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-Zonegran ist indiziert als
-·Monotherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter Epilepsie
-·Zusatztherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.
- +Zonegran ist indiziert als:
- +Monotherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter Epilepsie.
- +Zusatztherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.
-Muss eine Behandlung mit Zonegran beendet werden, sollte dieses schrittweise abgesetzt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In klinischen Studien mit pädiatrischen Patienten wurde dies mit wöchentlichen Dosisreduktionen von ungefähr 2 mg/kg vorgenommen:
- +Muss eine Behandlung mit Zonegran beendet werden, sollte dieses schrittweise abgesetzt werden (siehe «Vorsichtsmassnahmen»). In klinischen Studien mit pädiatrischen Patienten wurde dies mit wöchentlichen Dosisreduktionen von ungefähr 2 mg/kg vorgenommen:
-20–28 kg 25 bis 50 mg/Tag
-29–41 kg 50 bis 75 mg/Tag
-42–55 kg 100 mg/Tag
->55 kg 100 mg/Tag
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- +20–28 kg: 25 bis 50 mg/Tag
- +29–41 kg: 50 bis 75 mg/Tag
- +42–55 kg: 100 mg/Tag
- +>55 kg: 100 mg/Tag
-Die Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wurde nicht untersucht. Daher darf Zonisamid bei Patienten mit mittlerer bis schwerer Leberfunktionsstörung (Child Pugh B + C) nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen«). Vorsicht ist geboten bei der Therapie von Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung. Eine langsamere Aufdosierung von Zonegran kann erforderlich sein (siehe «Dosierung/Anwendung, Kombinationstherapie»).
- +Die Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wurde nicht untersucht. Daher darf Zonisamid bei Patienten mit mittlerer bis schwerer Leberfunktionsstörung (Child Pugh B + C) nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»). Vorsicht ist geboten bei der Therapie von Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung. Eine langsamere Aufdosierung von Zonegran kann erforderlich sein (siehe «Dosierung/Anwendung, Kombinationstherapie»).
-Potentiell letal verlaufende Sulfonamid-Reaktionen
-Zonegran ist ein Benzisoxazol-Derivat, das eine Sulfonamidgruppe enthält. Schwerwiegende, über das Immunsystem vermittelte Nebenwirkungen, die mit Arzneimitteln, welche eine Sulfonamidgruppe enthalten, im Zusammenhang gebracht wurden, umfassen: Hautausschlag, allergische Reaktion und schwerwiegende hämatologische Störungen einschliesslich aplastischer Anämie, die in äusserst seltenen Fällen tödlich sein kann.
- +Potenziell letal verlaufende Sulfonamid-Reaktionen
- +Zonegran ist ein Benzisoxazol-Derivat, das eine Sulfonamidgruppe enthält. Schwerwiegende, über das Immunsystem vermittelte unerwünschte Wirkungen, die mit Arzneimitteln, welche eine Sulfonamidgruppe enthalten, im Zusammenhang gebracht wurden, umfassen: Hautausschlag, allergische Reaktion und schwerwiegende hämatologische Störungen einschliesslich aplastischer Anämie, die in äusserst seltenen Fällen tödlich sein kann.
-Schwerwiegende Hautauschläge
-Im Zusammenhang mit einer Zonegran-Therapie wurde über schwerwiegende Hautausschläge berichtet, einschliesslich Fällen von Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse.
- +Schwerwiegende Hautausschläge
- +Im Zusammenhang mit einer Zonegran-Therapie wurde über schwerwiegende Hautausschläge berichtet, einschliesslich Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse.
-Generalisierte Exantheme können auch im Rahmen eines Überempfindlichkeitssyndroms (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms, DRESS) in Kombination mit irgend folgenden systemischen Symptomen wie z.B. Fieber, Lymphadenopathie, Leukozytose, Eosinophilie, atypischer Lymphozyten, abnormale Leber- , Nierenwerte oder mit anderen Symptome, die auf eine systemischen Implikation hinweisen unter der Behandlung mit Zonisamid, auftreten. Das DRESS Syndrom variiert hinsichtlich seines klinischen Schwergrades beträchtlich mit zum Teil letalem Verlauf. Es ist wichtig zu beachten, dass die systemischen Anzeichen einer Überempfindlichkeit (wie z.B. Fieber und Lymphadenopathie) bereits manifest sein können, auch wenn keine Hautveränderungen sichtbar sind.
