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Home - Information for professionals for Salvacyl - Änderungen - 03.09.2024
102 Änderungen an Fachinfo Salvacyl
  • -Triptorelin, in Form von Triptorelinembonat.
  • +Triptorelin als Triptorelin-Embonat.
  • -Polymer D, L-Lactid-Co-Glycolid, Mannitol, Carmellose-Natrium*, Polysorbat 80.
  • +Poly(lactid-co-glycolid), Mannitol, Carmellose-Natrium*, Polysorbat 80.
  • -* Die durch Carmellose-Natrium bereitgestellte Natriummenge entspricht 2,3 mg pro Dosis.
  • +*Die Menge an Natrium, die durch Carmellose-Natrium zugeführt wird, entspricht 2,3 mg pro Dosis.
  • -Salvacyl ist angezeigt zur reversiblen und (über mehr als drei Monate) anhaltenden Reduktion der Testosteronspiegel auf Kastrationsniveau bei erwachsenen Männern mit sexuellen Devianzen.
  • -Mit einer Behandlung mit Salvacyl darf erst nach Vorliegen eines forensisch-psychiatrischen Sachverständigengutachtens begonnen werden, welches von einem Psychiater erstellt wurde, der die hierfür erforderliche Ausbildung und Erfahrung besitzt.
  • -Die Behandlung ist in Kombination mit einer Psychotherapie mit der Zielsetzung anzuwenden, das deviante Sexualverhalten zu reduzieren.
  • -Daten zum Beleg einer günstigen Wirkung von Salvacyl auf das deviante Sexualverhalten sind nicht verfügbar. Ein Therapieerfolg kann weder generell noch im Einzelfall garantiert werden.
  • -Eine Behandlung mit Salvacyl ersetzt keine gerichtlichen Massnahmen wie die Anordnung einer Verwahrung mit dem Ziel der Verhinderung von deviantem Verhalten.
  • +Salvacyl wird angewendet zur Herbeiführung einer reversiblen und anhaltenden (länger als drei Monate) Senkung des Testosteronspiegels bis auf Kastrationsniveau bei erwachsenen Männern mit Störungen der Sexualpräferenz.
  • +Eine Behandlung mit Salvacyl sollte nur nach vorgängiger forensischer Beurteilung durch einen speziell ausgebildeten und qualifizierten Psychiater eingeleitet werden.
  • +Die Behandlung sollte in Kombination mit einer Psychotherapie erfolgen mit dem Ziel, das abweichende Sexualverhalten zu verringern.
  • +Es liegen keine Daten vor, die eine günstige Wirkung von Salvacyl auf abweichendes Sexualverhalten belegen. Ein Therapieerfolg kann weder allgemein noch im Einzelfall garantiert werden.
  • +Eine Behandlung mit Salvacyl entbindet nicht von gerichtlichen Massnahmen wie der Internierung, die darauf abzielen, einem abweichenden Verhalten vorzubeugen.
  • -Salvacyl darf nur von Ärzten oder medizinischem Personal angewendet werden.
  • -Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Injektionssuspension siehe «Sonstige Hinweise», Absatz «Hinweise für die Handhabung».
  • +Salvacyl darf nur von Ärzten oder medizinischem Fachpersonal angewendet werden.
  • +Art der Anwendung
  • +Da es sich bei Salvacyl um eine Suspension von Mikrogranula handelt, ist eine intravasale Injektion unbedingt zu vermeiden. Die Injektionsstelle sollte in regelmässigen Abständen gewechselt werden.
  • +Für die Herstellung der gebrauchsfertigen Injektionssuspension siehe «Sonstige Hinweise», Rubrik «Art der Herstellung».
  • -Die übliche Dosierung besteht in einer intramuskulären Injektion von Salvacyl alle 12 Wochen.
  • +Salvacyl wird als intramuskuläre Injektion alle zwölf Wochen angewendet.
  • +Salvacyl ist unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden.
  • +Die Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung erfolgt in erster Linie klinisch. Eine klinische Beurteilung der Wirksamkeit ist regelmässig durchzuführen, z.B. vor jeder vierteljährlichen Injektion von Triptorelin. Im Zweifelsfall können die Testosteronwerte im Serum gemessen werden.
  • -Behandlungskontrolle
  • -Salvacyl muss unter ärztlicher Kontrolle verabreicht werden.
  • -Die Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung erfolgt in erster Linie klinisch. Eine klinische Beurteilung der Wirksamkeit ist regelmässig, zum Beispiel vor jeder alle drei Monate verabreichten Triptorelin-Injektion, durchzuführen. Im Zweifelsfall können die Serumtestosteronspiegel bestimmt werden.
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • -Eine Dosisanpassung aufgrund des Alters ist nicht erforderlich.
  • -Art der Anwendung
  • -Da es sich bei Salvacyl um eine Suspension eines Mikrogranulats handelt, sollte jede intravaskuläre Injektion unbedingt vermieden werden. Die Injektionsstelle muss regelmässig gewechselt werden.
  • +Eine altersabhängige Anpassung der Dosis ist nicht erforderlich.
  • +Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion
  • +Bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
  • +Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion
  • +Bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
  • -Allgemeine Kontraindikationen
  • -Überempfindlichkeit gegenüber Triptorelin, anderen GnRH-Analoga oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • +Überempfindlichkeit gegen Triptorelin, andere GnRH-Analoga oder einen der Hilfsstoffe in der Zusammensetzung.
  • -Osteoporose/Knochendichte:
  • -Die Anwendung synthetischer GnRH-Analoga kann mit einer verringerten Mineralisierung der Knochen bis hin zur Osteoporose einhergehen. In Ermangelung von Erfahrungsberichten über die Anwendung von Triptorelin bei Patienten, die bereits von Osteoporose betroffen sind, dürfen Patienten mit schwerer Osteoporose nicht mit Salvacyl behandelt werden.
