38 Änderungen an Fachinfo Latanoprost-Mepha |
-Augentropfen zu 50 μg Latanoprostum pro 1 ml (1 Tropfen enthält ca. 1,5 μg Latanoprostum). Eine Tropfflasche Latanoprost Actavis enthält 2,5 ml Lösung, was etwa 80 Tropfen entspricht.
- +Augentropfen zu 50 μg Latanoprostum pro 1 ml (1 Tropfen enthält ca. 1,5 μg Latanoprostum). Eine Tropfflasche Latanoprost-Mepha enthält 2,5 ml Lösung, was etwa 80 Tropfen entspricht.
-Ein Tropfen täglich in das erkrankte Auge. Eine optimale Wirkung wird erreicht, wenn Latanoprost Actavis am Abend verabreicht wird. Latanoprost Actavis sollte nur einmal täglich verabreicht werden, da eine häufigere Verabreichung die augendrucksenkende Wirkung vermindert.
- +Einen Tropfen täglich in das erkrankte Auge. Eine optimale Wirkung wird erreicht, wenn Latanoprost-Mepha am Abend verabreicht wird. Latanoprost-Mepha sollte nur einmal täglich verabreicht werden, da eine häufigere Verabreichung die augendrucksenkende Wirkung vermindert.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern ist nicht untersucht worden. Deshalb sollte Latanoprost Actavis bei Kindern nicht angewendet werden.
- +Latanoprost-Mepha Augentropfen können bei Kindern genauso dosiert werden wie bei Erwachsenen. Für Frühgeborene (Gestationsalter unter 36 Wochen) liegen keine Daten vor. Für die Altersgruppe unter einem Jahr (vier Patienten) liegen nur sehr begrenzt Daten vor (siehe unter «Eigenschaften/Wirkung»).
-Latanoprost Actavis kann nach und nach den braunen Pigmentanteil der Iris erhöhen. Die Farbveränderungen sind auf einen erhöhten Melaningehalt in den stromalen Melanozyten der Iris zurückzuführen und nicht auf eine Erhöhung der Melanozytenzahl. Typischerweise verbreitet sich die braune Pigmentierung konzentrisch von der Pupille in Richtung Peripherie und die ganze Iris oder Teile davon werden brauner. Die Veränderung der Irisfarbe ist in den meisten Fällen gering und oft klinisch nicht feststellbar. Die Zunahme der Irispigmentierung in einem oder in beiden Augen wurde vorwiegend bei Patienten mit gemischt farbigen Irides, die bei Studienbeginn braun enthielten, beobachtet. Mehr als zwei Drittel dieser Patienten hatten eine Zunahme der Irispigmentierung. Naevi oder Epheliden der Iris wurden durch die Behandlung nicht verändert. In klinischen Studien wurde keine Pigmentansammlung im Trabekelmaschenwerk oder an anderer Stelle in der Vorderkammer beobachtet.
- +Veränderungen der Irispigmentierung
- +Latanoprost-Mepha kann nach und nach den braunen Pigmentanteil der Iris erhöhen. Die Farbveränderungen sind auf einen erhöhten Melaningehalt in den stromalen Melanozyten der Iris zurückzuführen und nicht auf eine Erhöhung der Melanozytenzahl. Typischerweise verbreitet sich die braune Pigmentierung konzentrisch von der Pupille in Richtung Peripherie und die ganze Iris oder Teile davon werden brauner. Die Veränderung der Irisfarbe ist in den meisten Fällen gering und oft klinisch nicht feststellbar. Die Zunahme der Irispigmentierung in einem oder in beiden Augen wurde vorwiegend bei Patienten mit gemischt farbigen Irides, die bei Studienbeginn braun enthielten, beobachtet. Mehr als zwei Drittel dieser Patienten hatten eine Zunahme der Irispigmentierung. Naevi oder Epheliden der Iris wurden durch die Behandlung nicht verändert. In klinischen Studien wurde keine Pigmentansammlung im Trabekelmaschenwerk oder an anderer Stelle in der Vorderkammer beobachtet.