- +Generalisierte Exantheme können auch im Rahmen eines Überempfindlichkeitssyndroms (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms, DRESS) in Kombination mit irgend folgenden systemischen Symptomen wie z.B. Fieber, Lymphadenopathie, Leukozytose, Eosinophilie, atypischer Lymphozyten, abnormale Leber-, Nierenwerte oder mit anderen Symptome, die auf eine systemischen Implikation hinweisen unter der Behandlung mit Zonisamid, auftreten. Das DRESS Syndrom variiert hinsichtlich seines klinischen Schwergrades beträchtlich mit zum Teil letalem Verlauf. Es ist wichtig zu beachten, dass die systemischen Anzeichen einer Überempfindlichkeit (wie z.B. Fieber und Lymphadenopathie) bereits manifest sein können, auch wenn keine Hautveränderungen sichtbar sind.
-Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten Metabolischen Azidose scheint bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels sollte in Erwägung gezogen werden, wenn neben der Zonegrantherapie das Azidoserisiko durch Begleiterkrankungen erhöht ist, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von nachteiligen Folgen einer metabolischen Azidose sowie bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Azidose hindeuten. Falls sich eine metabolische Azidose entwickelt und andauert, sollte in Betracht gezogen werden, die Zonegrandosis zu verringern oder schrittweise zu reduzieren und abzusetzen da sich eine Osteopenie entwickeln kann. Soll die Behandlung der Patienten mit Zonegran trotz persistierender Azidose fortgesetzt werden, ist eine alkalisierende Behandlung zu erwägen.
- +Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten Metabolischen Azidose scheint bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels sollte in Erwägung gezogen werden, wenn neben der Zonegrantherapie das Azidoserisiko durch Begleiterkrankungen erhöht ist, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von nachteiligen Folgen einer metabolischen Azidose sowie bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Azidose hindeuten. Falls sich eine metabolische Azidose entwickelt und andauert, sollte in Betracht gezogen werden, die Zonisamiddosis zu verringern oder schrittweise zu reduzieren und abzusetzen da sich eine Osteopenie entwickeln kann. Soll die Behandlung der Patienten mit Zonegran trotz persistierender Azidose fortgesetzt werden, ist eine alkalisierende Behandlung zu erwägen.
- +Akute Myopie und sekundäres Engwinkelglaukom
- +Unter der Behandlung mit Zonisamid wurde über das Auftreten eines aus akuter Myopie und sekundärem Engwinkelglaukom bestehenden Syndroms bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten berichtet. Die Symptome sind eine plötzlich einsetzende Abnahme der Sehschärfe und/oder Augenschmerzen. Als ophthalmologische Befunde können Myopie, eine Abflachung der vorderen Augenkammer und okuläre Hyperämie (Rötung) sowie angestiegener intraokularer Druck festgestellt werden. Dieses Syndrom kann mit einem supraziliären Ödem und Vorverlagerung von Linse und Iris einhergehen und zu einem sekundären Engwinkelglaukom führen. Die Symptome können innerhalb von wenigen Stunden bis einigen Wochen nach Einleitung der Therapie auftreten. Die Behandlung besteht im schnellstmöglichen Absetzen von Zonisamid entsprechend dem Urteil des behandelnden Arztes und geeigneten Massnahmen zur Senkung des Augeninnendrucks. Ein erhöhter Augeninnendruck jeder Ätiologie kann, wenn er unbehandelt bleibt, schwerwiegende Folgen, einschliesslich des endgültigen Verlusts des Sehvermögens haben. Bei der Anwendung von Zonisamid bei Patienten mit anamnestisch bekannten Augenerkrankungen ist daher Vorsicht geboten.
