50 Änderungen an Fachinfo Postinor 1.5 mg |
-Vor der Abgabe sollte die Patientin über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden der Notfallkontrazeption aufgeklärt werden. Im Zweifelsfall sollte, auch wenn das Zyklusstadium nicht restlos geklärt werden kann (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»), auf jeden Fall eine Notfallkontrazeption durchgeführt werden.
- +Vor Abgabe sollte die Patientin über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden der Notfallkontrazeption aufgeklärt werden. Im Zweifelsfall sollte auf jeden Fall eine Notfallkontrazeption durchgeführt werden.
-Die Tablette muss so bald wie möglich – vorzugsweise innerhalb von 12 Stunden – nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr und darf nicht später als 72 Stunden (3 Tage) danach eingenommen werden. Postinor soll vor dem Essen eingenommen werden.
-Tritt innerhalb von drei Stunden nach Einnahme der Tablette Erbrechen auf, wird empfohlen unverzüglich eine weitere Tablette einzunehmen.
- +Die Tablette muss so bald wie möglich – vorzugsweise innerhalb von 12 Stunden – nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr und darf nicht später als 72 Stunden (3 Tage) danach eingenommen werden. Tritt innerhalb von drei Stunden nach Einnahme der Tablette Erbrechen auf, wird empfohlen unverzüglich eine weitere Tablette einzunehmen. Dies gilt jedoch nicht, falls bereits initial – aufgrund einer Komedikation mit Enzyminduktoren (siehe «spezielle Dosierungsempfehlungen») – die doppelte Dosis von 3 mg Levonorgestrel eingenommen wurde. In diesem Fall sollte die Patientin im Falle von Erbrechen einen Gynäkologen / eine Gynäkologin aufsuchen, welche(r) dann über das weitere Vorgehen entscheidet.
-Die Anwendung von Postinor stellt keine Gegenanzeige für die Fortsetzung einer regelmässigen hormonalen Kontrazeption dar.
- +Die Anwendung von Postinor stellt keine Kontraindikation für die Fortsetzung einer regelmässigen hormonalen Kontrazeption dar.
-Kinder/Jugendliche: Über die Anwendung von Postinor bei Jugendlichen unter 16 Jahren liegen nur limitierte Daten vor.
-Bei Kindern vor der Menarche besteht keine Indikation für Postinor.
- +Kinder/Jugendliche: Bei Kindern vor der Menarche besteht keine Indikation.
- +Gleichzeitige Behandlung mit Enzyminduktoren: Bei Frauen, die innerhalb der letzten 4 Wochen mit starken oder moderaten Enzyminduktoren (z.B. Carbamazepin, Efavirenz, Rifampicin) behandelt wurden, wird empfohlen, eine nicht-hormonale Methode der Notfallkontrazeption (d.h. eine Kupferspirale) anzuwenden oder (bei Frauen, welche keine Kupferspirale einlegen lassen können oder wollen) die Levonorgestrel-Dosis zu verdoppeln (d.h. es sollen 2 Tabletten gleichzeitig eingenommen werden) (siehe «Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
-Schwere Leberfunktionsstörungen.
-Schwangerschaft,
- +schwere Leberfunktionsstörungen
-Eine wiederholte Anwendung von Postinor innerhalb eines Menstruationszyklus sollte wegen der unerwünscht hohen Hormonbelastung für die Patientin und der Möglichkeit schwerer Zyklusstörungen unterbleiben. Frauen, die wiederholt um eine Notfallkontrazeption ersuchen, sollte geraten werden, die Anwendung von Langzeit-Kontrazeptionsmethoden zu erwägen.
-Durch Notfallkontrazeption mit Postinor wird der Eintritt einer Schwangerschaft nicht in jedem Fall verhindert, insbesondere dann nicht, wenn der Geschlechtsverkehr schon länger als 72 Stunden zurückliegt.
-Deshalb sollte nach Anwendung von Postinor möglichst auf die Einnahme von Arzneimitteln (sowie von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen) verzichtet werden, bis eine Schwangerschaft definitiv ausgeschlossen werden kann.
-Postinor darf nicht angewendet werden, falls bereits eine Schwangerschaft vorliegt. Die Patientin muss daher bezüglich ihrer letzten Menstruation befragt werden.
