64 Änderungen an Fachinfo Entonox |
-• Zahnbehandlungen bei Kindern und ängstlichen Erwachsenen
- +• Zahnbehandlungen bei Kindern und ängstlichen Erwachsenen.
-Alle Personen, die ENTONOX® verabreichen und die Verabreichung überwachen, müssen entsprechend in der Anwendung dieses medizinischen Gases geschult und geübt sein.
-Bei der Verabreichung von ENTONOX® müssen angemessene Geräte zur Freihaltung der Luftwege sowie zu sofortiger Reanimation bereitstehen.
-Dosierungsschema
- +ENTONOX® muss in dafür angepassten Räumen mit Sauerstoffversorgung und Absaugung verabreicht werden, in denen Apparate für die künstliche Beatmung sowie Geräte zur Freihaltung der Atemwege und zur sofortigen Reanimation bereitstehen. Alle Personen, die ENTONOX® verabreichen und die Verabreichung überwachen, müssen in der Anwendung dieses medizinischen Gases und in Notfallmassnahmen entsprechend geschult und geübt sein.
- +Dosierung
-ENTONOX® darf jedoch nicht über längere Zeiträume hinweg eingesetzt werden. Es sollte nicht länger als 60 Minuten pro Tag verabreicht werden. Die wiederholte Verabreichung innerhalb von 14 Tagen ist sorgfältig abzuwägen, um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu minimieren (siehe «Besondere Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung»).
- +ENTONOX® darf jedoch nicht über längere Zeiträume hinweg eingesetzt werden. Es sollte nicht länger als 60 Minuten pro Tag verabreicht werden. Die wiederholte Verabreichung innerhalb von 14 Tagen ist sorgfältig abzuwägen, um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu minimieren (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-ENTONOX® wird mit Hilfe einer Maske verabreicht, die an die Morphologie des Patienten angepasst ist, und entweder mit einem automatisch gesteuerten Dosierventil oder einem Rückschlagventil ausgestattet ist.
-Die automatisch kontrollierte Verabreichung ist vorzuziehen. Um eine vollständige Kooperation des Patienten zu erreichen, müssen ihm Ziel und Wirkung der Inhalation sowie die Art der Verabreichung erklärt werden. Vor der Durchführung des Eingriffes wird die Maske während einer Induktionsperiode von 3 Minuten aufgesetzt. Während dieser Zeit wird der verbale Kontakt mit dem Patienten aufrechterhalten. Die Person, die die Verabreichung überwacht, signalisiert Ihre Zustimmung für den Beginn des Eingriffes. Die Inhalation erfolgt während der gesamten Dauer des Eingriffes. Der Patient wird dazu aufgefordert, normal zu atmen.
- +ENTONOX® ist zur Inhalation bestimmt und wird bei spontan atmenden Patienten mit Hilfe einer Maske verabreicht, die an die Morphologie des Patienten angepasst ist, und entweder mit einem automatisch gesteuerten Dosierventil oder einem Rückschlagventil ausgestattet ist.
- +Die automatisch kontrollierte Selbstverabreichung durch den Patienten ist vorzuziehen. Um eine vollständige Kooperation des Patienten zu erreichen, müssen ihm Ziel und Wirkung der Inhalation sowie die Art der Verabreichung erklärt werden. Vor der Durchführung des Eingriffes wird die Maske während einer Induktionsperiode von 3 Minuten aufgesetzt. Während dieser Zeit wird der verbale Kontakt mit dem Patienten aufrechterhalten. Die Person, die die Verabreichung überwacht, signalisiert Ihre Zustimmung für den Beginn des Eingriffes. Die Inhalation erfolgt während der gesamten Dauer des Eingriffes. Der Patient wird dazu aufgefordert, normal zu atmen.
- +ENTONOX® kann bis zu 6 Stunden verabreicht werden, ohne dass bei Patienten ohne Risikofaktoren ein hämatologisches Monitoring notwendig wird (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-ENTONOX® darf in folgenden Fällen nicht eingesetzt werden:
-• bei Patienten mit Gesichtstrauma im Bereich der Maske
-• bei Patienten mit folgenden Erkrankungen/Symptomen: Pneumothorax, Gasembolie, nach Tauchgängen und wenn die Gefahr einer Dekompressionskrankheit besteht, in Verbindung mit einer Pneumoenzephalographie, nach einem kardiopulmonalen Bypass, mit Herz-Lungen-Maschine oder bei einem ernsten Schädeltrauma, da sich Luftblasen (Emboli)/luftgefüllte Räume aufgrund des Distickstoffmonoxids ausdehnen können
-• bei Patienten, die in den letzten 2 Monaten eine intraokuläre Gasinjektion (z. B. SF6, C3F8) erhalten haben, da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung der Gasblase besteht, die zur Erblindung führen kann
-• bei Patienten mit Anzeichen eines Darmverschlusses (Ileus), da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Darms besteht
-• bei Patienten mit Herzversagen oder ernsten Funktionsstörungen des Herzens (z. B. nach einer Herzoperation), da aufgrund des leicht negativ inotropischen Effekts die Gefahr einer Verschlechterung der Dekompensation besteht
-• bei Patienten, die dauerhaft Zeichen von Verwirrung, Abweichungen der kognitiven Funktion oder andere Zeichen zeigen, die auf erhöhten Schädelinnendruck zurückzuführen sein könnten, da Distickstoffmonoxid den Schädelinnendruck noch weiter verstärken kann
-• bei Patienten mit verringertem Bewusstsein und/oder verringerter Fähigkeit zur Mitarbeit, da dadurch Schutzreflexe nicht vorhanden sein könnten
-·Bei Patienten mit diagnostiziertem aber unbehandeltem Vitamin B12- oder Folsäuremangel oder diagnostizierter genetischer Störung des Enzymsystems, das an dem Metabolismus dieser Vitamine beteiligt ist.
- +Bei der Inhalation von ENTONOX® können sich Luftblasen (Emboli)/luftgefüllte Hohlräume aufgrund der erhöhten Diffusionsneigung des Distickstoffmonoxids ausdehnen. Daher ist ENTONOX® in folgenden Fällen kontraindiziert:
- +• bei Patienten mit folgenden Erkrankungen/Symptomen: Pneumothorax, Pneumoperikard, schwerem Emphysem, Gasembolie oder bei einem Schädel-Hirn Trauma.,
- +• nach Tauchgängen und wenn die Gefahr einer Dekompressionskrankheit besteht.
- +• in Verbindung mit einer Pneumoenzephalographie.
- +• nach einem kardiopulmonalen Bypass, mit Herz-Lungen-Maschine.
- +• bei Patienten, die eine intraokuläre Gasinjektion (z. B. SF6, C3F8) erhalten haben. ENTONOX® darf erst angewendet werden, wenn das betreffende Gas vollständig resorbiert worden ist, da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung der Gasblase besteht, die zur Erblindung führen kann.
- +• bei Patienten mit Anzeichen eines Darmverschlusses (Ileus), da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Darms besteht.
- +• bei Patienten mit schwerer Dilatation des Gastrointestinaltrakts.
- +• bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder kardialer Dysfunktion (z. B. nach einer Herzoperation), um das Risiko einer weiteren Verschlechterung der Herzfunktion zu vermeiden.
- +• bei Patienten, die dauerhaft Zeichen von Verwirrung, Abweichungen der kognitiven Funktion oder andere Zeichen zeigen, die auf erhöhten Schädelinnendruck zurückzuführen sein könnten, da Distickstoffmonoxid den Schädelinnendruck noch weiter verstärken kann.
