38 Änderungen an Fachinfo Valaciclovir Sandoz 250 mg |
-Behandlung des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus)
-3× täglich 1000 mg Valaciclovir Sandoz während 7 Tagen.
- +Behandlung des Herpes zoster (inkl. Zoster ophthalmicus)
- +3x täglich 1000 mg Valaciclovir Sandoz während 7 Tagen.
-2× täglich 500 mg Valaciclovir Sandoz – bei Rezidiven während 5 Tagen, bei Erstinfektionen, die schwerer sein können, kann die Behandlung auf 10 Tage verlängert werden.
-Die Behandlung sollte sobald als möglich begonnen werden, d. h. bei Herpes simplex-Rezidiven idealerweise im Prodromalstadium oder unmittelbar beim Auftreten der ersten Symptome.
- +2x täglich 500 mg Valaciclovir Sandoz – bei Rezidiven während 5 Tagen, bei Erstinfektionen, die schwerer sein können, kann die Behandlung auf 10 Tage verlängert werden.
- +Die Behandlung sollte sobald als möglich begonnen werden, d.h. bei Herpes simplex-Rezidiven idealerweise im Prodromalstadium oder unmittelbar beim Auftreten der ersten Symptome.
-·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valaciclovir Sandoz 1× täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2× täglich aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
-·Bei immunsupprimierten Patienten 500 mg Valaciclovir Sandoz 2× täglich.
- +·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valaciclovir Sandoz 1x täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2x täglich aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
- +·Bei immunsupprimierten Patienten 500 mg Valaciclovir Sandoz 2x täglich.
-Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: 4× täglich 2 g. Die Behandlung sollte sobald als möglich nach der Transplantation begonnen werden. Die Dosis soll entsprechend der Kreatinin-Clearance reduziert werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren: 4x täglich 2 g. Die Behandlung sollte sobald als möglich nach der Transplantation begonnen werden. Die Dosis soll entsprechend der Kreatinin-Clearance reduziert werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Therapie des Herpes zoster (inkl. Zoster ophtalmicus)
- +Therapie des Herpes zoster (inkl. Zoster ophthalmicus)
-≥50 ml/Minute 3× täglich 1'000 mg (keine Änderung nötig)
-30−49 ml/Minute 2× täglich 1'000 mg
-10−29 ml/Minute 1× täglich 1'000 mg
-<10 ml/Minute 1× täglich 500 mg
- +≥50 ml/Minute 3x täglich 1'000 mg (keine Änderung nötig)
- +30−49 ml/Minute 2x täglich 1'000 mg
- +10−29 ml/Minute 1x täglich 1'000 mg
- +<10 ml/Minute 1x täglich 500 mg
-≥30 ml/Minute 2× täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
-<30 ml/Minute 1× täglich 500 mg
- +≥30 ml/Minute 2x täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
- +<30 ml/Minute 1x täglich 500 mg
-≥30 ml/Minute 1× täglich 500 mg (keine Änderung nötig) 2× täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
-<30 ml/Minute 1× täglich 250 mg 1× täglich 500 mg
- +≥30 ml/Minute 1x täglich 500 mg (keine Änderung nötig) 2x täglich 500 mg (keine Änderung nötig)
- +<30 ml/Minute 1x täglich 250 mg 1x täglich 500 mg
-≥75 ml/Minute 4× tägl. 2 g
-50−74 ml/Minute 4× tägl. 1,5 g
-25−49 ml/Minute 3× tägl. 1,5 g
-10−24 ml/Minute 2× tägl. 1,5 g
-<10 ml/Minute oder Dialyse 1× tägl. 1,5 g
- +≥75 ml/Minute 4x tägl. 2 g
- +50−74 ml/Minute 4x tägl. 1,5 g
- +25−49 ml/Minute 3x tägl. 1,5 g
- +10−24 ml/Minute 2x tägl. 1,5 g
- +<10 ml/Minute oder Dialyse 1x tägl. 1,5 g
-Die Kreatinin-Clearance soll regelmässig kontrolliert werden, vor allem während der Zeit, in welcher die Nierenfunktion rasch ändert (z. B. unmittelbar nach der Transplantation) und die Dosierung von Valaciclovir Sandoz entsprechend angepasst werden muss.
