72 Änderungen an Fachinfo Matrifen 25 ug/h |
-Wirkstoff: Fentanylum.
- +Wirkstoffe
- +Fentanylum.
-Dimeticonum–350.
-Dipropylenglycolum.
-Hydroxypropylcellulosum.
-Silicone adhesive.
- +Dimeticonum–350, Dipropylenglycolum, Hydroxypropylcellulosum, Silicone adhesive.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Transdermales therapeutisches System (Depotpflaster).
-Matrifen, Depotpflaster 12* µg/h: 1.38 mg Fentanyl pro System 4.2 cm².
-Matrifen, Depotpflaster 25 µg/h: 2.75 mg Fentanyl pro System 8.4 cm².
-Matrifen, Depotpflaster 50 µg/h: 5.5 mg Fentanyl pro System 16.8 cm².
-Matrifen, Depotpflaster 75 µg/h: 8.25 mg Fentanyl pro System 25.2 cm².
-Matrifen, Depotpflaster 100 µg/h: 11.0 mg Fentanyl pro System 33.6 cm².
-* Die tiefste Dosis wird als 12 μg/h bezeichnet (die tatsächliche Dosis beträgt jedoch 12.5 μg/h). Dies ermöglicht eine klare Unterscheidung zur Dosis von 125 μg/h, die verschrieben werden könnte, wenn mehrere Pflaster angewendet werden.
-Die Matrifen Depotpflaster-Dosis sollte aufgrund des klinischen Bildes individuell festgelegt und dann in regelmässigen Abständen überprüft werden.
- +Die Matrifen Depotpflaster-Dosis sollte aufgrund des klinischen Bildes individuell festgelegt und dann in regelmässigen Abständen überprüft werden. Es sollte die tiefste wirksame Dosis angewendet werden.
-Matrifen Depotpflaster sind auf einer flachen, gesunden, möglichst faltenfreien, nicht irritierten und nicht bestrahlten Hautstelle des Oberkörpers oder der Oberarme anzubringen. Bei kleinen Kindern sollte das Pflaster auf den Rücken geklebt werden, damit das Pflaster vom Kind nicht entfernt werden kann. Haare an der betreffenden Stelle (nicht behaarte Stellen sind vorzuziehen) müssen vorher geschnitten (nicht rasiert, um Hautirritationen vorzubeugen) werden. Vor dem Anbringen von Matrifen Depotpflaster darf die betreffende Hautstelle, sofern dies notwendig ist, nur mit Wasser gereinigt werden. Seifen, Öle, Lotionen und andere Substanzen, welche die Haut reizen oder ihre Eigenschaften verändern könnten, sind zu vermeiden. Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das System angebracht wird.
-Entnehmen Sie das Pflaster erst unmittelbar vor dem Aufkleben aus dem Schutzbeutel. Überprüfen Sie das Depotpflaster vor der Anwendung. Depotpflaster, welche zerschnitten, geteilt oder in irgendeiner Weise beschädigt sind, sollen nicht verwendet werden.
-Öffnen der Packung
-Um das Pflaster aus dem versiegelten Beutel zu entnehmen, ist die vorgestanzte Kerbe (mit einem Pfeil markierte Stelle) am Rand des Beutels zu lokalisieren. Den Beutel an der Kerbe falten und dann das Beutelmaterial vorsichtig aufreissen. Weiter den Beutel an beiden Seiten öffnen, wie Buchseiten auseinanderklappen und das Pflaster entnehmen.
-Das Pflaster klebt auf einer grösseren Deckfolie, die zum leichteren Entfernen s-förmig gekerbt ist. Ziehen Sie die eine Hälfte der Deckfolie von der Rückseite des Pflasters ab. Der freigelegte Teil des Pflasters kann nun auf die ausgewählte Hautstelle geklebt werden. Die zweite Hälfte der Deckfolie kann entfernt werden. Das Berühren der klebenden Seite des Pflasters ist zu vermeiden. Das Pflaster wird für mindestens 30 Sekunden mit der flachen Hand fest auf die Haut gedrückt. Es ist darauf zu achten, dass die Ränder des Pflasters gut angedrückt sind. Danach sind die Hände nur mit Wasser zu waschen (keine Seife). Die Deckfolie kann mit dem Hausmüll entsorgt werden.
-Matrifen Depotpflaster kann während 72 h ununterbrochen getragen werden. Ein neues System muss nach Entfernen des alten Systems an einer anderen Hautstelle angebracht werden (Verringerung der lokalen Nebenwirkungsrate).
-Alle Patienten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kontakte der Pflasterstelle mit direkten äusseren Wärmequellen (Wärmewickel, elektrische Heizdecken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wärmeflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse Whirlpool-Bäder usw.) unbedingt zu vermeiden sind. Das Pflaster sollte nicht intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- +Anwendung und Wechseln der Pflaster
- +Die Patienten sollen auf folgendes hingewiesen werden:
- +·Sich notieren, wann das Pflaster appliziert worden ist (Tag, Datum und Uhrzeit), um nicht zu vergessen, wann es gewechselt werden muss.
- +·Jedes Pflaster enthält eine ausreichende Wirkstoffmenge für 3 Tage (72 Stunden).
- +·Das Pflaster ist alle drei Tage zu wechseln.
- +·Das alte Pflaster ist immer zuerst zu entfernen, bevor ein neues Pflaster angebracht wird.
- +·Das Pflaster ist alle 3 Tage (72 Stunden) immer zur selben Uhrzeit zu wechseln.
- +·Wenn mehrere Pflaster angewendet werden, müssen alle Pflaster zur selben Zeit gewechselt werden.
- +Alle Patienten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kontakte der Matrifen Pflasterstelle mit direkten äusseren Wärmequellen (Wärmewickel, elektrische Heizdecken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wärmeflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse Whirlpool-Bäder usw.) unbedingt zu vermeiden sind. Das Pflaster sollte nicht intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- +Applikationsstelle
- +·Das Pflaster soll nicht zweimal hintereinander an derselben Stelle angebracht werden.
- +·Matrifen Depotpflaster sind auf einer flachen, gesunden, möglichst faltenfreien, nicht irritierten und nicht bestrahlten Hautstelle des Oberkörpers oder der Oberarme anzubringen.
- +Kinder
- +·Bei Kindern ist das Pflaster immer am oberen Rücken anzubringen, wo es für das Kind schwer erreichbar ist und vom Kind nicht entfernt werden kann.
- +·Es soll möglichst häufig überprüft werden, ob das Pflaster noch auf der Haut klebt.
- +·Es ist wichtig, dass das Kind das Pflaster nicht entfernt und es in den Mund nimmt, da dies lebensbedrohlich oder sogar tödlich sein könnte.