- +• bei Patienten mit verringertem Bewusstsein und/oder verringerter Fähigkeit zur Mitarbeit, da dadurch Schutzreflexe nicht vorhanden sein könnten.
- +• Bei Patienten mit diagnostiziertem aber unbehandeltem Vitamin B12- oder Folsäuremangel oder diagnostizierter genetischer Störung des Enzymsystems, das an dem Metabolismus dieser Vitamine beteiligt ist.
- +• bei Patienten mit Gesichtstrauma im Bereich der Maske.
- +
-Es ist dafür zu sorgen, dass die Distickstoffmonoxidkonzentration im Arbeitsbereich so gering wie möglich und im Rahmen der vor Ort geltenden Bestimmungen bleibt.
-Die chronische Exposition gegenüber niedrigen Konzentrationen von Distickstoffmonoxid wird als eine mögliche Gesundheitsgefahr betrachtet. Es wurde über eine verminderte Fruchtbarkeit bei medizinischem Fachpersonal nach wiederholter Exposition gegenüber Lachgas in unzureichend belüfteten Räumen berichtet. Gegenwärtig kann nicht geklärt werden, ob ein Kausalzusammenhang zwischen einer chronischen Exposition gegenüber niedrigen Konzentrationen von Distickstoffmonoxid und dem Auftreten von Krankheiten besteht.
- +In folgenden Fällen ist bei der Verwendung von ENTONOX® besondere Vorsicht geboten:
- +-Auf Ebene des Herzens wird eine Myokarddepression beobachtet, die es bei Linksherzinsuffizienz zu berücksichtigen gilt.
- +-Es tritt eine mässige Herabsetzung der Kontraktilität auf, mit geringem Effekt auf die Linksherzbelastung. Die mässige Kreislaufdämpfung wird durch die Erhöhung des sympathischen Tonus grösstenteils kompensiert.
- +-Tritt bei der ENTONOX®-Verabreichung eine Hypotonie oder eine Kreislaufinsuffizienz auf, ist die Zufuhr zu unterbrechen.
- +-Distickstoffmonoxid kann in luftgefüllte Hohlräume diffundieren. Das in ENTONOX® enthaltene Distickstoffmonoxid kann somit zur Erhöhung des Mittelohrdrucks führen, mit entsprechenden Schmerzen durch das gespannte Trommelfell.
- +Bei Patienten, die nicht in der Lage sind, die Anweisungen zu verstehen und zu befolgen, kann ENTONOX® mittels konstantem Gasfluss verabreicht werden.
- +Nach Ende der Verabreichung von ENTONOX® müssen die Patienten ruhen und solange überwacht werden, bis alle möglicherweise aufgetretenen Nebenwirkungen abgeklungen sind und die Patienten ihre ursprüngliche Vigilanz wiedererlangt haben.
- +Das Gasgemisch ist bei Temperaturen oberhalb 0°C zu lagern und zu verabreichen. Bei niedrigeren Temperaturen können sich die beiden Gasbestandteile trennen, was zu Hypoxie führen kann.
- +Laryngeale Reflexe und Bewusstseinseinschränkungen
- +Bei Verwendung eines konstanten Gasflusses sollte das Risiko einer ausgeprägten Sedierung, Bewusstlosigkeit und Auswirkungen auf Schutzreflexe, z. B. Regurgitation und Aspiration, beachtet werden. Distickstoffmonoxid kann bereits in einer Konzentration von 50% zum Verlust der Kehlkopfreflexe führen und das Bewusstsein herabsetzen.
- +Bei Patienten, die andere zentralwirksame Arzneimittel einnehmen, z.B. Morphinderivate und/oder Benzodiazepine, kann die gleichzeitige Verabreichung von ENTONOX® zu verstärkter Sedierung führen und folglich Auswirkungen auf Atmung, Kreislauf und Schutzreflexe haben. Wenn ENTONOX® bei diesen Patienten angewendet werden soll, darf dies nur unter Aufsicht von entsprechend geschultem Personal erfolgen (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
- +Risiko bei eingeschränkter Chemorezeptorsensitivität/-funktion
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Chemorezeptorsensitivität/-funktion (z. B. bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung - COPD) sollte ENTONOX® aufgrund des relativ hohen Sauerstoffgehalts (50%) mit Vorsicht angewendet werden. Das Einatmen von hohen Sauerstoffkonzentrationen kann bei solchen Patienten zu Atemdepression und Anstieg des PaCO2 führen.
- +Hypoxierisiko
- +Nach Ende der Verabreichung von ENTONOX® diffundiert Distickstoffmonoxid schnell aus dem Blut in die Alveolen. Dadurch kann eine verdünnungsbedingte Abnahme der alveolären Sauerstoffkonzentration (Diffusionshypoxie) auftreten. Dies kann durch ergänzende Sauerstoffgabe verhindert werden.
- +Arbeitsplatzexposition, Kontamination der Umgebungsluft
- +Die chronische Exposition gegenüber niedrigen Konzentrationen von Distickstoffmonoxid wird als eine mögliche Gesundheitsgefahr betrachtet. Es wurde über eine verminderte Fruchtbarkeit bei medizinischem Fachpersonal nach wiederholter Exposition gegenüber Distickstoffmonoxid in unzureichend belüfteten Räumen berichtet. Gegenwärtig kann nicht geklärt werden, ob ein Kausalzusammenhang zwischen einer chronischen Exposition gegenüber niedrigen Konzentrationen von Distickstoffmonoxid und dem Auftreten von Krankheiten besteht.
-ENTONOX® muss in dafür angepassten Räumen verabreicht werden, die eine Sauerstoffversorgung und eine Absaugung besitzen und in denen Apparate für die künstliche Beatmung bereitstehen.
-Es müssen Mitarbeiter anwesend sein, die in Notfallmassnahmen geschult sind.
-Das Gasgemisch ist bei Temperaturen oberhalb 0 °C zu lagern und zu verabreichen. Bei niedrigeren Temperaturen können sich die beiden Gasbestandteile trennen, was zu Hypoxie führen kann.
-Es besteht ein Abususpotential.
- +Missbrauch und Suchtgefahr
- +Die Möglichkeit der missbräuchlichen Anwendung (Abusus) sollte beachtet werden.
-Besondere Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung
-Distickstoffmonoxid kann die Wirkung von Vitamin B12 beeinträchtigen. ENTONOX® darf bei Risikopatienten mit Defiziten bei der Aufnahme oder Absorption von Vitamin B12 nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Ersatz- oder Substitutionstherapien sind zu erwägen.
-Das in ENTONOX® enthaltene Distickstoffmonoxid kann zur Erhöhung des Mittelohrdrucks führen, mit entsprechenden Schmerzen durch das gespannte Trommelfell.
-ENTONOX® darf bei Patienten, die eine intraokuläre Gasinjektion erhalten haben, nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Es ist sicherzustellen, dass diese ausreichend lange zurückliegt, da die Gefahr besteht, dass Sehstörungen auftreten.
-Bei Patienten, die neurodepressiv wirksame Arzneimittel erhalten, im Wesentlichen Morphine und Benzodiazepin, besteht ein erhöhtes Risiko von Somnolenz, Desaturierung, Erbrechen und Blutdruckabfall. Hier ist eine Bewertung und Überwachung durch einen Anästhesisten oder einen mit der Methode vertrauten Arzt erforderlich.
-Nach Ende der Verabreichung von ENTONOX® müssen die Patienten ruhen und solange überwacht werden, bis alle möglicherweise aufgetretenen Nebenwirkungen abgeklungen sind und die Patienten ihre ursprüngliche Vigilanz wiedererlangt haben.
-Pädiatrie
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Distickstoffmonoxid bei Kindern im Alter unter 1 Monat ist nicht gezeigt.