  • -Patienten, bei denen noch weitere Risikofaktoren für Osteoporose hinzukommen (z.B. chronischer Alkoholmissbrauch, Tabakkonsum, Fehlernährung, erwiesene Osteoporosefälle in der familiären Vorgeschichte oder eine Langzeitbehandlung mit Medikamenten, die ebenfalls die Knochendichte reduzieren, wie z.B. Kortikoide oder Antikonvulsiva), müssen besonders eingehend überwacht werden.
  • -Vor Behandlungsbeginn muss die Knochenmineraldichte gemessen werden. Während der Behandlung ist sie in regelmässigen Abständen zu kontrollieren. Um zu vermeiden, dass die Knochen durch die Behandlung an Dichte verlieren, wird empfohlen, eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D (Aufnahme über die Nahrung) sicherzustellen. Gegebenenfalls sollte dem Patienten geraten werden, seinen Lebensstil zu verändern, z.B. regelmässig Sport zu treiben, um den Skelettapparat zu belasten, mit dem Rauchen aufzuhören und nur wenig Alkohol zu sich zu nehmen.
  • -Testosteron im Serum:
  • -Zu Therapiebeginn kann Triptorelin einen vorübergehenden Anstieg der Testosteronspiegel im Serum bewirken. Daher ist der Patient in der Anfangsphase der Therapie vom behandelnden Arzt aufmerksam zu überwachen, und bei Bedarf ist die zusätzliche Gabe eines geeigneten Antiandrogens in Erwägung zu ziehen, um so dem initialen Anstieg der Serumtestosteronspiegel und der damit möglicherweise verbundenen Verstärkung der sexuellen Impulse entgegenzuwirken.
  • -Sobald am Ende des ersten Monats das Testosteron-Kastrationsniveau erreicht ist, wird dieses so lange aufrechterhalten, wie der Patient alle zwölf Wochen eine Injektion erhält.
  • -Beim Absetzen der Behandlung besteht das Risiko einer erhöhten Testosteronempfindlichkeit, was zu einer Verstärkung der sexuellen Impulse führen kann. Daher ist vor dem Absetzen von Salvacyl die zusätzliche Gabe eines geeigneten Antiandrogens in Erwägung zu ziehen.
  • -Diabetes-Risiko/Herz-Kreislauf-Risiko:
  • -Bei mit GnRH-Agonisten behandelten Männern wurde ein erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus und/oder für kardiovaskuläre Ereignisse beobachtet. Bei Patienten, die an Bluthochdruck, Hyperlipidämie oder kardiovaskulären Erkrankungen, empfiehlt sich deshalb eine besonders sorgfältige Überwachung dieser Risiken während der Triptorelin behandlung.
  • -Auswirkungen auf das QT-/QTc-Intervall:
  • -Der langfristige Androgenentzug kann das QT-Intervall verlängern. Bei Patienten mit Long-QT-Syndrom, Elektrolytstörungen oder Herzinsuffizienz empfiehlt sich deshalb eine besonders sorgfältige Überwachung. Die gleichzeitige Anwendung von Triptorelin und Arzneimittel, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern oder Torsade de pointes-Tachykardien hervorrufen können – wie Antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Quinidin, Disopyramid) oder der Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol) – muss deshalb sorgfältig geprüft werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Serumtestosteron:
  • +Zu Beginn der Behandlung kann Triptorelin einen vorübergehenden Anstieg des Serumtestosterons verursachen. Daher ist der Patient in der Anfangsphase der Behandlung vom behandelnden Arzt sorgfältig zu überwachen, und nötigenfalls ist die zusätzliche Gabe eines geeigneten Antiandrogens in Betracht zu ziehen, um dem anfänglichen Anstieg des Serumtestosterons und der möglichen Verstärkung des Sexualtriebs entgegenzuwirken.
  • +Sobald der Testosteron-Kastrationsspiegel am Ende des ersten Monats erreicht ist, wird dieser Spiegel so lange aufrechterhalten, wie die Patienten alle zwölf Wochen ihre Injektion erhalten.
  • +Nach Absetzen der Behandlung besteht das Risiko einer erhöhten Testosteronsensibilität, was zu einem gesteigerten Sexualtrieb führen kann. Daher ist vor dem Absetzen von Salvacyl die zusätzliche Gabe eines geeigneten Antiandrogens in Betracht zu ziehen.
  • +Hypophysenapoplexie:
  • +Eine Behandlung männlicher Patienten mit GnRH-Agonisten kann zur Manifestation eines latenten Hypophysenadenoms führen, das in einigen Fällen mit einer Hypophysenapoplexie einhergehen kann. Mögliche Symptome sind plötzliche Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lähmung der Augenmuskeln, Erbrechen und möglicherweise Veränderungen des Geisteszustands und kardiovaskulärer Kollaps. Bei Verdacht auf Hypophysenapoplexie ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
  • -Bei der Behandlung mit Triptorelin wurden Fälle von (teilweise schwerwiegenden) Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression berichtet. Patienten, die bereits unter einer Depression leiden (bzw. bei Depressionen in der Anamnese), müssen während der Verabreichung von Salvacyl sorgfältig überwacht werden.
  • -Hypophysen-Apoplexie:
  • -Eine Therapie mit GnRH-Agonisten kann das Auftreten eines latenten Hypophysenadenoms verursachen, das in bestimmten Fällen mit einer Hypophysen-Apoplexie einhergehen kann. Mögliche Symptome sind plötzlich auftretende Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ophthalmoplegie, Erbrechen und möglicherweise auch Veränderungen der psychischen Verfassung und Herz-Kreislauf-Kollaps. Falls ein Verdacht auf Hypophysen-Apoplexie besteht, muss das Medikament sofort abgesetzt und eine andere, speziell angepasste Therapie eingeleitet werden.
  • -Allergische Reaktionen:
  • -Vereinzelt wurden kurz nach der Injektion von Salvacyl allergische Reaktionen festgestellt. Selten wurde nach der Verabreichung von Triptorelin über anaphylaktischen Schock und angioneurotisches Ödem berichtet. In solchen Fällen ist die Behandlung mit Salvacyl sofort abzusetzen, und es sind geeignete Massnahmen zu ergreifen.
