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-MIRCERA liegt als klare, farblose bis schwach gelbliche Lösung vor.
- +Mircera liegt als klare, farblose bis schwach gelbliche Lösung vor.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit der MIRCERA Therapie wurde bei anderen Indikationen nicht belegt.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit der Mircera Therapie wurde bei anderen Indikationen nicht belegt.
-Die Behandlung mit MIRCERA muss unter Aufsicht eines/einer, in der Behandlung von Patienten mit beeinträchtiger Nierenfunktion, erfahrenen Arztes oder Ärztin eingeleitet werden.
- +Die Behandlung mit Mircera muss unter Aufsicht eines/einer, in der Behandlung von Patienten mit beeinträchtiger Nierenfunktion, erfahrenen Arztes oder Ärztin eingeleitet werden.
-Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene wirksame Dosis von Mircera angewandt wird um die Symptome der Anämie adäquat zu kontrollieren und dabei einen Hämoglobinwert unter oder gleich 12 g/dl (7.5 mmol/l) einzuhalten. Mircera-Dosissteigerungen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit schlechtem Ansprechen des Hämoglobinwerts auf Mircera sollten verschiedene Ursachen für das schlechte Ansprechen abgeklärt werden (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Die Anämiesymptome und ihre Folgeerscheinungen können sich abhängig von Alter, Geschlecht und allgemeinem Schweregrad der Erkrankung unterscheiden; daher ist eine Beurteilung des klinischen Verlaufs und des Zustandes des jeweiligen Patienten durch einen Arzt erforderlich. MIRCERA sollte entweder subkutan oder intravenös verabreicht werden, um das Hämoglobin auf einen Wert von maximal 12 g/dl (7,45 mmol) anzuheben. Bei nicht hämodialysierten Patienten ist die subkutane Anwendung zu bevorzugen, um eine Punktion peripherer Venen zu vermeiden.
-MIRCERA kann subkutan in das Abdomen, in den Arm oder Schenkel injiziert werden. Alle drei Injektionsstellen eignen sich gleichermassen für die subkutane Injektion von MIRCERA.
- +Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene wirksame Dosis von Mircera angewandt wird um die Symptome der Anämie adäquat zu kontrollieren und dabei einen Hämoglobinwert unter oder gleich 12 g/ dl (7.5 mmol/l) einzuhalten. Mircera-Dosissteigerungen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit schlechtem Ansprechen des Hämoglobinwerts auf Mircera sollten verschiedene Ursachen für das schlechte Ansprechen abgeklärt werden (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Die Anämiesymptome und ihre Folgeerscheinungen können sich abhängig von Alter, Geschlecht und allgemeinem Schweregrad der Erkrankung unterscheiden; daher ist eine Beurteilung des klinischen Verlaufs und des Zustandes des jeweiligen Patienten durch einen Arzt erforderlich. Mircera sollte entweder subkutan oder intravenös verabreicht werden, um das Hämoglobin auf einen Wert von maximal 12 g/dl (7,45 mmol/l) anzuheben. Bei nicht hämodialysierten Patienten ist die subkutane Anwendung zu bevorzugen, um eine Punktion peripherer Venen zu vermeiden. Mircera kann subkutan in das Abdomen, in den Arm oder Schenkel injiziert werden. Alle drei Injektionsstellen eignen sich gleichermassen für die subkutane Injektion von Mircera.
-Die Patienten sind engmaschig zu überwachen, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene Dosis von MIRCERA verwendet wird, bei der eine ausreichende Kontrolle der Anämiesymptome erreicht wird.
- +Die Patienten sind engmaschig zu überwachen, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene Dosis von Mircera verwendet wird, bei der eine ausreichende Kontrolle der Anämie Symptome erreicht wird.
- +Den Empfehlungen in den aktuellen Leitlinien nach, sollten die Rate des Anstiegs des Hb-Werts und der Hb-Zielwert für jeden Patienten individuell bestimmt werden. Bei chronisch nierenkranken Patienten besteht das Behandlungsziel darin, einen Hb-Zielwert von 10-12 g/dl zu erreichen. Die Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste wirksame Dosis von Mircera angewendet wird, um eine angemessene Kontrolle der Anämie-Symptome zu gewährleisten.
- +
-Nicht-Dialysepatienten – Zur Anhebung des Hämoglobins auf Werte oberhalb 10 g/dl (6,21 mmol/l) beträgt die empfohlene Anfangsdosis 1,2 µg/kg Körpergewicht, verabreicht einmal monatlich als subkutane Einzelinjektion. Alternativ kann eine Anfangsdosis von 0,6 µg/kg Körpergewicht einmal alle zwei Wochen als i.v. oder s.c. Einzelinjektion verabreicht werden.
-Dialysepatienten – Zur Anhebung des Hämoglobins auf Werte oberhalb 10 g/dl (6,21 mmol/l), kann die empfohlenen Anfangsdosis von 0,6 µg/kg Körpergewicht einmal alle zwei Wochen in Form einer i.v. oder s.c. Einzelinjektion verabreicht werden.
