66 Änderungen an Fachinfo Perindopril-Mepha N 5 mg |
-Wirkstoffe: Perindopril tosilat, Klasse: Dipeptidderivat.
-Hilfsstoffe: Lactosum monohydricum, Indigocarminum (E 132), Brilliantblau FCF (E133), Chinolinum flavum (E104), excipiens pro compresso.
- +Wirkstoff: Perindopril tosilat, Klasse: Dipeptidderivat.
- +Hilfsstoffe:
- +Lactosum monohydricum, Indigocarminum (E 132), Brilliantblau FCF (E133), Chinolinum flavum (E104), excipiens pro compresso.
-Schlaganfall-Rezidivprophylaxe in Kombination mit Indampamid bei Patienten, die in den vorausgegangenen 5 Jahren einen Schlaganfall erlitten haben.
- +Schlaganfall-Rezidivprophylaxe in Kombination mit Indapamid bei Patienten, die in den vorausgegangenen 5 Jahren einen Schlaganfall erlitten haben.
-Bei älteren Patienten ist die Initialdosis niedriger: 2,5 mg pro Tag in einer Einnahme am Morgen (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Nach einmonatiger Behandlung kann die Erhaltungsdosis gegebenenfalls auf 5 mg pro Tag erhöht werden.
- +Bei älteren Patienten ist die Initialdosis niedriger: 2,5 mg pro Tag in einer Einnahme am Morgen (½ Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Nach einmonatiger Behandlung kann die Erhaltungsdosis gegebenenfalls auf 5 mg pro Tag erhöht werden.
-Die Anfangsdosis ist einmal täglich 2,5 mg am Morgen (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Die Erhaltungsdosis kann bis zu 5 mg einmal täglich sein. Auf eine gute Akzeptanz hinsichtlich des Blutdruckes ist zu achten.
- +Die Anfangsdosis ist einmal täglich 2,5 mg am Morgen (½ Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Die Erhaltungsdosis kann bis zu 5 mg einmal täglich sein. Auf eine gute Verträglichkeit hinsichtlich des Blutdruckes ist zu achten.
-Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen in der Anamnese erhalten während der ersten zwei Wochen der Therapie täglich 2,5 mg Perindopril-Mepha N (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Anschliessend wird die Dosis auf 5 mg täglich erhöht, bevor nach weiteren zwei Wochen Indapamid SR (1,5 mg täglich) hinzugefügt wird.
- +Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen in der Anamnese erhalten während der ersten zwei Wochen der Therapie täglich 2,5 mg Perindopril-Mepha N (½ Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg). Anschliessend wird die Dosis auf 5 mg täglich erhöht, bevor nach weiteren zwei Wochen Indapamid SR (1,5 mg täglich) hinzugefügt wird.
-In Verbindung mit der Standardbehandlung bestehend aus Antikoagulantia, Lipidsenkern und Betablockern, reduziert Perindopril die Risikokombination kardiovaskulärer Komplikationen – kardiovaskuläre Mortalität, nicht letaler Myokardinfarkt und Herzstillstand – bei Patienten mit stabiler Erkrankung der Herzkranzgefässe.
- +In Verbindung mit der Standardbehandlung bestehend aus Antikoagulantia, Lipidsenkern und Betablockern, reduziert Perindopril die Risikokombination kardiovaskulärer Komplikationen – kardiovaskuläre Mortalität, nicht letaler Myokardinfarkt und Herzstillstand – bei Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit.
-Bei über 70-jährigen Patienten wird empfohlen, die Behandlung mit einer Dosis von einmal täglich 2,5 mg zu beginnen (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg).
- +Bei über 70-jährigen Patienten wird empfohlen, die Behandlung mit einer Dosis von einmal täglich 2,5 mg zu beginnen (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg).
-Es wird empfohlen, die Therapie mit einer schwächeren Dosierung zu beginnen: 2,5 mg/Tag (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) sollten unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Es wird empfohlen, die Therapie mit einer schwächeren Dosierung zu beginnen: 2,5 mg/Tag (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) unter ärztlicher Kontrolle (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Mit Perindopril kann es bei Therapiebeginn zu einem symptomatischen Absinken des Blutdruckes kommen, insbesondere wenn zuvor eine Behandlung mit Diuretika erfolgte. Es wird empfohlen, die Einnahme von Diuretika drei Tage vor der ersten Applikation von Perindopril zu unterbrechen. Sollte dies nicht möglich sein, so wird eine Perindopril-Anfangsdosis von 2,5 mg (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) empfohlen.
- +Mit Perindopril kann es bei Therapiebeginn zu einem symptomatischen Absinken des Blutdruckes kommen, insbesondere wenn zuvor eine Behandlung mit Diuretika erfolgte. Es wird empfohlen, die Einnahme von Diuretika drei Tage vor der ersten Applikation von Perindopril zu unterbrechen. Sollte dies nicht möglich sein, so wird eine Perindopril-Anfangsdosis von 2,5 mg (½ Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) empfohlen.
-Bei Patienten mit Niereninsuffizienz muss die Perindopril-Dosis der Filtrationsleistung angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/Min. wird eine Tagesdosis von 2,5 mg (1⁄2 Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) empfohlen. Bei einer Kreatinin-Clearance <30 ml/Min. siehe «Kontraindikationen».
- +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz muss die Perindopril-Dosis der Filtrationsleistung angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/Min. wird eine Tagesdosis von 2,5 mg (½ Lactab Perindopril-Mepha N 5 mg) empfohlen. Bei einer Kreatinin-Clearance <30 ml/Min. siehe «Kontraindikationen».
