ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Home - Information for professionals for Bocouture 50 LD50-Einheiten - Änderungen - 28.05.2020
68 Änderungen an Fachinfo Bocouture 50 LD50-Einheiten
  • -Wirkstoff: toxinum botulinicum A.
  • -Hilfsstoffe: Albuminum seri humani, Saccharum.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
  • -Eine Durchstechflasche enthält:
  • -Wirkstoff: 50 bzw. 100 LD50-Einheiten* Botulinum Neurotoxin Typ A (150 kD), frei von Komplexproteinen.
  • -* Eine Einheit entspricht der mittleren letalen Dosis (LD50) nach der unter definierten Bedingungen erfolgten intraperitonealen Injektion der rekonstituierten Lösung in Mäuse.
  • -Aufgrund der unterschiedlichen LD50-Testmethoden sind diese Einheiten spezifisch für Bocouture und daher nicht auf andere Botulinumtoxin Typ A-Präparate übertragbar.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Toxinum botulinicum A.
  • +Hilfsstoffe
  • +Albuminum humanum, Saccharum.
  • +
  • +
  • -Reconstituiertes Bocouture wird unter Verwendung einer dünnen sterilen Nadel (z.B. 30-33 G/0,20-0,30 mm Durchmesser/13 mm Länge) injiziert.
  • +Rekonstituiertes Bocouture wird unter Verwendung einer dünnen sterilen Nadel (z.B. 30-33 G/0,20-0,30 mm Durchmesser/13 mm Länge) injiziert.
  • -Dosierung/Anwendung
  • +Übliche Dosierung
  • -Nach der Rekonstitution von Bocouture wird das empfohlene Injektionsvolumen von 0,1 ml (4 Einheiten beidseitig in jeweils 3 Injektionsstellen verabreicht. Eine Injektion wird dabei ca. 1 cm lateral des knöchernen Augenhöhlenrandes platziert. Die anderen zwei Injektionen werden ca. 1 cm oberhalb und unterhalb der ersten Injektionsstelle verabreicht.
  • +Nach der Rekonstitution von Bocouture wird das empfohlene Injektionsvolumen von 0,1 ml (4 Einheiten) beidseitig in jeweils 3 Injektionsstellen verabreicht. Eine Injektion wird dabei ca. 1 cm lateral des knöchernen Augenhöhlenrandes platziert. Die anderen zwei Injektionen werden ca. 1 cm oberhalb und unterhalb der ersten Injektionsstelle verabreicht.
  • -Eine Verbesserung der seitlichen Kanthalfalten sichtbar bei maximalem Lächeln (Krähenfüsse) - tritt im Allgemeinen innerhalb der ersten 6 Tage ein, wobei die maximale Wirkung an Tag 30 beobachtet wurde. Die Wirkung hält bis zu 4 Monate nach der Injektion an.
  • +Eine Verbesserung der seitlichen Kanthalfalten sichtbar bei maximalem Lächeln (Krähenfüsse) tritt im Allgemeinen innerhalb der ersten 6 Tage ein, wobei die maximale Wirkung an Tag 30 beobachtet wurde. Die Wirkung hält bis zu 4 Monate nach der Injektion an.
  • -·Analyse der Gründe für das Therapieversagen, z.B. unzureichende Dosierung, schlechte Injektionstechnik, mögliche Bildung Neurotoxin-neutralisierender Antikörper
  • -·Überprüfung der Behandlung mit Botulinum Neurotoxin Typ A als angemessene Therapieform.
  • +·Analyse der Gründe für das Therapieversagen, z.B. unzureichende Dosierung, schlechte Injektionstechnik, mögliche Bildung Neurotoxin-neutralisierender Antikörper,
  • +·Überprüfung der Behandlung mit Botulinum Neurotoxin Typ A als angemessene Therapieform,
  • -Spezielle Dosierungsempfehlungen
  • -Besondere Patientengruppen
  • -Es liegen nur begrenzte klinische Daten aus Phase III-Studien mit Bocouture bei Patienten vor, die über 65 Jahre alt sind. Die Anwendung von Bocouture bei Patienten über 65 Jahren kann daher, bis weitere Daten vorliegen, nicht empfohlen werden.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Ältere Patienten
  • +Es liegen nur begrenzte klinische Daten aus Phase-III-Studien mit Bocouture bei Patienten vor, die über 65 Jahre alt sind. Die Anwendung von Bocouture bei Patienten über 65 Jahren kann daher, bis weitere Daten vorliegen, nicht empfohlen werden.
