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Home - Information for professionals for Pantoprazol Sandoz i.v. - Änderungen - 30.03.2017
56 Änderungen an Fachinfo Pantoprazol Sandoz i.v.
  • -Wirkstoff: Pantoprazolum ut Pantoprazolum natricum sesquihydricum.
  • +Wirkstoff: pantoprazolum ut pantoprazolum natricum sesquihydricum pro vitro.
  • -1 Durchstechflasche Pantoprazol Sandoz i.v. enthält: Pantoprazolum 40 mg.
  • +1 Durchstechflasche Pantoprazol Sandoz i.v. enthält: pantoprazolum 40 mg.
  • -Belegte Indikationen für Pantoprazol Sandoz i.v.
  • -Akute Fälle von Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi. Leichte und mittelschwere Formen der Refluxösophagitis (Grad 2–3 nach Savary-Miller). Patienten, die nicht oral behandelt werden können, erhalten initial (ca. 3–7 Tage) Pantoprazol Sandoz i.v. und sobald wie möglich wird die Behandlung oral fortgesetzt.
  • +Pantoprazol Sandoz i.v.
  • +Akute Fälle von Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi. Leichte und mittelschwere Formen der Refluxösophagitis (Grad 2–3 nach Savary-Miller).
  • -Bei Ulcus duodeni, Ulcus ventriculi und Refluxösophagitis: Patienten, die oral nicht behandelbar sind, wird einmal täglich der Inhalt einer Durchstechflasche (40 mg Pantoprazol) intravenös verabreicht. Sobald wie möglich wird die Behandlung oral fortgesetzt.
  • -Zollinger-Ellison-Syndrom und anderen Erkrankungen, die mit einer pathologischen Hypersekretion von Magensäure einhergehen: für Patienten, die nicht oral behandelbar sind, wird eine Anfangsdosis von 80 mg (2 Durchstechflaschen Pantoprazol Sandoz i.v. 40 mg) täglich empfohlen. Im Anschluss kann die Dosierung entsprechend der Bestimmung der Magensäuresekretion individuell eingestellt werden. Bei Dosierungen von mehr als 80 mg täglich ist die Tagesdosis auf eine zweimalige Gabe zu verteilen. Eine zeitweilige Erhöhung der Dosierung auf über 160 mg Pantoprazol täglich ist möglich; sie sollte jedoch nicht länger beibehalten werden, als für eine ausreichende Kontrolle der Säuresekretion erforderlich.
  • -In Fällen, in denen eine rasche Kontrolle der Säuresekretion erforderlich ist, kann bei den meisten Patienten innerhalb einer Stunde die Säureproduktion mit einer Anfangsdosis von 2 mal 80 mg Pantoprazol Sandoz i.v. unter 10 mEq/h gesenkt werden. Die Umstellung von Pantoprazol Sandoz i.v. auf orale Medikation sollte erfolgen, sobald sie klinisch zu vertreten ist.
  • +Pantoprazol Sandoz i.v. ist vorgesehen für Patienten, die nicht oral behandelt werden können. In diesem Fall wird initial mit einer intravenösen Behandlung begonnen, und sobald eine orale Therapie möglich ist, wird mit Pantoprazol Sandoz 40 mg fortgesetzt. Der behandelnde Arzt bestimmt, wie lange eine intravenöse Behandlung erforderlich ist (in der Regel 3–7 Tage).
  • +Bei Ulcus duodeni, Ulcus ventriculi und Refluxösophagitis: Patienten wird einmal täglich der Inhalt einer Durchstechflasche (40 mg Pantoprazol) intravenös verabreicht.
  • +Zollinger-Ellison-Syndrom und anderen Erkrankungen, die mit einer pathologischen Hypersekretion von Magensäure einhergehen: es wird eine Anfangsdosis von 80 mg (2 Durchstechflaschen Pantoprazol Sandoz i.v. 40 mg) täglich empfohlen. Im Anschluss kann die Dosierung entsprechend der Bestimmung der Magensäuresekretion individuell eingestellt werden. Bei Dosierungen von mehr als 80 mg täglich ist die Tagesdosis auf eine zweimalige Gabe zu verteilen. Eine zeitweilige Erhöhung der Dosierung auf über 160 mg Pantoprazol täglich ist möglich; sie sollte jedoch nicht länger beibehalten werden, als für eine ausreichende Kontrolle der Säuresekretion erforderlich.
  • +In Fällen, in denen eine rasche Kontrolle der Säuresekretion erforderlich ist, kann bei den meisten Patienten innerhalb einer Stunde die Säureproduktion mit einer Anfangsdosis von 2-mal 80 mg Pantoprazol Sandoz i.v. unter 10 mEq/h gesenkt werden. Die Umstellung von Pantoprazol Sandoz i.v. auf orale Medikation sollte erfolgen, sobald sie klinisch zu vertreten ist.
