56 Änderungen an Fachinfo Cervarix |
-Wirkstoffe: L1 Proteine des humanen Papillomavirus der Typen 16 und 18.
-Adjuvans: 3-O-Desacyl-4'-Monophosphoryl-Lipid-A (MPL), Aluminiumhydroxid
-Hilfsstoffe: Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphatdihydrat, Aqua ad iniectabilia.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Impfsuspension (weisslich, trüb) in Fertigspritze.
-Eine Impfdosis (0,5 ml) enthält:
-Rekombinantes L1 Protein1
-des humanen Papillomavirus Typ 16 (HPV-16): 20 µg
-Rekombinantes L1 Protein1
-des humanen Papillomavirus Typ 18 (HPV-18): 20 µg
-3-O-Desacyl-4'-Monophosphoryl-Lipid-A (MPL)2: 50 µg
-Aluminiumhydroxid, hydratisiert (Al(OH)3)2: 0,5 mg Al3+
-Hilfsstoffe gemäss «Zusammensetzung»
-1 L1-Protein in Form von nicht-infektiösen virusartigen Partikeln (virus-like particles, VLPs) hergestellt mittels rekombinanter DNA-Technologie unter Verwendung des Baculovirus-Expressionssystems, für das Hi-5 Rix4446-Zellen, die aus Trichoplusia ni gewonnen werden, verwendet werden.
-2 urheberrechtlich geschütztes AS04-Adjuvans von GlaxoSmithKline (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Wirkstoffe
- +L1 Proteine des humanen Papillomavirus der Typen 16 und 18.
- +Hilfsstoffe
- +Adjuvans:
- +3-O-Desacyl-4'-Monophosphoryl-Lipid-A (MPL), wasserhaltiges Aluminiumhydroxid.
- +Andere Hilfsstoffe:
- +Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphatdihydrat, Wasser für Injektionszwecke.
- +Eine Impfdosis enthält 1,82 mg Natrium.
- +
- +Übliche Dosierung
-2-Dosen-Schema:
- +·2-Dosen-Schema:
-3-Dosen-Schema:
- +·3-Dosen-Schema:
-Anwendung
-Cervarix liegt als weisslich trübe Impfsuspension in Fertigspritzen vor. Bei Lagerung kann sich ein feines weisses Sediment mit klarem, farblosem Überstand bilden. Dies ist jedoch kein Anzeichen einer Qualitätsminderung.
- +Art der Anwendung
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Impfdosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Absolute anti-HBs Antikörperkonzentration (mlU/ml) ELISA (untere und obere Grenze des 95%-Konfidenzintervalls) 1'280,9 (973,3–1'685,7) 3'107,7 (2'473,1–3'905,1)
- +Absolute anti-HBs Antikörperkonzentration (mlU/ml) ELISA (untere und obere Grenze des 95%-Konfidenzintervalls) 1'280,9 (973,3 – 1'685,7) 3'107,7 (2'473,1 – 3'905,1)
-Schwangerschaft:
- +Schwangerschaft
-Stillzeit:
- +Stillzeit
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege.
-Gelegentlich: Lymphadenopathie (in Einzelfällen generalisiert und schwerwiegend)
- +Gelegentlich: Lymphadenopathie (in Einzelfällen generalisiert und schwerwiegend).
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege.
-Gelegentlich: andere Reaktionen an der Injektionsstelle, wie Verhärtung, lokale Parästhesie.
- +Gelegentlich: andere Reaktionen an der Injektionsstelle, wie Verhärtung, lokale Parästhesie
-Post-Marketing-Surveillance
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Allergische Reaktionen (einschliesslich anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen), Angioödem
- +Allergische Reaktionen (einschliesslich anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen), Angioödem.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: J07BM02
-Wirkmechanismus:
- +ATC-Code
- +J07BM02
- +Wirkungsmechanismus
-Pharmakodynamische Wirkungen:
- +Pharmakodynamik
- +Impfstoff-induzierte Immunogenität
- +Ein minimaler Antikörperspiegel, der mit einem Schutz assoziiert wird gegen CIN Grad 2 oder 3 oder gegen eine persistierende Infektion, hervorgerufen durch einen der im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen, ist für HPV-Impfstoffe nicht definiert.