-Falls der Anstieg des Hämoglobinwertes weniger als 1,0 g/dl (0,621 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt, kann die Dosis von MIRCERA um etwa 25% der vorigen Dosis erhöht werden. Weitere Dosiserhöhungen um etwa 25% sind in Abständen von 4 Wochen möglich, bis der individuelle Hämoglobin-Zielwert erreicht ist.
-Falls der Anstieg des Hämoglobinwerts über 2 g/dl (1,24 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt oder wenn der Hämoglobinwert ansteigt und sich dem Wert 12 g/dl (7,45 mmol/l) nähert, ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinspiegel weiter ansteigt, ist die Therapie zu unterbrechen, bis der Hämoglobinspiegel beginnt abzufallen. An diesem Punkt sollte die Therapie mit einer Dosis, die etwa 25% unter der zuletzt angewendeten Dosis liegt, fortgesetzt werden. Nach der Unterbrechung der Anwendung ist ein Hämoglobinabfall von etwa 0.35 g/dl (0.22 mmol/l) in der Woche zu erwarten. Eine Dosisanpassung sollte nicht häufiger als einmal im Monat vorgenommen werden.
-Patienten, die einmal alle zwei Wochen behandelt werden und deren Hämoglobinkonzentration mehr als 10 g/dl (6,21 mmol/l) beträgt, können MIRCERA einmal monatlich erhalten, wobei die Dosis das Zweifache der bisher einmal alle zwei Wochen verabreichten Dosis beträgt.
- +Nicht-Dialysepatienten
- +Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,2 µg/kg Körpergewicht, verabreicht einmal monatlich als subkutane Einzelinjektion. Alternativ kann eine Anfangsdosis von 0,6 µg/kg Körpergewicht einmal alle zwei Wochen als i.v. oder s.c. Einzelinjektion verabreicht werden.
- +Dialysepatienten
- +Die empfohlene Anfangsdosis von 0,6 µg/kg Körpergewicht kann einmal alle zwei Wochen in Form einer i.v. oder s.c. Einzelinjektion verabreicht werden.
- +Falls der Anstieg des Hämoglobinwertes weniger als 1,0 g/dl (0,621 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt, kann die Dosis von Mircera um etwa 25% der vorigen Dosis erhöht werden. Weitere Dosiserhöhungen um etwa 25% sind in Abständen von 4 Wochen möglich, bis der individuelle Hämoglobin-Zielwert erreicht ist.
- +Falls der Anstieg des Hämoglobinwerts über 2 g/dl (1,24 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt oder wenn der Hämoglobinwert mehr als 12 g/dl nähert, ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren.
- +Wenn der Hämoglobinspiegel weiter ansteigt, ist die Therapie zu unterbrechen, bis der Hämoglobinspiegel beginnt abzufallen. An diesem Punkt sollte die Therapie mit einer Dosis, die etwa die Hälfte der zuletzt angewendeten Dosis liegt, fortgesetzt werden. Nach der Unterbrechung der Anwendung ist ein Hämoglobinabfall von etwa 0.35 g/dl (0.22 mmol/l) in der Woche zu erwarten. Eine Dosisanpassung sollte nicht häufiger als einmal im Monat vorgenommen werden.
- +Patienten, die einmal alle zwei Wochen behandelt werden und deren Hämoglobinkonzentration mehr als im Zielbereich beträgt, können Mircera einmal monatlich erhalten, wobei die Dosis das Zweifache der bisher einmal alle zwei Wochen verabreichten Dosis beträgt.
-Bisher mit einem ESA behandelte Patienten können auf MIRCERA umgestellt werden, das 1× pro Monat als einmalige intravenöse oder subkutane Injektion verabreicht wird. Die Anfangsdosis MIRCERA wird auf der Grundlage der vorherigen wöchentlichen Dosis von ESA zum Zeitpunkt der Therapieumstellung berechnet, wie dies in Tabelle 1 beschrieben wird. Die erste Injektion von MIRCERA sollte zum Zeitpunkt der nächsten planmässigen Dosis des bisher verabreichten Darbepoetin alfa oder Epoetin stattfinden.
-Tabelle 1. Anfangsdosen von MIRCERA
-Bisherige wöchentliche i.v. oder s.c. Dosis Darbepoetin alfa (µg/Woche) Bisherige wöchentliche i.v. oder s.c. Dosis Epoetin (IE/Woche) Monatliche i.v. oder s.c. Dosis MIRCERA (µg/ 1× pro Monat)
- +Bisher mit einem ESA behandelte Patienten können auf Mircera umgestellt werden, das 1x pro Monat als einmalige intravenöse oder subkutane Injektion verabreicht wird. Die Anfangsdosis Mircera wird auf der Grundlage der vorherigen wöchentlichen Dosis von ESA zum Zeitpunkt der Therapieumstellung berechnet, wie dies in Tabelle 1 beschrieben wird. Die erste Injektion von Mircera sollte zum Zeitpunkt der nächsten planmässigen Dosis des bisher verabreichten Darbepoetin alfa oder Epoetin stattfinden.
