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Home - Information for professionals for Quetiapin Zentiva 25 - Änderungen - 27.04.2016
58 Änderungen an Fachinfo Quetiapin Zentiva 25
  • -·manischer Episoden bei bipolaren Störungen als Monotherapie während 12 Wochen oder in Kombination mit Lithium bzw. Valproat für die Dauer von 36 Wochen.
  • +·manischer Episoden bei bipolaren Störungen als Monotherapie während 12 Wochen oder in Kombination mit Lithium bzw. Valproat für die Dauer von 3-6 Wochen.
  • +Jugendliche (Alter 13 bis 17 Jahre)
  • +Quetiapin Helvepharm ist indiziert zur Behandlung der Schizophrenie.
  • +Kinder und Jugendliche (Alter 10 bis 17 Jahre)
  • +Quetiapin Helvepharm ist indiziert als Monotherapie über 3 Wochen zur Akutbehandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Behandlung der Schizophrenie (Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren)
  • +Quetiapin Helvepharm soll an Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren zweimal täglich verabreicht werden. Quetiapin Helvepharm kann jedoch auch abhängig vom klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit 3× täglich eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Tagesdosis für die ersten 5 Tage der Therapie ist 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3), 300 mg (Tag 4) und 400 mg (Tag 5). Nach dem 5. Therapietag soll die Dosis abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, innerhalb des wirksamen Dosisbereichs von 400 bis 800 mg angepasst werden. Dosisanpassungen sollten in Schritten von maximal 100 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • +Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Helvepharm bei Kindern jünger als 13 Jahre mit Schizophrenie wurde nicht nachgewiesen.
  • +Behandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen (Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren)
  • +Quetiapin Helvepharm soll an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren zweimal täglich verabreicht werden. Quetiapin Helvepharm kann jedoch auch abhängig vom klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit 3× täglich eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die gesamte Tagesdosis für die ersten 5 Tage der Therapie ist 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3), 300 mg (Tag 4) und 400 mg (Tag 5). Nach dem 5. Therapietag soll die Dosis abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit, innerhalb des wirksamen Dosisbereichs von 400 bis 600 mg angepasst werden. Dosisanpassungen sollten in Schritten von maximal 100 mg pro Tag durchgeführt werden.
  • +Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Helvepharm bei Kindern jünger als 10 Jahre mit bipolarer Manie wurde nicht nachgewiesen.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde für die Akutbehandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen in pädiatrischen Patienten im Alter von 10-17 Jahren über 3 Wochen untersucht. Es liegen in dieser Altersgruppe keine Daten über die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit oder zur Rezidivprophylaxe vor.
  • +
  • -Wie andere Antipsychotika sollte auch Quetiapin Helvepharm bei älteren Patienten vor allem zu Therapiebeginn mit Vorsicht angewendet werden. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit kann es erforderlich sein, die Dosisanpassung langsamer vorzunehmen und eine geringere therapeutische Tagesdosis zu wählen als bei jüngeren Patienten. Bei älteren Personen war die mittlere Plasmaclearance von Quetiapin im Vergleich zu der jüngerer Patienten um 3050% niedriger (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Kinder und Jugendliche: Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Helvepharm wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Quetiapin Helvepharm sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
  • +Wie andere Antipsychotika sollte auch Quetiapin Helvepharm bei älteren Patienten vor allem zu Therapiebeginn mit Vorsicht angewendet werden. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit kann es erforderlich sein, die Dosisanpassung langsamer vorzunehmen und eine geringere therapeutische Tagesdosis zu wählen als bei jüngeren Patienten. Bei älteren Personen war die mittlere Plasmaclearance von Quetiapin im Vergleich zu der jüngerer Patienten um 30-50% niedriger (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Kinder: Sicherheit und Wirksamkeit von Quetiapin Helvepharm wurden bei Kindern und Jugendlichen jünger als 13 Jahre mit Schizophrenie und bei Kindern jünger als 10 Jahre mit bipolarer Manie nicht nachgewiesen. Quetiapin Helvepharm soll unter dieser Altersgrenze nicht angewendet werden.
  • -Leberinsuffizienz: Quetiapin wird in der Leber extensiv metabolisiert. Deshalb sollte Quetiapin Helvepharm bei Patienten mit bekannter Leberinsuffizienz vor allem zu Beginn der Therapie mit Vorsicht angewendet werden. Die Initialdosis für Patienten mit Leberinsuffizienz beträgt 25 mg am ersten Tag. Diese Dosis kann, abhängig vom individuellen Ansprechen und der Verträglichkeit, täglich in Schritten von 2550 mg/Tag erhöht werden, bis die effektive Dosis erreicht ist.
  • +Leberinsuffizienz: Quetiapin wird in der Leber extensiv metabolisiert. Deshalb sollte Quetiapin Helvepharm bei Patienten mit bekannter Leberinsuffizienz vor allem zu Beginn der Therapie mit Vorsicht angewendet werden. Die Initialdosis für Patienten mit Leberinsuffizienz beträgt 25 mg am ersten Tag. Diese Dosis kann, abhängig vom individuellen Ansprechen und der Verträglichkeit, täglich in Schritten von 25-50 mg/Tag erhöht werden, bis die effektive Dosis erreicht ist.
