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Home - Information for professionals for Moxifloxacine Rivopharm - Änderungen - 20.07.2023
124 Änderungen an Fachinfo Moxifloxacine Rivopharm
  • -Wirkstoff: Moxifloxacin (als Moxifloxacin HCl).
  • -Hilfsstoffe Filmtabletten: Croscarmellose-Natrium, Povidon, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, polyvinil Alkohol, Macrogol 3350, Talk sowie die Farbstoffe Eisenoxyd (E172), Gelborange S (E110) und Titandioxyd (E171).
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Eine Filmtablette enthält 400 mg Moxifloxacin als Moxifloxacin HCl (436,43 mg).
  • +Wirkstoffe
  • +Moxifloxacin (als Moxifloxacin hydrochlorid).
  • +Hilfsstoffe
  • +Croscarmellose-Natrium (corresp. 3.78 mg Natrium/Tablett), povidon K30, magnesiumstearat, mikrokristalline cellulose, polyvinil alkohol, macrogol 3350, talk, eisenoxyd (E172), gelborange S (E110) und titandioxyd (E171).
  • -Akute Sinusitis;
  • -akute Exazerbationen der chronischen Bronchitis (AECB).
  • +akute Sinusitis
  • +akute Exazerbationen der chronischen Bronchitis (AECB)
  • -Leichte, unkomplizierte, oral behandelbare, ambulant erworbene Pneumonie («community acquired pneumonia»). Die Erfahrung mit L. pneumophila-Infektionen ist ungenügend.
  • -Leichte bis mässig schwere entzündliche Erkrankungen des Beckens (d.h. Infektionen des oberen weiblichen Genitaltrakts, einschliesslich Salpingitis und Endometritis), ohne einen assoziierten Tuboovarial- oder Beckenabszess (PID).Moxifloxacin Rivopharm 400 mg Filmtabletten werden nicht für eine Monotherapie von leicht bis mässig schweren entzündlichen Erkrankungen des Beckens empfohlen, sondern sind aufgrund steigender Moxifloxacin-Resistenz von Neisseria gonorrhoeae in Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum (z.B. einem Cephalosporin) zu geben, es sei denn Moxifloxacin-resistente Neisseria gonorrhoeae können ausgeschlossen werden (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +-Leichte, unkomplizierte, oral behandelbare, ambulant erworbene Pneumonie («Community Acquired Pneumonia», CAP). Die Erfahrung mit L. pneumophilaInfektionen ist ungenügend.
  • +- Leichte bis mässig schwere entzündliche Erkrankungen des Beckens (d.h. Infektionen des oberen weiblichen Genitaltrakts, einschliesslich Salpingitis und Endometritis), ohne einen assoziierten Tuboovarialoder Beckenabszess (PID).
  • +Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten werden nicht für eine Monotherapie von leicht bis mässig schweren entzündlichen Erkrankungen des Beckens empfohlen, sondern sind aufgrund steigender Moxifloxacin-Resistenz von Neisseria gonorrhoeae in Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum (z.B. einem Cephalosporin) zu geben, es sei denn Moxifloxacin-resistente Neisseria gonorrhoeae können ausgeschlossen werden (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Übliche Dosierung
  • +
  • -Bei älteren Patienten, bei Patienten mit geringem Körpergewicht, bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Dialysepatienten, d.h. bei Hämodialyse oder kontinuierlich ambulanter Peritonealdialyse, oder bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion vor (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Art der Anwendung
  • -Die Filmtablette ist unzerkaut mit ausreichender Flüssigkeit zu schlucken und kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • -Dauer der Behandlung
  • +Therapiedauer
  • -PID (Pelvic Inflammatory Disease): 14 Tage
  • -Die empfohlene Dosis (1× täglich 400 mg) und die für die jeweilige Indikation angegebene Behandlungsdauer sollten nicht überschritten werden.
  • +PID (Pelvic Inflammatory Disease): 14 Tage.
  • +Die empfohlene Dosis (1× täglich 400 mg) und die für die jeweilige Indikation angegebene Behandlungsdauer sollten nicht überschritten werden
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Bei Patienten mit geringem Körpergewicht ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion vor (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Dialysepatienten, d.h. bei Hämodialyse oder kontinuierlich ambulanter Peritonealdialyse, ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Ältere Patienten
  • +Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Moxifloxacin 400 mg filmtabletten darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Art der Anwendung
  • +Die Filmtablette ist unzerkaut mit ausreichender Flüssigkeit zu schlucken und kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • +Wenn eine Dosis vergessen wurde, soll sie jederzeit, jedoch nicht weniger als 8 Stunden vor der nächsten geplanten Dosis eingenommen werden. Wenn weniger als 8 Stunden vor der nächsten Dosis verbleiben, soll die vergessene Dosis nicht eingenommen werden und die Behandlung wie vorgeschrieben mit der nächsten geplanten Dosis fortgesetzt werden. Es soll nicht die doppelte Dosis eingenommen werden, um eine vergessene Dosis zu kompensieren.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Moxifloxacin, einem anderen Wirkstoff der Familie der Chinolone oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • -Schwangerschaft und Stillzeit.
  • -Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase <18 Jahre.
  • -Stark eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh C). Mangels Daten ist Moxifloxacin auch kontraindiziert bei Patienten mit Transaminasen-Anstieg >5fach des oberen Normwertes.
  • -Sehnenerkrankungen/schäden im Zusammenhang mit einer Chinolontherapie.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Moxifloxacin, einem anderen Wirkstoff der Familie der Chinolone oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
  • +Schwangerschaft und Stillzeit
  • +Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase <18 Jahre
  • +Stark eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh C). Mangels Daten ist Moxifloxacin auch kontraindiziert bei Patienten mit Transaminasen-Anstieg >5-fach des oberen Normwertes.
  • +Sehnenerkrankungen/schäden im Zusammenhang mit einer Chinolontherapie
  • -angeborenen oder dokumentierten erworbenen QT-Intervall-Verlängerungen,
  • -–Störungen des Elektrolythaushaltes, insbesondere bei unkorrigierter Hypokaliämie,
  • -klinisch relevanter Bradykardie,
  • -klinisch relevanter Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion,
  • -symptomatischen Herzrhythmusstörungen in der Vorgeschichte.
  • +angeborenen oder dokumentierten erworbenen QT-Intervall-Verlängerungen,
  • +störungen des Elektrolythaushaltes, insbesondere bei unkorrigierter Hypokaliämie,
  • +klinisch relevanter Bradykardie,
  • +klinisch relevanter Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion,
  • +symptomatischen Herzrhythmusstörungen in der Vorgeschichte.
  • -–Antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid),
  • -–Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid),
  • -–Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sultoprid),
  • -trizyklische Antidepressiva,
  • -bestimmte antimikrobielle Wirkstoffe (Sparfloxacin, Erythromycin i.v., Pentamidin),
  • -–Malariamittel, besonders Halofantrin,
  • -bestimmte Antihistaminika (Mizolastin),
  • -und andere (Cisaprid, Vincamin i.v.).
  • +antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid)
  • +antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid),
  • +neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sultoprid),
  • +trizyklische Antidepressiva,
  • +bestimmte antimikrobielle Wirkstoffe (Sparfloxacin, Erythromycin i.v., Pentamidin),
  • +malariamittel, besonders Halofantrin,
  • +bestimmte Antihistaminika (Mizolastin),
  • +und andere (Cisaprid, Vincamin i.v.).
  • +Die Anwendung von Moxifloxacin sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen in der Vergangenheit schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Anwendung von chinolon- oder fluorchinolonhaltigen Arzneimitteln auftraten (vgl. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Die Behandlung dieser Patienten mit Moxifloxacin sollte nur dann begonnen werden, wenn keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt ist (vgl. Rubrik «Kontraindikationen»).
  • +
  • -Chinolone können Krämpfe auslösen. Daher ist Vorsicht geboten bei der Anwendung von Moxifloxacin bei Patienten mit ZNS-Erkrankungen, welche zu Krampfanfällen prädisponieren oder welche die Krampfschwelle herabsetzen.
  • -Bei einer Beeinträchtigung des Sehens oder Sehorgans ist umgehend ein Augenarzt zu konsultieren.
  • -Sehnenentzündungen und Ruptur können unter der Behandlung mit Chinolonen einschliesslich Moxifloxacin auftreten, insbesondere bei älteren Patienten oder bei gleichzeitiger Gabe von Kortikosteroiden. Es wurde auch über Fälle berichtet, die erst mehrere Monate nach Ende der Behandlung auftraten. Beim ersten Anzeichen von Schmerz oder Entzündung sollten die Patienten daher die Behandlung abbrechen und die betroffenen Gliedmassen ruhigstellen.
  • +Fluorchinolone, einschliesslich Moxifloxacine, können zu schwerwiegenden, potenziell irreversiblen, unerwünschten Wirkungen verschiedener Organsysteme führen, die zusammen bei einem Patienten auftreten können. Diese unerwünschten Wirkungen sind Tendinitis und Sehnenrupturen, Arthralgien, Effekte auf das periphere sowie zentrale Nervensystem. Diese unerwünschten Wirkungen können innerhalb von Stunden bis Wochen nach Anwendung von Moxifloxacine 400 mg filmtabletten und bei Patienten jeden Alters sowie bei Patienten ohne bereits bestehende Risikofaktoren auftreten.
  • +Bei ersten Anzeichen oder Symptomen einer schwerwiegenden unerwünschten Wirkung sollte Moxifloxacine 400 mg filmtabletten sofort abgesetzt werden. Die Anwendung von Moxifloxacine 400 mg filmtabletten bei Patienten, die unter Fluorchinolonen schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hatten, ist zu vermeiden.
