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Home - Information for professionals for Plegridy, 63 mcg/0.5 ml - Änderungen - 04.12.2020
82 Änderungen an Fachinfo Plegridy, 63 mcg/0.5 ml
  • -Wirkstoff: Peginterferon beta-1a.
  • +Wirkstoffe
  • +Peginterferon beta-1a.
  • -Injektionslösung (Fertigspritze und Fertigpen)
  • -Hilfsstoffe: Natriumacetattrihydrat, Eisessig, L-Argininhydrochlorid, Polysorbat 20, Wasser zu Injektionszwecken q.s. ad solutionem pro 0,5 ml.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Injektionslösung (Fertigspritze)
  • -Plegridy 63 µg: Jede Fertigspritze enthält 63 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • -Plegridy 94 µg: Jede Fertigspritze enthält 94 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • -Plegridy 125 µg: Jede Fertigspritze enthält 125 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • +Hilfsstoffe
  • -Plegridy Pen 63 µg: Jeder Fertigpen enthält 63 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • -Plegridy Pen 94 µg: Jeder Fertigpen enthält 94 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • -Plegridy Pen 125 µg: Jeder Fertigpen enthält 125 µg/0,5 ml Peginterferon beta-1a.
  • -
  • +Natriumacetat-Trihydrat, Essigsäure 99%, Argininhydrochlorid, Polysorbat 20, Wasser für Injektionszwecke q.s. ad solutionem pro 0,5 ml.
  • +Ein Fertigpen (0.5 ml) enthält 0.13 mg Natrium.
  • +
  • +
  • -Plegridy wird mithilfe eines Fertigpens oder einer Fertigspritze für den einmaligen Gebrauch subkutan verabreicht.
  • +Plegridy wird mithilfe eines Fertigpens für den einmaligen Gebrauch subkutan verabreicht.
  • +Übliche Dosierung
  • +
  • -Erwachsene:
  • -Einleitung der Behandlung
  • +Erwachsene
  • +Therapieeinleitung
  • -Dosis Zeitpunkt* Menge (µg) Spritzen-/Pen-Etikett
  • +Dosis Zeitpunkt* Menge (µg) Pen-Etikett
  • -Es ist eine Starterpackung mit den ersten beiden Dosen, d.h. 63 µg (Dosis 1) (Spritze/Pen mit orangefarbenem Etikett) und 94 µg (Dosis 2) (Spritze/Pen mit blauem Etikett), erhältlich. Ab Woche 4 sollten die Patienten die Einzeldosis-Packung mit der vollen Dosis von 125 µg (Spritze/Pen mit grauem Etikett) verwenden.
  • -Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Plegridy bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren wurde bei Multipler Sklerose nicht untersucht. Es liegen keine Daten vor.
  • -Ältere Patienten: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Plegridy sind bei dieser Altersgruppe nicht ausreichend untersucht worden. Patienten über 65 Jahren nahmen an klinischen Studien nicht teil.
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz: Ausgehend von Studiendaten bei leichter, mittelschwerer, schwerer und terminaler Niereninsuffizienz sind bei Patienten mit Niereninsuffizienz keine Dosisanpassungen notwendig (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit Leberinsuffizienz: Plegridy wurde bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Es ist eine Starterpackung mit den ersten beiden Dosen, d.h. 63 µg (Dosis 1) (Pen mit orangefarbenem Etikett) und 94 µg (Dosis 2) (Pen mit blauem Etikett), erhältlich. Ab Woche 4 sollten die Patienten die Einzeldosis-Packung mit der vollen Dosis von 125 µg (Pen mit grauem Etikett) verwenden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Plegridy bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren wurde bei Multipler Sklerose nicht untersucht. Es liegen keine Daten vor.
  • +Ältere Patienten
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Plegridy sind bei dieser Altersgruppe nicht ausreichend untersucht worden. Patienten über 65 Jahren nahmen an klinischen Studien nicht teil.
  • +Patienten mit Niereninsuffizienz
  • +Ausgehend von Studiendaten bei leichter, mittelschwerer, schwerer und terminaler Niereninsuffizienz sind bei Patienten mit Niereninsuffizienz keine Dosisanpassungen notwendig (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
  • +Patienten mit Leberinsuffizienz
  • +Plegridy wurde bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Es wird empfohlen, dass eine medizinische Fachperson die Patienten in der korrekten Technik zur Selbstapplikation subkutaner Injektionen mit der Fertigspritze/dem Fertigpen unterweist. Den Patienten ist anzuraten, die Stellen für die subkutanen Injektionen regelmässig zu wechseln. Übliche Stellen für subkutane Injektionen sind Oberschenkel, Bauch und Oberarme.