- +Tabelle 1: Anfangsdosen von Mircera
- +Bisherige wöchentliche i.v. oder s.c. Dosis Darbepoetin alfa (µg/Woche) Bisherige wöchentliche i.v. oder s.c. Dosis Epoetin (IE/Woche) Monatliche i.v. oder s.c. Dosis Mircera (µg/ 1× pro Monat)
-Falls der Anstieg des Hämoglobinwerts über 2 g/dl (1,24 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt oder wenn der Hämoglobinwert ansteigt und sich dem Wert 12 g/dl (7,45 mmol/l) nähert, ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinspiegel weiter ansteigt, ist die Therapie zu unterbrechen, bis der Hämoglobinspiegel beginnt abzufallen. An diesem Punkt sollte die Therapie mit einer Dosis, die etwa 25% unter der zuletzt angewendeten Dosis liegt, fortgesetzt werden. Nach der Unterbrechung der Anwendung ist ein Hämoglobinabfall von etwa 0.35 g/dl (0.22 mmol/l) in der Woche zu erwarten. Eine Dosisanpassung sollte nicht häufiger als einmal im Monat vorgenommen werden.
- +Falls der Anstieg des Hämoglobinwerts über 2 g/dl (1,24 mmol/l) innerhalb 1 Monat beträgt oder wenn der Hämoglobinwert mehr als 12 g/dl beträgt, ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinspiegel weiter ansteigt, ist die Therapie zu unterbrechen, bis der Hämoglobinspiegel beginnt abzufallen. An diesem Punkt sollte die Therapie mit einer Dosis, die der Hälfte der zuletzt angewendeten Dosis entspricht, fortgesetzt werden. Nach der Unterbrechung der Anwendung ist ein Hämoglobinabfall von etwa 0.35 g/dl (0.22 mmol/l) in der Woche zu erwarten. Eine Dosisanpassung sollte nicht häufiger als einmal im Monat vorgenommen werden.
-Falls eine Dosis von MIRCERA vergessen wurde, ist die vergessene Dosis so bald wie möglich zu verabreichen und die Behandlung mit MIRCERA in der verordneten Dosisfrequenz fortzusetzen.
- +Falls eine Dosis von Mircera vergessen wurde, ist die vergessene Dosis so bald wie möglich zu verabreichen und die Behandlung mit Mircera in der verordneten Dosisfrequenz fortzusetzen.
-MIRCERA wird wegen fehlender Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen.
- +Aufgrund begrenzter Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit können keine Dosierungsempfehlungen für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren gegeben werden.
-In klinischen Studien waren 24% der mit MIRCERA behandelten Patienten 65 bis 74 Jahre alt und 20% waren 75 Jahre alt oder älter. Bei Patienten ≥65 Jahren ist keine Dosisanpassung notwendig.
- +In klinischen Studien waren 24% der mit Mircera behandelten Patienten 65 bis 74 Jahre alt und 20% waren 75 Jahre alt oder älter. Bei Patienten ≥65 Jahren ist keine Dosisanpassung notwendig.
-MIRCERA darf bei unbehandelter oder schwer kontrollierbarer Hypertonie nicht eingesetzt werden.
- +Mircera darf bei unbehandelter oder schwer kontrollierbarer Hypertonie nicht eingesetzt werden.
-Eine Eisen-Substitution wird bei allen Patienten mit Serumferritinwerten unter 100 µg/l oder mit einer Transferrinsättigung unter 20% empfohlen. Um eine effektive Erythropoese sicherzustellen, muss der Eisenstatus bei allen Patienten vor und während der Behandlung kontrolliert werden.
-Bei fehlendem Ansprechen auf die MIRCERA Therapie sollte sofort eine Suche nach den Ursachen erfolgen.
- +Zur Sicherstellung einer effektiven Erythropoiese sollte bei allen Patienten vor und während der Behandlung der Eisenstatus bestimmt werden. Grundsätzlich soll eine ergänzende Eisentherapie in Einklang mit aktuellen Behandlungsleitlinien durchgeführt werden.
- +Bei fehlendem Ansprechen auf die Mircera Therapie sollte sofort eine Suche nach den Ursachen erfolgen.
-Wenn alle genannten Umstände ausgeschlossen werden können und bei dem Patienten ein plötzlicher Abfall des Hämoglobins in Verbindung mit einer Retikulozytopenie und Antikörpern gegen Erythropoetin auftritt, sollte eine Untersuchung des Knochenmarks zur Feststellung einer Erythroblastopenie (Pure Red Cell Aplasia, PRCA) in Betracht gezogen werden. Wird eine PRCA diagnostiziert, muss die Therapie mit MIRCERA abgebrochen werden, und die Patienten dürfen nicht auf ein anderes EPO-Präparat umgestellt werden.
- +Wenn alle genannten Umstände ausgeschlossen werden können und bei dem Patienten ein plötzlicher Abfall des Hämoglobins in Verbindung mit einer Retikulozytopenie und Antikörpern gegen Erythropoetin auftritt, sollte eine Untersuchung des Knochenmarks zur Feststellung einer Erythroblastopenie (Pure Red Cell Aplasia, PRCA) in Betracht gezogen werden. Wird eine PRCA diagnostiziert, muss die Therapie mit Mircera abgebrochen werden, und die Patienten dürfen nicht auf ein anderes EPO-Präparat umgestellt werden.
