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-·ambulant erworbene Pneumonie; die Erfahrungen bei der Behandlung von Legionellen-Pneumonien sind noch unzureichend;
- +·ambulant erworbene Pneumonie; die Erfahrungen bei der Behandlung von Legionellen-Pneumonie sind noch unzureichend;
-Komplizierte Harnwegsinfektionen 500 mg 1x/24 h peroral i.v./oral2 7–14 Tage
- +Komplizierte Harnwegsinfektionen 500 mg 1x/24 h peroral i.v./peroral2 7–14 Tage
-50–20 ml/min dann: 125 mg / 24 h dann: 250 mg / 24 h dann: 250 mg / 12 h
-19–10 ml/min dann: 125 mg / 48 h dann: 125 mg / 24 h dann: 125 mg / 12 h
-<10 ml/min, einschliesslich Hämodialyse und CAPD1 dann: 125 mg / 48 h dann: 125 mg / 24 h dann: 125 mg / 24 h
- +50 bis 20 ml/min dann: 125 mg / 24 h dann: 250 mg / 24 h dann: 250 mg / 12 h
- +19 bis 10 ml/min dann: 125 mg / 48 h dann: 125 mg / 24 h dann: 125 mg / 12 h
- +<10 ml/min, (einschliesslich Hämodialyse und CAPD)1 dann: 125 mg / 48 h dann: 125 mg / 24 h dann: 125 mg / 24 h
-Nach anfänglicher intravenöser Behandlung mit einem parenteralen Levofloxacin-Präparat kann, nachdem sich der Zustand des Patienten gebessert hat, von der parenteralen auf die orale Medikation mit Levofloxacin Sandoz in derselben Dosierung übergegangen werden.
- +Nach anfänglicher intravenöser Behandlung mit einem parenteralen Levofloxacin-Präparat kann, nachdem sich der Zustand des Patienten gebessert hat, kann von der parenteralen auf die orale Medikation mit Levofloxacin Sandoz in derselben Dosierung übergegangen werden.
-Fluorchinolone wie Levofloxacin Sandoz wurden mit invalidisierenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Insomnie, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach der Einnahme von Levofloxacin Sandoz auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Levofloxacin Sandoz sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Levofloxacin Sandoz bei Patienten, bei denen diese schweren unerwünschten Wirkungen bereits aufgetreten sind, zu vermeiden.
- +Fluorchinolone wie Levofloxacin Sandoz wurden mit invalidisierenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Insomnie, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach Einnahme von Levofloxacin Sandoz auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Levofloxacin Sandoz sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Levofloxacin Sandoz bei Patienten, bei denen diese schweren unerwünschten Wirkungen bereits aufgetreten sind, zu vermeiden.
-Weiterhin besteht bei transplantierten Patienten ein erhöhtes Risiko einer Tendinitis, sodass bei der Anwendung von Levofloxacin Sandoz Vorsicht geboten ist.
- +Da bei transplantierten Patienten ein erhöhtes Risiko einer Tendinitis besteht, ist bei der Anwendung von Levofloxacin Sandoz Vorsicht geboten.
- +Myoklonus
- +Bei Patienten, die Levofloxacin erhielten, wurde über Fälle von Myoklonus berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Ein erhöhtes Risiko von Myoklonus besteht bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit Niereninsuffizienz, wenn die Dosierung von Levofloxacin nicht an die Kreatinin-Clearance angepasst wird. Beim Auftreten eines Myoklonus ist Levofloxacin unverzüglich abzusetzen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
-Das Risiko von Aortenaneurysmen und Aortendissektionen sowie ihrer Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden. Die Patienten sind anzuweisen, sich unverzüglich zur ärztlichen Untersuchung in die Notaufnahme zu begeben, wenn plötzliche Abdominal-, Brust- oder Rückenschmerzen auftreten.
- +Das Risiko von Aortenaneurysmen und -dissektionen sowie ihrer Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden. Die Patienten sind anzuweisen, sich unverzüglich zur ärztlichen Untersuchung in die Notaufnahme zu begeben, wenn plötzliche Abdominal-, Brust- oder Rückenschmerzen auftreten.
