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Home - Information for professionals for Ultibro Breezhaler 110/50 - Änderungen - 29.07.2020
27 Änderungen an Fachinfo Ultibro Breezhaler 110/50
  • -Wirkstoffe: Indacaterol als Indacaterolmaleat und Glycopyrronium als Glycopyrroniumbromid.
  • -Hilfsstoffe: Laktose, Farbstoff: E102, excip. pro caps.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Darreichungsform
  • -Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation.
  • -Durchsichtige farblose Hartkapseln mit transparenter gelber Kappe mit 110/50 µg weissem Pulver zur Inhalation: Mit blauem Aufdruck «IGP110.50» unter zwei blauen Balken und schwarzem Firmenlogo.
  • -Wirkstoffmenge
  • -Hartkapseln mit 143 µg Indacaterolmaleat entsprechend 110 µg Indacaterol, sowie 63 µg Glycopyrroniumbromid, entsprechend 50 µg Glycopyrronium.
  • -Die verabreichte Dosis (d.h. die Dosis, die aus dem Mundstück des Ultibro Breezhaler-Inhalators abgegeben wird) beträgt 85 µg Indacaterol und 43 µg Glycopyrronium.
  • +Wirkstoffe
  • +Indacaterol als Indacaterolmaleat und Glycopyrronium als Glycopyrroniumbromid.
  • +Hilfsstoffe
  • +Laktose, Farbstoff: E102, excip. pro caps.
  • -Dosierung
  • +Übliche Dosierung
  • -Spezielle Patientengruppen
  • -Nierenfunktionsstörung
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörung
  • -Leberfunktionsstörung
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörung
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -ATC-Code: R03AL04
  • +ATC-Code
  • +R03AL04
  • +Wirkungsmechanismus
  • +
  • -Pharmakodynamik (PD)
  • +Pharmakodynamik
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Das klinische Phase-III-Entwicklungsprogramm für Ultibro Breezhaler [IGNITE] umfasste sechs Studien, in welchen insgesamt über 8'000 Patienten teilnahmen: eine 26-wöchige placebo- und verumkontrollierte (150 µg Indacaterol einmal täglich, 50 µg Glycopyrronium einmal täglich, 18 µg Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Studie [SHINE]; eine 26-wöchige verumkontrollierte (500/50 µg Salmeterol/Fluticason zweimal täglich) Studie [ILLUMINATE]; eine 64-wöchige verumkontrollierte (50 µg Glycopyrronium einmal täglich, 18 µg Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Studie [SPARK]; eine 52-wöchige placebokontrollierte Studie [ENLIGHTEN],eine dreiwöchige, placebo- und verumkontrollierte (Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Belastbarkeitsstudie [BRIGHT] sowie eine 52-wöchige aktiv kontrollierte (Salmeterol/Fluticason 500/50 µg zweimal täglich) Studie [FLAME].
  • +Bei den Teilnehmern handelte es sich um Patienten mit klinischer Diagnose einer moderaten bis sehr schweren COPD im Alter von mindestens 40 Jahren und mit einer Raucheranamnese von mindestens 10 Packungsjahren.
  • +Von diesen 5 Studien hatten die Probanden in [SHINE] und [ENLIGHTEN] ein post-bronchodilatatorisches FEV1 von <80% und ≥30% des vorhergesagten Normalwerts und ein post-bronchodilatatorisches FEV1/FVC-Verhältnis von unter 70%. An der 26-wöchigen verumkontrollierten Studie [ILLUMINATE] nahmen Patienten mit einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von <80% und ≥40% des vorhergesagten Normalwerts ohne moderate oder schwerwiegende Exazerbationen innerhalb von 12 Monaten vor Studienbeginn teil. An der 64-wöchigen Studie [SPARK] nahmen dagegen Patienten mit schwerer bis sehr schwerer COPD und einer medizinischen Vorgeschichte von ≥1 moderater bis schwerer COPD Exazerbation im vergangenen Jahr sowie einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von <50% des vorhergesagten Normalwerts teil. An der 52-wöchigen aktiv kontrollierten Studie, [FLAME], nahmen Patienten mit moderater bis sehr schwerer COPD und einer medizinischen Vorgeschichte von ≥1 moderater bis schwerer COPD Exazerbation (19% mit einer medizinischen Vorgeschichte von ≥2 Exazerbationen) im vergangenen Jahr sowie einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von ≥25 und <60% des vorhergesagten Normalwerts teil.