  • -Migräne/Parästhesien:
  • -Parästhesien und schwere Migräne sind selten. In schweren oder wiederkehrenden Fällen ist die Behandlung zu unterbrechen bzw. abzubrechen.
  • -Mit Antikoagulantien behandelte Patienten:
  • -Aufgrund der Gefahr der Entstehung von Hämatomen an den Injektionsstellen ist bei Patienten Vorsicht geboten, die mit Antikoagulantien behandelt werden.
  • -Bei mit GnRH-Analoga behandelten Patienten wurde eine Erhöhung der Lymphozytenanzahl beschrieben. Diese sekundäre Lymphozytose steht offensichtlich mit der GnRH-induzierten Kastration in Verbindung und scheint darauf hinzuweisen, dass Gonadenhormone in die Thymusrückbildung involviert sind.
  • -Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, das heisst, es ist im Wesentlichen «natriumfrei».
  • +Unter Behandlung mit Triptorelin wurde über Stimmungsschwankungen bis hin zu Depression (mitunter schwer) berichtet. Seltene Fälle von Suizidgedanken oder Suizidversuchen wurden auch unter der Behandlung mit anderen GnRH-Analoga berichtet. Patienten mit Depression (auch in der Anamnese) sind daher während der Anwendung von Salvacyl engmaschig zu überwachen Die Patienten sind auf das Risiko des Auftretens solcher Symptome (und auf die Möglichkeit der Verschlimmerung einer vorbestehenden Depression) hinzuweisen.
  • +Osteoporose/Knochendichte:
  • +Die Gabe von synthetischen GnRH-Analoga kann mit einer Verringerung der Knochenmineralisierung einhergehen, die zu Osteoporose führen und dadurch das Risiko von Frakturen erhöhen kann. Da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Triptorelin bei Patienten mit vorbestehender Osteoporose vorliegen, sollten Patienten mit schwerer Osteoporose nicht mit Salvacyl behandelt werden.
  • +Patienten mit zusätzlichen anderen Risikofaktoren für Osteoporose wie chronischer Alkoholabusus, Rauchen, Unterernährung, positive Familienanamnese für Osteoporose oder Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls die Knochendichte reduzieren (wie Kortikosteroide oder Antiepileptika), sind engmaschig zu überwachen.
  • +Die Knochenmineraldichte sollte vor Beginn der Behandlung gemessen und während der Behandlung gegebenenfalls in regelmässigen Abständen kontrolliert werden. Zur Vermeidung einer behandlungsbedingten Verringerung der Knochendichte wird eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D (über die Nahrung) empfohlen. Gegebenenfalls ist den Patientinnen zu raten, ihren Lebensstil zu ändern, z.B. durch regelmässige körperliche Übungen, die zu einer Belastung des Skeletts führen, das Rauchen aufzugeben und Alkohol nur mässig zu konsumieren.
  • +Krampfanfälle
  • +Unter der Behandlung mit GnRH-Analoga wurde über das Auftreten von Krampfanfällen berichtet, insbesondere bei Frauen und Kindern. Einige dieser Patienten wiesen Risikofaktoren für Krampfanfälle auf (wie Epilepsie in der Vorgeschichte, intrakranielle Tumore oder gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie mit einem Risiko für Reaktionen in Form von Krampfanfällen einhergehen). Es wurden aber auch Fälle von Krampfanfällen bei Patienten gemeldet, die keine derartigen Risikofaktoren aufwiesen.
  • +Überempfindlichkeitsreaktionen:
  • +Kurz nach der Injektion von Salvacyl wurden sporadisch allergische Reaktionen beobachtet. Es wurden seltene Fälle von anaphylaktischem Schock und angioneurotischem Ödem nach der Gabe von Triptorelin beschrieben. Im Falle solcher Reaktionen ist die Gabe von Salvacyl sofort zu beenden und es ist eine geeignete Behandlung einzuleiten.
  • +Diabetesrisiko/kardiovaskuläres Risiko:
  • +Epidemiologische Studien haben metabolische Veränderungen (z.B. gestörte Glukosetoleranz, Fettleber) aufgezeigt, oder es wurde über ein erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus und/oder kardiovaskuläre Erkrankungen bei Männern berichtet, die mit GnRH-Agonisten behandelt wurden. Daher sollten Patienten mit Hypertonie, Hyperlipidämie oder kardiovaskulären Erkrankungen während der Behandlung mit Triptorelin auf dieses Risiko hin überwacht werden.
  • +Auswirkung auf das QT/QTc-Intervall:
  • +Langfristiger Androgenentzug kann das QT-Intervall verlängern. Patienten mit QT-Verlängerung, Elektrolytstörungen oder Herzinsuffizienz sind daher zu überwachen. Die gleichzeitige Anwendung von Triptorelin mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern oder Torsade de Pointes auslösen können, wie Antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Chinidin, Disopyramid) oder der Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol), ist mit Vorsicht zu erwägen.
  • +Patienten unter Antikoagulation:
  • +Bei Personen unter Antikoagulation ist besondere Vorsicht geboten, da das Risiko eines Hämatoms an der Injektionsstelle besteht.
  • +Weitere Vorsichtsmassnahmen:
  • +Parästhesien und schwere Migräne sind selten. In schweren oder rezidivierenden Fällen ist die Behandlung zu unterbrechen.
  • +Bei Patienten, die mit GnRH-Analoga behandelt wurden, wurde ein Anstieg der Lymphozytenzahl beschrieben.
  • +Pharmazeutische Hilfsstoffe von besonderem Interesse
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • -Wird Triptorelin zusätzlich zu anderen Arzneimitteln verabreicht, welche die Gonadotropinsekretion durch die Hypophyse beeinflussen, ist besondere Vorsicht geboten. In diesen Fällen empfiehlt sich eine Überwachung des Hormonstatus des Patienten.
  • +Pharmakodynamische Interaktionen
  • +Wenn Triptorelin zusammen mit Arzneimitteln angewendet wird, welche die hypophysäre Sezernierung von Gonadotropinen beeinflussen, ist besondere Vorsicht geboten, und es wird empfohlen, den Hormonstatus der Patienten zu überwachen.
