40 Änderungen an Fachinfo Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. |
-Natriumhydrogencarbonat (enthält 5.48 mg Natrium)
- +Natriumhydrogencarbonat (enthält 5.48 mg Natrium).
-·Verabreichen Sie 1000 mg durch intravenöse Infusion über 40 bis 60 Minuten
- +·Verabreichen Sie 1000 mg durch intravenöse Infusion über 40 bis 60 Minuten.
-Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine empfindliche Bakterienspezies zurückzuführen ist. 500 mg i.v alle 6 Stunden ODER 1000 mg i.v. alle 8 Stunden
-Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies, die als «empfindlich, erhöhte Exposition»* identifiziert wurde, zurückzuführen ist (siehe «Mikrobiologie»). 1000 mg i.v. alle 6 Stunden
-* Empfindlich, erhöhte Exposition: Ein Mikroorganismus wird als «empfindlich, erhöhte Exposition» eingestuft, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Therapieerfolgs besteht, da die Exposition gegenüber dem Wirkstoff durch Anpassen des Dosierungsschemas oder durch seine Konzentration an der Infektionsstelle erhöht wird.
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- +Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies oder ein Isolat, die empfindlich bei Standarddosierung (S) (EUCAST) sind, zurückzuführen ist (siehe «Mikrobiologie»). 500 mg i.v alle 6 Stunden ODER 1000 mg i.v. alle 8 Stunden
- +Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies oder ein Isolat, die empfindlich bei erhöhter Exposition (I) (EUCAST) sind, zurückzuführen ist (siehe «Mikrobiologie»). 1000 mg i.v. alle 6 Stunden
-Kreatinine-Clearance (ml/min) Dosierung von Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v.
-≥90 (normal) 500 mg alle 6 Std.* 1000 mg alle 8 Std.* 1000 mg alle 6 Std.†
-Reduzierte Dosis (mg) bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
-<90 - ≥60 400 mg alle 6 Std.* 500 mg alle 6 Std.* 750 mg alle 8 Std.†
-<60 - ≥30 300 mg alle 6 Std.* 500 mg alle 8 Std.* 500 mg alle 6 Std.†
-<30 - ≥15 200 mg alle 6 Std.* 500 mg alle 12 Std.* 500 mg alle 12 Std.†
-#CrCl berechnet nach der Cockcroft-Gault-Gleichung * Dosierung von Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v.: Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine empfindliche Bakterienspezies zurückzuführen ist. † Dosierung von Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v.: Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies, die als «empfindlich, erhöhte Exposition» identifiziert wurde, zurückzuführen ist.
- + Kreatinin-Clearance (ml/min)
- +≥90 <90 - ≥60 <60 - ≥30 <30 - ≥15
- +Dosierung von Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies oder ein Isolat, die empfindlich bei Standarddosierung (S) (EUCAST) sind, zurückzuführen ist (siehe «Mikrobiologie»). 500 mg alle 6 Std. 400 mg alle 6 Std. 300 mg alle 6 Std. 200 mg alle 6 Std.
- +ODER
- +1000 mg alle 8 Std. 500 mg alle 6 Std. 500 mg alle 8 Std. 500 mg alle 12 Std.
- +Dosierung von Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. Wenn die Infektion vermutlich oder nachweislich auf eine Bakterienspezies oder ein Isolat, die empfindlich bei erhöhter Exposition (I) (EUCAST) sind, zurückzuführen ist (siehe «Mikrobiologie»). 1000 mg alle 6 Std. 750 mg alle 8 Std. 500 mg alle 6 Std. 500 mg alle 12 Std.
-Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 bis ≥15 ml/min kann ein erhöhtes Krampfanfallrisiko bestehen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +# CrCl berechnet nach der Cockcroft-Gault-Gleichung
- +Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 bis ≥15 ml/min kann ein erhöhtes Risiko eines Krampfanfalls bestehen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Sowohl Imipenem als auch Cilastatin werden durch Hämodialyse aus dem Kreislauf eliminiert. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. sollte dem Patienten nach einer Hämodialyse verabreicht werden, und dann in Intervallen von 12 Stunden gerechnet ab Ende der Hämodialyse. Dialysepatienten, insbesondere Patienten mit ZNS-Erkrankungen in der Anamnese, sollten aufmerksam überwacht werden; bei Patienten, die in der laufenden Dialysebehandlung sind, sollte Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. nur dann angewendet werden, wenn der Nutzen gegenüber dem potentiellen Anfallsrisiko überwiegt.
- +Sowohl Imipenem als auch Cilastatin werden durch Hämodialyse aus dem Kreislauf eliminiert. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. sollte dem Patienten nach einer Hämodialyse verabreicht werden, und dann in Intervallen von 12 Stunden gerechnet ab Ende der Hämodialyse. Dialysepatienten, insbesondere Patienten mit ZNS-Erkrankungen in der Anamnese, sollten aufmerksam überwacht werden; bei Patienten, die in der laufenden Dialysebehandlung sind, sollte Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. nur dann angewendet werden, wenn der Nutzen gegenüber dem potenziellen Risiko eines Krampfanfalls überwiegt.
-Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird bei pädiatrischen Patienten mit ZNS-Infektionen wegen des Anfallsrisikos nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird bei pädiatrischen Patienten mit ZNS-Infektionen wegen des Risikos eines Krampfanfalls nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird bei pädiatrischen Patienten mit ZNS-Infektionen wegen des Anfallsrisikos nicht empfohlen.
- +Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird bei pädiatrischen Patienten mit ZNS-Infektionen wegen des Risikos eines Krampfanfalls nicht empfohlen.
-Wie mit anderen Betalaktam-Antibiotika wurde über myoklonische Aktivität, Verwirrtheit oder Anfälle berichtet, die gewöhnlich bei Patienten mit vorbestehenden zentralnervösen Störungen (z.B. Gehirnverletzungen oder Anfälle in der Anamnese) und mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei welchen eine Akkumulation auftreten könnte, beobachtet wurden. Besonders bei diesen Patienten wird ein Festhalten am vorgeschlagenen Dosierungsschema deshalb nachdrücklich empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit bekanntem Anfallsleiden sollte die Behandlung mit Antikonvulsiva weitergeführt werden.
- +Wie mit anderen Betalaktam-Antibiotika wurde über myoklonische Aktivität, Verwirrtheit oder Krampfanfälle berichtet, die gewöhnlich bei Patienten mit vorbestehenden ZNS-Erkrankungen (z.B. Hirnläsionen oder Krampfanfällen in der Anamnese) und mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei welchen eine Akkumulation auftreten könnte, beobachtet wurden. Besonders bei diesen Patienten wird ein Festhalten am vorgeschlagenen Dosierungsschema deshalb nachdrücklich empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit bekanntem Krampfanfallsleiden sollte die Behandlung mit Antikonvulsiva weitergeführt werden.
-Patienten mit einer Kreatininclearance von weniger als 5 ml/min/1,73 m² sollten nicht mit Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. behandelt werden, sofern nicht innerhalb von 48 Stunden eine Hämodialyse eingeleitet wird. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird nur dann empfohlen, wenn der Vorteil gegenüber einem erhöhten Anfallsrisiko überwiegt.
- +Patienten mit einer Kreatininclearance von weniger als 5 ml/min/1,73 m² sollten nicht mit Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. behandelt werden, sofern nicht innerhalb von 48 Stunden eine Hämodialyse eingeleitet wird. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. wird nur dann empfohlen, wenn der Nutzen gegenüber einem erhöhten Risiko eines Krampfanfalls überwiegt.
-Die pseudomembranöse Kolitis wurde mit praktisch allen Antibiotika beobachtet. Diese Kolitis kann leicht bis lebensbedrohlich verlaufen. Bei Personen mit gastrointestinalen Erkrankungen, besonders Kolitis in der Anamnese, sollten Antibiotika deshalb mit Vorsicht verordnet werden. Es ist wichtig, dass an die Diagnose der pseudomembranösen Kolitis gedacht wird, wenn bei einem Patienten unter Antibiotika Durchfall auftritt. Untersuchungen weisen darauf hin, dass ein von Clostridium difficile gebildetes Toxin eine der primären Ursachen der Kolitis bei Antibiotikabehandlung ist, aber andere Ursachen sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Peristaltikhemmende Präparate sind in diesem Fall kontraindiziert.
- +Die pseudomembranöse Kolitis wurde mit praktisch allen Antibiotika beobachtet. Diese Kolitis kann leicht bis lebensbedrohlich verlaufen. Bei Personen mit gastrointestinalen Erkrankungen, besonders Kolitis in der Anamnese, sollten Antibiotika deshalb mit Vorsicht verordnet werden. Es ist wichtig, dass an die Diagnose der pseudomembranösen Kolitis gedacht wird, wenn bei einem Patienten unter Antibiotika Durchfall auftritt. Untersuchungen weisen darauf hin, dass ein von Clostridiodes difficile gebildetes Toxin eine der primären Ursachen der Kolitis bei Antibiotikabehandlung ist, aber andere Ursachen sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Peristaltikhemmende Präparate sind in diesem Fall kontraindiziert.
-Bei gleichzeitiger Verabreichung von Imipenem-Cilastatin und Ganciclovir sind bei einigen Patienten Krampfanfälle aufgetreten. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. sollte nur dann gleichzeitig mit Ganciclovir verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das Risiko übersteigt.
- +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Imipenem-Cilastatin und Ganciclovir sind bei einigen Patienten Krampfanfälle aufgetreten. Imipenem-Cilastatin-Mepha i.v. sollte nur dann gleichzeitig mit Ganciclovir verabreicht werden, wenn der potenzielle Nutzen das Risiko übersteigt.
-Grenzwerte
-Die EUCAST MHK-Grenzwerte für Imipenem zur Unterscheidung zwischen empfindlichen (S) und resistenten (R ) Pathogenen sind wie folgt:
- +Das EUCAST hat die folgende S-, I- und R-Klassifikation für die antimikrobielle Empfindlichkeit wie folgt definiert:
- +·(S) - Empfindlich bei Standarddosierung: Ein Mikroorganismus wird als «Empfindlich bei Standarddosierung» kategorisiert, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit eines therapeutischen Erfolges bei Verwendung eines Standard-Dosierungsregimes des Wirkstoffes besteht.