- +Die oben genannten Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen gelten auch für Jugendliche und Kinder. Die nachfolgend genannten Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen treffen speziell auf Kinder und Jugendliche zu.
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-Fälle verminderten Schwitzens und einer erhöhten Körpertemperatur wurden hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen gemeldet. Es liegen Fälle von Hitzschlag mit Bedarf für eine stationäre Behandlung und zum Teil mit tödlichem Verlauf vor. Die meisten Fälle traten in Zeiträumen warmen Wetters auf. Patienten oder deren Betreuungspersonen müssen gewarnt werden, sorgfältig auf eine ausreichende Hydrierung zu achten und sehr hohe Aussentemperaturen sowie anstrengende körperliche Aktivitäten je nach Zustand des Patienten zu vermeiden. Behandelnde Ärzte sollen Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern/Betreuer auf die Hinweise zur Vorbeugung vor Hitzschlag und Überwärmung bei Kindern in der Packungsbeilage aufmerksam machen. Bei einem der nachfolgenden genannten Zustände muss sich das Kind dringend in ärztliche Behandlung begeben: Wenn sich die Haut sehr heiss anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweissabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat.
- +Vorbeugung vor Überhitzung und Austrocknung bei Kindern:
- +Zonegran kann bei Kindern zu verminderter Schweissbildung und damit zur Überhitzung des Körpers führen. Wird das Kind nicht behandelt, kann es zu Hirnschäden mit tödlichem Verlauf kommen. Die grösste Gefahr für Kinder besteht bei heissem Wetter.
- +Während der Behandlung des Kindes mit Zonegran sind folgende Vorsichtsmassnahmen zu beachten:
- +·Dem Kind darf es nicht zu warm werden, vor allem wenn es heiss ist.
- +·Das Kind soll körperliche Anstrengung meiden, vor allem wenn es heiss ist.
- +·Das Kind soll viel kaltes Wasser trinken.
- +·Das Kind darf keines dieser Medikamente einnehmen: Carboanhydrasehemmer (wie Topiramat und Acetazolamid) und anticholinerge Arzneimittel (wie Clomipramin, Hydroxyzin, Diphenhydramin, Haloperidol, Imipramin, Oxybutynin).
- +Wenn einer der nachfolgend genannten Zustände auftritt, muss sich das Kind dringend in ärztliche Behandlung begeben:
- +Wenn sich die Haut sehr heiss anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweissabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat.
- +·Bringen Sie das Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
- +·Kühlen Sie die Haut des Kindes mit Wasser.
- +·Geben Sie dem Kind kaltes Wasser zum Trinken.
- +Fälle verminderten Schwitzens und einer erhöhten Körpertemperatur wurden hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen gemeldet. Es liegen Fälle von Hitzschlag mit Bedarf für eine stationäre Behandlung und zum Teil mit tödlichem Verlauf vor. Die meisten Fälle traten in Zeiträumen warmen Wetters auf. Patienten oder deren Betreuungspersonen müssen gewarnt werden, sorgfältig auf eine ausreichende Hydrierung zu achten und sehr hohe Aussentemperaturen sowie anstrengende körperliche Aktivitäten je nach Zustand des Patienten zu vermeiden. Behandelnde Ärzte sollen Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern/Betreuer auf die Hinweise zur Vorbeugung vor Hitzschlag und Überwärmung bei Kindern in der Packungsbeilage aufmerksam machen.
- +Bei einem der nachfolgenden genannten Zustände muss sich das Kind dringend in ärztliche Behandlung begeben: Wenn sich die Haut sehr heiss anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweissabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat.
-Für Patienten mit einem Körpergewicht unter 20 kg liegen nur eingeschränkte Daten aus klinischen Studien vor. Daher ist bei Kindern ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter 20 kg Vorsicht geboten.