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • +Die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung von Cytochrom-P450(CYP)-Enzymen am Stoffwechsel und an der Elimination von Triptorelin ist gering. Darüber hinaus haben In-vitro-Daten gezeigt, dass Triptorelin weder ein CYP-Inhibitor oder -Induktor noch ein Substrat oder Inhibitor von P-Glykoprotein (P-gp) ist. Daher sind pharmakokinetische Interaktionen mit Triptorelin unwahrscheinlich.
  • -Salvacyl ist bei Frauen nicht angezeigt.
  • +Salvacyl ist für die Anwendung bei Frauen nicht zugelassen.
  • -Salvacyl ist bei Frauen nicht angezeigt.
  • +Salvacyl ist für die Anwendung bei Frauen nicht zugelassen.
  • -Jedoch können verschiedene unerwünschte Wirkungen wie Benommenheit, epileptische Anfälle und abnormes Sehen die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
  • +Verschiedene Nebenwirkungen wie Apathie, Krampfanfälle und Sehstörungen können jedoch die Reflexe abschwächen und die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs und zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen.
  • -Die unter der Behandlung mit Triptorelin am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren auf dessen erwartete physiologische Wirkungen zurückzuführen: initialer Anstieg der Testosteronspiegel mit anschliessender nahezu vollständiger Testosteronsuppression. Zu diesen unerwünschten Wirkungen, die sehr häufig beobachtet wurden, gehörten Hitzewallungen (bei 46% der Patienten), Impotenz und verminderte Libido (bei 1% bis 10% der Prostatakarzinompatienten, die mit Triptorelin behandelt wurden).
  • -Folgende unerwünschte Wirkungen, bei denen ein zumindest möglicher Zusammenhang mit der Behandlung gesehen wurde, wurden berichtet.
  • -Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen ist wie folgt geordnet: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); unbekannt (da es sich überwiegend um Spontanmeldungen aus der Anwendungsbeobachtung handelt, ist die Häufigkeit nicht genau abschätzbar).
  • -Infektionen
  • +Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei der Behandlung mit Triptorelin waren auf seine erwarteten physiologischen Effekte zurückzuführen: anfänglicher Anstieg des Testosteronspiegels, gefolgt von einer fast vollständigen Suppression des Testosterons. Die am häufigsten beobachteten Wirkungen waren Hitzewallungen (46 %) und eine Atrophie der Genitalorgane (12 %).
  • +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien oder im Rahmen der Pharmakovigilanz berichtet.
  • +Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen kann wie folgt klassifiziert werden: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1000); sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (beruht hauptsächlich auf spontanen Meldungen aus der Marktüberwachung, die genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Blut- und Lymphsystem
  • -Gelegentlich: Purpura, Anämie.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Gelegentlich: Anämie.
  • -Immunsystem
  • -Gelegentlich: Überempfindlichkeit, einschliesslich Anaphylaxie.
  • -Endokrine Störungen
  • -Sehr häufig: Grössenabnahme der Genitalien (12,2%).
  • -Gelegentlich: Diabetes.
  • -Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
  • -Gelegentlich: Anorexie, gesteigerter Appetit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Hyperurikämie, Hyperglykämie, erhöhte Serum-Kreatinin, erhöhte Serum-Harnstoff.
  • -Psychiatrische Störungen
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich anaphylaktischer Reaktion (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Endokrine Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Diabetes mellitus.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Gelegentlich: Anorexie, verstärkter Appetit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Hyperurikämie, Hyperglykämie, erhöhtes Serumkreatinin, erhöhter Serumharnstoff.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Gelegentlich: verminderte Aktivität, Nervosität, gehobene Stimmung (Euphorie), Reizbarkeit, emotionale Labilität, Amnesie, Verwirrung.
  • -Nervensystem
  • -Häufig: Kopfschmerzen, Schwindelanfälle.
  • +Gelegentlich: verminderte Aktivität, Nervosität, euphorische Stimmung, Reizbarkeit, emotionale Labilität, Amnesie, Verwirrtheit.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl.
  • -Sehr selten: Konvulsion.
  • -Augenleiden
  • -Häufig: Schmerzen beim Sehen, Konjunktivitis.
  • -Gelegentlich: Sehstörungen, abnorme Wahrnehmungen im Auge.
  • -Selten: Störungen des Gesichtsfeldes, Stauungspapille.
  • -Ohr
  • +Nicht bekannt: Krampfanfälle.
  • +Während der Post-Marketing-Phase wurden seltene Fälle von Hypophysenapoplexie beschrieben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Augenerkrankungen
  • +Häufig: Augenschmerzen, Bindehautentzündung.
  • +Gelegentlich: Sehstörung, anomales Gefühl im Auge.
  • +Selten: Gesichtsfeldstörung, Stauungspapille.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Herz und Gefässe
  • +Herzerkrankungen
  • +Sehr selten: myokardiale Ischämie.
  • +Nicht bekannt: verlängertes QT-Intervall.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Sehr häufig: Hitzewallungen (46 %).
  • -Sehr selten: Myokardischämie.
  • -Atmungsorgane
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Gelegentlich: aufgeblähter Bauch, Abdominalschmerzen, Obstipation, Diarrhö, Mundtrockenheit, Dysgenesie, Flatulenz, Erbrechen, Tenesmus.
  • -Funktionsstörungen der Leber und der Galle
  • -Gelegentlich: Erhöhung von Transaminasen und/oder alkalischen Phosphatasen, Cholestatische Hepatitis.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gelegentlich: Blähungen, Bauchschmerzen, Obstipation, Durchfall, Mundtrockenheit, Dysgeusie, Flatulenz, Erbrechen, Tenesmen.
  • +Leber und Gallenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Anstieg der Transaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase, cholestatische Hepatitis.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Gelegentlich: Pruritus, vermehrtes Schwitzen, Akne, Alopezie, Ekzem, Hautblase, bullöses Exanthem.
  • -Selten: Urtikaria, Photosensitivitätsreaktionen.