- +Bei unilateraler Behandlung besteht die Möglichkeit einer Heterochromie.
- +Veränderungen von Augenlid und Wimpern
- +
-Bei unilateraler Behandlung besteht die Möglichkeit einer Heterochromie.
-Es liegen nur limitierte Erfahrungen mit Latanoprost vor beim entzündlich bedingten Glaukom, beim neovasculären, beim Engwinkel- oder beim angeborenen Glaukom. Nur begrenzte Erfahrung gibt es bei pseudophaken Patienten mit Weitwinkel-Glaukom und pigmentiertem Glaukom.
-Latanoprost hat keine oder nur geringe Wirkung auf die Pupille. Erfahrungen über den Einsatz von Latanoprost Actavis beim akuten Winkelblockglaukom fehlen jedoch bis jetzt. Bis mehr Erfahrungen vorliegen, sollte Latanoprost Actavis in diesen Situationen nur mit Vorsicht angewendet werden.
-Es liegen nur beschränkte Studiendaten über die Anwendung von Latanoprost in der perioperativen Periode von Kataraktoperationen vor. Latanoprost Actavis sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
-Makulaödeme, einschliesslich zystoider Makulaödeme, wurden während der Latanoprost-Behandlung beobachtet. Diese Beobachtungen wurden hauptsächlich bei aphaken Patienten, bei pseudophaken Patienten mit einer zerrissenen hinteren Linsenkapsel oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödeme (speziell die Fluoreszenzangiopraphie frühpostoperativ nach Kataraktoperationen) gemacht. Latanoprost Actavis sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
-Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Herpes-Keratitis sollte Latanoprost Actavis mit Vorsicht angewendet werden. Bei einer aktiven Herpes Simplex Keratitis und in Patienten mit einer Vorgeschichte mit chronisch wiederkehrenden Herpes Simplex Keratitiden besonders in Verbindung mit Prostaglandin-Analogen sollte die Anwendung von Latanoprost Actavis vermieden werden.
- +Glaukom
- +Es liegen nur limitierte Erfahrungen mit Latanoprost vor beim entzündlich bedingten Glaukom, beim neovaskulären, beim Engwinkel- oder beim angeborenen Glaukom. Nur begrenzte Erfahrung gibt es bei pseudophaken Patienten mit Weitwinkel-Glaukom und pigmentiertem Glaukom.
- +Latanoprost hat keine oder nur geringe Wirkung auf die Pupille. Erfahrungen über den Einsatz von Latanoprost-Mepha beim akuten Winkelblockglaukom fehlen jedoch bis jetzt. Bis mehr Erfahrungen vorliegen, sollte Latanoprost-Mepha in diesen Situationen nur mit Vorsicht angewendet werden.
- +Kataraktoperationen
- +Es liegen nur beschränkte Studiendaten über die Anwendung von Latanoprost in der perioperativen Periode von Kataraktoperationen vor. Latanoprost-Mepha sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
- +Makulaödem
- +Makulaödeme, einschliesslich zystoider Makulaödeme, wurden während der Latanoprost-Behandlung beobachtet. Diese Beobachtungen wurden hauptsächlich bei aphaken Patienten, bei pseudophaken Patienten mit einer zerrissenen hinteren Linsenkapsel oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödeme (speziell die Fluoreszenzangiopraphie frühpostoperativ nach Kataraktoperationen) gemacht. Latanoprost-Mepha sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
- +Herpes-Keratitis
- +Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Herpes-Keratitis sollte Latanoprost-Mepha mit Vorsicht angewendet werden. Bei einer aktiven Herpes Simplex Keratitis und in Patienten mit einer Vorgeschichte mit chronisch wiederkehrenden Herpes Simplex Keratitiden besonders in Verbindung mit Prostaglandin-Analogen sollte die Anwendung von Latanoprost-Mepha vermieden werden.