- +Die Antikörper-Antwort auf HPV-16 und HPV-18 wurde mit einem typspezifischen ELISA gemessen, für den gezeigt wurde, dass er mit dem Pseudovirion-basierten Neutralisationstest korreliert.
- +Die Immunogenität, die durch 3 Dosen Cervarix hervorgerufen wird, wurde bei 5'303 Mädchen/Frauen im Alter von 10 bis 55 Jahren untersucht.
- +In klinischen Studien betrug die Serokonversionsrate für die beiden HPV-Typen 16 und 18 bei ursprünglich seronegativen Probanden einen Monat nach der dritten Dosis mehr als 99%. Die durch den Impfstoff induzierten geometrischen Mittelwerte (GMT) für IgG waren weit über den Titern, die bei Frauen mit vorangegangenen Infektionen, bei denen die HPV-Infektion ausgeheilt war (natürliche Infektion), beobachtet wurden. Ursprünglich seropositive und seronegative Probanden erreichten vergleichbare Titer nach der Impfung.
- +Die Studie 001/007 mit Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren zum Zeitpunkt der Impfung untersuchte die Immunantwort gegen HPV-16 und HPV-18 bis zu 76 Monate nach der ersten Impfdosis.
- +Die durch den Impfstoff induzierten geometrischen Mittelwerte (GMT) für IgG gegen HPV-16 und HPV-18 waren im Monat 7 am höchsten und fielen bis zum Monat 18 auf ein Plateau ab, das bis zum Ende der Nachbeobachtungsphase im Monat 76 konstant blieb. Am Ende der Nachbeobachtungsphase im Monat 76 waren die GMTs für HPV-16 und HPV-18 noch mindestens 11-fach höher als bei vormals infizierten Frauen, bei denen die HPV-Infektion ausgeheilt ist. Mehr als 98% der Frauen waren zu diesem Zeitpunkt noch seropositiv für beide Antigene.
- +In der klinischen Studie 008 war die Immunogenität im Monat 7 vergleichbar mit der Immunantwort, die in der Studie 001/007 beobachtet wurde.
- +Im Rahmen von zwei explorativen Analysen an Subgruppen wurde der Einfluss des Rauchens auf die Antikörperentwicklung nach Impfung mit 3 Dosen Cervarix im Monat 7 (1 Monat nach der 3. Dosis) bestimmt. Dabei wurden die ELISA-Antikörpermessungen gegen HPV-16 und HPV-18 mit dem anamnestischen Raucherstatus als auch mit Cotinin-Messungen im Serum korreliert. Konsistent zeigten sich bei allen Analysen niedrigere ELISA Antikörpertiter gegen HPV-16 und HPV-18 sowohl bei positiver Raucheranamnese als auch bei positivem Cotinin-Nachweis im Serum. Daten zur klinischen Wirksamkeit in Abhängigkeit von Raucherstatus liegen nicht vor. Es ist nicht belegt, dass die Höhe der ELISA Antikörper gegen HPV-16 und HPV-18 mit der klinischen Wirksamkeit von HPV-Impfstoffen korreliert. Die gefundenen Daten unterstützen indirekt die epidemiologischen Beobachtungen von häufigeren Plattenepithelkarzinomen der Cervix bei Raucherinnen (siehe oben HPV-Epidemiologie).
- +In einer anderen klinischen Studie (Studie 014) mit Frauen im Alter von 15 bis 55 Jahren waren alle Probanden nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-16 und HPV-18. Jedoch waren die GMTs bei Frauen über 25 Jahren niedriger. Trotzdem blieben alle Probandinnen während der ganzen Nachbeobachtungsphase (bis Monat 18) für beide HPV-Typen seropositiv. Die Antikörperspiegel blieben eine Zehnerpotenz über denen nach einer natürlichen Infektion.