  • +Es wird empfohlen, dass eine medizinische Fachperson die Patienten in der korrekten Technik zur Selbstapplikation subkutaner Injektionen mit dem Fertigpen unterweist. Den Patienten ist anzuraten, die Stellen für die subkutanen Injektionen regelmässig zu wechseln. Übliche Stellen für subkutane Injektionen sind Oberschenkel, Bauch und Oberarme.
  • +Verspätete Dosisgabe
  • +
  • -Jede Plegridy-Fertigspritze bzw. jeder Plegridy-Fertigpen ist bereits mit einer Injektionsnadel ausgestattet. Fertigspritzen und Fertigpens sind ausschliesslich zur Einmalanwendung bestimmt und sind nach dem Gebrauch zu entsorgen.
  • +Jeder Plegridy-Fertigpen ist bereits mit einer Injektionsnadel ausgestattet. Fertigpens sind ausschliesslich zur Einmalanwendung bestimmt und sind nach dem Gebrauch zu entsorgen.
  • -Als seltene Komplikation einer Behandlung mit Interferon-beta, einschliesslich Plegridy, wurden schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Fälle von Anaphylaxie berichtet. Patienten sollten angewiesen werden, Plegridy abzusetzen und sofort medizinische Versorgung aufzusuchen, falls Anzeichen und Symptome einer Anaphylaxie oder schwerer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten. Die Behandlung sollte nicht wieder aufgenommen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Als seltene Komplikation einer Behandlung mit Interferon-beta, einschliesslich Plegridy, wurden schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Fälle von Anaphylaxie berichtet. Patienten sollten angewiesen werden, Plegridy abzusetzen und sofort medizinische Versorgung aufzusuchen, falls Anzeichen und Symptome einer Anaphylaxie oder schwerer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten. Die Behandlung sollte nicht wieder aufgenommen werden. (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Die Pharmakokinetik von Plegridy wurde im Rahmen einer Einzeldosisstudie bei gesunden Freiwilligen und bei Personen mit leichter, mittelschwerer und schwerer Niereninsuffizienz sowie mit terminaler Niereninsuffizienz untersucht. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede der pharmakokinetischen Profile in Abhängigkeit von der Nierenfunktion festgestellt (siehe «Pharmakokinetik»). Es sind nur eingeschränkte Daten zur klinischen Verträglichkeit bei Patienten mit Niereninsuffizienz verfügbar.
  • +Die Pharmakokinetik von Plegridy wurde im Rahmen einer Einzeldosisstudie bei gesunden Freiwilligen und bei Personen mit leichter, mittelschwerer und schwerer Niereninsuffizienz sowie mit terminaler Niereninsuffizienz untersucht. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede der pharmakokinetischen Profile in Abhängigkeit von der Nierenfunktion festgestellt (siehe «Pharmakokinetik»). Es sind nur eingeschränkte Daten zur klinischen Verträglichkeit bei Patienten mit Niereninsuffizienz verfügbar.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigpen, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (Häufigkeit ≥10% und ≥2% im Placebovergleich) bei Anwendung von 125 µg Plegridy subkutan alle 2 Wochen waren Erytheme an der Injektionsstelle, grippeähnliche Erkrankung, Pyrexie, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Schmerzen an der Injektionsstelle, Asthenie, Juckreiz an der Injektionsstelle und Arthralgie.
  • -Die am häufigsten angegebenen unerwünschten Ereignisse, die bei Patienten unter Behandlung mit 125 µg Plegridy subkutan alle 2 Wochen zum Absetzen des Präparats führten, waren grippeähnliche Erkrankungen (<1%).
  • +Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (Häufigkeit ≥ 10% und ≥ 2% im Placebovergleich) bei Anwendung von 125 µg Plegridy subkutan alle 2 Wochen waren Erytheme an der Injektionsstelle, grippeähnliche Erkrankung, Pyrexie, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Schmerzen an der Injektionsstelle, Asthenie, Juckreiz an der Injektionsstelle und Arthralgie.
  • +Die am häufigsten angegebenen unerwünschten Ereignisse, die bei Patienten unter Behandlung mit 125 µg Plegridy subkutan alle 2 Wochen zum Absetzen des Präparats führten, waren grippeähnliche Erkrankungen (< 1%).
