76 Änderungen an Fachinfo Risperidon Zentiva 0.5 mg |
-·als zeitlich limitierte Therapie einer schweren Aggressivität oder schwerer psychotischer Symptome bei Demenz, durch die eine Gefährdung oder erhebliche Beeinträchtigung des Patienten selbst und/oder Anderer hervorgerufen wird (s. unter «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen/Ältere Patienten mit Demenz»).
- +·als zeitlich limitierte Therapie (bis zu 12 Wochen) einer schweren Aggressivität oder schwerer psychotischer Symptome bei Demenz des Alzheimer-Typs, durch die eine Gefährdung oder erhebliche Beeinträchtigung des Patienten selbst und/oder Anderer hervorgerufen wird und die auf nichtpharmakologische Methoden nicht ansprechen (s. unter «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen/Ältere Patienten mit Demenz»).
-Eine Dosis von 0,25 mg oder eine Dosiserhöhung um 0,25 mg bei Kindern oder Patienten mit Demenz muss in Form einer oralen Lösung verabreicht werden.
- +Eine Dosis von 0.25 mg oder eine Dosiserhöhung um 0.25 mg bei Kindern oder Patienten mit Demenz muss in Form der oralen Lösung verabreicht werden.
-Es wird eine Anfangsdosis von 2× täglich 0,5 mg (1 mg/Tag) empfohlen. Die Dosierung kann individuell mit 2× täglich 0,5 mg angepasst und bis zu einer Dosis von 2× täglich 1 bis 2 mg (d.h. 2–4 mg/Tag) gesteigert werden. Dies entspricht einer etwas höheren Exposition als bei jüngeren Patienten.
- +Es wird eine Anfangsdosis von 2× täglich 0,5 mg (1 mg/Tag) empfohlen. Die Dosierung kann individuell mit 2× täglich 0,5 mg angepasst und bis zu einer Dosis von 2× täglich 1 bis 2 mg (d.h. 2-4 mg/Tag) gesteigert werden. Dies entspricht einer etwas höheren Exposition als bei jüngeren Patienten.
-Zeitlich limitierte Therapie einer schweren Aggressivität oder schwerer psychotischer Symptome bei Demenz
- +Zeitlich limitierte Therapie einer schweren Aggressivität oder schwerer psychotischer Symptome bei Demenz des Alzheimer-Typs
-Patienten mit einem Körpergewicht <50 kg
-Die Anfangsdosierung beträgt 0,25 mg/Tag, ab Tag 4 kann die Dosierung um 0,25 mg erhöht werden.
-Die Erhaltungsdosis von 0,5 mg soll beibehalten und die klinische Antwort soll ungefähr am Tag 14 überprüft werden. Nur bei Patienten, welche keine ausreichende klinische Antwort zeigen, sollte eine Dosiserhöhung von 0,25 mg in zweiwöchigen Intervallen in Erwägung gezogen werden.
-Patienten mit einem Körpergewicht ≥50 kg
-Die Anfangsdosierung beträgt 0,5 mg/Tag, ab Tag 4 kann die Dosierung um 0,5 mg erhöht werden.
-Die Erhaltungsdosis von 1 mg soll beibehalten und die klinische Antwort soll ungefähr am Tag 14 überprüft werden. Nur bei Patienten, welche keine ausreichende klinische Antwort zeigen, sollte eine Dosiserhöhung von 0,5 mg in zweiwöchigen Intervallen in Erwägung gezogen werden.
- +Patienten mit einem Körpergewicht <50 kg:
- +Die Anfangsdosierung beträgt 0.25 mg/Tag, ab Tag 4 kann die Dosierung um 0.25 mg erhöht werden.
- +Die Erhaltungsdosis von 0.5 mg soll beibehalten und die klinische Antwort soll ungefähr am Tag 14 überprüft werden. Nur bei Patienten, welche keine ausreichende klinische Antwort zeigen, sollte eine Dosiserhöhung von 0.25 mg in zweiwöchigen Intervallen in Erwägung gezogen werden.
- +Patienten mit einem Körpergewicht ≥50 kg:
- +Die Anfangsdosierung beträgt 0.5 mg/Tag, ab Tag 4 kann die Dosierung um 0.5 mg erhöht werden.
- +Die Erhaltungsdosis von 1 mg soll beibehalten und die klinische Antwort soll ungefähr am Tag 14 überprüft werden. Nur bei Patienten, welche keine ausreichende klinische Antwort zeigen, sollte eine Dosiserhöhung von 0.5 mg in zweiwöchigen Intervallen in Erwägung gezogen werden.
-Ge- Initial- Empfoh- Dosis- Dosis-
-wichts- dosis lene Er- erhöhungen bereich
-kate- haltungs- (falls
-gorie dosis notwendig)
- Tage Tage
- 1–3 4–14+
-<50 kg 0,25 mg 0,5 mg + 0,25 mg <20 kg:
- in Inter- 0,5–
- vallen von 1,25 mg
- ≥2 Wochen ≥20 kg:
- 0,5–
- 2,5 mg*
-≥50 kg 0,5 mg 1,0 mg + 0,5 mg 1,0–
- in Inter- 2,5 mg*
- vallen von
- ≥2 Wochen
- +Gewichtskategorie Initialdosis Empfohlene Erhaltungsdosis Dosiserhöhungen (falls notwendig) Dosis-Bereich
- + Tage
- +1-3 4-14+
- +<50 kg 0.25 mg 0.5 mg + 0.25 mg in Intervallen von ≥2 Wochen <20 kg: 0.5 mg-1.25 mg ≥20 kg: 0.5 mg-2.5 mg*
- +≥50 kg 0.5 mg 1.0 mg + 0.5 mg in Intervallen von ≥2 Wochen 1.0 mg-2.5 mg*
-* Patienten mit einem Körpergewicht >45 kg können höhere Dosen benötigen, die Maximaldosis in Studien betrug 3,5 mg/Tag.