- +Die Kreatinin-Clearance soll regelmässig kontrolliert werden, vor allem während der Zeit, in welcher die Nierenfunktion rasch ändert (z.B. unmittelbar nach der Transplantation) und die Dosierung von Valaciclovir Sandoz entsprechend angepasst werden muss.
- +Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
- +Eine DRESS, die lebensbedrohlich oder tödlich sein kann, wurde in Verbindung mit einer Valaciclovir-Behandlung berichtet. Zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten die Patienten über die Anzeichen und Symptome informiert werden, und sie sollten besonders auf Hautreaktionen überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die auf eine DRESS hindeuten, sollte Valaciclovir sofort abgesetzt und (gegebenenfalls) eine alternative Behandlung erwogen werden. Wenn der Patient eine DRESS unter Anwendung von Valaciclovir entwickelt hat, darf die Behandlung mit Valaciclovir bei diesem Patienten zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.
- +
-Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn hohe Dosen Valaciclovir Sandoz (4 g oder mehr pro Tag) zusammen mit Substanzen verabreicht werden, welche die Nierenphysiologie beeinflussen (z. B. Cyclosporin, Tacrolimus). In diesen Situationen sollte die Nierenfunktion überwacht werden.
- +Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn hohe Dosen Valaciclovir Sandoz (4 g oder mehr pro Tag) zusammen mit Substanzen verabreicht werden, welche die Nierenphysiologie beeinflussen (z.B. Cyclosporin, Tacrolimus). In diesen Situationen sollte die Nierenfunktion überwacht werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Aciclovir tritt in die Muttermilch über. Nach oraler Verabreichung einer Dosis von 500 mg Valaciclovir, wurden in der Muttermilch maximale Aciclovir Konzentrationen (Cmax) gemessen, welche 0,5 bis 2,3 mal den mütterlichen Serumkonzentrationen entsprachen. Die durchschnittliche Aciclovir Konzentration in der Muttermilch betrug 2,24 µg/ml (9,95 µM). Das Verhältnis der Aciclovirexposition (AUC) in der Muttermilch zu derjenigen im mütterlichen Serum lag zwischen 1,4 und 2,6. Die Einnahme von 2× täglich 500 mg Valaciclovir durch die Mutter würde den gestillten Säugling somit einer oralen Dosis von ungefähr 0,61 mg/kg/Tag aussetzen.
- +Aciclovir tritt in die Muttermilch über. Nach oraler Verabreichung einer Dosis von 500 mg Valaciclovir, wurden in der Muttermilch maximale Aciclovir Konzentrationen (Cmax) gemessen, welche 0,5 bis 2,3 mal den mütterlichen Serumkonzentrationen entsprachen. Die durchschnittliche Aciclovir Konzentration in der Muttermilch betrug 2,24 µg/ml (9,95 µM). Das Verhältnis der Aciclovirexposition (AUC) in der Muttermilch zu derjenigen im mütterlichen Serum lag zwischen 1,4 und 2,6. Die Einnahme von 2x täglich 500 mg Valaciclovir durch die Mutter würde den gestillten Säugling somit einer oralen Dosis von ungefähr 0,61 mg/kg/Tag aussetzen.
-Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Sehr selten: Verschiedene Sehstörungen, wie z. B. verschwommenes Sehen.
- +Sehr selten: Verschiedene Sehstörungen, wie z.B. verschwommenes Sehen.
- +Nicht bekannt: Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS).
- +
-Sobald Aciclovir in die aktive Triphosphatform phosphoryliert worden ist, hemmt es die DNA-Synthese des Herpes-Virus. Der erste Schritt der Phosphorylierung verlangt ein aktives virusspezifisches Enzym. Im Fall des HSV, VZV und EBV ist dies die virale Thymidinkinase (TK), die nur in virusinfizierten Zellen vorkommt. Die Selektivität beim CMV bleibt wenigstens teilweise erhalten, da dieser Schritt überwiegend durch eine Phosphotransferase, die auf dem Virusgen UL97 kodiert ist, erfolgt. Die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines viruspezifischen Enzyms zur Aktivierung von Aciclovir erklärt seine selektive Wirkung. Der Phosphorylierungsprozess (Konversion von Mono- zu Triphosphat) wird durch zelluläre Kinasen beendet. Das Aciclovirtriphosphat hemmt kompetitiv die Virus-DNS-Polymerase und die Integration dieses Nukleosid-Analogon beendet obligat die Kette, indem die Virus-DNS-Synthese gestoppt und dadurch die Virus-Replikation blockiert wird.