-Die Anwendung bei Neugeborenen (früh- oder zeitgerecht geboren) wird daher nicht empfohlen.
-In seltenen Fällen kann Distickstoffmonoxid Atemdepression bei Neugeborenen verursachen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn ENTONOX® bei Entbindungen eingesetzt wird, muss das Neugeborene auf jede mögliche Atemdepression hin überwacht werden.
-Die Verabreichung an Kinder ist vom vierten Lebensjahr an möglich (da in diesem Alter aktive Mitarbeit möglich ist). Bei jüngeren Kindern muss die Verabreichung durch einen mit der Methode vertrauten Arzt erfolgen. Die Erfolgsquote liegt bei Kindern unter drei Jahren niedriger, da deren minimale wirksame Alveolarkonzentration über der von älteren Kindern liegt.
-
- +Einfluss auf den Vitamin B12-Haushalt
- +Distickstoffmonoxid verursacht eine Inaktivierung von Vitamin B12, einem Ko-Faktor der Methioninsynthase. Folglich ist der Folat-Metabolismus gestört und die DNA-Synthese wird durch eine längere Verabreichung von Distickstoffmonoxid beeinträchtigt. Die längere oder häufige Anwendung von Distickstoffmonoxid kann zu megaloblastären Knochenmarkveränderungen, Myeloneuropathie und subakuter kombinierter Rückenmarksdegeneration führen. Distickstoffmonoxid sollte nur unter engmaschiger klinischer Beobachtung und hämatologischer Überwachung angewendet werden. In solchen Fällen sollte der fachkundige Rat eines Hämatologen eingeholt werden.
- +Im Rahmen der hämatologischen Beurteilung sollte eine Prüfung auf megaloblastäre Veränderungen der roten Blutkörperchen und Hypersegmentierung der neutrophilen Granulozyten stattfinden.
- +Bei Verdacht auf Vitamin B12-Mangel oder bei Symptomen, die mit der betroffenen Methioninsynthetase verbunden sind, sollte eine Substitutionstherapie mit Vitamin B12 durchgeführt werden, um das Risiko für Nebenwirkungen wie Leukopenie, Megaloblastenanämie, Myelopathie und Polyneuropathie zu minimieren.
- +Bei der Anwendung von Distickstoffmonoxid bei Risikopatienten ist daher Vorsicht geboten. Dies sind Patienten mit verminderter Zufuhr oder Aufnahme von Vitamin B12 und/oder Folsäure oder einer genetischen Störung des Enzymsystems, das an dem Metabolismus dieser Vitamine beteiligt ist, sowie immunsupprimierte Patienten. Wenn erforderlich sollte die Substitution von Vitamin B12/Folsäure in Betracht gezogen werden.
- +Nach einer Anwendung von über 6 Stunden oder wiederholter Anwendung sollte eine Überwachung der Blutwerte durchgeführt werden, um das Nebenwirkungsrisiko zu reduzieren.
- +Andere analgetische Therapien sollten bei Patienten mit Anzeichen eines Vitamin B12 / Folat-Mangels in Betracht gezogen werden (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Neurotoxizität
- +Neurotoxizität kann ohne gleichzeitige Anämie oder Makrozytose und bei Vitamin-B12-Konzentrationen im Normalbereich auftreten. Bei Patienten mit nicht diagnostiziertem subklinischem Vitamin-B12-Mangel ist nach einmaligen Expositionen gegenüber Distickstoffmonoxid während der Anästhesie Neurotoxizität aufgetreten.
- +In tierexperimentellen Studien führte die kombinierte Anwendung von Distickstoffmonoxid mit Ketamin, Isofluran oder Sevofluran zu einer verstärkten Neurotoxizität im Vergleich zur Anwendung nur einer dieser Substanzen. Ausserdem zeigen präklinische Studien, dass die Anwendung von Anästhetika oder Sedativa, welche NMDA-Rezeptoren blockieren oder die GABA-erge Übertragung potenzieren, während der Zeit des schnellen Hirnwachstums oder der Synaptogenese zu einem Zellverlust im sich entwickelnden Gehirn führt, was mit anhaltenden kognitiven Defiziten verbunden sein kann. Die klinische Bedeutung dieser tierexperimentellen Befunde ist nicht bekannt (siehe auch Rubriken «Interaktionen», «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Präklinische Daten»).
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Distickstoffmonoxid bei Kindern im Alter unter 1 Monat ist nicht gezeigt. Die Anwendung bei Neugeborenen (früh- oder zeitgerecht geboren) wird daher nicht empfohlen (siehe auch den Warnhinweis zur Neurotoxizität). In seltenen Fällen kann Distickstoffmonoxid Atemdepression bei Neugeborenen verursachen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn ENTONOX® bei Entbindungen eingesetzt wird, muss das Neugeborene auf jede mögliche Atemdepression hin überwacht werden.
-Wechselwirkungen mit anderen medizinischen Produkten
-Wird Distickstoffmonoxid (ENTONOX®) zusammen mit Arzneimitteln verabreicht, die auf das zentrale Nervensystem wirken (z. B. Opiate, Benzodiazepine und andere Psychotropika), kann es zu additiven Wirkungen kommen. Distickstoffmonoxid verstärkt unerwünschte Wirkungen von Methotrexat.
- +Kombination mit anderen Arzneimitteln
- +Wird Distickstoffmonoxid (ENTONOX®) zusammen mit Arzneimitteln verabreicht, die auf das zentrale Nervensystem wirken (z. B. Opiate, Benzodiazepine und andere Psychotropika), kann es zu additiven Wirkungen kommen. Wenn gleichzeitig zentral wirksame Stoffe angewendet werden, sollte das Risiko einer ausgeprägten Sedierung und Unterdrückung der Schutzreflexe berücksichtigt werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Distickstoffmonoxid verstärkt die Wirkung von Methotrexat auf den Vitamin B12 und/oder den Folatstoffwechsel und führt zu erhöhter Toxizität wie schwerer, unvorhersehbarer Myelosuppression und Stomatitis (siehe Rubriken «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»). Obwohl dieser Effekt durch die Gabe von Calciumfolinat verringert werden kann, sollte die gleichzeitige Anwendung von Distickstoffmonoxid und Methotrexat vermieden werden.
- +Die pulmonare Toxizität von Wirkstoffen wie Bleomycin, Amiodaron, Nitrofurantoin und ähnlichen Antibiotika kann durch die Inhalation von erhöhten Sauerstoffkonzentrationen verstärkt werden.
- +In tierexperimentellen Studien führte die kombinierte Anwendung von Distickstoffmonoxid mit Ketamin, Isofluran bzw. Sevofluran zu einer verstärkten Neurotoxizität im Vergleich zur Anwendung nur einer dieser Substanzen (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Präklinische Daten»). Die Relevanz dieser tierexperimentell gewonnenen Daten für die medizinische Anwendung beim Menschen ist nicht bekannt.
-Die Anwendung von Distickstoffmonoxid führt zur Inaktivierung des Vitamins B12 (eines Kofaktors bei der Methioninsynthese), was den Folatstoffwechsel beeinträchtigt. Längere Verabreichung von Distickstoffmonoxid beeinträchtigt also die DNA-Synthese. Diese Störungen können zu megaloblastischen Veränderungen des Knochenmarks und möglicherweise zu Myeloneuropathie und subakuter kombinierter Degeneration des Rückenmarks führen. ENTONOX® darf also nur zeitlich begrenzt verabreicht werden.
- +Der Distickstoffmonoxid-Anteil von ENTONOX® interagiert mit Vitamin B12 (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-ENTONOX® kann den Folsäuremetabolismus beeinträchtigen. Bei Tierversuchen wurden teratogene Wirkungen nachgewiesen.