  • +Auswirkungen auf die Lungenfunktion
  • +Bei Verabreichung von 110/50 µg Ultibro Breezhaler einmal täglich ergaben sich klinisch bedeutsame Verbesserungen der Lungenfunktion (gemessen anhand der Einsekundenkapazität («Forced Expiratory Volume» in einer Sekunde bzw. FEV1). In den Phase-III-Studien trat die bronchodilatatorische Wirkung innerhalb von 5 Minuten nach der ersten Dosis ein und blieb während des anschliessenden 24-Stunden-Dosierungsintervalls erhalten. In der 26-wöchigen Studie [SHINE] und der 52-wöchigen Studie [ENLIGHTEN] wurde keine zeitabhängige Abschwächung der bronchodilatatorischen Wirkung festgestellt.
  • +Trough-FEV1
  • +In der Studie [SHINE] war am primären Endpunkt nach 26 Wochen das Trough-FEV1 nach Dosisgabe im Placebovergleich um 200 ml erhöht (p<0.001). Die Erhöhung war im Vergleich zu jedem der Arme, in denen einer der Bestandteile (Indacaterol und Glycopyrronium) als Monotherapie angewendet wurde, sowie im Vergleich zu einem unverblindeten Tiotropium-Arm, signifikant (siehe Tabelle 1).
  • +Tabelle 1: Trough-FEV1 nach Dosisgabe (Methode der Kleinstquadratmittelwerte, «Least Squares Mean») an Tag 1 und in Woche 26 (primärer Endpunkt)
  • +Behandlungsunterschied Tag 1 Woche 26
  • +ULTIBRO BREEZHALER - Placebo 190 ml (p<0.001) 200 ml (p<0.001)
  • +ULTIBRO BREEZHALER - Indacaterol 80 ml (p<0.001) 70 ml (p<0.001)
  • +ULTIBRO BREEZHALER - Glycopyrronium 80 ml (p<0.001) 90 ml (p<0.001)
  • +ULTIBRO BREEZHALER – Tiotropium, unverblindet 80 ml (p<0.001) 80 ml (p<0.001)
  • +
  • +Das mittlere FEV1 vor Dosisgabe (Durchschnitt der -45 Min. und -15 Min. vor der morgendlichen Dosis des Studienpräparats gemessenen Werte) war in Woche 26 verglichen mit Salmeterol/Fluticason (100 ml, p<0.001) [ILLUMINATE], in Woche 52 verglichen mit Placebo (189 ml, p<0.001) [ENLIGHTEN] und bei allen Visiten bis Woche 64 verglichen mit Glycopyrronium (70-80 ml, p-Wert <0.001) und Tiotropium, unverblindet, (60-80 ml, p-Wert <0.001) [SPARK] klinisch bedeutsam und zugunsten von Ultibro Breezhaler statistisch signifikant.
  • +In der [FLAME] Studie war das mittlere FEV1 vor Dosisgabe verglichen mit Salmeterol/Fluticason während der doppelblinden Behandlung ü bei allen Visiten bis Woche 52 klinisch bedeutsam und zugunsten von Ultibro Breezhaler erhöht(62-86 ml).
  • +FEV1-AUC
  • +In der verumkontrollierten Studie [ILLUMINATE] bewirkte Ultibro Breezhaler nach 26 Wochen verglichen mit Salmeterol/Fluticason eine Erhöhung des FEV1-AUC(0-12h) nach Dosisgabe (primärer Endpunkt) um 140 ml (p<0.001)
  • +In der [FLAME] Studie wurde bei einer Subgruppe eine serielle Spirometrie durchgeführt. Bei dieser Subgruppe bewirkte Ultibro Breezhaler eine Verbesserung des FEV1 AUC0-12h von 110 ml nach 52 Behandlungswochen. Die Gruppe, die Ultibro Breezhaler erhielt, war der Salmeterol/Fluticason Gruppe von Tag 1 überlegen.
