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-Bei Patienten mit starker Beeinträchtigung der Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse C) ist Resolor mit Vorsicht zu verordnen, weil nur begrenzte Daten über die Behandlung von Patienten mit stark beeinträchtigter Leberfunktion vorliegen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Patienten mit schweren oder klinisch instabilen Begleiterkrankungen (z.B. kardiovaskulären oder Lungenkrankheiten, neurologischen oder psychiatrischen Störungen, Malignomen oder AIDS, endokrinen Störungen) wurden nicht untersucht. Daher sollten solche Patienten unter besonderer Vorsicht behandelt werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzerkrankung, da ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse aufgrund der bisherigen Datenlage nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Insbesondere kann mangels entsprechender Phase III-Daten trotz negativer QT-Studie (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen») auch nicht ausgeschlossen werden, dass bei Patienten mit Arrhythmien oder anderen kardialen Erkrankungen in der Anamnese die Einnahme von Prucaloprid mit dem Risiko von QT-Verlängerungen und ventrikulären Arrhythmien verbunden sein könnte.
- +Bei Patienten mit starker Beeinträchtigung der Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse C) ist Resolor mit Vorsicht zu verordnen, weil nur begrenzte Daten über die Behandlung von Patienten mit stark beeinträchtigter Leberfunktion vorliegen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Es liegen nur begrenzte Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit von Resolor bei Patienten mit schweren oder klinisch instabilen Begleiterkrankungen vor (z.B. kardiovaskulären oder Lungenkrankheiten, neurologischen oder psychiatrischen Störungen, Malignomen oder AIDS, endokrinen Störungen). Daher sollten solche Patienten unter besonderer Vorsicht behandelt werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzerkrankung, da ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse aufgrund der bisherigen Datenlage nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Insbesondere kann mangels entsprechender Phase III-Daten trotz negativer QT-Studie (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen») auch nicht ausgeschlossen werden, dass bei Patienten mit Arrhythmien oder anderen kardialen Erkrankungen in der Anamnese die Einnahme von Prucaloprid mit dem Risiko von QT-Verlängerungen und ventrikulären Arrhythmien verbunden sein könnte.
-Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung mit Prucaloprid eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
- +Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Prucaloprid eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
-Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien mit Schwangeren vor. Bei den während der Wirksamkeitsstudien eingetretenen 31 Schwangerschaften wurden Fälle von Spontanaborten beobachtet. Der Zusammenhang mit Prucaloprid ist jedoch unbekannt, da meist gleichzeitig auch andere Risikofaktoren vorlagen.
-Tierstudien zeigten keine direkten oder indirekten Schädigungen betreffend Schwangerschaft, embryonaler/foetaler Entwicklung, Geburt oder postnataler Entwicklung (siehe auch «Präklinische Daten»).
-Resolor darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
- +Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Prucaloprid bei Schwangeren vor. Bei den während der Wirksamkeitsstudien eingetretenen 31 Schwangerschaften wurden Fälle von Spontanaborten beobachtet. Der Zusammenhang mit Prucaloprid ist jedoch unbekannt, da meist gleichzeitig auch andere Risikofaktoren vorlagen.
- +Tierstudien zeigten keine direkten oder indirekten Schädigungen betreffend Reproduktionstoxizität (einschliesslich Trächtigkeit, embryonaler/foetaler Entwicklung, Geburt oder postnataler Entwicklung (siehe auch «Präklinische Daten»)).
- +Resolor darf während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Verhütungsmethode anwenden, nicht angewendet werden.
-Prucaloprid tritt in die Muttermilch über. Aufgrund fehlender Humandaten wird die Anwendung von Resolor während der Stillzeit nicht empfohlen.
- +Prucaloprid tritt in die Muttermilch über. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass Resolor in therapeutischen Dosen Auswirkungen auf gestillte Neugeborene/Säuglinge hat. Aufgrund
- +fehlender Daten bei Frauen, die während der Einnahme von Resolor stillen, sollte jedoch unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Therapie für die Frau entschieden werden, ob das Stillen oder die Therapie ausgesetzt werden soll.