-Latanoprost Actavis enthält Benzalkoniumchlorid, welches Kontaktlinsen braun verfärben könnte. Die Kontaktlinsen sollten vor der Instillation der Augentropfen herausgenommen und erst 15 Minuten danach wieder eingesetzt werden.
- +Latanoprost-Mepha enthält Benzalkoniumchlorid, welches Kontaktlinsen braun verfärben könnte. Die Kontaktlinsen sollten vor der Instillation der Augentropfen herausgenommen und erst 15 Minuten danach wieder eingesetzt werden.
- +In der Pädiatrie
- +Für die Altersgruppe unter einem Jahr (vier Patienten) liegen nur sehr begrenzt Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit vor (siehe unter «Eigenschaften/Wirkung»). Für Frühgeborene (Gestationsalter unter 36 Wochen) liegen keine Daten vor.
- +Für Kinder im Alter von 0 bis unter drei Jahre, die überwiegend an PCG (primär kongenitalem Glaukom) leiden, stellt die chirurgische Therapie (z.B. Trabekulotomie/Goniotomie) nach wie vor die Therapie der ersten Wahl dar.
- +Die Langzeitverträglichkeit bei Kindern wurde noch nicht nachgewiesen.
- +In der Pädiatrie
- +Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
- +
-Es sind keine adäquaten und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Deshalb sollte Latanoprost Actavis während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich.
-Latanoprost und dessen Metabolite können in die Muttermilch übergehen. Deswegen sollte Latanoprost Actavis bei stillenden Frauen nur mit Vorsicht verwendet werden.
- +Es sind keine adäquaten und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Deshalb sollte Latanoprost-Mepha während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich.
- +Latanoprost und dessen Metabolite können in die Muttermilch übergehen. Deswegen sollte Latanoprost-Mepha bei stillenden Frauen nur mit Vorsicht verwendet werden.
-Folgende Nebenwirkungen traten im Zusammenhang mit der Behandlung mit Latanoprost auf (sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 und <1/10), gelegentlich (>1/1000 und <1/100), selten (>1/10'000 und <1/1000), sehr selten (<1/10'000)):
-In klinischen Studien
-Augen
-Sehr häufig: Augenirritationen wie Brennen, Kratzen, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl (19%).
-Eine Zunahme der Irispigmentierung (belegt durch Vergleiche von fortlaufenden Fotografien) trat im Laufe einer 1-jährigen Behandlung bei bis zu 15%, innerhalb von 4 Jahren bei 30% der Patienten auf. Bei Patienten mit gemischtfarbigen Irides konnte die Zunahme des Pigments bei 48% bis 85% der Patienten beobachtet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Häufig: Hyperämie der Konjunktiva oder der Episklera, vorübergehende, punktförmige Erosionen des Korneaepithels, Blepharitis, Augenschmerzen.
-Gelegentlich: Lidödeme.
-Haut
-Gelegentlich: Ausschlag.
-Nach der Markteinführung aufgetretene Nebenwirkungen
-Nervensystem
-Selten: Schwindel, Kopfschmerzen.
-Augen
-Sehr häufig: Zunahme der Anzahl, Pigmentierung, Dicke und Länge der Wimpern (54%).
-Selten: Makulaödem, einschliesslich zystoidem Makulaödem (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»); Iritis/Uveitis; Korneaödem, korneale Erosionen; Fehlstellungen der Wimpern, die zu Augenirritationen führen können; Zunahme der Anzahl, Pigmentierung, Dicke und Länge der Vellushaare am Lid; Konjunktivitis; Keratitis; verschwommenes Sehen, Photophobie, periorbitale und Augenlid Veränderungen resultieren in einer Vertiefung der Augenlid-Falte.
-Häufigkeit nicht bekannt: Herpes-Keratitis.
-Herz
-Sehr selten: Verschlechterung einer Angina pectoris bei Patienten mit vorbestehender Erkrankung.
-Atmungsorgane
-Selten: Asthma oder Verstärkung von Asthma, akute Asthmaanfälle und Dyspnoe.