  • +Abbildung 1: Profil der Änderung des Kleinstquadratmittelwerts, «Least Squares Mean», des FEV1 (L) -45 min bis 12 h zu Behandlungsbeginn, in Woche 12, in Woche 26 und in Woche 52 (serielle Spirometrie der Subgruppe)
  • +Woche 12
  • +(image)
  • +Woche 26
  • +(image)
  • +Woche 52
  • +(image)
  • +Symptomatische Behandlungsergebnisse
  • +Atmungsbeschwerden
  • +Ultibro Breezhaler bewirkte eine signifikante Reduzierung der Atmungsbeschwerden (gemessen anhand des Transitional Dyspnea Index bzw. TDI). Insbesondere führte die Anwendung von Ultibro Breezhaler zu einer klinisch bedeutsamen und statistisch signifikanten Verbesserung des fokalen TDI-Scores in Woche 26, verglichen mit Placebo (1.09, p<0.001), Tiotropium, unverblindet (0.51, p=0.007) [SHINE] und Salmeterol/Fluticason (0.76, p=0.003) [ILLUMINATE].
  • +Unter Anwendung von Ultibro Breezhaler reagierte ein signifikant höherer Anteil der Patienten als in der Placebogruppe in Woche 26 mit einer Verbesserung des fokalen TDI um mindestens einen Punkt (68.1% bzw. 57.5%, p=0.004). Darüber hinaus zeigte unter Ultibro Breezhaler ein höherer Anteil an Patienten in Woche 26 ein klinisch bedeutsames Ansprechen als bei Anwendung von Tiotropium, unverblindet (68.1% Ultibro Breezhaler vs. 59.2% Tiotropium, p=0.016) und Salmeterol/Fluticason (65.1% Ultibro Breezhaler vs. 55.5% Salmeterol/Fluticason, p=0.088) [ILLUMINATE].
  • +Gesundheitsbezogene Lebensqualität
  • +Die einmal tägliche Anwendung von Ultibro Breezhaler hatte überdies statistisch signifikante Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, wie anhand des SGRQ (St. George's Respiratory Questionnaire) gemessen wurde und wie sich an einer Reduzierung des SGRQ-Gesamtscores in Woche 26 im Vergleich zum Placebo (-3.01, p=0.002) zeigte. In [FLAME] zeigte Ultribro Breezhaler im Vergleich zu Salmeterol/Fluticason eine Reduzierung SGRQ-Gesamtscores in Woche 52 (-1.3).
  • +Von den mit Ultibro Breezhaler behandelten Patienten reagierte ein höherer Anteil mit einer klinisch bedeutsamen Verbesserung des SGRQ-Scores (definiert als Reduzierung des Ausgangsscores um mindestens 4 Einheiten), wie in Woche 26 verglichen mit dem Placebo (63.7% bzw. 56.6%, p=0.088). In [FLAME] zeigte Ultibro Breezhaler verglichen mit Salmeterol/Fluticason eine klinisch bedeutsame Verbesserung des SGRQ-Scores in Woche 52 (49.2% Ultibro Breezhaler vs. 43.7% Salmeterol/Fluticason, ODER: 1.30) [FLAME].
  • +Alltagsaktivitäten
  • +Ultibro Breezhaler bewirkte über 26 Wochen hinsichtlich des prozentualen Anteils der «Tage, an denen es möglich war, den üblichen Alltagsaktivitäten nachzugehen» (8.45%, p<0.001) eine zahlenmässige Verbesserung verglichen mit Glycopyrronium (1.87; p=0.195).
  • +COPD-Exazerbationen
  • +In der Studie [SPARK] reduzierte Ultibro Breezhaler bei einmal täglicher Anwendung über 64 Wochen die Rate der moderaten oder schweren COPD-Exazerbationen verglichen mit Glycopyrronium um 12% (p=0.038).