  • -Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die tägliche Dosis auf 20 mg Pantoprazol zu reduzieren. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei älteren Patienten soll die Tagesdosis von 40 mg Pantoprazol nicht überschritten werden.
  • -Erfahrungen über die Behandlung von Kindern liegen bisher nicht vor.
  • -Therapiedauer
  • -Pantoprazol Sandoz i.v. ist vorgesehen für Patienten, die nicht oral behandelt werden können. In diesem Fall wird initial mit einer intravenösen Behandlung begonnen, und sobald wie möglich wird eine orale Therapie fortgesetzt. Der behandelnde Arzt bestimmt, wie lange eine intravenöse Behandlung erforderlich ist (in der Regel 3–7 Tage).
  • +Patienten mit Leberinsuffizienz
  • +Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die tägliche Dosis auf 20 mg Pantoprazol zu reduzieren.
  • +Ältere Patienten, Patienten mit Niereninsuffizienz
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei älteren Patienten soll die Tagesdosis von 40 mg Pantoprazol nicht überschritten werden.
  • +Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • +Die Erfahrungen mit Pantoprazol bei Kindern sind limitiert. Deshalb sollte Pantoprazol Sandoz i.v. bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • -Eine gebrauchsfertige Lösung wird hergestellt, indem der Inhalt einer Durchstechflasche in 10 ml physiologischer Kochsalzlösung gelöst wird. Anschliessend wird diese Lösung aus der Durchstechflasche aufgezogen und intravenös appliziert. Es besteht auch die Möglichkeit, die Lösung in 100 ml physiologische Kochsalzlösung oder 5%ige Glucoselösung zu geben und dann zu applizieren. Pantoprazol Sandoz i.v. darf nicht mit anderen als den angegebenen Lösungen hergestellt oder gemischt werden. Die Verabreichung sollte morgens intravenös über 2–15 Minuten erfolgen. Die gebrauchsfertige Lösung muss innerhalb von 12 Stunden angewandt werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Lösung sofort appliziert werden. Wird sie nicht sofort appliziert, ist der Anwender dafür verantwortlich, vor der Applikation auf die Lagerungszeit und Lagerungsbedingungen zu achten, die nicht mehr als 12 Stunden bei maximal 25 °C betragen soll. Verbleibende Restlösung ist zu verwerfen.
  • +Eine gebrauchsfertige Lösung wird hergestellt, indem der Inhalt einer Durchstechflasche in 10 ml physiologischer Kochsalzlösung gelöst wird. Anschliessend wird diese Lösung aus der Durchstechflasche aufgezogen und intravenös appliziert. Es besteht auch die Möglichkeit, die Lösung in 100 ml physiologische Kochsalzlösung oder 5%ige Glucoselösung zu geben und dann zu applizieren. Pantoprazol Sandoz i.v. darf nicht mit anderen als den angegebenen Lösungen hergestellt oder gemischt werden. Die Verabreichung sollte morgens intravenös über 2–15 Minuten erfolgen.
  • -Pantoprazol Sandoz i.v. darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Inhaltsstoff von Pantoprazol Sandoz i.v.
  • -Wie andere Protonenpumpenhemmer sollte Pantoprazol nicht zusammen mit Atazanavir eingenommen werden (vgl. «Interaktionen»).
  • +Pantoprazol Sandoz i.v. darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, substituierte Benzimidazole oder einen der Inhaltsstoffe von Pantoprazol Sandoz.
  • +Eingeschränkte Leberfunktion
  • -Erfahrungen über die Behandlung von Kindern liegen bisher nicht vor.
  • -Es wurde nur eine begrenzte Anzahl Patienten über mehrere Jahre mit oralem Pantoprazol behandelt. Diese begrenzte Langzeiterfahrung muss bei einer oralen Behandlung, die 1 Jahr übersteigt, bei der individuellen Nutzen/Risiko-Abwägung berücksichtigt werden.
  • -Bei geringfügigen Magen-Darm-Beschwerden, z.B. nervöser Magen, ist Pantoprazol Sandoz i.v. nicht angezeigt.
  • -Vor einer Behandlung mit Pantoprazol Sandoz i.v. muss eine eventuelle Bösartigkeit von Magengeschwüren bzw. eine maligne Erkrankung des Ösophagus ausgeschlossen werden, da die Behandlung die Symptome bösartiger Geschwüre kaschiert und sich so die Diagnosestellung verzögern kann. Die Diagnose einer Refluxösophagitis sollte endoskopisch gesichert sein.