-Bei Patienten mit bestehendem Risiko für epileptische Anfälle, wie z.B. bei vorbestehenden ZNS-Läsionen, gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder nichtsteroidalen Entzündungshemmern desselben Typs oder gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin) darf Levofloxacin Sandoz wie auch andere Chinolone nur nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, da für diese Patienten ein Risiko aufgrund der möglichen Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem besteht.
- +Bei Patienten mit bestehendem Risiko für epileptische Anfälle, wie z.B. bei vorbestehenden Läsionen des Zentralnervensystems (ZNS), gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder nichtsteroidalen Entzündungshemmern desselben Typs oder gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin) darf Levofloxacin Sandoz wie auch andere Chinolone nur nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, da für diese Patienten ein Risiko aufgrund der möglichen Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem besteht.
- +Psychotische Reaktionen
- +
-Da Levofloxacin hauptsächlich durch die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung von Levofloxacin Sandoz im Falle einer Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Da Levofloxacin hauptsächlich durch die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung von Levofloxacin Sandoz im Falle einer Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung – Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
-·gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern (Antiarrhythmika der Klasse IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika, Antipsychotika). (Siehe «Dosierung bei älteren Patienten» unter «Dosierung/Anwendung» sowie «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
-·Ältere Menschen und auch Frauen reagieren möglicherweise sensibler auf Medikamente, die das QTc-Intervall verlängern. Demzufolge ist in diesen Populationen bei einer Behandlung mit Fluorchinolonen, wie etwa Levofloxacin, Vorsicht geboten.
- +·gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern (Antiarrhythmika der Klasse IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika, Antipsychotika) (siehe «Dosierung bei älteren Patienten» unter «Dosierung/Anwendung» sowie «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
- +·ältere Menschen und auch Frauen reagieren möglicherweise sensibler auf Medikamente, die das QTc-Intervall verlängern. Demzufolge ist in diesen Populationen bei einer Behandlung mit Fluorchinolonen, wie etwa Levofloxacin, Vorsicht geboten.
-Bei Patienten, die Fluorchinolone wie Levofloxacin erhielten, wurde über sensorische und sensomotorische Neuropathien berichtet, die sich rasch manifestieren können. Treten bei einem Patienten Symptome einer Neuropathie auf, muss die Behandlung mit Levofloxacin Sandoz beendet werden. Dies kann das mögliche Risiko für die Entwicklung eines irreversiblen Zustands minimieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Mit Levofloxacin Sandoz behandelte Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten neuropathischer Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl die Behandlung beenden und ihren Arzt kontaktieren müssen. Das mögliche Risiko irreversibler Nervenläsionen kann so verringert werden.
- +Bei Patienten, die Fluorchinolone wie Levofloxacin erhielten, wurde über sensorische und sensomotorische Neuropathien berichtet, die sich rasch manifestieren können. Treten bei einem Patienten Symptome einer Neuropathie auf, muss die Behandlung mit Levofloxacin Sandoz beendet werden. Dies kann das mögliche Risiko für die Entwicklung irreversibler Läsionen minimieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Mit Levofloxacin Sandoz behandelte Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten neuropathischer Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl die Behandlung beenden und ihren Arzt kontaktieren müssen. Das mögliche Risiko irreversibler Nervenläsionen kann so verringert werden.
-Im Zusammenhang mit Levofloxacin wurden Fälle von schwerwiegenden bullösen Hautreaktionen berichtet, wie etwa das Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse oder Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom, drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms), die lebensbedrohlich oder tödlich sein könnten. Die Patienten müssen zum Zeitpunkt der Verschreibung über die Anzeichen und Symptome schwerwiegender Hautreaktionen informiert werden und müssen ausserdem angewiesen werden, sich unverzüglich an ihren Arzt zu wenden, bevor sie mit der Behandlung fortfahren, falls Haut- oder Schleimhautreaktionen auftreten. Wenn der Patient unter Levofloxacin eine schwere Reaktion wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse oder DRESS-Syndrom entwickelt hat, darf die Behandlung mit Levofloxacin bei diesem Patienten keinesfalls wieder aufgenommen werden.