-Bei Behandlung mit ESAs, einschliesslich MIRCERA, wurde eine Erythroblastopenie (PRCA) aufgrund von Anti-Erythropoietin-Antikörpern angegeben. Diese Antikörper zeigen eine Kreuzreaktion mit allen Epoetin-Präparaten. Patienten mit vermuteten oder nachgewiesenen Antikörpern gegen Erythropoetin dürfen nicht auf MIRCERA umgestellt werden.
- +Bei Behandlung mit ESAs, einschliesslich Mircera, wurde eine Erythroblastopenie (PRCA) aufgrund von Anti-Erythropoietin-Antikörpern angegeben. Diese Antikörper zeigen eine Kreuzreaktion mit allen Epoetin-Präparaten. Patienten mit vermuteten oder nachgewiesenen Antikörpern gegen Erythropoetin dürfen nicht auf Mircera umgestellt werden.
-Wie bei anderen ESAs kann es auch während einer Behandlung mit MIRCERA zu einem Blutdruckanstieg kommen. Der Blutdruck sollte bei allen Patienten vor, bei Einleitung der Therapie und während der Behandlung mit MIRCERA ausreichend überwacht werden. Bei medikamentös oder diätetisch schwer kontrollierbarem Bluthochdruck muss die MIRCERA-Dosis reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden (siehe «Kontraindikationen»).
- +Wie bei anderen ESAs kann es auch während einer Behandlung mit Mircera zu einem Blutdruckanstieg kommen. Der Blutdruck sollte bei allen Patienten vor, bei Einleitung der Therapie und während der Behandlung mit Mircera ausreichend überwacht werden. Bei medikamentös oder diätetisch schwer kontrollierbarem Bluthochdruck muss die Mircera-Dosis reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden (siehe «Kontraindikationen»).
-MIRCERA ist wie andere Erythropoiese-stimulierende Arzneimittel (ESA) ein Wachstumsfaktor, welcher in erster Linie die Bildung von Erythrozyten stimuliert. Erythropoietin-Rezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden. Wie bei allen Wachstumsfaktoren bestehen Bedenken, ob ESA das Wachstum gewisser Malignomtypen stimulieren könnte.
-MIRCERA ist nicht zugelassen für die Behandlung einer Anämie bei Krebspatienten.
- +Mircera ist wie andere Erythropoiese-stimulierende Arzneimittel (ESA) ein Wachstumsfaktor, welcher in erster Linie die Bildung von Erythrozyten stimuliert. Erythropoietin-Rezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden. Wie bei allen Wachstumsfaktoren bestehen Bedenken, ob ESA das Wachstum gewisser Malignomtypen stimulieren könnte.
- +Mircera ist nicht zugelassen für die Behandlung einer Anämie bei Krebspatienten.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Behandlung mit MIRCERA wurden bei Patienten mit Hämoglobinopathien, Anfallsleiden, Blutungen oder kürzlich aufgetretenen Blutungen, die Transfusion erfordern, oder Thrombozytenwerten über 500× 109/l nicht untersucht. Bei diesen Patienten ist daher Vorsicht geboten.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Behandlung mit Mircera wurden bei Patienten mit Hämoglobinopathien, Anfallsleiden, Blutungen oder kürzlich aufgetretenen Blutungen, die Transfusion erfordern, oder Thrombozytenwerten über 500× 109/l nicht untersucht. Bei diesen Patienten ist daher Vorsicht geboten.
-Der Missbrauch durch Gesunde (z.B. für Dopingzwecke) kann zu einem übermässigen Anstieg des Hämoglobinwertes führen. Dies ist mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems (Thromboserisiko durch Hämokonzentration bei Polyglobulie) verbunden.
- +Der Missbrauch durch nicht-anämische Personen (z.B. für Dopingzwecke) kann zu einem übermässigen Anstieg des Hämoglobinwertes führen. Dies ist mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems (Thromboserisiko durch Hämokonzentration bei Polyglobulie) verbunden.
-Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Klinische Studien erbrachten keine Hinweise auf eine Interaktion von MIRCERA mit anderen Arzneimitteln. Der Effekt anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von MIRCERA wurde in einer Populationsanalyse untersucht. Es fanden sich keine Hinweise auf eine Auswirkung auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von MIRCERA.
- +Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Klinische Studien erbrachten keine Hinweise auf eine Interaktion von Mircera mit anderen Arzneimitteln. Der Effekt anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Mircera wurde in einer Populationsanalyse untersucht. Es fanden sich keine Hinweise auf eine Auswirkung auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Mircera.
-Es liegen keine ausreichenden Daten zur Verwendung von MIRCERA bei schwangeren Frauen vor.
-Tierstudien zeigten keine schädlichen Wirkungen auf Trächtigkeit, embryonale/fetale Entwicklung und Geburtsverlauf (siehe «Präklinische Daten»). Bei der Verordnung von MIRCERA für schwangere Frauen ist Vorsicht geboten.
- +Es liegen keine ausreichenden Daten zur Verwendung von Mircera bei schwangeren Frauen vor.
