pharmakokinetik folgt einem 2-Kompartiment-Modell mit einer schnellen Distributionsphase.
- +Durch langsame enzymatische Abspaltung der drei Glycylreste von der biologisch nicht aktiven Transport- und Depot-Form des Terlipressin durch Endopeptidasen in den Nieren entsteht das aktive Lysin-Vasopressin. Dadurch nimmt die Plasmakonzentration von Terlipressin rasch ab, während die Plasmakonzentration von Lysin-Vasopressin ansteigt (nach ca. 40-60 Minuten). Das aktive Lysin-Vasopressin wird über einen Zeitraum von mindestens 180 Minuten in geringen Mengen freigesetzt. Nach ca. 2 Stunden beobachtet man eine Maximalkonzentration von 0,07 nmol/l.
-Nach einer Einzelinjektion von Haemopressin ergibt sich eine über mehrere Stunden andauernde Freisetzung von Lysin-Vasopressin. Nach ca. 2 Stunden beobachtet man eine Maximalkonzentration von 0,07 nmol/l. Daraus ergibt sich eine 2–10stündige pharmakologische Wirkung auf die glatte Muskulatur. Im Unterschied dazu führt eine gleich starke Dosis von Lysin-Vasopressin zu einer Wirkung, welche nur etwa 20 Minuten anhält. Die Distributions-Halbwertszeit von Terlipressin beträgt 8–9 Minuten. Das Distributionsvolumen beträgt 0,6 l/kg.
- +Die Distributions-Halbwertszeit von Terlipressin beträgt 8-9 Minuten. Das Distributionsvolumen beträgt 0,6 l/kg.
-Ein kleiner Teil der applizierten Dosis wird im Harn wiedergefunden: 10% in Form von Lysin-Vasopressin, 0,25–1,27% in Form von Terlipressin.
- +Siehe oben.
- +Das aktive Lysin-Vasopressin wird zusammen mit dem endogenen Lysinvasopressin ausgeschieden.
-Die Eliminations-Halbwertszeit beträgt 53–55 Minuten.
- +Ein kleiner Teil der applizierten Dosis wird im Harn wiedergefunden: 10% in Form von Lysin-Vasopressin, 0,25–1,27% in Form von Terlipressin. Die Eliminations-Halbwertszeit beträgt ca. 55 Minuten.
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
- +Die Pharmakokinetik von Terlipressin wurde bei pädiatrischen oder geriatrischen Patienten sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Die Pharmakokinetik von Terlipressin bei Patienten mit Leberzirrhose unterschied sich nicht in relevanter Weise von jener bei Gesunden.
- +
-Mutagenität/Kanzerogenität: Terlipressin zeigte im Ames-Test und Hamsterlungenzellmutagenitätstest kein genotoxisches Potential. Untersuchungen zur Kanzerogenität liegen nicht vor.
-Reproduktionstoxizität: In einer Studie zur Embryotoxizität bei Kaninchen verursachte die Gabe von Terlipressin Aborte und fötale Missbildungen. In einer Untersuchung an trächtigen Meerschweinchen (guinea pigs) wurde in einer Dosierung von 10 µg pro kg KG eine Minderdurchblutung von Uterus und Plazenta beobachtet. Untersuchungen bei Ratten mit Dosierungen bis zu 50 µg pro kg KG pro Tag und im Hühnerei zeigten keine teratogene Wirkung.
- +Mutagenität
- +Terlipressin zeigte im Ames-Test und Hamsterlungenzellmutagenitätstest kein genotoxisches Potential.
- +Karzinogenität
- +Untersuchungen zur Kanzerogenität liegen nicht vor.
- +Reproduktionstoxizität
- +In einer Studie zur Embryotoxizität bei Kaninchen verursachte die Gabe von Terlipressin Aborte und fötale Missbildungen. In einer Untersuchung an trächtigen Meerschweinchen wurde in einer Dosierung von 10 µg pro kg KG eine Minderdurchblutung von Uterus und Plazenta beobachtet. Untersuchungen bei Ratten mit Dosierungen bis zu 50 µg pro kg KG pro Tag und im Hühnerei zeigten keine teratogene Wirkung.
- +In einer Fertilitätsstudie an Ratten, in welcher Terlipressin-behandelte Männchen mit unbehandelten Weibchen gepaart wurden, konnte kein Effekt hinsichtlich Häufigkeit der Begattungen und Insemination festgestellt werden, jedoch wurde eine verminderte Wurfgrösse festgestellt.
- +
-Haemopressin darf nicht mit alkalischen Lösungen und reduzierenden Zuckern in Kontakt kommen. Das Präparat ist sehr sauer und würde bei Kontakt sofort zerfallen oder in der Durchstechflasche ausflocken.
- +Haemopressin darf nicht mit alkalischen Lösungen oder mit reduzierenden Zuckern in Kontakt kommen. Das Präparat ist sehr sauer und würde bei Kontakt sofort zerfallen oder in der Durchstechflasche ausflocken.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach dem Auflösen des Pulvers mit dem Lösungsmittel sofort verwenden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach dem Auflösen des Pulvers mit dem Lösungsmittel sofort verwenden.
-September 2013
- +August 2020
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