  • -·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Botulinum Neurotoxin Typ A (150 kD) oder einem der Inhaltsstoffe.
  • -·Generalisierte Störungen der Muskelaktivität (z.B. Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom).
  • -·Infektion oder Entzündung an der vorgesehenen Injektionsstelle.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Botulinum Neurotoxin Typ A (150 kD) oder einem der Inhaltsstoffe
  • +·Generalisierte Störungen der Muskelaktivität (z.B. Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom)
  • +·Infektion oder Entzündung an der vorgesehenen Injektionsstelle
  • -Wenn vorgeschlagene Injektionsstellen mit einem Stift markiert werden, darf das Produkt nicht durch die markierten Stellen injiziert werden, da sonst ein permanenter Tätowierungseffekt auftreten könnte.
  • +Bei Markierung der vorgeschlagenen Injektionsstellen mit einem Stift darf das Produkt nicht durch die markierten Stellen injiziert werden, da sonst ein permanenter Tätowierungseffekt auftreten könnte.
  • -·beim Vorhandensein von Gerinnungsstörungen aller Arten
  • -·bei Patienten, die mit Antikoagulantien oder anderen Wirkstoffen mit antikoagulierender Wirkung behandelt werden.
  • -·bei Patienten mit amyotropher Lateralsklerose
  • -·bei Patienten mit anderen Erkrankungen, die zu peripheren neuromuskulären Dysfunktionen führen
  • +·beim Vorhandensein von Gerinnungsstörungen aller Arten,
  • +·bei Patienten, die mit Antikoagulantien oder anderen Wirkstoffen mit antikoagulierender Wirkung behandelt werden,
  • +·bei Patienten mit amyotropher Lateralsklerose,
  • +·bei Patienten mit anderen Erkrankungen, die zu peripheren neuromuskulären Dysfunktionen führen,
  • -Unerwünschte Wirkungen können insbesondere auch durch falsch platzierte Injektionen von Botulinum Neurotoxin Typ A hervorgerufen werden, die vorübergehend auch benachbarte Muskelgruppen lähmen.
  • -Es wurden Nebenwirkungen berichtet, die möglicherweise mit der Ausbreitung des Botulinumoxins Typ A an vom Applikationsort entfernte Stellen in Zusammenhang stehen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Unerwünschte Wirkungen können insbesondere auch durch falsch platzierte Injektionen von Botulinum Neurotoxin Typ A hervorgerufen werden, vorübergehend auch benachbarte Muskelgruppen lähmen.
  • +Es wurden Nebenwirkungen berichtet, die möglicherweise mit der Ausbreitung des Botulinumtoxins Typ A an vom Applikationsort entfernte Stellen in Zusammenhang stehen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen wurden nach der Gabe von Botulinum Neurotoxin Typ A berichtet. Bei schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie) und/oder Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp, sollte eine angemessene medizinische Therapie erfolgen.
  • +Überempfindlichkeitsreaktionen wurden nach der Gabe von Botulinum Neurotoxin Typ A berichtet. Bei schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie) und/oder Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp sollte eine angemessene medizinische Therapie erfolgen.
  • -Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Botulinum Neurotoxin Typ A bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Bocouture darf daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich und der potentielle Nutzen rechtfertigt das Risiko.
  • +Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren.
  • +In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel «Präklinische Daten»).
  • +Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
  • +Bocouture darf daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich und der potentielle Nutzen rechtfertigt das Risiko.
  • -Es wurden keine Studien hinsichtlich der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Blepharoptosis, Verlust der Muskelkraft oder Muskelschwäche die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zur Durchführung von potentiell gefährlichen Tätigkeiten eingeschränkt sein könnten und solche Tätigkeiten daher vermieden werden sollten.
  • +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Blepharoptosis, Verlust der Muskelkraft oder Muskelschwäche die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zur Durchführung von potentiell gefährlichen Tätigkeiten eingeschränkt sein könnten und solche Tätigkeiten daher vermieden werden sollten.