- +* Patienten mit einem Körpergewicht >45 kg können höhere Dosen benötigen, die Maximaldosis in Studien betrug 3.5 mg/Tag.
-Kinder und Jugendliche: Bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren liegen für die Indikationen Schizophrenie und manische Episoden noch keine Erfahrungen vor.
- +Kinder und Jugendliche
- +Bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren liegen für die Indikationen Schizophrenie und manische Episoden noch keine Erfahrungen vor.
-Demente Patienten mit Parkinsonsymptomen im Sinne von Rigor, Bradykinese und parkinson’schen Haltungsstörungen.
- +Demente Patienten mit Parkinsonsymptomen im Sinne von Rigor, Bradykinese und parkinson'schen Haltungsstörungen.
-Ältere Patienten mit Demenz
-Erhöhte Gesamtmortalität
-Eine Meta-Analyse von 17 kontrollierten Studien mit atypischen Antipsychotika, Risperidon einschliessend, zeigte bei älteren, mit Antipsychotika behandelten Demenzpatienten eine im Vergleich zu Plazebo erhöhte Mortalität. Bei dieser Population betrug in plazebo-kontrollierten Studien mit oralem Risperidon die Mortalitätsrate 4,0% bei mit Risperidon behandelten Patienten und 3,1% bei der Plazebogruppe. Das mittlere Alter der verstorbenen Patienten betrug 86 Jahre (Altersspanne 67–100 Jahre).
- +Ältere Patienten mit Demenz:
- +Erhöhte Gesamtmortalität:
- +Eine Meta-Analyse von 17 kontrollierten Studien mit atypischen Antipsychotika, Risperidon einschliessend, zeigte bei älteren, mit Antipsychotika behandelten Demenzpatienten eine im Vergleich zu Plazebo erhöhte Mortalität. Bei dieser Population betrug in plazebo-kontrollierten Studien mit oralem Risperidon die Mortalitätsrate 4.0% bei mit Risperidon behandelten Patienten und 3.1% bei der Plazebogruppe. Das mittlere Alter der verstorbenen Patienten betrug 86 Jahre (Altersspanne 67-100 Jahre).
-Erhöhte Mortalität bei gleichzeitiger Einnahme von Furosemid
-In plazebo-kontrollierten Studien bei älteren Patienten mit Demenz wurde bei der gleichzeitigen Behandlung mit Risperidon und Furosemid eine höhere Mortalitätsrate beobachtet (7.3%; mittleres Alter 89, Altersspanne 75-97 Jahre) als bei der alleinigen Behandlung mit Risperidon (3.1%; mittleres Alter 84, Altersspanne 70-96) oder Furosemid (4.1%; mittleres Alter 80, Altersspanne 67-90 Jahre). Die Erhöhung der Mortalitätsrate bei Patienten, die mit Risperidon plus Furosemid behandelt werden, wurde in zwei von vier klinischen Studien beobachtet. Bei Patienten, die andere Diuretika als Begleitmedikation zu Risperidon einnahmen, wurde keine erhöhte Mortalitätsrate gefunden.
- +Erhöhte Mortalität bei gleichzeitiger Einnahme von Furosemid:
- +In plazebo-kontrollierten Studien bei älteren Patienten mit Demenz wurde bei der gleichzeitigen Behandlung mit Risperidon und Furosemid eine höhere Mortalitätsrate beobachtet (7.3%; mittleres Alter 89, Altersspanne 75-97 Jahre) als bei der alleinigen Behandlung mit Risperidon (3.1%; mittleres Alter 84, Altersspanne 70-96) oder Furosemid (4.1%; mittleres Alter 80, Altersspanne 67-90 Jahre). Die Erhöhung der Mortalitätsrate bei Patienten, die mit Risperidon plus Furosemid behandelt wurden, wurde in zwei von vier klinischen Studien beobachtet. Bei Patienten, die andere Diuretika als Begleitmedikation zu Risperidon einnahmen, wurde keine erhöhte Mortalitätsrate gefunden.
-Vermehrte zerebrovaskuläre Ereignisse
-In Plazebo-kontrollierten Studien bei älteren Patienten mit Demenz war die Inzidenz von zerebrovaskulären Ereignissen (Insult und transitorischen ischämischen Attacken [TIA]), einschliesslich tödlichem Ausgang, bei den mit Risperidon behandelten Patienten signifikant höher als im Vergleich zu den Patienten, die Plazebo erhielten (mittleres Alter 85 Jahre; Altersspanne 73–97 Jahre).
-Die zusammengefassten Daten aus sechs Plazebo-kontrollierten Untersuchungen an älteren Demenz-Patienten (≥65 Jahre) zeigten ein Auftreten von zerebrovaskulären Ereignissen (schwerwiegende und nicht schwerwiegende Ereignisse) bei 3,3% (33/989) der mit Risperidon behandelten Patienten und bei 1,2% (8/693) der Patienten unter Plazebo. Das Verhältnis der Risperidon-Gruppe zur Plazebo-Gruppe (Odds Ratio; 95% Konfidenzintervall) war 2,96 (1,33; 7,45), in der Untergruppe der Patienten mit vaskulär bedingter Demenz betrug es 5,26 (1,18; 48,11).