  • -·Sehr häufig (≥1/10)
  • -·Häufig (≥1/100 bis <1/10)
  • -·Gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100)
  • -·Selten (≥1/10'000 bis <1/1'000)
  • -·Sehr selten (<1/10'000)
  • +·Sehr häufig (≥ 1/10)
  • +·Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
  • +·Gelegentlich (≥ 1/1'000 bis < 1/100)
  • +·Selten (≥ 1/10'000 bis < 1/1'000)
  • +·Sehr selten (< 1/10'000)
  • -Beschreibung ausgewählter unerwünschter Ereignisse
  • +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
  • -Die Inzidenz erhöhter Lebertransaminasewerte war unter Behandlung mit Plegridy höher als bei Placebogabe. Die meisten Enzymwerte lagen unter dem 3-Fachen der oberen Normgrenze (ONG). Erhöhungen der Alaninaminotransferase und der Aspartataminotransferase (über dem 5-Fachen der ONG) traten bei 1% bzw. <1% der Patienten in der Placebogruppe und bei 2% bzw. <1% der mit Plegridy behandelten Patienten auf. Bei zwei Patienten, die in der ADVANCE-Studie mit Plegridy behandelt worden waren, wurden asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen-Serumwerte in Kombination mit erhöhten Bilirubinwerten festgestellt, die sich nach Absetzen von Plegridy normalisierten.
  • +Die Inzidenz erhöhter Lebertransaminasewerte war unter Behandlung mit Plegridy höher als bei Placebogabe. Die meisten Enzymwerte lagen unter dem 3-Fachen der oberen Normgrenze (ONG). Erhöhungen der Alaninaminotransferase und der Aspartataminotransferase (über dem 5-Fachen der ONG) traten bei 1% bzw. < 1% der Patienten in der Placebogruppe und bei 2% bzw. < 1% der mit Plegridy behandelten Patienten auf. Bei zwei Patienten, die in der ADVANCE-Studie mit Plegridy behandelt worden waren, wurden asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen-Serumwerte in Kombination mit erhöhten Bilirubinwerten festgestellt, die sich nach Absetzen von Plegridy normalisierten.
  • -Bei 7% der mit Plegridy behandelten Patienten und bei 1% der Patienten in der Placebogruppe wurden Verringerungen der Leukozytenzahl um <3,0 x 109/l festgestellt. Die mittlere Leukozytenzahl blieb unter Behandlung mit Plegridy innerhalb der Normgrenzen. Verringerungen der Anzahl der Leukozyten waren nicht von einem erhöhten Risiko für Infektionen oder schwerwiegenden Infektionen begleitet. Die Häufigkeit potenziell klinisch signifikanter Verringerungen der Lymphozytenwerte (<0,5 x 109/l) (<1%), der Neutrophilenwerte (≤1,0 x 109/l) (<1%) und der Thrombozytenwerte (≤100 x 109/l) (≤1%) war bei den mit Plegridy behandelten Patienten mit denen bei den Patienten in der Placebogruppe vergleichbar. Bei den mit Plegridy behandelten Patienten traten zwei schwerwiegende Fälle auf: ein Patient (<1%) entwickelte eine schwere Thrombozytopenie (Thrombozyten <10 x 109/l), ein anderer Patient (<1%) eine schwere Neutropenie (Neutrophile <0,5 x 109/l). Bei beiden Patienten normalisierten sich die Zellzahlen nach Absetzen von Plegridy. Verglichen mit der Placebogruppe waren bei den mit Plegridy behandelten Patienten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Erythrozytenzahlen festzustellen.
  • +Bei 7% der mit Plegridy behandelten Patienten und bei 1% der Patienten in der Placebogruppe wurden Verringerungen der Leukozytenzahl um < 3,0 x 109/l festgestellt. Die mittlere Leukozytenzahl blieb unter Behandlung mit Plegridy innerhalb der Normgrenzen. Verringerungen der Anzahl der Leukozyten waren nicht von einem erhöhten Risiko für Infektionen oder schwerwiegenden Infektionen begleitet. Die Häufigkeit potenziell klinisch signifikanter Verringerungen der Lymphozytenwerte (< 0,5 x 109/l) (< 1%), der Neutrophilenwerte (≤ 1,0 x 109/l) (< 1%) und der Thrombozytenwerte (≤ 100 x 109/l) (≤ 1%) war bei den mit Plegridy behandelten Patienten mit denen bei den Patienten in der Placebogruppe vergleichbar. Bei den mit Plegridy behandelten Patienten traten zwei schwerwiegende Fälle auf: ein Patient (< 1%) entwickelte eine schwere Thrombozytopenie (Thrombozyten < 10 x 109/l), ein anderer Patient (< 1%) eine schwere Neutropenie (Neutrophile < 0,5 x 109/l). Bei beiden Patienten normalisierten sich die Zellzahlen nach Absetzen von Plegridy. Verglichen mit der Placebogruppe waren bei den mit Plegridy behandelten Patienten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Erythrozytenzahlen festzustellen.