  • +Tendinitis und Sehnenrupturen
  • +Beidseitige Sehnenentzündungen und Sehnenrupturen – vorwiegend bei der Achillessehne – können unter der Behandlung mit Fluorchinolonen einschliesslich Moxifloxacin auftreten. Diese unerwünschten Wirkungen können innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung auftreten, möglicherweise auch noch mehrere Monate nach Ende der Behandlung. Das Risiko einer Tendinitis oder einer Sehnenruptur ist bei Patienten über 60 Jahre, Patienten mit Nierenfunktionsstörung, Patienten nach Transplantation solider Organe, Patienten, die gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden, sowie bei anstrengender körperlicher Aktivität erhöht.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden sollte daher vermieden werden.
  • +Bei Verdacht auf Tendinitis ist die Behandlung mit Moxifloxacin unverzüglich abzubrechen und eine entsprechende Therapie (z.B. Immobilisation) der betroffenen Sehne(n) einzuleiten.
  • +Bei Anzeichen einer Tendinopathie sollten Kortikosteroide nicht angewendet werden.
  • +Periphere Neuropathie
  • +Bei Patienten, die mit Fluorchinolonen einschliesslich Moxifloxacin behandelt wurden, wurden Fälle sensorischer oder sensorimetrischer Polyneuropathien berichtet, die mit Parästhesie, Hypästhesie, Dysästhesie oder Schwächegefühl einhergehen können. Derartige Neuropathien können sich rasch manifestieren. Patienten, die mit Moxifloxacin behandelt werden, sollten instruiert werden, beim Auftreten von neuropathischen Symptomen wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwächegefühl die Behandlung abzubrechen und sich an ihren Arzt bzw. ihre Ärztin zu wenden. Dadurch kann das mögliche Risiko für die Herausbildung eines irreversiblen Nervenschadens verringert werden.
  • +Zentrales Nervensystem (ZNS)
  • +Bei Patienten die mit Fluorchinolonen einschliesslich Moxifloxacin behandelt wurden, wurde ein erhöhtes Risiko zentralnervöser unerwünschter Wirkungen, welche bereits nach der ersten Gabe auftreten können, beobachtet wie Krampfanfälle, erhöhter Hirndruck (einschliesslich Pseudotumor cerebri), Tremor, toxische Psychose.
  • +Fluorchinolone wie Moxifloxacin können Krampfanfälle auslösen oder die Krampfschwelle herabsetzen. Falls Krampfanfälle auftreten sollte die Behandlung mit Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten unterbrochen werden. Bei Epileptikern und Patienten mit anderer Vorschädigung des Zentrales Nervensystem (z.B. erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vorgeschichte, verringerte Hirndurchblutung, Veränderung in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall) ist Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden, da diese Patienten wegen möglicher zentralnervöser Nebenwirkungen gefährdet sind.
  • +Bereits nach der ersten Gabe von Fluorchinolonen wie Moxifloxacin können auch psychiatrische Reaktionen auftreten (Nervosität, Agitation, Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Albträumen, paranoiden Gendanken, Verwirrtheit, Tremor, Halluzinationen und Depressionen).
  • +In sehr seltenen Fällen wurde beobachtet, dass sich eine Depression oder psychotische Reaktionen gesteigert haben, so dass es zu Suizidgedanken oder selbstgefährdendem Verhalten wie Suizidversuchen kam (vgl. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Auftreten solcher Reaktionen muss Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten abgesetzt werden und es sind angemessene Massnahmen zu ergreifen. Beim Einsatz von Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten bei psychotischen Patienten oder bei Patienten mit einer Historie psychiatrischer Erkrankungen ist Vorsicht angeraten.
  • +Aortenaneurysma und Aortendissektion, und Herzklappenregurgitationen/insuffizienz
  • +In epidemiologischen Studien wurde von einem erhöhten Risiko für Aortenaneurysma und Aortendissektion, insbesondere bei älteren Menschen, und von Aortenund Mitralklappenregurgitation nach der Anwendung von Fluorchinolonen berichtet. Es wurden Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschliesslich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/lnsuffizienz einer der Herzklappen bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Daher sollten Fluorchinolone nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung und nach Abwägung anderer Therapieoptionen bei Patienten mit positiver Familienanamnese in Bezug auf Aneurysma oder angeborenen Herzklappenfehlern oder bei Patienten mit diagnostiziertem Aortenaneurysma und/oder diagnostizierter Aortendissektion oder einem diagnostizierten Herzklappenfehler oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren oder prädisponierender Bedingungen
  • +•sowohl für Aortenaneurysma und Aortendissektion und Herzklappenregurgitationen /insuffizienz (z.B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom, Turner-Syndrom, Morbus Behçet, Hypertonie, rheumatoide Arthritis) oder zusätzlich
  • +•für Aortenaneurysma und Aortendissektion (z.B. Gefässerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis oder Riesenzellarteriitis oder bekannte Atherosklerose oder Sjögren-Syndrom), oder zusätzlich
  • +•für Herzklappenregurgitation/insuffizienz (z.B. infektiöse Endokarditis) angewendet werden.
  • +Das Risiko von Aortenaneurysmen und Aortendissektionen sowie ihrer Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden.
  • +Bei plötzlichen Bauch-, Brustoder Rückenschmerzen sollten die Patienten angewiesen werden, sofort einen Arzt, eine Ärztin in der Notaufnahme aufzusuchen.
  • +Patienten sollten unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen, im Fall von akuter Atemnot, neu auftretendem Herzklopfen oder der Entwicklung von Ödemen am Bauch oder den unteren Extremitäten.
  • +Sehorgan
  • +Bei einer Beeinträchtigung des Sehens oder Sehorgans ist umgehend ein Augenarzt, eine Augenärztin zu konsultieren.
  • +Hepatitis
  • +
  • -Ebenfalls sind Fälle von potenziell lebensbedrohlichen bullösen Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse berichtet worden. Patienten sind darauf hinzuweisen, sich ärztlichen Rat einzuholen bevor sie die Behandlung fortsetzen, wenn Haut- und/oder Schleimhautreaktionen auftreten.
  • +Schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen
  • +Schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen, einschliesslich toxischepidermaler Nekrolyse (TEN: auch bekannt als Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Akuter Generalisierter Exanthematischer Pustulose (AGEP), die lebensbedrohlich oder tödlich sein können, wurden im Zusammenhang mit Moxifloxacin berichtet (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Patienten sollten zum Zeitpunkt der Verschreibung auf Anzeichen und Symptome schwerer Hautreaktionen hingewiesen und engmaschig überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die diese Reaktionen vermuten lassen, sollte Moxifloxacin sofort abgesetzt und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Hat der Patient eine schwerwiegende Reaktion wie SJS, TEN oder AGEP bei Anwendung von Moxifloxacin entwickelt, darf eine Behandlung mit Moxifloxacin bei diesem Patienten zu keiner Zeit erneut begonnen werden.
  • +Pseudomembranöse Colitis
  • +Myasthenia gravis
  • +Neisseria gonorrhoeae
  • +Entzündliche Erkrankungen des Beckens können durch Fluorchinolon-resistente Neisseria gonorrhoeae hervorgerufen werden. Daher ist in solchen Fällen die empirische Moxifloxacin-Therapie um ein weiteres geeignetes Antibiotikum (z.B. ein Cephalosporin) zu ergänzen, es sei denn Moxifloxacin-resistente Neisseria gonorrhoeae können ausgeschlossen werden. Falls nach 3-tägiger Behandlung keine klinische Besserung erzielt wird, sollte die Therapie überdacht werden.
  • +Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel
  • +
  • -Chinolone können Photosensitivitätsreaktionen hervorrufen. Moxifloxacin zeigte jedoch in Studien ein geringes Risiko zur Auslösung von Photosensitivität. Trotzdem sollte den Patienten geraten werden, während der Behandlung mit Moxifloxacin UV-Bestrahlung zu vermeiden und sich nicht übermässig dem Sonnenlicht auszusetzen.
  • +Dysglykämie
  • +Wie bei allen Fluorchinolonen sind auch bei Moxifloxacin Blutzuckerstörungen beschrieben worden, u.a. Hypoglykämie und Hyperglykämie. Bei Patienten, die mit Moxifloxacin behandelt wurden, trat Dysglykämie vorwiegend bei älteren Diabetikern auf, die gleichzeitig ein orales Antidiabetikum (z.B. Sulfonylharnstoff) oder Insulin erhielten. Bei Diabetikern wird eine sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte empfohlen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Photosensitivitätsreaktionen
  • +Fluorchinolone können Photosensitivitätsreaktionen hervorrufen. Moxifloxacin zeigte jedoch in Studien ein geringes Risiko zur Auslösung von Photosensitivität. Trotzdem sollte den Patienten geraten werden, während der Behandlung mit Moxifloxacin UV-Bestrahlung zu vermeiden und sich nicht übermässig dem Sonnenlicht auszusetzen.
  • +Allergische Reaktionen
  • +MRSA-Infektionen
  • +
  • -Bei Patienten, die Chinolone wie z.B. Moxifloxacin erhalten, wurden Fälle sensorischer oder sensorimetrischer Polyneuropathien berichtet, die mit Parästhesie, Hypästhesie, Dysästhesie oder Schwächegefühl einhergehen können. Patienten, die mit Moxifloxacin behandelt werden, sollten instruiert werden, beim Auftreten von neuropathischen Symptomen wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwächegefühl vor dem Fortsetzen der Behandlung ihren Arzt zu befragen (vgl. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Auch können bereits nach der ersten Gabe von Fluorchinolonen wie Moxifloxacin psychiatrische Reaktionen auftreten. In sehr seltenen Fällen wurde beobachtet, dass sich eine Depression oder psychotische Reaktionen gesteigert haben, so dass es zu Suizidgedanken oder selbstgefährdendem Verhalten wie Suizidversuchen kam (vgl. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Auftreten solcher Reaktionen muss Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten abgesetzt werden und es sind angemessene Massnahmen zu ergreifen. Beim Einsatz von Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten bei psychotischen Patienten oder bei Patienten mit einer Historie psychiatrischer Erkrankungen ist Vorsicht angeraten.