- +Leberinsuffizienz
- +Bei Patienten, die an einer Leberinsuffizienz leiden, kann das Risiko einer Hypotonie erhöht sein. Perinopril-Mepha N soll deshalb mit Vorsicht dosiert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit gesteigerter Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS)
- +Bei Patienten mit einer gesteigerten Stimulierung des RAAS (im Falle einer Hypovolämie, renovaskulären Hypertonie oder schweren Herzinsuffizienz) kann das Risiko einer Hypotonie erhöht sein. Perinopril-Mepha N soll deshalb mit Vorsicht dosiert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und die Wirksamkeit von Perindopril wurden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht etabliert.
- +
-Die Lactab sind vor der Mahlzeiten unzerkaut mit einem Glas Wasser einzunehmen.
- +Die Lactab sind vor den Mahlzeiten unzerkaut mit einem Glas Wasser einzunehmen.
-Überempfindlichkeit gegenüber Perindopril oder anderen ACE-Hemmern (z.B. bei vorausgegangenem angioneurotischem Ödem).
- +Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile (siehe «Zusammensetzung») oder einen anderen ACE-Hemmern (z.B. bei vorausgegangenem angioneurotischem Ödem).
- +Hereditäres oder idiopathisches Angioödem.
- +
-Kinder: Bisher wurden keine Untersuchungen mit Perindopril an Kindern durchgeführt. Aufgrund des aktuellen Kenntnisstandes ist Perindopril für die Anwendung bei Kindern kontraindiziert.
- +Gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren enthaltenen Medikamenten bei Patienten mit Diabetes mellitus oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR <60 ml/min/1.73 m2) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
- +Kinder und Jugendliche: Die Anwendung von Perindopril an Kindern und Jugendlichen ist kontraindiziert.
- +Stabile koronare Herzkrankheit
- +Falls während des ersten Monats der Behandlung mit Perindopril eine Episode instabiler Angina pectoris auftritt, ist eine sorgfältige Nutzen-/Risiko-Abwägung vorzunehmen, bevor die Behandlung fortgesetzt wird.
-In seltenen Fällen wurde bei der Behandlung von Patienten mit unkompliziertem Bluthochdruck eine Hypotonie beobachtet. Symptomatische Blutdruckabfälle treten am häufigsten bei hypovolämischen Patienten, z.B. bei gleichzeitiger Behandlung mit Diuretika, salzarmer Ernährung, Durchfallerkrankungen, Erbrechen sowie bei Dialysepatienten auf.
-Ein Blutdruckabfall kann bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz auftreten, sowie bei Patienten, die mit hochdosierten Schleifendiuretika behandelt werden und unter einer Hyponatriämie oder einer Niereninsuffizienz leiden.
-Beim Auftreten einer Hypotonie sollte sich der Patient sofort hinlegen. Manchmal kann eine perorale oder intravenöse Volumensubstitution erforderlich sein (Infusion mit isotonischer Kochsalzlösung).
- +Die Anwendung des ACE-Hemmers kann einen plötzlichen Abfall des arteriellen Blutdrucks bewirken, insbesondere bei Patienten mit gesteigerter Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS). Dies kann vor allem der Fall sein bei Patienten mit renovaskulärer Hypertonie oder einer anderen Form von sekundärer arterieller Hypertonie, bei Patienten mit Hypovolämie, Herz- oder Leberinsuffizienz, sowie bei solchen, die im Rahmen einer medikamentösen Unterstützungsbehandlung namentlich Diuretika oder Vasodilatatoren einnehmen.
- +Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine symptomatische Hypotonie sind zu Beginn der Therapie und bei der Dosisanpassung engmaschig zu überwachen. Ähnliches gilt für Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen oder zerebrovaskulären Erkrankungen, bei denen ein starker Blutdruckabfall einen Myokardinfarkt oder einen zerebrovaskulären Zwischenfall auslösen kann.
- +Aorten- oder Mitralklappenstenose/Hypertrophische Kardiomyopathie
- +Wie andere ACE-Hemmer ist Perindopril-Mepha N bei Patienten mit Mitralklappenstenose und einer Ausflussbehinderung aus dem linken Ventrikel wie Aortenstenose oder hypertrophischer Kardiomyopathie vorsichtig anzuwenden.
-Im Allgemeinen ist eine Reduktion der Dosis bei Niereninsuffizienz nötig (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <60 ml/min) ist die Anfangsdosis von Perindopril entsprechend der Kreatinin-Clearance des Patienten (siehe «Dosierung/Anwendung» sowie in Abhängigkeit vom Ansprechen des Patienten auf die Therapie anzupassen. Regelmässige Überwachung von Kalium und Kreatinin ist bei diesen Patienten notwendig.
- +Ein durch den Beginn einer Therapie mit ACE-Hemmern ausgelöster Blutdruckabfall kann zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Eine akute, für gewöhnlich reversible Niereninsuffizienz wurde in solchen Fällen beobachtet.
- +Bei einigen Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere wurden unter ACE-Hemmern Erhöhung des Serumharnstoff- und Kreatininspiegels beobachtet, die üblicherweise nach Therapieende reversibel sind. Ein solches Risiko besteht vor allem bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Bei gleichzeitigem Vorliegen einer renovaskulären Hypertonie besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Hypotonie und Niereninsuffizienz. Bei diesen Patienten muss Dosistitration begonnen werden. Diuretika können ein zusätzlicher Risikofaktor sein; sie müssen abgesetzt und die Nierenfunktion während der ersten Behandlungswochen mit Perindopril-Mepha N kontrolliert werden.