  • -Muskelskelettsystem
  • -Häufig: Rückenschmerzen, schmerzhafte Extremitäten, Muskelkrämpfe.
  • -Gelegentlich: Muskelschwäche, Myalgie, Nackenschmerzen, Arthralgie, Gelenksteife, Muskelkontrakturen.
  • -Reproduktionssystem und Brust
  • +Gelegentlich: Juckreiz, verstärktes Schwitzen, Akne, Alopezie, Ekzem, Purpura, Blasenbildung auf der Haut, bullöser Hautausschlag.
  • +Selten: Urtikaria, Photosensibilisierungsreaktionen.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Häufig: Rückenschmerzen, schmerzende Extremitäten, Muskelkrämpfe.
  • +Gelegentlich: Muskelschwäche, Myalgien, Nackenschmerzen, Arthralgien, Gelenksteifigkeit, Muskelkontrakturen.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Sehr häufig: Volumenabnahme der Genitalien (12 %).
  • -Gelegentlich: Überempfindlichkeit der Brust, Brustschmerzen, Schmerzen in der Brustwarze, Gynäkomastie, Entzündung der Brustdrüsen, Hodenschmerzen, Anejakulation.
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Sehr häufig: Hitzewallungen (46%).
  • +Gelegentlich: Überempfindlichkeit der Brust, schmerzhafte Brustdrüsen, schmerzhafte Brustwarzen, Gynäkomastie, Entzündung der Brustdrüse, Hodenschmerzen, Anejakulation.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Gelegentlich: Rötung, Asthenie, Hämatome, Brennen und Entzündungen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schmerzen im Brustkorb, Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, grippeähnliche Symptome, Dystasie (Schwierigkeiten, aufrecht zu stehen).
  • -Während der Post-Marketing-Phase traten seltene Fälle von Hypophysenapoplexie auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Gelegentlich: Rötung, Bluterguss, Brennen und Entzündung an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Brustschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, grippales Syndrom, Dysstasie (Störung des Vermögens zu stehen).
  • -Die pharmakologischen Eigenschaften von Salvacyl und seine Anwendungsart machen eine versehentliche oder beabsichtigte Überdosierung unwahrscheinlich. Tierexperimentelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass keine anderen Wirkungen ausser den therapeutischen Wirkungen auf die Konzentration der Sexualhormone und das Fortpflanzungssystem bei höheren Dosen von Salvacyl zu erwarten sind.
  • +Die pharmakologischen Eigenschaften von Salvacyl machen das Risiko einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung unwahrscheinlich. Tierversuche legen nahe, dass auch bei höheren Dosen von Salvacyl keine anderen als die erwarteten therapeutischen Auswirkungen auf die Konzentration der Sexualhormone und das Fortpflanzungssystem auftreten.
  • -Eine eventuelle Überdosierung sollte symptomatisch behandelt werden.
  • +Eine mögliche Überdosierung ist symptomatisch zu behandeln.
  • -Durch Austausch der Aminosäure Glycin durch D-Tryptophan an Position 6 von Gonadorelin entsteht ein in seiner biologischen Aktivität wirkstärkerer Agonist des natürlichen Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH). Diese Wirkungssteigerung kann auf eine höhere Affinität zu den hypophysären Rezeptoren und auf eine langsamere Inaktivierung zurückgeführt werden.
  • +Durch den Ersatz der Aminosäure Glycin durch D-Tryptophan an Position 6 von Gonadorelin entsteht ein Agonist, dessen biologische Aktivität stärker ist als die des natürlichen Hormons Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH). Diese erhöhte Wirkung kann auf eine verstärkte Affinität für die Hypophysenrezeptoren und eine langsamere Inaktivierung zurückgeführt werden.
  • -Bei einmaliger und intermittierender Verabreichung von GnRH wird die Freisetzung von LH und FSH aus der Hypophyse angeregt. Bei kontinuierlicher Gabe hingegen, wie dies nach Injektion von Salvacyl infolge der verzögerten Wirkstofffreisetzung der Fall ist, wird ein «paradoxer» Effekt beobachtet: Die Plasmaspiegel von LH, FSH, Testosteron und Östrogen/Progesteron sinken nach einem vorübergehenden Anstieg zu Behandlungsbeginn innert zwei bis vier Wochen auf Kastrationsniveau ab. Dies führt zu einer Atrophie der akzessorischen Geschlechtsorgane. Diese Wirkungen sind im Allgemeinen nach Beendigung der medikamentösen Therapie reversibel.
  • -Die Derivate Triptorelinembonat und -acetat sind hinsichtlich ihrer Pharmakodynamik und Toxizität äquivalent und austauschbar.
  • +Bei der einmaligen und intermittierenden Gabe von GnRH wird die Freisetzung von LH und FSH aus der Hypophyse stimuliert. Bei einer kontinuierlichen Dosierung hingegen, wie sie durch die verlängerte Freisetzung nach der Injektion von Salvacyl erfolgt, kommt es zu einem «paradoxen» Effekt: Die Plasmaspiegel von LH, FSH, Testosteron und Östrogen/Progesteron sinken nach einem vorübergehenden Anstieg zu Beginn der Behandlung innerhalb von etwa 2 Wochen bis auf Kastrationsniveau ab. Dies führt zu einer Atrophie der akzessorischen Geschlechtsdrüsen. Diese Auswirkungen sind nach Beendigung der medikamentösen Behandlung in der Regel reversibel.
  • -Salvacyl wurde in einer randomisierten, kontrollierten Studie bei 346 Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom in Südafrika untersucht. Das Untersuchungskollektiv bestand zu 48% aus Männern weisser Hautfarbe («Kaukasiern»), zu 38% aus Patienten schwarzer Hautfarbe und zu 15% aus Männern nicht näher angegebener Ethnie. Das Alter dieser Männer lag zwischen 45 und 96 Jahren (Durchschnittsalter 71 Jahre).