  • +Natrium-Gehalt der Filmtablette
  • +Moxifloxacine Rivopharm Filmtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +Rivopharm filmtabletten enthählt den Azo-Farbstoff Gelborange S (E110). E 110 kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • -Keine Interaktionen sind aufgetreten bei gleichzeitiger Verabreichung von Moxifloxacin mit: Theophyllin, Ranitidin, Probenecid, oralen Kontrazeptiva, Itraconazol oder Warfarin. In-vitro-Untersuchungen mit menschlichen P-450-Enzymen stützen diese Ergebnisse. Unter Berücksichtigung dieser Befunde sind keine metabolischen Interaktionen durch P-450-Enzyme zu erwarten.
  • +Keine Interaktionen sind aufgetreten bei gleichzeitiger Verabreichung von Moxifloxacin mit: Theophyllin, Ranitidin, Probenecid, Cyclosporin, oralen Kontrazeptiva, Itraconazol oder Warfarin. In-vitro-Untersuchungen mit menschlichen P-450-Enzymen stützen diese Ergebnisse. Unter Berücksichtigung dieser Befunde sind keine metabolischen Interaktionen durch P-450-Enzyme zu erwarten.
  • -Morphin
  • -Bei gesunden Probanden konnte kein relevanter Effekt von 10 mg Morphin i.m. auf AUC und Cmax von Moxifloxacin nach einer Einmaldosierung von 400 mg p.o. nachgewiesen werden.
  • -
  • +Glibenclamid
  • +Bei Diabetikern, welche während 2 Wochen mit 2,5 mg Glibenclamid einmal pro Tag vorbehandelt worden waren und anschliessend während 5 Tagen zusätzlich 400 mg Moxifloxacin pro Tag einnahmen, wurde festgestellt, dass im Vergleich mit Placebo die mittlere AUC und Cmax um 12% resp. 21% erniedrigt waren. Nichtsdestoweniger waren die Blutglucosespiegel bei Patienten, welche Glibenclamid und Moxifloxacin einnahmen, im Vergleich zu Patienten, welche nur Glibenclamid verabreicht bekamen, etwas erniedrigt. Es wird deshalb angenommen, dass Moxifloxacin die Wirksamkeit von Glibenclamid nicht beeinträchtigt. Diese Interaktionsergebnisse werden als klinisch nicht relevant beurteilt.
  • +Wirkung von Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten auf andere Arzneimittel
  • +
  • -Orale Calciumergänzungsmittel
  • -Bei gesunden Probanden konnte kein relevanter Effekt auf AUC und Cmax einer Einzeldosis von 400 mg Moxifloxacin p.o. bei gleichzeitiger Gabe von 500 mg oralem Calcium gefolgt von weiteren Gaben nach 12 und 24 Stunden nachgewiesen werden.
  • -Nach wiederholter Gabe von Moxifloxacin und Digoxin wurde bei gesunden Freiwilligen im Steady State eine klinisch nicht relevante Erhöhung der Digoxin-Spitzenkonzentrationen von ungefähr 30% beobachtet, AUC und Talkonzentrationen blieben unbeeinflusst.
  • -Glibenclamid
  • -Bei Diabetikern, welche während 2 Wochen mit 2,5 mg Glibenclamid einmal pro Tag vorbehandelt worden waren und anschliessend während 5 Tagen zusätzlich 400 mg Moxifloxacin pro Tag einnahmen, wurde festgestellt, dass im Vergleich mit Placebo die mittlere AUC und Cmax um 12% resp. 21% erniedrigt waren. Nichtsdestoweniger waren die Blutglucosespiegel bei Patienten, welche Glibenclamid und Moxifloxacin einnahmen, im Vergleich zu Patienten, welche nur Glibenclamid verabreicht bekamen, etwas erniedrigt. Es wird deshalb angenommen, dass Moxifloxacin die Wirksamkeit von Glibenclamid nicht beeinträchtigt. Diese Interaktionsergebnisse werden als klinisch nicht relevant beurteilt.
  • -Magnesium-/aluminiumhaltige Präparate
  • -Zwischen der Verabreichung eines Arzneimittels, das zwei- oder dreiwertige Kationen enthält (z.B. Magnesium oder Aluminium enthaltende Antazida, Didanosin-Tabletten, Sucralfat, Eisen- oder Zinkhaltige Arzneimittel), und der Gabe von Moxifloxacin 400 mg Filmtablettene Rivopharm Filmtabletten sollten etwa 6 Stunden verstreichen.
  • +Nach wiederholter Gabe von Moxifloxacin und Digoxin wurde bei gesunden Freiwilligen im Steady State eine klinisch nicht relevante Erhöhung der Digoxin-Spitzenkonzentrationen von ungefähr 30% beobachtet, AUC und Talkonzentrationen blieben unbeeinflusst.
  • +Wirkung anderer Arzneimittel auf Moxifloxacine Rivopharm 400 mg filmtabletten
  • +Morphin
  • +Bei gesunden Probanden konnte kein relevanter Effekt von 10 mg Morphin i.m. auf AUC und Cmax von Moxifloxacin nach einer Einmaldosierung von 400 mg p.o. nachgewiesen werden.
  • +Orale Calciumergänzungsmittel
  • +Bei gesunden Probanden konnte kein relevanter Effekt auf AUC und Cmax einer Einzeldosis von 400 mg Moxifloxacin p.o. bei gleichzeitiger Gabe von 500 mg oralem Calcium gefolgt von weiteren Gaben nach 12 und 24 Stunden nachgewiesen werden.
  • +Magnesium-/aluminiumhaltige Präparate
  • +Zwischen der Verabreichung eines Arzneimittels, das zwei- oder dreiwertige Kationen enthält (z.B. Magnesium oder Aluminium enthaltende Antazida, Didanosin-Tabletten, Sucralfat, Eisen- oder Zinkhaltige Arzneimittel), und der Gabe von Moxifloxacine Rivopharm 400 mg Filmtabletten sollten etwa 6 Stunden verstreichen.
  • -Bei gleichzeitiger Gabe von Aktivkohle und Moxifloxacin Rivopharm 400 mg Filmtabletten wird die Aufnahme des Wirkstoffes gehemmt; die systemische Verfügbarkeit von Moxifloxacin reduziert sich um über 80%. Daher wird die gleichzeitige Gabe beider Arzneimittel nicht empfohlen (siehe auch «Überdosierung»).
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Aktivkohle und Moxifloxacine Rivopharm 400 mg Filmtabletten wird die Aufnahme des Wirkstoffes gehemmt; die systemische Verfügbarkeit von Moxifloxacin reduziert sich um über 80%. Daher wird die gleichzeitige Gabe beider Arzneimittel nicht empfohlen (siehe auch «Überdosierung»).
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Präklinische Daten zeigen, dass nach Gabe von Moxifloxacin geringe Mengen in die Muttermilch übergehen können. Aufgrund fehlender Daten für den Menschen und des für Fluorchinolone aus tierexperimentellen Studien bekannten Risikos für Knorpelschäden gewichtstragender Gelenke bei juvenilen Tieren, ist das Stillen während der Moxifloxacin -Behandlung kontraindiziert.
  • +Präklinische Daten zeigen, dass nach Gabe von Moxifloxacin geringe Mengen in die Muttermilch übergehen können. Aufgrund fehlender Daten für den Menschen und des für Fluorchinolone aus tierexperimentellen Studien bekannten Risikos für Knorpelschäden gewichtstragender Gelenke bei juvenilen Tieren, ist das Stillen während der Moxifloxacin-Behandlung kontraindiziert.
  • -Es wurden keine Studien zur Wirkung von Moxifloxacin auf die Fahrtüchtigkeit oder die Vigilanz durchgeführt. Fluorochinolone könnten die Fähigkeit des Patienten, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, aufgrund von ZNS-Reaktionen wie Benommenheit und Sehstörungen beeinträchtigen. In klinischen Studien mit Moxifloxacin war die Inzidenz für Benommenheit 2,9%. Die Patienten sollten ihre Reaktion auf Moxifloxacin beobachten, bevor sie aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.
  • +Es wurden keine Studien zur Wirkung von Moxifloxacin auf die Fahrtüchtigkeit oder die Vigilanz durchgeführt. Fluorchinolone könnten die Fähigkeit des Patienten, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, aufgrund von ZNS-Reaktionen wie Benommenheit und Sehstörungen beeinträchtigen. In klinischen Studien mit Moxifloxacin war die Inzidenz für Benommenheit 2,9%. Die Patienten sollten ihre Reaktion auf Moxifloxacin beobachten, bevor sie aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.
  • -Im Rahmen von klinischen Versuchen an 17951 Patienten (Stand Mai 2010) sowie im Rahmen der Pharmakovigilanzmassnahmen (Stand der Meldungen: Mai 2010) wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen nach Gabe von Moxifloxacin beobachtet.
  • +Im Rahmen von klinischen Versuchen an 17951 Patienten (Stand Mai 2010) sowie im Rahmen der Pharmakovigilanzmassnahmen (Stand der Meldungen: Mai 2010) wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen nach Gabe von Moxifloxacin beobachtet.