- +Bei einigen Bluthochdruckpatienten ohne vorbestehende manifeste Nierengefässerkrankung kam es zu einem leichten und vorübergehenden Anstieg des Serumharnstoffs und des Serumkreatinins, vor allem wenn Perindopril gleichzeitig mit einem Diuretikum verabreicht wurde. Dies tritt eher auf bei bereits existenter Niereninsuffizienz. Eine Reduzierung der Dosierung und/oder das Einstellen der Abgabe des Diuretikums und/oder Perindopril können notwendig sein.
-Weiterhin können anaphylaktische Reaktionen bei Patienten auftreten, die sich während der Einnahme von ACE-Hemmern einer Desensibilisierungstherapie mit Wespen- oder Bienengift unterziehen. Perindopril muss daher vor Beginn einer Desensibilisierung abgesetzt werden. In diesen Fällen darf das Medikament auch nicht durch einen β-Blocker ersetzt werden.
-Selten können allergische Reaktionen auch nach Insektenstichen auftreten.
- +Nierentransplantation
- +Für Patienten nach einer Nierentransplantation liegen keine Daten zur Anwendung von Perindopril vor.
-Ein angioneurotisches Ödem des Gesichts, der Gliedmasse, Lippen, Zunge, Glottis und/oder des Kehlkopfes (siehe «Unerwünschte Wirkungen») wird nur selten unter der Therapie mit ACE-Hemmern beobachtet. In solchen Fällen muss Perindopril unverzüglich abgesetzt und der Patient bis zum Abklingen des Ödems beobachtet werden.
-Ein Quincke-Ödem des Larynx kann lebensbedrohlich sein. In diesem Fall sind umgehend die erforderlichen Massnahmen wie z.B. subkutane Injektion von Adrenalin 1/1000 (0,3 bis 0,5 ml) einzuleiten.
- +Ein angioneurotisches Ödem des Gesichts, der Gliedmasse, Lippen, Zunge, Glottis und/oder des Kehlkopfes wird nur selten unter der Therapie mit ACE-Hemmern, einschliesslich Perindopril, beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Dies kann zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. In solchen Fällen muss Perindopril unverzüglich abgesetzt und der Patient bis zum Abklingen des Ödems beobachtet werden. Bei Schwellungen, die sich auf Gesicht und Lippen beschränken, ist der Verlauf im Allgemeinen ohne Behandlung rückläufig, wobei Antihistaminika zur Linderung der Symptome hilfreich sind.
- +Ein Quincke-Ödem des Larynx kann lebensbedrohlich sein. Wenn Zunge, Glottis oder Kehlkopf betroffen sind und somit die Gefahr einer Atemwegsobstruktion besteht, müssen sofort die entsprechenden Notfallmassnahmen getroffen werden. In diesem Fall sind umgehend die erforderlichen Massnahmen wie z.B. subkutane Injektion von Adrenalin 1/1000 (0,3 bis 0,5 ml) und/oder Massnahmen zur Atemwegssicherung einzuleiten. Bis zum vollständigen und anhaltenden Abklingen der Symptome muss der Patient unter strenger medizinischer Überwachung bleiben.
- +Bei Patienten mit Angioödem in der Anamnese, das nicht durch einen ACE-Hemmer bedingt war, kann ein erhöhtes Risiko eines Angioödems bei der Anwendung von ACE-Hemmen bestehen (siehe «Kontraindikationen»).
- +Selten wurde von einem intestinalen Angioödem bei mit ACE-Hemmern behandelten Patienten berichtet. Diese Patienten litten unter abdominalen Schmerzen (mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen); in manchen Fällen trat dabei vorher kein Angioödem im Gesicht auf und C1-Esterase-Spiegel waren normal. Das Angioödem wurde mit Untersuchungsmethoden einschliesslich abdominaler CT-Untersuchung, Ultraschall oder während einer Operation diagnostiziert; die Symptome klangen nach Absetzen des ACE-Hemmers ab. Ein intestinales Angioödem sollte in die Differentialdiagnose von mit ACE-Hemmern behandelten Patienten, die unter abdominalen Schmerzen leiden, mit einbezogen werden.
- +Desensibilisierung
- +Weiterhin können anaphylaktische Reaktionen bei Patienten auftreten, die sich während der Einnahme von ACE-Hemmern einer Desensibilisierungstherapie mit Wespen- oder Bienengift unterziehen. Perindopril muss daher vor Beginn einer Desensibilisierung abgesetzt werden. In diesen Fällen darf das Medikament auch nicht durch einen β-Blocker ersetzt werden.
- +Selten können allergische Reaktionen auch nach Insektenstichen auftreten.
- +Anaphylaktoide Reaktion bei LDL-Apherese
- +Selten traten bei Patienten, die ACE-Hemmer während einer LDL (low densitiy lipoprotein)-Apherese mit Dextransulfat erhielten, lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen auf. Diese Reaktionen können vermieden werden, wenn der ACE-Hemmer vorübergehend vor jeder Apherese abgesetzt wird.