  • -Die Gesamthäufigkeit unerwünschter Ereignisse in Zusammenhang mit Depression und Suizidgedanken betrug sowohl in der mit 125 µg Plegridy alle 2 Wochen behandelten Gruppe als auch in der Placebogruppe 8%. Die Häufigkeit schwerwiegender Ereignisse in Zusammenhang mit Depression und Suizidgedanken war unter Behandlung mit 125 µg Plegridy alle 2 Wochen und in der Placebogruppe vergleichbar und niedrig (<1%).
  • +Die Gesamthäufigkeit unerwünschter Ereignisse in Zusammenhang mit Depression und Suizidgedanken betrug sowohl in der mit 125 µg Plegridy alle 2 Wochen behandelten Gruppe als auch in der Placebogruppe 8%. Die Häufigkeit schwerwiegender Ereignisse in Zusammenhang mit Depression und Suizidgedanken war unter Behandlung mit 125 µg Plegridy alle 2 Wochen und in der Placebogruppe vergleichbar und niedrig (< 1%).
  • -Die Häufigkeit von Krampfanfällen war niedrig und zwischen der mit Plegridy (125 µg alle 2 Wochen) behandelten Gruppe und der Placebogruppe vergleichbar (<1% in beiden Gruppen).
  • +Die Häufigkeit von Krampfanfällen war niedrig und zwischen der mit Plegridy (125 µg alle 2 Wochen) behandelten Gruppe und der Placebogruppe vergleichbar (< 1% in beiden Gruppen).
  • -Post-Marketing Erfahrung
  • +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Das mittlere Alter des Studienkollektivs betrug 37 Jahre und insgesamt waren weniger als 1% der Patienten >59 Jahre alt. Die mittlere Krankheitsdauer betrug 3,6 Jahre (median 2,0 Jahre). Durchschnittlich waren 2,5 Schübe in den vergangenen 3 Jahren aufgetreten und der mittlere EDSS zum Baseline-Zeitpunkt war 2,46. Die Patienten waren überwiegend weiblich (71%) und hatten keine MS-spezifische Vorbehandlung gehabt (83%).
  • -Der primäre Endpunkt war die jährliche Schubrate (ARR) über 1 Jahr. Sekundäre Endpunkte umfassten den Anteil an Studienteilnehmern mit einem Schub, neuen bzw. sich neu vergrössernden T2-hyperintensen Läsionen und die Zeit bis zum bestätigten Fortschreiten der Behinderung, definiert als Anstieg um mindestens einen Punkt bei einem Baseline-EDSS ≥1, oder um 1,5 Punkte bei Patienten mit einem Baseline-EDSS von 0, der 12 Wochen anhalten musste. Plegridy hatte eine statistisch signifikante Wirkung auf den primären und alle sekundären Endpunkte.
  • -Verglichen mit dem Placebo hatte alle 2 Wochen appliziertes Plegridy die ARR nach einem Jahr um 36% reduziert (p=0,0007) (Tabelle 2). In den nach demografischen Daten und Krankheitsmerkmalen zum Baseline-Zeitpunkt definierten Teilgruppen wurde eine einheitliche Reduzierung der ARR festgestellt. Plegridy reduzierte nach einem Jahr das Schubrisiko um 39% (p=0,0003), das Risiko für das Fortschreiten der Behinderung mit Bestätigung nach 12 Wochen um 38% (p=0,0383) bzw. nach 24 Wochen (Post-Hoc-Analyse) um 54% (p=0,0069), die Zahl der neuen bzw. sich neu vergrössernden T2-Läsionen um 67% (p<0,0001), die Zahl der Gd-aufnehmenden Läsionen um 86% (p<0,0001) und die Zahl der neuen T1-hypointensen Läsionen um 53% (p<0,0001). Bei 2-wöchentlicher Applikation von 125 µg Plegridy wurde bereits nach 6 Monaten ein Behandlungseffekt in Form einer Reduzierung neuer bzw. sich neu vergrössernder T2-Läsionen um 61% (p<0,0001) verglichen mit dem Placebo festgestellt. Bei Anwendung von 125 µg Plegridy alle 2 Wochen ergab sich nach 1 Jahr in Bezug auf alle Schub- und MRI-Endpunkte ein zahlenmässig stärkerer Behandlungseffekt als bei dem Plegridy-Dosierungsplan alle 4 Wochen.