  • -Die Patienten erhielten entweder alle 84 Tage Salvacyl 11,25 mg (n= 174) für insgesamt 3 Dosen (maximale Behandlungsdauer: 252 Tage) oder alle 28 Tage 3,75 mg Triptorelin (n= 172) für insgesamt 9 Dosen. Die primären Wirksamkeitsendpunkte waren die Erreichung des Kastrationsniveaus nach 29 Tagen und die Aufrechterhaltung des Kastrationsniveaus vom 57. bis zum 253. Tag.
  • -Dem Kastrationsniveau entsprechende Serumtestosteronspiegel (≤1,735 nmol/l) wurden am 29. Tag bei 167 der 171 mit Salvacyl 11,25 mg behandelten Patienten (97,7%) erreicht.
  • -Dem Kastrationsniveau entsprechende Serumtestosteronspiegel wurden vom 57. bis zum 253. Tag bei 94,4% der mit Salvacyl 11,25 mg behandelten Patienten aufrechterhalten.
  • +Die Wirksamkeit von Triptorelin zur Senkung des Testosteronspiegels wurde in einer randomisierten kontrollierten Studie bei 346 Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom in Südafrika untersucht. Die Population dieser Studie bestand zu 48 % aus Weissen, zu 38 % aus Schwarzen und zu 15 % aus Personen nicht näher bezeichneter Ethnie. Das Alter dieser Männer lag zwischen 45 und 96 Jahren (Durchschnitt 71 Jahre).
  • +Die Patienten erhielten entweder 11,25 mg Triptorelin (n = 174) alle 84 Tage für insgesamt 3 Dosen (maximale Behandlungsdauer 252 Tage) oder 3,75 mg Triptorelin (n = 172) alle 28 Tage für insgesamt 9 Dosen. Primäre Wirksamkeitskriterien waren das Erreichen der Kastration an Tag 29 und die Beibehaltung dieser Kastration von Tag 57 bis Tag 253.
  • +Ein dem Niveau einer Kastration entsprechender Serumtestosteron-Spiegel (≤1,735 nmol/l) wurde an Tag 29 bei 167 von 171 (97,7 %) der mit Triptorelin 11,25 mg behandelten Patienten erreicht.
  • +Ein dem Niveau einer Kastration entsprechender Serumtestosteron-Spiegel wurde von Tag 57 bis Tag 253 bei 94,4 % der mit Triptorelin 11,25 mg behandelten Patienten aufrechterhalten.
  • -Nach einer einzelnen intramuskulären Injektion von Salvacyl bei Patienten mit Prostatakarzinom war tmax 2 (2–6) Stunden und Cmax 37,1 (22,4–57,4) ng/ml. Eine Akkumulation wurde nach wiederholter Verabreichung alle 12 Wochen nicht beobachtet.
  • +Nach einer einmaligen intramuskulären Injektion von Salvacyl bei Patienten mit Prostatakarzinom betrug die Tmax 2 (2–6) Stunden und die Cmax 37,1 (22,4–57,4) ng/ml. Bei wiederholter Gabe alle 12 Wochen wurde keine Akkumulation beobachtet.
  • -Nach intravenöser Bolusgabe erfolgt die Verteilung von Triptorelin entsprechend einem 3 Kompartiment-Modell mit Halbwertszeiten von 6 Minuten, 45 Minuten und 3 Stunden. Das Verteilungsvolumen beträgt im Steady State ca. 30 Liter.
  • -Triptorelin wird in klinisch relevanten Konzentrationen nicht an Plasmaproteine gebunden.
  • +Nach intravenöser Bolusgabe entspricht die Distribution von Triptorelin einem 3-Kompartiment-Modell mit Halbwertszeiten von 6 Minuten, 45 Minuten und 3 Stunden. Das Distributionsvolumen entspricht ungefähr 30 Litern im Steady-State. In klinisch relevanten Konzentrationen wird Triptorelin nicht an Plasmaproteine gebunden.
  • -Triptorelin-Metaboliten sind beim Menschen nicht nachgewiesen worden. Humanpharmakokinetische Daten deuten jedoch daraufhin, dass durch Gewebsabbau entstandene C-terminale Fragmente entweder in den Geweben vollständig abgebaut, im Plasma rasch weiter abgebaut oder über die Nieren ausgeschieden werden.
  • +Beim Menschen wurden keine Metaboliten von Triptorelin gefunden. Die pharmakokinetischen Daten beim Menschen zeigen aber, dass die durch Gewebezerstörung entstehenden C-terminalen Fragmente entweder vollständig im Gewebe zerstört oder schnell und endgültig im Plasma zerstört oder über die Nieren ausgeschieden werden. Eine Beteiligung der CYP450-Enzyme am Metabolismus ist unwahrscheinlich.
  • -Triptorelin wird sowohl über die Leber als auch über die Nieren ausgeschieden. Nach intravenöser Verabreichung von 0,5 mg Triptorelin wurden 42% der Dosis als unverändertes Triptorelin mit dem Urin ausgeschieden.
  • -Die Gesamtclearance von Triptorelin beträgt etwa 200 ml/min und die terminale Halbwertszeit 2,8 Stunden.
  • +Triptorelin wird über die Leber und Nieren ausgeschieden. Nach i. v. Injektion von 0,5 mg Triptorelin wurden 42 % dieser Dosis als nicht metabolisiertes Triptorelin im Urin ausgeschieden.
  • +Die Gesamt-Clearance von Triptorelin liegt bei etwa 200 ml/min und die terminale Halbwertszeit bei 2,8 Stunden.
  • -Leberfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion lag die Halbwertszeit von Triptorelin bei 7,65 Stunden. Der über den Urin ausgeschiedene nicht-verstoffwechselte Triptorelin-Anteil stieg bei diesen Patienten auf 62% an. Dies zeigt, dass die Leber für das Ausscheiden von Triptorelin eine wesentliche Rolle spielt.
  • -Nierenfunktionsstörungen
  • -Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird das Triptorelin verzögert ausgeschieden.
  • -Die Halbwertszeit lag bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz bei 6,7 Stunden (durchschnittliche Kreatinin-Clearance: 40 ml/Min) und bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz bei 7,8 Stunden (durchschnittliche Kreatinin-Clearance: 8,9 ml/Min).