- +·Das Kind ist sehr engmaschig 48 Stunden lang zu überwachen, nachdem:
- +·das erste Pflaster angebracht worden ist;
- +·ein Pflaster mit höherer Dosis angebracht worden ist.
- +Möglicherweise dauert es einige Zeit, bis das Pflaster seine maximale Wirkung entfaltet. Es kann daher sein, dass das Kind parallel andere Schmerzmittel benötigt, bevor die Pflaster wirksam werden.
- +Anbringen eines Pflasters
- +Schritt 1: Vorbereitung der Haut
- +·Haare an der betreffenden Stelle (nicht behaarte Stellen sind vorzuziehen) müssen vorher geschnitten (nicht rasiert, um Hautirritationen vorzubeugen) werden.
- +·Vor dem Anbringen von Matrifen Depotpflaster darf die betreffende Hautstelle, sofern dies notwendig ist, nur mit Wasser gereinigt werden. Seifen, Öle, Lotionen und andere Substanzen, welche die Haut reizen oder ihre Eigenschaften verändern könnten, sind zu vermeiden.
- +·Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das System angebracht wird.
- +Schritt 2: Öffnen des Beutels
- +·Matrifen Depopflaster sollte sofort nach der Entnahme aus der verschlossenen Packung angebracht werden.
- +·Zur Entnahme des Pflasters wird der Schutzbeutel wie folgt geöffnet: Den Beutel bei der Markierung am Rand (wird durch einen Pfeil auf dem Etikett des Pflasters angezeigt) ca. 2 mm einschneiden und anschliessend vorsichtig von Hand entlang der Ränder aufreissen.
- +·Das Pflaster ist vor der Anwendung auf etwaige Beschädigungen zu überprüfen. Depotpflaster, welche zerschnitten, geteilt oder in irgendeiner Weise beschädigt sind, sollen nicht verwendet werden.
- +·Beutel wie Buchseiten auseinander klappen und das Pflaster entnehmen.
- +(image)
- +·Das Pflaster klebt auf einer grösseren Schutzfolie, die zum leichteren Entfernen s-förmig gekerbt ist. Die eine Hälfte der Schutzfolie von der Rückseite des Pflasters wird abgezogen. Der freigelegte Teil des Pflasters kann nun auf die ausgewählte Hautstelle geklebt werden. Die zweite Hälfte der Schutzfolie kann entfernt werden.
- +Schritt 3: Abziehen und Andrücken
- +·Das Berühren der klebenden Seite des Pflasters ist zu vermeiden.
- +·Das Pflaster wird für mindestens 30 Sekunden mit der flachen Hand fest auf die Haut gedrückt.
- +·Es ist darauf zu achten, dass die Ränder des Pflasters gut angedrückt sind. Die Schutzfolie kann mit dem Hausmüll entsorgt werden.
- +·Danach sind die Hände nur mit Wasser zu waschen (keine Seife).
- +Schritt 4: Entsorgung des Pflasters
- +·Das Pflaster sofort nach dem Entfernen in der Mitte umklappen, sodass die klebrigen Seiten aneinanderhaften.
- +·Das Pflaster zurück in den Originalbeutel geben und nach Anweisung des Apothekers bzw. der Apothekerin entsorgen.
- +·Nicht benutzte Pflaster sollten in der Apotheke (im Krankenhaus) zurückgegeben werden.
- +·Die Pflaster für Kinder unzugänglich aufbewahren - auch benutzte Pflaster enthalten noch eine gewisse Menge an Wirkstoff, der für Kinder schädlich oder sogar tödlich sein kann.
- +·Die Hände nach dem Anfassen des Pflasters mit Wasser waschen (keine Seife).
- +Dosierung - Erwachsene
-Erwachsene
-Die klinische Erfahrung mit Matrifen bei opioid-naiven Patienten ist limitiert. Wird bei einem opioid-naiven Patienten eine Therapie mit Matrifen als geeignet erachtet, wird empfohlen, diese Patienten mit niederen Dosen von schnell freisetzenden Opioiden (z.B. Morphin, Hydromorphon, Oxycodon, Tramadol und Codein) zu titrieren, um eine äquianalgetische Dosierung zu erhalten, die Matrifen 25 µg/h entspricht. Die Patienten können dann auf Matrifen 25 µg/h umgestellt werden.
-Anschliessend kann die Dosis wenn nötig in Schritten von 12 oder 25 µg/h nach oben oder unten titriert werden, um je nach Wirkung und abhängig vom Bedarf zusätzlicher Schmerzmittel, die tiefste geeignete Dosis zu erzielen (siehe «Umrechnung der äquianalgetischen Potenz»). Siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Opioid-naive Patienten und Patienten, die nicht opioid-tolerant sind».
- +Die klinische Erfahrung mit Matrifen bei opioid-naiven Patienten ist limitiert. Wird bei einem opioid-naiven Patienten eine Therapie mit Matrifen als geeignet erachtet, wird empfohlen, diese Patienten mit niederen Dosen von schnell freisetzenden Opioiden (z.B. Morphin, Hydromorphon, Oxycodon, Tramadol und Codein) zu titrieren, um eine äquianalgetische Dosierung zu erhalten, die Matrifen mit einer Freisetzungsrate von 12 oder 25 µg/h entspricht. Die Patienten können dann auf Matrifen 25 µg/h umgestellt werden.
- +Anschliessend kann die Dosis wenn nötig in Schritten von 12 oder 25 µg/h nach oben oder unten titriert werden, um je nach Wirkung und abhängig vom Bedarf zusätzlicher Schmerzmittel, die tiefste geeignete Dosis zu erzielen (siehe «Umrechnung der äquianalgetischen Potenz»). (Siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Opioid-naive Patienten und Patienten, die nicht opioid-tolerant sind»).
-Erwachsene
-3.Um die Dosisstärke von Matrifen abzuleiten, die dem berechneten analgetischen Bedarf der vorangegangenen 24 h umgerechnet auf die äquianalgetische Morphindosis entspricht, verwenden Sie Tabelle 2 oder 3 wie folgt:a) Tabelle 2 gilt für Erwachsene Patienten, welche auf eine andere Opioid-Therapie wechseln oder von einer anderen Opioid-Therapie umgestellt werden müssen (der Umrechnungsfaktor von oralem Morphin auf transdermales Fentanyl entspricht etwa 150:1).b) Tabelle 3 gilt für Erwachsene Patienten mit einer stabilen und gut tolerierten Opioid-Therapie (der Umrechnungsfaktor von oralem Morphin auf transdermales Fentanyl entspricht etwa 100:1).
- +3.Um die Dosisstärke von Matrifen abzuleiten, die dem berechneten analgetischen Bedarf der vorangegangenen 24 h umgerechnet auf die äquianalgetische Morphindosis entspricht, verwenden Sie Tabelle 2 oder 3 wie folgt:
- +a) Tabelle 2 gilt für Erwachsene Patienten, welche auf eine andere Opioid-Therapie wechseln oder von einer anderen Opioid-Therapie umgestellt werden müssen (der Umrechnungsfaktor von oralem Morphin auf transdermales Fentanyl entspricht etwa 150:1).