-Das Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse war bei Patienten mit Demenz vom gemischten oder vaskulären Typ im Vergleich zur Alzheimer-Demenz höher. Bei der Verschreibung von Risperidon bei älteren Demenz-Patienten sind Nutzen und Risiken, insbesondere prädisponierende Faktoren für einen Insult, individuell sorgfältig abzuwägen. Besondere Vorsicht ist angezeigt bei Demenz-Patienten mit Bluthochdruck, kardiovaskulären Erkrankungen und Patienten mit vaskulär bedingter Demenz. Vom behandelnden Arzt sind die Patienten bzw. ihre Betreuer darauf hinzuweisen, dass sie Anzeichen für ein mögliches zerebrovaskuläres Ereignis wie plötzliche Erschlaffung, Taubheit in Gesicht, Armen oder Beinen sowie Sprach- und Sehstörungen unverzüglich berichten sollen. Ohne Verzug sind alle Behandlungsmöglichkeiten einschliesslich Abbruch der Therapie abzuwägen (s. auch «Unerwünschte Wirkungen»).
-Kinder und Jugendliche
- +Vermehrte zerebrovaskuläre Ereignisse:
- +In Plazebo-kontrollierten Studien bei älteren Patienten mit Demenz war die Inzidenz von zerebrovaskulären Ereignissen (Insult und transitorischen ischämischen Attacken (TIA)), einschliesslich tödlichem Ausgang, bei den mit Risperidon behandelten Patienten signifikant höher als im Vergleich zu den Patienten, die Plazebo erhielten (mittleres Alter 85 Jahre; Altersspanne 73-97 Jahre).
- +Die zusammengefassten Daten aus sechs Plazebo-kontrollierten Untersuchungen an älteren Demenz-Patienten (≥65 Jahre) zeigten ein Auftreten von zerebrovaskulären Ereignissen (schwerwiegende und nicht schwerwiegende Ereignisse) bei 3.3% (33/989) der mit Risperidon behandelten Patienten und bei 1.2% (8/693) der Patienten unter Plazebo. Das Verhältnis der Risperidon-Gruppe zur Plazebo-Gruppe (Odds Ratio; 95% Konfidenzintervall) war 2.96 (1.33; 7.45), in der Untergruppe der Patienten mit vaskulär bedingter Demenz betrug es 5.26 (1.18; 48.11).
- +Das Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse war bei Patienten mit Demenz vom gemischten oder vaskulären Typ im Vergleich zur Alzheimer-Demenz höher. Daher sollen Patienten mit anderen Arten der Demenz als der Alzheimer-Demenz nicht mit Risperidon behandelt werden. Patienten sollten regelmässig neu beurteilt und die Notwendigkeit des Fortführens der Behandlung überprüft werden. Bei der Verschreibung von Risperidon Helvepharm bei älteren Demenz-Patienten sind Nutzen und Risiken, insbesondere prädisponierende Faktoren für einen Insult, individuell sorgfältig abzuwägen. Besondere Vorsicht ist angezeigt bei Demenz-Patienten mit Bluthochdruck, kardiovaskulären Erkrankungen und Patienten mit vaskulär bedingter Demenz. Vom behandelnden Arzt sind die Patienten bzw. ihre Betreuer darauf hinzuweisen, dass sie Anzeichen für ein mögliches zerebrovaskuläres Ereignis wie plötzliche Erschlaffung, Taubheit in Gesicht, Armen oder Beinen sowie Sprach- und Sehstörungen unverzüglich berichten sollen. Ohne Verzug sind alle Behandlungsmöglichkeiten einschliesslich Abbruch der Therapie abzuwägen (s. auch «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Kinder und Jugendliche:
-Othostatische Hypotonie
- +Othostatische Hypotonie:
-Verlängerung des QT-Intervalls
- +Verlängerung des QT-Intervalls:
-Leukopenie, Neutropenie und Agranulozytose
- +Leukopenie, Neutropenie und Agranulozytose:
-Patienten mit klinisch signifikanter Neutropenie sollten sorgfältig hinsichtlich Fieber oder anderen Symptomen oder Anzeichen einer Infektion überwacht und sollten sofort behandelt werden, wenn solche Symptome oder Zeichen auftreten. Patienten mit ausgeprägter Neutropenie (absolute Neutrophilenzahl <1x109/l) sollten die Therapie mit Risperidon abbrechen und die weissen Blutkörperchen sollten bis zur Genesung überwacht werden.
-Venöse Thromboembolie
- +Patienten mit klinisch signifikanter Neutropenie sollten sorgfältig hinsichtlich Fieber oder anderen Symptomen oder Anzeichen einer Infektion überwacht und sollten sofort behandelt werden, wenn solche Symptome oder Zeichen auftreten. Patienten mit ausgeprägter Neutropenie (absolute Neutrophilenzahl <1× 109/l) sollten die Therapie mit Risperidon abbrechen und die weissen Blutkörperchen sollten bis zur Genesung überwacht werden.
- +Venöse Thromboembolie:
-Tardive Dyskinesien/Extrapyramidale Symptome (EPS)
- +Tardive Dyskinesien/Extrapyramidale Symptome (EPS):
-Parkinson-Krankheit und Demenz mit Lewy-Körperchen
-Vorsicht ist geboten, wenn Risperidon Helvepharm bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit oder Demenz mit Lewy-Körperchen verschrieben wird. Risperidon kann eine Verschlechterung der Parkinson-Krankheit bewirken.
-Beide Gruppen können ein erhöhtes Risiko für ein malignes neuroleptisches Syndrom und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Antipsychotika (z.B. mit Verwirrtheit, Affektabstumpfung, Gleichgewichtsstörung mit häufigen Stürzen, zusätzlich zu extrapyramidale Symptomen) aufweisen.
-Malignes neuroleptisches Syndrom
-Unter Antispychotika kommt es in seltenen Fällen zum neuroleptischen malignen Syndrom, das sich in Hyperthermie, Muskelrigidität, autonomer Instabilität, Bewusstseinsveränderungen und erhöhten Serum-Creatinphosphokinase-Spiegeln äussert. Zusätzliche Symptome können Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. In diesem Fall sollten sämtliche antipsychotischen Medikamente einschliesslich Risperidon Helvepharm abgesetzt werden.