  • +Ultibro Breezhaler reduzierte die Rate aller COPD-Exazerbationen (leicht, moderat und schwer) verglichen mit Glycopyrronium um 15% (p=0.001).
  • +Was die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren COPD-Exazerbation anbelangte, so bewirkte Ultibro Breezhaler verglichen mit Glycopyrronium eine Reduzierung des Risikos um 7% (p=0.319).
  • +Die 52-wöchige aktiv kontrollierte Studie [FLAME], in welcher die Patienten einmal täglich Ultibro Breezhaler erhielten, erreichte ihr Primärziel der Nicht-Unterlegenheit für alle COPD Exazerbation (leichte, moderate oder schwere) verglichen mit Salmeterol/Fluticason. Unter Ultibro Breezhaler war die Jahresrate aller Exazerbationen (leicht, moderat und schwer) um 11% tiefer als unter Salmeterol/Fluticason (3.59 vs. 4.03, p=0.003) und die Zeit bis zur ersten Exazerbation dauerte war 16% länger (mediane Zeit: 71 Tage für Ultibro Breezhaler vs. 51 Tage für Salmeterol/Fluticason.).
  • +Die Jahresrate moderater oder schwerer Exazerbationen war unter Ultibro Breezhaler um 17% tiefer als unter Salmeterol/Fluticason (0.98 vs. 1.19) und verzögerte die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren Exazerbation mit einer Reduktion des Exazerbationsrisikos um 22% (25. Perzentil: 127 Tage für Ultibro Breezhaler vs. 87 Tage für Salmeterol/Fluticason, p<0.001). Weniger als 50% der Patienten in der Gruppe, die mit Ultibro Breezhaler behandelt wurden, erlitten eine Exazerbation. Aus diesem Grund wurde stattdessen die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren COPD-Exazerbation für das erste Quartil der Patienten errechnet.
  • +Ultibro Breezhaler bewirkte eine tendenzielle Verringerung der Jahresrate schwerer Exazerbationen verglichen mit Salmeterol/Fluticason (0.15 vs. 0.17). Ultibro Breezhaler verzögerte die Zeit bis zur ersten schweren Exazerbation mit einer Reduktion des Exazerbationsrisikos um 19%.
  • +Die Inzidenz der Pneumonien (radiologisch bestätigt wie z.B. Thorax-Röntgenuntersuchung oder CT-Scan) lag bei 3.2% im Studienarm mit Ultibro Breezhaler im Vergleich zu 4.8% im Studienarm mit Salmeterol/Fluticason. Die Zeit bis zum Auftreten der ersten Pneumonie wurde durch Ultibro Breezhaler im Vergleich zu Salmeterol/Fluticason verzögert.
  • +Anwendung von Notfallmedikamenten
  • +Ultibro Breezhaler einmal täglich erreichte über 26 Wochen in der Studie [SHINE] einen signifikanten Rückgang der Anwendung von Notfallmedikamenten (Salbutamol) um 0.96 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit dem Placebo und um 0.54 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit Tiotropium, unverblindet, sowie in der Studie [ILLUMINATE] um 0.39 Hübe pro Tag (p=0.019) verglichen mit Salmeterol/Fluticason.
  • +In der Studie [SPARK] reduzierte Ultibro Breezhaler im Lauf von 64 Wochen die Anwendung von Notfallmedikamenten (Salbutamol) um 0.76 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit Tiotropium, unverblindet.