- +b) Tabelle 3 gilt für Erwachsene Patienten mit einer stabilen und gut tolerierten Opioid-Therapie (der Umrechnungsfaktor von oralem Morphin auf transdermales Fentanyl entspricht etwa 100:1).
- +Tramadol 100 120
- +
-Referenz: Nach Foley, K.M.: The treatment of cancer pain. NEJM 1985; 313 (2): 84-95.
- +Referenz: Nach Foley, K.M.: The treatment of cancer pain. N Engl J Med 1985; 313 (2): 84–95 und McPherson ML. Introduction to opioid conversion calculations. In: Demystifying Opioid Conversion Calculations: A Guide for Effective Dosing. Bethesda, MD: American Society of Health-System Pharmacists; 2010: 1-15.
-<135 (für Erwachsene) 25
- +<90 12
- +90 - 134 (für Erwachsene) 25
-Die Umrechnungstabellen 2 und 3 sollten nicht zur Konvertierung von Matrifen Depotpflaster zu anderen Therapien verwendet werden, um eine Überschätzung der neuen analgetischen Dosis und die potentielle Überdosierung zu vermeiden.
- +Die Umrechnungstabellen 1, 2 und 3 sollten nicht zur Konvertierung von Matrifen Depotpflaster zu anderen Therapien verwendet werden, um eine Überschätzung der neuen analgetischen Dosis und die potentielle Überdosierung zu vermeiden.
-Matrifen Depotpflaster 12 µg/h ist speziell für die Titration tiefer Dosierungen geeignet.
-Das Matrifen Depotpflaster ist alle 72 h zu ersetzen. Die Dosis muss individuell angepasst werden, bis das Gleichgewicht zwischen analgetischer Wirkung und Verträglichkeit erreicht ist. Ist die Analgesie nach dem Anbringen des ersten Systems ungenügend, kann die Dosis nach 3 Tagen erhöht werden. Danach kann die Dosis alle drei Tage angepasst werden. Zu Beginn der Therapie kann es vorkommen, dass einige Patienten während des dritten Tages keine ausreichende Analgesie erlangen, wenn das empfohlene Dosierungsintervall angewendet wird. Diese Patienten können davon profitieren, wenn das Depotpflaster bereits nach 48 Stunden gewechselt wird anstatt nach 72 Stunden. Wird die Applikationsdauer verkürzt, indem das Depotpflaster vor 72 Stunden ersetzt wird, kann dies zu höheren Fentanyl Serum-Konzentrationen führen (siehe «Pharmakokinetik»).
-Die Titration erfolgt normalerweise in Schritten von 12 µg/h oder 25 µg/h, wobei allerdings der Bedarf nach zusätzlicher Analgesie (orales Morphin 45 mg/Tag entspricht Matrifen Depotpflaster 12 µg/h, orales Morphin 90 mg/Tag entspricht Matrifen Depotpflaster 25 µg/h) und der Schmerzstatus des Patienten gebührend zu berücksichtigen sind. Für Dosen von über 100 µg/h können mehrere Matrifen Depotpflaster verwendet werden. Patienten benötigen von Zeit zu Zeit eine zusätzliche Dosis eines kurzwirksamen Analgetikums, um akute Schmerzen zu kupieren. Gewisse Patienten benötigen unter Umständen zusätzliche Opioide oder eine andere Verabreichungsart, wenn die Matrifen Depotpflaster-Dosis 300 µg/h übersteigt.
-Kinder ab 2 Jahren
- +Allgemein
- +·Das Pflaster ist alle 72 h zu ersetzen.
- +·Falls das Pflaster vor Ablauf von 72 Stunden ersetzt werden muss (weil es z.B. abgefallen ist), ist ein Pflaster derselben Stärke an einer anderen Hautstelle anzubringen. Dies kann zu erhöhten Serumkonzentrationen führen (siehe Pharmakokinetik), daher muss der Patient engmaschig überwacht werden.
- +·Für Dosen von über 100 μg/h kann mehr als ein Matrifen Depotpflaster verwendet werden.
- +·Es ist möglich, dass ein Patient von Zeit zu Zeit während der Behandlung eine zusätzliche Dosis eines kurzwirksamen Analgetikums benötigt, um akute Schmerzen zu kupieren. Bei manchen Patienten sind unter Umständen zusätzliche Opioide oder eine andere Opioid-Verabreichungsart erforderlich, wenn die Matrifen-Dosis 300 μg/h übersteigt.
- +Anbringung des ersten Pflasters
- +Wenn die Analgesie nach der ersten Anbringung nicht ausreichend ist:
- +·Das Matrifen Depotpflaster nach 48 Stunden durch ein Pflaster derselben Dosis ersetzen
- +ODER
- +·Die Dosis erhöhen, wenn nach 72 Stunden ein neues Pflaster appliziert wird (siehe Dosistitration unten).
- +Dosistitration
- +·Die Dosis ist individuell auf der Grundlage der durchschnittlichen täglichen Anwendung ergänzender Analgetika zu titrieren, bis das Gleichgewicht zwischen analgetischer Wirkung und Verträglichkeit erreicht ist.
- +·Für die Dosistitration ist eine Stärke von 12 μg/h erhältlich. Die Dosistitration erfolgt normalerweise in Schritten von 12 μg/h oder 25 μg/h, wobei allerdings der Bedarf nach ergänzender Analgesie (orales Morphin 45 mg/Tag entspricht Matrifen Depotpflaster 12 μg/h, orales Morphin 90 mg/Tag entspricht Matrifen Depotpflaster 25 μg/h) und der Schmerzstatus des Patienten zu berücksichtigen sind.
- +·Nach einer Dosiserhöhung kann es bis zu 6 Tage dauern, bis der Patient das Äquilibrium in der neuen Dosisstufe erreicht hat. Nach einer Dosiserhöhung sollten die Patienten daher zwei der höher dosierten Pflaster jeweils 72 Stunden lang tragen, bevor die Dosis weiter erhöht wird.
- +Erhaltungstherapie
- +·Während der Erhaltungstherapie gelten die vorstehend unter «Allgemein» beschriebenen Richtlinien.
- +Dosierung - Pädiatrie
-Tabelle 4: Empfohlene Matrifen Depotpflaster-Dosis anhand der täglichen oralen Morphindosis*
-Orales Morphin für 24 h (mg/Tag) Matrifen Depotpflaster-Dosis (µg/h)
- +Tabelle 4: Empfohlene Matrifen Depotpflaster-Dosis anhand der täglichen oralen Morphindosis
- +Orales Morphin für 24 h (mg/Tag) Matrifen Depotpflaster-Dosis (µg/h)*
-* Die Umrechnung auf Matrifen Depotpflaster-Dosen von mehr als 25 µg/h ist bei Kindern und Erwachsenen gleich (siehe Tabelle 2).