  • -Bei Sehstörungen ist beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
  • +Auftreten von Warnsymptomen
  • +Beim Vorliegen von Warnsymptomen (wie z.B. signifikanter, unerklärlicher Gewichtsverlust, wiederholte Emesis, Dysphagie, Hämatemesis, Anämie oder Meläna) und wenn ein Magengeschwür vermutet wird oder vorhanden ist, muss eine möglicherweise vorliegende Malignität ausgeschlossen werden, da die Behandlung mit Pantoprazol Symptome kaschieren und sich so die Diagnosestellung verzögern kann.
  • +Sollten die Symptome trotz adäquater Behandlung weiter bestehen bleiben, sind weitere Untersuchungen in Betracht zu ziehen.
  • +Bakterielle gastrointestinale Infektionen
  • +Pantoprazol kann, wie alle Protonenpumpenhemmer (PPIs) auch, zu einem Anstieg der Anzahl der normalerweise im oberen Gastrointestinaltrakt vorkommenden Bakterien führen. Eine Behandlung mit Pantoprazol kann daher zu einem leicht erhöhten Risiko für bakterielle gastrointestinale Infektionen wie Salmonellen, Campylobacter und Clostridium difficile führen.
  • +Einfluss auf die Vitamin B12-Resorption
  • +Die tägliche Behandlung mit säureunterdrückenden Arzneimitteln über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) kann durch Hypo- oder Achlorhydrie eine Malabsorption von Cyanocobalamin (Vitamin B12) verursachen. Ein Cyanocobalamin-Mangel sollte in Betracht gezogen werden bei Patienten mit Zollinger-Ellison-Syndrom und anderen pathologischen Hypersekretionserkrankungen, die eine langfristige Behandlung erfordern, bei Personen mit vermindertem Körperspeicher oder mit Risikofaktoren für eine reduzierte Vitamin B12–Resorption (wie ältere Menschen) während einer Langzeittherapie oder reduzierten Vitamin B12–Reserven oder wenn relevante klinische Symptome beobachtet werden.
  • +Intravenöse Verabreichung
  • +Hypomagnesiämie
  • +Bei Patienten die mit PPI's (Protonenpumpenhemmern), wie Pantoprazol, für mindestens 3 Monate, in den meisten Fällen aber für 1 Jahr behandelt wurden, gab es Berichte von schwerer Hypomagnesiämie. Schwere Erscheinungsformen einer Hypomagnesiämie wie Müdigkeit, Tetanie, Delirium, Krämpfe, Schwindel und ventrikulärer Arrythmie können auftreten. Sie können schleichend beginnen und übersehen werden. Bei den meisten der betroffenen Patienten besserte sich die Hypomagnesiämie nach Zufuhr von Magnesium und Abbruch der Behandlung mit einem PPI (Protonenpumpenhemmer).
  • +Für Patienten, die voraussichtlich über einen längeren Zeitraum behandelt werden oder die PPIs (Protonenpumpenhemmer) mit Digoxin oder Arzneimitteln, die Hypomagnesiämie verursachen können (z.B. Diuretika), einnehmen, soll die Messung des Magnesiumspiegels vor und in regelmässigen Abständen während der PPI-Behandlung in Betracht gezogen werden.
  • +Knochenfrakturen
  • +Protonenpumpenhemmer können, besonders wenn sie in hohen Dosen und über einen langen Zeitraum (>1 Jahr) angewendet werden, das Risiko für Hüft-, Handgelenk- und Wirbelsäulenfrakturen, überwiegend bei älteren Personen oder bei Personen mit anderen bekannten Risikofaktoren, leicht erhöhen. Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass Protonenpumpenhemmer das allgemeine Risiko für Frakturen um 10–40% erhöhen können. Ein Teil dieses Anstiegs kann durch andere Risikofaktoren verursacht werden. Patienten mit Osteoporoserisiko sollen gemäss den aktuellen klinischen Richtlinien behandelt werden und ausreichend mit Calcium und Vitamin D versorgt werden.
  • +Beeinflussung von Laboruntersuchungen
  • +Während der Behandlung mit säurehemmenden Arzneimitteln steigt das Serumgastrin als Reaktion auf die verminderte Säuresekretion an. Ebenso steigt das Chromogranin A (CgA) als Reaktion auf die verminderte Säuresekretion an. Der erhöhte CgA-Spiegel kann mit Untersuchungen bei neuroendokrinen Tumoren interferieren. In der Literatur wird erwähnt, dass eine Behandlung mit einem PPI 5 bis 14 Tage vor der CgA-Bestimmung, die im Rahmen einer Abklärung oder einer Verlaufskontrolle bei neuroendokrinen Tumoren durchgeführt wird, unterbrochen werden sollte, da sich die iatrogen erhöhten CgA-Spiegel innerhalb von 5 bis 14 Tagen – selten auch länger – normalisieren. Die Bestimmung sollte wiederholt werden, wenn die CgA-Spiegel nach diesem Intervall noch zu hoch sind.