- +Im Zusammenhang mit Levofloxacin wurden Fälle von schwerwiegenden bullösen Hautreaktionen berichtet, wie etwa das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom, drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms) oder akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), die lebensbedrohlich oder tödlich sein könnten. Die Patienten müssen zum Zeitpunkt der Verschreibung über die Anzeichen und Symptome schwerwiegender Hautreaktionen informiert werden und müssen ausserdem angewiesen werden, sich unverzüglich an ihren Arzt zu wenden, bevor sie mit der Behandlung fortfahren, falls Haut- oder Schleimhautreaktionen auftreten. Wenn der Patient unter Levofloxacin eine schwere Reaktion wie SJS, TEN, DRESS oder AGEP entwickelt hat, darf die Behandlung mit Levofloxacin bei diesem Patienten keinesfalls wieder aufgenommen werden.
- +Störungen des Blutes
- +Während der Behandlung mit Levofloxacin kann eine Knochenmarkinsuffizienz, einschliesslich einer Leukopenie, Neutropenie, Panzytopenie, hämolytischen Anämie, Thrombozytopenie, aplastischen Anämie oder Agranulozytose auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Verdacht auf eine dieser Blutbildanomalien muss diese überwacht werden. Bei anormalen Ergebnissen ist ein Abbruch der Behandlung mit Levofloxacin in Betracht zu ziehen.
- +
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000) und «Häufigkeit nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000) und «Häufigkeit nicht bekannt» (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Häufigkeit nicht bekannt: Panzytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Knochenmarkinsuffizienz, einschliesslich aplastischer Anämie, Panzytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie.
- +Endokrine Erkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: Syndrom der inadäquaten Sekretion von Adiuretin (SIADH).
- +
-Einzelfälle: Hypoglykämisches Koma, Hyperglykämie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Hypoglykämisches Koma, Hyperglykämie.
-Sehr selten: psychotische Störungen mit selbstgefährdendem Verhalten (einschliesslich Suizidgedanken und -versuche), Gedächtnisstörungen, Delirium.
- +Sehr selten: psychotische Störungen mit selbstgefährdendem Verhalten (einschliesslich Suizidgedanken und -versuche), Gedächtnisstörungen, Delirium (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Häufigkeit nicht bekannt: Manie, Panikattacken.
-Häufigkeit nicht bekannt: periphere sensorische oder sensomotorische Neuropathie, Dyskinesie, extrapyramidale Störungen, Ageusie, Parosmie, einschliesslich Anosmie, Synkope, erhöhter intrakranieller Druck.
- +Häufigkeit nicht bekannt: periphere sensorische oder sensomotorische Neuropathie, Neuralgie, Dyskinesie, extrapyramidale Störungen, Ageusie, Parosmie, einschliesslich Anosmie, Synkope, erhöhter intrakranieller Druck, Myoklonus.
-Selten: Hypotonie
- +Selten: Hypotonie.
-Einzelfälle von Pankreatitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Unbestimmte Häufigkeit: Epidermolysis bullosa toxica, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilisierung, leukozytoklastische Vaskulitis, Stomatitis, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom).
- +Häufigkeit nicht bekannt: Epidermolysis bullosa toxica, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilisierung, leukozytoklastische Vaskulitis, Stomatitis, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» / «Schwerwiegende unerwünschte Hautreaktionen»), Hauthyperpigmentierung.
-Einzelfälle: Rhabdomyolyse, Bänderriss, Muskelriss, Arthritis.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Rhabdomyolyse, Bänderriss, Muskelriss, Arthritis.
-Selten: Pyrexie.
- +Selten: Fieber.