- +Tierstudien zeigten keine schädlichen Wirkungen auf Trächtigkeit, embryonale/fetale Entwicklung und Geburtsverlauf (siehe «Präklinische Daten»). Bei der Verordnung von Mircera für schwangere Frauen ist Vorsicht geboten.
-Es ist nicht bekannt, ob methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Eine Tierstudie zeigte, dass methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta in die Muttermilch übertritt. Bei der Entscheidung, ob das Stillen unter einer Therapie mit MIRCERA abgesetzt oder fortgeführt werden sollte oder die Therapie mit MIRCERA abgesetzt werden sollte, ist der Nutzen des Stillens für das Kind gegen den Nutzen der MIRCERA-Therapie für die Frau abzuwägen.
- +Es ist nicht bekannt, ob methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Eine Tierstudie zeigte, dass methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta in die Muttermilch übertritt. Bei der Entscheidung, ob das Stillen unter einer Therapie mit Mircera abgesetzt oder fortgeführt werden sollte oder die Therapie mit Mircera abgesetzt werden sollte, ist der Nutzen des Stillens für das Kind gegen den Nutzen der Mircera-Therapie für die Frau abzuwägen.
-MIRCERA hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
- +Mircera hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
-Die Sicherheitsdaten für MIRCERA aus klinischen Studien stammen von 3042 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, darunter 1939 mit MIRCERA und 1103 mit einem anderen ESA behandelten Patienten. Bei etwa 6% der mit MIRCERA behandelten Patienten ist das Auftreten unerwünschter Wirkungen zu erwarten. Die am häufigsten angegebene unerwünschte Wirkung war eine Hypertonie (häufig).
-Tabelle 2. Auf die Behandlung mit MIRCERA zurückgeführte unerwünschte Wirkungen in kontrollierten klinischen Studien bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
- +Die Sicherheitsdaten für Mircera aus klinischen Studien stammen von 3042 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, darunter 1939 mit Mircera und 1103 mit einem anderen ESA behandelten Patienten. Bei etwa 6% der mit Mircera behandelten Patienten ist das Auftreten unerwünschter Wirkungen zu erwarten. Die am häufigsten angegebene unerwünschte Wirkung war eine Hypertonie (häufig).
- +Tabelle 2: Auf die Behandlung mit Mircera zurückgeführte unerwünschte Wirkungen in kontrollierten klinischen Studien bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
- Selten Hypertensive Enzephalopathie
- + Selten Hypertensive Enzephalopathie
-Alle anderen auf MIRCERA zurückgeführten Reaktionen waren selten und in der Mehrzahl von leichter bis mässiger Intensität. Diese Reaktionen liessen sich durch die in der Population bekannten Begleiterkrankungen erklären.
-In klinischen Studien wurde während der Behandlung mit MIRCERA eine geringfügige Abnahme der Thrombozytenzahl beobachtet, die jedoch im Normbereich blieb.
-Bei 7.5% der mit MIRCERA und 4.4% der mit ESAs behandelten Patienten wurden Thrombozytenzahlen unter 100× 109/l festgestellt.
- +Alle anderen auf Mircera zurückgeführten Reaktionen waren selten und in der Mehrzahl von leichter bis mässiger Intensität. Diese Reaktionen liessen sich durch die in der Population bekannten Begleiterkrankungen erklären.
- +In klinischen Studien wurde während der Behandlung mit Mircera eine geringfügige Abnahme der Thrombozytenzahl beobachtet, die jedoch im Normbereich blieb.
- +Bei 7.5% der mit Mircera und 4.4% der mit ESAs behandelten Patienten wurden Thrombozytenzahlen unter 100× 109/l festgestellt.
- +Das Sicherheitsprofil in der pädiatrischen Population entsprach jenem bei Erwachsenen.
- +
-In Zusammenhang mit der Behandlung mit MIRCERA wurde aus der Erfahrung nach Markteinführung über das Auftreten einer durch neutralisierende Anti-Erythropoietin-Antikörper vermittelten Erythroblastopenie (AEAB-PRCA) berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Stevens-Johnson Syndrom/Toxische Epidermale Nekrolyse wurde gemeldet.
- +In Zusammenhang mit der Behandlung mit Mircera wurde aus der Erfahrung nach Markteinführung über das Auftreten einer durch neutralisierende Anti-Erythropoietin-Antikörper vermittelten Erythroblastopenie (AEAB-PRCA) berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Stevens-Johnson Syndrom/Toxische Epidermale Nekrolyse wurde gemeldet.
-MIRCERA hat einen breiten therapeutischen Bereich. Bei Einleitung einer Behandlung mit MIRCERA muss das individuelle Ansprechen berücksichtigt werden. Eine Überdosis kann zu einer Verstärkung des pharmakodynamischen Effekts führen, z.B. zu einer übermässigen Erythropoese. Bei zu hohen Hämoglobinspiegeln sollte die Behandlung mit MIRCERA zeitweilig unterbrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei entsprechender klinischer Indikation kann eine Phlebotomie durchgeführt werden.