-Spezielle Dosierungsanweisungen
-Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Alter, Kinder (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +* Die Umrechnung auf Matrifen Depotpflaster-Dosen von mehr als 25 µg/h ist bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten gleich (siehe Tabelle 2).
-Muss Matrifen Depotpflaster abgesetzt werden, ist die Ersatzbehandlung mit anderen Opioiden in einer niedrigen Dosis aufzunehmen, die dann allmählich erhöht wird. Der Grund dafür besteht darin, dass die Fentanylspiegel nach dem Entfernen des Matrifen Depotpflasters nur langsam absinken. Nach Entfernung des Pflasters sinken die Serum-Fentanylkonzentrationen graduell mit einer mittleren terminalen Halbwertszeit von 17 Stunden (Bereich 13–22) nach einer 24-stündigen Applikationsdauer und 20–25 Stunden nach einer 72-stündigen Applikationsdauer. Eine Opioid-Analgesie sollte allgemein langsam abgesetzt werden, um Entzugssymptomen vorzubeugen.
- +Muss Matrifen Depotpflaster abgesetzt werden, ist die Ersatzbehandlung mit anderen Opioiden in einer niedrigen Dosis aufzunehmen, die dann allmählich erhöht wird. Der Grund dafür besteht darin, dass die Fentanylspiegel nach dem Entfernen des Matrifen Depotpflasters nur langsam absinken. Nach Entfernung des Pflasters sinken die Serum-Fentanylkonzentrationen graduell mit einer mittleren terminalen Halbwertszeit von 17 - 25 Stunden. Eine Opioid-Analgesie sollte allgemein langsam abgesetzt werden, um Entzugssymptomen vorzubeugen.
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz, sowie bei älteren Patienten und Kindern (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Behandlung von Schmerzen, welche mit nicht-Opioid-Analgetika oder kurzwirkenden Opiaten befriedigend behandelt werden können.
-Verwendung von Dosen über 25 µg/h bei Patienten, welche nicht unter Opioid-Therapie stehen.
-Die Anwendung von Opioid-haltigen Arzneimitteln mit verzögerter Freisetzung, wozu auch Fenanyl-haltige Pflaster gehören, ist mit einem erhöhten Risiko verbunden. Die Gründe liegen in der relativ hohen Wirkstoffmenge der retardierten Formen, in der kleinen therapeutischen Breite des Wirkstoffes und den individuell unterschiedlichen, dosislimitierenden Konzentrationsgradienten zwischen den Pflastern und der Haut.
- +Die Anwendung von Opioid-haltigen Arzneimitteln mit verzögerter Freisetzung, wozu auch Fentanyl-haltige Pflaster gehören, ist mit einem erhöhten Risiko verbunden. Die Gründe liegen in der relativ hohen Wirkstoffmenge der retardierten Formen, in der kleinen therapeutischen Breite des Wirkstoffes und den individuell unterschiedlichen, dosislimitierenden Konzentrationsgradienten zwischen den Pflastern und der Haut.
-Patienten, bei denen schwere unerwünschte Wirkungen auftraten, müssen mindestens 24 Stunden, oder je nach klinischen Symptomen länger, nach dem Entfernen von Matrifen Depotpflaster überwacht werden, da die Fentanyl-Serumkonzentrationen nur langsam sinken, die mittlere terminale Halbwertszeit beträgt nach einer 24-stündigen Applikationsdauer 17 Stunden (Bereich 13–22).
-Andere gleichzeitig verabreichte zentral dämpfende Substanzen oder alkoholische Getränke können zu tiefer Sedation, Atemdepression, Koma oder Tod führen (siehe «Interaktionen»). Wenn die gleichzeitige Anwendung klinisch unumgänglich ist, sind die beiden Arzneimittel jeweils in der niedrigsten wirksamen Dosierung und für eine minimale Anwendungsdauer zu verschreiben. Die Patienten sind überdies intensiv zu überwachen.
- +Patienten, bei denen schwere unerwünschte Wirkungen auftraten, müssen mindestens 24 Stunden, oder je nach klinischen Symptomen länger, nach dem Entfernen von Matrifen Depotpflaster überwacht werden, da die Fentanyl-Serumkonzentrationen nur langsam sinken (die mittlere terminale Halbwertszeit beträgt 17-25 Stunden).
- +Die gleichzeitige Anwendung von Matrifen Depotpflaster und Zentralnervensystem (ZNS) dämpfenden Substanzen einschliesslich Benzodiazepinen, alkoholischen Getränken und bestimmten illegalen Drogen, können zu tiefer Sedation, Atemdepression, Koma oder Tod führen. Wenn die gleichzeitige Anwendung klinisch unumgänglich ist, sind die beiden Arzneimittel jeweils in der tiefsten wirksamen Dosierung und für eine minimale Anwendungsdauer zu verschreiben. Die Patienten sind engmaschig auf Symptome der Atemdepression und Sedation zu überwachen (siehe «Interaktionen»).
-Auch wenn für die Ersteinstellung von opioid-naiven Patienten die tiefste Matrifen-Dosis verwendet wird, ist eine schwerwiegende oder lebensgefährliche Hypoventilation möglich. Es wird empfohlen, Matrifen bei opioid-toleranten Patienten einzusetzen (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
- +Auch wenn für die Ersteinstellung von opioid-naiven Patienten die tiefste Matrifen-Dosis verwendet wird, ist eine schwerwiegende oder lebensgefährliche Hypoventilation möglich, insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion. Die Tendenz zur Toleranzentwicklung ist individuell sehr verschieden.
- +Es wird empfohlen, Matrifen bei Patienten einzusetzen, die eine Opioid-Toleranz gezeigt haben (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
-Wiederholte Anwendung von Opioiden kann zu einer Toleranzentwicklung sowie zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Zur Frage der iatrogenen Abhängigkeit nach dem Gebrauch von Matrifen Depotpflaster liegt noch ungenügend Erfahrung vor.
- +Wiederholte Anwendung von Opioiden kann zu einer Toleranzentwicklung sowie zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Diesbezügliche Risiken sind erhöht bei Patienten mit
- +Substanzmissbrauch (einschliesslich Drogen-/Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte oder mit einer psychischen Erkrankung (z.B. schwerer Depression).
-Da Matrifen Depotpflaster wie alle potenten Opioide bei manchen Patienten eine Atemdepression verursachen kann, müssen die Patienten sorgfältig auf solche Wirkungen überwacht werden. Eine Atemdepression kann auch weiterbestehen, nachdem das Matrifen Depotpflaster entfernt worden ist. Die Inzidenz von Atemdepressionen nimmt mit steigender Matrifen Depotpflaster-Dosis zu (vgl. auch «Überdosierung»). Zentral wirksame Arzneimittel können die Atemdepression verstärken (vgl. «Interaktionen»).