  • +Im Verlauf von 52 Wochen reduzierte die Anwendung von Ultibro Breezhaler einmal täglich im Vergleich zum Behandlungsbeginn den Bedarf an Notfallmedikation um 1.01 Sprühstösse pro Tag, während Salmeterol/Fluticason den Bedarf im Vergleich zum Behandlungsbeginn um 0.76 Sprühstösse pro Tag reduzierte
  • +Belastungstoleranz
  • +In der 3-wöchigen Studie [BRIGHT] zur Prüfung der Belastungstoleranz mittels Radergometrie bei submaximaler (75%) Belastung (submaximaler Belastungstoleranztest) reduzierte Ultibro Breezhaler bei morgendlicher Dosierung ab der ersten Dosis die dynamische Hyperinflation und verbesserte die Ausdauer. Bereits am ersten Behandlungstag war die Inspirationskapazität unter Belastung im Placebovergleich signifikant verbessert (250 ml, p<0.001). Verglichen mit dem Placebo hatte sich die Inspirationskapazität mit Ultibro Breezhaler nach drei Behandlungswochen weiter verbessert (320 ml, p<0.001) und die Ausdauer weiter erhöht (Belastungsdauer 59.5 Sekunden, p=0.006).
  • -Resorption
  • +Absorption
  • -Biotransformation/Metabolismus
  • +Metabolismus
  • -Spezielle Patientengruppen
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • -Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • -Klinische Studien
  • -Das klinische Phase-III-Entwicklungsprogramm für Ultibro Breezhaler [IGNITE] umfasste sechs Studien, in welchen insgesamt über 8‘000 Patienten teilnahmen: eine 26-wöchige placebo- und verumkontrollierte (150 µg Indacaterol einmal täglich, 50 µg Glycopyrronium einmal täglich, 18 µg Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Studie [SHINE]; eine 26-wöchige verumkontrollierte (500/50 µg Salmeterol/Fluticason zweimal täglich) Studie [ILLUMINATE]; eine 64-wöchige verumkontrollierte (50 µg Glycopyrronium einmal täglich, 18 µg Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Studie [SPARK]; eine 52-wöchige placebokontrollierte Studie [ENLIGHTEN], eine dreiwöchige, placebo- und verumkontrollierte (Tiotropium, unverblindet, einmal täglich) Belastbarkeitsstudie [BRIGHT] sowie eine 52-wöchige aktiv kontrollierte (Salmeterol/Fluticason 500/50 µg zweimal täglich) Studie [FLAME].
  • -Bei den Teilnehmern handelte es sich um Patienten mit klinischer Diagnose einer moderaten bis sehr schweren COPD im Alter von mindestens 40 Jahren und mit einer Raucheranamnese von mindestens 10 Packungsjahren.
  • -Von diesen 5 Studien hatten die Probanden in [SHINE] und [ENLIGHTEN] ein post-bronchodilatatorisches FEV1 von <80% und ≥30% des vorhergesagten Normalwerts und ein post-bronchodilatatorisches FEV1/FVC-Verhältnis von unter 70%. An der 26-wöchigen verumkontrollierten Studie [ILLUMINATE] nahmen Patienten mit einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von <80% und ≥40% des vorhergesagten Normalwerts ohne moderate oder schwerwiegende Exazerbationen innerhalb von 12 Monaten vor Studienbeginn teil. An der 64-wöchigen Studie [SPARK] nahmen dagegen Patienten mit schwerer bis sehr schwerer COPD und einer medizinischen Vorgeschichte von ≥1 moderater bis schwerer COPD Exazerbation im vergangenen Jahr sowie einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von <50% des vorhergesagten Normalwerts teil. An der 52-wöchigen aktiv kontrollierten Studie, [FLAME], nahmen Patienten mit moderater bis sehr schwerer COPD und einer medizinischen Vorgeschichte von ≥1 moderater bis schwerer COPD Exazerbation (19% mit einer medizinischen Vorgeschichte von ≥2 Exazerbationen) im vergangenen Jahr sowie einem post-bronchodilatatorischen FEV1 von ≥25 und <60% des vorhergesagten Normalwerts teil.
  • -Auswirkungen auf die Lungenfunktion
  • -Bei Verabreichung von 110/50 µg Ultibro Breezhaler einmal täglich ergaben sich klinisch bedeutsame Verbesserungen der Lungenfunktion (gemessen anhand der Einsekundenkapazität («Forced Expiratory Volume» in einer Sekunde bzw. FEV1). In den Phase-III-Studien trat die bronchodilatatorische Wirkung innerhalb von 5 Minuten nach der ersten Dosis ein und blieb während des anschliessenden 24-Stunden-Dosierungsintervalls erhalten. In der 26-wöchigen Studie [SHINE] und der 52-wöchigen Studie [ENLIGHTEN] wurde keine zeitabhängige Abschwächung der bronchodilatatorischen Wirkung festgestellt.