  • -Nach der Behandlung von neurologischen Erkrankungen mit Botulinumtoxin wurden in sehr seltenen Fällen unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Toxins an vom Injektionsort entfernte Stellen berichtet, bei denen die Symptome der Wirkung von Botulinumtoxin Typ A gleichen (übermässige Muskelschwäche, Dysphagie, Aspirationspneumonie mit bisweilen tödlichem Ausgang). Derartige Nebenwirkungen sind auch bei der Anwendung von Bocouture nicht gänzlich auszuschliessen.
  • +Nach der Behandlung von neurologischen Erkrankungen mit Botulinumtoxin wurden in sehr seltenen Fällen unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Toxins an vom Injektionsort entfernten Stellen berichtet, bei denen die Symptome der Wirkung von Botulinumtoxin Typ A gleichen (übermässige Muskelschwäche, Dysphagie, Aspirationspneumonie mit bisweilen tödlichem Ausgang). Derartige Nebenwirkungen sind auch bei der Anwendung von Bocouture nicht gänzlich auszuschliessen.
  • -Unerwünschte Wirkungen, die nach Markteinführung bekannt wurden
  • +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
  • -Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig: ≥10%; häufig: ≥1%, <10%; gelegentlich: ≥0,1%, <1%; selten ≥0,01%, <0,1%; sehr selten: <0,01%, unbekannt: basierend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden.
  • +Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000), Einzelfälle basierend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden.
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gefässerkrankungen
  • +Gelegentlich: Bluterguss.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Häufig: Muskelerkrankungen (Erhöhung der Augenbraue).
  • +Häufig: Mephisto-Zeichen (seitliche Erhöhung der Augenbraue).
  • -Gelegentlich: Bluterguss an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Grippeähnliche Erkrankung, Druckschmerz, Müdigkeit, Schweregefühl von Augenlid/Augenbraue.
  • -Gefässerkrankungen
  • -Gelegentlich: Bluterguss.
  • -Seitliche Kanthalfalten Krähenfüsse, sichtbar bei maximalem Lächeln
  • +Gelegentlich: Bluterguss an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, grippeähnliche Erkrankung, Druckschmerz, Müdigkeit, Schweregefühl von Augenlid/Augenbraue.
  • +Seitliche Kanthalfalten (Krähenfüsse), sichtbar bei maximalem Lächeln
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: M03AX01
  • +ATC-Code
  • +M03AX01
  • -Klinische Studien
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe Rubrik «Wirkungsmechanismus».
  • +Klinische Wirksamkeit
  • -Zwei identische randomisierte, doppelblinde, multizentrische, Placebo-kontrollierte Phase 3 Studien wurden durchgeführt, um Bocouture für den Einsatz in der temporären Verbesserung der mittelschweren bis schweren Glabellafalten zu bewerten. Die Studien umfassten insgesamt 547 Patienten, von denen 193 Patienten >50 Jahre alt waren. 55 Probanden waren männlich. Es wurde der Behandlungserfolg als 2-Punkt-Verbesserung bei maximalem Stirnrunzeln an Tag 30 auf einer 4-Punkte-Skala (Facial Wrinkle Scale, FWS, 0 = keine, 1 = leicht, 2 = mässig, 3 = schwer) im Vergleich zum Ausgangswert definiert sowohl für den Prüfarzt als auch für den Patienten (zusammengesetzter Endpunkt). An Tag 30 war die Ansprechrate unter 20 Einheiten Bocouture hier im Vergleich zu Placebo statistisch signifikant höher. Die Erfolgsrate betrug 54.1% in der Bocouture Gruppe, wohingegen kein Patient in der Placebo Gruppe eine Verbesserung zeigte. Sekundäre Endpunkte stützen die Ergebnisse des primären Endpunkts.
  • -In einer dritten Studie wurden 169 Patienten (≥18 Jahre) mit Bocouture in der placebokontrollierten Phase der zulassungsrelevanten, doppelblinden Phase-III-Studie und 236 Patienten in der nicht-kontrollierten Phase dieser Studie behandelt. Die Studie zeigte im Vergleich zu Placebo eine statistisch signifikante und klinisch relevante Wirksamkeit von 20 Einheiten Bocouture. Dies wurde durch die Anzahl der Patienten belegt, die bei maximalem Stirnrunzeln am Tag 30 bei Beurteilung entsprechend der Skala für Gesichtsfalten durch den Prüfarzt bzw. durch den Patienten auf die Behandlung ansprachen. Die Ansprechrate unter 20 Einheiten Bocouture war hier im Vergleich zu Placebo signifikant höher.