-Haut
-Selten: Verdunkelung der Haut der Augenlider, lokalisierte Hautreaktion auf den Augenlidern.
-Muskelskelettsystem
-Selten: Muskel-/Gelenkschmerzen.
-Allgemeine Störungen
-Sehr selten: Brustschmerzen.
- +Folgende Nebenwirkungen traten im Zusammenhang mit der Behandlung mit Latanoprost auf (sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000 und), sehr selten (<1/10'000) und nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)):
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Nicht bekannt: Herpes-Keratitis.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Gelegentlich: Kopfweh, Schwindel.
- +Augenerkrankungen
- +Häufig: Augenirritationen (Brennen, Kratzen, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl), okuläre Hyperämie, Hyperpigmentation der Iris (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Konjunktivitis, Blepharitis, Veränderungen der Wimpern und der Vellushaare am Augenlid (Zunahme der Länge, Dicke, Pigmentierung und Anzahl der Wimpern), Augenschmerzen.
- +Gelegentlich: Photophobie, Keratitis, Makulaödem, einschliesslich zystoidem Makulaödem (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Uveitis, Lidödem.
- +Selten: Korneaödem, Iritis.
- +Nicht bekannt: Trichiasis, Keratitis punctata, verschwommenes Sehen, Pseudopemphigoid der Bindehaut, Hornhauterosion, periorbitale und Augenlid Veränderungen, die in einer Vertiefung der Augenlid-Falte resultieren, Iriszyste.
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Angina pectoris, Palpitationen.
- +Nicht bekannt: Instabile Angina pectoris.
- +Erkrankung der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
- +Gelegentlich: Dyspnoe, Asthma
- +Nicht bekannt: Verstärkung von Asthma, akute Asthmaanfälle.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Gelegentlich: Rash.
- +Selten: Pruritus.
- +Nicht bekannt: Verdunkelung der Haut der Augenlider, lokalisierte Hautreaktion auf den Augenlidern.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie
- +Allgemeine Erkrankungen
- +Gelegentlich: Brustschmerzen.
- +Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Verwendung von phosphathaltigen Augentropfen gemeldet wurden
- +In der Pädiatrie
- +In zwei klinischen Kurzzeitstudien (≤12 Wochen) bei 93 Kindern (25 bzw. 68 Kinder) war das Sicherheitsprofil ähnlich dem von Erwachsenen. Es wurden keine neuen unerwünschten Wirkungen beobachtet. In den einzelnen pädiatrischen Untergruppen waren die Kurzzeit-Sicherheitsprofile ebenfalls vergleichbar (siehe unter «Eigenschaften/Wirkung»). Bei den unerwünschten Wirkungen, die bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen gesehen wurden handelte es sich um Nasopharyngitis und Fieber.
-Ausser okulären Reizungen und Bindehauthyperämie sind keine weiteren Nebenwirkungen bei einer Überdosierung von Latanoprost Actavis bekannt.
-Falls Latanoprost Actavis unbeabsichtigterweise getrunken würde, könnte folgende Information von Nutzen sein: Eine Flasche enthält 125 µg Latanoprost. Mehr als 90% wird während der ersten Leberpassage metabolisiert. Eine intravenöse Infusion von 3 µg/kg bei gesunden Freiwilligen verursachte keine Symptome. Eine Dosis von 5,5-10 µg/kg verursachte jedoch Nausea, abdominale Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Hitzegefühl und Schwitzen. Bei Affen wurde Latanoprost intravenös in Dosen bis zu 500 µg/kg infundiert, ohne dass Wirkungen auf das kardiovaskuläre System auftraten. Die intravenöse Verabreichung von Latanoprost wurde bei Affen mit einer vorübergehenden Bronchienverengung in Verbindung gebracht. Hingegen verursachte Latanoprost bei Patienten mit moderatem Bronchialasthma keine Bronchokonstriktion, wenn es mit 7facher empfohlener Dosis topisch an den Augen verwendet wurde.
-Eine Überdosierung mit Latanoprost Actavis sollte symptomatisch behandelt werden.
