16 Änderungen an Fachinfo Actemra 80 mg/4 ml |
-Für ALT/AST-Werte von >3 bis 5x ULN, bestätigt durch mehrfache Messungen, sollte die Behandlung mit Actemra unterbrochen werden. Sobald die Transaminasen des Patienten wieder einen Wert von <3x ULN erreicht haben, kann die Behandlung mit Actemra mit einer Dosierung von 4 mg/kg oder 8 mg/kg KG wiederaufgenommen werden.
- +Für ALT/AST-Werte von >3 bis 5x ULN, bestätigt durch mehrfache Messungen, sollte die Behandlung mit Actemra unterbrochen werden. Sobald die Transaminasen des Patienten wieder einen Wert von <3x ULN erreicht haben, kann die Wiederaufnahme der Behandlung mit wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Injektionen erfolgen, wenn dies aus klinischer Sicht möglich ist.
-Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind ihrer klinischen Bedeutung für den Patienten nach und geordnet nach MeDRA Systemorganklassen gelistet. Die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Wirkung beruht auf der folgenden Konvention: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1000); sehr selten (<1/10'000); unbekannt (Häufigkeit kann aus der Post-marketing Erfahrung nicht bestimmt werden).
- +Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind ihrer klinischen Bedeutung für den Patienten nach und geordnet nach MeDRA Systemorganklassen gelistet. Die jeweilige Häufigkeitskategorie für jede unerwünschte Wirkung beruht auf der folgenden Konvention: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis < 1/1000); sehr selten (< 1/10'000); unbekannt (Häufigkeit kann aus der Post-marketing Erfahrung nicht bestimmt werden).
-In der Studie WA25204 traten bei 5,3% und 2,2% der 1538 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer RA unter Behandlung mit Actemra Erhöhungen der ALT- bzw. AST-Werte auf >3x ULN auf. Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Actemra wurde ein schwerwiegendes Ereignis einer medikamenteninduzierten Hepatitis mit Hyperbilirubinämie berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In der Studie WA25204 traten bei 5,3% und 2,2% der 1538 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer RA unter Behandlung mit Actemra Erhöhungen der ALT- bzw. AST-Werte auf >3 x ULN auf. Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Actemra wurde ein schwerwiegendes Ereignis einer medikamenteninduzierten Hepatitis mit Hyperbilirubinämie berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Für Patienten, welche die Studie WA28117 abgeschlossen hatten, bestand die Möglichkeit, in einer Langzeitverlängerungsstudie (WA29231) bis zu 5 Jahre lang weiter mit s.c. Tocilizumab behandelt zu werden. Im Rahmen der Langzeitbehandlung wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung wurde eine Gesamtinfektionsrate von 104,0 (95%-KI: 89,4;120,4) pro 100 Patientenjahre festgestellt, wobei Nasopharyngitis und Gastroenteritis die häufigsten Ereignisse waren. Die Rate schwerwiegender Infektionen betrug 2,9 (95%-KI: 0,9; 6,7) pro 100 Patientenjahre.
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-Bei insgesamt 28,8% (15/52) pJIA-Patienten traten nach Gabe von s.c. Tocilizumab ISR auf. Diese ISR traten bei 44% der Patienten >30 kg auf, verglichen mit 14,8% der Patienten unter 30 kg. Die häufigsten ISR waren Erythem, Schwellung, Hämatom, Schmerzen und Pruritus an der Injektionsstelle. Alle berichteten ISR waren nicht-schwerwiegende Ereignisse vom Grad 1, und keine der ISR machte ein Ausscheiden aus der Behandlung oder eine Dosisunterbrechung erforderlich.
- +In der Studie WA28117 mit subkutaner Anwendung traten bei insgesamt 28,8% (15/52) pJIA-Patienten nach Gabe von s.c. Tocilizumab ISR auf. Diese ISR traten bei 44% der Patienten >30 kg auf, verglichen mit 14,8% der Patienten unter 30 kg. Die häufigsten ISR waren Erythem, Schwellung, Hämatom, Schmerzen und Pruritus an der Injektionsstelle. Alle berichteten ISR waren nicht-schwerwiegende Ereignisse vom Grad 1, und keine der ISR machte ein Ausscheiden aus der Behandlung oder eine Dosisunterbrechung erforderlich.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung traten ISR bei insgesamt 20,5% (9/44) der mit s.c. Tocilizumab behandelten Patienten auf. Diese ISR traten bei 30,0% der Patienten ≥30 kg und bei 12,5% der Patienten unter 30 kg auf. Die am häufigsten berichteten ISR (bei ≥2 Patienten) in beiden Körpergewichtsgruppen waren Erythem, Schwellung, Verhärtung und Pruritus an der Injektionsstelle. Alle berichteten ISR waren nicht-schwerwiegende Ereignisse vom Grad 1 oder Grad 2, und keine der ISR machte ein Ausscheiden aus der Behandlung oder eine Dosisunterbrechung erforderlich.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung stimmten die Beobachtungen für die ausgewählten Laborwertanomalien (Neutrophilenzahl, Anzahl der Thrombozyten, ALT, AST, Bilirubin) bei mit s.c. Tocilizumab behandelten Patienten mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Tocilizumab überein.