  • +Zwei identische randomisierte, doppelblinde, multizentrische, Placebo-kontrollierte Phase-III-Studien wurden durchgeführt, um Bocouture für den Einsatz in der temporären Verbesserung der mittelschweren bis schweren Glabellafalten zu bewerten. Die Studien umfassten insgesamt 547 Patienten, von denen 193 Patienten >50 Jahre alt waren. 55 Probanden waren männlich. Es wurde der Behandlungserfolg als 2-Punkt-Verbesserung bei maximalem Stirnrunzeln an Tag 30 auf einer 4-Punkte-Skala (Facial Wrinkle Scale, FWS, 0 = keine, 1 = leicht, 2 = mässig, 3 = schwer) im Vergleich zum Ausgangswert definiert sowohl für den Prüfarzt als auch für den Patienten (zusammengesetzter Endpunkt). An Tag 30 war die Ansprechrate unter 20 Einheiten Bocouture hier im Vergleich zu Placebo statistisch signifikant höher. Die Erfolgsrate betrug 54.1% in der Bocouture-Gruppe, wohingegen kein Patient in der Placebo-Gruppe eine Verbesserung zeigte. Sekundäre Endpunkte stützen die Ergebnisse des primären Endpunkts.
  • +In einer dritten Studie wurden 169 Patienten (≥18 Jahre) mit Bocouture in der Placebo-kontrollierten Phase der zulassungsrelevanten, doppelblinden Phase-III-Studie und 236 Patienten in der nicht-kontrollierten Phase dieser Studie behandelt. Die Studie zeigte im Vergleich zu Placebo eine statistisch signifikante und klinisch relevante Wirksamkeit von 20 Einheiten Bocouture. Dies wurde durch die Anzahl der Patienten belegt, die bei maximalem Stirnrunzeln am Tag 30 bei Beurteilung entsprechend der Skala für Gesichtsfalten durch den Prüfarzt bzw. durch den Patienten auf die Behandlung ansprachen. Die Ansprechrate unter 20 Einheiten Bocouture war hier im Vergleich zu Placebo signifikant höher.
  • -In einer Open-Label-Studie zur Beurteilung der langfristigen Sicherheit von Bocouture wurden Patienten, die zuvor an Placebo-kontrollierten Studien zur Behandlung der Glabellafalten teilgenommen hatten, bis zu 8 Mal wiederholt behandelt. Eine Gesamtzahl von 694, 322, 309, 291, 261, 191 und 48 Probanden wurden in den Behandlungszyklen 2, 3, 4, 5, 6, 7 bzw. 8 behandelt. Es war kein Anstieg der Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen nach wiederholter Gabe zu sehen. Keine neuen unerwarteten Ereignisse traten auf und das Sicherheitsprofil stimmte mit dem, welches in anderen Studien beobachtet wurde, überein.
  • -Nichtunterlegenheit der Wirksamkeit von Bocouture zu einem Vergleichsprodukt, welches den herkömmlichen Botulinumtoxin Typ A Komplex Onabotulinumtoxin A (900kD) enthält, wurde in einer Phase III Vergleichsstudie nach Einmalgabe bei Patienten mit Glabellafalten gezeigt (n=381). Die Studienergebnisse weisen auch darauf hin, dass Bocouture und dieses Vergleichspräparat ein vergleichbares Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil bei Patienten mit Glabellafalten haben, wenn sie in einem Umrechnungsverhältnis von 1:1 angewendet werden.
  • +In einer Open-Label-Studie zur Beurteilung der langfristigen Sicherheit von Bocouture wurden Patienten, die zuvor an Placebo-kontrollierten Studien zur Behandlung der Glabellafalten teilgenommen hatten, bis zu 8 Mal wiederholt behandelt. Eine Gesamtzahl von 694, 322, 309, 291, 261, 191 und 48 Probanden wurden in den Behandlungszyklen 2, 3, 4, 5, 6, 7 bzw. 8 behandelt. Es war kein Anstieg der Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen nach wiederholter Gabe zu erkennen. Keine neuen unerwarteten Ereignisse traten auf und das Sicherheitsprofil stimmte mit dem, welches in anderen Studien beobachtet wurde, überein.