-
- +Eine Überdosierung mit Latanoprost-Mepha sollte symptomatisch behandelt werden.
- +Ausser okulären Reizungen und Bindehauthyperämie sind keine weiteren Nebenwirkungen bei einer Überdosierung von Latanoprost-Mepha bekannt.
- +Falls Latanoprost-Mepha unbeabsichtigterweise getrunken würde, könnte folgende Information von Nutzen sein: Eine Flasche enthält 125 µg Latanoprost. Mehr als 90% wird während der ersten Leberpassage metabolisiert. Eine intravenöse Infusion von 3 µg/kg bei gesunden Freiwilligen verursachte keine Symptome. Eine Dosis von 5,5-10 µg/kg verursachte jedoch Nausea, abdominale Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Hitzegefühl und Schwitzen. Bei Affen wurde Latanoprost intravenös in Dosen bis zu 500 µg/kg infundiert, ohne dass Wirkungen auf das kardiovaskuläre System auftraten. Die intravenöse Verabreichung von Latanoprost wurde bei Affen mit einer vorübergehenden Bronchienverengung in Verbindung gebracht. Hingegen verursachte Latanoprost bei Patienten mit moderatem Bronchialasthma keine Bronchokonstriktion, wenn es mit 7-facher empfohlener Dosis topisch an den Augen verwendet wurde.
-Der Wirkstoff Latanoprost, ein Prostaglandin-F-Analogon, ist ein selektiver prostanoider FP-Rezeptor-Agonist, der den Augeninnendruck durch Steigerung des Kammerwasserabflusses senkt. Studien bei Tieren und Menschen zeigten, dass der Hauptwirkmechanismus ein erhöhter uveo-skleraler Abfluss ist. Beim Menschen wurde eine gewisse Steigerung des Kammerwasserabflusses auch durch einen verminderten trabekulären Abflusswiderstand beschrieben.
- +Der Wirkstoff Latanoprost, ein Prostaglandin-F2α-Analogon, ist ein selektiver prostanoider FP-Rezeptor-Agonist, der den Augeninnendruck durch Steigerung des Kammerwasserabflusses senkt. Studien bei Tieren und Menschen zeigten, dass der Hauptwirkmechanismus ein erhöhter uveo-skleraler Abfluss ist. Beim Menschen wurde eine gewisse Steigerung des Kammerwasserabflusses auch durch einen verminderten trabekulären Abflusswiderstand beschrieben.
- +In der Pädiatrie
- +Die Wirksamkeit von Latanoprost bei pädiatrischen Patienten bis einschliesslich 18 Jahre wurde in einer zwölfwöchigen doppelblinden klinischen Studie mit Latanoprost im Vergleich zu Timolol bei 107 Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck und kindlichem Glaukom nachgewiesen. Frühgeborene mussten hierbei ein Gestationsalter von mindestens 36 Wochen aufweisen. Die Patienten erhielten entweder einmal täglich Latanoprost 0.005% oder Timolol 0.5% (bzw. optional 0.25% bei Kindern unter 3 Jahren) zweimal täglich. Die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks in der Studienwoche 12 gegenüber dem Ausgangswert galt als primärer Wirksamkeitsendpunkt. Die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks war in der Latanoprost- und der Timolol-Gruppe ähnlich. In allen untersuchten Altersgruppen (0 bis <3 Jahre, 3 bis <12 Jahre und 12 bis 18 Jahre) war die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks in Woche 12 in der Latanoprost-Gruppe ähnlich der in der Timolol-Gruppe. Die Wirksamkeitsdaten in der Altersgruppe von 0 bis <3 Jahre basieren auf 13 Latanoprost-Patienten und bei den vier Patienten, die in der klinischen Studie bei pädiatrischen Patienten die Altersgruppe von 0 bis <1 Jahr repräsentierten, war keine bedeutsame Wirksamkeit zu verzeichnen. Für Frühgeborene mit einem Gestationsalter unter 36 Wochen liegen keine Daten vor.