  • -Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: häufig: 1–10%, gelegentlich: 0,1–1%, selten: 0,01–0,1%, sehr selten: <0,01%.
  • -Infektionen und Infestationen
  • -Häufig (1–10%): Mykotische Superinfektionen (orale Candidose, Vaginalcandidose).
  • -Störungen des Blut- und Lymphsystems
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombopenie, Thrombozythämie, INR erhöht/Prothrombinzeit verlängert.
  • -Selten (0,01–0,1%): Thromboplastinwerte ausserhalb der Norm, Hämolyse.
  • -Sehr selten (<0,01%): Prothrombinspiegel erhöht/INR erniedrigt, Prothrombinspiegel/INR ausserhalb der Norm.
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Allergische Reaktionen, Urtikaria, Eosinophilie.
  • -Selten (0,01–0,1%): Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen, allergisches Ödem/Angioödem (inklusive Larynxödem; potenziell lebensbedrohend).
  • -Sehr selten (<0,01%): Anaphylaktischer/anaphylaktoider Schock (potenziell lebensbedrohend).
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Hyperlipidämie, Hyperglykämie.
  • -Selten (0,01–0,1%): Hyperurikämie.
  • -Sehr selten (<0,01%): Hypernatriämie, Hyperkalzämie.
  • -Psychiatrische Störungen
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Angstzustände, psychomotorische Hyperaktivität/Erregtheit, Verwirrtheit, Nervosität.
  • -Selten (0,01–0,1%): Emotionale Labilität, Depressionen (in sehr seltenen Fällen bis hin zu selbstgefährdendem Verhalten wie z.B. Suizidgedanken oder Suizidversuche), Halluzinationen, wirre Gedanken.
  • -Sehr selten (<0,01%): Depersonalisation, psychotische Reaktionen (bis hin zu selbstgefährdendem Verhalten wie z.B. Suizidgedanken oder Suizidversuche).
  • -Störungen des Nervensystems
  • -Häufig (1–10%): Kopfschmerzen, Benommenheit.
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Par- und Dysästhesien, Störungen des Geschmackssinnes (inklusive sehr seltene Fälle von Ageusie), Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Schlafstörungen, Tremor, Schwindel, Schläfrigkeit.
  • -Selten (0,01–0,1%): Hypästhesie, Störungen des Geruchssinnes (inklusive Anosmie), Schlaflosigkeit, abnormale Träume, Koordinationsstörungen (inklusive Gangstörungen in Folge von Schwindel und Benommenheit, in sehr seltenen Fällen können diese zu Stürzen mit Verletzungen führen, insbesondere bei älteren Patienten), Krämpfe mit verschiedenen klinischen Ausprägungen (inklusive tonisch-klonische Krämpfe), Aufmerksamkeitsdefizite, Sprachstörungen, Amnesie, Gleichgewichtsstörungen einschliesslich Ataxie, langandauernde Geschmacksstörungen, periphere Neuropathie und Polyneuropathie.
  • -Sehr selten (<0,01%): Hyperästhesie.
  • -Augenleiden
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Sehstörungen (besonders im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen auf das ZNS), Amblyopie.
  • -Sehr selten (<0,01%): vorübergehender Verlust des Sehvermögens (besondere im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen auf das ZNS).
  • -Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
  • -Selten (0,01–0,1%): Tinnitus, Beeinträchtigung des Hörvermögens einschliesslich Taubheit (üblicherweise reversibel).
  • -Funktionsstörungen des Herzens
  • -Häufig (1–10%): Bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Hypokaliämie: QT-Streckenverlängerungen.
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Bei Patienten mit Normokaliämie: QT-Streckenverlängerung, Palpitationen, Tachykardie.
  • -Selten (0,01–0,1%): Ventrikuläre Tachyarhythmien, Synkopen, Vorhofflimmern, Angina pectoris, ventrikuläre Arrhythmie.
  • -Sehr selten (<0,01%): Unspezifische Arrhythmien, Torsade de pointes und Herzstillstand vor allem bei Patienten mit schweren, zu Arrhythmien prädisponierenden Grunderkrankungen wie eine klinisch signifikante Bradykardie oder akuter myokardile Ischämie.
  • -Funktionsstörungen der Gefässe
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Vasodilatation, Hypertonie.
  • -Selten (0,01–0,1%): Hypotonie, Gesichtsödeme, periphere Ödeme, Ödeme.
  • -Atmungsorgane (respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Dyspnoe (inklusive asthmatische Zustände), Schmerzen im Brustbereich.
  • -Selten (0,01–0,1%): Asthma.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -Häufig (1–10%): Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Gastrointestinal- sowie Unterleibsbereich, Durchfall, Dyspepsie.
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Verminderter Appetit und verminderte Nahrungsaufnahme, Verstopfung, Flatulenz, Gastroenteritis (inklusive erosive Gastroenteritis), erhöhte Amylasewerte, Mundtrockenheit, allgemeines Unwohlsein.
  • -Selten (0,01–0,1%): Dysphagie, Stomatitis, Antibiotikaassozierte Kolitis (in sehr seltenen Fällen mit lebensgefährlichen Komplikationen), Glossitis.
  • -Funktionsstörungen der Leber und der Galle
  • -Häufig (1–10%): Transaminasenanstieg.
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Leberfunktionsstörung (inklusive LDH-Anstieg), erhöhte Bilirubinwerte, erhöhte GGT-Werte, erhöhte Blutwerte für alkaline Phosphatase.
  • -Selten (0,01–0,1%): Ikterus, Hepatitis (vorwiegend cholestatisch).
  • -Sehr selten (<0,01%): Fulminante Hepatitis, die potenziell zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führen kann (inklusive Todefälle, vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Rash, Pruritus, Schwitzen.
  • -Selten (0,01–0,1%): Hauttrockenheit.
  • -Sehr selten (<0,01%): Bullöse Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (möglicherweise lebensbedrohend, vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Arthralgie, Myalgie, unspezifische Schmerzen.
  • -Selten (0,01–0,1%): Arthritis, Tendinitis, erhöhter Muskeltonus, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Schmerzen in den Beinen, Schmerzen im Beckenbereich, Rückenschmerzen.
  • -Sehr selten (<0,01%): Sehnenruptur, Gangstörungen (verursacht durch Störungen der Muskulatur, Sehnen oder Gelenke), Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Dehydrierung als Folge von Durchfall oder verminderter Flüssigkeitseinnahme.
  • -Selten (0,01–0,1%): Nierenfunktionsstörungen, Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin, Nierenversagen (in Folge von Dehydrierung, insbesondere bei älteren Patienten mit einer vorbestehenden Erkrankung der Niere).
  • -Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
  • -Selten (0,01–0,1%): Vaginitis.
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Selten (0,01–0,1%): Asthenie.
  • +Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
  • +Häufig (≥1/100, <1/10)
  • +Gelegentlich (≥1/1000, <1/100)
  • +Selten (≥1/10'000, <1/1000)
  • +Sehr selten (<1/10'000)
  • +Nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Häufig: Mykotische Superinfektionen (orale Candidose, Vaginalcandidose).
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Gelegentlich: Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombopenie, Thrombozythämie, INR erhöht/Prothrombinzeit verlängert.
  • +Selten: Thromboplastinwerte ausserhalb der Norm, Hämolyse.
  • +Sehr selten: Prothrombinspiegel erhöht/INR erniedrigt, Prothrombinspiegel/INR ausserhalb der Norm.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Urtikaria, Eosinophilie.
  • +Selten: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen, allergisches Ödem/Angioödem (inklusive Larynxödem; potenziell lebensbedrohend).
  • +Sehr selten: Anaphylaktischer/anaphylaktoider Schock (potenziell lebensbedrohend).
  • +Stoffwechselund Ernährungsstörungen
  • +Gelegentlich: Hyperlipidämie, Hyperglykämie.
  • +Selten: Hyperurikämie, Hypoglykämie.
  • +Sehr selten: Hypernatriämie, Hyperkalzämie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Angstzustände, psychomotorische Hyperaktivität/Erregtheit, Verwirrtheit, Nervosität.
  • +Selten: Emotionale Labilität, Depressionen (in sehr seltenen Fällen bis hin zu selbstgefährdendem Verhalten wie z.B. Suizidgedanken oder Suizidversuche), Halluzinationen, wirre Gedanken.
  • +Sehr selten: Depersonalisation, psychotische Reaktionen (bis hin zu selbstgefährdendem Verhalten wie z.B. Suizidgedanken oder Suizidversuche).
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit.
  • +Gelegentlich: Parund Dysästhesien, Störungen des Geschmackssinnes (inklusive sehr seltene Fälle von Ageusie), Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Schlafstörungen, Tremor, Schwindel, Schläfrigkeit.
  • +Selten: Hypästhesie, Störungen des Geruchssinnes (inklusive Anosmie), Schlaflosigkeit, abnormale Träume, Koordinationsstörungen (inklusive Gangstörungen in Folge von Schwindel und Benommenheit, in sehr seltenen Fällen können diese zu Stürzen mit Verletzungen führen, insbesondere bei älteren Patienten), Krämpfe mit verschiedenen klinischen Ausprägungen (inklusive tonischklonische Krämpfe), Aufmerksamkeitsdefizite, Sprachstörungen, Amnesie, Gleichgewichtsstörungen einschliesslich Ataxie, langandauernde Geschmacksstörungen, periphere Neuropathie und Polyneuropathie.
  • +Sehr selten: Hyperästhesie.
  • +Augenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Sehstörungen (besonders im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen auf das ZNS), Amblyopie.
  • +Sehr selten: vorübergehender Verlust des Sehvermögens (besonders im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen auf das ZNS).
