4 Änderungen an Fachinfo Caprelsa 100 mg |
-Zur Behandlung von Patienten mit nicht resezierbarem, schnell fortschreitendem und symptomatischem, metastasiertem medullärem Schilddrüsenkarzinom.
- +Caprelsa ist indiziert zur Behandlung von aggressivem und symptomatischem medullärem Schilddrüsenkarzinom (MTC) mit RET-Mutation (RET: Rearranged during transfection) bei Erwachsenen mit nicht resezierbarer, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung.
- +RET-Mutationsstatus
- +Da auf der Grundlage der verfügbaren Daten die Aktivität von Caprelsa bei Patienten mit nicht bekanntem RET-Mutationsstatus als unzureichend erachtet wird, muss das Vorliegen einer RET-Mutation durch einen Test bestätigt werden, der vor Einleitung der Behandlung mit Caprelsa validiert wurde. Zur Ermittlung des RET-Mutationsstatus sollten die Gewebeproben möglichst zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung anstatt zum Zeitpunkt der Diagnose entnommen werden.
- +RET-Mutationsstatus
- +Reanalyse des RET-Mutationsstatus in der Studie 58
- +Zur Reanalyse der Proben ohne M918T-Mutation wurden die RET-Sequenzen unter Verwendung eines speziell angepassten Agilent SureSelect Reagens angereichert und mittels Illumina Sequencer sequenziert. Die Datenverarbeitung und die automatisierte Auswahl der RET-Varianten wurden mithilfe der Broad Genome Analysis ToolKit (GATK)-Pipeline mit manueller Bearbeitung etwaiger schwieriger Fälle mittels Broad Integrative Genomics Viewer (IGV) durchgeführt.
- +Zu Beginn wurden 79 Patienten ohne M918T-Mutation ermittelt. Von diesen 79 Patienten hatten 69 genügend Gewebeproben, um eine Post-hoc-Reanalyse des RET-Mutationsstatus basierend auf neu verfügbaren Tests zu ermöglichen. Die meisten Patienten wurden neu als Träger der RET-Mutation eingestuft (52/69), bei 17/69 Patienten wurde keine RET-Mutation (M918T oder sonstige Mutation) nachgewiesen (11 mit Vandetanib und 6 mit Placebo). Patienten, die neu als Träger der RET-Mutation eingestuft wurden (n=52), wurden mit den 187 eingangs als Träger der RET-Mutation identifizierten Patienten gepoolt. Dies führte zu einer Gesamtzahl von 239 Patienten mit RET-Mutationsstatus (172 mit Vandetanib und 67 mit Placebo behandelte Patienten). Diese Ergebnisse wurden anhand einer verblindeten zentralen Überprüfung der Bildgebung ermittelt.
- +Wirksamkeitsendpunkte bei Patienten mit RET-Mutation
- +Wirksamkeitsendpunkt (Vandetanib vs. Placebo) Patienten mit RET-Mutation (n=239)
- +Objektive Ansprechrate 51,7 % vs. 14,9 %
- +Wirksamkeitsendpunkt PFS HR (95 %)-Konfidenzintervall 0,46 (0,29; 0,74)
- +2-Jahres-PFS-Rate 55,7 % vs 40,1 %
- +
-November 2022.
- +März 2023.
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