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Home - Information for professionals for Lamivudin-Mepha 150 - Änderungen - 06.07.2023
48 Änderungen an Fachinfo Lamivudin-Mepha 150
  • -Tabletten: 1 Tablette zu 150 mg 2× täglich oder 1 Tablette zu 300 mg 1× täglich.
  • +1 Tablette zu 150 mg 2× täglich oder 1 Tablette zu 300 mg 1× täglich.
  • -Tabletten:
  • -Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • -Die Lamivudinplasmaspiegel sind bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht. Daher sollte die Dosierung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min entsprechend angepasst werden (siehe Tabellen).
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Die Lamivudinplasmaspiegel sind bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht (siehe «Pharmakokinetik»). Daher sollte die Dosierung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min entsprechend angepasst werden (siehe Tabellen). Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min sollte die Dosierung im Falle eines Neuauftretens oder einer Verschlechterung von Nebenwirkungen (insbesondere hämatologischen Toxizitäten) angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und siehe Tabellen).
  • -Dosierungsempfehlung für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 25 kg Körpergewicht
  • +Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 25 kg Körpergewicht
  • -Clcr 30–49 150 mg 150 mg 1× täglich
  • +Clcr 30–49 150 mg 150 mg 2× täglich oder* 150 mg 1× täglich*
  • -Dosierungsempfehlung für Kinder ab 3 Monaten bis zu einem Körpergewicht unter 25 kg:
  • +* Bei Neuauftreten oder Verschlechterung von Nebenwirkungen (v.a. hämatologischen Toxizitäten)
  • +Kinder ab 3 Monaten bis zu einem Körpergewicht unter 25 kg:
  • -Bei Kinder im Alter von mindestens drei Monaten und einem Gewicht von weniger als 25 kg sollte eine Reduzierung der Dosis und/oder eine Erhöhung des Dosierintervalls in Erwägung gezogen werden.
  • -Für pädiatrische Patienten mit Niereninsuffizienz wird die gleiche prozentuale Reduktion der Dosis wie für Erwachsene empfohlen.
  • -
  • +Bei Kindern im Alter von mindestens drei Monaten und einem Gewicht von weniger als 25 kg mit einer Kreatinin-Clearance < 50 ml/min sollte eine Reduzierung der Dosis und/oder eine Erhöhung des Dosierintervalls in Erwägung gezogen werden.
  • -Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Kombination mit Trimethoprim resp. Co-trimoxazol: Es zeigte sich, dass die Verabreichung von 1× täglich 160 mg Trimethoprim (einem Bestandteil von Cotrimoxazol) zu einer erhöhten Lamivudin-Exposition (AUC) um 40% führt. Solange keine Niereninsuffizienz vorliegt, ist eine Dosierungsanpassung von Lamivudin nicht notwendig. Die Wirkung von höheren Dosen Trimethoprim auf die Pharmakokinetik von Lamivudin ist nicht untersucht worden.
  • -Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit mässiger bis starker Niereninsuffizienz ist die terminale Plasmahalbwertszeit von Lamivudin aufgrund der verringerten Clearance erhöht. Die Dosierung sollte angepasst werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • +HIV-Übertragung: Obwohl eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Behandlung das sexuelle Übertragungsrisiko nachweislich deutlich vermindert, lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen. Daher sind Vorsichtsmassnahmen gemäss den offiziellen Leitlinien zu ergreifen, um einer solchen Übertragung vorzubeugen.
  • +Kombination mit Trimethoprim resp. Co-trimoxazol: Es zeigte sich, dass die Verabreichung von 1× täglich 160 mg Trimethoprim (einem Bestandteil von Co-trimoxazol) zu einer erhöhten Lamivudin-Exposition (AUC) um 40% führt. Solange keine Niereninsuffizienz vorliegt, ist eine Dosierungsanpassung von Lamivudin nicht notwendig. Die Wirkung von höheren Dosen Trimethoprim auf die Pharmakokinetik von Lamivudin ist nicht untersucht worden.
  • +Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min (vgl. «Pharmakokinetik»). Es gibt keine Sicherheitsdaten aus randomisierten, kontrollierten Studien, in denen bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min die übliche Dosierung von 300mg Lamivudin pro Tag mit der angepassten Lamivudin-Dosis verglichen wird.
  • +In den ursprünglichen Lamivudin-Zulassungsstudien wurden in Kombination mit Zidovudin höhere Lamivudin-Expositionen mit höheren Raten an hämatologischen Toxizitäten assoziiert (Neutropenie und Anämie), obwohl Studienabbrüche aufgrund von Neutropenie oder Anämie bei <1 % der Patienten auftraten. Andere Lamivudin-assoziierte Nebenwirkungen (wie gastrointestinale und hepatische Beschwerden) können auftreten. Patienten mit einer anhaltenden Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min sollten hinsichtlich Nebenwirkungen (insbesondere hämatologischer Toxizitäten) überwacht werden. Für den Fall, dass eine Neutropenie oder Anämie neu auftritt oder sich verschlechtert, ist eine Dosisanpassung von Lamivudin indiziert (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Sonstiges: Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass die derzeitige antiretrovirale Therapie inklusive Lamivudin-Teva 150/300 das Übertragungsrisiko von HIV auf andere durch sexuellen Kontakt oder Kontamination mit Blut nicht herabsetzt. Entsprechende Vorsichtsmassnahmen müssen daher weiterhin angewendet werden.