  • +Subakuter kutaner Lupus erythematodes (SCLE)
  • +Protonenpumpenhemmer sind in sehr seltenen Fällen mit dem Auftreten eines subakuten kutanen Lupus erythematodes (SCLE) assoziiert. Falls Läsionen, insbesondere an den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, auftreten, und falls dies von einer Arthralgie begleitet ist, sollte der Patient umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und das medizinische Fachpersonal sollte erwägen, Pantoprazol Sandoz i.v. abzusetzen. SCLE nach vorheriger Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer kann das Risiko eines SCLE unter der Einnahme anderer Protonenpumpen-Inhibitoren erhöhen.
  • -Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, deren Resorption pH-abhängig ist, wie z.B. Ketoconazol, sollte die veränderte Resorption beachtet werden.
  • -Pantoprazol wird über das Cytochrom-P450-Enzymsystem in der Leber verstoffwechselt. Eine Wechselwirkung von Pantoprazol mit anderen Arzneimitteln, die über dasselbe Enzymsystem verstoffwechselt werden, kann nicht ausgeschlossen werden. In gezielten Untersuchungen mit einer Reihe solcher Arzneimittel liessen sich keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen nachweisen. Untersuchungen liegen für Carbamazepin, Coffein, Diclofenac, Ethanol, Glibenclamid, Metoprolol, Naproxen, Nifedipin, Diazepam, Theophyllin, Phenytoin, Piroxicam, Digoxin und ein orales Antikonzeptivum vor. Auch mit gleichzeitig verabreichten Antazida besteht keine Wechselwirkung.
  • -Obwohl in Pharmakokinetik-Studien bei Menschen keine Interaktionen mit Phenprocoumon und Warfarin beobachtet worden sind, wurden in der Post-Marketing Phase vereinzelte Fälle von Veränderungen der INR gemeldet. Deshalb wird empfohlen, bei Patienten, die mit Coumarin-Antikoagulantien behandelt werden, Prothrombin-Zeit/INR nach Beginn und Ende einer Therapie mit Pantoprazol oder bei unregelmässigem Gebrauch von Pantoprazol zu überwachen.
  • -Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir (300 mg) und Ritonavir (100 mg) mit Omeprazol (40 mg, einmal täglich) bzw. die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir (400 mg) mit Lansoprazol (60 mg, einmalige Gabe) führte zu einer erheblichen Herabsetzung der Bioverfügbarkeit von Atazanavir bei Probanden. Die Absorption von Atazanavir ist pH-abhängig, daher sollte die gleichzeitige Einnahme von Protonenpumpenhemmern, einschliesslich Pantoprazol, zusammen mit Atazanavir vermieden werden (vgl. «Kontraindikationen»).
  • +Einfluss von Pantoprazol auf die Resorption anderer Arzneimittel
  • +Aufgrund der profunden und lang anhaltenden Inhibierung der Magensäureproduktion kann Pantoprazol die Resorption von Arzneimitteln herabsetzen, deren Bioverfügbarkeit pH-abhängig ist, z.B. Azol-Antimykotika wie Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol und andere Arzneimittel wie Erlotinib.
  • +Interaktionsstudien
  • +Pantoprazol wird weitgehend über das Cytochrom P450 Enzymsystem in der Leber metabolisiert. Die hauptsächliche Metabolisierung umfasst die Demethylierung durch CYP2C19, andere Metabolisierungswege führen über die Oxidation durch CYP3A4.
  • +Bei Interaktionsstudien mit Arzneimitteln, die über dasselbe Enzymsystem metabolisiert werden, wie Carbamazepin, Diazepam, Glibenclamid, Nifedipin und einem oralen Kontrazeptivum, welches Levonorgestrel und Ethinylestradiol enthielt, liessen sich jedoch keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen nachweisen.
  • +Die Ergebnisse aus einer Reihe von Interaktionsstudien zeigen, dass Pantoprazol weder die Metabolisierung von Wirkstoffen über CYP1A2 (wie Coffein, Theophyllin), CYP2C9 (wie Piroxicam, Diclofenac, Naproxen), CYP2D6 (wie Metoprolol), CYP2E1 (wie Ethanol) noch die mit p-Glycoprotein verbundene Resorption von Digoxin beeinflusst.
  • +Auch mit gleichzeitig verabreichten Antazida besteht keine Wechselwirkung.
  • +Cumarin-Antikoagulantien
  • +Obwohl in Pharmakokinetik-Studien bei Menschen keine Interaktionen mit Phenprocoumon und Warfarin beobachtet worden sind, wurden in der post-marketing Phase vereinzelte Fälle von Veränderungen der INR gemeldet. Deshalb wird empfohlen, bei Patienten, die mit Cumarin-Antikoagulantien behandelt werden, Prothrombin-Zeit/INR nach Beginn und Ende einer Therapie mit Pantoprazol oder bei unregelmässigem Gebrauch von Pantoprazol zu überwachen.