  • -Spätdyskinesien und extrapyramidale Symptome (EPS): Spätdyskinesien sind ungewollte, zum Teil irreversible, dyskinetische Bewegungen, die sich bei Patienten entwickeln können, die mit Neuroleptika einschliesslich Quetiapin behandelt werden. Sie können auch schon nach kurzer Zeit (wenige Monate) der Behandlung mit einem Neuroleptikum auftreten. Sollten Zeichen oder Symptome von tardiver Dyskinesie auftreten, so ist eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch in Erwägung zu ziehen. Die Symptome einer tardiven Dyskinesie können sich nach Therapieende verschlimmern oder gar erst auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei bipolarer Depression war die Inzidenz für EPS bei mit Quetiapin behandelten Patienten höher als bei mit Placebo behandelten Patienten (Quetiapin 8.9% und Placebo 3.8%). Die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, extrapyramidale Störungen, Tremor, Dyskinesie, Dystonie, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Ruhelosigkeit und Muskelsteifheit) war generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4%. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Schizophrenie und mit bipolarer Manie war die Gesamtinzidenz für EPS unter Quetiapin über den gesamten therapeutischen Dosierungsbereich ähnlich wie unter Placebo (Schizophrenie: Quetiapin 7.8% und Placebo 8.0%; bipolare Manie: Quetiapin 11.2% und Placebo 11.4%). In placebokontrollierten Langzeitstudien bei Schizophrenie und mit bipolaren Störungen war die an die Dosierung angepasste Gesamtinzidenz für die während der Behandlung auftretenden EPS unter Quetiapin ähnlich wie unter Placebo.
  • +Schlafapnoe: Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel mit zentralnervös dämpfender Wirkung einnehmen und mit Schlafapnoe in der Anamnese oder mit einem Risiko für Schlafapnoe, sollte Quetiapin mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Spätdyskinesien und extrapyramidale Symptome (EPS): Spätdyskinesien sind ungewollte, zum Teil irreversible, dyskinetische Bewegungen, die sich bei Patienten entwickeln können, die mit Neuroleptika einschliesslich Quetiapin behandelt werden. Sie können auch schon nach kurzer Zeit (wenige Monate) der Behandlung mit einem Neuroleptikum auftreten. Sollten Zeichen oder Symptome von tardiver Dyskinesie auftreten, so ist eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch in Erwägung zu ziehen. Die Symptome einer tardiven Dyskinesie können sich nach Therapieende verschlimmern oder gar erst auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Erwachsenen mit bipolarer Depression war die Inzidenz für EPS bei mit Quetiapin behandelten Patienten höher als bei mit Placebo behandelten Patienten (Quetiapin 8.9% und Placebo 3.8%). Die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, extrapyramidale Störungen, Tremor, Dyskinesie, Dystonie, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Ruhelosigkeit und Muskelsteifheit) war generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4%. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolarer Manie war die Gesamtinzidenz für EPS unter Quetiapin über den gesamten therapeutischen Dosierungsbereich ähnlich wie unter Placebo (Schizophrenie: Quetiapin 7.8% und Placebo 8.0%; bipolare Manie: Quetiapin 11.2% und Placebo 11.4%). In placebokontrollierten Langzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolaren Störungen war die an die Dosierung angepasste Gesamtinzidenz für die während der Behandlung auftretenden EPS unter Quetiapin ähnlich wie unter Placebo.
  • +Extrapyramidale Symptome bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren: In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) mit Schizophrenie lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 12.9% für Quetiapin und bei 5.3% für Placebo; die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, Tremor, extrapyramidale Störungen, Hypokinesie, Unruhe, psychomotorische Hyperaktivität, Muskelsteifheit, Dyskinesie) war jedoch generell klein und lag in keiner Behandlungsgruppe über 4.1%. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Manie lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 3.6% für Quetiapin und bei 1.1% für Placebo. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Depression, in der die Wirksamkeit nicht gezeigt werden konnte, lag die Gesamtinzidenz für extrapyramidale Symptome bei 1.1% für Quetiapin und bei 0.0% für Placebo.