-In sehr seltenen Fällen wurden schwere persistierende (mehrere Monate bis Jahre andauernde), invalidisierende und potenziell irreversible Nebenwirkungen verschiedener, bisweilen multipler Sinnesorgansysteme (unter anderem in Form von Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Gliederschmerzen, Gehstörungen, Neuropathien im Zusammenhang mit Parästhesien, Depressionen, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen sowie Störungen des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Geruchssinns) im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen beobachtet, zum Teil auch unabhängig von vorbestehenden Risikofaktoren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Mögliche unerwünschte Wirkungen, die mit Chinolonen und Fluorchinolonen in Verbindung gebracht werden
- +In sehr seltenen Fällen wurden schwere persistierende (mehrere Monate bis Jahre andauernde), invalidisierende und potenziell irreversible Nebenwirkungen verschiedener, bisweilen multipler Sinnesorgansysteme (unter anderem in Form von Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Gliederschmerzen, Gehstörungen, Neuropathien im Zusammenhang mit Parästhesien und Neuralgien, Müdigkeit, psychiatrische Störungen [einschliesslich Schlafstörungen, Angstzustände, Panikattacken, Depressionen und Suizidgedanken], Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Störungen des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Geruchssinns) im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen beobachtet, zum Teil auch unabhängig von vorbestehenden Risikofaktoren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Aufgrund von Toxizitätsstudien beim Tier sind die wichtigsten Anzeichen für eine akute Überdosierung von Levofloxacin folgende Störungen des Zentralnervensystems: Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle. Nach der Markteinführung wurden in der Praxis Verwirrtheit, Konvulsionen, Halluzinationen und Tremor beobachtet.
- +Aufgrund von Toxizitätsstudien beim Tier sind die wichtigsten Anzeichen für eine akute Überdosierung von Levofloxacin folgende Störungen des Zentralnervensystems: Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle. Nach der Markteinführung wurden in der Praxis Verwirrtheit, Konvulsionen, Myoklonus, Halluzinationen und Tremor beobachtet.
-Hämodialyse, einschliesslich Peritonealdialyse und CAPD können Levofloxacin nicht wirksam aus dem Körper entfernen. Es existiert kein spezifisches Antidot.
- +Hämodialyse, einschliesslich Peritonealdialyse und CAPD können Levofloxacin nicht wirksam aus dem Organismus eliminieren. Es existiert kein spezifisches Antidot.
-Wirkungsmechanismus
-Levofloxacin ist ein Fluorchinolon und wirkt somit über eine Hemmung des bakteriellen DNA-DNA-Gyrase-Komplexes und der Topoisomerase IV. Es handelt sich um das S(-)-Enantiomer des Racemates Ofloxacin.
- +Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
- +Levofloxacin ist ein Fluorchinolon und wirkt somit über eine Hemmung des bakteriellen DNA-Gyrase-Komplexes und der Topoisomerase IV. Es handelt sich um das S(-)-Enantiomer des Racemates Ofloxacin.
-Sensibilitätstest:
-Die vom EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing, siehe http://www.eucast.org/) empfohlenen minimalen Hemmkonzentrationen (MHK bzw. MIC, Minimum Inhibitory Concentrations) für Levofloxacin, mit denen sensible Stämme von intermediären und diese wiederum von resistenten Stämmen unterschieden werden können, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt (mg/l).
-Klinische MHK- bzw. MIC-Grenzwerte für Levofloxacin (mg/l) nach EUCAST (Version 12.0 vom 01.01.2022):
-Pathogen Sensibel Resistent
-Enterobacterales ≤0,5 mg/l >1 mg/l
-Pseudomonas spp. ≤0,001 mg/l >2 mg/l
-Acinetobacter spp. ≤0,5 mg/l >1 mg/l
-Staphylococcus spp. ≤0,001 mg/l >1 mg/l
-S. pneumoniae ≤0,001 mg/l >2 mg/l
-Streptococcus A, B, C, G ≤0,001 mg/l >2 mg/l
-H. influenzae ≤0,06 mg/l >0,06 mg/l
-M. catarrhalis ≤0,125 mg/l >0,125 mg/l
-Enterococcus spp. (nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen) ≤4 mg/l >4 mg/l
-H. pylori ≤1 mg/l >1 mg/l
-P. multocida ≤0,06 mg/l >0,06 mg/l
-A. sanguinicola und urinae1 (nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen) ≤2 mg/l >2 mg/l
-K. kingae ≤0,125 mg/l >0,125 mg/l
-Aeromonas spp. ≤0,5 mg/l >1 mg/l
-Bacillus spp. (ausser B.anthracis) ≤0,001 mg/l >1 mg/l
-Vibrio spp. ≤0,25 mg/l >0,25 mg/l
-Grenzwerte, die nicht einer Art zugeordnet werden können ≤0,5 mg/l >1 mg/l
-
-1 Die Sensibilität kann von der Sensibilität gegenüber Ciprofloxacin abgeleitet werden.