-Umfangreiche Kontrollen von klinischen HSV- und VZV-Isolaten von Patienten, die Aciclovir zur Therapie oder Prophylaxe erhielten, zeigten, dass Viren mit reduzierter Sensitivität auf Aciclovir bei Immunkompetenten extrem selten sind, und dass solche bei schwer Immunsupprimierten, z. B. bei Organ- oder Knochenmarktransplantierten, bei Patienten unter Chemotherapie wegen malignen Erkrankungen und bei HIV-Infizierten, gelegentlich vorkommen. Die Resistenz ist gewöhnlich auf einen Phenotyp mit mangelnder Thymidinkinase zurückzuführen, was mit einem erheblichen Selektionsnachteil im Wirt verbunden ist.
- +Sobald Aciclovir in die aktive Triphosphatform phosphoryliert worden ist, hemmt es die DNA-Synthese des Herpes-Virus. Der erste Schritt der Phosphorylierung verlangt ein aktives virusspezifisches Enzym. Im Fall des HSV, VZV und EBV ist dies die virale Thymidinkinase (TK), die nur in virusinfizierten Zellen vorkommt. Die Selektivität beim CMV bleibt wenigstens teilweise erhalten, da dieser Schritt überwiegend durch eine Phosphotransferase, die auf dem Virusgen UL97 kodiert ist, erfolgt. Die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines virusspezifischen Enzyms zur Aktivierung von Aciclovir erklärt seine selektive Wirkung. Der Phosphorylierungsprozess (Konversion von Mono- zu Triphosphat) wird durch zelluläre Kinasen beendet. Das Aciclovirtriphosphat hemmt kompetitiv die Virus-DNS-Polymerase und die Integration dieses Nukleosid-Analogon beendet obligat die Kette, indem die Virus-DNS-Synthese gestoppt und dadurch die Virus-Replikation blockiert wird.
- +Umfangreiche Kontrollen von klinischen HSV- und VZV-Isolaten von Patienten, die Aciclovir zur Therapie oder Prophylaxe erhielten, zeigten, dass Viren mit reduzierter Sensitivität auf Aciclovir bei Immunkompetenten extrem selten sind, und dass solche bei schwer Immunsupprimierten, z.B. bei Organ- oder Knochenmarktransplantierten, bei Patienten unter Chemotherapie wegen malignen Erkrankungen und bei HIV-Infizierten, gelegentlich vorkommen. Die Resistenz ist gewöhnlich auf einen Phänotyp mit mangelnder Thymidinkinase zurückzuführen, was mit einem erheblichen Selektionsnachteil im Wirt verbunden ist.
-Bei transplantierten Patienten, welche 2000 mg Valaciclovir 4× täglich erhielten, waren die maximalen Aciclovir-Plasmakonzentrationen vergleichbar oder höher als diejenigen bei gesunden Probanden, welche die gleiche Dosis erhalten hatten. Die geschätzten AUC-Werte pro Tag waren deutlich höher.
- +Bei transplantierten Patienten, welche 2000 mg Valaciclovir 4x täglich erhielten, waren die maximalen Aciclovir-Plasmakonzentrationen vergleichbar oder höher als diejenigen bei gesunden Probanden, welche die gleiche Dosis erhalten hatten. Die geschätzten AUC-Werte pro Tag waren deutlich höher.
-Die Ausscheidung von Aciclovir korreliert mit der Nierenfunktion; die Exposition gegenüber Aciclovir steigt daher mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz sind Cmax (1,8×) und AUC (6,5×) erhöht, die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Verabreichung als Valaciclovir beträgt ungefähr 14 Stunden, gegenüber 3 Stunden bei Nierengesunden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
- +Die Ausscheidung von Aciclovir korreliert mit der Nierenfunktion; die Exposition gegenüber Aciclovir steigt daher mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz sind Cmax (1,8x) und AUC (6,5x) erhöht, die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Verabreichung als Valaciclovir beträgt ungefähr 14 Stunden, gegenüber 3 Stunden bei Nierengesunden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
-Oktober 2019
- +September 2024
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