  • +
  • -Schwere Neutropenie und Agranulozytose: In placebokontrollierten klinischen Kurzzeit-Monotherapiestudien wurde gelegentlich über schwere Neutropenie ohne Infektionen (neutrophile Granulozyten <0,5× 109/l) berichtet. Es gab Berichte über Agranulozytose (schwere Neutropenie mit auftretenden Infektionen) bei mit Quetiapin behandelten Patienten sowohl während klinischen Studien (selten) als auch nach Markteinführung (inklusive fatale Fälle). Die meisten Fälle schwerer Neutropenie traten innerhalb von zwei Monaten nach Therapiebeginn mit Quetiapin auf, obwohl es auch vereinzelte Fälle gab, die später auftraten. Es war keine Dosisabhängigkeit ersichtlich. In Anwendungsbeobachtungen nach Markteinführung gingen Leukopenie und/oder Neutropenie nach Beendigung der Therapie mit Quetiapin zurück. Mögliche Risikofaktoren für eine Neutropenie sind eine bestehende geringe Leukozytenzahl und eine medikamenteninduzierte Neutropenie in der Anamnese. Es gab Fälle von Agranulozytose bei Patienten ohne präexistierende Risikofaktoren. Neutropenie sollte bei Patienten, die Infektionen zeigen, besonders wenn keine offensichtliche Prädisposition vorliegt oder bei Patienten mit unerklärbarem Fieber, in Betracht gezogen werden. Die Neutropenie soll klinisch angemessen behandelt werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einem neutrophilen Granulozyten Wert <1,0× 109/l abgesetzt werden. Die Patienten sollten im Bezug auf Zeichen und Symptome einer Infektion beobachtet werden und die neutrophilen Granulozyten Werte sollten beobachtet werden bis der Wert grösser ist als 1,5× 109/l (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Schwere Neutropenie und Agranulozytose: In placebokontrollierten klinischen Kurzzeit-Monotherapiestudien wurde gelegentlich über schwere Neutropenie ohne Infektionen (neutrophile Granulozyten <0,5× 109/l) berichtet. Es gab Berichte über Agranulozytose (schwere Neutropenie mit auftretenden Infektionen) bei mit Quetiapin behandelten Patienten sowohl während klinischen Studien (selten) als auch nach Markteinführung (inklusive fatale Fälle). Die meisten Fälle schwerer Neutropenie traten innerhalb von zwei Monaten nach Therapiebeginn mit Quetiapin auf, obwohl es auch vereinzelte Fälle gab, die später auftraten. Es war keine Dosisabhängigkeit ersichtlich. In Anwendungsbeobachtungen nach Markteinführung gingen Leukopenie und/oder Neutropenie nach Beendigung der Therapie mit Quetiapin zurück. Mögliche Risikofaktoren für eine Neutropenie sind eine bestehende geringe Leukozytenzahl und eine medikamenteninduzierte Neutropenie in der Anamnese. Es gab Fälle von Agranulozytose bei Patienten ohne präexistierende Risikofaktoren. Neutropenie sollte bei Patienten, die Infektionen zeigen, besonders wenn keine offensichtliche Prädisposition vorliegt oder bei Patienten mit unerklärbarem Fieber, in Betracht gezogen werden. Die Neutropenie soll klinisch angemessen behandelt werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einem neutrophilen Granulozyten Wert <1,0× 109/l abgesetzt werden. Die Patienten sollten in Bezug auf Zeichen und Symptome einer Infektion beobachtet werden und die neutrophilen Granulozyten Werte sollten beobachtet werden bis der Wert grösser ist als 1,5× 109/l (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Lebererkrankung: Bei der Anwendung von Quetiapin bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen, bei Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, oder wenn während der Quetiapin-Therapie Anzeichen oder Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten, ist Vorsicht angezeigt. Sehr selten wurde seit der Markteinführung über Leberversagen, einschliesslich Todesfälle, berichtet. In klinischen Studien kam es selten zu Hepatitis. Selten wurde seit der Markteinführung über Hepatitis (mit oder ohne Gelbsucht) berichtet bei Patienten mit oder ohne Vorgeschichte. Ebenso kam es seit der Markteinführung sehr selten zu Hepatosteatose und zu cholestatischen oder gemischten Leberschäden. Für Patienten, die vor der Therapie mit Quetiapin eine bekannte oder vermutete abnormale Leberfunktion haben, wird eine klinische Standarduntersuchung, einschliesslich Messung der Transaminasen, empfohlen. Für diese Patienten und ebenso für Patienten, die während der Quetiapin-Therapie Anzeichen und Symptome haben, die auf einen neuen Ausbruch einer Lebererkrankung hinweisen, wird eine periodische klinische Neubeurteilung mittels Transaminasenwerte empfohlen.
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren: Für 10- bis 17-Jährige sollten dieselben Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen wie für Erwachsene berücksichtigt werden. Weiterhin wurden Blutdruckänderungen, Änderungen in Schilddrüsenfunktionstests, Gewichtszunahme und Erhöhung des Prolaktinspiegels beobachtet; klinisch sinnvolle Massnahmen sollten ergriffen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Langzeitdaten länger als 26 Wochen von Quetiapin zur Sicherheit bezüglich Wachstum, Reifung und Verhaltensentwicklung sind für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren nicht vorhanden.
  • +
  • -In klinischen Studien bei Patienten mit schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen, wurde unter Quetiapin-Behandlung im Vergleich zu Placebo ein erhöhtes Risiko für Suizide, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen bei jungen Erwachsenen (jünger als 25 Jahre) beobachtet (3% vs. 0%).
  • +In klinischen Studien bei Patienten mit schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen, wurde unter Quetiapin-Behandlung im Vergleich zu Placebo ein erhöhtes Risiko für Suizide, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen bei jungen Erwachsenen (jünger als 25 Jahre) beobachtet (3% vs. 0%). Es wurde eine Studie bei Kindern und Jugendlichen (Alter 10-17 Jahre) mit bipolarer Depression durchgeführt, in der die Wirksamkeit nicht nachgewiesen werden konnte. Die Inzidenz für Suizid-bezogene Ereignisse lag bei 1% (1/92) unter Quetiapin und bei 0% (0/100) unter Placebo. In dieser Studie traten während der Nachbehandlung (d.h. im Anschluss an die eigentliche Studie) zwei zusätzliche Suizid-bezogene Ereignisse bei zwei Patienten auf; einer der Patienten wurde zur Zeit des Ereignisses mit Quetiapin therapiert.
  • +Eine Meta-Analyse der FDA von placebokontrollierten klinischen Studien mit Antidepressiva bei ca. 4400 Kindern und Jugendlichen und bei 77000 Erwachsenen mit psychiatrischen Erkrankungen zeigte ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten unter Antidepressiva als unter Placebo bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen jünger als 25 Jahre. Quetiapin war bei dieser Meta-Analyse nicht eingeschlossen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen», «Pharmakodynamik»).