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +Selten: Tinnitus, Beeinträchtigung des Hörvermögens einschliesslich Taubheit (üblicherweise reversibel).
  • +Herzerkrankungen
  • +Häufig: Bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Hypokaliämie: QT-Streckenverlängerungen.
  • +Gelegentlich: Bei Patienten mit Normokaliämie: QT-Streckenverlängerung, Palpitationen, Tachykardie.
  • +Selten: Ventrikuläre Tachyarrhythmien, Synkopen, Vorhofflimmern, Angina pectoris, ventrikuläre Arrhythmie.
  • +Sehr selten: Unspezifische Arrhythmien, Torsade de pointes und Herzstillstand vor allem bei Patienten mit schweren, zu Arrhythmien prädisponierenden Grunderkrankungen wie eine klinisch signifikante Bradykardie oder akuter myokardile Ischämie.
  • +Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschliesslich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/lnsuffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Gefässerkrankungen
  • +Gelegentlich: Vasodilatation, Hypertonie.
  • +Selten: Hypotonie, Gesichtsödeme, periphere Ödeme, Ödeme.
  • +Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschliesslich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/lnsuffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Gelegentlich: Dyspnoe (inklusive asthmatische Zustände), Schmerzen im Brustbereich.
  • +Selten: Asthma.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Gastrointestinal- sowie Unterleibsbereich, Durchfall, Dyspepsie.
  • +Gelegentlich: Verminderter Appetit und verminderte Nahrungsaufnahme, Verstopfung, Flatulenz, Gastroenteritis (inklusive erosive Gastroenteritis), erhöhte Amylasewerte, Mundtrockenheit, allgemeines Unwohlsein.
  • +Selten: Dysphagie, Stomatitis, Antibiotika-assoziierte Kolitis (in sehr seltenen Fällen mit lebensgefährlichen Komplikationen), Glossitis.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • +Häufig: Transaminasenanstieg.
  • +Gelegentlich: Leberfunktionsstörung (inklusive LDH-Anstieg), erhöhte Bilirubinwerte, erhöhte GGT-Werte, erhöhte Blutwerte für alkaline Phosphatase.
  • +Selten: Ikterus, Hepatitis (vorwiegend cholestatisch).
  • +Sehr selten: fulminante Hepatitis, die potenziell zu einem lebensbedrohlichen Leberversagen führen kann (inklusive Todesfälle, vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Gelegentlich: Rash, Pruritus, Schwitzen.
  • +Selten: Hauttrockenheit.
  • +Sehr selten: Bullöse Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (möglicherweise lebensbedrohend, vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nicht bekannt: Akute Generalisierte Exanthematische Pustulose (AGEP).
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie, unspezifische Schmerzen.
  • +Selten: Arthritis, Tendinitis, erhöhter Muskeltonus, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Schmerzen in den Beinen, Schmerzen im Beckenbereich, Rückenschmerzen.
  • +Sehr selten: Sehnenruptur, Gangstörungen (verursacht durch Störungen der Muskulatur, Sehnen oder Gelenke), Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nicht bekannt: Rhabdomyolyse.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Gelegentlich: Dehydrierung als Folge von Durchfall oder verminderter Flüssigkeitseinnahme.
  • +Selten: Nierenfunktionsstörungen, Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin, Nierenversagen (in Folge von Dehydrierung, insbesondere bei älteren Patienten mit einer vorbestehenden Erkrankung der Niere).
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Selten: Vaginitis.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Selten: Asthenie.
  • -Häufig (1–10%): Veränderte Leberfunktionstests (meist mässiger Anstieg von AST/ALT und/oder Bilirubin).
  • -Gelegentlich (0,1–1%): Gamma GT-Anstieg, Amylaseanstieg.
  • +Häufig: Veränderte Leberfunktionstests (meist mässiger Anstieg von AST/ALT und/oder Bilirubin).
  • +Gelegentlich: Gamma GTAnstieg, Amylaseanstieg.
  • -Gelegentlich: Ventrikuläre Tachyarrhythmien, Hypotension, Ödeme, Antibiotika-assoziierte Kolitis (inkl. pseudomembranöser Kolitis. In sehr seltenen Fällen mit lebensbedrohlichen Komplikationen), Krämpfe inkl. Grand-mal-Anfällen, Halluzination, Nierenfunktionsstörung (inkl. Blutharnstoff- und Kreatinin-Anstieg) und Nierenversagen.
  • +Gelegentlich: Ventrikuläre Tachyarrhythmien, Hypotension, Ödeme, Antibiotika-assoziierte Kolitis (inkl. pseudomembranöser Kolitis. In sehr seltenen Fällen mit lebensbedrohlichen Komplikationen), Krämpfe inkl. Grand-mal-Anfällen, Halluzination, Nierenfunktionsstörung (inkl. Blutharnstoffund Kreatinin-Anstieg) und Nierenversagen.
  • +In sehr seltenen Fällen wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal mehrere, Systemorganklassen und Sinnesorgane betrafen (einschliesslich Nebenwirkungen wie Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörung, Neuropathien mit einhergehender Parästhesie, Depression, Ermüdung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Schlafstörungen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacksund Riechvermögens), in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Es liegen keine Erfahrungen mit einer Überdosierung von Moxifloxacin vor. Nach versehentlicher Überdosierung werden keine besonderen Gegenmassnahmen empfohlen, jedoch sollte eine EKG-Überwachung aufgrund des möglichen Auftretens einer QT-Intervall-Verlängerung durchgeführt werden. Eine allgemeine symptomatische Behandlung sollte eingeleitet werden.
  • +Es liegen keine Erfahrungen mit einer Überdosierung von Moxifloxacin vor.
  • +Behandlung
  • +Nach versehentlicher Überdosierung werden keine besonderen Gegenmassnahmen empfohlen, jedoch sollte eine EKG-Überwachung aufgrund des möglichen Auftretens einer QT-Intervall-Verlängerung durchgeführt werden. Eine allgemeine symptomatische Behandlung sollte eingeleitet werden.
  • -ATC-Code: J01MA14
  • +ATC-Code
  • +J01MA14
  • -Moxifloxacin ist ein Antibiotikum aus der Klasse der Fluorochinolone mit bakterizider Wirkung. In-vitro wurde gezeigt, dass Moxifloxacin gegen ein breites Spektrum von grampositiven und gramnegativen Erregern, Anaerobiern, säurefesten Bakterien und atypischen Erregern wie z.B. Mycoplasma spp., Chlamydia spp. und Legionella spp. wirkt.
  • +Moxifloxacin ist ein Antibiotikum aus der Klasse der Fluorchinolone mit bakterizider Wirkung. In-vitro wurde gezeigt, dass Moxifloxacin gegen ein breites Spektrum von grampositiven und gramnegativen Erregern, Anaerobiern, säurefesten Bakterien und atypischen Erregern wie z.B. Mycoplasma spp., Chlamydia spp. und Legionella spp. wirkt.
  • -Moxifloxacin ist auch wirksam gegen Bakterien, die gegenüber β-Lactam- und Makrolid-Antibiotika resistent sind. Tierexperimentelle Studien bestätigen die Vergleichbarkeit der In-vivo- und In-vitro-Aktivität gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien.
  • +Moxifloxacin ist auch wirksam gegen Bakterien, die gegenüber β-Lactamund Makrolid-Antibiotika resistent sind. Tierexperimentelle Studien bestätigen die Vergleichbarkeit der In-vivound In-vitro-Aktivität gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien.
  • -Bei Probanden wurden nach Gabe von Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten folgende Veränderungen der Darmflora beobachtet: E. coli, Bacillus spp., Enterokokken, Klebsiella spp. sowie die Anaerobier Bacteroides vulgatus, Bifidobacterium, Eubacterium und Peptostreptococcus waren in der Anzahl vermindert. Bei B. fragilis zeigte sich ein Anstieg. Innerhalb von 2 Wochen wurden wieder Normalwerte erreicht. Unter Anwendung von Moxifloxacin kam es nicht zur Selektion von Clostridium difficile (MHK90 2 mg/l) und dessen Toxin. Moxifloxacin ist klinisch nicht wirksam gegen Clostridium difficile.
  • +Bei Probanden wurden nach Gabe von Moxifloxacin folgende Veränderungen der Darmflora beobachtet: E. coli, Bacillus spp., Enterokokken, Klebsiella spp. sowie die Anaerobier Bacteroides vulgatus, Bifidobacterium, Eubacterium und Peptostreptococcus waren in der Anzahl vermindert. Bei B. fragilis zeigte sich ein Anstieg. Innerhalb von 2 Wochen wurden wieder Normalwerte erreicht. Unter Anwendung von Moxifloxacin kam es nicht zur Selektion von Clostridium difficile (MHK90 2 mg/l) und dessen Toxin. Moxifloxacin ist klinisch nicht wirksam gegen Clostridium difficile.
  • -Die Resistenz gegenüber Moxifloxacin entwickelt sich langsam über mehrstufige Mutationen und wird durch Veränderungen der Bindungsstellen (z.B. in Topoisomerase II und IV) und über Effluxmechanismen vermittelt. Die Resistenzrate ist niedrig (10–10). Wiederholte Exposition von Erregern gegenüber subinhibitorischen Konzentrationen führten nur zu einem geringen Anstieg der MHK-Werte.
  • -Parallelresistenz mit anderen Chinolonen wird beobachtet. Jedoch sind einige Chinolon-resistente grampositive Bakterien und atypische Erreger gegenüber Moxifloxacin empfindlich.
  • +Die Resistenz gegenüber Moxifloxacin entwickelt sich langsam über mehrstufige Mutationen und wird durch Veränderungen der Bindungsstellen (z.B. in Topoisomerase II und IV) und über Effluxmechanismen vermittelt. Die Resistenzrate ist niedrig (10-7–10-10). Wiederholte Exposition von Erregern gegenüber subinhibitorischen Konzentrationen führten nur zu einem geringen Anstieg der MHK-Werte.