-In epidemiologischen Untersuchungen wurde eine erhöhte Rate von Fehlgeburten, Fötus Fehlbildungen und verringerter Fruchtbarkeit bei Mitarbeitern festgestellt, die Distickstoffmonoxid über längere Zeiträume hinweg in Spurenkonzentrationen eingeatmet haben. Aufgrund methodologischer Probleme liefert jedoch keine dieser Untersuchungen formale Beweise für die genannten Auswirkungen.
-Die epidemiologischen Daten reichen nicht aus, um mögliche schädliche Wirkungen auf die embryonale und fötale Entwicklung einzuschätzen.
-Daher soll ENTONOX® während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist absolut notwendig.
- +ENTONOX® kann den Folatstoffwechsel beeinträchtigen. Bei Tierversuchen wurden teratogene Wirkungen nachgewiesen.
- +Untersuchungen an einer grossen Anzahl von schwangeren Frauen, die im 1. Trimenon einer einmaligen Verabreichung von Distickstoffmonoxid ausgesetzt waren (mehr als 1000 Expositionen), ergaben keine Hinweise auf Missbildungen. Darüber hinaus konnte weder eine fötale noch neonatale Toxizität speziell mit einer Distickstoffmonoxid-Exposition während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht werden.
- +Publizierte tierexperimentelle Studien mit Anästhetika/sedierenden Medikamenten berichteten allerdings von unerwünschten Wirkungen auf die Gehirnentwicklung im frühen Stadium (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Präklinische Daten»).
- +Distickstoffmonoxid sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies klinisch erforderlich ist.
- +Bei schwangeren Frauen, die im Rahmen ihrer Berufsausübung aufgrund mangelnder Vorrichtungen zur Rückführung der verbrauchten Gase bzw. geeigneter Lüftungssysteme regelmässig Distickstoffmonoxid einatmen, wurde eine erhöhte Rate von Fehlgeburten und Fötusfehlbildungen festgestellt. Diese Befunde sind jedoch angesichts der eingesetzten Untersuchungsmethoden und Expositionsbedingungen umstritten. Darüber hinaus wurden bei nachfolgenden Studien, bei denen eine Vorrichtung zur Rückführung der verbrauchten Gase bzw. wenn ein geeignetes Lüftungssystem vorhanden war (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» bezüglich der Notwendigkeit einer Vorrichtung zur Rückführung der verbrauchten Gase bzw. eines geeigneten Lüftungssystems), keine Risiken festgestellt.
-ENTONOX® kann während des Stillens angewendet werden.
- +Es ist nicht bekannt, in welchem Umfang Distickstoffmonoxid in die Muttermilch übertritt. Eine Stillunterbrechung nach einem kurzen Verabreichungszeitraum ist jedoch aufgrund der kurzen Halbwertzeit des Distickstoffmonoxids nicht notwendig. Distickstoffmonoxid kann demnach während der Stillzeit angewendet werden.
-Während der Behandlung können die folgenden Nebenwirkungen auftreten, die aber einige Minuten nach Ende der Verabreichung des Gasgemisches wieder verschwinden.
-Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert:
-«Häufig» (≥ 1/100, < 1/10), «gelegentlich» (≥ 1/1000, < 1/100), „selten“ (≥1/10’000, <1/1’000), „sehr selten“ (<1/10’000), „nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Die Nebenwirkungen werden nach Häufigkeit und Systemorganklasse klassifiziert. Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert:
- +«Sehr häufig» (≥ 1/10), «häufig» (≥ 1/100, < 1/10), «gelegentlich» (≥ 1/1000, < 1/100), „selten“ (≥1/10’000, <1/1’000), „sehr selten“ (<1/10’000), „nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Häufigkeit nicht bekannt: Desorientierung, Abhängigkeit, Substanzmissbrauch, Depressionen, organische Psychosen
- +Häufigkeit nicht bekannt: Desorientierung, Abhängigkeit, Substanzmissbrauch, Depressionen, organische Psychosen.
-Häufigkeit nicht bekannt: Generalisierte Krampfanfälle , Myelopathie, Neuropathie, Kopfschmerzen, erhöhter intrakranieller Druck,
- +Sehr selten: Paraparese.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Generalisierte Krampfanfälle, Myeloneuropathie, Neuropathie, Kopfschmerzen, erhöhter intrakranieller Druck, subakute kombinierte Rückenmarksdegeneration.
- +Gelegentlich: Druckgefühl im Mittelohr.
- +Gelegentlich: Geblähtsein, erhöhtes Gasvolumen im Darm.
- +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
- +Bei einem vermuteten oder bestätigten Vitamin-B12-Mangel oder bei Auftreten von Symptomen, die mit der Methioninsynthase zusammenhängen, sollte die Substitution von Vitamin-B12 / Folsäure in Betracht gezogen werden, um das Risiko für unerwünschte Ereignisse / Symptome, die im Zusammenhang mit der Methioninsynthase-Hemmung stehen, wie z. B. Leukopenie, megaloblastäre Anämie, Myelopathie oder Neuropathie, zu minimieren (siehe Rubrik «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Tritt eine ausgeprägte Sedierung ein, bei der der Patient nicht mehr ansprechbar ist, ist die Verabreichung solange zu unterbrechen, bis der Patient wieder ansprechbar ist. Überdosierungen können auch eintreten, wenn das Gasgemisch unsachgemäss unterhalb von 0 °C gelagert wurde. Die beiden Gasbestandteile können sich dann entmischen, wodurch die Gefahr einer Distickstoffmonoxid-Überdosierung und darauf folgender Anoxie besteht. Wird der Patient während der Verabreichung zyanotisch, muss die Behandlung unter allen Umständen sofort abgebrochen werden. Verschwindet die Zyanose nicht sehr schnell wieder, ist der Patient mit einem Handballon mit Umgebungsluft zu beatmen.
- +Tritt eine ausgeprägte Sedierung ein, bei der der Patient nicht mehr ansprechbar ist, ist die Verabreichung solange zu unterbrechen, bis der Patient wieder ansprechbar ist.
- +Wird der Patient während der Verabreichung zyanotisch, muss die Behandlung unter allen Umständen sofort abgebrochen werden. Verschwindet die Zyanose nicht sehr schnell wieder, sollte reiner Sauerstoff gegeben und der Patient im Falle einer Atemdepression beatmet werden.
- +Nach aussergewöhnlich langer (über mehr als 6 Stunden) und/oder häufiger Exposition wurden eine reversible neurologische Toxizität und megaloblastäre Knochenmarksveränderungen beobachtet.
- +Überdosierungen können auch eintreten, wenn das Gasgemisch unsachgemäss unterhalb von 0°C gelagert wurde. Die beiden Gasbestandteile können sich dann entmischen, wodurch die Gefahr einer Distickstoffmonoxid-Überdosierung und darauf folgender Anoxie besteht.
-Distickstoffmonoxid hat in einer Konzentration von 50 % analgetische Wirkung. Es steigert die Wahrnehmungsschwelle für verschiedene Schmerzstimuli. Die Stärke der analgetischen Wirkung hängt von der psychischen Verfassung des Patienten ab. Distickstoffmonoxid hat in dieser Konzentration keinerlei anästhetische Wirkung. Es führt vielmehr zu einer Sedierung, während der Patient bei Bewusstsein bleibt: Der Patient ist entspannt und fühlt sich von seiner Umgebung losgelöst.
-Der 50 %ige Volumenanteil Sauerstoff sorgt für richtige, optimale Sauerstoffsättigung des
-Hämoglobins.