  • +Nichtunterlegenheit der Wirksamkeit von Bocouture zu einem Vergleichsprodukt, welches den Botulinumtoxin Typ A Komplex (Onabotulinumtoxin A 900 kD) enthält, wurde in zwei prospektiven, multizentrischen, randomisierten, doppelblinden Vergleichsstudien (n=631) nach Einmalgabe (20 bzw. 24 Einheiten) gezeigt. Die Studienergebnisse weisen auch darauf hin, dass Bocouture und das Vergleichspräparat ein vergleichbares Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil bei Patienten mit mittelstarken bis starken Glabellafalten haben, wenn sie in einem Umrechnungsverhältnis von 1:1 angewendet werden.
  • -In einer klinischen Phase III Studie wurden 111 Patienten mit mittelstarken bis starken seitlichen Kanthalfalten sichtbar bei maximalem Lächeln (Krähenfüsse), mit 12 Einheiten Bocouture oder Placebo pro Seite (rechter/linker Augenbereich) während eines Injektionszyklus behandelt. Dabei wurde ein 3-Punkt und 4-Punkt Injektionsschema verglichen. Der Behandlungserfolg wurde als Verbesserung um mindestens 1 Punkt auf einer 4-Punkte Skala definiert. Bei maximalem Lächeln wurde die Bewertung für beide Augenbereiche durch ein unabhängiges Expertenkomitee anhand von standardisierten Digitalfotos vorgenommen und mit der Ausgangssituation verglichen. Das 3-Punkte sowie das 4-Punkte Injektionsschema zeigten beide Überlegenheit im Vergleich zur Placebobehandlung. Unter Anwendung des 3-Punkte Injektionsschemas war die Erfolgsrate 69,9% in der Bocouture Gruppe versus 21,4% in der Placebogruppe, während es unter Verwendung des 4-Punkte Injektionsverfahrens 68,7% versus 14,3% waren. Eine Verschlechterung wurde bei keinem der mit Bocouture behandelten Patienten beobachtet. Bestätigt wurde dies durch die hohe Anzahl an Patienten, die an Tag 30 ein erfolgreiches Ergebnis basierend auf einer Bewertung durch den Experten und den Patienten selbst auf der 4-Punkte Skala aufwiesen. Patienten, die 12 Einheiten Bocouture pro Augenbereich erhielten zeigten im Vergleich zur Placebobehandlung einen signifikant höheren Anteil mit erfolgreichem Ergebnis.
  • +In einer klinischen Phase-III-Studie wurden 111 Patienten mit mittelstarken bis starken seitlichen Kanthalfalten sichtbar bei maximalem Lächeln (Krähenfüsse), mit 12 Einheiten Bocouture oder Placebo pro Seite (rechter/linker Augenbereich) während eines Injektionszyklus behandelt. Dabei wurde ein 3-Punkt- und 4-Punkt-Injektionsschema verglichen. Der Behandlungserfolg wurde als Verbesserung um mindestens 1 Punkt auf einer 4-Punkte Skala definiert. Bei maximalem Lächeln wurde die Bewertung für beide Augenbereiche durch ein unabhängiges Expertenkomitee anhand von standardisierten Digitalfotos vorgenommen und mit der Ausgangssituation verglichen. Das 3-Punkte sowie das 4-Punkte Injektionsschema zeigten beide Überlegenheit im Vergleich zur Placebobehandlung. Unter Anwendung des 3-Punkte-Injektionsschemas war die Erfolgsrate 69,9% in der Bocouture Gruppe versus 21,4% in der Placebogruppe, während es unter Verwendung des 4-Punkte Injektionsverfahrens 68,7% versus 14,3% waren. Eine Verschlechterung wurde bei keinem der mit Bocouture behandelten Patienten beobachtet. Bestätigt wurde dies durch die hohe Anzahl an Patienten, die an Tag 30 ein erfolgreiches Ergebnis basierend auf einer Bewertung durch den Experten und den Patienten selbst auf der 4-Punkte-Skala aufwiesen. Patienten, die 12 Einheiten Bocouture pro Augenbereich erhielten, zeigten im Vergleich zur Placebobehandlung einen signifikant höheren Anteil mit erfolgreichem Ergebnis.
