20 Änderungen an Fachinfo Thyrogen |
-Auswirkung auf das Tumorwachstum und/oder Tumorgrösse:
- +Auswirkung auf das Tumorwachstum und/oder Tumorgrösse
-Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit und Kopfschmerz, die bei etwa 12% bzw. 7% der Patienten auftraten.
- +Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit und Kopfschmerz, die bei etwa 11% bzw. 6% der Patienten auftraten.
-Sehr häufig (≥10%), Häufig (≥1%-<10%), Gelegentlich (≥0,1%-<1%), Selten (≥0,01%-<0,1%), Sehr selten (<0,01%).
-Bezeichnung gemäss MedDRA (gemäss Merkblatt «Erläuterungen zur Fachinformation»).
-Systemorganklasse Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥ 1/100 <1/10) Gelegentlich (≥ 1/1000 <1/100) Unbekannt (kann auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden)
- +sehr häufig (≥10%), häufig (≥1%-<10%), gelegentlich (≥0,1%-<1%), selten (≥0,01%-<0,1%), sehr selten (<0,01%).
- +Systemorganklasse Sehr häufig (≥1/10) Häufig (≥1/100 <1/10) Gelegentlich (≥1/1000 <1/100) Unbekannt (kann auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden)
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Grippe
- +
-Störungen des Nervensystems Schwindel, Kopfschmerzen Parästhesie Tremor, Schlaganfall
- +Störungen des Nervensystems Schwindel, Kopfschmerzen Parästhesie Ageusie, Dysgeusie, Parästhesie Tremor, Schlaganfall
-Funktionsstörungen der Gefässe Hitzegefühl Hitzewallungen
- +Funktionsstörungen der Gefässe Hitzewallungen
-Gastrointestinale Störungen Übelkeit Erbrechen, Durchfall
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Urtikaria, Exanthem Pruritus, Hyperhydrosis
-Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen) Arthralgie, Myalgie
-Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort Müdigkeit, Asthenie Grippeähnliche Erkrankung, Pyrexie, Rigor, Rückenschmerzen Beschwerden, Schmerzen, Juckreiz, Exanthem und Urtikaria an der intramuskulären Injektionsstelle.
- +Gastrointestinale Störungen Übelkeit Erbrechen Durchfall
- +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Urtikaria, Hautausschlag Pruritus, Hyperhydrosis
- +Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen) Nackenschmerzen, Rückenschmerzen Arthralgie, Myalgie
- +Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort Müdigkeit, Asthenie Grippeähnliche Erkrankung, Pyrexie, Schüttelfrost, Hitzegefühl Beschwerden, Schmerzen, Juckreiz, Hautausschlag und Urtikaria an der intramuskulären Injektionsstelle.
-In klinischen Studien mit 481 Patienten hat kein Patient, weder nach einer einmaligen noch nach mehrmaliger (bei 27 Patienten) begrenzter Verabreichung des Arzneimittels, Antikörper gegen Thyrotropin alfa gebildet. Weitergehende Studien bezüglich Antikörperbildung wurden nicht durchgeführt. Das Auftreten von Antikörpern, die eine Bestimmung des endogenen TSH stören können, kann nicht ausgeschlossen werden.
- +In klinischen Studien mit 481 Patienten hat kein Patient, weder nach einer einmaligen noch nach mehrmaliger (bei 27 Patienten) begrenzter Verabreichung des Arzneimittels, Antikörper gegen Thyrotropin alfa gebildet. Weitergehende Studien bezüglich Antikörperbildung wurden nicht durchgeführt. Es wird nicht empfohlen, nach der Verabreichung von Thyrogen eine Bestimmung von TSH durchzuführen. Das Auftreten von Antikörpern, die eine Bestimmung des endogenen TSH in regelmässigen Kontrolluntersuchungen stören können, kann nicht ausgeschlossen werden.
-Nach dem Absetzen des Schilddrüsenhormons war die Lebensqualität signifikant verringert, dagegen wurde sie jedoch bei beiden Thyrotropin alfa-Dosierungen bei beiden Indikationen stabil gehalten.
- +Nach dem Absetzen des Schilddrüsenhormons war die Lebensqualität signifikant verringert, dagegen wurde sie jedoch bei beiden Thyrotropin alfa-Dosierungen bei beiden Indikationen stabil gehalten.