- +Da Matrifen Depotpflaster wie alle potenten Opioide bei manchen Patienten eine Atemdepression verursachen kann, müssen die Patienten sorgfältig auf solche Wirkungen überwacht werden. Eine Atemdepression kann auch weiterbestehen, nachdem das Matrifen Depotpflaster entfernt worden ist. Die Inzidenz von Atemdepressionen nimmt mit steigender Matrifen Depotpflaster-Dosis zu (vgl. auch «Überdosierung»). Zentralnervensystem-wirksame Arzneimittel können die Atemdepression verstärken (vgl. «Interaktionen»).
-Erhöhter intrakranieller Druck
- +Affektionen des Zentralnervensystems, einschliesslich erhöhter intrakranieller Druck
-Daten bei niereninsuffizienten Patienten mit Matrifen Depotpflaster liegen bisher keine vor.
-Weniger als 10% des Fentanyls werden unverändert über die Nieren ausgeschieden, und im Gegensatz zu Morphin sind keine aktiven Metaboliten bekannt, die über die Nieren ausgeschieden werden. Wenn Patienten mit Niereninsuffizienz Matrifen erhalten, sollten sie sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Toxizität überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen Depotpflaster-Dosis reduziert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Weniger als 10% des Fentanyls werden unverändert über die Nieren ausgeschieden, und im Gegensatz zu Morphin sind keine aktiven Metaboliten bekannt, die über die Nieren ausgeschieden werden. Wenn Patienten mit Niereninsuffizienz Matrifen erhalten, sollten sie sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Toxizität überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen Depotpflaster-Dosis reduziert werden. Auch wenn nicht zu erwarten ist, dass eine Niereninsuffizienz die Elimination von Fentanyl in klinisch relevantem Ausmass beeinflusst, wird zur Vorsicht geraten, weil die Pharmakokinetik von Fentanyl bei dieser Patientenpopulation nicht untersucht worden ist (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Eine Behandlung ist nur dann in Betracht zu ziehen, wenn der Nutzen die Risiken überwiegt.
- +
-Gemäss einem pharmakokinetischen Modell könnten die Serumkonzentrationen von Fentanyl um ungefähr ein Drittel zunehmen, wenn die Hauttemperatur auf 40 °C ansteigt. Patienten mit Fieber müssen deshalb im Hinblick auf opioide Nebenwirkungen überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen Depotpflaster-Dosis entsprechend angepasst werden. Es besteht die Möglichkeit von temperaturabhängigen Erhöhungen der Fentanyl-Freigabe, was zu Überdosierung und Tod führen kann. Eine klinische Pharmakologie Studie bei gesunden Erwachsenen zeigte, dass die Anwendung von Wärme über einem Fentanyl-haltigen Pflaster die mittleren Fentanyl AUC Werte um 120% und die mittleren Cmax Werte um 61% erhöhte. Alle Patienten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kontakte der Pflasterstelle mit direkten äusseren Wärmequellen (Wärmewickel, elektrische Heizdecken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wärmeflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse Whirlpool-Bäder usw.) unbedingt zu vermeiden sind. Das Pflaster sollte nicht intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- +Gemäss einem pharmakokinetischen Modell könnten die Serumkonzentrationen von Fentanyl um ungefähr ein Drittel zunehmen, wenn die Hauttemperatur auf 40 °C ansteigt. Patienten mit Fieber müssen deshalb im Hinblick auf opioide Nebenwirkungen überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen Depotpflaster-Dosis entsprechend angepasst werden. Es besteht die Möglichkeit von temperaturabhängigen Erhöhungen der Fentanyl-Freigabe, was zu Überdosierung und Tod führen kann. Eine klinische Pharmakologie-Studie bei gesunden Erwachsenen zeigte, dass die Anwendung von Wärme über einem Fentanyl-haltigen Pflaster die mittleren Fentanyl AUC Werte um 120% und die mittleren Cmax Werte um 61% erhöhte. Alle Patienten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kontakte der Matrifen Pflasterstelle mit direkten äusseren Wärmequellen (Wärmewickel, elektrische Heizdecken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wärmeflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse Whirlpool-Bäder usw.) unbedingt zu vermeiden sind. Das Pflaster sollte nicht intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
-Interaktionen mit anderen Arzneimitteln
-Der gleichzeitige Gebrauch von Matrifen mit CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ritonavir, Ketoconazol, Itraconazol, Troleandomycin, Clarithromycin, Nelfinavir, Nefazodon, Verapamil, Diltiazem und Amiodaron) können in einer Erhöhung der Fentanyl-Plasma-Konzentration resultieren. Dies könnte die therapeutische Wirkung sowie auch die unerwünschten Wirkungen verstärken und verlängern, was zu einer schwerwiegenden Atemdepression führen könnte. In einer solchen Situation soll der Patient speziell überwacht und versorgt werden. Aus diesem Grund ist der gleichzeitige Gebrauch von transdermal appliziertem Fentanyl und CYP3A4-Inhibitoren nicht empfohlen, ausser bei engmaschiger Überwachung des Patienten. Speziell jene Patienten, die Matrifen in Kombination mit CYP3A4-Inhibitoren erhalten, sollten auf Anzeichen einer Atemdepression überwacht und wenn nötig, sollte die Dosis angepasst werden.
- +Interaktionen mit CYP3A4-Inhibitoren
- +Der gleichzeitige Gebrauch von Matrifen mit CYP3A4-Inhibitoren kann in einer Erhöhung der Fentanyl-Plasma-Konzentration resultieren. Dies könnte die therapeutische Wirkung sowie auch die unerwünschten Wirkungen verstärken und verlängern, was zu einer schwerwiegenden Atemdepression führen könnte. In einer solchen Situation sind engmaschige Überwachung und Beobachtung angebracht. Aus diesem Grund ist der gleichzeitige Gebrauch von transdermalem Fentanyl und CYP3A4-Inhibitoren nicht empfohlen, ausser bei engmaschiger Überwachung des Patienten. Speziell jene Patienten, die Matrifen in Kombination mit CYP 3A4-Inhibitoren erhalten, sollten auf Anzeichen einer Atemdepression überwacht und wenn nötig, sollte die Dosis angepasst werden (siehe «Interaktionen»).
-Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Verstopfung geboten. Wenn eine Darmparalyse vorhanden ist oder vermutet wird, sollte die Behandlung mit Matrifen Depotpflaster gestoppt werden.
-Ältere Patienten
- +Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Verstopfung geboten.