-Sehr häufig: Kopfschmerzen (17.0%).
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (17,0%).
-Gelegentlich: Tremor.
- +Gelegentlich: Tremor, Migräne.
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
- +Gelegentlich: Vertigo.
-Sehr häufig: abdominale Schmerzen (13.1%), Übelkeit ( 13.0%), Diarrhöe (11.03%).
- +Sehr häufig: abdominale Schmerzen (13,1%), Übelkeit ( 13,0%), Diarrhöe (11,03%).
-Gelegentlich: rektale Blutungen.
- +Gelegentlich: rektale Hämorrhagien.
-Allgemeine Störungen:
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
- +Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +Kardiovaskuläre Sicherheitsanalyse
- +Über 27 unabhängigen, doppelblinden und offenen klinischen Studien zu Resolor bei erwachsenen Patienten mit chronischer idiopathischer Obstipation wurde von einem unabhängigen Bewertungsausschuss eine Bewertung aller potenziellen schweren kardiovaskulären Ereignisse (MACE) durchgeführt. Die standardisierte Inzidenzrate (IR) pro 1000 Patientenjahre für MACE für Resolor wurde mit der IR für Placebo verglichen. Die Gesamtexposition in den Doppelblindstudien betrug 565,2 Probandenjahre in der Resolor-Gruppe, 384 Probandenjahre in der Placebogruppe und 2769 Probandenjahre in den doppelblinden und offenen klinischen Studien. Die IR für MACE betrug 3,5 (2 von 3366 Probanden) in der doppelblinden Resolor-Gruppe, 5,2 (2 von 2019 Probanden) in der Placebo-Gruppe und 3,3 (9 von 4472 Probanden) für Resolor in der kombinierten Doppelblindstudie und offene klinische Studien. Die Daten zeigen kein erhöhtes Risiko für MACE, das Resolor im Vergleich zu Placebo zugeschrieben werden kann.
- +Kardiovaskuläre Beobachtungs-Kohortenstudie
- +Die allgemeine Sicherheit von Resolor wurde in einer beobachtenden populationsbasierten Kohortenstudie unter Verwendung von europäischen Gesundheitsdatenbanken untersucht. Patienten die zum ersten Mal Resolor einnehmen (N = 5717) wurden mit Patienten die zum ersten Mal Polyethylenglykol 3350 (PEG) einnehmen (N = 29'388) verglichen, um die standardisierte Inzidenzrate (IR) und das angepasste Inzidenzratenverhältnis (IRR) pro 1'000 Personenjahre für MACE zu bestimmen. In dieser Kohortenstudie betrug der zusammengefasste, standardisierte IR für MACE 6,59 (95% CI: 3,90; 10,41) für Resolor im Vergleich zu einem IR von 10,32 (7,04; 14,22) für PEG und der IRR für MACE betrug 0,64 (95% CI: 0,36; 1,13). Diese Daten zeigen kein erhöhtes Risiko für MACE bei Patienten, die Resolor verwenden, im Vergleich zu Patienten, die PEG bei chronischer idiopathischer Obstipation verwenden.
-Sicherheitspharmakodynamik
- +Pharmakodynamische Wirkungen
-Prucaloprid wird rasch absorbiert: nach einer oralen Einzeldosis von 2 mg wurde die Cmax innerhalb von 2–3 Stunden erreicht. Die absolute orale Bioverfügbarkeit beträgt >90%. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst die Bioverfügbarkeit von Prucaloprid nicht.
- +Prucaloprid wird rasch absorbiert: nach einer oralen Einzeldosis von 2 mg bei gesunden Probanden, wurde die Cmax innerhalb von 2–3 Stunden erreicht. Die absolute orale Bioverfügbarkeit beträgt >90%. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst die Bioverfügbarkeit von Prucaloprid nicht.
-Dezember 2017.
- +Juni 2018.
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