-In zwei grossen prospektiven, randomisierten Studien (HiLo-Studie (Mallick) und ESTIMABL-Studie [Schlumberger]) wurden Methoden zur Ablation von Schilddrüsenrestgewebe bei thyreoidektomierten Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom verglichen. In beiden Studien wurden die Patienten in eine der vier Behandlungsgruppen randomisiert: Thyrogen + 30 mCi 131-I, Thyrogen + 100 mCi 131-I, Absetzen der Schilddrüsenhormone + 30 mCi 131-I oder Absetzen der Schilddrüsenhormone + 100 mCi 131-I. Die Patienten wurden ca. 8 Monate später beurteilt. Für die HiLo-Studie wurden 438 Patienten (Tumorstadien T1-T3, Nx, N0 und N1, M0) in 29 Zentren randomisiert. Die Beurteilung durch Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und stimulierte Tg-Spiegel (n = 481) ergab Raten einer erfolgreichen Ablation von ca. 86% in allen vier Behandlungsgruppen. Alle 95%- Konfidenzintervalle der Unterschiede liegen innerhalb ±10%, was insbesondere auf die Nicht-Unterlegenheit der niedrigen zur hohen Radiojodaktivität hinweist. Untersuchungen von T3- und N1-Patienten zeigten, dass die Rate einer erfolgreichen Ablation in diesen Untergruppen gleichermassen gut ist wie bei Patienten mit geringerem Risiko. Für die ESTIMABL-Studie wurden 752 Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom mit geringerem Gefährdungsgrad (Tumorstadien pT1 <1 cm und N1 oder Nx, pT1 >1-2 cm und alle N-Stadien oder pT2 N0, alle M0-Patienten) in 24 Zentren randomisiert. Basierend auf 684 auswertbaren Patienten betrug die durch Halsultraschall und stimulierte Tg-Spiegel ermittelte Rate einer erfolgreichen Ablation 92%, ohne statistische Unterschiede zwischen den vier Gruppen. Unter Berücksichtigung des Studiendesigns jeder einzelnen der beiden Studien wird darauf hingewiesen, dass Langzeitdaten (über 9 Monate hinausgehend) hinsichtlich der Verwendung der niedrigeren Radiojod-Dosis noch nicht vorliegen. Zusammenfassend deuten diese Studien darauf hin, dass niedrige Dosen von Radiojod in Kombination mit Thyrotropin alfa eine wirksame Behandlung darstellen (mit reduzierter Strahlenexposition) und Thyrogen dem Absetzen von Schilddrüsenhormonen zur prätherapeutischen Stimulierung in Kombination mit Radiojod zur postoperativen Ablation von Schilddrüsenrestgewebe nicht unterlegen ist.
- +In zwei grossen prospektiven, randomisierten Studien (HiLo-Studie (Mallick) und ESTIMABL-Studie [Schlumberger]) wurden Methoden zur Ablation von Schilddrüsenrestgewebe bei thyreoidektomierten Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom verglichen. In beiden Studien wurden die Patienten in eine der vier Behandlungsgruppen randomisiert: Thyrogen + 30 mCi 131-I, Thyrogen + 100 mCi 131-I, Absetzen der Schilddrüsenhormone + 30 mCi 131-I oder Absetzen der Schilddrüsenhormone + 100 mCi 131-I. Die Patienten wurden ca. 8 Monate später beurteilt. Für die HiLo-Studie wurden 438 Patienten (Tumorstadien T1-T3, Nx, N0 und N1, M0) in 29 Zentren randomisiert. Die Beurteilung durch Radiojod-Ganzkörperszintigraphie und stimulierte Tg-Spiegel (n = 481) ergab Raten einer erfolgreichen Ablation von ca. 86% in allen vier Behandlungsgruppen. Alle 95%- Konfidenzintervalle der Unterschiede liegen innerhalb ±10%, was insbesondere auf die Nicht-Unterlegenheit der niedrigen zur hohen Radiojodaktivität hinweist. Untersuchungen von T3- und N1-Patienten zeigten, dass die Rate einer erfolgreichen Ablation in diesen Untergruppen gleichermassen gut ist wie bei Patienten mit geringerem Risiko. Für die ESTIMABL-Studie wurden 752 Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom mit geringerem Gefährdungsgrad (Tumorstadien pT1<1 cm und N1 oder Nx, pT1>1-2 cm und alle N-Stadien oder pT2 N0, alle M0-Patienten) in 24 Zentren randomisiert. Basierend auf 684 auswertbaren Patienten betrug die durch Halsultraschall und stimulierte Tg-Spiegel ermittelte Rate einer erfolgreichen Ablation 92%, ohne statistische Unterschiede zwischen den vier Gruppen. Unter Berücksichtigung des Studiendesigns jeder einzelnen der beiden Studien wird darauf hingewiesen, dass Langzeitdaten (über 9 Monate hinausgehend) hinsichtlich der Verwendung der niedrigeren Radiojod-Dosis noch nicht vorliegen. Zusammenfassend deuten diese Studien darauf hin, dass niedrige Dosen von Radiojod in Kombination mit Thyrotropin alfa eine wirksame Behandlung darstellen (mit reduzierter Strahlenexposition) und Thyrogen dem Absetzen von Schilddrüsenhormonen zur prätherapeutischen Stimulierung in Kombination mit Radiojod zur postoperativen Ablation von Schilddrüsenrestgewebe nicht unterlegen ist.
-November 2013.
- +Juni 2017.
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