- +In der Altersgruppe <3 Jahren traten unerwünschte Wirkungen unter Latanoprost etwas häufiger als unter Timolol auf (53% vs. 41%), bei Kindern ≥3 Jahre zeigten sich demgegenüber unter Latanoprost weniger unerwünschte Wirkungen als unter Timolol (für 3 bis <12 Jahre 27% unter Latanoprost vs. 35% unter Timolol, und für 12 bis 18 Jahre 32% unter Latanoprost vs. 52% unter Timolol).
- +In der Untergruppe mit primär kongenitalem/infantilem Glaukom (PCG) war die Senkung des Augeninnendrucks in der Latanoprost-Gruppe ähnlich wie die in der Timolol-Gruppe. In der Non-PCG-Untergruppe (z.B. mit juvenilem Offenwinkelglaukom, aphakem Glaukom) zeigten sich ähnliche Ergebnisse wie in der Untergruppe mit primär kongenitalem/infantilem Glaukom.
- +Die Auswirkungen auf den Augeninnendruck zeigten sich nach der ersten Behandlungswoche und sie hielten, wie bei den Erwachsenen auch, über den zwölfwöchigen Studienzeitraum an.
- +Tabelle: Senkung des Augeninnendrucks (mmHg) in Woche 12 nach Therapiegruppe und Eingangsdiagnose
- + Latanoprost (n=53) Timolol (n=54)
- +Durchschnittl. Ausgangwert (SE) 27.3 (0.75) 27.8 (0.84)
- +Veränderung gegenüber dem durchschnittl. Ausgangwert in Woche 12 *(SE) -7.18 (0.81) -5.72 (0.81)
- +p-Wert vs. Timolol 0.2056
- + PCG (n=28) Non-PCG (n=25) PCG (n=26) Non-PCG (n=28)
- +Durchschnittl. Ausgangwert (SE) 26.5 (0.72) 28.2 (1.37) 26.3 (0.95) 29.1 (1.33)
- +Veränderung gegenüber dem durchschnittl. Ausgangwert in Woche 12 *(SE) -5.90 (0.98) -8.66 (1.25) -5.34 (1.02) -6.02 (1.18)
- +p-Wert vs. Timolol 0.6957 0.1317
- +
- +SE = Standardfehler
- +* = adjustierte Schätzung auf Basis des Kovarianzanalyse-Modells (ANCOVA)
- +
-Nach einer topischen Applikation wird Latanoprost primär im vorderen Segment, in der Bindehaut und im Gewebe der Augenlider verteilt. Nur sehr kleine Mengen erreichen das hintere Segment (Untersuchungen bei Affen). Die Säure von Latanoprost wird zu 87% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,16 l/kg.
- +Nach einer topischen Applikation wird Latanoprost primär im vorderen Segment, in der Bindehaut und im Gewebe der Augenlider verteilt. Nur sehr kleine Mengen erreichen das hintere Segment (Untersuchungen bei Affen). Die Säure von Latanoprost wird zu 87% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt 0.16 l/kg.
- +In der Pädiatrie
- +Bei 22 Erwachsenen und 25 pädiatrischen Patienten (von 0 bis <18 Jahre) mit erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom wurde eine offene Pharmakokinetikstudie zur Untersuchung der Plasmakonzentration von Latanoprostsäure durchgeführt. Alle Altersgruppen wurden über mindestens zwei Wochen mit einem Tropfen Latanoprost 0.005% täglich in jedes Auge behandelt. Im Vergleich mit den Erwachsenen war die systemische Exposition mit Latanoprostsäure bei den 3 bis <12 Jahre alten Kindern um ca. das Zweifache höher, und bei den Kindern unter 3 Jahren etwa sechsmal so hoch. Der breite Sicherheitsbereich für systemische Nebenwirkungen blieb jedoch erhalten (siehe Abschnitt Überdosierung). Über alle Altersgruppen betrug die Zeit bis zum Erreichen des maximalen Plasmaspiegels im Median fünf Minuten nach der Applikation. Die mediane Plasmahalbwertszeit war kurz (weniger als 20 Minuten), bei den pädiatrischen und den erwachsenen Patienten ähnlich und führte bei Steady-State-Bedingungen zu keiner Kumulation von Latanoprostsäure im systemischen Kreislauf.
