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Home - Information for professionals for Allopurinol-Mepha 100 mg - Änderungen - 27.09.2017
34 Änderungen an Fachinfo Allopurinol-Mepha 100 mg
  • -Allopurinol-Mepha sollte sofort abgesetzt werden beim Auftreten von Hauterscheinungen oder anderen Nebenwirkungen, da es in der Folge zu schwerwiegenderen Überempfindlichkeitsreaktionen kommen könnte, einschliesslich Hypersensibilitätssydrom, Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Hypersensibilitätssyndrom, SJS & TEN
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen bei Allopurinol können sich auf viele verschiedene Arten äussern, u.a. makulopapulöses Exanthem, Hypersensibilitätssyndrom (auch bekannt als DRESS) und SJS/TEN. Diese Reaktionen sind klinische Diagnosen und ihre klinischen Erscheinungsbilder sind die Grundlage für die Entscheidungsfindung. Überprüfungen sollten vorgenommen werden bei Patienten mit dem Hypersensibilitätssyndrom und SJS/TEN.
  • +Allopurinol-Mepha sollte sofort abgesetzt werden beim Auftreten von Hauterscheinungen oder anderen Nebenwirkungen, da es in der Folge zu schwerwiegenderen Überempfindlichkeitsreaktionen kommen könnte, einschliesslich Hypersensibilitätssydrom/Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +DRESS, SJS & TEN
  • +Überempfindlichkeitsreaktionen bei Allopurinol können sich auf viele verschiedene Arten äussern, u.a. als bis zu mehreren Wochen verzögert auftretendes DRESS (mit Hautsymptomen und Hepatitis, aber auch mit Karditis, Nephritis, Pneumonitis, Pankreatitis oder Kolitis) und SJS/TEN. Diese Reaktionen sind klinische Diagnosen und ihre klinischen Erscheinungsbilder sind die Grundlage für die Entscheidungsfindung.
  • -Das Allel HLA-B*5801 ist ein genetischer Risikofaktor für das Auftreten des Hypersensibilitätssyndroms und SJS/TEN im Zusammenhang mit Allopurinol. Die Häufigkeit des Allels HLA-B*5801 variiert stark bei Menschen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund: bis zu 20% bei gewissen asiatischen und afrikanischen Bevölkerungen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» für Details) und 1-2% bei Menschen japanischer oder europäischer Herkunft. Der Einsatz der Genotypisierung als Untersuchungsmethode zur Entscheidung über die Behandlung mit Allopurinol hat sich nicht etabliert. Wenn bekannt ist, dass der Patient Träger von HLA-B*5801 ist, kann die Verwendung von Allopurinol in Erwägung gezogen werden, wenn die Vorteile grösser als die Risiken gehalten werden. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für Anzeichen des Hypersensibilitätssyndroms oder SJS/TEN ist erforderlich und der Patient sollte informiert werden, dass er die Behandlung beim ersten Auftreten von Symptomen sofort unterbrechen muss.
  • +Das Allel HLA-B*5801 ist ein genetischer Risikofaktor für das Auftreten des Hypersensibilitätssyndroms und SJS/TEN im Zusammenhang mit Allopurinol. Die Häufigkeit des Allels HLA-B*5801 variiert stark bei Menschen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund: bis zu 20% bei gewissen asiatischen und afrikanischen Bevölkerungen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» für Details) und 1-2% bei Menschen japanischer oder europäischer Herkunft. Der Einsatz der Genotypisierung als Untersuchungsmethode zur Entscheidung über die Behandlung mit Allopurinol hat sich nicht etabliert. Wenn bekannt ist, dass der Patient Träger von HLA-B*5801 ist, kann die Verwendung von Allopurinol in Erwägung gezogen werden, wenn die Vorteile für grösser als die Risiken gehalten werden. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für Anzeichen des Hypersensibilitätssyndroms oder SJS/TEN ist erforderlich und der Patient sollte informiert werden, dass er die Behandlung beim ersten Auftreten von Symptomen sofort unterbrechen muss.
  • +Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
  • +
  • -Patienten unter antihypertensiver Behandlung oder Herzinsuffizienz, die z.B. Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen, könnten gleichzeitig eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und daher sollte Allopurinol mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Patienten unter antihypertensiver Behandlung oder Herzinsuffizienz
  • +Patienten unter antihypertensiver Behandlung oder Herzinsuffizienz, die z.B. Diuretika, insbesondere Thiazide, oder ACE-Hemmer einnehmen, könnten gleichzeitig eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und daher sollte Allopurinol mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Asymptomatische Hyperurikämie
  • +Patienten mit Störungen der Schilddrüse
  • +Erhöhte Werte der TSH (>5.5 µIU/ml) wurden in einer open Label Langzeitstudie bei Patienten in Dauerbehandlung mit Allopurinol beobachtet.
  • +Diuretika: Über eine Interaktion von Allopurinol und Furosemid, die zu erhöhter Urat-Serumkonzentration und erhöhter Plasmakonzentration von Oxypurinol führte, wurde berichtet.
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Diuretika, insbesondere Thiaziden, und Allopurinol wurde bei Vorliegen von Nierenfunktionsstörungen über ein erhöhtes Risiko zu hypersensitiven Reaktionen berichtet.
  • +ACE-Hemmer: Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern und Allopurinol wurde, insbesondere bei Vorliegen von Nierenfunktionsstörungen, über ein erhöhtes Risiko von hypersensitiven Reaktionen berichtet.
  • +
  • -Infektionen und Infestationskrankheiten:
  • -Sehr selten: Furunkulose.