- +Für Patienten mit einem Körpergewicht unter 20 kg liegen nur eingeschränkte Daten aus klinischen Studien vor. Daher ist bei Kindern ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter 20 kg Vorsicht geboten. Bei Patienten, deren Gewichtszunahme nicht der in Wachstumstabellen angegebenen entspricht, sollte eine Nahrungsergänzung oder eine Steigerung der Nahrungsaufnahme in Erwägung gezogen werden, andernfalls sollte Zonegran abgesetzt werden. Die Langzeitauswirkungen eines Gewichtsverlusts auf das Wachstum und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind nicht bekannt.
- +Metabolische Azidose
- +Das Risiko für eine durch Zonisamid hervorgerufene metabolische Azidose erscheint häufiger und schwerer bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten. Bei dieser Patientengruppe sollte daher eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels erfolgen (siehe Warnhinweis im allgemeinen Teil). Die Langzeitfolgen von erniedrigten Bicarbonatspiegeln auf Wachstum und Entwicklung sind nicht bekannt.
- +Zonegran sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht als Begleitmedikation zu anderen Carboanhydrase-Hemmern wie Topiramat und Acetazolamid angewendet werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
- +Nierensteine
- +Bei Kindern und Jugendlichen sind Nierensteine aufgetreten (siehe Warnhinweis im allgemeinen Teil). Bei manchen Patienten, insbesondere denjenigen mit einer Prädisposition für Nephrolithiasis, kann ein erhöhtes Risiko für Nierensteinbildung und begleitende Anzeichen und Symptome wie Nierenkolik, Nierenschmerzen oder Flankenschmerzen bestehen. Nephrolithiasis kann zu einem chronischen Nierenschaden führen. Risikofaktoren für Nephrolithiasis sind eine vorausgegangene Nierensteinbildung, eine Familienanamnese mit Nephrolithiasis und Hyperkalziurie. Keiner dieser Risikofaktoren erlaubt eine zuverlässige Vorhersage einer Nierensteinbildung während der Zonegran-Therapie. Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme und Urinausscheidung können insbesondere bei Patienten mit prädisponierenden Risikofaktoren dazu beitragen, das Risiko einer Steinbildung zu mindern. Wenn der Arzt es befürwortet, sollten Nierenkontrollen mittels Ultraschall durchgeführt werden. Falls Nierensteine entdeckt werden, sollte Zonegran abgesetzt werden.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Bei Kindern und Jugendlichen wurden erhöhte Werte bei hepatobiliären Parametern wie Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST), Gamma-Glutamyltransferase (GGT) und Bilirubin festgestellt, wobei für die über dem oberen Normalwert liegenden Werte kein einheitliches Muster beobachtet werden konnte. Besteht allerdings Verdacht auf ein Lebereignis, sollte die Leberfunktion untersucht und das Absetzen von Zonegran in Erwägung gezogen werden.
-Metabolische Azidose
-Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten metabolischen Azidose scheint bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein (siehe oben). Die Langzeitfolgen von erniedrigten Bicarbonatspiegeln auf Wachstum und Entwicklung sind nicht bekannt.
-In vitro-Studien mit humanen Lebermikrosomen zeigen keine oder nur eine geringfügige (< 25 %) Inhibition der Cytochrom-P450-Isoenzyme 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4 bei Zonisamid-Spiegeln, die die klinisch relevanten Konzentrationen ungebundenen Zonisamids im Serum etwa um das doppelte oder mehr übersteigen. Daher ist nicht zu erwarten, dass Zonegran die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel über Mechanismen beeinflusst, die über Cytochrom P450 vermittelt werden. In vivo wurde dies für Carbamazepin, Phenytoin, Ethinylestradiol und Desipramin gezeigt.
- +In vitro-Studien mit humanen Lebermikrosomen zeigen keine oder nur eine geringfügige (<25%) Inhibition der Cytochrom-P450-Isoenzyme 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4 bei Zonisamid-Spiegeln, die die klinisch relevanten Konzentrationen ungebundenen Zonisamids im Serum etwa um das doppelte oder mehr übersteigen. Daher ist nicht zu erwarten, dass Zonegran die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel über Mechanismen beeinflusst, die über Cytochrom P450 vermittelt werden. In vivo wurde dies für Carbamazepin, Phenytoin, Ethinylestradiol und Desipramin gezeigt.