- +Übertragbarkeit der Wirksamkeitsdaten von Cervarix von jungen, erwachsenen Frauen auf Mädchen
- +In zwei klinischen Studien (HPV-012 und -013), die bei Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren durchgeführt wurden, waren alle Probanden nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-Typ 16 und 18. Die GMTs waren mindestens 2-fach höher als bei Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren.
- +In einer laufenden klinischen Studie (HPV-070) mit Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren unter einem Impfschema mit 2 Dosen (0,6 Monate) wurde bei allen Probandinnen nach der zweiten Dosis (Monat 7) eine Serokonversion bezüglich der HPV-Typen 16 und 18 festgestellt und die Immunantwort (ELISA GMT) nach 2 Dosen bei Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren hat sich ein Monat nach der letzten Dosis (Monat 7) gegenüber der Immunantwort nach 3 Dosen bei Frauen zwischen 15 und 25 Jahren als nichtunterlegen erwiesen (primärer Endpunkt bei Monat 7: sequenzielle statistische Testung für Serokonversion und ELISA GMT).
- +(Sekundäre Endpunkte: ELISA GMT mit sequenzieller statistischer Testung nach den Monaten 12, 18, 24 und 36 sowie zusätzlich Bestimmung von zellulärer Immunität und neutralisierenden Antikörpern jeweils nach den Monaten 7, 12, 24 und 36).
- +Bisher ist keine Korrelation für den Schutz für HPV definiert.
- +Auf Grundlage dieser Immunogenitätsdaten kann abgeleitet werden, dass die Wirksamkeit von Cervarix auf Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren übertragbar ist.
- +Immunogenität bei Frauen ab 26 Jahren
- +In der Phase III-Studie (HPV-015) an Frauen ab 26 Jahren waren zum 48-Monats-Erhebungszeitpunkt, d.h. 42 Monate nach Abschluss des vollständigen Impfschemas, 100% der ursprünglich für Anti-HPV-16-Antikörper seronegativen Frauen und 99,4% der ursprünglich für Anti-HPV-18-Antikörper seronegativen Frauen seropositiv. Alle zu Beginn seropositiven Frauen blieben seropositiv für Antikörper gegen HPV-16 und HPV-18. Die Antikörpertiter waren im Monat 7 am höchsten und fielen bis zum Monat 18 auf ein Plateau ab, das bis zum Monat 48 konstant blieb.
- +Immunogenität bei HIV-infizierten Frauen
- +In der monozentrischen, südafrikanischen Phase I/II Studie HPV-020 erhielten 60 von 120 HIV-positiven 18 bis 25 Jahre alten Probandinnen Cervarix (Einschlussbedingung ≥200 CD4-Zellen pro mm3, davon ca. 43% ≥500 CD4-Zellen pro mm3, 78,7% der HIV-positiven Frauen erhielten alle vorgesehenen Dosen Cervarix). 42 von 60 HIV-positiven Probandinnen mit Cervarix wurden über 12 Monate nachkontrolliert (diese 42 Probanden hatten überwiegend keine antiretrovirale Therapie). Die Baseline Belastung (serologisch gemessen) mit vorher durchgemachten bzw. vorbestehenden HPV 16 und 18 Infektionen betrug 52,3% für gleichzeitige Infektionen mit HPV 16 und 18, sowie 79,4% für Infektionen mit mindestens einem der beiden HPV-Typen 16 und/oder 18. Die 42 Probandinnen waren nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-16 und HPV-18, wobei die Seropositivität für HPV-16 und HPV-18 bis zum Monat 12 aufrecht erhalten blieb. Die GMTs (mittlere geometrische Antikörpertiter) waren in der HIV-positiven Gruppe mit ca. 44% (anti-HPV 16) und mit ca. 53% (anti-HPV 18) im Vergleich zu einer HIV-negativen mit Cervarix geimpften Kontrollgruppe von 22 Probanden vermindert. Es gibt keine klinisch definierten Schutzschwellen für anti-HPV Antikörpertiter. Es ist unbekannt, ob die Impfung mit Cervarix von HIV-positiven Personen mit ≥200 CD4-Zellen zu einer klinischen Schutzwirkung vor höhergradigen histologischen Läsionen CIN2+ und manifesten Zervixkarzinomen führt.