  • +Hilfsstoffe
  • -Interaktionsmöglichkeiten mit renal ausgeschiedenen Anionen, Kationen, mit hepatobiliär ausgeschiedenen Substanzen und mit auf verschiedenen Stoffwechselwegen metabolisierten Substanzen: Lamivudin wird in erster Linie durch aktive tubuläre Sekretion über das Transportsystem für organische Kationen ausgeschieden. Grundsätzlich sollte an die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln gedacht werden, vor allem wenn diese Arzneimittel hauptsächlich durch aktive tubuläre Sekretion, speziell über das Transportsystem für Kationen ausgeschieden werden, wie z.B. Trimethoprim. Andere Arzneistoffe (wie z.B. Ranitidin, Cimetidin) werden nur teilweise über diesen Mechanismus ausgeschieden und zeigten keine Interaktionen mit Lamivudin. Für Arzneistoffe, welche hauptsächlich über das aktive Transportsystem für organische Anionen oder durch glomeruläre Filtration ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens klinisch bedeutsamer Interaktionen mit Lamivudin gering.
  • +Interaktionsmöglichkeiten mit renal ausgeschiedenen Anionen, Kationen, mit hepatobiliär ausgeschiedenen Substanzen und mit auf verschiedenen Stoffwechselwegen metabolisierten Substanzen:
  • +Lamivudin wird in erster Linie durch aktive tubuläre Sekretion über das Transportsystem für organische Kationen ausgeschieden. Grundsätzlich sollte an die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln gedacht werden, vor allem wenn diese Arzneimittel hauptsächlich durch aktive tubuläre Sekretion, speziell über das Transportsystem für Kationen ausgeschieden werden, wie z.B. Trimethoprim. Andere Arzneistoffe (wie z.B. Ranitidin, Cimetidin) werden nur teilweise über diesen Mechanismus ausgeschieden und zeigten keine Interaktionen mit Lamivudin. Für Arzneistoffe, welche hauptsächlich über das aktive Transportsystem für organische Anionen oder durch glomeruläre Filtration ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens klinisch bedeutsamer Interaktionen mit Lamivudin gering.
  • -Die unter Lamivudin-Teva 150/300 beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer absoluten Häufigkeiten, nach Organklassen wie folgt aufgelistet: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • +Die unter Lamivudin-Teva 150/300 beobachteten unerwünschten Wirkungen wurden anhand ihrer absoluten Häufigkeiten, nach Organklassen wie folgt aufgelistet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Endokrine Erkrankungen/Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Endokrine Erkrankungen, sowie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Psychiatrische Erkrankungen/Erkrankungen des Nervensystem
  • +Psychiatrische Erkrankungen, sowie Erkrankungen des Nervensystems
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Sonstige
  • +Allgemeine Nebenwirkungen
  • -Es gibt nur begrenzte Daten bezüglich der Folgen von akuter Überdosierung beim Menschen. Über Todesfälle wurde nicht berichtet. Es konnten keine spezifischen Anzeichen oder Symptome in der Folge einer solchen Überdosierung festgestellt werden.
  • -
  • +Es konnten keine spezifischen Anzeichen oder Symptome in der Folge einer akuten Überdosierung festgestellt werden neben den unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Nebenwirkungen.
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Über eine verringerte In-vitro-Empfindlichkeit auf Lamivudin bei HIV-Isolaten von Patienten, die mit 3TC behandelt wurden, wurde berichtet.
  • +Über eine verringerte In-vitro-Empfindlichkeit auf Lamivudin bei HIV-Isolaten von Patienten, die mit Lamivudin behandelt wurden, wurde berichtet.
  • -Klinische Studien:
  • +Klinische Wirksamkeit
  • -Die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 5 bis 7 Stunden.
  • -Im Vergleich zur Plasmahalbwertszeit von Lamivudin (5–7 Stunden) besitzt das aktive Molekül (intrazelluläres Lamivudintriphosphat) mit 16–19 Stunden eine lange Halbwertszeit in der Zelle. In einer Studie mit 60 gesunden erwachsenen Probanden erwies sich 1× täglich 300 mg Lamivudin im Steady-State bezüglich AUC24 h und Cmax als pharmakokinetisch äquivalent zu 2× täglich 150 mg Lamivudin.
  • +Die Plasmahalbwertszeit von Lamivudin nach oraler Verabreichung beträgt 18 bis 19 Stunden, und der aktive Anteil, das intrazelluläre Lamivudintriphosphat, hat eine verlängerte terminale Halbwertszeit in der Zelle (16 bis 19 Stunden). In einer Studie mit 60 gesunden erwachsenen Probanden erwies sich 1× täglich 300 mg Lamivudin im Steady-State bezüglich AUC24 h und Cmax als pharmakokinetisch äquivalent zu 2× täglich 150 mg Lamivudin.
  • -Die Lamivudin-Plasmakonzentration (AUC) ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen aufgrund einer verminderten Clearance erhöht. Die Dosierung sollte deshalb bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min reduziert werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • +Die Lamivudin-Plasmakonzentration (AUC) ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen aufgrund einer verminderten Clearance erhöht. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min (siehe «Dosierung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen», siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Mutagenität
  • +Genotoxizität
  • -Karzinogenität
  • +Kanzerogenität
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -März 2019.
  • -Interne Versionsnummer: 9.1
  • +Juli 2022.
  • +Interne Versionsnummer: 10.1
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