- +Wenn eine Darmparalyse vorhanden ist oder vermutet wird, sollte die Behandlung mit Matrifen Depotpflaster gestoppt werden.
- +Anwendung bei älteren Patienten
-Mit Matrifen Depotpflaster wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt.
-Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS), sowie Alkohol
-Die gleichzeitige Anwendung von Matrifen Depotpflaster mit Substanzen wie Benzodiazepine, Opioide, Sedativa, Hypnotika, Narkotika, Phenothiazine, Tranquilizer, Muskelrelaxantien, sedierenden Antihistaminika oder Alkohol, kann die zentral dämpfenden Wirkungen unverhältnismässig erhöhen und zu tiefer Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Inhibitoren und Induktoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4)
-Fentanyl ist eine Substanz, die einer hohen Clearance unterliegt. Sie wird schnell und extensiv, hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert.
-Der gleichzeitige Gebrauch von CYP3A4-Inhibitoren mit Matrifen Depotpflaster kann zu einer Erhöhung des Plasmaspiegels von Fentanyl führen. Dies könnte die therapeutische Wirkung sowie auch die unerwünschten Wirkungen verstärken und verlängern, was zu einer schwerwiegenden Atemdepression führen könnte. In einer solchen Situation soll der Patient speziell überwacht und versorgt werden. Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4-Inhibitoren und Matrifen Depotpflaster wird nicht empfohlen, ausser bei engmaschiger Überwachung des Patienten (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Der gleichzeitige Gebrauch von CYP3A4-Induktoren wie z.B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Phenytoin kann zu einer Reduktion des Fentanyl-Plasmaspiegels und darauffolgend der therapeutischen Wirkung führen. Eine Anpassung der Dosis kann in diesem Fall erforderlich sein.
-Wird die Behandlung von CYP3A4-Induktoren beendet, nimmt mit sinkendem Plasmaspiegel der CYP3A4-Induktoren die Enzyminduktion langsam ab. In der Folge steigt der Fentanyl-Plasmaspiegel wieder an. Dies könnte die therapeutische Wirkung sowie auch die unerwünschten Wirkungen verstärken und verlängern, was zu einer schwerwiegenden Atemdepression führen könnte. In einer solchen Situation sollte der Patient speziell überwacht und versorgt werden.
- +Ausgehend von seinen pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Eigenschaften weist Fentanyl ein Potential für pharmakodynamische und pharmakokinetische Interaktionen auf. Nachstehend sind die verschiedenen Arten der Interaktion, einschlägige allgemeine Empfehlungen und Beispiellisten beschrieben. Diese Beispiellisten sind nicht vollständig, daher wird empfohlen, die Fachinformation jedes zusammen mit Fentanyl angewendeten Arzneimittels auf Angaben in Bezug auf Interaktionswege, mögliche Risiken und besondere Massnahmen in Bezug auf die gemeinsame Anwendung zu konsultieren.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS), sowie Alkohol und bestimmte illegale Drogen
- +Mechanismus: Additive oder synergistische pharmakodynamische Wirkung.
- +Klinische Auswirkung: Bei gleichzeitiger Anwendung mit Matrifen Depotpflaster können sich die dämpfenden Wirkungen auf das ZNS unverhältnismässig verstärken. Es kann zu Atemdepression, Hypotonie, tiefer Sedierung, Koma oder Tod kommen.
- +Intervention: Die gleichzeitige Anwendung von Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das ZNS, einschliesslich Alkohol und einiger illegaler Drogen, und Matrifen Depotpflaster wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei gleichzeitiger Anwendung eines solchen Arzneimittels/einer solchen Substanz zusammen mit Matrifen Depotpflaster ist eine engmaschige Überwachung und Beobachtung erforderlich.
- +Beispiele: Andere Wirkstoffe mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem wie Benzodiazepine und andere Sedativa/Hypnotika, Opioide, Allgemeinanästhetika, Phenothiazine, Tranquilizer, Muskelrelaxantien, sedierenden Antihistaminika oder Alkohol und bestimmte illegale Drogen.
-Matrifen ist nicht empfohlen für den Gebrauch bei Patienten, welche gleichzeitig auf einen MAO-Hemmer angewiesen sind. Schwerwiegende und unvorhersehbare Interaktionen mit MAO-Hemmern wurden berichtet. Diese umfassten die Potenzierung der Opiat-Wirkung oder die Potenzierung des serotinergen Effektes.
-Aus diesem Grund sollte Matrifen nicht innerhalb der ersten 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern angewendet werden.
- +Mechanismus: Additive oder synergistische pharmakodynamische Wirkung.
- +Klinische Auswirkung: Schwerwiegende und unvorhersehbare Interaktionen mit MAO-Hemmern wurden berichtet. Diese umfassten die Potenzierung der Opiat-Wirkung oder die Potenzierung des serotonergen Effektes.
- +Intervention: Die gleichzeitige Anwendung von MAO-Hemmern und Matrifen Depotpflaster wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Matrifen Depotpflaster wird nicht empfohlen bei Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen. Weiterhin wird Matrifen Depotpflaster nicht empfohlen bei Patienten, welche die Behandlung mit MAO-Hemmern innerhalb der letzten 14 Tagen beendet haben.
- +Beispiele: Phenelzin, Tranylcypromin und Linezolid (siehe auch Serotonerge Substanzen).
-Gleichzeitige Anwendung von Matrifen Depotpflaster und einer serotonergen Substanz wie beispielsweise einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) oder einem MAO-Hemmer kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustandes, erhöhen.
- +Mechanismus: Additive oder synergistische pharmakodynamische Wirkung.
- +Klinische Auswirkung: Gleichzeitige Anwendung von Fentanyl mit einer serotonergen Substanz kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustandes, erhöhen.
- +Intervention: Bei gleichzeitiger Anwendung ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte sorgfältig beobachtet werden, vor allem bei der Einleitung der Behandlung und bei Anpassung der Dosis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Beispiele: Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI), trizyklische Antidepressiva (TCAs), Triptane, 5-HT3-Rezeptorantagonisten und Wirkstoffe mit Einfluss auf das Serotonin-Neurotransmitter-System (z.B. Mirtazapin, Trazodon, Tramadol).
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +CYP3A4-Inhibitoren
- +Mechanismus: Hemmung des Fentanyl-Metabolismus, da Fentanyl hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert wird.
- +Klinische Auswirkung: Die gleichzeitige Anwendung von Matrifen mit einem CYP3A4-Inhibitor kann zu einer Erhöhung der Fentanylkonzentrationen im Plasma führen, wodurch sich sowohl die therapeutische Wirkung als auch Nebenwirkungen verstärken oder verlängern können und es zu einer schwerwiegenden Atemdepression kommen kann. Der Grad der Interaktion ist bei starken CYP3A4-Inhibitoren voraussichtlich ausgeprägter als bei schwachen oder moderaten CYP3A4-Inhibitoren. Es sind Fälle einer schwerwiegenden Atemdepression nach gleichzeitiger Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren und transdermalem Fentanyl berichtet worden, einschliesslich eines Falles mit tödlichem Ausgang nach gleichzeitiger Anwendung mit einem moderaten CYP3A4-Inhibitor.