- +Der genaue pharmakologische Wirkmechanismus der Distickstoffmonoxid-Analgesie ist noch nicht vollständig geklärt, aber es ist bekannt, dass er mit einer Modulation verschiedener Neurotransmittersysteme des ZNS verbunden ist, einschliesslich der endogenen Opioide und der noradrenergen Übertragung im Rückenmark, und auch Auswirkungen auf die GABA- und NMDA-Rezeptorsysteme hat.
- +In Konzentrationen von 50% hat Distickstoffmonoxid eine analgetische Wirkung und erhöht die Schmerzschwelle für verschiedene Schmerzstimuli. Die Intensität der analgetischen Wirkung hängt hauptsächlich vom psychischen Zustand des Patienten ab. Bei der vorliegenden Konzentration (50%) hat Distickstoffmonoxid begrenzte anästhetische Wirkungen. Distickstoffmonoxid hat bei diesen Konzentrationen eine sedierende und beruhigende Wirkung, der Patient bleibt jedoch bei Bewusstsein, er ist leicht ansprechbar, empfindet aber eine gewisse Distanziertheit gegenüber der Umgebung.
- +Der 50%ige Volumenanteil Sauerstoff sorgt für richtige Sauerstoffsättigung des Hämoglobins.
-Das Gas wird in unveränderter Form über die Lunge ausgeschieden.
- +Das Gas wird unverändert ausgeatmet, wobei die Elimination von der pulmonalen Durchblutung und der alveolären Ventilation abhängig ist. Nach Beendigung der Anwendung von Distickstoffmonoxid entspricht die Eliminationszeit der Sättigungszeit. Auf Grund der geringen Löslichkeit im Blut und in anderen Geweben unterliegt Distickstoffmonoxid einer raschen Aufnahme und Elimination.
- +Geringe Mengen Distickstoffmonoxid werden über die Haut und den Darm eliminiert.
-Neurologische Toxizität
-Eine neurologische Toxizität wurde ausschliesslich bei längerer Inhalation im Rahmen eines Suchtverhaltens sowie in einem Fall bei chronischer Anwendung beobachtet. Es wurde gezeigt, dass eine langfristige kontinuierliche Exposition gegenüber 5-15%-igem Distickstoffmonoxid bei Flughunden, Schweinen und Affen Neuropathie induziert.
-Hämatologische Toxizität
-Unter den normalen Umständen der klinischen Anwendung tritt keine hämatologische Toxizität auf. Längere dauerhafte Anwendung über viele Stunden hinweg wurde als möglicher Grund megaloblastischer Knochenmarkveränderungen beschrieben, die nach Ende der Behandlung reversibel sind.
- +Nichtklinische Daten zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Verabreichung, Genotoxizität und zum karzinogenen Potential zeigen keine anderen Risiken für den Menschen als die bereits in den klinischen Abschnitten oder weiter unten beschriebenen Risiken.
- +Neurotoxizität
- +Es wurde gezeigt, dass eine langfristige kontinuierliche Exposition gegenüber 15% bis 50%igem Distickstoffmonoxid bei Flughunden, Schweinen und Affen Neuropathie induziert. Die kombinierte Applikation von Distickstoffmonoxid mit Ketamin, Isofluran oder Sevofluran führte bei Ratten und Rhesusaffen zu einer erhöhten Neurotoxizität im Vergleich zur Verabreichung von nur einer der Substanzen. Es wurden sowohl histopathologische Veränderungen als kognitive Effekte beobachtet.
- +Veröffentlichte Tierstudien (einschliesslich bei Primaten) zu Dosierungen, die zu einer leichten bis mässigen Anästhesie führen, zeigen, dass die Anwendung von Anästhetika (Flurane) oder Sedativa (Propofol, Ketamin), welche die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die GABA-Aktivität verstärken, während der Phase des schnellen Gehirnwachstums oder der Synaptogenese einen Zellverlust in dem sich entwickelnden Gehirn zur Folge hat, der mit langfristigen kognitiven Defiziten verbunden sein kann. Die klinische Bedeutung dieser nicht-klinischen Befunde ist nicht bekannt.
-Studien an Nagern zeigten nachteilige Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane. Eine chronische, niedrig dosierte Distickstoffmonoxid-Exposition (≤ 1 %) beeinträchtigte die Fertilität bei männlichen und weiblichen Ratten (dosisabhängige Tendenz zu einer erhöhten Resorption von Feten und eine Abnahme der Lebendgeburten). In einer Fertilitätsstudie an männlichen Ratten zeigten alle Tiere, die 20% Distickstoffmonoxid ausgesetzt waren, nach 14 Tagen eine reversible Fehlfunktion der Spermatogenese.
-Bei Ratten wurde eine teratogene Wirkung von Distickstoffmonoxid festgestellt.
- +Studien an Nagern zeigten nachteilige Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane. Eine chronische, niedrig dosierte Distickstoffmonoxid-Exposition (≤ 1%) beeinträchtigte die Fertilität bei männlichen und weiblichen Ratten (dosisabhängige Tendenz zu einer erhöhten Resorption von Feten und eine Abnahme der Lebendgeburten). In einer Fertilitätsstudie an männlichen Ratten zeigten alle Tiere, die 20% Distickstoffmonoxid ausgesetzt waren, nach 14 Tagen eine reversible Fehlfunktion der Spermatogenese.
- +Bei trächtigen Ratten wurden nach 24-stündiger Exposition gegenüber 50-75% Distickstoffmonoxid teratogene Effekte und eine höhere Inzidenz von Postimplantationsverlusten beobachtet.
-ENTONOX® wirkt stark oxidierend bzw. brandfördernd. Es unterstützt und beschleunigt die Verbrennung. Bei Erwärmung kann der Behälter, welcher Gas unter Druck enthält, explodieren. Der Grad der Inkompatibilität anderer Stoffe mit äquimolarem Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch hängt von dem Druck ab, bei dem das Gas eingesetzt wird. In allen Fällen betrifft die Feuergefährlichkeit jedoch insbesondere folgende Stoffe: brennbare Stoffe wie fetthaltige (auch Öle, Schmiermittel) und organische Stoffe (Stoff, Holz, Papier, Kunststoffe), die sich bei Kontakt mit dem Gasgemisch entweder spontan oder in Anwesenheit einer Flamme, bei Erreichen der Zündtemperatur oder bei adiabatischem Druck entzünden können.
- +ENTONOX® wirkt stark oxidierend bzw. brandfördernd. Es unterstützt und beschleunigt die Verbrennung und verursacht starke Brände von Substanzen, einschliesslich einiger Materialien, die normalerweise an der Luft nicht brennen. Bei Erwärmung kann der Behälter, welcher Gas unter Druck enthält, explodieren. Der Grad der Inkompatibilität anderer Stoffe mit äquimolarem Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch hängt von dem Druck ab, bei dem das Gas eingesetzt wird. In allen Fällen ist die Feuergefährlichkeit sehr hoch und betrifft insbesondere folgende Stoffe: brennbare Stoffe wie Öle, Fette, Schmiermittel, teerhaltige Substanzen und organische Stoffe (Stoff, Holz, Papier, Kunststoffe), die sich bei Kontakt mit dem Gasgemisch entweder spontan oder in Anwesenheit einer Flamme, bei Erreichen der Zündtemperatur oder bei adiabatischem Druck entzünden können.