- +Die Sicherheit von Cervarix bei den 48 bezüglich Sicherheit über 12 Monate vollständig nachkontrollierten HIV-infizierten Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend beurteilt werden.
- +Klinische Wirksamkeit
-HPV-16 oder HPV-18 DNA-positiv bei Studienbeginnc 641 90 592 92 -
- +HPV-16 oder HPV-18 DNA-positiv bei Studienbeginnc 641 90 592 92 --
-Cervarix Kontrollgruppe % Wirksamkeit (95% KI)
- +Cervarix Kontrollgruppe % Wirksamkeit (95% KI)
-Persistierende Infektion (6 Monate) 504/8'863 1227/8'870 60,9% (56,6; 64,8)
- +Persistierende Infektion (6 Monate) 504/8'863 1'227/8'870 60,9% (56,6; 64,8)
-% = n/Anzahl der Probandinnen mit verfügbaren Resultaten × 100
- +% = n/Anzahl der Probandinnen mit verfügbaren Resultaten x 100
-
-Impfstoff-induzierte Immunogenität
-Ein minimaler Antikörperspiegel, der mit einem Schutz assoziiert wird gegen CIN Grad 2 oder 3 oder gegen eine persistierende Infektion, hervorgerufen durch einen der im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen, ist für HPV-Impfstoffe nicht definiert.
-Die Antikörper-Antwort auf HPV-16 und HPV-18 wurde mit einem typspezifischen ELISA gemessen, für den gezeigt wurde, dass er mit dem Pseudovirion-basierten Neutralisationstest korreliert.
-Die Immunogenität, die durch 3 Dosen Cervarix hervorgerufen wird, wurde bei 5'303 Mädchen/Frauen im Alter von 10 bis 55 Jahren untersucht.
-In klinischen Studien betrug die Serokonversionsrate für die beiden HPV-Typen 16 und 18 bei ursprünglich seronegativen Probanden einen Monat nach der dritten Dosis mehr als 99%. Die durch den Impfstoff induzierten geometrischen Mittelwerte (GMT) für IgG waren weit über den Titern, die bei Frauen mit vorangegangenen Infektionen, bei denen die HPV-Infektion ausgeheilt war (natürliche Infektion), beobachtet wurden. Ursprünglich seropositive und seronegative Probanden erreichten vergleichbare Titer nach der Impfung.
-Die Studie 001/007 mit Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren zum Zeitpunkt der Impfung untersuchte die Immunantwort gegen HPV-16 und HPV-18 bis zu 76 Monate nach der ersten Impfdosis.
-Die durch den Impfstoff induzierten geometrischen Mittelwerte (GMT) für IgG gegen HPV-16 und HPV-18 waren im Monat 7 am höchsten und fielen bis zum Monat 18 auf ein Plateau ab, das bis zum Ende der Nachbeobachtungsphase im Monat 76 konstant blieb. Am Ende der Nachbeobachtungsphase im Monat 76 waren die GMTs für HPV-16 und HPV-18 noch mindestens 11-fach höher als bei vormals infizierten Frauen, bei denen die HPV-Infektion ausgeheilt ist. Mehr als 98% der Frauen waren zu diesem Zeitpunkt noch seropositiv für beide Antigene.