- +Für Patienten, welche die Studie WA28118 abgeschlossen hatten, bestand die Möglichkeit, in einer Langzeitverlängerungsstudie (WA29231) bis zu 5 Jahre lang weiter mit s.c. Tocilizumab behandelt zu werden. Im Rahmen der Langzeitbehandlung wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung wurde bei Patienten unter Behandlung mit s.c. Tocilizumab eine Gesamtinfektionsrate von 154,5 (95%-KI: 133,5;177,8) pro 100 Patientenjahre festgestellt, wobei Nasopharyngitis und Infektion der oberen Atemwege die häufigsten Ereignisse waren. Die Rate schwerwiegender Infektionen betrug 0,8 (95%-KI: 0,0; 4,4) pro 100 Patientenjahre.
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-In der SC-Studie WA28118 traten bei insgesamt 41,2% (21/51) der sJIA-Patienten ISRs auf s.c. Tocilizumab auf. Die häufigsten ISRs waren Erythem, Pruritus, Schmerzen und Schwellung an der Injektionsstelle. Die meisten ISRs waren Ereignisse vom Grad 1, keine der gemeldeten ISRs war schwerwiegend und keine der ISRs erforderte einen Behandlungsabbruch oder eine Dosierungsunterbrechung bei dem jeweiligen Patienten.
- +In der Studie WA28118 mit subkutaner Anwendung traten bei insgesamt 41,2% (21/51) der sJIA-Patienten ISRs auf s.c. Tocilizumab auf. Die häufigsten ISRs waren Erythem, Pruritus, Schmerzen und Schwellung an der Injektionsstelle. Die meisten ISRs waren Ereignisse vom Grad 1, keine der gemeldeten ISRs war schwerwiegend und keine der ISRs erforderte einen Behandlungsabbruch oder eine Dosierungsunterbrechung bei dem jeweiligen Patienten.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung traten ISR bei insgesamt 7,9% (3/38) der mit s.c. Tocilizumab behandelten Patienten auf; alle berichteten ISR traten bei Patienten ≥30 kg auf. Die am häufigsten gemeldeten ISR (bei ≥2 Patienten) waren Erythem und Schwellung an der Injektionsstelle, Alle berichteten ISR waren nicht-schwerwiegende Ereignisse vom Grad 1, und keine der ISR machte ein Ausscheiden aus der Behandlung oder eine Dosisunterbrechung erforderlich.
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-In der offenen Verlängerungsstudie (WA18221) trat bei 15% der Patienten in der mit i.v. Tocilizumab behandelten Gruppe eine Verringerung der Neutrophilen bis auf unter 1× 109/l auf.
-In der 52-wöchigen offenen Studie (Studie WA28118) trat bei 23,5% der mit s.c. Tocilizumab behandelten Patienten eine Verringerung der Neutrophilen bis auf unter 1× 109/l auf.
- +In der offenen Verlängerungsstudie (WA18221) trat bei 15% der Patienten in der mit i.v. Tocilizumab behandelten Gruppe eine Verringerung der Neutrophilen bis auf unter 1 × 109/l auf.
- +In der 52-wöchigen offenen Studie (Studie WA28118) trat bei 23,5% der mit s.c. Tocilizumab behandelten Patienten eine Verringerung der Neutrophilen bis auf unter 1 × 109/l auf.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung stimmten die Beobachtungen für die ausgewählten Laborwertanomalien (Neutrophilenzahl, Anzahl der Thrombozyten, ALT, AST, Bilirubin) mit dem bekannten Sicherheitsprofil von Tocilizumab überein.
- +In der Studie WA29231 mit subkutaner Anwendung entwickelte kein sJIA-Patient im Studienzeitraum Antikörper gegen Tocilizumab.
- +Die Wirksamkeitsergebnisse aus der Langzeitverlängerungsstudie WA29231 zeigten, dass bei Anwendung von s.c. Tocilizumab die Wirksamkeit in Bezug auf alle im Rahmen des Beurteilungszeitraums von 3 Jahren geprüften Parameter bei Patienten mit pJIA in beiden Körpergewichtsgruppen (<30 kg und ≥30 kg) erhalten blieb.
- +Sowohl der mediane Juvenile Arthritis Disease Activity Score (JADAS-71) als auch der mittlere VAS-Schmerzwert bei pJIA- und sJIA-Patienten (über beide Körpergewichtsgruppen hinweg) blieben im Laufe der 3 Jahre im Allgemeinen stabil. Der Anteil der Patienten mit inaktiver Erkrankung oder in klinischer Remission blieb im Laufe von 3 Jahren sowohl bei pJIA- als auch bei sJIA-Patienten und in beiden Körpergewichtsgruppen stabil oder tendierte im Zeitverlauf leicht nach oben.
- +Die Wirksamkeitsergebnisse aus der Studie WA29231 zeigten, dass bei Anwendung von s.c. Tocilizumab die Wirksamkeit in Bezug auf alle im Rahmen des Beurteilungszeitraums von 3 Jahren geprüften Parameter bei Patienten mit sJIA in beiden Körpergewichtsgruppen (<30 kg und ≥30 kg) erhalten blieb.
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-Ctrough (µg/ml) 6,55 ± 7.93 1,47 ± 2.44 11,8 ± 7,08 18,4 ± 12,9
- +Ctrough (µg/ml) 6,55 ± 7,93 1,47 ± 2,44 11,8 ± 7,08 18,4 ± 12,9
-Oktober 2022.
- +Juni 2023.
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