  • +Anticholinerge (muskarinische) Effekte: Norquetiapin, ein aktiver Metabolit von Quetiapin, hat eine mittlere bis starke Affinität für mehrere Muskarinrezeptor-Subtypen. Dies trägt zu unerwünschten Wirkungen bei, die aufgrund der anticholinergen Wirkungen entstehen, wenn Quetiapin in den empfohlenen Dosierungen verwendet wird oder wenn Quetiapin gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen Wirkungen verwendet wird und bei Überdosierung. Quetiapin sollte bei Patienten, die Arzneimittel mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erhalten, mit Vorsicht verwendet werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einer aktuellen Diagnose oder Harnverhalt in der Anamnese, mit klinisch signifikanter Prostatavergrösserung, mit Darmverschluss oder ähnlichen Zuständen, mit erhöhtem Augeninnendruck oder Engwinkelglaukom mit Vorsicht verwendet werden (siehe «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik resp. Wirkungsmechanismus» und «Überdosierung»).
  • +Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung an Patienten, die mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Nicht-teratogene Effekte
  • -Bei Neugeborenen, deren Mütter während des dritten Trimenons der Schwangerschaft Antipsychotika (einschliesslich Quetiapin) einnahmen, besteht nach der Geburt das Risiko für extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Symptome bei Neugeborenen können Agitation, ungewöhnlich erhöhten oder verminderten Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeit beim Atmen oder Probleme beim Füttern einschliessen. Diese Komplikationen können einen unterschiedlichen Schweregrad aufweisen. Bei einigen Fällen waren sie selbst limitierend, in anderen Fällen benötigten die Neugeborenen eine Überwachung auf der Intensivstation oder eine längere Hospitalisation.
  • -Stillzeit
  • -Publizierten Berichten ist zu entnehmen, dass Quetiapin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Ausmass der Ausscheidung war jedoch inkonsistent. Während einer Behandlung mit Quetiapin sollten Mütter deshalb nicht stillen.
  • +Nicht-teratogene Effekte: Bei Neugeborenen, deren Mütter während des dritten Trimenons der Schwangerschaft Antipsychotika (einschliesslich Quetiapin) einnahmen, besteht nach der Geburt das Risiko für extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Symptome bei Neugeborenen können Agitation, ungewöhnlich erhöhten oder verminderten Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeit beim Atmen oder Probleme beim Füttern einschliessen. Diese Komplikationen können einen unterschiedlichen Schweregrad aufweisen. Bei einigen Fällen waren sie selbst limitierend, in anderen Fällen benötigten die Neugeborenen eine Überwachung auf der Intensivstation oder eine längere Hospitalisation.
  • +Stillzeit: Publizierten Berichten ist zu entnehmen, dass Quetiapin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Ausmass der Ausscheidung war jedoch inkonsistent. Während einer Behandlung mit Quetiapin sollten Mütter deshalb nicht stillen.
  • -Sehr häufig: Gewichtszunahme (definiert als Zunahme des Körpergewichts um >7%) bei Erwachsenen 823%; Anstiege der Serum-Triglyceridspiegel (mindestens einmal Triglyceride ≥200 mg/dl bei Patienten und des Gesamtcholesterins [vorwiegend des LDL-Cholesterins] [mindestens einmal Gesamtcholesterin >240 mg/dl]). Abnahme des HDL-Cholesterins (HDL <40 mg/dl bei Männern resp. <50 mg/dl bei Frauen zu irgendeiner Zeit).
  • +Sehr häufig: Gewichtszunahme (definiert als Zunahme des Körpergewichts um >7%) bei Erwachsenen 8-23%; bei Kindern und Jugendlichen mit Schizophrenie oder bipolarer Manie unter Quetiapin Helvepharm nach 3 Wochen 12%, nach 6 Wochen 21% und nach 26 Wochen 45%. Für die Berücksichtigung des normalen Wachstums während den 26 Wochen wurde eine Zunahme von mindestens 0.5 Standardabweichung vom ursprünglichem BMI als klinisch signifikante Änderung eingestuft; 18.3% der Patienten unter Quetiapin Helvepharm erfüllten dieses Kriterium nach 26 Wochen Behandlung. In einer placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapie-Studie bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolarer Depression, in der die Wirksamkeit nicht gezeigt werden konnte, nahmen 12.5% der Kinder und Jugendlichen innerhalb von 8 Wochen Quetiapin-Therapie um >7% zu. Anstiege der Serum-Triglyceridspiegel (mindestens einmal Triglyceride ≥200 mg/dl bei Patienten ≥18 Jahre oder ≥150 mg/dl bei Patienten <18 Jahre) und des Gesamtcholesterins (vorwiegend des LDL-Cholesterins) (mindestens einmal Gesamtcholesterin >240 mg/dl bei Patienten >18 Jahre oder ≥200 mg/dl bei Patienten <18 Jahre). Abnahme des HDL-Cholesterins (HDL <40 mg/dl bei Männern resp. <50 mg/dl bei Frauen zu irgendeiner Zeit). Erhöhter Appetit bei Kindern und Jugendlichen.
  • -Gelegentlich: Gewichtsverlust¹.
  • +Gelegentlich: Gewichtsverlust1.
  • -Häufig: ungewöhnliche Träume und Albträume.