-Die Prävalenz der erworbenen Resistenz kann geographisch und zeitlich für ausgewählte Spezies variieren. Lokale Informationen über die Resistenzsituation sind hilfreich, besonders bei der Behandlung schwerer Infektionen. Bei Bedarf ist der Rat eines Spezialisten einzuholen, da der therapeutische Wert des Arzneimittels vor allem bei bestimmten Infektionen vom Prävalenzgrad der lokalen Resistenzsituation abhängt.
-Im Falle einer empirischen Verwendung und wenn keine Daten über die mikrobiologische Sensibilität vorliegen, besteht das Risiko von Therapieversagen für die Mikroorganismen, welche in der Spalte «Arten, für welche eine feststehende Resistenz problematisch sein kann» erwähnt sind (siehe untenstehende Tabelle). Daher ist eine Nutzen-/Risiko-Abwägung erforderlich.
-Methicillin-resistente Stämme von Staphylococcus aureus sind sehr wahrscheinlich auch gegen Fluorchinolone, wie etwa Levofloxacin, resistent.
- +Kritische Werte der Sensibilitätstest:
- +Die Interpretationskriterien für Sensibilitätstests wurden vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) für Levofloxacin festgelegt und sind hier aufgeführt: www.eucast.org (Rubrik Clinical Breakpoints).
-Eikenella corrodens Haemophilus influenzae Haemophilus para-influenzae Klebsiella oxytoca Moraxella catarrhalis Pasteurella multocida Proteus vulgaris Providencia rettgeri Acinetobacter baumannii Citrobacter freundii Enterobacter aerogenes Enterobacter cloacae Escherichia coli Klebsiella pneumoniae Morganella morganii Proteus mirabilis Providencia stuartii Pseudomonas aeruginosa Serratia marcescens
- +Eikenella corrodens Haemophilus influenzae Haemophilus para-influenzae Klebsiella oxytoca Moraxella catarrhalis Pasteurella multocida Proteus vulgaris Providencia rettgeri Acinetobacter baumannii Citrobacter freundii Klebsiella aerogenes Enterobacter cloacae Escherichia coli Klebsiella pneumoniae Morganella morganii Proteus mirabilis Providencia stuartii Pseudomonas aeruginosa Serratia marcescens
-Pharmakodynamik
-Siehe Wirkungsmechanismus.
-Aerobe grampositive Keime: Enterococcus faecalis, Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes.
-Aerobe gramnegative Keime: Enterobacter cloacae, Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Haemophilus parainfluenzae, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Serratia marcescens, Citrobacter freundii, Morganella morganii.
-Andere: Chlamydia pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae.
- +·Aerobe grampositive Keime: Enterococcus faecalis, Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes.
- +·Aerobe gramnegative Keime: Enterobacter cloacae, Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Haemophilus parainfluenzae, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Serratia marcescens, Citrobacter freundii, Morganella morganii.
- +·Andere: Chlamydia pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae.
-Die Pharmakokinetik von Levofloxacin wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion beeinträchtigt, da die renale Elimination und Clearance reduziert sind und somit die Eliminationshalbwertszeit verlängert wird. Daher muss die Dosierung dem Grad der Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Die Pharmakokinetik von Levofloxacin wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion beeinträchtigt, da die renale Elimination und Clearance reduziert sind und somit die Eliminationshalbwertszeit verlängert wird. Daher muss die Dosierung dem Grad der Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung – Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
-Kanzerogenität und Mutagenität
- +Kanzerogenität und Genotoxizität
-Oktober 2024
- +Mai 2025
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