  • +HIV-Protease Inhibitoren
  • +Die gleichzeitige Einnahme von Pantoprazol und HIV-Proteasehemmern, deren Resorption von einem niedrigen pH-Wert im Magen abhängt, wie Atazanavir und Nelfinavir, wird nicht empfohlen, da dies ihre Bioverfügbarkeit deutlich verringert.
  • +In Interaktionsstudien wurde Pantoprazol zusammen mit Clarithromycin, Metronidazol und/oder Amoxicillin verabreicht. Es wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen gefunden.
  • +Methotrexat
  • +Die gleichzeitige Einnahme von hochdosiertem Methotrexat kann die Serumkonzentration von Methotrexat und/oder seinem Metaboliten erhöhen und verlängern und so möglicherweise zu Toxizität von Methotrexat führen.
  • -Daten bei einer begrenzten Anzahl von exponierten Schwangeren zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Föten oder Neugeborenen. Erfahrungen aus epidemiologischen Studien sind nicht vorhanden. Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf Trächtigkeit, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten und/oder die postnatale Entwicklung. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Ein Übertritt in die Muttermilch in geringen Mengen konnte im Tierversuch festgestellt werden (siehe auch unter «Pharmakokinetik»). Die stillende Frau darf nicht mit Pantoprazol Sandoz i.v. behandelt werden.
  • +Schwangerschaft
  • +Es liegen keine hinreichenden Daten über die Anwendung von Pantoprazol bei Schwangeren vor.
  • +Tierexperimentelle Studien zeigen eine Reproduktionstoxizität (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
  • +Pantoprazol Sandoz i.v. sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
  • +Stillzeit
  • +Ein Übertritt in die Muttermilch in geringen Mengen konnte im Tierversuch festgestellt werden (siehe auch unter «Pharmakokinetik»).
  • +Beim Menschen wurde über die Ausscheidung von Pantoprazol in die Muttermilch berichtet.
  • +Bei der Entscheidung, ob das Stillen unterbrochen/weitergeführt oder die Therapie mit Pantoprazol Sandoz i.v. unterbrochen/weitergeführt wird, sollten daher der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Therapie mit Pantoprazol Sandoz i.v. für die Mutter gegeneinander abgewogen werden.
  • -Eine Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit und/oder der Fähigkeit Maschinen zu bedienen, ist nicht bekannt. Beim Auftreten von Sehstörungen ist Vorsicht geboten.
  • +Unerwünschte Wirkungen wie Schwindel und Sehstörungen können auftreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Betroffene Patienten dürfen kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Sehr selten: Leukopenie; Thrombozytopenie.
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Häufig: Oberbauchbeschwerden, Durchfall, Konstipation, Blähungen.
  • -Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen.
  • -Selten: trockener Mund.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Sehr selten: Ödembildung; Thrombophlebitis unter Verabreichung von Pantoprazol Sandoz i.v.
  • -Affektionen der Leber und Gallenblase
  • -Sehr selten: schwere Leberzellenschäden mit der Folge von Gelbsucht mit oder ohne Leberversagen.
  • +Bei etwa 5% der Patienten muss das Auftreten von unerwünschten Wirkungen erwartet werden. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen sind Diarrhoe und Kopfschmerzen, beide treten bei ca. 1% der Patienten auf.
  • +Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Es ist nicht möglich Nebenwirkungen, die nach Markteinführung beobachtet wurden, einer Häufigkeitsklasse zuzuordnen. Daher werden diese mit der Häufigkeitsangabe «nicht bekannt» versehen.
  • +Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • +Nebenwirkungen, die bei Pantoprazol während klinischer Studien und nach Markteinführung beobachtet wurden.
  • +Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
  • +Selten: Agranulozytose.
  • +Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie.
  • -Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen inkl. anaphylaktischer Schock.
  • -Untersuchungen
  • -Sehr selten: erhöhte Leberwerte (Transaminasen, Gamma-GT); erhöhte Triglyceride; Fieber.
  • -Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen
  • -Selten: Arthralgie.
  • -Sehr selten: Myalgie.
  • -Erkrankungen des Nervensystems
  • -Häufig: Kopfschmerzen.
  • -Gelegentlich: Schwindel, Sehstörungen (Verschwommensehen).
  • +Selten: Überempfindlichkeit (inklusive anaphylaktische Reaktionen und anaphylaktischer Schock).
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Selten: Hyperlipidämie, erhöhte Lipidwerte (Triglyceride, Cholesterin), Gewichtsveränderungen.
  • +Nicht bekannt: Hyponatriämie, Hypomagnesämie.
  • -Selten: Depressionen, Halluzinationen, Desorientierung und Konfusion, insbesondere bei prädisponierten Patienten sowie deren Verstärkung bei bereits vorbestehender Symptomatik.