-In einer in-vitro Studie zeigt sich, dass Zonisamid ein schwacher Inhibitor von P-gp (MDR1) mit einer IC50 von 267 µMol/l ist und dass Zonisamid theoretisch die Pharmakokinetik von Substanzen, die P-gp-Substrate sind, beeinflussen könnte. Bei Beginn oder Absetzen einer Zonisamid-Therapie oder einer Änderung der Zonisamid-Dosis ist bei Patienten Vorsicht geboten, die auch Arzneimittel erhalten, die P-gp-Substrate sind (z.B. Digoxin, Chinidin).
- +In einer in-vitro Studie zeigt sich, dass Zonisamid ein schwacher Inhibitor von P-gp (MDR1) mit einer IC50 von 267 µmol/l ist und dass Zonisamid theoretisch die Pharmakokinetik von Substanzen, die P-gp-Substrate sind, beeinflussen könnte. Bei Beginn oder Absetzen einer Zonisamid-Therapie oder einer Änderung der Zonisamid-Dosis ist bei Patienten Vorsicht geboten, die auch Arzneimittel erhalten, die P-gp-Substrate sind (z.B. Digoxin, Chinidin).
-Zonisamid wird teilweise über CYP3A4 (reduktive Spaltung) sowie über N-Acetyl-Transferase und Konjugation mit Glucuronsäure metabolisiert. Daher können Substanzen, die diese Enzyme induzieren oder inhibieren können, die Pharmakokinetik von Zonisamid beeinflussen:
- +Zonisamid wird teilweise über CYP3A4 (reduktive Spaltung) sowie über N-Acetyl-Transferasen und Konjugation mit Glucuronsäure metabolisiert. Daher können Substanzen, die diese Enzyme induzieren oder inhibieren können, die Pharmakokinetik von Zonisamid beeinflussen:
-Häufig: Rhinitis, Pharyngitis.
-Gelegentlich: Pneumonie, Harnwegsinfektionen.
- +Häufig: Rhinitis, Pharyngitis
- +Gelegentlich: Pneumonie, Harnwegsinfektionen
-Häufig: kleinflächige Hautblutung.
-Sehr selten: Agranulozytose, aplastische Anämie, Leukozytose, Leukopenie, Lymphadenopathie, Panzytopenie, Thrombozytopenie.
- +Häufig: kleinflächige Hautblutung
- +Sehr selten: Agranulozytose, aplastische Anämie, Leukozytose, Leukopenie, Lymphadenopathie, Panzytopenie, Thrombozytopenie
-Häufig: Überempfindlichkeit.
-Sehr selten: Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms [DRESS]).
- +Häufig: Überempfindlichkeit
- +Sehr selten: Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms [DRESS])
-Sehr häufig: Anorexie, erniedrigter Bicarbonat-Spiegel.
-Häufig: Gewichtsverlust.
-Gelegentlich: Hypokaliämie.
-Sehr selten: Metabolische Azidose, renale tubuläre Azidose.
- +Sehr häufig: Anorexie, erniedrigter Bicarbonat-Spiegel
- +Häufig: Gewichtsverlust
- +Gelegentlich: Hypokaliämie
- +Sehr selten: Metabolische Azidose, renale tubuläre Azidose
-Sehr häufig: Agitiertheit/Reizbarkeit, Verwirrtheit, Depression.
-Häufig: Affektlabilität, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, psychotische Störungen.
-Gelegentlich: Wut, Aggression, Suizidgedanken, Suizidversuch.