  • -Der Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Triptorelin wurde nicht systematisch untersucht. Die pharmakokinetischen Daten wurden bei jungen, männlichen Versuchpersonen im Alter von 20 bis 22 Jahren mit einer supraphysiologischen Kreatinin-Clearance (ca. 150 ml/Min) erhoben. Sie zeigen, dass Triptorelin bei jungen Menschen doppelt so schnell ausgeschieden wird, was darauf zurückzuführen ist, dass die Kreatinin-Clearance mit dem Alter nachlässt.
  • -Genetische Polymorphismen
  • -Volkszugehörigkeit: Der Einfluss der Ethnizität auf die Pharmakokinetik von Triptorelin wurde nicht untersucht.
  • +Der Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Triptorelin wurde nicht systematisch untersucht. Pharmakokinetische Daten, die an jungen männlichen Freiwilligen im Alter von 20 bis 22 Jahren mit einer supraphysiologischen Kreatinin-Clearance (ca. 150 ml/min) erhoben wurden, deuten jedoch darauf hin, dass Triptorelin bei jungen Menschen doppelt so schnell eliminiert wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Kreatinin-Clearance mit zunehmendem Alter abnimmt.
  • +Beeinträchtigte Nierenfunktion
  • +Bei einer beeinträchtigten Nierenfunktion nimmt die Clearance von Triptorelin proportional zur Kreatinin-Clearance ab. Die Halbwertszeit betrug 6,7 Stunden bei Patienten mit mässig beeinträchtigter Nierenfunktion (durchschnittliche Kreatinin-Clearance 40 ml/min) und 7,8 Stunden bei Patienten mit stark beeinträchtigter Nierenfunktion.
  • +Beeinträchtigte Leberfunktion
  • +Bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion war der AUC-Wert von Triptorelin etwa 3,7-mal höher als bei gesunden Probanden und die Halbwertszeit von Triptorelin betrug 7,65 Stunden. Der Anteil an nicht-metabolisiertem Triptorelin, der im Urin ausgeschieden wurde, war bei diesen Patienten auf 62 % erhöht.
  • -Die akute Toxizität von Triptorelin ist sehr gering. Die beobachteten Effekte resultierten hauptsächlich aus der Übersteigerung der pharmakologischen Wirkung von Triptorelin.
  • -Nach subkutaner Injektion von 10 μg / kg an Ratten an den Tagen 6 bis 15 der Gestation (klinisch 3,75 mg alle 4 Wochen beim Menschen) hat Triptorelin keine embryotoxische, teratogene oder fetotoxische Wirkung. Bei 100 µg/kg hingegen wurden eine Verringerung der mütterlichen Gewichtszunahme und ein Ansteigen der Resorption beobachtet.
  • -Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
  • -Es wurden keine Fertilitätsstudien an männlichen Ratten durchgeführt. In Studien zur chronischen Toxizität in klinisch relevanten Dosen verursachte Triptorelin makro- und mikroskopische Veränderungen der Fortpflanzungsorgane von Ratten und Hunden. Diese werden als Reaktion der Unterdrückung der Gonadenfunktion durch die pharmakologische Aktivität des Wirkstoffes angesehen. Diese Veränderungen bildeten sich während der Erholungsphase teilweise zurück.
  • +Die Toxizität von Triptorelin ist gering. Die beobachteten Effekte sind im Wesentlichen auf eine Verstärkung der pharmakologischen Wirkung von Triptorelin zurückzuführen.
  • +Nach subkutaner Injektion von 10 µg/kg bei Ratten an Tag 6 bis 15 der Trächtigkeit (im Vergleich zur klinischen Dosis von 3,75 mg alle 4 Wochen beim Menschen) hatte Triptorelin keine embryotoxischen, teratogenen oder fetotoxischen Auswirkungen. Bei 100 µg/kg wurde hingegen eine geringere Gewichtszunahme der Muttertiere sowie eine Zunahme der Resorptionen beobachtet.
  • +Toxizität bei wiederholter Gabe
  • +Es wurden keine Fertilitätsstudien bei männlichen Ratten durchgeführt. In Studien zur chronischen Toxizität mit klinischen Dosierungen verursachte Triptorelin makro- und mikroskopische Veränderungen in Fortpflanzungsorganen von Ratten und Hunden, die auf die Suppression der Gonadenfunktion aufgrund der pharmakologischen Aktivität dieses Wirkstoffs zurückgeführt wurden. Diese Veränderungen bildeten sich in der Erholungsphase teilweise zurück.
  • -Karzinogenität
  • -Eine 23-monatige Kanzerogenitätsstudie an Ratten zeigte ein fast 100%iges Auftreten gutartiger Hypophysentumore bei jeder Dosisstufe, die zum frühzeitigen Tod führten. Das erhöhte Vorkommen von gutartigen Hypophysentumoren bei Ratten ist ein häufig vorkommender Effekt bei der Behandlung mit GnRH-Agonisten. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
  • -Bei Verabreichung an Mäuse in Dosen von bis zu 6.000 μg / kg zeigte Triptorelin nach 18-monatiger Behandlung keine onkogene Wirkung.
  • +Kanzerogenität
  • +Eine 23-monatige Kanzerogenesestudie bei Ratten zeigte eine fast 100%ige Inzidenz benigner Hypophysentumore bei jeder Dosis, die zum vorzeitigen Tod führten. Die erhöhte Inzidenz von Hypophysentumoren bei Ratten ist eine Wirkung, die gemeinhin mit der Behandlung mit GnRH-Agonisten in Verbindung gebracht wird. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
  • +Bei Mäusen wurde bei Triptorelin-Dosen bis zu 6000 μg/kg nach 18 Monaten Behandlung kein onkogener Effekt beobachtet.
  • -Tierexperimentell wurde bei einer Dosis, die ein 8-faches der empfohlenen Dosis beim Menschen (auf die Körperoberfläche bezogen) beträgt, eine Toxizität während der Organogenese bei Ratten gezeigt (mütterliche Toxizität und Embryotoxizität). Einzelfälle von Hydroureter wurden bei jungen Ratten, die im Uterus erhöhten Triptorelin-Dosen ausgesetzt waren, festgestellt.