  • +Häufig: ungewöhnliche Träume und Albträume, Suizidgedanken und suizidales Verhalten. Es wurde über Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während einer Therapie mit Quetiapin oder kurz nach Beendigung der Therapie berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Nicht bekannt: Agitiertheit².
  • +Nicht bekannt: Agitiertheit2.
  • -Häufig: Dysarthrie.
  • +Häufig: Dysarthrie, Synkope bei Kindern und Jugendlichen.
  • -Sehr selten: Hyperkinesie¹.
  • -Nicht bekannt: Akathisie².
  • +Sehr selten: Hyperkinesie1.
  • +Nicht bekannt: Akathisie2.
  • +Sehr häufig: Erhöhter Blutdruck bei Kindern und Jugendlichen.
  • -Häufig: Pharyngitis¹, verstärkter Husten¹, Dyspnoe¹.
  • -Gelegentlich: Rhinitis, Asthma¹, Nasenbluten¹.
  • -Selten: Hyperventilation¹, Schluckauf¹.
  • +Häufig: Pharyngitis1, verstärkter Husten1, Dyspnoe1, Rhinitis bei Kindern und Jugendlichen.
  • +Gelegentlich: Rhinitis, Asthma1, Nasenbluten1.
  • +Selten: Hyperventilation1, Schluckauf1.
  • -Sehr häufig: trockener Mund.
  • +Sehr häufig: trockener Mund, Erbrechen bei Kindern und Jugendlichen.
  • -Sehr selten: Dysphagie, Pankreatitis¹.
  • +Sehr selten: Dysphagie, Pankreatitis1.
  • -Nicht bekannt: Rhabdomyolyse².
  • +Nicht bekannt: Rhabdomyolyse2.
  • -Selten: Ikterus.
  • -Sehr selten: Hepatitis (siehe auch unter «Untersuchungen»).
  • +Häufig: Anstieg der Serum-Alaninaminotransferase (ALT), Anstiege der γ-GT-Spiegel.
  • +Gelegentlich: Anstieg der Serum-Aspartataminotransferase (AST).
  • +Selten: Hepatitis (mit oder ohne Ikterus).
  • +Sehr selten: Hepatosteatose, cholestatische oder gemischte Lebererschäden nach Markteinführung.
  • -Nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse², Stevens-Johnson-Syndrom².
  • +Nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse2, Stevens-Johnson-Syndrom2.
  • -Häufig: Anstieg der Serum-Alaninaminotransferase (ALT), Anstiege der γ-GT-Spiegel, Anstieg der eosinophilen Granulozytenzahl (Anstieg des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als >1× 109 eosinophile Granulozyten pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Blutzucker erhöht bis zum Hyperglykämie-Level (mindestens einmal ein Blutzucker ≥126 mg/dl nüchtern oder ein Blutzucker ≥200 mg/dl nicht nüchtern) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Anstieg des Serumprolaktins (Prolaktinspiegel: >20 µg/l bei Männern resp. >30 µg/l bei Frauen zu irgend einem Zeitpunkt), Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel (Abnahme von Gesamt-T4, freiem T4 und Gesamt-T3; Anstieg von TSH; basierend auf Veränderungen vom normalem Anfangswert zu einem potenziell klinisch wichtigem Wert zu irgendeinem Zeitpunkt in allen Studien. Veränderungen des Gesamt-T4, des freien T4, des Gesamt-T3 und des freien T3 waren definiert als <0.8× LLN (pmol/l) und TSH-Veränderungen als >5 mIU/l zu irgendeinem Zeitpunkt).
  • -Gelegentlich: Anstieg der Serum-Aspartataminotransferase (AST), Abnahme von freiem T3.
  • +Häufig: Anstieg der eosinophilen Granulozytenzahl (Anstieg des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als >1× 109 eosinophile Granulozyten pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Blutzucker erhöht bis zum Hyperglykämie-Level (mindestens einmal ein Blutzucker ≥126 mg/dl nüchtern oder ein Blutzucker ≥200 mg/dl nicht nüchtern) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Anstieg des Serumprolaktins (Prolaktinspiegel bei Patienten ≥18 Jahre: >20 μg/l bei Männern resp. >30 μg/l bei Frauen zu irgend einem Zeitpunkt), Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel (Abnahme von Gesamt-T4, freiem T4 und Gesamt-T3; Anstieg von TSH; basierend auf Veränderungen vom normalem Anfangswert zu einem potenziell klinisch wichtigem Wert zu irgendeinem Zeitpunkt in allen Studien. Veränderungen des Gesamt-T4, des freien T4, des Gesamt-T3 und des freien T3 waren definiert als <0.8× LLN (pmol/l) und TSH-Veränderungen als >5 mlU/l zu irgendeinem Zeitpunkt).
  • +Gelegentlich: Abnahme von freiem T3.