- +Sehr häufig: Agitiertheit/Reizbarkeit, Verwirrtheit, Depression
- +Häufig: Affektlabilität, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, psychotische Störungen
- +Gelegentlich: Wut, Aggression, Suizidgedanken, Suizidversuch
-Sehr häufig: Ataxie, Schwindel, Gedächtnisbeeinträchtigung, Schläfrigkeit (Somnolenz), Kopfschmerzen.
-Häufig: Bradyphrenie, Aufmerksamkeitsstörung, Sprachstörung (Aphasie), Nystagmus, Parästhesie, Geschmackstörung, Tremor.
-Gelegentlich: Anfälle.
-Sehr selten: Amnesie, Koma, Grand-Mal-Anfall, Myasthenisches Syndrom, Malignes neuroleptisches Syndrom, Status epilepticus..
- +Sehr häufig: Ataxie, Schwindel, Gedächtnisbeeinträchtigung, Schläfrigkeit (Somnolenz), Kopfschmerzen
- +Häufig: Bradyphrenie, Aufmerksamkeitsstörung, Sprachstörung (Aphasie), Nystagmus, Parästhesie, Geschmackstörung, Tremor
- +Gelegentlich: Anfälle
- +Sehr selten: Amnesie, Koma, Grand-Mal-Anfall, Myasthenisches Syndrom, Malignes neuroleptisches Syndrom, Status epilepticus.
-Sehr häufig: Diplopie.
-Häufig: Amblyopie.
- +Sehr häufig: Diplopie
- +Häufig: Amblyopie
- +Sehr selten: Engwinkelglaukom, Augenschmerzen, Myopie, verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe
-Sehr selten: Sudden Unexplained death in Epilepsy Patients (SUDEP).
- +Sehr selten: Sudden Unexplained death in Epilepsy Patients (SUDEP)
-Sehr selten: Dyspnoe, Aspirationspneumonie, Respirationsstörungen.
- +Sehr selten: Dyspnoe, Aspirationspneumonie, Respirationsstörungen
-Häufig: Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit, Dyspepsie, Verstopfung, Mundtrockenheit.
-Gelegentlich: Erbrechen.
-Sehr selten: Pankreatitis.
- +Häufig: Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit, Dyspepsie, Verstopfung, Mundtrockenheit
- +Gelegentlich: Erbrechen
- +Sehr selten: Pankreatitis
-Gelegentlich: Cholezystitis, Cholelithiasis.
-Sehr selten: Leberzellschädigung, Leberfunktionstest abnorm.
- +Gelegentlich: Cholezystitis, Cholelithiasis
- +Sehr selten: Leberzellschädigung, Leberfunktionstest abnorm
-Häufig: Hautausschlag, Pruritus, Alopezie.
-Sehr selten: Anhidrose, Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse.
- +Häufig: Hautausschlag, Pruritus, Alopezie
- +Sehr selten: Anhidrose, Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
-Sehr selten: Rhabdomyolyse, Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Blut.
- +Sehr selten: Rhabdomyolyse, Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Blut
-Häufig: Nephrolithiasis.
-Gelegentlich: Harnsteine, leichte Einschränkung der Nierenfunktion (Anstieg von Harnstoff im Serum auf einen Wert >1.3 fach oberhalb des oberen Normwertes, Anstieg von Kreatinin im Serum auf einen Wert >1.3 fach oberhalb des oberen Normwertes).
-Sehr selten: Hydronephrose, Nierenversagen, abnormer Urin, erhöhte Kreatininspiegel im Blut.
- +Häufig: Nephrolithiasis
- +Gelegentlich: Harnsteine, leichte Einschränkung der Nierenfunktion (Anstieg von Harnstoff im Serum auf einen Wert >1.3 fach oberhalb des oberen Normwertes, Anstieg von Kreatinin im Serum auf einen Wert >1.3 fach oberhalb des oberen Normwertes)
- +Sehr selten: Hydronephrose, Nierenversagen, abnormer Urin, erhöhte Kreatininspiegel im Blut
-Häufig: Fieber, Müdigkeit, Grippe-ähnliche Symptome.
- +Häufig: Fieber, Müdigkeit, Grippe-ähnliche Symptome
-Sehr selten: Hitzschlag.