- +Der Grad der Interaktion von CYP3A4-Inhibitoren mit transdermalem Fentanyl in Langzeitanwendung ist nicht bekannt, ist aber unter Umständen ausgeprägter als bei kurzzeitiger intravenöser Gabe. Bei der Anwendung schwacher, moderater oder starker CYP3A4-Inhibitoren parallel zur kurzzeitigen Gabe von intravenösem Fentanyl war die Fentanyl-Clearance allgemein um ≤25% reduziert, bei Anwendung von Ritonavir (einem starken CYP3A4-Inhibitor) verringerte sich die Fentanyl-Clearance allerdings im Durchschnitt um 67%.
- +Intervention: Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren und Matrifen Depotpflaster wird nicht empfohlen, es sei denn, dass der Nutzen das erhöhte Risiko für Nebenwirkungen überwiegt.
- +Generell sollte der Patient nach Beendigung einer Behandlung mit einem CYP3A4-Inhibitor mit der Applikation des ersten Matrifen Depotpflasters mindestens 2 Tage warten, weil die Dauer der Hemmwirkung schwankt. Es sind die entsprechenden Fachinformationen für den CYP3A4-Inhibitor hinsichtlich der Halbwertszeit des Wirkstoffs und der Dauer der Hemmwirkung zu konsultieren, bevor das erste Matrifen Depotpflaster appliziert wird.
- +Der mit Matrifen Depotpflaster behandelte Patient sollte nach dem Entfernen des letzten Pflasters mindestens 1 Woche warten, bevor eine Behandlung mit einem CYP3A4-Inhibitor begonnen wird. Wenn die gleichzeitige Anwendung von Matrifen Depotpflaster mit einem CYP3A4-Inhibitor unumgänglich ist, muss eine engmaschige Überwachung auf Anzeichen oder Symptome verstärkter bzw. verlängerter therapeutischer Wirkungen und Nebenwirkungen von Fentanyl (insbesondere Atemdepression) stattfinden und je nach Erforderlichkeit ist die Dosierung von Matrifen Depotpflaster zu reduzieren oder die Behandlung mit Matrifen Depotpflaster zu unterbrechen.
- +Beispiele: Amiodaron, Clarithromycin, Diltiazem, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Nefazodon, Nelfinavir, Ritonavir, Troleandomycin, Verapamil und Voriconazol.
- +CYP3A4-Induktoren
- +Mechanismus: Induktion des Fentanyl-Metabolismus, da Fentanyl hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert wird.
- +Klinische Auswirkung: Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl mit CYP3A4-Induktoren kann zu einer Verringerung der Fentanyl-Konzentrationen im Plasma und zu einer verringerten therapeutischen Wirkung führen.
- +Nach Beendigung der Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor schwächen sich die Wirkungen des Induktors allmählich ab. Dies kann zu einem Anstieg der Fentanyl-Konzentration im Plasma führen, wodurch sich sowohl die therapeutische Wirkung als auch die Nebenwirkungen verstärken oder verlängern könnten und es zu einer schwerwiegenden Atemdepression kommen kann.
- +Intervention: Möglicherweise ist eine Anpassung der Dosis von Matrifen Depotpflaster erforderlich. Nach der Beendigung der Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor sollten im Bedarfsfall eine sorgfältige Überwachung und Dosisanpassung erfolgen.
- +Beispiele: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin.
-Zur Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. In Tierstudien zeigte sich eine Reproduktionstoxizität. Das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt, trotzdem wurde festgestellt, dass Fentanyl als i.v. Anästhetikum die menschliche Plazenta in der Frühschwangerschaft passiert. Bei Neugeborenen, deren Mütter Fentanyl-haltige Pflaster während der Schwangerschaft chronisch verwendet hatten, wurde über Entzugssymptome berichtet. Deshalb sollte Matrifen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
-Von der Anwendung während der Geburt wird abgeraten, Matrifen sollte nicht zur Behandlung akuter oder postoperativer Schmerzen verwendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Weil Fentanyl die Plazenta passiert, könnte die Anwendung von Matrifen während der Geburt eine Atemdepression beim Neugeborenen verursachen.
- +Zur Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. In Tierstudien zeigte sich eine Reproduktionstoxizität. Das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt, trotzdem wurde festgestellt, dass Fentanyl als i.v. Anästhetikum die menschliche Plazenta während der Schwangerschaft passiert. Bei Neugeborenen, deren Mütter Fentanyl-haltige Pflaster während der Schwangerschaft chronisch verwendet hatten, wurde über Entzugssymptome berichtet. Deshalb sollte Matrifen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
- +Von der Anwendung von Matrifen Depotpflaster während der Geburt wird abgeraten, weil Matrifen nicht zur Behandlung akuter oder postoperativer Schmerzen verwendet werden sollte (siehe «Kontraindikationen»). Weil Fentanyl die Plazenta passiert, könnte die Anwendung von Matrifen während der Geburt eine Atemdepression beim Neugeborenen verursachen.
- +Nicht bekannt: Delirium.
- +Nicht bekannt: Androgenmangel.
- +Nicht bekannt: Erosion an der Applikationsstelle, Ulzeration an der Applikationsstelle.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-Einer Atemdepression ist entgegenzuwirken, indem sofort das Matrifen Depotpflaster entfernt und der Patient physisch und verbal stimuliert wird. Danach kann ein spezifischer Opioid-Antagonist wie Naloxon verabreicht werden. Die Atemdepression nach einer Überdosis kann allerdings länger anhalten als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Die Abstände zwischen intravenös verabreichten Dosen des Antagonisten sind sorgfältig festzulegen, da die Gefahr einer «Remorphinisierung» nach Entfernen des Systems besteht; unter Umständen sind mehrere Gaben oder eine Infusion mit Naloxon erforderlich. Das Aufheben der narkotischen Wirkung kann akut einsetzende Schmerzen und eine Freisetzung von Katecholaminen zur Folge haben.
- +Einer Atemdepression ist entgegenzuwirken, indem sofort das Matrifen Depotpflaster entfernt und der Patient physisch und verbal stimuliert wird. Danach kann ein spezifischer Opioid-Antagonist wie Naloxon verabreicht werden. Die Atemdepression nach einer Überdosis kann allerdings länger anhalten als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Die Abstände zwischen intravenös verabreichten Dosen des Antagonisten sind sorgfältig festzulegen, da die Gefahr einer Renarkotisierung nach Entfernen des Systems besteht; unter Umständen sind mehrere Gaben oder eine Infusion mit Naloxon erforderlich. Das Aufheben der narkotischen Wirkung kann akut einsetzende Schmerzen und eine Freisetzung von Katecholaminen zur Folge haben.