-In der klinischen Studie 008 war die Immunogenität im Monat 7 vergleichbar mit der Immunantwort, die in der Studie 001/007 beobachtet wurde.
-Im Rahmen von zwei explorativen Analysen an Subgruppen wurde der Einfluss des Rauchens auf die Antikörperentwicklung nach Impfung mit 3 Dosen Cervarix im Monat 7 (1 Monat nach der 3. Dosis) bestimmt. Dabei wurden die ELISA-Antikörpermessungen gegen HPV-16 und HPV-18 mit dem anamnestischen Raucherstatus als auch mit Cotinin-Messungen im Serum korreliert. Konsistent zeigten sich bei allen Analysen niedrigere ELISA Antikörpertiter gegen HPV-16 und HPV-18 sowohl bei positiver Raucheranamnese als auch bei positivem Cotinin-Nachweis im Serum. Daten zur klinischen Wirksamkeit in Abhängigkeit von Raucherstatus liegen nicht vor. Es ist nicht belegt, dass die Höhe der ELISA Antikörper gegen HPV-16 und HPV-18 mit der klinischen Wirksamkeit von HPV-Impfstoffen korreliert. Die gefundenen Daten unterstützen indirekt die epidemiologischen Beobachtungen von häufigeren Plattenepithelkarzinomen der Cervix bei Raucherinnen (siehe oben HPV-Epidemiologie).
-In einer anderen klinischen Studie (Studie 014) mit Frauen im Alter von 15 bis 55 Jahren waren alle Probanden nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-16 und HPV-18. Jedoch waren die GMTs bei Frauen über 25 Jahren niedriger. Trotzdem blieben alle Probandinnen während der ganzen Nachbeobachtungsphase (bis Monat 18) für beide HPV-Typen seropositiv. Die Antikörperspiegel blieben eine Zehnerpotenz über denen nach einer natürlichen Infektion.
-Übertragbarkeit der Wirksamkeitsdaten von Cervarix von jungen, erwachsenen Frauen auf Mädchen
-In zwei klinischen Studien (HPV-012 und -013), die bei Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren durchgeführt wurden, waren alle Probanden nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-Typ 16 und 18. Die GMTs waren mindestens 2-fach höher als bei Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren.
-In einer laufenden klinischen Studie (HPV-070) mit Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren unter einem Impfschema mit 2 Dosen (0,6 Monate) wurde bei allen Probandinnen nach der zweiten Dosis (Monat 7) eine Serokonversion bezüglich der HPV-Typen 16 und 18 festgestellt und die Immunantwort (ELISA GMT) nach 2 Dosen bei Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren hat sich ein Monat nach der letzten Dosis (Monat 7) gegenüber der Immunantwort nach 3 Dosen bei Frauen zwischen 15 und 25 Jahren als nichtunterlegen erwiesen (primärer Endpunkt bei Monat 7: sequenzielle statistische Testung für Serokonversion und ELISA GMT).
-(Sekundäre Endpunkte: ELISA GMT mit sequenzieller statistischer Testung nach den Monaten 12, 18, 24 und 36 sowie zusätzlich Bestimmung von zellulärer Immunität und neutralisierenden Antikörpern jeweils nach den Monaten 7, 12, 24 und 36).
-Bisher ist keine Korrelation für den Schutz für HPV definiert.
-Auf Grundlage dieser Immunogenitätsdaten kann abgeleitet werden, dass die Wirksamkeit von Cervarix auf Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren übertragbar ist.
-Immunogenität bei Frauen ab 26 Jahren
-In der Phase III-Studie (HPV-015) an Frauen ab 26 Jahren waren zum 48-Monats-Erhebungszeitpunkt, d.h. 42 Monate nach Abschluss des vollständigen Impfschemas, 100% der ursprünglich für Anti-HPV-16-Antikörper seronegativen Frauen und 99,4% der ursprünglich für Anti-HPV-18-Antikörper seronegativen Frauen seropositiv. Alle zu Beginn seropositiven Frauen blieben seropositiv für Antikörper gegen HPV-16 und HPV-18. Die Antikörpertiter waren im Monat 7 am höchsten und fielen bis zum Monat 18 auf ein Plateau ab, das bis zum Monat 48 konstant blieb.