- +Sehr selten: Hitzschlag
-Unter den 465 Patienten in der pädiatrischen Sicherheitsdatenbank (einschließlich weiterer 67 Patienten aus der Verlängerungsphase der kontrollierten klinischen Studie) waren 7 Todesfälle (1,5%; 14,6/1.000 Patientenjahre); 2 Fälle von Status epilepticus, von denen einer mit einem schweren Gewichtsverlust (10% innerhalb von 3 Monaten) bei einem untergewichtigen Patienten verbunden war, der die Medikation danach nicht mehr einnahm; 1 Fall mit Kopfverletzung/Hämatom und 4 Todesfälle bei Patienten mit vorbestehenden funktionellen neurologischen Defiziten unterschiedlicher Ursache (2 Fälle von Pneunomie-induzierter Sepsis/Organversagen, 1 plötzlicher unerwarteter Todesfall bei einem Epilepsie-Patienten und 1 Kopfverletzung). Bei insgesamt 70,4% der Kinder und Jugendlichen, die Zonisamid in der kontrollierten Studie oder in der offenen Verlängerungsphase dieser Studie erhielten, wurde während der Behandlung mindestens ein Bicarbonatwert unter 22 mmol/l gemessen. Die erniedrigten Bicarbonatwerte waren über einen langen Zeitraum messbar (Median 188 Tage). Eine gepoolte Analyse der Sicherheitsdaten von 420 Kindern (183 Patienten zwischen 6 und 11 Jahren, 237 Patienten zwischen 12 und 16 Jahren, mit einer mittleren Therapiedauer von 12 Monaten) zeigte eine erhöhte Häufigkeit (speziell bei unter 12-Jährigen) gegenüber Erwachsenen von: Pneumonie, Dehydrierung, Anhidrose, abnorme Leberfunktionstests, Otitis media, Pharyngitis, Sinusitis und Infektionen der oberen Atmungswege, Husten, Nasenbluten und Rhinitis, Abdominalschmerzen, Erbrechen, Ausschläge, Ekzeme und Fieber; weniger gehäuft sind Amnesie, erhöhtes Kreatinin, Lymphadenopathie und Thrombozytopenie. Ein Gewichtsverlust von 10% oder mehr trat bei 10.7% der Patienten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In manchen Fällen von Gewichtsabnahme kam es zu einer Verzögerung beim Übergang in das nächste Tanner-Stadium und bei der Knochenreife.
- +Unter den 465 Patienten in der pädiatrischen Sicherheitsdatenbank (einschliesslich weiterer 67 Patienten aus der Verlängerungsphase der kontrollierten klinischen Studie) waren 7 Todesfälle (1,5%; 14,6/1.000 Patientenjahre); 2 Fälle von Status epilepticus, von denen einer mit einem schweren Gewichtsverlust (10% innerhalb von 3 Monaten) bei einem untergewichtigen Patienten verbunden war, der die Medikation danach nicht mehr einnahm; 1 Fall mit Kopfverletzung/Hämatom und 4 Todesfälle bei Patienten mit vorbestehenden funktionellen neurologischen Defiziten unterschiedlicher Ursache (2 Fälle von Pneunomie-induzierter Sepsis/Organversagen, 1 plötzlicher unerwarteter Todesfall bei einem Epilepsie-Patienten und 1 Kopfverletzung). Bei insgesamt 70,4% der Kinder und Jugendlichen, die Zonisamid in der kontrollierten Studie oder in der offenen Verlängerungsphase dieser Studie erhielten, wurde während der Behandlung mindestens ein Bicarbonatwert unter 22 mmol/l gemessen. Die erniedrigten Bicarbonatwerte waren über einen langen Zeitraum messbar (Median 188 Tage).