- +Leberinsuffizienz
- +Selten wurden ACE-Hemmer mit einem Syndrom in Zusammenhang gebracht, das mit cholestatischem Ikterus beginnt, sich zu einer schweren hepatischen Nekrose entwickelt und manchmal zum Tod führt. Der Mechanismus dieses Syndroms ist nicht bekannt. Patienten, die unter ACE-Hemmer-Therapie eine Gelbsucht entwickeln oder deutlich erhöhte Leberenzymwerte zeigen, müssen den ACE-Hemmer absetzen und einer entsprechenden Nachbehandlung unterzogen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Neutropenie/Agranulozytose/Thrombozytopenie/Anämie
- +Neutropenie/Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie wurden bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie berichtet. Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion und ohne weitere Risikofaktoren tritt eine Neutropenie nur selten auf. Perindopril sollte bei Patienten mit kollagenösen vaskulären Erkrankungen, immunsuppressiver Therapie, Behandlung mit Allopurinol oder Procainamid oder einer Kombination dieser Risikofaktoren nur mit äusserster Vorsicht angewendet werden, vor allem wenn eine Einschränkung der Nierenfunktion besteht. Manche dieser Patienten entwickelten eine schwere Infektion, die vereinzelt auch auf intensive Antibiotikotherapie nicht ansprach. Falls Perindopril bei solchen Patienten angewendet wird, wird geraten, die Leukozytenzahl regelmässig zu überprüfen und die Patienten anzuhalten, jegliche Anzeichen einer Infektion (z.B. Halsentzündung, Fieber) zu melden.
- +Ethnische Gruppen
- +Die Inzidenz für ein Angioödem ist bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe höher als bei Patienten anderer Hautfarbe. Es besteht die Möglichkeit dass Perindopril, wie auch andere ACE-Hemmer, den Blutdruck bei schwarzen Patienten weniger senkt als bei Patienten anderer Hautfarbe.
- +Husten
- +Das Auftreten von Husten wurde in Zusammenhang mit ACE-Hemmern berichtet. Charakteristischerweise ist der Husten nicht produktiv, persistierend und verschwindet nach Absetzen der Therapie. Bei Differentialdiagnose eines Hustens sollte ein ACE-Hemmer-induzierter Husten daher in Betracht gezogen werden.
-Bei chirurgischen Eingriffen oder bei Verwendung von hypotensiv wirkenden Anästhetika kann eine prophylaktische Volumenexpansion jeglichen Blutdruckabfall ausgleichen.
- +Bei chirurgischen Eingriffen oder bei Verwendung von hypotensiv wirkenden Anästhetika kann Perindopril-Mepha N die Bildung von Angiogensin II hemmen. Die Behandlung sollte daher einen Tag vor dem chirurgischen Eingriff abgesetzt werden.
- +Hyperkaliämie
- +Ein Anstieg des Kaliumspiegels wurde bei einigen Patienten, die ACE-Hemmer einschliesslich Perindopril einnahmen, beobachtet. Die Risikofaktoren für Hyperkaliämie sind unter anderen eine Niereninsuffizienz, eine Verschlechterung der Nierenfunktion, höheres Alter (>70 Jahre), nicht eingestellter Diabetes mellitus oder zwischenzeitliche Vorkommnisse, besonders Dehydratation, akute kardiale Dekompensation, metabolische Azidose und gleichzeitige Einnahme von kaliumsparende Diuretika (z.B. Spironolacton, Eplerenon, Triamteren oder Amilorid), Kaliumergänzungen oder kaliumhaltige Salzersatzmittel oder Arzneimittel, die zu einer Erhöhung des Serumkaliumspiegels führen (z.B. Heparin). Der Gebrauch von Kaliumergänzungen, kaliumsparenden Diuretika oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen, kann besonders bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion zu einem bedeutenden Anstieg des Kaliumspiegels im Blut führen. Eine Hyperkaliämie kann schwerwiegende, manchmal lebensbedrohende Arrhythmien verursachen. Wenn die gleichzeitige Einnahme der oben genannten Arzneimittel angemessen erscheint, sollten diese mit Vorsicht angewandt und der Serumkaliumspiegel häufig kontrolliert werden (siehe «Interaktionen»).
-(Siehe «Interaktionen».)
-
- +Bei Diabetikern, die mit oralen Antidiabetika oder Insulin behandelt werden, sollte der Blutzuckerspiegel während des ersten Therapiemonates mit einem ACE-Hemmer engmaschig kontrolliert werden (siehe «Interaktionen»).
- +Duale Blokade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)
- +Siehe «Interaktionen».
- +Hilfsstoffe
- +Dieses Medikament enthält Laktose. Seine Anwendung wird bei Patienten mit Galaktose-Intoleranz, Lapp-Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption nicht empfohlen.
- +
-Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern und kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren und Amilorid) kann ebenso wie zusätzliche Kaliumgaben, insbesondere beim niereninsuffizienten Patienten, zu signifikant erhöhten Kaliumspiegeln im Blut führen. Die kombinierte Gabe dieser Substanzen erfordert grosse Umsicht und macht eine regelmässige Kontrolle der Kaliumspiegel unerlässlich.
-Wie bei allen Medikamenten, welche die Elimination von Natrium begünstigen, kann die Elimination von Lithium durch Perindopril reduziert sein. Während einer Lithium-Therapie müssen daher die Lithiumplasmaspiegel stets überwacht werden.
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Insulin oder oralen Antidiabetika und ACE-Hemmern kann es beim Diabetiker in seltenen Fällen zu einer Hypoglykämie kommen. Diese Patienten müssen daher über das mögliche Auftreten eines hypoglykämischen Zustandes informiert und entsprechend überwacht werden.
- +Arzneimittel, die einen Hyperkaliämie induzieren
- +Einige Arzneimittel bzw. therapeutische Klassen können das Risiko für das Auftreten einer Hyperkaliämie erhöhen: Aliskiren, Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika, ACE-Hemmer, Angiotension-II-Antagonisten, nicht-steroidale Entzündungshemmer, Heparine, Immunsuppressiva wie Ciclosporin oder Tacrolismus, Trimethoprim. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel erhöht das Risiko für eine Hyperkaliämie.