  • -Schilddrüsenhormonspiegel: Die Behandlung mit Quetiapin war von dosisabhängigen Abnahmen der Schilddrüsenhormonspiegel begleitet. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien war die Inzidenz für potenziell klinisch signifikante Veränderungen der Schilddrüsenhormonspiegel wie folgt: Gesamt-T4: 3.4% für Quetiapin versus 0.6% für Placebo; freies T4: 0.7% für Quetiapin versus 0.1% für Placebo; Gesamt-T3: 0.54% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo; freies T3: 0.2% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo. Die Inzidenz für TSH-Veränderungen lag bei 3.2% für Quetiapin versus 2.7% für Placebo. In placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapiestudien war die Inzidenz für reziproke, potenziell klinisch signifikante T3- und TSH-Veränderungen 0.0% sowohl für Quetiapin als auch für Placebo und 0.1% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo für T4- und TSH-Veränderungen. Diese Schilddrüsenhormonspiegelveränderungen sind generell nicht mit klinisch symptomatischem Hypothyroidismus verbunden. Die Reduktion des Gesamt-T4 und des freien T4 war während der ersten sechs Wochen der Quetiapin-Behandlung am grössten. Bei Weiterbehandlung (Langzeitbehandlung) war keine weitere Abnahme zu verzeichnen. In fast allen Fällen war die Auswirkung auf das Gesamt-T4 und das freie T4 nach Therapieabbruch reversibel unabhängig davon, wie lange die Behandlung mit Quetiapin gedauert hatte. Bei 8 Patienten, bei denen das TBG (Thyroxine Binding Globulin) bestimmt wurde, waren die TBG-Level unverändert.
  • +Schilddrüsenhormonspiegel: Die Behandlung mit Quetiapin war von dosisabhängigen Abnahmen der Schilddrüsenhormonspiegel begleitet. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien war die Inzidenz für potenziell klinisch signifikante Veränderungen der Schilddrüsenhormonspiegel wie folgt: Gesamt-T4: 3.4% für Quetiapin versus 0.6% für Placebo; freies T4: 0.7% für Quetiapin versus 0.1% für Placebo; Gesamt-T3: 0.54% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo; freies T3: 0.2% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo. Die Inzidenz für TSH-Veränderungen lag bei 3.2% für Quetiapin versus 2.7% für Placebo. In placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapiestudien war die Inzidenz für reziproke, potenziell klinisch signifikante T3- und TSH-Veränderungen 0.0% sowohl für Quetiapin als auch für Placebo und 0.1% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo für T4- und TSH-Veränderungen. Diese Schilddrüsenhormonspiegelveränderungen sind generell nicht mit klinisch symptomatischem Hypothyreodismus verbunden. Die Reduktion des Gesamt-T4 und des freien T4 war während der ersten sechs Wochen der Quetiapin-Behandlung am grössten. Bei Weiterbehandlung (Langzeitbehandlung) war keine weitere Abnahme zu verzeichnen. In fast allen Fällen war die Auswirkung auf das Gesamt-T4 und das freie T4 nach Therapieabbruch reversibel unabhängig davon, wie lange die Behandlung mit Quetiapin gedauert hatte. Bei 8 Patienten, bei denen das TBG (Thyroxine Binding Globulin) bestimmt wurde, waren die TBG-Level unverändert.
  • -Im Allgemeinen waren die beobachteten Symptome mit einer Verstärkung der bekannten pharmakologischen Wirkungen gleichzusetzen, d.h. Schläfrigkeit und Sedierung, Tachykardie und Hypotonie.
  • +Im Allgemeinen waren die beobachteten Symptome mit einer Verstärkung der bekannten pharmakologischen Wirkungen gleichzusetzen, d.h. Schläfrigkeit und Sedierung, Tachykardie, Hypotonie und anticholinerge Effekte.
  • -Es ist kein spezifisches Antidot für Quetiapin bekannt. In schweren Fällen sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass mehrere Medikamente beteiligt sind. Eine Magenspülung (nach Intubation, wenn der Patient bewusstlos ist) und die Gabe von Kohletabletten zusammen mit einem Laxativum sollte in Betracht gezogen werden. Es wird eine intensivmedizinische Behandlung empfohlen, einschliesslich Sicherung der Atmung und Überwachung des kardiovaskulären Systems. In diesem Zusammenhang beschreiben publizierte Berichte die Aufhebung von schwerwiegenden ZNS-Wirkungen, inklusive Koma und Delirium, durch IV-Verabreichung von Physostigmin (1-2 mg), unter kontinuierlicher ECG-Überwachung.
  • +Es ist kein spezifisches Antidot für Quetiapin bekannt. In schweren Fällen sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass mehrere Medikamente beteiligt sind. Eine Magenspülung (nach Intubation, wenn der Patient bewusstlos ist) und die Gabe von Kohletabletten zusammen mit einem Laxativum sollte in Betracht gezogen werden. Es wird eine intensivmedizinische Behandlung empfohlen, einschliesslich Sicherung der Atmung und Überwachung des kardiovaskulären Systems. Im Zusammenhang mit anticholinergen Symptomen beschreiben publizierte Berichte die Aufhebung von schwerwiegenden ZNS-Wirkungen, inklusive Koma und Delirium, durch IV-Verabreichung von Physostigmin (1-2 mg), unter kontinuierlicher ECG-Überwachung.