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
  • +Sehr selten: Furunkel.
  • -Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen.
  • -Sehr selten: Angioimmunoblastische Lymphadenopathie.
  • -Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen zusammen mit Exfoliation, Fieber, Lymphadenopathie, Arthralgien und/oder Eosinophilie, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse sind selten (siehe auch «Haut und Subkutangewebe»). Eine begleitende Vaskulitis und Gewebeantwort können sich verschiedenartig manifestieren, wie mit Hepatitis, eingeschränkter Nierenfunktion und in sehr seltenen Fällen als Krampfanfall. Sehr selten wurde über einen anaphylaktischen Schock berichtet.
  • -Eine verzögerte Multiorgan-Hypersensibilitätserkrankung (bekannt als Hypersensibilitätssyndrom oder DRESS) mit Fieber, Ausschlag, Lymphknotenschwellung, Pseudolymphom, Arthralgie, Leukopenie, Eosinophilie, Hepato-Splenomegalie, abnormale Leberwerte und Verschwinden der Gallengänge (Zerstörung und Verschwinden der intrahepatischen Gallengänge) in unterschiedlichen Kombinationen. Andere Organe können ebenfalls betroffen sein (z.B. Leber, Lunge, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Herzmuskel und Dickdarm).
  • +Gelegentlich: Überempfindlichkeit.
  • +Selten: Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) (siehe Haut und Unterhautzellgewebe).
  • +Sehr selten: Angioimmunoblastische T-Zellen Lymphadenopathie.
  • +Verzögerte Multiorgan-Hypersensibilitätserkrankung/Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS). DRESS kann folgende Symptome in unterschiedlichen Kombinationen umfassen: Hautausschlag, Fieber, Lymphknotenschwellung, Vaskulitis, Pseudolymphom, Arthralgie, Leukopenie, Eosinophilie, Hepato-Splenomegalie, abnormale Leberwerte, Hepatitis, Zerstörung und Verschwinden der intrahepatischen Gallengänge. Andere Organe können ebenfalls betroffen sein, z.B. Lunge, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Herzmuskel oder Dickdarm.
  • +In sehr seltenen Fällen wurde über Krampfanfälle oder anaphylaktischen Schock berichtet.
  • -Kortikosteroide können bei überempfindlichen Hautreaktionen nützlich sein. Die aufgetretenen Fälle von generalisierten Überempfindlichkeitsreaktionen waren üblicherweise von Nieren- und/oder Leberstörungen begleitet, insbesondere die Fälle mit tödlichem Verlauf.
  • -Nach einer Biopsie einer generalisierten Lymphadenopathie kam es zu sehr seltenen Berichten über eine angioimmunoblastäre Lymphadenopathie. Diese scheint nach Absetzen von Allopurinol reversibel zu sein.
  • +Kortikosteroide können bei überempfindlichen Hautreaktionen nützlich sein. Nach einer Biopsie einer generalisierten Lymphadenopathie kam es zu sehr seltenen Berichten über eine angioimmunoblastäre Lymphadenopathie. Diese scheint nach Absetzen von Allopurinol reversibel zu sein.
  • -Psychiatrische Störungen:
  • +Psychiatrische Erkrankungen:
  • -Sehr selten: Koma, Paralyse, Ataxie, Neuropathie, Parästhesie, Somnolenz, Kopfschmerz, Geschmacksstörungen.
  • +Sehr selten: Koma, Paralyse, Ataxie, periphere Neuropathie, Parästhesie, Somnolenz, Kopfschmerz, Dysgeusie.
  • -Sehr selten: Katarakt, Sehstörungen, Macula-Veränderungen.
  • -Ohr und Innenohr:
  • +Sehr selten: Katarakt, Sehstörungen, Maculapathie.
  • +Ohr und Labyrinth:
  • -Gastrointestinale Störungen:
  • +Gastrointestinaltrakt
  • -Sehr selten: Rekurrente Hämatemesis, Steatorrhoe, Stomatitis, Änderung der Darmgewohnheiten, Verdauungsstörungen.
  • +Sehr selten: Hämatemesis, Steatorrhoe, Stomatitis, Änderung der Darmgewohnheiten, Verdauungsstörungen.
  • -Leber und Galle:
  • -Gelegentlich: Asymptomatische Erhöhungen der Leberfunktionswerte.
  • +Leber und Gallenblase:
  • +Gelegentlich: Abnormale Testergebnisse der Leberfunktionswerte.
  • -Haut und Subkutangewebe:
  • +Haut und Unterhautzellgewebe:
  • -Selten: Stevens-Johnson Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse.
  • -Sehr selten: Angioödem, fixiertes Arzneimittelerythem, Alopezie, Haarverfärbungen.
  • +Selten: Stevens-Johnson Syndrom (SJS)/toxische epidermale Nekrolyse (TEN).
  • +Sehr selten: Angioödem, Arzneimittelerythem, Alopezie, Haarverfärbungen.
  • -Sehr selten: Hämaturie, Urämie.
  • -Reproduktionssystem und Brust:
  • +Sehr selten: Hämaturie, Azetonämie.
  • +Geschlechtsorgane und Brustdrüse:
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Verabreichungsstelle:
  • -Sehr selten: Ödem, allgemeines Unwohlsein, Asthenie, Fieber.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
  • +Sehr selten: Ödem, Unwohlsein, Asthenie, Pyrexie.
  • -Mai 2013.
  • -Interne Versionsnummer: V5.1
  • +April 2017.
  • +Interne Versionsnummer: V6.1
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