-Hyperglykämie und Diabetes mellitus
- +Parkinson-Krankheit und Demenz mit Lewy-Körperchen:
- +Vorsicht ist geboten, wenn Risperidon Helvepharm bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit oder Demenz mit Lewy-Körperchen verschrieben wird. Risperidon kann eine Verschlechterung der Parkinson-Krankheit bewirken Beide Gruppen können ein erhöhtes Risiko für ein malignes neuroleptisches Syndrom und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Antipsychotika (z.B. mit Verwirrtheit, Affektabstumpfung, Gleichgewichtsstörung mit häufigen Stürzen, zusätzlich zu extrapyramidale Symptomen) aufweisen.
- +Malignes neuroleptisches Syndrom:
- +Unter Antispychotika kommt es in seltenen Fällen zum malignen neuroleptischen Syndrom, das sich in Hyperthermie, Muskelrigidität, autonomer Instabilität, Bewusstseinsveränderungen und erhöhten Serum-Creatinphosphokinase-Spiegeln äussert. Zusätzliche Symptome können Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. In diesem Fall sollten sämtliche antipsychotischen Medikamente einschliesslich Risperidon Helvepharm abgesetzt werden.
- +Hyperglykämie und Diabetes mellitus:
-Gewichtszunahme
- +Gewichtszunahme:
-Priapismus
-Berichten zufolge können eine αadrenerge Blockade bewirkende Arzneimittel Priapismus hervorrufen. Von Priapismus wurde bei Risperidon nach der Markteinführung berichtet (s. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
-Regulation der Körpertemperatur
-Antipsychotika können die Fähigkeit des Körpers zur Senkung der Körpertemperatur beeinträchtigen. Vorsicht ist daher geboten, wenn Risperidon Helvepharm Patienten verordnet wird, die Situationen mit einem Anstieg der Körperkerntemperatur (z.B. anstrengende körperliche Aktivität, Exposition gegenüber extremer Wärme, gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung oder Dehydrierung) ausgesetzt sind.
-Antiemetische Wirkung
- +Priapismus:
- +Berichten zufolge können eine α-adrenerge Blockade bewirkende Arzneimittel Priapismus hervorrufen. Von Priapismus wurde bei Risperidon nach der Markteinführung berichtet (s. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Regulation der Körpertemperatur:
- +Antipsychotika können die Fähigkeit des Körpers zur Senkung der Körperkerntemperatur beeinträchtigen. Vorsicht ist daher geboten, wenn Risperidon Helvepharm Patienten verordnet wird, die Situationen mit einem Anstieg der Körperkerntemperatur (z.B. anstrengende körperliche Aktivität, Exposition gegenüber extremer Wärme, gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung oder Dehydrierung) ausgesetzt sind.
- +Antiemetische Wirkung:
-Epileptische Anfälle
- +Epileptische Anfälle:
-Intraoperatives Floppy-Iris Syndrom
- +Intraoperatives Floppy-Iris Syndrom:
-Nieren- und Leberinsuffizienz
-Es wird empfohlen, die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis bei Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen zu halbieren (s. Rubriken «Dosierung/Anwendung [«Spezielle Dosierungsanweisungen»] und «Pharmakokinetik»).
-Prolaktin-abhängige Tumoren
- +Nieren- und Leberinsuffizienz:
- +Es wird empfohlen, die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis bei Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen zu halbieren (s. Rubriken «Dosierung/Anwendung (Spezielle Dosierungsanweisungen)» und «Pharmakokinetik»).
- +Prolaktin-abhängige Tumoren:
-In-vitro Metabolismus Studien haben ergeben, dass die Metabolisierung von Risperidon zu 9-Hydroxy-Risperidon durch Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva und einige Betarezeptoren-Blocker, die an CYP 2D6 binden, inhibiert werden kann. Diese Inhibierung könnte zu einer Erhöhung der Konzentrationen von Risperidon und einer Reduktion des aktiven Metabolits 9-Hydroxy-Risperidon im Plasma führen. Klinische Daten mit 12 Patienten haben jedoch gezeigt, dass Amitriptylin den Metabolismus von Risperidon oder 9-Hydroxy-Risperidon nicht hemmt. Die Auswertung einer kleinen Anzahl von Patienten, die während klinischen Studien mit den erwähnten Begleitmedikamenten behandelt wurden, deutet darauf hin, dass sich die klinische Wirkung nicht ändert.
-Risperidon ist in-vitro ein schwacher Hemmer von CYP 2D6. Deshalb ist von Risperidon Helvepharm nicht zu erwarten, dass es massgeblich die Clearance von Medikamenten hemmt, die durch diesen enzymatischen Abbauweg metabolisiert werden.
-Enzym-induzierende Begleitmedikamente können den Metabolismus von Risperidon erhöhen. Carbamazepin vermindert die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon: Klinische Daten zeigten, dass bei Patienten, die gleichzeitig Carbamazepin einnahmen, die Plasmakonzentrationen von Risperidon und 9-Hydroxy-Risperidon 1,7 bis 3,7mal tiefer waren. Ähnliche Wirkungen dürften auch bei anderen hepatischen Enzyminduktoren von CYP 3A4 beobachtet werden. Bei Absetzen oder Neueinnahme von Carbamazepin oder anderen hepatischen Enzyminduktoren von CYP 3A4 sollte die Dosierung von Risperidon Helvepharm neu beurteilt und, falls notwendig, angepasst werden.
-In einem einzelnen Fall sind bei Begleitmedikation mit Carbamazepin toxische Serumkonzentrationen von Carbamazepin beobachtet worden.
-Risperidon kann die Wirkung von Levodopa und anderen Dopamin-Agonisten antagonisieren.