-Ausser Reichweite von Kindern lagern. Mit geschlossenen Ventilen und mit der vorgesehenen Ventil-Schutzvorrichtung lagern. Das Produkt ist empfindlich auf tiefe Temperaturen. Das Gasgemisch ist bei Temperaturen unter minus 5 °C instabil. Eine Distickstoffmonoxid reiche Flüssig-Phase kann aus der Mischung auskondensieren. Dadurch verschiebt sich das Mischungsverhältnis des eingeatmeten Gasgemisches, das dann zu Beginn der Inhalation zu viel Sauerstoff (Gemisch nicht ausreichend analgetisch) und am Ende zu viel Distickstoffmonoxid (hypoxisches Gemisch) enthält. Die Gasflaschen dürfen keinen Temperaturen unter 0 °C ausgesetzt werden.
-Wird vermutet, dass Gasflaschen tieferen Temperaturen ausgesetzt worden sind, müssen diese Behälter vor ihrem Einsatz mindestens 48 Stunden lang bei Temperaturen zwischen 10 °C und 40 °C in einem Zwischenlager in der Apotheke und/oder Benutzerbereich in HORIZONTALER POSITION gelagert werden.
- +Ausser Reichweite von Kindern lagern. Mit geschlossenen Ventilen und mit der vorgesehenen Ventil-Schutzvorrichtung lagern. Das Produkt ist empfindlich auf tiefe Temperaturen. Das Gasgemisch ist bei Temperaturen unter minus 5°C instabil. Eine Distickstoffmonoxid reiche Flüssig-Phase kann aus der Mischung auskondensieren. Dadurch verschiebt sich das Mischungsverhältnis des eingeatmeten Gasgemisches, das dann zu Beginn der Inhalation zu viel Sauerstoff (Gemisch nicht ausreichend analgetisch) und am Ende zu viel Distickstoffmonoxid (hypoxisches Gemisch) enthält. Die Gasflaschen dürfen keinen Temperaturen unter 0°C ausgesetzt werden.
- +Wird vermutet, dass Gasflaschen tieferen Temperaturen ausgesetzt worden sind, müssen diese Behälter vor ihrem Einsatz mindestens 48 Stunden lang bei Temperaturen zwischen 10°C und 40°C in einem Zwischenlager in der Apotheke und/oder Benutzerbereich in HORIZONTALER POSITION gelagert werden.
- +Darüber hinaus müssen die folgenden Vorsichtsmassnahmen beachtet werden:
- +NICHT RAUCHEN und kein offenes Feuer in der Nähe der ENTONOX®-Gasflasche entfachen. Warnhinweise, die das Rauchen und offenes Feuer verbieten, müssen im Lagerbereich der Gasflaschen deutlich sichtbar angebracht werden und die Notdienste sind über den Standort des Flaschenlagers zu informieren.
- +
-Die Gasflaschen enthalten 2, 5, 10 bzw. 20 Liter (Wasservolumen). Sie bestehen aus Aluminium mit Restdruckventil bzw. integriertem Ventil. Die Gasflaschen sind mit Standardfarben gekennzeichnet: weiss lackierter Flaschenkörper, Schulter mit horizontalem weissen und blauen Streifen.
-Hinweise für die Handhabung
- +Die Gasflaschen enthalten 2, 5, 10 bzw. 20 Liter (Wasservolumen). Sie bestehen aus Aluminium und sind mit einem Ventil aus Messing ausgestattet, das entweder verchromt oder vernickelt sein kann. Die Gasflaschen sind mit Standardfarben gekennzeichnet: weiss lackierter Flaschenkörper, Schulter mit horizontalem weissen und blauen Streifen.
- +Die Gasflaschen sind mit einem der folgenden 2 Ventiltypen ausgestattet:
- +Linde-Ventil mit integriertem Druckregler (LIV) (2 L-, 5 L- und 10 L-Flaschen)
- +Das LIV-Ventil hat einen eingebauten Druckregler, der den Ausgangsdruck der Flasche auf 4-5 bar reduziert. Es muss daher nicht mit einem separaten Druckregler ausgestattet werden. Es hat auch ein eingebautes Inhaltsmanometer, das den aktuellen Flaschendruck anzeigt. Das LIV-Ventil enthält ein Restdruckventil, das dafür sorgt, dass ein Restgasdruck in der Flasche verbleibt und damit vor Verunreinigungen von aussen schützt.
- +Das LIV-Ventil verfügt über einen Schnellkupplungs-Ausgang, der eine Gasversorgung mit einem festen Druck bietet (wobei der Gasfluss durch ein externes medizinisches Gerät gesteuert wird, das an den Schnellkupplungs-Ausgang angeschlossen ist). Der Schnellkupplungs-Ausgang ist ein gasartspezifischer Anschluss, der den nationalen Normen entspricht und mit den Anschlüssen kompatibel ist, die in Rohrleitungssystemen für medizinische Gase in Spitälern verwendet werden. Optional verfügt es zusätzlich über einen variablen Durchflussausgang, bei dem der Gasfluss in Stufen mit einem Durchflusswähler ausgewählt werden kann. Der variable Durchflussausgang verfügt über einen 6 mm Standard-Schlauchanschluss.
- +Standardventil (20 L-Flaschen)
- +Das Standardventil verfügt über eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Gaszufuhr, erfordert jedoch einen separaten Druckregler, um den Druck des Gases in der Flasche so zu reduzieren, dass es dem Patienten verabreicht werden kann. Der Ausgangsanschluss des Standardventils ist spezifisch für das ENTONOX®-Gas und hat einen DIN 477-Nr. 6 Gewindeanschluss. Das Standardventil enthält ein Restdruckventil, das dafür sorgt, dass ein Restgasdruck in der Flasche verbleibt und damit vor Verunreinigungen von aussen schützt.
- +Allgemeine Hinweise für die Handhabung – alle Ventil-Typen
-Die Gasflaschen mit medizinischem, äquimolaren Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch sind ausschliesslich für die medizinische Anwendung vorgesehen. Das FiO2 darf nie unter 21 % liegen.
- +Betriebstemperatur 10°C bis 40°C. Die Gasflaschen mit medizinischem, äquimolaren Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch sind ausschliesslich für die medizinische Anwendung vorgesehen. Das FiO2 darf nie unter 21% liegen.
- +Nur mit Verabreichungsgeräten, die zur Verwendung mit der ENTONOX®-Flasche vorgesehen sind, verwenden.
- +
-Verwenden Sie keine Gasflaschen, die möglicherweise Temperaturen unter 0 °C ausgesetzt waren.
-Prüfen Sie, ob der Druckregler konform und mit diesem speziellen Gasgemisch kompatibel ist.
-Prüfen Sie den ordnungsgemässen Zustand der Dichtung von Druck-/Durchflussregler.
-Verwenden Sie einen Druck-/Durchflussregler, der speziell für das medizinische, äquimolare Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch ENTONOX® vorgesehen ist. Der Regler muss für mindestens den 1,5-fachen maximalen Betriebsdruck der Gasflasche ausgelegt sein.
-Arbeiten Sie nicht mit Anschluss-Zwischenstücken für Geräte, wenn diese nicht passen.
-Fassen Sie die Anschlussteile nur mit sauberen, fettfreien Händen an und tragen Sie dabei keine Handschuhe. Verwenden Sie keine Zangen.
-Ziehen Sie Druckminderer/Durchfluss-Messgerät nicht mit der Zange fest, da Sie sonst die Dichtung beschädigen können.
-Sichern Sie die Gasflasche auf geeignete Art und Weise (Kette), um sie STEHEND zu halten und gegen Fallen zu schützen.
-Setzen Sie Gasflaschen, die nicht leicht in eine Aufnahme passen, nicht mit Gewalt ein.
-Halten Sie Gasflaschen nicht am Ventil.
-Spülen Sie den Gasflaschenauslass vor dem Anschliessen des Druckreglers kurz durch, um möglicherweise vorhandenen Staub zu entfernen. Halten Sie die Anschlussstellen zwischen Gasflasche und Druckregler sauber.