  • -Trough-FEV1
  • -In der Studie [SHINE] war am primären Endpunkt nach 26 Wochen das Trough-FEV1 nach Dosisgabe im Placebovergleich um 200 ml erhöht (p<0.001). Die Erhöhung war im Vergleich zu jedem der Arme, in denen einer der Bestandteile (Indacaterol und Glycopyrronium) als Monotherapie angewendet wurde, sowie im Vergleich zu einem unverblindeten Tiotropium-Arm, signifikant (siehe Tabelle 1).
  • -Tabelle 1 Trough-FEV1 nach Dosisgabe (Methode der Kleinstquadratmittelwerte, «Least Squares Mean») an Tag 1 und in Woche 26 (primärer Endpunkt)
  • -Behandlungsunterschied Tag 1 Woche 26
  • -Ultibro Breezhaler - Placebo 190 ml (p<0.001) 200 ml (p<0.001)
  • -Ultibro Breezhaler - Indacaterol 80 ml (p<0.001) 70 ml (p<0.001)
  • -Ultibro Breezhaler - Glycopyrronium 80 ml (p<0.001) 90 ml (p<0.001)
  • -Ultibro Breezhaler - Tiotropium, unverblindet 80 ml (p<0.001) 80 ml (p<0.001)
  • -
  • -Das mittlere FEV1 vor Dosisgabe (Durchschnitt der -45 Min. und -15 Min. vor der morgendlichen Dosis des Studienpräparats gemessenen Werte) war in Woche 26 verglichen mit Salmeterol/Fluticason (100 ml, p<0.001) [ILLUMINATE], in Woche 52 verglichen mit Placebo (189 ml, p<0.001) [ENLIGHTEN] und bei allen Visiten bis Woche 64 verglichen mit Glycopyrronium (70-80 ml, p-Wert <0.001) und Tiotropium, unverblindet, (60-80 ml, p-Wert <0.001) [SPARK] klinisch bedeutsam und zugunsten von Ultibro Breezhaler statistisch signifikant.
  • -In der [FLAME] Studie war das mittlere FEV1 vor Dosisgabe verglichen mit Salmeterol/Fluticason während der doppelblinden Behandlung bei allen Visiten bis Woche 52 klinisch bedeutsam und zugunsten von Ultibro Breezhaler erhöht (62-86 ml).
  • -FEV1-AUC
  • -In der verumkontrollierten Studie [ILLUMINATE] bewirkte Ultibro Breezhaler nach 26 Wochen verglichen mit Salmeterol/Fluticason eine Erhöhung des FEV1-AUC(0-12h) nach Dosisgabe (primärer Endpunkt) um 140 ml (p<0.001).
  • -In der [FLAME] Studie wurde bei einer Subgruppe eine serielle Spirometrie durchgeführt. Bei dieser Subgruppe bewirkte Ultibro Breezhaler eine Verbesserung des FEV1 AUC0-12 h von 110 ml nach 52 Behandlungswochen. Die Gruppe, die Ultibro Breezhaler erhielt, war der Salmeterol/Fluticason Gruppe von Tag 1 überlegen.
  • -Abbildung 1: Profil der Änderung des Kleinstquadratmittelwerts, «Least Squares Mean», des FEV1 (L) -45 min bis 12 h zu Behandlungsbeginn, in Woche 12, in Woche 26 und in Woche 52 (serielle Spirometrie der Subgruppe)
  • -Woche 12
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  • -Woche 26
  • -(image)
  • -Woche 52
  • -(image)
  • -Symptomatische Behandlungsergebnisse
  • -Atmungsbeschwerden
  • -Ultibro Breezhaler bewirkte eine signifikante Reduzierung der Atmungsbeschwerden (gemessen anhand des Transitional Dyspnea Index bzw. TDI). Insbesondere führte die Anwendung von Ultibro Breezhaler zu einer klinisch bedeutsamen und statistisch signifikanten Verbesserung des fokalen TDI in Woche 26, verglichen mit Placebo (1.09, p<0.001), Tiotropium, unverblindet (0.51, p=0.007) [SHINE] und Salmeterol/Fluticason (0.76, p=0.003) [ILLUMINATE].