-Cimetidin 400 mg 2× täglich und Ranitidin 150 mg 2× täglich erhöhten die AUC der aktiven antipsychotischen Fraktion (Risperidon plus 9-Hydroxy-Risperidon) um 8% resp. um 20%, was jedoch von unbedeutender klinischer Relevanz ist.
-Fluoxetin und Paroxetin: Es wurde gezeigt, dass Fluoxetin (20 mg/Tag) bzw. Paroxetin (20 mg/Tag) die Plasmakonzentration von Risperidon 2,5–2,8 bzw. 3–9mal erhöht. Fluoxetin beeinflusste die Plasmakonzentration von 9-Hydroxy-Risperidon nicht. Paroxetin senkte die Konzentration von 9-Hydroxy-Risperidon im Durchschnitt um 13%. Insgesamt wurde durch Fluoxetin und Paroxetin die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion (Risperidon und 9-Hydroxy-Risperidon) um ca. 50% erhöht. Werden Fluoxetin oder Paroxetin während einer Behandlung mit Risperidon Helvepharm neu gegeben oder abgesetzt, sollte vom Arzt die Risperidon Helvepharm-Dosierung überprüft werden. Die Auswirkungen eines Therapieabbruchs von Fluoxetin oder Paroxetin auf die Pharmakokinetik von Risperidon bzw. 9-Hydroxy-Risperidon sind nicht untersucht worden.
-Erythromycin (CYP 3A4-Hemmer) verändert die Pharmakokinetik von Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion nicht.
-Eine klinisch bedeutsame Hypotonie wurde nach der Markteinführung bei gleichzeitiger Verwendung von Risperidon und Antihypertensiva beobachtet.
-Wie bei anderen Antipsychotika ist Vorsicht angebracht, wenn Risperidon zusammen mit Arzneimitteln verschrieben wird, die für eine Verlängerung des QT-Intervalls bekannt sind. Dazu gehören u.a. Klasse Ia Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Procainamid), Klasse III Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron, Sotalol), trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitriptylin), tetrazyklishe Antidepressiva (z.B. Maprotilin), einige Antihistaminika, andere Antipsychotika, einige Arzneimittel gegen Malaria (z.B. Chinin und Mefloquin) und Arzneimittel, die ein Elektrolytungleichgewicht (z.B. bestimmte Diuretika) bewirken. Diese Liste soll als Hinweis dienen und ist nicht abschliessend.
-Die Cholinesterase-Inhibitoren Galantamin und Donezepil haben keinen relevanten klinischen Effekt auf die Pharmakokinetik von Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion.
-Eine klinische Studie mit 13 Patienten zeigt auf, dass sich die Steady-state Pharmakokinetikdaten von Lithium nicht signifikant ändern, wenn das gleichzeitig verabreichte Neuroleptikum durch Risperidon 2× 3 mg/Tag ersetzt wird.
-Die Verträglichkeit von Risperidon in Kombination mit Lithium ist nicht untersucht worden. Bei Kombination von Neuroleptika und Lithium sind Enzephalopathien, extrapyramidale Störungen und Fälle von neuroleptischem malignem Syndrom beobachtet worden. In klinischen Studien wurde unter der Kombination häufiger über extrapyramidale Störungen und Hyperkinesien als unter Lithium alleine berichtet.
-Risperidon zeigt keinen klinisch relevanten Effekt auf die Pharmakokinetik von Valproat in einer Parallelgruppen-Studie und auf Digoxin in einer Crossover Interaktionsstudie.
-Topiramat senkte die Bioverfügbarkeit von Risperidon signifikant, jedoch die Bioverfügbarkeit der antipsychotischen Fraktion nur leicht. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass diese Interaktion klinisch relevant ist.
-Clonazepam, Gabapentin, Lamotrigin, Methylphenidat: Eine Interaktion zwischen Risperidon und den genannten Substanzen ist aufgrund pharmakokinetischer Überlegungen unwahrscheinlich. Studien dazu wurden jedoch nicht durchgeführt.
-Die Risiken der Anwendung von Risperidon in Kombination mit anderen Medikamenten sind nicht systematisch untersucht worden. Aus grundsätzlichen Erwägungen sind Wechselwirkungen mit allen Substanzen, die auf das zentrale Nervensystem einwirken, möglich. Insofern ist bis zum Vorliegen weiterer Untersuchungen bei Begleitmedikationen Vorsicht geboten.
-Bezüglich der erhöhten Mortalität bei älteren Demenzpatienten, welche gleichzeitig Furosemid erhalten, s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Pharmakodynamisch bedingte Interaktionen
- +Zentral wirkende Arzneimittel und Alkohol
- +In Anbetracht der primären ZNS-Wirkungen von Risperidon sollte eine kombinierte Anwendung mit anderen zentral wirkenden Arzneimitteln oder Alkohol mit Vorsicht erfolgen.
- +Levodopa und Dopamin-Agonisten
- +Risperidon kann die Wirkung von Levodopa und anderen Dopamin-Agonisten vermindern. Wenn diese Kombination als notwendig erachtet wird, insbesondere im Endstadium der Parkinson-Krankheit, soll die niedrigste effektive Dosis bei jeder Behandlung verordnet werden.
- +Arzneimittel mit hypotensiver Wirkung
- +Nach der Markteinführung wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Risperidon und Antihypertensiva klinisch signifikante Hypotonie beobachtet.
- +Arzneimittel mit bekannter QT-verlängernder Wirkung
- +Bei Verschreibung von Risperidon mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, ist Vorsicht angezeigt.
- +Pharmakokinetisch bedingte Interaktionen
- +Nahrung hat keinen Einfluss auf die Absorption von Risperidon.