- +
-Latanoprost zeigte negative Ergebnisse in Rückmutationstests bei Bakterien, sowie im Mauslymphoma- und im Mausmikronukleustest. In vitro wurden an humanen Lymphozyten Chromosomenaberrationen beobachtet. Ähnliche Wirkungen wurden mit Prostaglandin F, einem natürlichen Prostaglandin, beobachtet, was auf einen stoffklassenspezifischen Effekt hinweist. Zusätzliche Mutagenitätsstudien an Ratten (unprogrammierte DNS-Synthese in vitro und in vivo) verliefen negativ und weisen darauf hin, dass Latanoprost keine mutagenen Eigenschaften besitzt.
- +Latanoprost zeigte negative Ergebnisse in Rückmutationstests bei Bakterien, sowie im Mauslymphoma- und im Mausmikronukleustest. In vitro wurden an humanen Lymphozyten Chromosomenaberrationen beobachtet. Ähnliche Wirkungen wurden mit Prostaglandin F2α, einem natürlichen Prostaglandin, beobachtet, was auf einen stoffklassenspezifischen Effekt hinweist. Zusätzliche Mutagenitätsstudien an Ratten (unprogrammierte DNS-Synthese in vitro und in vivo) verliefen negativ und weisen darauf hin, dass Latanoprost keine mutagenen Eigenschaften besitzt.
-Die Dosis von täglich 5 μg/kg KG (etwa das 100fache der klinischen Dosis) bewirkte eine sichtbare embryofötale Toxizität, die durch ein vermehrtes Auftreten von späten Resorptionen und Aborten sowie durch verminderte Geburtsgewichte gekennzeichnet war.
- +Die Dosis von täglich 5 μg/kg KG (etwa das 100-Fache der klinischen Dosis) bewirkte eine sichtbare embryofötale Toxizität, die durch ein vermehrtes Auftreten von späten Resorptionen und Aborten sowie durch verminderte Geburtsgewichte gekennzeichnet war.
-In-vitro-Studien haben gezeigt, dass beim Mischen von Thiomersal enthaltenden Augentropfen mit Latanoprost Actavis eine Ausfällung stattfindet.
- +In-vitro-Studien haben gezeigt, dass beim Mischen von Thiomersal enthaltenden Augentropfen mit Latanoprost-Mepha eine Ausfällung stattfindet.
-Ungeöffnet kann Latanoprost Actavis bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Nach Öffnung der Tropfflasche darf Latanoprost Actavis nicht länger als 4 Wochen verwendet werden.
- +Ungeöffnet kann Latanoprost-Mepha bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Nach dem Öffnen der Tropfflasche darf Latanoprost-Mepha nicht länger als 4 Wochen verwendet werden.
-Die ungeöffnete Packung lichtgeschützt im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Nach Öffnung der Tropfflasche kann Latanoprost Actavis bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.
- +Die ungeöffnete Packung lichtgeschützt im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Nach Öffnung der Tropfflasche kann Latanoprost-Mepha bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.
-Latanoprost Actavis Augentropfen: 1× 2,5 ml. [B]
-Latanoprost Actavis Augentropfen: 3× 2,5 ml. [B]
-Latanoprost Actavis Augentropfen: 6× 2,5 ml. [B]
- +Latanoprost-Mepha Augentropfen: 1× 2,5 ml. [B]
- +Latanoprost-Mepha Augentropfen: 3× 2,5 ml. [B]
- +Latanoprost-Mepha Augentropfen: 6× 2,5 ml. [B]
-Actavis Switzerland AG, 8105 Regensdorf.
- +Mepha Pharma AG, Basel.
-Januar 2014.
- +Juni 2016.
- +Interne Versionsnummer: 1.3
|
|