  • -Unter Anwendung von Ultibro Breezhaler reagierte ein signifikant höherer Anteil der Patienten als in der Placebogruppe in Woche 26 mit einer Verbesserung des fokalen TDI um mindestens einen Punkt (68.1% bzw. 57.5%, p=0.004). Darüber hinaus zeigte unter Ultibro Breezhaler ein höherer Anteil an Patienten in Woche 26 ein klinisch bedeutsames Ansprechen als bei Anwendung von Tiotropium, unverblindet (68.1% Ultibro Breezhaler vs. 59.2% Tiotropium, p=0.016) und Salmeterol/Fluticason (65.1% Ultibro Breezhaler vs. 55.5% Salmeterol/Fluticason, p=0.088) [ILLUMINATE].
  • -Gesundheitsbezogene Lebensqualität
  • -Die einmal tägliche Anwendung von Ultibro Breezhaler hatte überdies statistisch signifikante Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, wie anhand des SGRQ (St. George’s Respiratory Questionnaire) gemessen wurde und wie sich an einer Reduzierung des SGRQ-Gesamtscores in Woche 26 im Vergleich zum Placebo (-3.01, p=0.002) zeigte. In [FLAME] zeigte Ultribro Breezhaler im Vergleich zu Salmeterol/Fluticason eine Reduzierung SGRQ-Gesamtscores in Woche 52 (-1.3).
  • -Von den mit Ultibro Breezhaler behandelten Patienten reagierte ein höherer Anteil mit einer klinisch bedeutsamen Verbesserung des SGRQ-Scores (definiert als Reduzierung des Ausgangsscores um mindestens 4 Einheiten), wie in Woche 26 verglichen mit dem Placebo (63.7% bzw. 56.6%, p=0.088). In [FLAME] zeigte Ultibro Breezhaler verglichen mit Salmeterol/Fluticason eine klinisch bedeutsame Verbesserung des SGRQ-Scores in Woche 52 (49.2% Ultibro Breezhaler vs. 43.7% Salmeterol/Fluticason, ODER: 1.30) [FLAME].
  • -Alltagsaktivitäten
  • -Ultibro Breezhaler bewirkte über 26 Wochen hinsichtlich des prozentualen Anteils der «Tage, an denen es möglich war, den üblichen Alltagsaktivitäten nachzugehen» (8.45%, p<0.001) eine zahlenmässige Verbesserung verglichen mit Glycopyrronium (1.87; p=0.195).
  • -COPD-Exazerbationen
  • -In der Studie [SPARK] reduzierte Ultibro Breezhaler bei einmal täglicher Anwendung über 64 Wochen die Rate der moderaten oder schweren COPD-Exazerbationen verglichen mit Glycopyrronium um 12% (p=0.038).
  • -Ultibro Breezhaler reduzierte die Rate aller COPD-Exazerbationen (leicht, moderat und schwer) verglichen mit Glycopyrronium um 15% (p=0.001).
  • -Was die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren COPD-Exazerbation anbelangte, so bewirkte Ultibro Breezhaler verglichen mit Glycopyrronium eine Reduzierung des Risikos um 7% (p=0.319).
  • -Die 52-wöchige aktiv kontrollierte Studie [FLAME], in welcher die Patienten einmal täglich Ultibro Breezhaler erhielten, erreichte ihr Primärziel der Nicht-Unterlegenheit für alle COPD Exazerbation (leichte, moderate oder schwere) verglichen mit Salmeterol/Fluticason. Unter Ultibro Breezhaler war die Jahresrate aller Exazerbationen (leicht, moderat und schwer) um 11% tiefer als unter Salmeterol/Fluticason (3.59 vs. 4.03, p=0.003) und die Zeit bis zur ersten Exazerbation dauerte war 16% länger (mediane Zeit: 71 Tage für Ultibro Breezhaler vs. 51 Tage für Salmeterol/Fluticason).