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Sehr selten: interstitielle Nephritis mit Einschränkung der Nierenfunktion.
  • +Gelegentlich: Schlafstörungen.
  • +Selten: Depression, Verschlechterung vorbestehender Depressionen.
  • +Sehr selten: Desorientierung, Verschlechterung vorbestehender Desorientierung.
  • +Nicht bekannt: Halluzinationen, Verwirrtheit, insbesondere bei prädisponierten Patienten sowie die Verschlechterung bei Vorbestehen dieser Symptome.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.
  • +Selten: Geschmacksstörungen.
  • +Augenerkrankungen
  • +Selten: Sehstörungen/Verschwommensehen.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Gelegentlich: Diarrhoe, Übelkeit/Erbrechen, Blähungen und Völlegefühl, Verstopfung, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen und -beschwerden.
  • +Affektionen der Leber und Gallenblase
  • +Gelegentlich: erhöhte Leberenzyme (Transaminasen, γ-GT).
  • +Selten: erhöhtes Bilirubin.
  • +Nicht bekannt: Leberzellschädigung, Gelbsucht, Leberversagen.
  • -Gelegentlich: allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Juckreiz.
  • -Sehr selten: Urtikaria; Quincke-Ödem; schwere Hautreaktionen (wie Erythema multiforme, Stevens Johnson Syndrom, Lyell Syndrom); Photosensibilität.
  • +Gelegentlich: Ausschlag/Exanthem/Eruption, Pruritus.
  • +Selten: Urtikaria, Angioödeme.
  • +Sehr selten: subakuter kutaner Lupus erythematodes (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilität.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Frakturen der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule.
  • +Selten: Arthralgie, Myalgie.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Nicht bekannt: Interstitielle Nephritis.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Selten: Gynäkomastie.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Gelegentlich: Asthenie, Müdigkeit und Unwohlsein.
  • +Selten: erhöhte Körpertemperatur; periphere Ödeme.
  • +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Häufig: Thrombophlebitis an der Injektionsstelle.
  • -Symptome einer Überdosierung sind beim Menschen nicht bekannt. In Einzelfällen wurden 240 mg i.v. über 2 Minuten verabreicht. Auch diese Dosierung wurde gut vertragen. Die Behandlung einer Intoxikation erfolgt symptomatisch. Eine Hämodialyse beeinflusst die Pantoprazolkonzentration im Blut nicht.
  • -
  • +Symptome einer Überdosierung sind beim Menschen nicht bekannt. In Einzelfällen wurden 240 mg i.v. über 2 Minuten verabreicht und gut vertragen.
  • +Sollte es zu einer Überdosierung mit klinischen Zeichen einer Vergiftung kommen, können abgesehen von symptomatischer und unterstützender Behandlung keine spezifischen therapeutischen Empfehlungen gegeben werden.
  • +Da Pantoprazol weitgehend proteingebunden ist, ist es nicht ohne weiteres dialysierbar.
  • +Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
  • +
  • -Pantoprazol ist ein substituiertes Benzimidazol, das nach der Resorption im sauren Kompartiment der Belegzelle angereichert wird. Hier erfolgt die Umlagerung in die aktive Form, ein zyklisches Sulfenamid. Dieses bindet dann an die H+/K+-ATPase und hemmt dadurch die Protonenpumpe. So wird eine langanhaltende Hemmung der basalen und der stimulierten Magensäuresekretion erreicht. Da Pantoprazol distal zur Rezeptorebene (an der Protonenpumpe) angreift, spielt es keine Rolle, durch welchen Stimulus (Acetylcholin, Histamin, Gastrin) die Säuresekretion hervorgerufen wurde.
  • +Pantoprazol ist ein substituiertes Benzimidazol, das nach der Resorption im sauren Kompartiment der Belegzelle angereichert wird. Hier erfolgt die Umlagerung in die aktive Form, ein zyklisches Sulfenamid. Dieses bindet dann an die H+/K+-ATPase und hemmt dadurch die Protonenpumpe. So wird eine langanhaltende Hemmung der basalen und der stimulierten Magensäuresekretion erreicht.
  • +Da Pantoprazol distal zur Rezeptorebene (an der Protonenpumpe) angreift, spielt es keine Rolle, durch welchen Stimulus (Acetylcholin, Histamin, Gastrin) die Säuresekretion hervorgerufen wurde.