-Im Zweifelsfall (Menstruation bereits seit mehr als 5 Tagen ausgeblieben, abnorme Blutung zum erwarteten Zeitpunkt der Menstruation, Symptome einer Schwangerschaft), muss vor der Einnahme von Postinor eine Schwangerschaft mittels Schwangerschaftstest ausgeschlossen werden.
-Nach der Einnahme von Postinor tritt die Menstruation im Allgemeinen zum erwarteten Zeitpunkt und in normaler Stärke ein. Zuweilen kann sie einige wenige Tage früher oder später einsetzen.
-Falls nach Anwendung von Postinor im nächsten anwendungsfreien Intervall eines hormonalen Kontrazeptivums («Pille»), keine Menstruation eintritt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
- +Bei Frauen, die innerhalb der letzten 4 Wochen mit Arzneimitteln behandelt wurden, welche die hepatischen Enzyme induzieren, kann die Wirksamkeit einer medikamentösen Notfallkontrazeption reduziert und damit das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft erhöht sein (siehe «Interaktionen»). Die Patientin muss über das erhöhte Schwangerschaftsrisiko aufgeklärt werden, und es ist eine besonders sorgfältige und individuelle Beratung unter Berücksichtigung der alternativen Möglichkeiten einer Notfallkontrazeption erforderlich.
- +Bei Anwendung starker oder moderater Enzyminduktoren wird empfohlen, eine nicht-hormonale Methode der Notfallkontrazeption (d.h. eine Kupferspirale) anzuwenden. Wo dies nicht möglich ist bzw. von der Patientin abgelehnt wird, sollte die Levonorgestrel-Dosis verdoppelt (d.h. 2 Tabletten gleichzeitig eingenommen) werden. Im Zweifelsfall sollte ein Gynäkologe / eine Gynäkologin konsultiert werden. Patientinnen, welche längerfristig mit Enzyminduktoren behandelt werden, sollte geraten werden, sich durch einen Arzt / eine Ärztin mit entsprechender Erfahrung über die für sie geeigneten langfristigen Kontrazeptionsmethoden beraten zu lassen.
- +Eine wiederholte Anwendung von Postinor innerhalb eines Menstruationszyklus sollte insbesondere wegen möglicher Zyklusstörungen unterbleiben. Frauen, die wiederholt um eine Notfallkontrazeption ersuchen, sollte geraten werden, die Anwendung von Langzeit-Kontrazeptionsmethoden zu erwägen.
- +Durch Notfallkontrazeption mit Postinor wird der Eintritt einer Schwangerschaft nicht in jedem Fall verhindert, insbesondere dann nicht, wenn der Geschlechtsverkehr schon länger als 72 Stunden zurückliegt. Deshalb sollte nach Anwendung von Postinor möglichst auf die Einnahme von Arzneimitteln (sowie von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen) verzichtet werden, bis eine Schwangerschaft definitiv ausgeschlossen werden kann.
- +Postinor darf nicht angewendet werden, falls bereits eine Schwangerschaft vorliegt. Die Patientin muss daher bezüglich ihrer letzten Menstruation befragt werden. Im Zweifelsfall (Menstruation bereits seit mehr als 5 Tagen ausgeblieben, abnorme Blutung zum erwarteten Zeitpunkt der Menstruation, Symptome einer Schwangerschaft) muss vor der Einnahme von Postinor eine Schwangerschaft mittels Schwangerschaftstest ausgeschlossen werden.
- +Nach der Einnahme von Postinor tritt die Menstruation im Allgemeinen zum erwarteten Zeitpunkt und in normaler Stärke ein. Zuweilen kann sie einige wenige Tage früher oder später einsetzen. In einzelnen Studien trat die Menstruation allerdings bei 5-18% der Anwenderinnen erst mit einer Verzögerung von ≥7 Tagen ein.
- +Falls nach Anwendung von Postinor im nächsten anwendungsfreien Intervall eines hormonalen Kontrazeptivums keine Menstruation eintritt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
-Die Notfallkontrazeption mit Postinor stellt eine nur in Ausnahmefällen (Notfällen), d.h. sporadisch anzuwendende Methode dar. Sie darf unter keinen Umständen eine regelmässige Kontrazeptionsmethode ersetzen. In jedem Fall, insbesondere aber bei Frauen, welche bereits in der Vergangenheit eine Notfallkontrazeption verwendet haben, sollte die Patientin über die Durchführung einer regelmässigen Kontrazeption beraten werden.