- +Risperidon wird hauptsächlich durch CYP2D6 und in geringerem Umfang durch CYP3A4 metabolisiert. Sowohl Risperidon als auch sein aktiver Metabolit 9-Hydroxyrisperidon sind Substrate von P-Glykoprotein (P-gp). Modifikatoren der CYP2D6-Aktivität oder starke Hemmer oder Induktoren der Aktivität von CYP3A4 und/oder P-gp können sich auf die Pharmakokinetik der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon auswirken.
- +Starke CYP2D6-Inhibitoren
- +Bei gemeinsamer Anwendung von Risperidon und einem starken CYP2D6-Inhibitor kann sich die Plasmakonzentration von Risperidon erhöhen, die aktive antipsychotische Fraktion ist diesbezüglich jedoch weniger stark betroffen. Starke CYP2D6-Inhibitoren in höheren Dosen können die Konzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon erhöhen (z.B. Paroxetin, siehe nachstehend). Bei Einleitung oder Beendigung der Begleitanwendung von Paroxetin, Bupropion, oder eines anderen starken CYP2D6-Inhibitors, vor allem in höheren Dosen, sollte die Dosierung von Risperidon Helvepharm vom Arzt neu beurteilt werden.
- +CYP3A4- und/oder P-gp-Inhibitoren
- +Bei gemeinsamer Anwendung von Risperidon und einem starken CYP3A4- und/oder P-gp-Inhibitor kann sich die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon erheblich erhöhen. Bei Einleitung oder Beendigung der Begleitanwendung von Itraconazol oder eines anderen starken CYP3A4- und/oder P-gp-Inhibitors sollte die Dosierung von Risperidon Helvepharm vom Arzt neu beurteilt werden.
- +CYP3A4- und/oder P-gp-Induktoren
- +Bei gemeinsamer Anwendung von Risperidon und einem starken CYP3A4- und/oder P-gp-Induktor kann sich die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon verringern. Bei Einleitung oder Beendigung der Begleitanwendung von Carbamazepin oder eines anderen starken CYP3A4- und/oder P-gp-Induktors sollte die Dosierung von Risperidon Helvepharm vom Arzt neu beurteilt werden.
- +Stark proteingebundene Substanzen
- +Bei gemeinsamer Anwendung von Risperidon und Arzneistoffen, die in hohem Mass proteingebunden sind, findet bei keinem der Wirkstoffe eine klinisch bedeutsame Verdrängung von den Plasmaproteinen statt.
- +Bei Anwendung von Begleitmedikamenten sind die Angaben zur Art der Metabolisierung und zur etwaigen Notwendigkeit einer Dosisanpassung in der jeweiligen Arzneimittelinformation zu beachten.
- +Pädiatrische Patienten
- +Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt. Die Relevanz der Ergebnisse dieser Studien für pädiatrische Patienten ist nicht bekannt.
- +Beispiele
- +Nachstehend sind Beispiele für Arzneimittel aufgeführt, die potentiell mit Risperidon interagieren bzw. nachweislich nicht mit Risperidon interagieren:
- +Antibakterielle Substanzen:
- +·Erythromycin, ein mässiger CYP3A4-Inhibitor, bewirkt keine Veränderung der Pharmakokinetik von Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +·Rifampicin, ein starker CYP3A4-Induktor und P-gp-Induktor, verringert die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +Anticholinesterasen:
- +·Die Cholinesterase-Inhibitoren Galantamin und Donepezil, die beide Substrate von CYP2D6 und CYP3A4 sind, haben keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +Antikonvulsiva:
- +·Carbamazepine, ein starker CYP3A4-Induktor und P-gp-Induktor, verringert die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon.
- +·Topiramat hat eine mässige Verringerung der Bioverfügbarkeit von Risperidon zur Folge, aber keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit der aktiven antipsychotischen Fraktion. Diese Interaktion ist daher wahrscheinlich nicht klinisch bedeutsam.
- +·Risperidon hat keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Valproat oder Topiramat.
- +Antimykotika:
- +·Itraconazol, ein starker CYP3A4-Inhibitor und P-gp-Inhibitor, erhöhte in der Dosierung von 200 mg/Tag und bei Risperidon-Dosen von 2 bis 8 mg/Tag die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion um etwa 70%.
- +·Ketoconazol, ein starker CYP3A4-Inhibitor und P-gp-Inhibitor, erhöhte in der Dosierung von 200 mg/Tag die Plasmakonzentration von Risperidon und verringerte die Plasmakonzentration von 9-Hydroxyrisperidon.
- +Antipsychotika:
- +·Phenothiazine können zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Risperidon führen, haben aber keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +·Für Aripiprazol, ein Substrat von CYP2D6 und CYP3A4, besteht keine ausreichende klinische Evidenz um einen möglichen Effekt von Risperidon auf die Pharmakokinetik von Aripiprazol und seinem aktiven Metaboliten Dehydroaripiprazol beurteilen zu können.
- +Virostatika:
- +·Proteaseinhibitoren: Es sind keine formalen Studiendaten verfügbar. Da Ritonavir aber ein starker CYP3A4-Inhibitor und ein schwacher CYP2D6-Inhibitor ist, besteht bei Ritonavir und Ritonavir-geboosteten Proteaseinhibitoren die Möglichkeit einer Erhöhung der Konzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon.
- +Betablocker:
- +·Einige Betablocker können zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Risperidon führen, haben aber keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +Kalziumkanalblocker:
- +·Verapamil, ein mässiger Inhibitor von CYP3A4 und Inhibitor von P-gp, erhöht die Plasmakonzentration von Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +Digitalis-Glykoside:
- +·Risperidon hat keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Digoxin.
- +Diuretika:
- +·Furosemid: Es sind die Angaben im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» in Bezug auf die erhöhte Sterblichkeit bei älteren Patienten mit Demenz, die eine Begleitbehandlung mit Furosemid erhalten, zu beachten.