-Vor dem Öffnen des Flaschenventils ist zu prüfen, dass der Druckregler korrekt befestigt ist.
-Öffnen Sie das Ventil immer stetig und langsam. So verhindern Sie, dass sich das Gasgemisch durch die Abkühlung entmischt.
- +Verwenden Sie keine Gasflaschen, die möglicherweise Temperaturen unter 0°C ausgesetzt waren. Lesen Sie den Abschnitt «Besondere Lagerungshinweise», wenn vermutet wird, dass die Gasflasche möglicherweise Temperaturen unter 0°C ausgesetzt war.
- +Sichern Sie die Gasflasche auf geeignete Art und Weise (Kette), um sie STEHEND zu halten und gegen Fallen zu schützen. Setzen Sie Gasflaschen, die nicht leicht in eine Aufnahme passen, nicht mit Gewalt ein. Halten Sie Gasflaschen nicht am Ventil.
- +Öffnen Sie das Ventil immer stetig und langsam, da ein schnelles Öffnen des Ventils dazu führen kann, dass das Gas heiss wird, was das Risiko eines externen Brandes erhöhen kann.
-Stellen Sie sich nie vor den Ventilauslass, sondern immer auf die entgegengesetzte Seite oder daneben. Setzen Sie niemals Patienten ausströmendem Gas aus.
-Rauchen Sie nicht.
-Halten Sie Flammen fern.
- +Stellen Sie die ENTONOX®-Flasche vor dem Gebrauch immer so auf, dass die Ausgänge vom Patienten und von Ihnen weg zeigen. Stellen Sie die ENTONOX®-Flasche auf und testen Sie sie, bevor Sie sie in der Nähe des Patienten aufstellen.
- +In Bereichen, in denen medizinische Gase verabreicht werden, darf nicht geraucht werden (auch nicht elektronische Zigaretten) und es dürfen keine Flammen verwendet werden.
-Und:
-a. Leiten Sie ENTONOX® niemals in Geräte ein, die vermutlich brennbare Stoffe, insbesondere Fett, enthalten.
-b. Verwenden Sie nie brennbare Reinigungsmittel und insbesondere keine fetthaltigen Stoffe mit Geräten, die dieses Gas enthalten, mit Ventilen, Dichtungen usw.
- +Leiten Sie ENTONOX® niemals in Geräte ein, die vermutlich brennbare Stoffe, insbesondere Fett, enthalten. Verwenden Sie nie brennbare Reinigungsmittel und insbesondere keine fetthaltigen Stoffe mit Geräten, die dieses Gas enthalten, mit Ventilen, Dichtungen usw.
- +Stellen Sie die ENTONOX®-Flasche nicht auf das Bett des Patienten, da die mit Sauerstoff angereicherte Bettwäsche und Kleidung heftig brennen kann.
- +
-Schliessen Sie nach Benutzung das Ventil der Gasflasche und lassen Sie den Druck am Druckminderer abfallen, indem Sie das Durchfluss-Messgerät geöffnet lassen. Schliessen Sie dann das Durchfluss-Messgerät und lösen Sie dann die Einstellschraube (nicht bei integrierten Druckminderern) des Druckminderers.
-Entleeren Sie Gasflaschen niemals vollständig, sondern nur bis zu einem Mindestdruck von 10 bar. Schliessen Sie bei Leckagen das Ventil mit dem Dichtigkeitsproblem. Sorgen Sie für gründliche
-Belüftung der betreffenden Räume und evakuieren Sie diese. Verwenden Sie niemals Gasflaschen
-mit Dichtigkeitsproblemen.
-Sollte sich auf einer Gasflasche Reif bilden, verwenden Sie sie nicht, sondern retournieren Sie sie dem Lieferanten. Sollte sich am Druckminderer Reif bilden, prüfen Sie, ob das System noch Gas abgibt (Ballon aufgeblasen). Es besteht die Gefahr, dass der Druckminderer verstopft ist.
- +Schliessen Sie bei Leckagen das Ventil mit dem Dichtigkeitsproblem. Verwenden Sie niemals Gasflaschen mit Dichtigkeitsproblemen.
- +Nach der Verwendung von ENTONOX® über einen längeren Zeitraum kann das Ventil sehr kalt werden. Berühren Sie nach längerem Gebrauch von ENTONOX® keine Metallteile des Ventils, da das Ventil sehr kalt werden kann. Sollte sich auf einer Gasflasche Reif bilden, verwenden Sie sie nicht, sondern retournieren Sie sie dem Lieferanten. Sollte sich am Druckregler Reif bilden, prüfen Sie, ob das System noch Gas abgibt (Ballon aufgeblasen). Es besteht die Gefahr, dass der Druckregler verstopft ist.
- +ENTONOX® in einem gut belüfteten Bereich verwenden, wenn möglich in Kombination mit einem Absaugsystem, damit die berufsbedingte Exposition des medizinischen Personals innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte bleibt.
- +
-Eine 2 L Flasche bei 170 bar gefüllt enthält 0,56 m3 Gas bei 1 bar und 15 °C (560 l). [B]
-Eine 5 L Flasche bei 170 bar gefüllt enthält 1,4 m3 Gas bei 1 bar und 15 °C (1400 l). [B]
-Eine 10 L Flasche bei 170 bar gefüllt enthält 2,8 m3 Gas bei 1 bar und 15 °C (2800 l). [B]
-Eine 20 L Flasche bei 170 bar gefüllt enthält 5,6 m3 Gas bei 1 bar und 15 °C (5600 l). [B]
- +Eine 2 L Flasche (LIV-Ventil) bei 170 bar gefüllt enthält 0,56 m3 Gas bei 1 bar und 15°C (560 l). [B]
- +Eine 5 L Flasche (LIV-Ventil) bei 170 bar gefüllt enthält 1,4 m3 Gas bei 1 bar und 15°C (1400 l). [B]
- +Eine 10 L Flasche (LIV-Ventil) bei 170 bar gefüllt enthält 2,8 m3 Gas bei 1 bar und 15°C (2800 l). [B]
- +Eine 20 L Flasche (Standardventil) bei 170 bar gefüllt enthält 5,6 m3 Gas bei 1 bar und 15°C (5600 l). [B]
-März 2023
- +Oktober 2024
-Betriebstemperatur 10 °C bis 40 °C. Nur mit Verabreichungsgeräten, die zur Verwendung mit dem ENTONOX®-Zylinder vorgesehen sind, verwenden. Austausch der Flasche vorbereiten, wenn der Zeiger auf der Anzeige in den roten Bereich übergeht.
- +ENTONOX®-Flaschen mit integriertem Druckregler (LIV)
-Vor Verwendung:
-Mit Hilfe der Anzeige (1) den Inhalt prüfen. Prüfen, ob Durchflusswähler (5) auf Null gestellt ist. Flaschenventil (2) langsam durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn vollständig öffnen. Gerät an den Austritt anschliessen (Schlauchnippel (4) oder Schnellkupplung (3)). Ist das Gerät über den Schlauchnippel (4) angeschlossen, den Durchfluss langsam durch Drehen des Durchflusswählers (5) auf die jeweils nächste Stufe erhöhen.
-Nach Verwendung:
-Durchflusswähler (5) durch sukzessives Drehen von einer Einstellung auf die andere auf Null drehen. Flaschenventil (2) durch Drehen im Uhrzeigersinn schliessen und das angeschlossene Gerät flussabwärts entlüften. Gerät von Schlauchnippel / Schnellanschluss (4 oder 3) trennen.