- +Die Notfallkontrazeption mit Postinor stellt eine nur in Ausnahmefällen (Notfällen), d. h. sporadisch, anzuwendende Methode dar. Sie darf unter keinen Umständen eine regelmässige Kontrazeptionsmethode ersetzen. In jedem Fall, insbesondere aber bei Frauen, welche bereits in der Vergangenheit eine Notfallkontrazeption verwendet haben, sollte die Patientin über die Durchführung einer regelmässigen Kontrazeption beraten werden.
-Der Metabolismus von Levonorgestrel wird durch gleichzeitige Anwendung von Leberenzym-Induktoren (insbesondere CYP3A4) verstärkt: Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Felbamat, Griseofulvin, Nevirapin, Phenytoin, Oxcarbamazepin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir (und andere Proteaseinhibitoren), und Topiramat sowie Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
-Die Wirksamkeit von Postinor kann bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel herabgesetzt sein.
-Umgekehrt können starke CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin) die Plasmakonzentration von Levonorgestrel erhöhen. Die klinische Relevanz dieser Interaktion bei Gabe einer Einzeldosis ist nicht bekannt.
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Levonorgestrel
- +Enzyminduktoren: Der Metabolismus von Levonorgestrel erfolgt unter wesentlicher Beteiligung von CYP3A4. Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche die hepatischen Enzyme (insbesondere CYP3A4) induzieren, kann daher der Metabolismus von Levonorgestrel beschleunigt und die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein. Zu diesen Wirkstoffen gehören neben den bereits in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» genannten (d.h. Carbamazepin, Efavirenz und Rifampicin) und Proteaseinhibitoren wie Ritonavir z.B. Barbiturate, Bosentan, Felbamat, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin und Topiramat sowie Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
- +In einer publizierten Studie führte die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz (600 mg/Tag) zu einer Reduktion der Cmax und AUC von Levonorgestrel um 41% bzw. 56%. Für andere moderate und starke Enzyminduktoren liegen keine entsprechenden Studien vor, es muss jedoch mit vergleichbaren Veränderungen gerechnet werden.
- +Eine Enzyminduktion kann während vier oder mehr Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Bei Frauen, die innerhalb der letzten 4 Wochen mit einem starken oder moderaten Enzyminduktor behandelt wurden, sollte daher eine nicht-hormonale Methode der Notfallkontrazeption in Erwägung gezogen werden (siehe «Dosierung/Anwendung», Abschnitt «spezielle Dosierungsempfehlungen»). Bei Komedikation mit schwachen Enzyminduktoren wird eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung empfohlen.
- +Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein. Insbesondere sind Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Gestagenen (wie Levonorgestrel) reduzieren.
- +Enzyminhibitoren: Umgekehrt können starke CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin) die Plasmakonzentration von Levonorgestrel erhöhen. Die klinische Relevanz dieser Interaktion bei Gabe einer Einzeldosis ist nicht bekannt.
- +Einfluss von Levonorgestrel auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
- +Sexualsteroide können auch – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – den Metabolismus anderer Arzneimittel beeinflussen. So kann Levonorgestrel möglicherweise den Metabolismus von Ciclosporin hemmen und dadurch das Risiko einer Ciclosporintoxizität erhöhen.
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-Falls trotz Anwendung von Postinor eine Schwangerschaft eintritt, sind aufgrund bisheriger Erfahrungen (bei versehentlich exponierten Schwangeren) und von epidemiologischen Studien keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fötus oder des Neugeborenen zu erwarten. Bei Einnahme von Dosen über 1,5 mg Levonorgestrel liegen keine Erkenntnisse über die Folgen für das Kind vor.
- +Daten aus epidemiologischen Studien und von versehentlich exponierten Schwangeren deuten nicht auf unerwünschte Wirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf oder die Gesundheit des Föten bzw. Neugeborenen hin. Bei Einnahme von Dosen über 1,5 mg Levonorgestrel liegen keine Erkenntnisse über die Folgen für das Kind vor.
-Levonorgestrel tritt in die Muttermilch über. Bei Einnahme von Postinor während der Stillzeit sollte das Stillen für 6 Stunden ausgesetzt werden, während dieser Zeit sollte abgepumpt und die Milch weggeworfen werden. Es wird daher empfohlen, unmittelbar vor Einnahme der Tablette zu stillen.
- +Levonorgestrel tritt in die Muttermilch über.