  • +Absorption
  • +
  • -Natives Botulinumtoxin vom Serotyp A stellt einen hochmolekularen Komplex dar (Botulinumtoxin Komplex Typ A), der zusätzlich zu dem Neurotoxin (150 kD) auch andere nicht-toxische Proteine wie Hämagglutinine und Non-Hämagglutinine enthält. Im Gegensatz zu Botulinumtoxin Typ A-Komplex enthält Bocouture das reine Neurotoxin und ist frei von Komplexproteinen.
  • +Natives Botulinumtoxin vom Serotyp A stellt einen hochmolekularen Komplex dar (Botulinumtoxin Komplex Typ A), der zusätzlich zu dem Neurotoxin (150 kD) auch andere nicht-toxische Proteine wie Hämagglutinine und Non-Hämagglutinine enthält. Im Gegensatz zu Botulinumtoxin Typ A-Komplex enthält Bocouture reines Neurotoxin und ist frei von Komplexproteinen.
  • +Distribution
  • +Siehe Rubrik «Absorption».
  • +Metabolismus
  • +Siehe Rubrik «Absorption».
  • +Elimination
  • +Siehe Rubrik «Absorption».
  • +Sicherheitspharmakologie
  • +
  • -Die Befunde in Studien zur systemischen Toxizität von Bocouture nach wiederholter Gabe waren überwiegend eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften, d.h. Erschlaffung, Lähmung und Atrophie des injizierten Muskels.
  • -Es wurden keine Hinweise auf lokale Unverträglichkeit beobachtet. Reproduktionstoxikologische Studien mit Bocouture zeigten weder eine Beeinträchtigung der männlichen oder weiblichen Fertilität in Kaninchen, noch eine direkte Beeinflussung der embryofötalen oder der prä- und postnatalen Entwicklung in Ratten und/oder Kaninchen. Allerdings führte die Gabe von Bocouture in unterschiedlichen Intervallen (täglich oder weniger häufig) in Embryotoxizitätsstudien in Dosen, welche eine maternale Körpergewichtsreduktion verursachten, zu einer erhöhten Abortrate bei Kaninchen und zu einem geringfügig verringerten fötalen Körpergewicht bei Ratten.
  • +Mutagenität und Karzinogenität
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Reproduktionstoxikologische Studien mit Bocouture zeigten weder eine Beeinträchtigung der männlichen oder weiblichen Fertilität in Kaninchen, noch eine direkte Beeinflussung der embryofötalen oder der prä- und postnatalen Entwicklung in Ratten und/oder Kaninchen. Allerdings führte die Gabe von Bocouture in unterschiedlichen Intervallen (täglich oder weniger häufig) in Embryotoxizitätsstudien in Dosen, welche eine maternale Körpergewichtsreduktion verursachten, zu einer erhöhten Abortrate bei Kaninchen und zu einem geringfügig verringerten fötalen Körpergewicht bei Ratten.
  • +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
  • +Die Befunde in Studien zur systemischen Toxizität von Bocouture nach wiederholter Gabe waren überwiegend eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften, d.h. Erschlaffung, Lähmung und Atrophie des injizierten Muskels.
  • +Es wurden keine Hinweise auf lokale Unverträglichkeit beobachtet.
  • +
  • -Dieses Arzneimittel darf, ausser mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Haltbarkeit der rekonstituierten Injektionslösung: Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 24 Stunden im Kühlschrank (2-8 °C) nachgewiesen.
  • +Haltbarkeit nach Anbruch
  • +Die rekonstituierte Injektionslösung ist nicht konserviert. Chemische und physikalische in-use Stabilität wurde für 24 Stunden bei 2-8 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Verdünnung/Rekonstitution verwendet werden. Falls dies nicht möglich ist, liegen Aufbrauchsfristen und Lagerbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht länger als 24 Std. bei 2-8 °C betragen, ausser wenn die Verdünnung/Rekonstitution unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgte.