- +Nicht empfohlene Kombinationen
- +«Doppelte Blockade» des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS) durch einen ACE-Hemmer (ACE-I), einen Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten (ARA II) oder durch Aliskiren
- +Verglichen mit der Monotherapie mit einer dieser Substanzen zeigte sich bei «doppelter Blockade» des RAAS durch einen ARA II, einen ACE-I oder durch Aliskiren eine erhöhte Häufigkeit von Hypotoniefällen, Synkopen, Hyperkaliämien und Nierenfunktionsstörungen (einschliesslich akutem Nierenversagen), insbesondere zu Therapiebeginn bei Patienten mit normalem oder zu tiefem Blutdruck.
- +Die duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird nicht empfohlen.
- +Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
- +ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
- +Estramustin
- +Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten unerwünschter Wirkungen wie z.B. eines Angioödems.
- +Kaliumsparende Diuretika (z.B. Amilorid…), Kaliumsalze
- +Hyperkaliämie (potentiell lebensbedrohlich), vor allem bei eingeschränkter Nierenfunktion (additive Wirkung).
- +Die Kombination von Perindopril mit den oben genannten Arzneimitteln wird nicht empfohlen. Falls dennoch eine Kombinationstherapie angezeigt ist, sollte sie mit Vorsicht angewendet und der Serumkaliumspiegel häufig kontrolliert werden.
- +Zur gleichzeitigen Anwendung von Spironolacton bei Herzinsuffizienz, siehe unten.
- +Lithium
- +Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium mit ACE-Hemmern wurde über reversible Erhöhung des Serumlithiumspiegels und Toxizität berichtet. Eine Therapie mit Perindopril und Lithium wird nicht empfohlen. Falls diese Kombination jedoch notwendig ist, sollte der Lithiumspiegel im Serum sorgfältig überwacht werden.
- +Abzuratende Kombinationen
- +Antidiabetika (Insuline, orale Antidiabetika)
- +Epidemiologische Studien lassen vermuten, dass die gleichzeitige Behandlung mit ACE-Hemmern und Antidiabetika (Insulin, orale hypoglykämische Stoffe) eine gesteigerte Blutzuckersenkung mit Risiko einer Hypoglykämie verursachen kann. Dieses Phänomen scheint während der ersten Wochen einer Kombinationstherapie und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung eher aufzutreten.
- +Baclofen
- +Verstärkung der antihypertensiven Wirkung. Wenn nötig, Überwachung des Blutdrucks und Dosisanpassung des Antihypertensivums.
- +Nicht-kaliumsparende Diuretika
- +Bei Patienten unter einer Diuretikatherapie, kann insbesondere bei Volumen- und/oder Salzverlust nach Therapiebeginn mit einem ACE-Hemmer eine übermässige Blutdrucksenkung auftreten. Mögliche hypotensive Effekte können vermindert werden durch vorheriges Absetzen des Diuretikums, oder durch Volumenerhöhung bzw. Salzeinnahme vor Therapiebeginn mit Perindopril in niedrigen Dosen, die langsam und schrittweise gesteigert werden.
- +Wenn bei arterieller Hypertonie eine vorangegangene Diuretikatherapie zu Salz-/Volumenverlust geführt hat, sollte das Diuretikum vor Beginn der ACE-Hemmer-Behandlung abgesetzt werden; in diesem Fall sollte entweder ein nicht-kaliumsparendes Diuretikum angewendet werden, oder eine ACE-Hemmer Therapie mit niedriger Dosis begonnen und dann allmählich gesteigert werden.
- +Bei herzinsuffizienten Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, sollte die Behandlung mit einem ACE-Hemmer mit sehr niedriger Dosis begonnen werden. Wenn möglich sollte vorher die Dosis des nicht-kaliumsparenden Diuretikums reduziert werden.
- +In jedem Fall sollte die Nierenfunktion (Serum-Kreatinin) in den ersten Wochen einer ACE-Hemmer-Behandlung überwacht werden.
- +Kaliumsparende Diuretika (Eplerenon, Spironolacton)
- +Kombination von Eplerenon oder Spironolacton mit Dosierung zwischen 12,5 mg und 50 mg täglich und niedrig dosierten ACE-Hemmern:
- +Bei der Behandlung einer Herzinsuffizienz NYHA-Klasse II bis IV mit einer Auswurfsfraktion von <40% und vorangegangener Therapie mit ACE-Hemmern und Schleifendiuretika besteht das Risiko für eine potentiell lebensbedrohliche Hyperkaliämie, insbesondere bei Nichtbeachten der Verschreibungsempfehlungen für diese Kombination. Vor Therapiebeginn einer solchen Kombination sollten der Kaliumspiegel und die Nierenfunktion überprüft werden.
- +Eine engmaschige Überwachung der Serumkaliumwerte und Kreatininwerte wird einmal wöchentlich im ersten Behandlungsmonat empfohlen, danach monatlich.
- +Nicht-steroidale Entzündungshemmer einschliesslich Acetylsalicylsäure ≥3 g/Tag
- +Die gleichzeitige Gabe von ACE-Hemmern und nicht-steroidalen Entzündungshemmern (d.h. Acetylsalicylsäure in antiphlogistischer Dosierung, COX-2-Hemmer und nichtselektive nicht-steroidale Entzündungshemmer) kann die antihypertensive Wirkung reduzieren.
- +Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern und nicht-steroidalen Entzündungshemmern kann das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion einschliesslich akuten Nierenversagens und eines erhöhten Kaliumspiegels steigern, insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Einschränkung der Nierenfunktion. Diese Kombination sollte daher vor allem bei älteren Patienten mit Vorsicht angewandt werden. Die Patienten sollten gut hydriert sein und die Nierenfunktion sollte nach Beginn der Kombinationstherapie sowie danach in regelmässigen Abständen kontrolliert werden.