- +Eine mögliche Levonorgestrel-Exposition für den Säugling kann reduziert werden, indem die Tablette unmittelbar nach dem Stillen eingenommen und nach der Einnahme von Levonorgestrel für mindestens 8 Stunden nicht gestillt wird.
-Es wurden keine Studien zur Verkehrstauglichkeit durchgeführt. Aufgrund der Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindelgefühl (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen») ist bei der Teilnahme am Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen jedoch Vorsicht geboten.
- +Es wurden keine Studien zur Verkehrstauglichkeit durchgeführt. Aufgrund der Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindelgefühl (siehe «Unerwünschte Wirkungen») ist bei der Teilnahme am Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen jedoch Vorsicht geboten.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in den klinischen Studien mit Postinor sowie während der Post-Marketing-Überwachung (PMS) beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert:
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in klinischen Studien sowie während der Marktüberwachung unter der Anwendung Levonorgestrel-haltiger Notfallkontrazeptiva beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert:
-Immunsystem
-Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen an der Haut (z.B. Hautausschlag, Pruritus), Angioödem (z.B. Gesichtsödem). Nervensystem
-Sehr häufig: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl (10–22%).
-Gefässe
-Nicht bekannt: Venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Übelkeit (bei 14–24%).
-Häufig: Erbrechen, Durchfall.
-Sehr selten: Bauchschmerzen.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen an der Haut, Angioödem (z. B. Gesichtsödem).
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (10-22%).
- +Häufig: Schwindelgefühl.
- +Gefässeerkrankungen
- +Nicht bekannt: venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Übelkeit (14–24%).
- +Häufig: Erbrechen, Diarrhoe.
-Sehr selten: Ausschlag, Urtikaria, Pruritus.
-Reproduktionssystem und Brust
-Sehr häufig: Schmierblutungen, unregelmässige und verstärkte Blutungen (bis zu 31%, diese können bis zur nächsten Menstruation, die verspätet eintreten kann, andauern), Unterleibschmerzen (14 -16%), Spannungsgefühl in der Brust (bis zu 13%).
-Sehr selten: Dysmenorrhö.
- +Sehr selten: Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Sehr häufig: Blutungsanomalien (d.h. verstärkte Blutungen, unabhängig von der Menstruation auftretende Blutungen einschliesslich Schmierblutungen; insgesamt bis zu 16%), Unterbauchschmerzen (14-16%), Spannungsgefühl in der Brust (je nach Studie 8-13%).
- +Häufig: Um mehr als 7 Tage verspätete Menstruation, unregelmässige Blutungen.
- +Sehr selten: Dysmenorrhoe.
-Eine Überdosierung kann Übelkeit verursachen und es kann eine Entzugsblutung auftreten. Es gibt keine spezifischen Gegenmittel; eine Behandlung sollte ggf. symptomatisch erfolgen.
- +Eine Überdosierung kann Übelkeit verursachen, und es kann eine Entzugsblutung auftreten. Es gibt keine spezifischen Gegenmittel; eine Behandlung sollte ggf. symptomatisch erfolgen.
-ATC-Code: G03AD01
-Postinor ist ein orales Kontrazeptivum zur Schwangerschaftsverhütung in Notfällen.
- +ATC-Code: G03AD01 (Notfall-Kontrazeptiva)
- +Postinor ist ein orales Notfall-Kontrazeptivum zur Anwendung innerhalb von 72 Stunden nach erfolgtem ungeschützten Geschlechtsverkehr oder bei Versagen einer mechanischen Verhütungsmethode.
-In klinischen Studien variierte der Anteil von durch die Verwendung von Levonorgestrel verhinderten Schwangerschaften zwischen 52% (Glasier, 2010) und 85% (Von Hertzen, 1998) der erwarteten Schwangerschaften. Die Wirksamkeit verringert sich mit zunehmendem Zeitabstand zum Geschlechtsverkehr. Beispielsweise wurde sie in einer Studie mit 95% innerhalb der ersten 24 Stunden, 85% innerhalb von 24-48 Stunden und 58% innerhalb von 48-72 Stunden angegeben.
-Die Wirksamkeit bei einer Anwendung nach mehr als 72 Stunden ist nicht bekannt.