  • +Parallelresistenz mit anderen Fluorchinolonen wird beobachtet. Jedoch sind einige Fluorchinolon-resistente grampositive Bakterien und atypische Erreger gegenüber Moxifloxacin empfindlich.
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -EUCAST klinische MHK-Grenzwerte für Moxifloxacin (31.01.2006)
  • +EUCAST klinische MHK-Grenzwerte für Moxifloxacin (31.01.2006):
  • -Streptococcus Gruppen A, B, C, G ≤0,5 m g/l >1 mg/l
  • -H. influenzae und M. catarrhalis ≤0,5 mg/l >0,5 mg/l
  • +Streptococcus groupes A, B, C, G ≤0,5 mg/l >1 mg/l
  • +H. influenzae et M. catarrhalis ≤0,5 mg/l >0,5 mg/l
  • -Keiner Spezies zuzuordnende Grenzwerte* ≤0,5 mg/l >1 mg/l
  • +Keiner Spezies zuzuordnende Grenzwerte* ≤0,5 mg/l >1 mg/l
  • -Die Grenzwerte des Clinical and Laboratory Standards Institutes™ (CLSI, ehemals NCCLS) sind in der unten stehenden Tabelle für die MHK-Bestimmung (mg/l) oder den Diffusionstest (Hemmhofdurchmesser [mm]) unter Verwendung eines 5 µg Moxifloxacin -Testplättchens aufgeführt.
  • +Die Grenzwerte des Clinical and Laboratory Standards Institutes™ (CLSI, ehemals NCCLS) sind in der unten stehenden Tabelle für die MHK-Bestimmung (mg/l) oder den Diffusionstest (Hemmhofdurchmesser [mm]) unter Verwendung eines 5 μg Moxifloxacin-Testplättchens aufgeführt.
  • -Spezies S. pneumoniae Sensibel≤1 mg/l ≥18 mm Intermediär2 mg/l 15–17 mm Resistent≥4 mg/l≤14 mm
  • -Haemophilus spp. ≤1 mg/l ≥18 mm –– ––
  • -Staphylococcus spp. ≤0,5 mg/l ≥24 mm 1 mg/l 21–23 mm ≥2 mg/l≤20 mm
  • -Anaerobier ≤2 mg/l 4 mg/l ≥8 mg/
  • +Spezies sensibel intermediär resistent
  • +S. pneumoniae ≤1 mg/l ≥18 mm 2 mg/l 15–17 mm ≥4 mg/l ≤14 mm
  • +Haemophilus spp. ≤1 mg/l ≥18 mm – – –
  • +Staphylococcus spp. ≤0,5 mg/l ≥24 mm 1 mg/l 21–23 mm ≥2 mg/l ≤20 mm
  • +Anaérobies ≤2 mg/l 4 mg/l ≥8 mg/l
  • -Üblicherweise empfindliche Spezies
  • +Üblicherweise empfindliche Spezies:
  • -Gardnerella vaginalis.
  • -Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)*.
  • -Streptococcus agalactiae.
  • -Streptococcus dysgalactiae.
  • -Streptococcus milleri Gruppe (S. anginosus*, S. constellatus* und S. intermedius*).
  • -Streptococcus pneumoniae*.
  • -Streptococcus pyogenes* (Gruppe A).
  • -Streptococcus viridans Gruppe (S. viridans, S. mutans, S. mitis, S. sanguinis, S. salivarius, S. thermophilus, S. constellatus).
  • -Coagulase-negative Staphylococci (S. cohnii, S. epidermidis, S. haemolyticus, S. hominis, S. saprophyticus, S. simulans) Methicillin-empfindliche Stämme.
  • +Gardnerella vaginalis
  • +Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)*
  • +Streptococcus agalactiae
  • +Streptococcus dysgalactiae
  • +Streptococcus milleri Gruppe (S. anginosus*, S. constellatus* und S. intermedius*)
  • +Streptococcus pneumoniae*
  • +Streptococcus pyogenes* (Gruppe A)
  • +Streptococcus viridans Gruppe (S. viridans, S. mutans, S. mitis, S. sanguinis, S. salivarius, S. thermophilus, S. constellatus)
  • +Staphylocoques coagulase-négative (S. cohnii, S. epidermidis, S. haemolyticus, S. hominis, S. saprophyticus, S. simulans) Methicillin-empfindliche Stämme
  • -Haemophilus influenzae (einschliesslich β-Laktamase-negative und -positive Stämme)*.
  • -Haemophilus parainfluenzae*.
  • -Moraxella (Branhamella) catarrhalis (einschliesslich β-Laktamase-negative und -positive Stämme)*.
  • -Acinetobacter baumanii.
  • -Bordetella pertussis.
  • -Proteus vulgaris.
  • +Haemophilus influenzae (einschliesslich β-Laktamase-negative und positive Stämme)*
  • +Haemophilus parainfluenzae*
  • +Moraxella (Branhamella) catarrhalis (einschliesslich β-Laktamase-negative und positive Stämme)*
  • +Acinetobacter baumanii
  • +Bordetella pertussis
  • +Proteus vulgaris
  • -Chlamydia (Chlamydophila) pneumoniae*.
  • -Chlamydia trachomatis*.
  • -Coxiella burnetii.
  • -Legionella pneumophila*.
  • -Mycoplasma genitalium.
  • -Mycoplasma hominis.
  • -Mycoplasma pneumoniae*.
  • +Chlamydia (Chlamydophila) pneumoniae*
  • +Chlamydia trachomatis*
  • +Coxiella burnetii
  • +Legionella pneumophila*
  • +Mycoplasma genitalium
  • +Mycoplasma hominis
  • +Mycoplasma pneumoniae*
  • -Enterococcus faecalis* (nur Vancomycin-, Gentamycin-empfindliche).
  • -Enterococcus avium*.
  • -Enterococcus faecium*.
  • +Enterococcus faecalis* (nur Vancomycin-, Gentamycin-empfindliche)
  • +Enterococcus avium*
  • +Enterococcus faecium*
  • -Enterobacter cloacae*.
  • -Escherichia coli*.
  • -Klebsiella pneumoniae*.
  • -Klebsiella oxytoca.
  • -Citrobacter freundii*.
  • -Neisseria gonorrhoeae*+.
  • -Enterobacter Spezies (E. aerogenes, E. intermedius, E. sakazaki).
  • -Morganella morganii.
  • -Providencia Spezies (P.rettgeri, P.stuartii).
  • -Pantoea agglomerans.
  • -Pseudomonas fluorescens.
  • -Burkholderia cepacia.
  • -Stenotrophomonas maltophilia.
  • -Proteus mirabilis*.
  • +Enterobacter cloacae*
  • +Escherichia coli*
  • +Klebsiella pneumoniae*
  • +Klebsiella oxytoca
  • +Citrobacter freundii*
  • +Neisseria gonorrhoeae*+
  • +Enterobacter Spezies (E. aerogenes, E. intermedius, E. sakazaki)
  • +Morganella morganii
  • +Providencia Spezies (P.rettgeri, P.stuartii)
  • +Pantoea agglomerans
  • +Pseudomonas fluorescens
  • +Burkholderia cepacia
  • +Stenotrophomonas maltophilia
  • +Proteus mirabilis*
  • -Bacterioides Spezies (B. fragilis*, B. distasoni*, B. thetaiotaomicron*, B. ovatus*, B. uniformis*, B. vulgaris*).
  • +Bacterioides Spezies (B. fragilis*, B. distasoni*, B. thetaiotaomicron*, B. ovatus*, B. uniformis*, B. vulgaris*)
  • -Staphylococcus aureus (Methicillin/Oxifloxacin-resistent)+.
  • -Coagulase-negative Staphylococci (S. cohnii, S. epidermidis, S. haemolyticus, S. hominis, S. saprophyticus, S. simulans) Methicillin-resistente Stämme.
  • +Staphylococcus aureus (Methicillin/Oxifloxacin-resistent)+
  • +Coagulase-negative Staphylococci (S. cohnii, S. epidermidis, S. haemolyticus, S. hominis, S. saprophyticus, S. simulans) Methicillinresistente Stämme
  • -Pseudomonas aeruginosa.
  • +Pseudomonas aeruginosa
  • -+ Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten wird nicht empfohlen zur Behandlung von Methicillin-resistenten S. aureus (MRSA) Infektionen. Bei Verdacht auf oder bei bestätigter Infektion mit MSRA muss mit einem geeigneten Antiinfektivum behandelt werden.
  • ++ Moxifloxacin Rivopharm 400 mg filmtabletten wird nicht empfohlen zur Behandlung von Methicillin-resistenten S. aureus (MRSA) Infektionen. Bei Verdacht auf oder bei bestätigter Infektion mit MSRA muss mit einem geeigneten Antiinfektivum behandelt werden.
  • -Von den Erregern, welche gemeinhin mit PID assoziiert, können Gardnerella vaginalis, Mycoplasma hominis, Mycoplasma genitalium so wie Chlamydia trachomatis als empfindlich angesehen werden. Im Falle von Neisseria gonorrhoeae ist von einer häufigen Resistenz auszugehen.
  • +Von den Erregern, welche gemeinhin mit PID assoziiert, können Gardnerella vaginalis, Mycoplasma hominis, Mycoplasma genitalium sowie Chlamydia trachomatis als empfindlich angesehen werden. Im Falle von Neisseria gonorrhoeae ist von einer häufigen Resistenz auszugehen.