- +Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern
- +Antihypertensiva und Vasodilatatoren
- +Eine gleichzeitige Anwendung dieser Stoffe kann die blutdrucksenkende Wirkung von Perindopril verstärken. Die gleichzeitige Gabe von Nitroglyzerin und anderen Nitraten oder anderen Vasodilatatoren kann den Blutdruck absenken.
- +Gliptine (Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin)
- +Bei Patienten, die gleichzeitig einen ACE-Hemmer erhalten, besteht aufgrund der durch das Gliptin reduzierten Aktivität der Dipeptidylpeptidase 4 (DPP 4), ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Angioödems.
- +Trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika/Anästhetika
- +Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Anästhetika, trizyklischer Antidepressiva und Antipsychotika mit ACE-Hemmern kann eine weitere Blutdrucksenkung verursachen.
- +Sympathomimetika
- +Sympathomimetika können die blutdrucksende Wirkung der ACE-Hemmer abschwächen.
- +Gold
- +Nitritähnliche Reaktionen (die Symptome beinhalten Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen und Hypotonie) wurden in seltenen Fällen bei Patienten berichtet, die mit injizierbarem Gold (Natriumaurothiomalat) bei gleichzeitiger Therapie mit ACE-Hemmern einschliesslich Perindopril behandelt wurden.
-Perindopril-Mepha N darf im Allgemeinen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Die Einnahme eines ACE-Hemmers während des zweiten und dritten Trimenons kann beim Fötus Schäden der Nieren und Missbildungen im Gesicht und am Schädel verursachen. Der Fötus im Mutterleib ist dem Risiko einer Hypotension ausgesetzt. Bei Neugeborenen wurden ein niedriges Geburtsgewicht, schlecht durchblutete Nieren sowie Anurie beobachtet. Das bei den Müttern festgestellte Oligohydramnion kann möglicherweise auf eine reduzierte Nierenfunktion des Fötus zurückgeführt werden. Im Falle einer möglichen ACE-Hemmer-Exposition im Uterus müssen die Neugeborenen gründlich untersucht werden. Man sollte sich insbesondere von einer ausreichenden Nierenfunktion überzeugen. Weiterhin müssen die Kaliumspiegel und der arterielle Blutdruck kontrolliert werden. Falls erforderlich, sollten entsprechende Massnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise eine Rehydratation oder eine Dialyse, um den ACE-Hemmer aus dem Blutkreislauf zu eliminieren.
- +Schwangerschaft
- +Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor. Ein geringfügiges erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Sofern ein Fortsetzen der ACE-Hemmer-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen (siehe «Kontraindikationen»).
- +Perindopril-Mepha N darf im Allgemeinen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Die Einnahme eines ACE-Hemmers während des zweiten und dritten Trimenons kann beim Fötus Schäden der Nieren und Missbildungen im Gesicht und am Schädel verursachen. Der Fötus im Mutterleib ist dem Risiko einer Hypotension ausgesetzt. Bei Neugeborenen wurden ein niedriges Geburtsgewicht, schlecht durchblutete Nieren sowie Anurie beobachtet. Die bei den Müttern festgestellte Oligohydrammnie kann möglicherweise auf eine reduzierte Nierenfunktion des Fötus zurückgeführt werden. Im Falle einer möglichen ACE-Hemmer-Exposition im Uterus müssen die Neugeborenen gründlich untersucht werden. Man sollte sich insbesondere von einer ausreichenden Nierenfunktion überzeugen. Weiterhin müssen die Kaliumspiegel und der arterielle Blutdruck kontrolliert werden. Falls erforderlich, sollten entsprechende Massnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise eine Rehydratation oder eine Dialyse, um den ACE-Hemmer aus dem Blutkreislauf zu eliminieren.
- +Stillzeit
- +Perindopril-Mepha N hat keine direkten Auswirkungen auf die Wachsamkeit, aber bei gewissen Patienten können im Zusammenhang mit einem Abfall des arteriellen Blutdrucks Schwindelgefühle oder Müdigkeit auftreten.
- +Infolgedessen kann die Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vermindert sein.
- +
-«Sehr häufig» (>1/10); «häufig» (>1/100, <1/10); «gelegentlich» (>1/1000, <1/100); «selten» (>1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000).
-Folgende unerwünschte Wirkungen werden dieser Wirkstoffklasse zugeschrieben: Husten, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schwindel und Krämpfe.
-Blut
-Sehr selten: Agranulozytose, Thrombozytopenie, Neutropenie, Panzytopenie oder Anämie.
-Nervensystem
-Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Asthenie, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Seh- und Geschmacksstörungen.
-Gelegentlich: Depressionen und Impotenz.
-Kardiovaskuläre Effekte
-Häufig: Hypotonie, Tachykardien und Herzklopfen.
-Zu Beginn der Behandlung oder bei einer Dosiserhöhung kann es zu symptomatischen Blutdruckabfällen kommen. Dies betrifft insbesondere Patienten, die beispielsweise durch eine vorausgegangene Behandlung mit Diuretika einen Natrium- und Flüssigkeitsverlust erlitten haben oder unter Herzinsuffizienz bzw. schwerem Bluthochdruck leiden.
-Häufig treten Tachykardien und Palpitationen auf. Begleitsymptome wie Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen können auftreten.
-Sehr selten: Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke. Diese unerwünschten Wirkungen wurden im Falle eines gravierenden Abfalls des arteriellen Blutdruckes unter der Behandlung mit ACE-Hemmern beobachtet.