- +Mircera hat einen breiten therapeutischen Bereich. Bei Einleitung einer Behandlung mit Mircera muss das individuelle Ansprechen berücksichtigt werden. Eine Überdosis kann zu einer Verstärkung des pharmakodynamischen Effekts führen, z.B. zu einer übermässigen Erythropoese. Bei zu hohen Hämoglobinspiegeln sollte die Behandlung mit Mircera zeitweilig unterbrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei entsprechender klinischer Indikation kann eine Phlebotomie durchgeführt werden.
-Methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta, der Wirkstoff von MIRCERA, ist ein kontinuierlicher Erythropoetinrezeptoraktivator, der im Unterschied zu Erythropoietin auf Rezeptorebene eine andersartige Aktivität zeigt. Diese ist gekennzeichnet durch eine langsamere Assoziation zum und eine schnellere Dissoziation vom Rezeptor, eine verringerte spezifische Aktivität in vitro und eine grössere Aktivität in vivo sowie durch eine verlängerte Halbwertszeit. Das durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 60 kDa, wobei der Proteinanteil zusammen mit dem Kohlenhydratanteil etwa 30 kDa ausmacht.
-MIRCERA stimuliert die Erythropoese durch Interaktion mit dem Erythropoetinrezeptor auf Vorläuferzellen im Knochenmark. Das natürliche Hormon Erythropoetin wird als primärer Wachstumsfaktor für die Entwicklung der roten Blutkörperchen von der Niere gebildet und entsprechend dem Grad der Sauerstoffsättigung der Gewebe in die Blutbahn abgegeben. In Reaktion auf eine Hypoxie kommt es zu einer Interaktion des natürlichen Hormons Erythropoetin mit erythroiden Vorläuferzellen, deren Bildung daraufhin gesteigert wird.
-In zwei randomisierten kontrollierten Studien bei nicht dialysierten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, BA16738 und NH20052 wurde mit MIRCERA bei 97,5% bzw. 94.1% der Patienten eine Korrektur der Anämie erreicht. Während der ersten 8 Behandlungswochen betrug in der Studie BA16738 der Anteil der Patienten mit einem Hämoglobinwert über 13 g/dl in der MIRCERA-Gruppe 11,4% und 34% in der Darboetin alfa-Gruppe. In der Studie NH20052 betrugen die entsprechenden Anteile der Patienten, die Hämoglobinkonzentrationen über 12 g/dl erreichten, 25,8% in der MIRCERA-Gruppe und 47,7% in der Darbepoetin alfa-Gruppe. In einer randomisierten kontrollierten Studie bei chronischer Niereninsuffizienz unter Dialyse erzielte man mit MIRCERA bei 93,3% der Patienten eine Korrektur ihrer Anämie.
-Bei derzeit mit ESA behandelten Dialysepatienten wurden vier randomisierte kontrollierte Studien durchgeführt. Die Patienten wurden randomisiert einer Fortsetzung ihrer bisherigen Behandlung oder einer Umstellung auf MIRCERA zugeteilt, um stabile Hämoglobinspiegel zu erreichen. In der Evaluationsphase (Woche 29-36) war der mittlere und mediane Hämoglobinspiegel bei den mit MIRCERA behandelten Patienten ungefähr mit ihrem Hämoglobinausgangswert identisch.
- +Methoxy-polyethylenglycolum epoetinum beta, der Wirkstoff von Mircera, ist ein kontinuierlicher Erythropoetinrezeptoraktivator, der im Unterschied zu Erythropoietin auf Rezeptorebene eine andersartige Aktivität zeigt. Diese ist gekennzeichnet durch eine langsamere Assoziation zum und eine schnellere Dissoziation vom Rezeptor, eine verringerte spezifische Aktivität in vitro und eine grössere Aktivität in vivo sowie durch eine verlängerte Halbwertszeit. Das durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 60 kDa, wobei der Proteinanteil zusammen mit dem Kohlenhydratanteil etwa 30 kDa ausmacht.
- +Mircera stimuliert die Erythropoese durch Interaktion mit dem Erythropoetinrezeptor auf Vorläuferzellen im Knochenmark. Das natürliche Hormon Erythropoetin wird als primärer Wachstumsfaktor für die Entwicklung der roten Blutkörperchen von der Niere gebildet und entsprechend dem Grad der Sauerstoffsättigung der Gewebe in die Blutbahn abgegeben. In Reaktion auf eine Hypoxie kommt es zu einer Interaktion des natürlichen Hormons Erythropoetin mit erythroiden Vorläuferzellen, deren Bildung daraufhin gesteigert wird.
- +Erwachsene Patienten
- +In zwei randomisierten kontrollierten Studien bei nicht dialysierten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, BA16738 und NH20052 wurde mit Mircera bei 97,5% bzw. 94.1% der Patienten eine Korrektur der Anämie erreicht. Während der ersten 8 Behandlungswochen betrug in der Studie BA16738 der Anteil der Patienten mit einem Hämoglobinwert über 13 g/dl in der Mircera-Gruppe 11,4% und 34% in der Darbepoetin alfa-Gruppe. In der Studie NH20052 betrugen die entsprechenden Anteile der Patienten, die Hämoglobinkonzentrationen über 12 g/dl erreichten, 25,8% in der Mircera-Gruppe und 47,7% in der Darbepoetin alfa-Gruppe. In einer randomisierten kontrollierten Studie bei chronischer Niereninsuffizienz unter Dialyse erzielte man mit Mircera bei 93,3% der Patienten eine Korrektur ihrer Anämie.