  • -Das Arzneimittel bei Raumtemperatur (1525 °C) oder im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
  • -Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Das Arzneimittel bei Raumtemperatur (15-25 °C) oder im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
  • +In der Originalverpackung aufbewahren.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Eine entsprechende Menge 0.9%ige (9mg/ml) Natriumchlorid-Lösung (siehe Verdünnungstabelle) wird mit einer Spritze aufgezogen. Es wird empfohlen eine 20-27 G Kurzschliffkanüle für die Rekonstitution zu verwenden. Der freigelegte Teil des Gummistopfens der Durchstechflasche wird vor dem Einstechen der Nadel mit Alkohol (70%) gereinigt. Nach senkrechtem Einstechen der Nadel durch den Gummistopfen der Durchstechflasche sollte die Rekonstitution vorsichtig erfolgen, um eine Blasenbildung zu vermeiden. Die Durchstechflasche ist zu verwerfen, wenn in der Flasche kein Unterdruck vorhanden ist, der das Lösungsmittel aus der Spritze ansaugt.
  • +Eine entsprechende Menge 0,9%ige (9 mg/ml) Natriumchlorid-Lösung (siehe Verdünnungstabelle) wird mit einer Spritze aufgezogen. Es wird empfohlen eine 20-27 G Kurzschliffkanüle für die Rekonstitution zu verwenden. Der freigelegte Teil des Gummistopfens der Durchstechflasche wird vor dem Einstechen der Nadel mit Alkohol (70%) gereinigt. Nach senkrechtem Einstechen der Nadel durch den Gummistopfen der Durchstechflasche sollte die Rekonstitution vorsichtig erfolgen, um eine Blasenbildung zu vermeiden. Die Durchstechflasche ist zu verwerfen, wenn in der Flasche kein Unterdruck vorhanden ist, der das Lösungsmittel aus der Spritze ansaugt.
  • -·Jegliches verschüttetes Arzneimittel muss aufgewischt werden: entweder - im Fall des Pulvers - mit einem saugfähigen Material, das mit einem der oben genannten Lösungsmittel getränkt wurde oder - im Fall der rekonstituierten Lösung - mit einem trockenen saugfähigen Material. Kontaminierte Oberflächen müssen mit einem saugfähigen Material gereinigt werden, das mit einer der oben genannten Lösung getränkt wurde. Anschliessend trocknen lassen.
  • -·Wenn eine Durchstechflasche zerbricht, wie oben beschrieben vorgehen, Glassplitter vorsichtig aufsammeln und das Arzneimittel aufwischen, dabei Schnittverletzungen der Haut vermeiden.
  • -·Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit der Haut gelangt, den betroffenen Bezirk mit reichlich Wasser abspülen
  • -·Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit einer Wunde, Schnittverletzung oder nicht-intakter Haut gelangt, gründlich mit reichlich Wasser spülen und die entsprechenden medizinischen Maßnahmen entsprechend der injizierten Dosis ergreifen.
  • -·Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit den Augen gelangt, gründlich mit reichlich Wasser oder einer Augenspüllösung ausspülen.
  • +1.Jegliches verschüttetes Arzneimittel muss aufgewischt werden: entweder im Fall des Pulvers mit einem saugfähigen Material, das mit einem der oben genannten Lösungsmittel getränkt wurde oder im Fall der rekonstituierten Lösung mit einem trockenen saugfähigen Material. Kontaminierte Oberflächen müssen mit einem saugfähigen Material gereinigt werden, das mit einer der oben genannten Lösung getränkt wurde. Anschliessend trocknen lassen.
  • +2.Wenn eine Durchstechflasche zerbricht, wie oben beschrieben vorgehen, Glassplitter vorsichtig aufsammeln und das Arzneimittel aufwischen, dabei Schnittverletzungen der Haut vermeiden.
  • +3.Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit der Haut gelangt, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser abspülen.
  • +4.Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit einer Wunde, Schnittverletzung oder nicht-intakter Haut gelangt, gründlich mit reichlich Wasser spülen und die entsprechenden medizinischen Massnahmen entsprechend der injizierten Dosis ergreifen.
  • +5.Wenn das Arzneimittel in Kontakt mit den Augen gelangt, gründlich mit reichlich Wasser oder einer Augenspüllösung ausspülen.
  • -September 2018.
  • +Januar 2020.
2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home