-Immunogenität bei HIV-infizierten Frauen
-In der monozentrischen, südafrikanischen Phase I/II Studie HPV-020 erhielten 60 von 120 HIV-positiven 18 bis 25 Jahre alten Probandinnen Cervarix (Einschlussbedingung ≥200 CD4-Zellen pro mm3, davon ca. 43% ≥500 CD4-Zellen pro mm3, 78,7% der HIV-positiven Frauen erhielten alle vorgesehenen Dosen Cervarix). 42 von 60 HIV-positiven Probandinnen mit Cervarix wurden über 12 Monate nachkontrolliert (diese 42 Probanden hatten überwiegend keine antiretrovirale Therapie). Die Baseline Belastung (serologisch gemessen) mit vorher durchgemachten bzw. vorbestehenden HPV 16 und 18 Infektionen betrug 52,3% für gleichzeitige Infektionen mit HPV 16 und 18, sowie 79,4% für Infektionen mit mindestens einem der beiden HPV-Typen 16 und/oder 18. Die 42 Probandinnen waren nach der dritten Dosis (im Monat 7) seropositiv für HPV-16 und HPV-18, wobei die Seropositivität für HPV-16 und HPV-18 bis zum Monat 12 aufrecht erhalten blieb. Die GMTs (mittlere geometrische Antikörpertiter) waren in der HIV-positiven Gruppe mit ca. 44% (anti-HPV 16) und mit ca. 53% (anti-HPV 18) im Vergleich zu einer HIV-negativen mit Cervarix geimpften Kontrollgruppe von 22 Probanden vermindert. Es gibt keine klinisch definierten Schutzschwellen für anti-HPV Antikörpertiter. Es ist unbekannt, ob die Impfung mit Cervarix von HIV-positiven Personen mit ≥200 CD4-Zellen zu einer klinischen Schutzwirkung vor höhergradigen histologischen Läsionen CIN2+ und manifesten Zervixkarzinomen führt.
-Die Sicherheit von Cervarix bei den 48 bezüglich Sicherheit über 12 Monate vollständig nachkontrollierten HIV-infizierten Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend beurteilt werden.
-Nicht relevant für Impfstoffe.
- +Eine Beurteilung der pharmakokinetischen Eigenschaften ist für Impfstoffe nicht erforderlich.
- +Absorption
- +Nicht zutreffend.
- +Distribution
- +Nicht zutreffend.
- +Metabolismus
- +Nicht zutreffend.
- +Elimination
- +Nicht zutreffend.
-Karzinogenität, Mutagenität:
- +Karzinogenität, Mutagenität
-Reproduktionstoxikologie:
- +Reproduktionstoxizität
-Tiertoxikologie und/oder -pharmakologie:
- +Tiertoxikologie und/oder -pharmakologie
-Inkompatibilitäten:
- +Inkompatibilitäten
-Lagerung und Haltbarkeit:
-Im Kühlschrank (+2 °C-+8 °C), vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht einfrieren!
-Cervarix soll nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Im Kühlschrank (2-8 °C), vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht einfrieren!
-Hinweise für die Handhabung:
- +Hinweise für die Handhabung
- +Nadel
-57814 (Swissmedic).
- +57814 (Swissmedic)
-Packung mit 1 Fertigspritze (Typ I Glas, Butylgummistopfen) mit 0,5 ml Impfsuspension (Nadel separat) [B]
- +Packung mit 1 Fertigspritze (Typ I Glas, Butylgummistopfen) mit 0,5 ml Injektionssuspension (Nadel separat) [B]
-GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
- +GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee
-Oktober 2015.
- +Dezember 2019
|
|