-Atemwege
-Häufig: Reizhusten.
-Gelegentlich: In Ausnahmefällen wurden nach Einnahme von ACE-Hemmern anaphylaktoide Reaktionen oder angioneurotische Ödem an Larynx, Pharynx und/oder Zunge beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Selten: Respiratorische Insuffizienz, Asthma, Sinusitis, Rhinitis, Glossitis oder Bronchitis.
-Über anaphylaktoide Reaktionen wurde ebenfalls bei gleichzeitiger Dialyse mit Polyacrylnitril «High-Flux»-Membranen und der Therapie mit ACE-Hemmern berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Verdauungsapparat
-Häufig: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Obstipation.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
- +Das Sicherheitsprofil von Perindopril stimmt mit dem Sicherheitsprofil der ACE-Hemmer überein:
- +·Die in klinischen Studien am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit Perindopril waren: Schwindel, Kopfschmerzen, Parästhesien, Vertigo, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen, Tinnitus, Hypotonie, Husten, Dyspnoe, abdominale Schmerzen, Verstopfung, Diarrhö, Geschmacksstörungen, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Pruritus, Hautauschlag, Muskelkrämpfe und Asthenie.
- +Folgende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien und/oder nach Markteinführung mit Perindopril beobachtet und nach Häufigkeiten geordnet.
- +«Sehr häufig» (>1/10); «häufig» (>1/100, <1/10); «gelegentlich» (>1/1000, <1/100); «selten» (>1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000), nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Gelegentlich: Eosinophilie.
- +Sehr selten: Agranulozytose oder Panzytopenie, Verminderung des Hämoglobins und des Hämatokrits, Leukopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie bei Patienten mit angeborenem G6PD-Mangel, Thrombocytopenie oder Anämie.
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Gelegentlich: Hypoglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»), Hyperkaliämie, die bei Absetzen der Therapie reversibel ist (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Hyponaträmie.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Depression.
- +Sehr selten: Verwirrtheit.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Geschmacksstörungen.
- +Gelegentlich: Schläfrigkeit und Synkope.
- +Augenerkrankungen
- +Häufig: Sehstörungen.
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- +Häufig: Tinnitus.
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Tachykardien, Palpitationen.
- +Gelegentlich treten Tachykardien und Palpitationen auf. Begleitsymptome wie Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen können auftreten.
- +Sehr selten: Arrhythmie, Angina pectoris (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Myokardinfarkt, möglicherweise als Folgeerscheinung einer übermässigen Hypotonie bei Hochrisikopatienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Transitorische ischämie Attacke, möglicherweise als Folgeerscheinung einer übermässigen Hypotonie bei Hochrisikopatienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Gefässerkrankungen
- +Häufig: Hypotonie und Folgeerscheinungen einer Hypotonie.
- +Bei Therapiebeginn oder bei Dosiserhöhung kann eine symptomatische Hypotonie häufig auftreten, insbesondere bei Patienten mit Wasser- und Natriummangel (zum Beispiel nach vorhergehender Diuretikabehandlung), mit Herzinsuffizienz oder mit schwerer Hypertonie.
- +Gelegentlich: Vaskulitis.
- +Sehr selten: Schlaganfall, möglicherweise als Folgeerscheinung einer übermässigen Hypotonie bei Hochrisikopatienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankung der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- +Häufig: Reizhusten, Dyspnoe.
- +Gelegentlich: Bronchospasmus.
- +Über anaphylaktoide Reaktionen wurde ebenfalls bei gleichzeitiger Dialyse mit Polyacrylnitril «High-Flux»-Membranen und der Therapie mit ACE-Hemmern berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Selten: Respiratorische Insuffizienz, Asthma, Sinusitis, Rhinitis oder Bronchitis.
- +Erkrankung des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig: Übelkeit, abdominale Schmerzen, Erbrechen, Durchfall, Obstipation, Dyspepsie.
- +Gelegentlich: Mundtrockenheit.
- +Selten: Glossitis.
-Hepatobiliäre Störungen
-Sehr selten: Cholestatischer Ikterus, Leberinsuffizienz, Hepatitis.
-Haut
- +Leber- und Gallenerkrankung
- +Sehr selten: cholestatischer Ikterus, Leberinsuffizienz, Hepatitis entweder zytolytisch oder cholestatisch (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Häufig: Exanthem, Pruritus.
-Gelegentlich: Urtikaria.
- +Häufig: Exanthem, Pruritus, Ausschlag.
- +Gelegentlich: Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Pemphigus, Schwitzen, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria, Angioödem des Gesichts, der Gliedmassen, Lippen, Schleimhäute, Zunge, Glottis und/oder des Kehlkopfes.
-Muskeln, Bindegewebe, Knochen
-Sehr selten: In seltenen Fällen wurde über einen Symptomenkomplex mit Fieber, Myalgien, Arthralgien, Eosinophilie, Anstieg der Blutsenkungsgeschwindigkeit und/oder der antinukleären Antikörper berichtet.
-Renale Effekte
-Gelegentlich können im Rahmen einer Behandlung mit ACE-Hemmern Nierenfunktionsstörungen auftreten oder bereits bestehende Nierenerkrankungen verstärkt werden (akutes Nierenversagen, Urämie, Oligurie, Anurie, Proteinurie, nephrotisches Syndrom).
-Laborwerte
-Insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz, schwerer Herzinsuffizienz oder renovaskulärem Bluthochdruck kann es zu einem vorübergehenden Anstieg der Harnstoff- oder Kreatininkonzentration im Blut kommen.