  • -Quetiapin ist ein atypisches Antipsychotikum. Quetiapin und der im Humanplasma aktive Metabolit Norquetiapin (= N-Desalkyl-Quetiapin) interagieren mit einem breiten Spektrum von Neurotransmitter-Rezeptoren. Quetiapin und Norquetiapin zeigen Affinität für zerebrale Serotonin (5HT2)- und Dopamin D1- und D2-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die Kombination des Rezeptorantagonismus (höhere Selektivität für 5HT2- relativ zu D2-Rezeptoren) für die klinischen antipsychotischen Eigenschaften und die im Vergleich zu typischen Antipsychotika geringen extrapyramidalen Symptome (EPS) von Quetiapin verantwortlich ist. Quetiapin hat keine Affinität für den Noradrenalin Transporter (NET) und eine geringe Affinität für den Serotonin 5HT1A-Rezeptor, während dem Norquetiapin für beide eine hohe Affinität hat. Es wird angenommen, dass die NET-Inhibition und die partielle agonistische Aktivität an der 5HT1A-Stelle durch Norquetiapin zur therapeutischen Wirksamkeit von Quetiapin als Antidepressivum beitragen. Quetiapin und Norquetiapin haben eine hohe Affinität zu histaminergen und adrenergen α1-Rezeptoren und eine mässige Affinität für adrenerge α2-Rezeptoren. Ferner hat Quetiapin eine geringe oder keine Affinität für Muscarinrezeptoren, während dem Norquetiapin eine mässige bis hohe Affinität für verschiedene Muscarinrezeptorensubtypen hat.
  • +Quetiapin ist ein atypisches Antipsychotikum. Quetiapin und der im Humanplasma aktive Metabolit Norquetiapin (= N-Desalkyl-Quetiapin) interagieren mit einem breiten Spektrum von Neurotransmitter-Rezeptoren. Quetiapin und Norquetiapin zeigen Affinität für zerebrale Serotonin (5HT2)- und Dopamin D1- und D2-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die Kombination des Rezeptorantagonismus (höhere Selektivität für 5HT2- relativ zu D2-Rezeptoren) für die klinischen antipsychotischen Eigenschaften und die im Vergleich zu typischen Antipsychotika geringen extrapyramidalen Symptome (EPS) von Quetiapin verantwortlich ist. Quetiapin hat keine Affinität für den Noradrenalin Transporter (NET) und eine geringe Affinität für den Serotonin 5HT1A-Rezeptor, während dem Norquetiapin für beide eine hohe Affinität hat. Es wird angenommen, dass die NET-Inhibition und die partielle agonistische Aktivität an der 5HT1A-Stelle durch Norquetiapin zur therapeutischen Wirksamkeit von Quetiapin als Antidepressivum beitragen. Quetiapin und Norquetiapin haben eine hohe Affinität zu histaminergen und adrenergen α1-Rezeptoren und eine mässige Affinität für adrenerge α2-Rezeptoren. Ferner hat Quetiapin eine geringe oder keine Affinität für Muskarinrezeptoren, während Norquetiapin eine mässige bis hohe Affinität für verschiedene Muskarinrezeptorensubtypen hat. Dies dürfte die anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erklären.
  • -Das Potenzial von Quetiapin versus Risperidon einen Katarakt zu verursachen wurde in einer klinischen Studie zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Erkrankung evaluiert. Quetiapin war in Dosen von 200800 mg/Tag nicht schlechter bezüglich der 2 Jahres Ereignisrate des Anstieges des Linsentrübungsgrades (nukleare, kortikale und posterior-subkapsulare Trübung) im LOCS II-System (Linsentrübungs-Klassifikationssystem II) verglichen zu Risperidon in Dosen von 28 mg/Tag bei Patienten unter mindestens 21-monatiger Therapie (siehe diesbezüglich auch «Präklinische Daten»). Überwachungen in anderen klinischen Studien liessen keine Arzneimittel-bedingte Korneatrübungen beim Menschen erkennen.
  • +Das Potenzial von Quetiapin versus Risperidon einen Katarakt zu verursachen wurde in einer klinischen Studie zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Erkrankung evaluiert. Quetiapin war in Dosen von 200-800 mg/Tag nicht schlechter bezüglich der 2 Jahres Ereignisrate des Anstieges des Linsentrübungsgrades (nukleare, kortikale und posterior-subkapsulare Trübung) im LOCS II-System (Linsentrübungs-Klassifikationssystem II) verglichen zu Risperidon in Dosen von 2-8 mg/Tag bei Patienten unter mindestens 21-monatiger Therapie (siehe diesbezüglich auch «Präklinische Daten»). Überwachungen in anderen klinischen Studien liessen keine Arzneimittel-bedingte Korneatrübungen beim Menschen erkennen.
  • -Für die 300 mg Dosis-Gruppe sah man versus Placebo eine Verbesserung der gesamten Lebensqualität und der Zufriedenheit bezüglich verschiedener Funktionsbereiche (gemessen mit Q-LES-Q [SF]).
  • +Für die 300 mg Dosis-Gruppe sah man versus Placebo eine Verbesserung der gesamten Lebensqualität und der Zufriedenheit bezüglich verschiedener Funktionsbereiche (gemessen mit Q-LES-Q (SF)).
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren
  • +Schizophrenie
  • +Die Wirksamkeit von Quetiapin in der Behandlung der Schizophrenie bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) wurde in einer 6wöchigen doppelblinden placebokontrollierten klinischen Studie bewiesen. Patienten, die die DSM-IV Diagnosekriterien für Schizophrenie erfüllten, wurden in drei Behandlungsgruppen randomisiert: Quetiapin 400 mg/Tag (n=73), Quetiapin 600 mg/Tag (n=74) oder Placebo (n=75). Die Studienmedikation wurde mit 50 mg/Tag begonnen und am 2. Tag auf 100 mg/Tag erhöht. Anschliessend wurde die Dosis in Schritten von 100 mg/Tag auf eine Zieldosis von 400 oder 800 mg titriert (2 oder 3× tägliche Verabreichung). Die primäre Wirksamkeitsvariable war die durchschnittliche Änderung vom Ausgangwert des «PANSS-total».