- +·(I) - Empfindlich bei erhöhter Exposition*: Ein Mikroorganismus wird als «Empfindlich bei erhöhter Exposition*» kategorisiert, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit eines therapeutischen Erfolges besteht, weil die Wirkstoff-Exposition durch Anpassung des Dosierungsregimes oder seiner Konzentration am Infektionsort erhöht ist.
- +·(R) - Resistent: Ein Mikroorganismus wird als «Resistent» kategorisiert, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit des Therapieversagens sogar bei erhöhter Exposition besteht.
- +* Die Exposition ist eine Funktion davon wie Applikationsart, Dosis, Dosierungsintervall, Infusionsdauer sowie Distribution und Exkretion des antimikrobiellen Wirkstoffs den infizierenden Organismus am Infektionsort beeinflussen werden.
- +EUCAST Grenzwerte für die minimale Hemmkonzentration (MHK) dienen der S-, I- und R-Klassifizierung von Testergebnissen. Die EUCAST MHK-Grenzwerte für Imipenem sind wie folgt:
-·Morganella morganii, Proteus spp. und Providencia spp.: S ≤0,001 mg/l, R >4 mg/l*
- +·Enterobacterales1 (Morganella morganii, Proteus spp. und Providencia spp.: S ≤0,001 mg/l, R >4 mg/l
-·Moraxalla catarrhalis: S ≤2 mg/l, R >2 mg/l
-·Grampositive Anaerobier ausser Clostridiodies difficile: S ≤2 mg/l, R >4 mg/l
- +·Moraxalla catarrhalis2: S ≤2 mg/l, R >2 mg/l
- +·Grampositive Anaerobier ausser Clostridioides difficile: S ≤2 mg/l, R >4 mg/l
-·PK-PD (Nicht-speziesbezogene Grenzwerte): S ≤2 mg/l, R >4 mg/l
-* Die inhärent geringe Aktivität von Imipenem gegen Morganella morganii, Proteus spp. und Providencia spp. erfordert eine hohe Exposition gegenüber Imipenem.
-£ Dieser Abschnitt enthält Grenzwerte zur Interpretation, welche durch die EUCAST Version 11.0 gültig seit 1.1.2021, definiert worden sind.
- +·Nicht-speziesbezogene Grenzwerte3: S ≤2 mg/l, R >4 mg/l
- +* 1 Die intrinsisch geringe Aktivität von Imipenem gegen Morganella morganii, Proteus spp. und Providencia spp. erfordert eine hohe Exposition gegenüber Imipenem.
- +2 Unempfindliche Isolate sind selten oder wurden noch nicht berichtet. Die Identifizierung und das Testergebnis der antimikrobiellen Empfindlichkeit eines solchen Isolats müssen bestätigt und das Isolat an ein Referenzlabor geschickt werden.
- +3 Nicht speziesbezogene Grenzwerte wurden hauptsächlich auf der Grundlage von PK/PD-Daten bestimmt und sind unabhängig von den MHK-Verteilungen spezifischer Spezies. Sie sind nur für Spezies zu verwenden, die nicht in der Übersicht der speziesbezogenen Grenzwerte oder Fussnoten aufgeführt sind.
- +£ Dieser Abschnitt enthält Grenzwerte zur Interpretation, welche durch die EUCAST Version 10.0, gültig seit 1.1.2020, definiert worden sind.
-Imipenem passiert die Placenta und verteilt sich im Nabelschnurblut und in der Amnionflüssigkeit.
-Imipenem wird in die Muttermilch ausgeschieden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +Imipenem passiert die Placenta und verteilt sich im Nabelschnurblut und in der Amnionflüssigkeit. Imipenem wird in die Muttermilch ausgeschieden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
-Die Anwendung von Cilastatin mit Imipenem in Verhältnis 1:1 verhinderte die nephrotoxischen Effekte von Imipenem in Ratten und Affen, sogar bei Imipenem Dosen von 360 mg/kg/Tag bzw. 180 mg/kg/Tag (Dosierungen, die ohne gleichzeitige Gabe von Cilastatin nephrotoxisch sind). Dieser protektive Effekt wurde beim Affen auch bei 6-monatiger Anwendung beobachtet.
- +Die Anwendung von Cilastatin mit Imipenem in Verhältnis 1:1 verhinderte die nephrotoxischen Effekte von Imipenem bei Kaninchen und Affen, sogar bei Imipenem Dosen von 360 mg/kg/Tag bzw. 180 mg/kg/Tag (Dosierungen, die ohne gleichzeitige Gabe von Cilastatin nephrotoxisch sind). Dieser protektive Effekt wurde beim Affen auch bei 6-monatiger Anwendung beobachtet.
- bei Raumtemperatur (25°C) im Kühlschrank (4°C)
- +bei Raumtemperatur (25°C) im Kühlschrank (4°C)
-Dezember 2020.
-Interne Versionsnummer: 4.2
- +Januar 2022.
- +Interne Versionsnummer: 5.1
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