  • -Bestimmte pharmakokinetische/pharmakodynamische Parameter haben offenbar prognostischen Wert bezüglich der Wirksamkeit von Antibiotika. Für Chinolone und bei Patienten, bei denen eine stationäre Behandlung erforderlich ist, lassen AUC/MHK90-Quotienten über 125 und Cmax/MHK90-Quotienten von 8–10 eine klinische Heilung erwarten. Bei Patienten mit ambulant erworbenen Pneumokokkeninfektionen sind diese Surrogat-Parameter generell kleiner, d.h. AUC/MHK90-Quotienten über 30–40 lassen einen klinischen Erfolg erwarten. Die folgende Tabelle zeigt die entsprechenden PK/PD-Surrogat-Parameter für intravenöse und orale Gabe von 400 mg Moxifloxacin auf der Basis von Einmalgabe-Daten:
  • -Darreichungsform intravenös oral
  • -Parameter (Mittelwerte) AUC/MIC90 [h] Cmax/MIC90 a) AUC/MIC90 [h] Cmax/MIC90
  • -MIC90 0,125 mg/l 313 32,5 279 23,6
  • -MIC90 0,25 mg/l 156 16,2 140 11,8
  • -MIC90 0,5 mg/l 78 8,1 70 5,9
  • +Bestimmte pharmakokinetische/pharmakodynamische Parameter haben offenbar prognostischen Wert bezüglich der Wirksamkeit von Antibiotika. Für Chinolone und bei Patienten, bei denen eine stationäre Behandlung erforderlich ist, lassen AUC/MHK90-Quotienten über 125 und Cmax/MHK90-Quotienten von 8–10 eine klinische Heilung erwarten. Bei Patienten mit ambulant erworbenen Pneumokokkeninfektionen sind diese Surrogat-Parameter generell kleiner, d.h. AUC/MHK90-Quotienten über 30–40 lassen einen klinischen Erfolg erwarten. Die folgende Tabelle zeigt die entsprechenden PK/PD-Surrogat-Parameter für intravenöse und orale Gabe von 400 mg Moxifloxacin auf der Basis von Einmalgabe-Daten:
  • +Darreichungsform intravenös
  • +Parameter (Mittelwerte) AUC/MIC90 [h] Cmax/MIC90 a)
  • +MIC90 0.125 mg/l 313 32,5
  • +MIC90 0,25 mg/l 156 16,2
  • +MIC90 0,5 mg/l 78 8,1
  • +
  • +Darreichungsform Orale
  • +Parameter (Mittelwerte) AUC/MIC90 [h] Cmax/MIC90 a)
  • +MIC90 0.125 mg/l 279 23,6
  • +MIC90 0,25 mg/l 140 11,8
  • +MIC90 0,5 mg/l 70 5,9
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Siehe Rubrik «Wirkungsmechanismus».
  • +
  • -Absorption und Bioverfügbarkeit
  • +Absorption
  • -Gleichzeitiger Verzehr von Nahrungsmitteln zusammen mit der Einnahme von Moxifloxacin verlängert die Zeit, bis Spitzenkonzentrationen des Wirkstoffs erreicht werden, um etwa 2 Stunden und bewirkt eine Abflachung des Konzentrationsmaximums um etwa 16%. Insgesamt jedoch bleibt das Ausmass der Absorption unverändert. Moxifloxacin kann daher ohne Berücksichtigung der Mahlzeiten genommen werden.
  • +Gleichzeitiger Verzehr von Nahrungsmitteln zusammen mit der Einnahme von Moxifloxacin verlängert die Zeit, bis Spitzenkonzentrationen des Wirkstoffs erreicht werden, um etwa 2 Stunden und bewirkt eine Abflachung des Konzentrationsmaximums um etwa 16%. Insgesamt jedoch bleibt das Ausmass der Absorption unverändert. Moxifloxacin kann daher ohne Berücksichtigung der Mahlzeiten genommen werden.
  • -In-vitro- und Ex-vivo-Untersuchungen belegen die Unabhängigkeit der Proteinbindung von der Wirkstoffkonzentration im Bereich von 0,02–2 mg/l. Moxifloxacin wird hauptsächlich an Serumalbumin gebunden.
  • +In-vitround Ex-vivo-Untersuchungen belegen die Unabhängigkeit der Proteinbindung von der Wirkstoffkonzentration im Bereich von 0,02–2 mg/l. Moxifloxacin wird hauptsächlich an Serumalbumin gebunden.
  • -Folgende Maximalkonzentrationen (geom. Mittelwert) wurden nach einmaliger oraler Gabe von 400 mg Moxifloxacin gemessen:
  • -Gewebetyp Konzentration Gewebe-/Plasma- Verhältnis
  • -Plasma 3,1 mg/l
  • -Speichel 3,6 mg/l 0,751,3
  • -Blasenflüssigkeit 1,6¹ mg/l 1,7¹
  • -Bronchialschleim 5,4 mg/kg 1,7–2,1
  • -Alveolare Makrophagen 56,7 mg/kg 18,6–70,0
  • -Epithelflüssigkeit 20,7 mg/l 5–7
  • -Maxillarer Sinus 7,5 mg/kg 2,0
  • -Ethmoidaler Sinus 8,2 mg/kg 2,1
  • -Nasalpolypen 9,1 mg/kg 2,6
  • -Interstitialflüssigkeit 1,0² mg/l 0,8–1,4² ³
  • +Folgende Maximalkonzentrationen (geom. Mittelwert) wurden nach einmaliger oraler bzw. intravenöser Gabe von 400 mg Moxifloxacin gemessen:
  • +Gewebetyp Konzentration Gewebe-/Plasma-Verhältnis
  • +Plasma 3,1 mg/l --
  • +Speichel 3,6 mg/l 0,75-1,3
  • +Blasenflüssigkeit 1,61 mg/l 1,71
  • +Bronchialschleim 5,4 mg/kg 1,7–2,1
  • +Alveolare Makrophagen 56,7 mg/kg 18,6–70,0
  • +Epithelflüssigkeit 20,7 mg/l 5–7
  • +Maxillarer Sinus 7,5 mg/kg 2,0
  • +Ethmoidaler Sinus 8,2 mg/kg 2,1
  • +Nasalpolypen 9,1 mg/kg 2,6
  • +Interstitialflüssigkeit 1,0² mg/l 0,8-1,42,3
  • -¹ 10 Stunden nach Verabreichung.
  • -² Ungebundene Konzentration.
  • -³ 3–36 Stunden nach Verabreichung.
  • +1 10 Stunden nach Verabreichung
  • +2 Ungebundene Konzentration
  • +3 3–36 Stunden nach Verabreichung
  • -Bei Probanden mit niedrigerem Körpergewicht (wie Frauen) und bei älteren Probanden werden höhere Plasmakonzentrationen beobachtet.
  • -Niereninsuffizienz
  • -Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurden nach einer Einzeldosis im Vergleich zu gesunden Probanden für Moxifloxacin ähnliche Plasmakonzentration vs. Zeitverläufe gefunden. Die Clearance der Metabolite M1 und vor allem M2 nimmt mit zunehmender Niereninsuffizienz ab. In einer Studie mit 8 Hämolyse- und 8 CAPD-Patienten war nach Einfach- und Mehrfachdosierung die AUC von M2 um einen Faktor 7,5 und Cmax von M2 um einen Faktor von 2,5–3 erhöht im historischen Vergleich zu gesunden Probanden. Die Moxifloxacin -Metaboliten M1 und M2 sind mikrobiologisch nicht aktiv und die klinische Relevanz ihres Anstieges ist nicht untersucht worden.
  • -Leberinsuffizienz
  • -Die durchgeführten Studien zeigen, dass sich das pharmakokinetische Profil von Moxifloxacin bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh A und B) nicht wesentlich vom Profil bei gesunden Probanden oder Patienten ohne Leberfunktionsstörung unterscheidet. In einer oralen Einzeldosisstudie mit 400 mg Moxifloxacin wurden 6 Patienten mit milder Leberinsuffizienz (Child-Pugh A), 10 Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) so wie 18 gesunde Probanden untersucht. Im Vergleich zu den Werten bei gesunden Probanden erhöhten sich der Mittelwert der AUC des Sulphatkonjugates (Metabolit M1) um das 3,9- bzw. 5,7-fache bei Patienten mit einer milden bzw. mässigen Leberinsuffizienz. Der Mittelwert von Cmax stieg in beiden Gruppen um ungefähr das 3-fache an. Der Mittelwert der AUC des Glucuronidkonjugates (M2) stieg um etwa einen Faktor 1,5 in beiden Gruppen an. Der Mittelwert von Cmax stieg um einen Faktor 1,6 bzw. 1,3 an.
  • +Bei Probanden mit niedrigerem Körpergewicht (wie Frauen) werden höhere Plasmakonzentrationen beobachtet.