  • +Die Studienresultate zeigten Wirksamkeit von Quetiapin 400 mg/Tag und 800 mg/Tag im Vergleich zu Placebo. Eine grössere Wirksamkeit der 800 mg Dosis im Vergleich zur 400 mg Dosis konnte nicht gezeigt werden.
  • +Bipolare Manie
  • +Die Wirksamkeit von Quetiapin in der Behandlung manischer Episoden bei Kindern und Jugendlichen (10 bis 17 Jahre) mit bipolar I Erkrankung wurde in einer 3-wöchigen doppelblinden placebokontrollierten Multizenterstudie bewiesen. Patienten, die die DSM-IV Diagnosekriterien für manische Episoden erfüllten, wurden in drei Behandlungsgruppen randomisiert: Quetiapin 400 mg/Tag (n=95), Quetiapin 600 mg/Tag (n=98) oder Placebo (n=91). Die Studienmedikation wurde mit 50 mg/Tag begonnen und am 2. Tag auf 100 mg/Tag erhöht. Anschliessend wurde die Dosis in Schritten von 100 mg/Tag zu einer Zieldosis von 400 oder 600 mg titriert (2 oder 3× tägliche Verabreichung). Die primäre Wirksamkeitsvariable war die durchschnittliche Änderung vom Ausgangswert des «YMRS-Gesamtscores».
  • +Die Studienresultate zeigten bessere Wirksamkeit von Quetiapin 400 mg/Tag und 600 mg/Tag im Vergleich zu Placebo. Grössere Wirksamkeit der 600 mg Dosis im Vergleich zur 400 mg Dosis konnte nicht gezeigt werden.
  • -Quetiapin wird extensiv in der Leber metabolisiert. Die Pharmakokinetik von Quetiapin und von Norquetiapin ist im genehmigten Dosierungsbereich linear. Von der durchschnittlichen molaren Dosisfraktion an freiem Quetiapin und an Norquetiapin wird <5% im Urin ausgeschieden. Aus Studien mit radioaktiv markiertem Quetiapin geht hervor, dass weniger als 5% der Muttersubstanz unverändert in Urin und Faeces ausgeschieden werden. Ungefähr 73% der Radioaktivität werden mit dem Urin ausgeschieden, 21% mit den Faeces. In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass hauptsächlich CYP3A4 für den Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortlich ist. Norquetiapin wird hauptsächlich via CYP3A4 gebildet und eliminiert. Quetiapin und mehrere seiner Metaboliten (einschliesslich Norquetiapin) zeigten in vitro eine schwache Hemmung der menschlichen Cytochrome P450 1A2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4; dies aber nur bei Konzentrationen, die 5- bis 50-fach höher waren als die empfohlene Tagesdosis von 300800 mg. Aufgrund dieser in-vitro-Daten ist es unwahrscheinlich, dass die gleichzeitige Verabreichung von Quetiapin mit anderen Medikamenten zu einer klinisch signifikanten Hemmung des Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus der anderen Substanzen führt.
  • +Quetiapin wird extensiv in der Leber metabolisiert. Die Pharmakokinetik von Quetiapin und von Norquetiapin ist im genehmigten Dosierungsbereich linear. Von der durchschnittlichen molaren Dosisfraktion an freiem Quetiapin und an Norquetiapin wird <5% im Urin ausgeschieden. Aus Studien mit radioaktiv markiertem Quetiapin geht hervor, dass weniger als 5% der Muttersubstanz unverändert in Urin und Faeces ausgeschieden werden. Ungefähr 73% der Radioaktivität werden mit dem Urin ausgeschieden, 21% mit den Faeces. In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass hauptsächlich CYP3A4 für den Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortlich ist. Norquetiapin wird hauptsächlich via CYP3A4 gebildet und eliminiert. Quetiapin und mehrere seiner Metaboliten (einschliesslich Norquetiapin) zeigten in vitro eine schwache Hemmung der menschlichen Cytochrome P450 1A2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4; dies aber nur bei Konzentrationen, die 5- bis 50-fach höher waren als die empfohlene Tagesdosis von 300-800 mg. Aufgrund dieser in-vitro-Daten ist es unwahrscheinlich, dass die gleichzeitige Verabreichung von Quetiapin mit anderen Medikamenten zu einer klinisch signifikanten Hemmung des Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus der anderen Substanzen führt.
  • +Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren: Im Steady-state war die Pharmakokinetik von Quetiapin bei Kindern und Jugendlichen (10-17 Jahre) ähnlich wie bei Erwachsenen, währendem die AUC des aktiven Metaboliten, Norquetiapin, 45% und Cmax 31% höher war bei Kindern und Jugendlichen als bei Erwachsenen. Nach der Gewichtskorrektur war die AUC von Quetiapin 41% und Cmax 39% tiefer und vom aktiven Metaboliten Norquetiapin ähnlich bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Daten bei Kindern unter 12 Jahren und einem Körpergewicht von weniger als 40 kg sind limitiert.
  • +
  • -Niereninsuffizienz: Die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min/1,73 m²) um ca. 25% reduziert, die individuellen Clearancewerte lagen jedoch innerhalb der Norm (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Niereninsuffizienz: Die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min/1,73 m2) um ca. 25% reduziert, die individuellen Clearancewerte lagen jedoch innerhalb der Norm (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -März 2014.
  • +Dezember 2014.
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