  • -Im Rahmen der assistierten Reproduktionsmedizin wurde Triptorelin häufig in kontrollierten Studien zur Suppression der endogenen Gonadotropine und Östrogene eingesetzt.
  • +Bei einer 8-mal höheren Dosis als für Menschen empfohlen (bezogen auf die Körperoberfläche) wurde in Tierversuchen bei Ratten eine Toxizität für die Organogenese nachgewiesen (maternale und embryonale Toxizität). Bei jungen Ratten, die in utero hohen Dosen von Triptorelin ausgesetzt waren, gab es vereinzelte Fälle von Hydroureter.
  • -Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • +Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Die Anwendung von Triptorelin in therapeutischer Dosis bewirkt eine Unterdrückung des hypophysären gonadalen Systems. Gewöhnlich normalisiert sich die Funktion nach Behandlungsende wieder. Resultate von diagnostischen hypophysären gonadalen Funktionstests, welche während der Behandlung oder 4 bis 12 Wochen nach Abbruch der Behandlung mit GnRH-Agonisten durchgeführt werden, können daher irreführend sein.
  • +Triptorelin in therapeutischen Dosen führt zur Suppression der Hypophysen-Gonaden-Achse. Die normale Funktion wird in der Regel nach Absetzen der Behandlung wiederhergestellt. Die Ergebnisse diagnostischer Hypophysen-Gonaden-Funktionstests während der Behandlung oder 4 bis 12 Wochen nach Absetzen eines GnRH-Agonisten können daher irreführend sein.
  • -Haltbarkeit nach Anbruch
  • -Aus mikrobiologischen Gründen muss die Suspension unmittelbar nach der Rekonstitution injiziert werden.
  • +Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden.
  • -Nicht über 25°C lagern.
  • +Nicht über 25 °C lagern.
  • -Den Behälter fest verschlossen halten.
  • +Behälter fest verschlossen halten.
  • -Die Injektionssuspension soll unmittelbar vor der Injektion hergestellt werden.
  • -Siehe die Anweisungen am Ende des Dokuments.
  • +Die Herstellung der Suspension zur Injektion sollte unmittelbar vor der Injektion erfolgen.
  • +Es ist die bebilderte Anleitung am Ende des Dokuments zu beachten.
  • -Salvacyl wird in folgenden 2 Präsentationen geliefert:
  • -·1 Durchstechflasche mit Pulver mit 11,25 mg Triptorelin,
  • -·1 vorgefüllte Spritze mit 2 ml Lösungsmittel,
  • -·1 Flaschenadaptor und 1 Nadel. (B)
  • +Salvacyl ist in zwei Darreichungsformen erhältlich:
  • +·1 Durchstechflasche mit 11,25 mg Triptorelin als Pulver
  • +·1 Fertigspritze mit 2 ml Lösungsmittel.
  • +·1 Durchstechflaschenadapter und 1 Nadel (B)
  • -·1 Durchstechflasche mit Pulver mit 11,25 mg Triptorelin,
  • -·1 Ampulle mit 2 ml Lösungsmittel,
  • +·1 Durchstechflasche mit 11,25 mg Triptorelin als Pulver
  • +·1 Ampulle mit 2 ml Lösungsmittel
  • -Debiopharm Research & Manufacturing SA, 1920 Martigny.
  • +Debiopharm Research & Manufacturing SA, 1920 Martigny
  • -Juni 2023
  • +März 2024
  • -3 Nehmen Sie die Spritze auf, halten Sie sie am (drehbaren) Kunststoff-Konnektor zwischen Zeigefinger und Daumen einer Hand fest und schrauben Sie mit der anderen Hand die Kappe ab. Halten Sie die Spritze immer noch am drehbaren Konnektor fest und befestigen Sie sie vertikal am Adapter, indem Sie eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn machen (nur bis ein Widerstand zu spüren ist). Achtung: Ein zu festes Anziehen kann zu einer Unterbrechung der Verbindung und zu Undichtigkeiten führen. (image) (image)
  • +3 Nehmen Sie die Spritze auf, halten Sie sie am (drehbaren) Kunststoff-Konnektor zwischen Zeigefinger und Daumen einer Hand fest und schrauben Sie mit der anderen Hand die Kappe ab. Halten Sie die Spritze immer noch am drehbaren Konnektor fest und befestigen Sie sie vertikal am Adapter, indem Sie eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn machen (nur, bis ein Widerstand zu spüren ist). Achtung: Ein zu festes Anziehen kann zu einer Unterbrechung der Verbindung und zu Undichtigkeiten führen. (image) (image)
  • -5 Halten Sie das gesamte System (Spritze, Adapter und Flasche) fest in der Hand und schütteln Sie es dann 30 Sekunden lang kräftig auf und ab. Überprüfen Sie das Aussehen der Suspension, indem Sie durch den Boden des Fläschchens schauen. Die Suspension sollte homogen, dick und milchig aussehen. Schütteln Sie das System erneut, wenn sich eine Sedimentation zeigt. Wenn während des Schüttelns ein Teil der Suspension in der Spritze aufsteigt, drücken Sie mit dem Kolben die Suspension wieder in die Flasche. Schütteln Sie das System erneut, bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen. Das Produkt sollte ab jetzt innerhalb von 2 Minuten injiziert werden. (image)
  • +5 Halten Sie das gesamte System (Spritze, Adapter und Flasche) fest in der Hand und schütteln Sie es dann 30 Sekunden lang kräftig auf und ab. Überprüfen Sie das Aussehen der Suspension, indem Sie durch den Boden des Fläschchens schauen. Die Suspension sollte homogen, dick und milchig aussehen. Schütteln Sie das System erneut, wenn sich eine Sedimentation zeigt. Wenn während des Schüttelns ein Teil der Suspension in der Spritze aufsteigt, drücken Sie mit dem Kolben die Suspension wieder in die Flasche. Schütteln Sie das System erneut, bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen. Das Produkt sollte ab jetzt innerhalb von 2 Minuten injiziert werden.
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