-Bei einigen ACE-Hemmern wurde ein Abfall des Hämoglobinwertes, des Hämatokrits sowie der Leukozyten- und Plättchenzahlen beschrieben. Ebenso kann es zu einem Anstieg der Leberenzyme und der Bilirubinkonzentration im Blut kommen.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Häufig: Muskelkrämpfe.
- +Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie.
- +Sehr selten: In seltenen Fällen wurde über einen Symptomenkomplex mit Fieber, Myalgie, Arthralgien, Eosinophilie, Anstieg der Blutsenkungsgeschwindigkeit und/oder der antinukleären Antikörper berichtet.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz).
- +Sehr selten: akutes Nierenversagen, Urämie, Oligurie, Anurie, Proteinurie, nephrotisches Syndrom.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Gelegentlich: Impotenz.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Asthenie.
- +Gelegentlich: Thoraxschmerzen, Unwohlsein, periphere Ödeme, Fieber.
- +Untersuchungen
- +Gelegentlich: Anstieg der Harnstoff- oder Kreatininkonzentration im Blut, insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz, schwerer Herzinsuffizienz oder renovaskulärem Bluthochdruck.
- +Selten: Anstieg der Leberenzyme und der Bilirubinkonzentration im Blut.
- +Verletzungen, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- +Gelegentlich: Stürze.
- +Klinische Studien
- +In der randomisierten Phase der EUROPA-Studie wurden nur schwerwiegende unerwünschte Wirkungen erfasst. Bei nur wenigen Patienten traten schwerwiegende unerwünschte Wirkungen auf: Bei 16 (0,3%) der 6122 Perindopril-Patienten und bei 12 (0,2%) der 6107 Placebo-Patienten. Unter den Perindopril-Patienten wurde bei 6 Patienten Hypotonie, bei 3 Patienten Angioödeme und bei einem Patienten plötzlicher Herzstillstand beobachtet. Unter Perindopril brachen mehr Patienten die Studie aufgrund von Husten, Hypotonie oder anderen Unverträglichkeiten vorzeitig ab, als unter Placebo; 6,0% (n=366) gegenüber 2,1% (n=129).
- +Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, schwerwiegende oder neue Nebenwirkungen an das Pharmacovigilance-Zentrum ihrer Region zu melden.
- +Neben einer Magenspülung ist das rasche Legen eines venösen Zugangs angezeigt, um die Infusion einer isotonischen Kochsalzlösung zu ermöglichen.
- +Perindopril ist dialysierbar (70 ml/Min).
-In klinischen Langzeitstudien konnten sowohl die Wirksamkeit als auch die gute Verträglichkeit von Perindopril bestätigt werden: Mehrere Hundert Patienten wurden ein Jahr und länger behandelt.
- +In klinischen Langzeitstudien konnte sowohl die Wirksamkeit als auch die gute Verträglichkeit von Perindopril bestätigt werden: Mehrere Hundert Patienten wurden ein Jahr und länger behandelt.
- Perindopril (N= 6110) Placebo (N= 6108) RRR (95% CI) P (logrank)
- + Perindopril (N=6110) Placebo (N=6108) RRR (95% CI) P (logrank)
-Das Verteilungsvolumen von Perindoprilat beträgt etwa 0,2 l/kg, was die ungebundene Fraktion von Perindoprilat anbelangt. Die Plasma-Eiweiss-Bindung ist gering (die Plasmaeiweiss-Bindung von Perindoprilat beträgt 20% und erfolgt in erster Linie an das Angiotensin-Converting Enzym) aber konzentrationsabhängig.
- +Das Verteilungsvolumen von Perindoprilat beträgt etwa 0,2 l/kg, was die ungebundene Fraktion von Perindoprilat anbelangt. Die Plasmaeiweiss-Bindung ist gering (die Plasmaeiweiss-Bindung von Perindoprilat beträgt 20% und erfolgt in erster Linie an das Angiotensin-Converting Enzym) aber konzentrationsabhängig.
-Perindoprilat wird renal eliminiert und die effektive Eliminationshalbwertszeit der ungebundenen Fraktion beträgt rund 17 Stunden, weshalb ein Steady State in 4 Tagen erreicht wird. Bei älteren Patienten, sowie bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz wird Perindoprilat verzögert ausgeschieden. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung (Kreatinin-Clearance) angeraten.
- +Perindoprilat wird renal eliminiert und die effektive Eliminationshalbwertszeit der ungebundenen Fraktion beträgt rund 17 Stunden, weshalb ein Steady State in 4 Tagen erreicht wird. Bei älteren Patienten, sowie bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz wird Perindoprilat verzögert ausgeschieden. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung (Kreatininclearance) angeraten.
-Zirrhose-Patienten weisen eine veränderte Kinetik von Perindopril auf: die Leber-Clearance des Muttermoleküls ist bei diesen Patienten um die Hälfte verringert. Dennoch wird die Perindoprilatproduktion mengenmässig nicht verringert, weshalb keine Dosisanpassung notwendig ist.
- +Zirrhose-Patienten weisen eine veränderte Kinetik von Perindopril auf: die Leberclearance des Muttermoleküls ist bei diesen Patienten um die Hälfte verringert. Dennoch wird die Perindoprilatproduktion mengenmässig nicht verringert, weshalb keine Dosisanpassung notwendig ist.
-«High-Flux»-Dialyse-Membranen: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +«High-Flux» Dialysemembranen: siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen.
-In der Originalpackung, nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +In der Originalpackung, nicht über 25 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Juni 2006.
-Versionsnummer: 1.3
- +September 2015.
- +Interne Versionsnummer: 2.2
|
|