- +Bei derzeit mit ESA behandelten Dialysepatienten wurden vier randomisierte kontrollierte Studien durchgeführt. Die Patienten wurden randomisiert einer Fortsetzung ihrer bisherigen Behandlung oder einer Umstellung auf Mircera zugeteilt, um stabile Hämoglobinspiegel zu erreichen. In der Evaluationsphase (Woche 29-36) war der mittlere und mediane Hämoglobinspiegel bei den mit Mircera behandelten Patienten ungefähr mit ihrem Hämoglobinausgangswert identisch.
-Im MIRCERA-Entwicklungsprogramm wurde keine Studie zum Vergleich von hohen und tiefen Hämoglobin-Zielwerten in einer ähnlichen Patientenpopulation durchgeführt.
- +Im Mircera-Entwicklungsprogramm wurde keine Studie zum Vergleich von hohen und tiefen Hämoglobin-Zielwerten in einer ähnlichen Patientenpopulation durchgeführt.
- +Pädiatrische Patienten
- +Es wurde eine unverblindete multizentrische Dosisfindungsstudie der Phase II mit wiederholter Dosisgabe bei 64 pädiatrischen Hämodialyse-Patienten (5 bis17 Jahre alt) mit chronischer Nierenkrankheit durchgeführt, um die effektive Anfangsdosis von Mircera i.v. bei der Umstellung von einer Erhaltungstherapie mit einem anderen ESA (Epoetin alfa/beta oder Darbepoetin alfa) zu bestimmen. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt in dieser Studie (Veränderung der Hb- Konzentration (g/dl) zwischen dem Beginn der Studie und den Beurteilungszeitpunkten) wurde erreicht.
- +
-Die pharmakokinetischen und pharmakologischen Eigenschaften von MIRCERA erlauben wegen der langen Eliminationshalbwertszeit eine 1× monatliche Behandlung der Patienten. Die Eliminationshalbwertszeit von MIRCERA nach intravenöser Verabreichung ist 15– bis 20-mal länger als die von rekombinantem humanem Erythropoetin.
-Die Pharmakokinetik von MIRCERA wurde bei gesunden Probanden sowie bei dialysierten und nicht dialysierten Patienten mit renaler Anämie bei chronischer Nierenerkrankung untersucht.
-Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung waren die Clearance und das Verteilungsvolumen von MIRCERA nicht dosisabhängig.
-Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung wurde die Pharmakokinetik von MIRCERA nach der ersten Dosis und nach Verabreichung in Woche 9 und in Woche 19 oder 21 untersucht. Die wiederholte Gabe hatte keine Auswirkungen auf die Clearance, das Verteilungsvolumen und die Bioverfügbarkeit von MIRCERA. Nach Verabreichung von MIRCERA alle 4 Wochen an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung kam es praktisch zu keiner Kumulation von MIRCERA, wie der Kumulationsquotient von 1,03 zeigte. Nach Verabreichung alle 2 Wochen betrug der Kumulationsquotient 1,12.
-Ein Vergleich der Serumkonzentrationen von MIRCERA vor und nach einer Hämodialyse bei 41 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung zeigte, dass die Hämodialyse keinen Effekt auf die Pharmakokinetik von MIRCERA hat.
- +Die pharmakokinetischen und pharmakologischen Eigenschaften von Mircera erlauben wegen der langen Eliminationshalbwertszeit eine 1x monatliche Behandlung der Patienten. Die Eliminationshalbwertszeit von Mircera nach intravenöser Verabreichung ist 15– bis 20-mal länger als die von rekombinantem humanem Erythropoetin.
- +Die Pharmakokinetik von Mircera wurde bei gesunden Probanden sowie bei dialysierten und nicht dialysierten Patienten mit renaler Anämie bei chronischer Nierenerkrankung untersucht.
- +Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung waren die Clearance und das Verteilungsvolumen von Mircera nicht dosisabhängig.
- +Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung wurde die Pharmakokinetik von Mircera nach der ersten Dosis und nach Verabreichung in Woche 9 und in Woche 19 oder 21 untersucht. Die wiederholte Gabe hatte keine Auswirkungen auf die Clearance, das Verteilungsvolumen und die Bioverfügbarkeit von Mircera. Nach Verabreichung von Mircera alle 4 Wochen an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung kam es praktisch zu keiner Kumulation von Mircera, wie der Kumulationsquotient von 1,03 zeigte. Nach Verabreichung alle 2 Wochen betrug der Kumulationsquotient 1,12.
- +Ein Vergleich der Serumkonzentrationen von Mircera vor und nach einer Hämodialyse bei 41 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung zeigte, dass die Hämodialyse keinen Effekt auf die Pharmakokinetik von Mircera hat.
-Eine Studie bei 400 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung hat ergeben, dass das Verteilungsvolumen von MIRCERA zirka 5 l beträgt.