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Die durchgeführten Studien zeigen, dass sich das pharmakokinetische Profil von Moxifloxacin bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh A und B) nicht wesentlich vom Profil bei gesunden Probanden oder Patienten ohne Leberfunktionsstörung unterscheidet. In einer oralen Einzeldosisstudie mit 400 mg Moxifloxacin wurden 6 Patienten mit milder Leberinsuffizienz (Child-Pugh A), 10 Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) sowie 18 gesunde Probanden untersucht. Im Vergleich zu den Werten bei gesunden Probanden erhöhten sich der Mittelwert der AUC des Sulphatkonjugates (Metabolit M1) um das 3,9bzw. 5,7-fache bei Patienten mit einer milden bzw. mässigen Leberinsuffizienz. Der Mittelwert von Cmax stieg in beiden Gruppen um ungefähr das 3-fache an. Der Mittelwert der AUC des Glucuronidkonjugates (M2) stieg um etwa einen Faktor 1,5 in beiden Gruppen an. Der Mittelwert von Cmax stieg um einen Faktor 1,6 bzw. 1,3 an.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurden nach einer Einzeldosis im Vergleich zu gesunden Probanden für Moxifloxacin ähnliche Plasmakonzentration vs. Zeitverläufe gefunden. Die Clearance der Metabolite M1 und vor allem M2 nimmt mit zunehmender Niereninsuffizienz ab. In einer Studie mit 8 Hämolyseund 8 CAPD-Patienten war nach Einfachund Mehrfachdosierung die AUC von M2 um einen Faktor 7,5 und Cmax von M2 um einen Faktor von 2,5–3 erhöht im historischen Vergleich zu gesunden Probanden. Die Moxifloxacin-Metaboliten M1 und M2 sind mikrobiologisch nicht aktiv und die klinische Relevanz ihres Anstieges ist nicht untersucht worden.
  • +Ältere Patienten
  • +Bei älteren Probanden werden höhere Plasmakonzentrationen beobachtet.
  • +
  • -Bei Ratten und Affen wurde ein Einfluss auf das hämatopoetische System (leichter Abfall der Erythrozyten- und Thrombozytenzahl) beobachtet. Wie bei anderen Chinolonen wurde bei Ratten, Affen und Hunden Hepatotoxizität (erhöhte Leberenzyme und vacuoläre Degeneration) beobachtet. Bei Affen trat ZNS-Toxizität (Krämpfe) auf. Diese Effekte wurden nur nach Gabe hoher Moxifloxacin -Dosen oder nach längerer Behandlung beobachtet.
  • +Bei Ratten und Affen wurde ein Einfluss auf das hämatopoetische System (leichter Abfall der Erythrozytenund Thrombozytenzahl) beobachtet. Wie bei anderen Chinolonen wurde bei Ratten, Affen und Hunden Hepatotoxizität (erhöhte Leberenzyme und vacuoläre Degeneration) beobachtet. Bei Affen trat ZNS-Toxizität (Krämpfe) auf. Diese Effekte wurden nur nach Gabe hoher Moxifloxacin-Dosen oder nach längerer Behandlung beobachtet.
  • -Moxifloxacin war, wie andere Chinolone auch, in vitro in Bakterien und Säugerzellen genotoxisch. Da diese Effekte auf die Interaktion mit der bakteriellen Gyrase und – in wesentlich höheren Konzentrationen – auf die Interaktion mit der Topoisomerase II in Säugerzellen zurückgeführt werden können, kann ein Schwellenwert für die Genotoxizität angenommen werden. In in vivo Tests wurde trotz sehr hoher Moxifloxacin -Dosen kein Hinweis auf Genotoxizität gefunden. Daher ist bei therapeutischer Dosierung beim Menschen ein ausreichender Sicherheitsabstand gegeben. In einem Initiations-Promotionsmodell an Ratten wurden keine Hinweise auf eine kanzerogene Wirkung von Moxifloxacin gefunden.
  • +Moxifloxacin war, wie andere Fluorchinolone auch, in vitro in Bakterien und Säugerzellen genotoxisch. Da diese Effekte auf die Interaktion mit der bakteriellen Gyrase und – in wesentlich höheren Konzentrationen – auf die Interaktion mit der Topoisomerase II in Säugerzellen zurückgeführt werden können, kann ein Schwellenwert für die Genotoxizität angenommen werden. In in vivo Tests wurde trotz sehr hoher Moxifloxacin-Dosen kein Hinweis auf Genotoxizität gefunden. Daher ist bei therapeutischer Dosierung beim Menschen ein ausreichender Sicherheitsabstand gegeben. In einem Initiations-Promotionsmodell an Ratten wurden keine Hinweise auf eine kanzerogene Wirkung von Moxifloxacin gefunden.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Reproduktionsstudien mit Ratten, Kaninchen und Affen weisen darauf hin, dass Moxifloxacin plazentagängig ist. Studien an Ratten (p.o. und i.v.) und Affen (p.o.) zeigten keinen Anhaltspunkt für Teratogenität oder Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit nach Verabreichung von Moxifloxacin. Bei Kaninchenfeten wurden etwas häufiger Wirbelund Rippenmissbildungen beobachtet, allerdings nur bei deutlich maternal toxischer Dosis (20 mg/kg i.v.). Bei Plasmakonzentrationen im humantherapeutischen Bereich gab es bei Affen eine erhöhte Inzidenz von Aborten. Bei Ratten wurden bei Dosierungen, die auf einer mg/kg Basis 63-mal höher waren als die höchste empfohlene Dosis und zu Plasmakonzentrationen im humantherapeutischen Bereich führten, vermindertes Körpergewicht der Feten, erhöhter pränataler Verlust, eine leicht verlängerte Dauer der Tragzeit und eine erhöhte Spontanaktivität einiger männlicher und weiblicher Nachkommen beobachtet.
  • +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
  • +
  • -In verschiedenen in vitro Versuchen wurde nachgewiesen, dass Moxifloxacin die schnelle Komponente des «delayed-rectifier» Kaliumausstroms am Herzen hemmen kann und somit zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt. In toxikologischen Studien an Hunden mit oralen Dosen von ≥90 mg/kg, die zu Plasmakonzentrationen ≥16 mg/l führten, wurden QT-Strecken-Verlängerungen aber keine Arrhythmien ausgelöst. Nur nach sehr hoher intravenöser Gabe von mehr als dem 50-fachen der humantherapeutischen Dosis (>300 mg/kg), die zu Plasmakonzentrationen von ≥200 mg/l (mehr als das 30-fache des therapeutischen Spiegels) führten, wurden bei Hunden reversible, nicht-tödliche ventrikuläre Arrhythmien beobachtet.
  • +In verschiedenen in vitro Versuchen wurde nachgewiesen, dass Moxifloxacin die schnelle Komponente des «delayed-rectifier» Kaliumausstroms am Herzen hemmen kann und somit zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt. In toxikologischen Studien an Hunden mit oralen Dosen von ≥90 mg/kg, die zu Plasmakonzentrationen ≥16 mg/l führten, wurden QT-Strecken-Verlängerungen aber keine Arrhythmien ausgelöst. Nur nach sehr hoher intravenöser Gabe von mehr als dem 50-fachen der humantherapeutischen Dosis (>300 mg/kg), die zu Plasmakonzentrationen von ≥200 mg/l (mehr als das 30-fache des therapeutischen Spiegels) führten, wurden bei Hunden reversible, nichttödliche ventrikuläre Arrhythmien beobachtet.
  • -Von Chinolonen ist bekannt, dass sie Schädigungen im Knorpel der grossen Gelenke bei nicht ausgewachsenen Tieren verursachen. Die niedrigste orale Dosierung von Moxifloxacin, die bei Junghunden Gelenkstoxizität hervorrief, war viermal höher als die empfohlene therapeutische Dosis von 400 mg (bei einem angenommenen Körpergewicht von 50 kg) auf einer mg/kg Basis mit zwei- bis dreifach höheren Plasmakonzentrationen als jene bei der höchsten therapeutischen Dosis.
  • +Von Fluorchinolonen ist bekannt, dass sie Schädigungen im Knorpel der grossen Gelenke bei nicht ausgewachsenen Tieren verursachen. Die niedrigste orale Dosierung von Moxifloxacin, die bei Junghunden Gelenkstoxizität hervorrief, war viermal höher als die empfohlene therapeutische Dosis von 400 mg (bei einem angenommenen Körpergewicht von 50 kg) auf einer mg/kg Basis mit zwei- bis dreifach höheren Plasmakonzentrationen als jene bei der höchsten therapeutischen Dosis.
  • -Reproduktionstoxizität
  • -Reproduktionsstudien mit Ratten, Kaninchen und Affen weisen darauf hin, dass Moxifloxacin plazentagängig ist. Studien an Ratten (p.o. und i.v.) und Affen (p.o.) zeigten keinen Anhaltspunkt für Teratogenität oder Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit nach Verabreichung von Moxifloxacin. Bei Kaninchenfeten wurden etwas häufiger Wirbel- und Rippenmissbildungen beobachtet, allerdings nur bei deutlich maternal toxischer Dosis (20 mg/kg i.v.). Bei Plasmakonzentrationen im humantherapeutischen Bereich gab es bei Affen eine erhöhte Inzidenz von Aborten. Bei Ratten wurden bei Dosierungen, die auf einer mg/kg Basis 63-mal höher waren als die höchste empfohlene Dosis und zu Plasmakonzentrationen im humantherapeutischen Bereich führten, vermindertes Körpergewicht der Feten, erhöhter pränataler Verlust, eine leicht verlängerte Dauer der Tragzeit und eine erhöhte Spontanaktivität einiger männlicher und weiblicher Nachkommen beobachtet.
  • -Beeinflussing diagnostischer Methoden
  • +Beeinflussung diagnostischer Methoden
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichnetem Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
  • +In der Originalverpackung aufbewahren.
  • -62659 (Swissmedic).
  • +62659 (Swissmedic).
  • -Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten Rivopharm Filmtabl 400 mg 5. (A)
  • -Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten Rivopharm Filmtabl 400 mg 7. (A)
  • -Moxifloxacin 400 mg Filmtabletten Rivopharm Filmtabl 400 mg 10. (A)
  • +Moxifloxacine Rivopharm 400 mg, filmtabletten: verpackungen 5, 7 et 10 comprimés pelliculés. (A)
  • -Rivopharm SA, 6928 Manno, Schweiz
  • +Rivopharm SA, 6928 Manno.
  • -Juni 2012.
  • +März 2021.
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