- +Gastrointestinale Arzneimittel:
- +·H2-Rezeptor-Antagonisten: Cimetidin und Ranitidin, die beide schwache Inhibitoren von CYP2D6 und CYP3A4 sind, erhöhten die Bioverfügbarkeit von Risperidon, die der aktiven antipsychotischen Fraktion jedoch nur marginal.
- +Lithium:
- +·Risperidon hat keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Lithium.
- +SSRI und trizyklische Antidepressiva:
- +·Fluoxetin, ein starker CYP2D6-Inhibitor, erhöht die Plasmakonzentration von Risperidon, die aktive antipsychotische Fraktion ist diesbezüglich jedoch weniger stark betroffen.
- +·Paroxetin, ein starker CYP2D6-Inhibitor, erhöht die Plasmakonzentration von Risperidon, bei Dosierungen bis zu 20 mg/Tag ist die aktive antipsychotische Fraktion diesbezüglich jedoch weniger stark betroffen. Bei höheren Paroxetin-Dosen kann sich die Konzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon jedoch in einer dosisabhängigen Weise erhöhen.
- +·Trizyklische Antidepressiva können zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Risperidon führen, haben aber keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion. Amitriptylin hat keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Risperidon oder der aktiven antipsychotischen Fraktion.
- +·Sertralin, ein schwacher Inhibitor von CYP2D6, und Fluvoxamin, ein schwacher Inhibitor von CYP3A4, bewirken bei Dosierungen bis zu 100 mg/Tag keine klinisch signifikanten Veränderungen der Konzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon. Bei Sertralin- oder Fluvoxamindosen über 100 mg/Tag kann sich die Konzentration der aktiven antipsychotischen Fraktion von Risperidon jedoch erhöhen.
-Es gibt keine kontrollierten Studien bei Schwangeren. Zwar wurde in tierexperimentellen Studien keine teratogene Wirkung festgestellt, jedoch zeigten sich indirekte, durch Prolaktin vermittelte repoduktionstoxische Effekte (s. Rubrik «Präklinische Daten»).
- +Es gibt keine kontrollierten Studien bei Schwangeren. Zwar wurde in tierexperimentellen Studien keine teratogene Wirkung festgestellt, jedoch zeigten sich indirekte, durch Prolaktin vermittelte reproduktionstoxische Effekte(s. Rubrik «Präklinische Daten»).
-Paliperidon ist der aktive Metabolit von Risperidon. Daher sind die Nebenwirkungsprofile beider Substanzen (ihre oralen und injizierbaren Formulierungen einschliesslich) von gegenseitiger Relevanz. Nachstehend findet sich eine vollständige Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen mit Risperidon und/oder Paliperidon. Hierbei werden die folgenden Begriffe und Häufigkeiten verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10’000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10’000) sowie Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Paliperidon ist der aktive Metabolit von Risperidon. Daher sind die Nebenwirkungsprofile beider Substanzen (ihre oralen und injizierbaren Formulierungen einschliessend) von gegenseitiger Relevanz. Nachstehend findet sich eine vollständige Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen mit Risperidon und/oder Paliperidon. Hierbei werden die folgenden Begriffe und Häufigkeiten verwendet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10'000) sowie Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Gelegentlich: Neutropenie, Abnahme der Anzahl weisser Blutkörperchen, Thrombozytopenie.
-Selten: Anämie, Abnahme des Hämatokrits, Abnahme der Anzahl eosinophiler Granulozyten.
- +Gelegentlich: Neutropenie, Abnahme der Anzahl weisser Blutkörperchen, Thrombozytopenie, Anämie, Abnahme des Hämatokrits, Abnahme der Anzahl eosinophiler Granulozyten.
-Häufig: Hyperprolaktinämiea
- +Häufig: Hyperprolaktinämiea.
-Nicht bekannt: posturales orthostatische Tachykardiesyndrom.
- +Nicht bekannt: posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom.
-Häufig: Dyspnoe, pharyngolaryngealer Schmerz, Epistaxis, Husten, verstopfte Nase.
- +Häufig: Dyspnoe, pharyngolaryngealer Schmerz, Husten, Epistaxis, verstopfte Nase.
-c Schlaflosigkeit beinhaltet: initiale Schlafstörungen, Durchschlafstörungen.
- +c Schlaflosigkeit beinhaltet: initiale Schlafstörung, Durchschlafstörungen.
-Akathisie beinhaltet: Hyperkinesie, «Restlesslegs-Syndrom», Ruhelosigkeit.
- +Akathisie beinhaltet: Hyperkinesie, «Restless-legs-Syndrom», Ruhelosigkeit.
-Die Anteile von mit Risperidon und Plazebo behandelten erwachsenen Patienten mit Schizophrenie, die das Kriterium einer Gewichtszunahme von ≥7% des Körpergewichts erfüllten, wurden in einem Pool von 6–8-wöchigen plazebokontrollierten Untersuchungen verglichen, wobei sich eine statistisch signifikant höhere Inzidenz der Gewichtszunahme unter Risperidon (18%) gegenüber Plazebo (9%) zeigte. In einer plazebokontrollierten dreiwöchigen Studie bei erwachsenen Patienten mit akuter Manie war die Inzidenz einer Gewichtszunahme von ≥7% am Endpunkt in der Risperidon- (2,5%) und der Plazebo-Gruppe (2,4%) vergleichbar und etwas höher in der aktiven Kontrollgruppe (3,5%).
-In Langzeitstudien in einer Population von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensstörung und anderen störenden Verhaltensweisen erhöhte sich das Gewicht nach 12 Monaten Behandlung im Mittel um 7,3 kg. Die erwartete Gewichtszunahme bei gesunden Kindern zwischen 5 und 12 Jahren beträgt 3 bis 5 kg pro Jahr. Ab dem 12. bis 16. Lebensjahr bleibt es bei dieser Grössenordnung der Gewichtszunahme von 3–5 kg bei Mädchen, während Jungen ca. 5 kg pro Jahr zunehmen.