- +Vor der Verwendung
- +Stellen Sie sicher, dass die allgemeinen Hinweise für die Handhabung eingehalten werden (Rubrik «Sonstige Hinweise»). Mit Hilfe der Anzeige (1) den Inhalt prüfen. Wenn der Zeiger auf der Anzeige (1) in den roten Bereich übergeht, muss vor der Verabreichung des Gases an den Patienten die Flasche gewechselt werden.
- +Prüfen, ob der zu verwendende Anschluss (3 / 4) sauber und frei von Öl und Fett ist und keine Anzeichen von Beschädigungen aufweist. Prüfen, ob der Durchflusswähler (5) auf Null gestellt ist. Flaschenventil (2) langsam durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn vollständig öffnen. Gerät an den Anschluss anschliessen (Schlauchanschluss (4) oder Schnellkupplung (3)). Ist das Gerät über den Schlauchanschluss (4) angeschlossen, den Durchfluss langsam durch Drehen des Durchflusswählers (5) auf die jeweils nächste Stufe erhöhen. Stellen Sie sicher, dass der Durchflusswähler auf eine nummerierte Durchflusseinstellung eingestellt ist und nicht zwischen den Durchflusseinstellungen.
- +Wenn ein Leck auftritt, schliessen Sie das Absperrventil, kennzeichnen Sie die ENTONOX®-Flasche und senden Sie sie an den Lieferanten zurück. Wenn die Gasflasche mit einem Bettaufhänger versehen ist, stellen Sie sicher, dass dieser nicht beschädigt und korrekt montiert ist. Stellen Sie sicher, dass die Gasflasche richtig gesichert ist und stellen Sie Ihre Füsse nicht unter die Gasflasche. Wenn die Flasche unter Verwendung des Bettaufhängers bewegt wird, könnten zusätzliche Massnahmen erforderlich sein.
- +Verwendung
- +Prüfen Sie, dass die Verabreichungsgeräte korrekt an die Flasche angeschlossen sind. Verwenden Sie den Schlauchanschluss (4) und die Schnellkupplung (3) nicht gleichzeitig.
- +Bei Verwendung des Schlauchanschluss (4) den Durchflusswähler auf den vorgeschriebenen Wert einstellen.
- +Bei Verwendung von ENTONOX® mit einem separaten medizinischen Gerät über die Schnellkupplung (3) den Gasfluss gemäss der Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers steuern.
- +Überwachen Sie die Gaszufuhr für den Patienten, indem Sie die Inhaltsanzeige (1) regelmässig überprüfen. Ziehen Sie einen Flaschenwechsel in Betracht, wenn die Inhaltsanzeige (1) weniger als ein Viertel beträgt (im roten Bereich).
- +Nach der Verwendung
- +Wenn die Therapie des Patienten beendet ist oder wenn die Flasche leer ist und ausgetauscht werden muss:
- +Flaschenventil (2) durch Drehen im Uhrzeigersinn schliessen. Am Durchflusswähler (5) einen Durchfluss einstellen und das eingeschlossene Gas durch den Schlauchanschluss (4) in die Umgebung entweichen lassen. Danach den Durchflusswähler (5) sukzessive auf Null drehen. Gerät vom Schlauchanschluss (4) oder von der Schnellkupplung (3) trennen.
- +ENTONOX®-Flaschen mit Standardventil, welche die Verwendung eines separaten Druckreglers erfordern
- +Vor der Verwendung
- +Stellen Sie sicher, dass die allgemeinen Hinweise für die Handhabung eingehalten werden (Rubrik «Sonstige Hinweise»).
- +Prüfen Sie, ob der Ventilauslass sauber und frei von Öl und Fett ist und keine Anzeichen von Beschädigungen aufweist.
- +Prüfen Sie, ob der Druckregler konform und mit diesem speziellen Gasgemisch kompatibel ist.
- +Prüfen Sie den ordnungsgemässen Zustand der Dichtung von Druck-/Durchflussregler.
- +Verwenden Sie einen Druck-/Durchflussregler, der speziell für das medizinische, äquimolare Distickstoffmonoxid-Sauerstoff-Gasgemisch ENTONOX® vorgesehen ist. Der Regler muss für mindestens den 1,5-fachen maximalen Betriebsdruck der Gasflasche ausgelegt sein.
- +Arbeiten Sie nicht mit Anschluss-Zwischenstücken für Geräte, wenn diese nicht passen.
- +Fassen Sie die Anschlussteile nur mit sauberen, fettfreien Händen an und tragen Sie dabei keine Handschuhe.
- +Ziehen Sie den Druck-/Durchflussregler nicht mit der Zange, einem Schraubenschlüssel oder sonstigem Werkzeug fest, da Sie sonst die Dichtung beschädigen können.
- +Spülen Sie den Gasflaschenauslass vor dem Anschliessen des Druckreglers kurz durch, um möglicherweise vorhandenen Staub zu entfernen. Halten Sie die Anschlussstellen zwischen Gasflasche und Druckregler sauber.
- +Vor dem Öffnen des Flaschenventils ist zu prüfen, dass der Druckregler korrekt befestigt ist.
- +Öffnen Sie das Flaschenventil langsam und überprüfen Sie es auf eventuelle Lecks. Sollte ein Leck auftreten, macht sich dies normalerweise durch ein zischendes Geräusch bemerkbar. Wenn ein Leck zwischen dem Ventilauslass und dem Regler oder dem Anschluss des Verteilerendrohrs auftritt, schliessen Sie das Flaschenventil, machen Sie den Druckregler drucklos und entfernen Sie das Anschlussstück. Setzen Sie eine zugelassene Ersatzdichtungsscheibe ein und schliessen Sie den Regler/das Abgasrohr nur mit mässigem Kraftaufwand wieder an das Ventil an. Zur Behebung eines Lecks dürfen niemals Dichtungs- oder Fugenmassen verwendet werden. Wenden Sie niemals übermässige Kraft an, wenn Sie Geräte an ENTONOX®-Flaschen anschliessen. Wenn das Leck weiterhin besteht, das Ventil schliessen, den Druckregler/das Endrohr drucklos machen und das Anschlussstück entfernen. Kennzeichnen Sie die ENTONOX®-Flasche und senden Sie sie an den Lieferanten zurück.
- +Verwendung
- +Überprüfen Sie, ob das Verabreichungsgerät korrekt an die ENTONOX®-Flasche angeschlossen wurde und vergewissern Sie sich, dass das Ventil geöffnet ist. Schliessen Sie gegebenenfalls den Schlauch an den Anschluss des Druck-/Durchflussreglers an. Befolgen Sie die Gebrauchsanweisungen der Hersteller der für die Behandlung des Patienten verwendeten Verabreichungsgeräte. Bei Verwendung eines Durchflussreglers wählen Sie den dem Patienten verordneten Durchfluss. Prüfen Sie regelmässig die Füllstandsanzeige des entsprechenden Geräts, um sicherzustellen, dass genügend Gas für die weitere Behandlung des Patienten vorhanden ist.
- +Nach der Verwendung
- +Wenn die Therapie des Patienten beendet ist oder wenn die Flasche leer ist und ausgetauscht werden muss:
- +Schliessen Sie nach Benutzung das Ventil der Gasflasche mit mässiger Kraft und lassen Sie den Druck am Druckregler abfallen, indem Sie den Durchflussregler geöffnet lassen und eventuell eingeschlossenes Gas in die Umgebungsluft entweichen lassen. Schliessen Sie den Durchflussregler und lösen Sie die Einstellschraube des Druckreglers. Entfernen Sie den Druckregler vom Flaschenventil und lagern Sie ihn so, dass das Gerät nicht verunreinigt wird.
|
|