- +In publizierten klinischen Studien lag die Schwangerschaftsrate nach Anwendung von 1,5 mg Levonorgestrel zwischen 1.3% (von Hertzen 2002) und 2.2% (Glasier 2010) (gegenüber einer ohne Notfallkontrazeption erwarteten Schwangerschaftsrate von rund 8% [von Hertzen] bzw. 5.4% [Glasier]). Die Wirksamkeit verringert sich mit zunehmendem Zeitabstand zum Geschlechtsverkehr. Beispielsweise wurde in einer Studie die Schwangerschaftsrate bei Einnahme innerhalb der ersten 24 Stunden mit 0.4%, innerhalb von 24-48 Stunden mit 1.2% und innerhalb von 48-72 Stunden mit 2.7% angegeben.
- +Zur Wirksamkeit bei einer Anwendung nach mehr als 72 Stunden liegen nur limitierte Daten vor. Diese Daten zeigen eine Abnahme der Wirksamkeit; die Schwangerschaftsrate lag bei den betroffenen Anwenderinnen bei bis zu 2.8%.
-Levonorgestrel wird aus der Postinor-Tablette schnell resorbiert. Nach oraler Verabreichung von 1,5 mg Levonorgestrel wurde die maximale Konzentration im Serum von 18,5 ng/ml innerhalb von 2-3 Stunden festgestellt.
-Die Bioverfügbarkeit von oral verabreichtem Levonorgestrel beträgt annähernd 100%.
- +Levonorgestrel wird aus der Postinor-Tablette schnell resorbiert. Die Bioverfügbarkeit von oral verabreichtem Levonorgestrel beträgt annähernd 100%. Nach oraler Verabreichung von 1,5 mg Levonorgestrel wurde die maximale Konzentration im Serum von 18,5 ng/ml innerhalb von 2-3 Stunden erreicht.
-Levonorgestrel wird stark an Plasmaproteine gebunden, zu etwa 47,5% an SHBG (Sexualhormon bindendes Globulin) und zu 50% an Albumin.
-Das Verteilungsvolumen beträgt 115 Liter.
-Circa 0,1% der mütterlichen Dosis kann über die Milch auf den gestillten Säugling übertragen werden.
- +Etwa 65% des Levonorgestrels sind spezifisch an SHBG, ca. 35% an Serumalbumin gebunden. Nur knapp 1,5% der Gesamtkonzentration im Serum liegen als freies Steroid vor. Das Verteilungsvolumen beträgt 115 Liter.
- +Circa 0,1% der mütterlichen Dosis können über die Milch auf den gestillten Säugling übertragen werden.
-Levonorgestrel wird nicht unverändert ausgeschieden, sondern in Form von Metaboliten. Die Metaboliten werden über den Urin (50 bis 60%) und die Faeces (40 bis 50%) ausgeschieden. Nach der oralen Verabreichung von 1,5 mg Levonorgestrel nehmen die Serumkonzentrationen gemäss einem Zweiphasenprozess mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von ungefähr 26 Stunden ab.
- +Levonorgestrel wird nicht unverändert, sondern in Form von Metaboliten eliminiert. Die Metaboliten werden über den Urin (50 bis 60%) und die Faeces (40 bis 50%) ausgeschieden. Nach oraler Verabreichung von 1,5 mg Levonorgestrel nehmen die Serumkonzentrationen biphasisch mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von ungefähr 26 Stunden ab.
-Die Pharmakokinetik von Levonorgestrel wurde ausschliesslich bei erwachsenen Frauen untersucht.
-Daten zur Pharmakokinetik von Levonorgestrel bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
-Zu einer eventuellen Abhängigkeit der Pharmakokinetik von Levonorgestrel von Körpergewicht bzw. BMI liegen keine Daten vor.
- +Jugendliche: Die Pharmakokinetik von Levonorgestrel wurde ausschliesslich bei erwachsenen Frauen untersucht.
- +eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion: Daten zur Pharmakokinetik von Levonorgestrel bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +BMI: Einzelne publizierte pharmakokinetische Studien fanden bei adipösen Anwenderinnen (BMI ≥30kg/m2) eine um ca. 50% verringerte Levonorgestrel-Gesamtkonzentration. Das freie Levonorgestrel war hingegen im Vergleich zu normalgewichtigen Probandinnen weniger stark reduziert. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist bisher nicht bekannt.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Postinor soll bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahrt werden.
- +Postinor soll bei Raumtemperatur (15–25°C) und vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahrt werden.
-Gedeon Richter (Schweiz) AG, 6330 Cham.
- +Gedeon Richter (Schweiz) AG
- +6330 Cham
-Mai 2015.
- +Juli 2018.
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