  • -Die Selektivität von Pantoprazol besteht darin, dass es erst im stark sauren Milieu (pH <3) der Belegzelle seine volle Wirkung entfaltet, während es bei höheren pH-Werten weitgehend inaktiv bleibt. So kann Pantoprazol nur in der säureaktiven Belegzelle des Magens zu voller pharmakologischer und damit therapeutischer Wirkung gelangen. Diese nimmt in einem Rückkopplungsprozess in dem Masse wieder ab, wie die Säuresekretion insgesamt gehemmt wird. Die Nüchterngastrinwerte stiegen unter Pantoprazol zwar an, überschritten in der Mehrzahl der Fälle jedoch nicht die obere Normgrenze. Nach Ende einer oralen Therapie fielen die Gastrinmedianwerte wieder deutlich ab. Durch die Unterdrückung der Säuresekretion kann es über einen Anstieg der Gastrinsekretion zu einer Vermehrung spezieller endokriner (ECL-)Zellen kommen.
  • +Die Selektivität von Pantoprazol besteht darin, dass es erst im stark sauren Milieu (pH <3) der Belegzelle seine volle Wirkung entfaltet, während es bei höheren pH-Werten weitgehend inaktiv bleibt. So kann Pantoprazol nur in der säureaktiven Belegzelle des Magens zu voller pharmakologischer und damit therapeutischer Wirkung gelangen.
  • +Diese nimmt in einem Rückkopplungsprozess in dem Masse wieder ab, wie die Säuresekretion insgesamt gehemmt wird. Die Nüchterngastrinwerte steigen bei Langzeittherapie unter Pantoprazol auf ca. die zweifachen Normwerte an. In der Mehrzahl der Fälle kommt es jedoch nicht zu einer exzessiven Erhöhung der Gastrinspiegel. Nach Ende einer oralen Therapie fallen die Gastrinmedianwerte wieder deutlich ab. Durch die Unterdrückung der Säuresekretion kann es über einen Anstieg der Gastrinsekretion zu einer Vermehrung spezieller endokriner (ECL = enterochromaffin-like) Zellen kommen (einfache bis adenomatöse Hyperplasie). Die Entstehung von Karzinoidvorstufen (atypische Hyperplasien) oder Magenkarzinoiden, wie sie in Tierversuchen berichtet wurden (siehe Rubrik «Präklinische Daten»), wurden beim Menschen jedoch nicht beobachtet.
  • +Den Ergebnissen von Tierversuchen zufolge ist ein Einfluss einer Langzeitbehandlung mit Pantoprazol, welche ein Jahr übersteigt, auf die endokrinen Parameter der Schilddrüsen nicht völlig auszuschliessen.
  • +Die pharmakokinetischen Charakteristika nach Einmal- und Mehrfachgabe unterscheiden sich nicht. Pantoprazol besitzt im untersuchten Dosisbereich von 10–80 mg eine nahezu lineare Kinetik. Eine Beeinflussung der AUC und der maximalen Serumkonzentration und damit der Bioverfügbarkeit durch gleichzeitig eingenommene Nahrung wurde nicht festgestellt. Lediglich die Variabilität der lag-time wird durch gleichzeitige Einnahme mit Nahrung erhöht.
  • -Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,15 l/kg, die Clearance liegt bei ca. 0,1 l/h/kg. Die Serumproteinbindung von Pantoprazol liegt bei 98%. Die Plazentagängigkeit wurde für Pantoprazol an der trächtigen Ratte untersucht. Sie nimmt dabei mit fortschreitender Trächtigkeit zu. Daher ist – unabhängig von der Applikationsart – die Konzentration im Fötus kurz vor dem Wurf erhöht. Maximal 0,02% der verabreichten Dosis werden bei der Ratte über die Muttermilch ausgeschieden. Daten über die Milchausscheidung beim Menschen liegen bisher nicht vor.
  • +Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,15 l/kg. Die Serumproteinbindung von Pantoprazol liegt bei 98%. Die Plazentagängigkeit wurde für Pantoprazol an der trächtigen Ratte untersucht. Sie nimmt dabei mit fortschreitender Trächtigkeit zu. Daher ist – unabhängig von der Applikationsart – die Konzentration im Fötus kurz vor dem Wurf erhöht. Maximal 0,02% der verabreichten Dosis werden bei der Ratte über die Muttermilch ausgeschieden. Daten über die Milchausscheidung beim Menschen liegen bisher nicht vor.
  • -Pantoprazol wird praktisch ausschliesslich durch die Leber abgebaut. Sowohl im Serum als auch im Urin ist der Hauptmetabolit das mit Sulfat konjugierte Desmethyl-Pantoprazol. Die Halbwertszeit des Hauptmetaboliten (ca. 1,5 Std.) ist nur unwesentlich länger als die von Pantoprazol. Der Hauptmetabolit trägt nicht zur Säurehemmung bei (Tierversuch).