- +Die Anteile von mit Risperidon und Plazebo behandelten erwachsenen Patienten mit Schizophrenie, die das Kriterium einer Gewichtszunahme von ≥7% des Körpergewichts erfüllten, wurden in einem Pool von 6-8-wöchigen plazebokontrollierten Untersuchungen verglichen, wobei sich eine statistisch signifikant höhere Inzidenz der Gewichtszunahme unter Risperidon (18%) gegenüber Plazebo (9%) zeigte. In einer plazebokontrollierten dreiwöchigen Studie bei erwachsenen Patienten mit akuter Manie war die Inzidenz einer Gewichtszunahme von ≥7% am Endpunkt in der Risperidon- (2,5%) und der Plazebo-Gruppe (2,4%) vergleichbar und etwas höher in der aktiven Kontrollgruppe (3,5%).
- +In Langzeitstudien in einer Population von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensstörung und anderen störenden Verhaltensweisen erhöhte sich das Gewicht nach 12 Monaten Behandlung im Mittel um 7,3 kg. Die erwartete Gewichtszunahme bei gesunden Kindern zwischen 5 und 12 Jahren beträgt 3 bis 5 kg pro Jahr. Ab dem 12. bis 16. Lebensjahr bleibt es bei dieser Grössenordnung der Gewichtszunahme von 3-5 kg bei Mädchen, während Jungen ca. 5 kg pro Jahr zunehmen.
-Risperidon Helvepharm (Risperidon) ist ein Antipsychotikum, das einer neuen Klasse – den Benzisoxazol-Derivaten – angehört. Es weist eine hohe Affinität zu den dopaminergen D2- und den serotonergen 5HT2-Rezeptoren auf. Risperidon besetzt auch die α1-adrenergen sowie mit geringerer Affinität die histaminergen H1- und die adrenergen α2-Rezeptoren. Risperidon besitzt keine Affinität zu den cholinergen Rezeptoren. Obwohl Risperidon ein potenter D2-Antagonist ist, was bekanntlich eine Verminderung der positiven Symptome der Schizophrenie bewirkt, dämpft es die motorische Aktivität weniger stark und löst in geringerem Masse Katalepsie aus als die klassischen Neuroleptika. Durch den ausgewogenen zentralen Serotonin- und Dopaminantagonismus wird die Wahrscheinlichkeit extrapyramidaler Nebenwirkungen gesenkt und die therapeutische Wirkung auch auf die negativen und affektiven Symptome der Schizophrenie ausgedehnt.
- +Risperidon Helvepharm (Risperidon) ist ein Antipsychotikum, das einer neuen Klasse - den Benzisoxazol-Derivaten - angehört. Es weist eine hohe Affinität zu den dopaminergen D2- und den serotonergen 5HT2-Rezeptoren auf. Risperidon besetzt auch die α1-adrenergen sowie mit geringerer Affinität die histaminergen H1- und die adrenergen α2-Rezeptoren. Risperidon besitzt keine Affinität zu den cholinergen Rezeptoren. Obwohl Risperidon ein potenter D2-Antagonist ist, was bekanntlich eine Verminderung der positiven Symptome der Schizophrenie bewirkt, dämpft es die motorische Aktivität weniger stark und löst in geringerem Masse Katalepsie aus als die klassischen Neuroleptika. Durch den ausgewogenen zentralen Serotonin- und Dopaminantagonismus wird die Wahrscheinlichkeit extrapyramidaler Nebenwirkungen gesenkt und die therapeutische Wirkung auch auf die negativen und affektiven Symptome der Schizophrenie ausgedehnt.
-Risperidon wird rasch verteilt. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vd) beträgt 1–2 l/kg. Die Plasmaproteinbindung an Albumin und saurem α1-Glykoprotein von Risperidon beläuft sich auf 88%, diejenige des aktiven Metaboliten von 9-Hydroxy-Risperidon auf 77%.
- +Risperidon wird rasch verteilt. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vd) beträgt 1-2 l/kg. Die Plasmaproteinbindung an Albumin und saurem α1-Glykoprotein von Risperidon beläuft sich auf 88%, diejenige des aktiven Metaboliten von 9-Hydroxy-Risperidon auf 77%.
-Innerhalb einer Woche nach Verabreichung einer Einmaldosis werden 70% im Urin und 14% mit den Fäzes eliminiert. 35–45% der Dosis liegen im Urin als Risperidon oder 9-Hydroxy-Risperidon vor. Der Rest sind inaktive Metaboliten.
- +Innerhalb einer Woche nach Verabreichung einer Einmaldosis werden 70% im Urin und 14% mit den Fäzes eliminiert. 35-45% der Dosis liegen im Urin als Risperidon oder 9-Hydroxy-Risperidon vor. Der Rest sind inaktive Metaboliten.
-Nach Einmaldosis bei älteren und niereninsuffizienten Patienten wurden höhere Plasmaspiegel (AUC und Cmax sind ca. 2–2,5mal höher) der aktiven antipsychotischen Fraktion und bei älteren Patienten eine um 30% und bei niereninsuffizienten Patienten eine um 60% verminderte Clearance der aktiven antipsychotischen Fraktion festgestellt (siehe Rubrik «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Nach Einmaldosis bei älteren und niereninsuffizienten Patienten wurden höhere Plasmaspiegel (AUC und Cmax sind ca. 2-2,5mal höher) der aktiven antipsychotischen Fraktion und bei älteren Patienten eine um 30% und bei niereninsuffizienten Patienten eine um 60% verminderte Clearance der aktiven antipsychotischen Fraktion festgestellt (siehe Rubrik «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Juni 2013.
- +Oktober 2014.
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