-ATC-Code: N02AB03
- +ATC-Code
- +N02AB03
- +Wirkungsmechanismus
- +
-Die 4.2, 8.4, 16.8, 25.2 und 33.6 cm² grossen Systeme geben 12, 25, 50, 75 und 100 µg/h Fentanyl an den Blutkreislauf ab, was ungefähr 0.3, 0.6, 1.2, 1.8 und 2.4 mg/Tag entspricht.
- +Pharmakodynamik
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
-Nach dem ersten Anbringen von Matrifen Depotpflaster steigen die Serumspiegel von Fentanyl konstant an, pendeln sich normalerweise nach 12 bis 24 h ein und bleiben dann während der restlichen Zeit bis zu 72 h mehr oder weniger konstant.
-Die Fentanyl-Serumspiegel sind proportional zur Kontaktfläche des Matrifen Depotpflasters. Nach wiederholten 72-stündigen Anwendungen wird ein Steady-State schon nach der zweiten Applikation erreicht, der in der Folge durch Anwendung von Systemen der gleichen Dosis erhalten bleibt.
- +Nach initialer Applikation steigen die Serumkonzentrationen von Fentanyl allmählich an, stabilisieren sich im Allgemeinen im Zeitraum zwischen 12 und 24 Stunden nach Applikation und bleiben dann relativ konstant für den gesamten Rest der 72-Stunden-Periode. Die erreichbaren Fentanyl-Serumspiegel sind proportional zur Kontaktfläche des Matrifen Depotpflasters. Die 4.2, 8.4, 16.8, 25.2 und 33.6 cm² grossen Systeme geben 12, 25, 50, 75 und 100 µg/h Fentanyl an den Blutkreislauf ab, was ungefähr 0.3, 0.6, 1.2, 1.8 und 2.4 mg/Tag entspricht.
- +Am Ende der zweiten 72 Stunden Applikation erreichen die Serumkonzentrationen den Steady-state, dieser wird während der nachfolgenden Applikation von Pflastern der gleichen Grösse beibehalten.
- +Die AUC- und Cmax-Werte in einem Dosierungsintervall im Steady-State sind ungefähr 40% höher als nach einer einzelnen Applikation.
- +Ein pharmakokinetisches Modell weist darauf hin, dass die Fentanyl Serumkonzentrationen um 14% ansteigen können (Bereich 0–26%), wenn ein neues Pflaster bereits nach 24 Stunden anstelle der empfohlenen 72 Stunden appliziert wird.
- +Eine Erhöhung der Hauttemperatur kann die Absorption von transdermal appliziertem Fentanyl verstärken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine Erhöhung der Hauttemperatur durch Auflegen eines niedrig eingestellten Heizkissens über ein Fentanyl Matrixpflaster während der ersten 10 Stunden bei Einzelapplikation erhöhte den mittleren Fentanyl-AUC-Wert um das 2.2-Fache und die mittlere Konzentration am Ende der Wärmeanwendung um 61%.
-Die Plasma-Proteinbindung von Fentanyl beträgt ca. 84%. Das Verteilungsvolumen beträgt 6 l/kg (3-8 l/kg).
-Fentanyl passiert die Blut-Hirn-Schranke.
- +Fentanyl wird rasch in verschiedene Gewebe und Organe verteilt, was aus dem grossen Verteilungsvolumen (3 bis 10 l/kg nach intravenöser Dosierung) hervorgeht. Fentanyl sammelt sich im Skelettmuskel und Fettgewebe an und wird langsam ins Blut abgegeben. In einer Studie bei Krebspatienten unter Behandlung mit transdermalem Fentanyl betrug die Bindung an Plasmaproteine durchschnittlich 95% (Bereich: 77-100%). Fentanyl passiert ohne Weiteres die Blut-Hirn-Schranke. Es passiert auch die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
- +Ältere Patienten
-Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Toxizität überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen-Dosis reduziert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Kinder
-Matrifen wurde bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht. Studien bei älteren Kindern ergaben, dass die Clearance bei pädiatrischen Patienten, angepasst auf das Körpergewicht, etwa 20% höher war als bei Erwachsenen. Diese Ergebnisse wurden bei der Bestimmung der Dosierungsempfehlungen für pädiatrische Patienten berücksichtigt. Matrifen sollte nur bei opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahren oder älter verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Toxizität überwacht werden; gegebenenfalls muss die Matrifen Depotpflaster-Dosis reduziert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Pädiatrie
- +Matrifen wurde bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht. Die Fentanyl-Konzentrationen wurden bei mehr als 250 Kindern im Alter von 2 bis 17 Jahren gemessen, denen Fentanyl-Pflaster im Dosisbereich von 12 bis 300 μg/h appliziert wurden. Nach der Anpassung nach Körpergewicht scheint die Clearance (l/h/kg) bei 2- bis 5-jährigen Kindern ungefähr 80% und bei 6- bis 10-jährigen Kindern ungefähr 25% höher zu sein als bei 11- bis 16-jährigen Kindern, bei denen erwartet wird, dass die Clearance ähnlich ist wie bei Erwachsenen. Diese Ergebnisse wurden bei der Bestimmung der Dosierungsempfehlungen für pädiatrische Patienten berücksichtigt. Matrifen sollte nur bei opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahren oder älter verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-In einer Studie bei Patienten mit Leberzirrhose, wurde die Pharmakokinetik einer Einzeldosis eines Fentanyl-haltigen Pflasters 50 μg/h untersucht.
-Obwohl tmax und t½ nicht verändert waren, waren die mittlere Plasma-Cmax und die AUC bei diesen Patienten um ca. 35% bzw. 73% erhöht.
- +In einer Studie bei Patienten mit Leberzirrhose, wurde die Pharmakokinetik einer Einzeldosis eines Fentanyl-haltigen Pflasters 50 μg/h untersucht. Obwohl tmax und t½ nicht verändert waren, waren die mittlere Plasma-Cmax und die AUC bei diesen Patienten um ca. 35% bzw. 73% erhöht.
- +Ausgehend von einem Modell der Populationspharmakokinetik geht aus simulierten Daten für Patienten mit Leberinsuffizienz verschiedenen Grades unter Behandlung mit transdermalem Fentanyl hervor, dass der AUC-Wert im Steady-State bei Patienten mit Leberinsuffizienz vom Grad B (Child-Pugh Score = 8) und Grad C (Child-Pugh Score = 12.5) ungefähr 1.36 bzw. 3.72 Mal höher wäre als bei Patienten mit normaler Leberfunktion (Grad A [Child-Pugh Score = 5.5]).
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-November 2018.
- +Januar 2019
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