- +Eine gepoolte Analyse der Sicherheitsdaten von 420 Kindern (183 Patienten zwischen 6 und 11 Jahren, 237 Patienten zwischen 12 und 16 Jahren, mit einer mittleren Therapiedauer von 12 Monaten) zeigte eine erhöhte Häufigkeit (speziell bei unter 12-Jährigen) gegenüber Erwachsenen von: Pneumonie, Dehydrierung, Anhidrose, abnorme Leberfunktionstests, Otitis media, Pharyngitis, Sinusitis und Infektionen der oberen Atmungswege, Husten, Nasenbluten und Rhinitis, Abdominalschmerzen, Erbrechen, Ausschläge, Ekzeme und Fieber; weniger gehäuft sind Amnesie, erhöhtes Kreatinin, Lymphadenopathie und Thrombozytopenie. Ein Gewichtsverlust von 10% oder mehr trat bei 10.7% der Patienten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In manchen Fällen von Gewichtsabnahme kam es zu einer Verzögerung beim Übergang in das nächste Tanner-Stadium und bei der Knochenreife.
-Es stehen keine spezifischen Antidots für eine Überdosierung mit Zonegran zur Verfügung. Bei Verdacht auf eine kürzliche Überdosierung können eine Magenspülung oder die Induktion von Erbrechen indiziert sein, die üblichen Vorsichtsmassnahmen zur Sicherung der Atemwege müssen hierbei vorgenommen werden. Allgemeine unterstützende Massnahmen sowie häufige Kontrolle der Vitalzeichen und engmaschige Überwachung sind indiziert. Zonisamid hat eine lange Eliminations-Halbwertzeit, daher können seine Wirkungen anhalten. Durch Hämodialyse wurde, obgleich dies nicht formell zur Therapie einer Überdosierung untersucht wurde, die Plasmakonzentration von Zonisamid bei einem Patienten mit verminderter Nierenfunktion verringert, sie kann daher bei klinischer Indikation als Therapie einer Überdosierung erwogen werden.
- +Es stehen keine spezifischen Antidots für eine Überdosierung mit Zonegran zur Verfügung. Bei Verdacht auf eine kürzliche Überdosierung können eine Magenspülung oder die Induktion von Erbrechen indiziert sein; die üblichen Vorsichtsmassnahmen zur Sicherung der Atemwege müssen hierbei vorgenommen werden. Allgemeine unterstützende Massnahmen sowie häufige Kontrolle der Vitalzeichen und engmaschige Überwachung sind indiziert. Zonisamid hat eine lange Eliminations-Halbwertzeit, daher können seine Wirkungen anhalten. Durch Hämodialyse wurde, obgleich dies nicht formell zur Therapie einer Überdosierung untersucht wurde, die Plasmakonzentration von Zonisamid bei einem Patienten mit verminderter Nierenfunktion verringert; sie kann daher bei klinischer Indikation als Therapie einer Überdosierung erwogen werden.
-Zonisamid wird nach Einnahme nahezu vollständig resorbiert. Maximale Konzentrationen in Plasma oder Serum werden im Allgemeinen innerhalb von 2 bis 5 Stunden nach der Einnahme erreicht. Der First-pass-Metabolismus ist vermutlich vernachlässigbar. Die absolute Bioverfügbarkeit wird auf etwa 100 % geschätzt. Die orale Bioverfügbarkeit wird durch Nahrung nicht beeinflusst, maximale Konzentrationen in Plasma oder Serum können jedoch verzögert eintreten.
- +Zonisamid wird nach Einnahme nahezu vollständig resorbiert. Maximale Konzentrationen in Plasma oder Serum werden im Allgemeinen innerhalb von 2 bis 5 Stunden nach der Einnahme erreicht. Der First-pass-Metabolismus ist vermutlich vernachlässigbar. Die absolute Bioverfügbarkeit wird auf etwa 100% geschätzt. Die orale Bioverfügbarkeit wird durch Nahrung nicht beeinflusst, maximale Konzentrationen in Plasma oder Serum können jedoch verzögert eintreten.
-57'629 (Swissmedic)
- +57629 (Swissmedic).
-April 2017.
- +Oktober 2017.
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