  • +Pantoprazol wird praktisch ausschliesslich durch die Leber abgebaut. Die hauptsächliche Metabolisierung umfasst die Demethylierung durch CYP2C19 und anschliessende Sulfatierung, andere Metabolisierungswege führen über die Oxidation durch CYP3A4. Sowohl im Serum als auch im Urin ist der Hauptmetabolit das mit Sulfat konjugierte Desmethyl-Pantoprazol. Die Halbwertszeit des Hauptmetaboliten (ca. 1,5 Std.) ist nur unwesentlich länger als die von Pantoprazol. Der Hauptmetabolit trägt nicht zur Säurehemmung bei (Tierversuch).
  • -Für die terminale Eliminationshalbwertszeit wurde ca. 1 Std. berechnet. In wenigen Fällen wurden Probanden mit verlangsamter Elimination beobachtet. Aufgrund der spezifischen Aktivierung in der Belegzelle korreliert die Eliminationshalbwertszeit nicht mit der viel längeren Wirkdauer (Säuresekretionshemmung). Der grösste Teil der Metaboliten (ca. 80%) wird renal ausgeschieden, der Rest über die Faeces.
  • +Für die terminale Eliminationshalbwertszeit wurde ca. 1 Std. berechnet, die Clearance liegt bei ca. 0,1 l/h/kg. In wenigen Fällen wurden Probanden mit verlangsamter Elimination beobachtet. Aufgrund der spezifischen Aktivierung in der Belegzelle korreliert die Eliminationshalbwertszeit nicht mit der viel längeren Wirkdauer (Säuresekretionshemmung). Der grösste Teil der Metaboliten (ca. 80%) wird renal ausgeschieden, der Rest über die Faeces.
  • -In 2,5–6% der weissen (caucasian) Bevölkerung Europas und Nordamerikas werden Protonenpumpenhemmer vom Typ der substituierten Benzimidazole verlangsamt metabolisiert. Dadurch erhöht sich die Eliminationshalbwertszeit in diesen Einzelfällen (Langsam-Metabolisierer).
  • -Über die klinische Relevanz des verlangsamten Abbaus von Pantoprazol bei Langsam-Metabolisierern liegen bisher nur wenige Erfahrungen vor.
  • +Etwa 3% der europäischen Bevölkerung hat einen funktionellen CYP2C19 Enzymmangel (poor metabolizers = langsame Verstoffwechsler). Bei diesen Personen wird Pantoprazol wahrscheinlich hauptsächlich über CYP3A4 katalysiert. Nach einer Einmalgabe von 40 mg Pantoprazol war die mittlere AUC etwa 6 mal höher in poor metabolizers als in Personen mit intakter CYP2C19 Enzymaktivität (extensive metabolizers). Die mittlere maximale Plasmakonzentration war um 60% erhöht. Diese Ergebnisse haben keinen Einfluss auf die Dosierung von Pantoprazol.
  • +Mutagenität und Karzinogenität
  • +Aus Mutagenitätsstudien, Zelltransformationstests und einer DNA-Bindungsstudie zeigt sich, dass Pantoprazol kein genotoxisches Potential hat.
  • -Aus Mutagenitätsstudien, Zelltransformationstests und einer DNA-Bindungsstudie zeigt sich, dass Pantoprazol kein genotoxisches Potential hat.
  • -Aufgrund der geringen therapeutischen Dosis im Menschen sind Nebenwirkungen auf die Schilddrüse nicht zu erwarten.
  • +In einer tierexperimentellen Reproduktionsstudie an Ratten mit oraler Gabe wurden Anzeichen einer leichten Fetotoxizität (unvollständige Ossifikation des Schädelknochens) bei Dosen oberhalb von 5 mg/kg beobachtet.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Pantoprazol Sandoz i.v.: Die gebrauchsfertige Lösung muss innerhalb von 12 Stunden angewandt werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Lösung sofort appliziert werden. Wird sie nicht sofort appliziert, ist der Anwender dafür verantwortlich, vor der Applikation auf die Lagerungszeit und Lagerungsbedingungen zu achten, die nicht mehr als 12 Stunden bei maximal 25 °C betragen soll. Verbleibende Restlösung ist zu verwerfen.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Die gebrauchsfertige Lösung muss innerhalb von 12 Stunden angewandt werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Lösung sofort appliziert werden. Wird sie nicht sofort appliziert, ist der Anwender dafür verantwortlich, vor der Applikation auf die Lagerungszeit und Lagerungsbedingungen zu achten, die nicht mehr als 12 Stunden bei maximal 25 °C betragen soll. Verbleibende Restlösung ist zu verwerfen.
  • -Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
  • -Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt lagern.
  • +In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
  • -Pantoprazol Sandoz i.v. Trockensub 40 mg Durchstfl 1. (B)
  • +Pantoprazol Sandoz i.v. Trockensub 40 mg 1 Durchstechflasche. (B)
  • -Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch.
  • -Domizil
  • -Rotkreuz.
  • +Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
  • -Juni 2010.
  • +Februar 2017.
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