- +Eine Studie bei 400 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung hat ergeben, dass das Verteilungsvolumen von Mircera zirka 5 l beträgt.
-Nach intravenöser Verabreichung an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung betrug die Halbwertszeit von MIRCERA 134 Stunden (5,6 Tage) und die systemische Gesamtclearance 0,494 ml/h pro kg. Nach subkutaner Verabreichung betrug die terminale Halbwertszeit bei Dialysepatienten mit chronischer Nierenerkrankung 139 Stunden (5,8 Tage) und bei Patienten, die keine Dialyse erhielten, 142 Stunden.
- +Nach intravenöser Verabreichung an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung betrug die Halbwertszeit von Mircera 134 Stunden (5,6 Tage) und die systemische Gesamtclearance 0,494 ml/h pro kg. Nach subkutaner Verabreichung betrug die terminale Halbwertszeit bei Dialysepatienten mit chronischer Nierenerkrankung 139 Stunden (5,8 Tage) und bei Patienten, die keine Dialyse erhielten, 142 Stunden.
- +Pädiatrische Patienten
- +Die Pharmakokinetik von Mircera wurde bei 64 hämodialysierten pädiatrischen Patienten mit chronischer Nierenkrankheit (5 bis 17 Jahre alt) untersucht. Im Steady-State (nach der dritten Gabe von Mircera) wurde als maximale beobachtete Exposition eine Cmax von 66,1 ng/ml und eine AUC0-tau von 7170 ng.hr/ml (jeweils geometrische Mittelwerte) gemessen. Danach verringerten sich die Serumkonzentrationen von Mircera mit einer scheinbaren mittleren Halbwertszeit von ungefähr 121 bis 147 Stunden (geometrischer Mittelwert) in ähnlicher Weise wie bei Erwachsenen.
- +
-Das kanzerogene Potenzial von MIRCERA wurde nicht in tierexperimentellen Langzeitstudien unersucht. MIRCERA induzierte in vitro keine proliferative Reaktion in nicht-hämatologischen Tumorzelllinien. In einer 6-monatigen Toxizitätsstudie bei Ratten wurden in nicht-hämatologischen Geweben keine tumorigenen oder mitogenen Reaktionen festgestellt. Zudem wurde in einem Panel humaner Gewebe nur in Zielzellen (Knochenmarkvorläuferzellen) eine In-vitro-Bindung von MIRCERA beobachtet.
-Tierstudien erbrachten keinen Hinweis auf schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung und Geburtsverlauf. In peri-postnatalen Untersuchungen wurde eine verminderte Gewichtszunahme in Neugeborenen beobachtet. Nach subkutaner Verabreichung von MIRCERA an männliche und weibliche Ratten vor und während der Paarung wurden weder Reproduktionsfähigkeit, Fruchtbarkeit noch die untersuchten Spermienparameter beeinflusst.
- +Das kanzerogene Potenzial von Mircera wurde nicht in tierexperimentellen Langzeitstudien unersucht. Mircera induzierte in vitro keine proliferative Reaktion in nicht-hämatologischen Tumorzelllinien. In einer 6-monatigen Toxizitätsstudie bei Ratten wurden in nicht-hämatologischen Geweben keine tumorigenen oder mitogenen Reaktionen festgestellt. Zudem wurde in einem Panel humaner Gewebe nur in Zielzellen (Knochenmarkvorläuferzellen) eine In-vitro-Bindung von Mircera beobachtet.
- +Tierstudien erbrachten keinen Hinweis auf schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung und Geburtsverlauf. In peri-postnatalen Untersuchungen wurde eine verminderte Gewichtszunahme in Neugeborenen beobachtet. Nach subkutaner Verabreichung von Mircera an männliche und weibliche Ratten vor und während der Paarung wurden weder Reproduktionsfähigkeit, Fruchtbarkeit noch die untersuchten Spermienparameter beeinflusst.
-Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf MIRCERA nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
- +Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf Mircera nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
-Die MIRCERA-Fertigspritze ist gebrauchsfertig. Die sterile Fertigspritze enthält keine Konservierungsmittel und ist nur für eine einmalige Injektion bestimmt. Pro Spritze darf nur eine Dosis verabreicht werden. Es dürfen nur Lösungen injiziert werden, die klar, farblos bis leicht gelblich und frei von sichtbaren Partikeln sind.
- +Die Mircera-Fertigspritze ist gebrauchsfertig. Die sterile Fertigspritze enthält keine Konservierungsmittel und ist nur für eine einmalige Injektion bestimmt. Pro Spritze darf nur eine Dosis verabreicht werden. Es dürfen nur Lösungen injiziert werden, die klar, farblos bis leicht gelblich und frei von sichtbaren Partikeln sind.
-MIRCERA 30 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 50 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 75 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 100 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 120 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 150 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 200 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-MIRCERA 250 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 30 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 50 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 75 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 100 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 120 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 150 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 200 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
- +Mircera 250 µg/0,3 ml, Fertigspritze und Kanüle 27 G½: 1. A
-Mai 2016.
- +Mai 2019.
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