  • -Die Jahresrate moderater oder schwerer Exazerbationen war unter Ultibro Breezhaler um 17% tiefer als unter Salmeterol/Fluticason (0.98 vs. 1.19) und verzögerte die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren Exazerbation mit einer Reduktion des Exazerbationsrisikos um 22% (25. Perzentil: 127 Tage für Ultibro Breezhaler vs. 87 Tage für Salmeterol/Fluticason, p<0.001). Weniger als 50% der Patienten in der Gruppe, die mit Ultibro Breezhaler behandelt wurden, erlitten eine Exazerbation. Aus diesem Grund wurde stattdessen die Zeit bis zur ersten moderaten oder schweren COPD-Exazerbation für das erste Quartil der Patienten errechnet.
  • -Ultibro Breezhaler bewirkte eine tendenzielle Verringerung der Jahresrate schwerer Exazerbationen verglichen mit Salmeterol/Fluticason (0.15 vs. 0.17). Ultibro Breezhaler verzögerte die Zeit bis zur ersten schweren Exazerbation mit einer Reduktion des Exazerbationsrisikos um 19%.
  • -Die Inzidenz der Pneumonien (radiologisch bestätigt wie z.B. Thorax-Röntgenuntersuchung oder CT-Scan) lag bei 3.2% im Studienarm mit Ultibro Breezhaler im Vergleich zu 4.8% im Studienarm mit Salmeterol/Fluticason. Die Zeit bis zum Auftreten der ersten Pneumonie wurde durch Ultibro Breezhaler im Vergleich zu Salmeterol/Fluticason verzögert.
  • -Anwendung von Notfallmedikamenten
  • -Ultibro Breezhaler einmal täglich erreichte über 26 Wochen in der Studie [SHINE] einen signifikanten Rückgang der Anwendung von Notfallmedikamenten (Salbutamol) um 0.96 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit dem Placebo und um 0.54 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit Tiotropium, unverblindet, sowie in der Studie [ILLUMINATE] um 0.39 Hübe pro Tag (p=0.019) verglichen mit Salmeterol/Fluticason.
  • -In der Studie [SPARK] reduzierte Ultibro Breezhaler im Lauf von 64 Wochen die Anwendung von Notfallmedikamenten (Salbutamol) um 0.76 Hübe pro Tag (p<0.001) verglichen mit Tiotropium, unverblindet.
  • -Im Verlauf von 52 Wochen reduzierte die Anwendung von Ultibro Breezhaler einmal täglich im Vergleich zum Behandlungsbeginn den Bedarf an Notfallmedikation um 1.01 Sprühstösse pro Tag, während Salmeterol/Fluticason den Bedarf im Vergleich zum Behandlungsbeginn um 0.76 Sprühstösse pro Tag reduzierte
  • -Belastungstoleranz
  • -In der 3-wöchigen Studie [BRIGHT] zur Prüfung der Belastungstoleranz mittels Radergometrie bei submaximaler (75%) Belastung (submaximaler Belastungstoleranztest) reduzierte Ultibro Breezhaler bei morgendlicher Dosierung ab der ersten Dosis die dynamische Hyperinflation und verbesserte die Ausdauer. Bereits am ersten Behandlungstag war die Inspirationskapazität unter Belastung im Placebovergleich signifikant verbessert (250 ml, p<0.001). Verglichen mit dem Placebo hatte sich die Inspirationskapazität mit Ultibro Breezhaler nach drei Behandlungswochen weiter verbessert (320 ml, p<0.001) und die Ausdauer weiter erhöht (Belastungsdauer 59.5 Sekunden, p=0.006).
  • -Handhabung
  • +Hinweise für die Handhabung
  • -Ultibro Breezhaler Indacaterol/Glycopyrronium 110/50 µg, Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation: Grosspackung mit 3 Packungen à 30 Hartkapseln, mit je 1 Inhalator [B]
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