  • +Das mittlere Alter des Studienkollektivs betrug 37 Jahre und insgesamt waren weniger als 1% der Patienten > 59 Jahre alt. Die mittlere Krankheitsdauer betrug 3,6 Jahre (median 2,0 Jahre). Durchschnittlich waren 2,5 Schübe in den vergangenen 3 Jahren aufgetreten und der mittlere EDSS zum Baseline-Zeitpunkt war 2,46. Die Patienten waren überwiegend weiblich (71%) und hatten keine MS-spezifische Vorbehandlung gehabt (83%).
  • +Der primäre Endpunkt war die jährliche Schubrate (ARR) über 1 Jahr. Sekundäre Endpunkte umfassten den Anteil an Studienteilnehmern mit einem Schub, neuen bzw. sich neu vergrössernden T2-hyperintensen Läsionen und die Zeit bis zum bestätigten Fortschreiten der Behinderung, definiert als Anstieg um mindestens einen Punkt bei einem Baseline-EDSS ≥ 1, oder um 1,5 Punkte bei Patienten mit einem Baseline-EDSS von 0, der 12 Wochen anhalten musste. Plegridy hatte eine statistisch signifikante Wirkung auf den primären und alle sekundären Endpunkte.
  • +Verglichen mit dem Placebo hatte alle 2 Wochen appliziertes Plegridy die ARR nach einem Jahr um 36% reduziert (p=0,0007) (Tabelle 2). In den nach demografischen Daten und Krankheitsmerkmalen zum Baseline-Zeitpunkt definierten Teilgruppen wurde eine einheitliche Reduzierung der ARR festgestellt. Plegridy reduzierte nach einem Jahr das Schubrisiko um 39% (p = 0,0003), das Risiko für das Fortschreiten der Behinderung mit Bestätigung nach 12 Wochen um 38% (p = 0,0383) bzw. nach 24 Wochen (Post-Hoc-Analyse) um 54% (p = 0,0069), die Zahl der neuen bzw. sich neu vergrössernden T2-Läsionen um 67% (p < 0,0001), die Zahl der Gd-aufnehmenden Läsionen um 86% (p < 0,0001) und die Zahl der neuen T1-hypointensen Läsionen um 53% (p < 0,0001). Bei 2-wöchentlicher Applikation von 125 µg Plegridy wurde bereits nach 6 Monaten ein Behandlungseffekt in Form einer Reduzierung neuer bzw. sich neu vergrössernder T2-Läsionen um 61% (p < 0,0001) verglichen mit dem Placebo festgestellt. Bei Anwendung von 125 µg Plegridy alle 2 Wochen ergab sich nach 1 Jahr in Bezug auf alle Schub- und MRI-Endpunkte ein zahlenmässig stärkerer Behandlungseffekt als bei dem Plegridy-Dosierungsplan alle 4 Wochen.
  • -Klinische Endpunkte n=500 n=512
  • +Klinische Endpunkte n = 500 n = 512
  • -% Reduzierung gegenüber Placebo - 36 (p=0,0007)
  • +% Reduzierung gegenüber Placebo - 36 (p = 0,0007)
  • -% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 39 (p=0,0003)
  • +% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 39 (p = 0,0003)
  • -% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 38 (p=0,0383)
  • +% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 38 (p = 0,0383)
  • -% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 54 (p=0,0069)
  • -MRI-Endpunkte n=476 n=457
  • +% Risikoreduktion gegenüber Placebo - 54 (p = 0,0069)
  • +MRI-Endpunkte n = 476 n = 457
  • - % Reduzierung gegenüber Placebo - 67 (p<0,0001)
  • + % Reduzierung gegenüber Placebo - 67 (p < 0,0001)
  • - % Reduzierung gegenüber Placebo - 86 (p<0,0001)
  • + % Reduzierung gegenüber Placebo - 86 (p < 0,0001)
  • - % Reduzierung gegenüber Placebo - 53 (p<0,0001)
  • + % Reduzierung gegenüber Placebo - 53 (p < 0,0001)
  • -° Behinderungsprogression war definiert als ein Anstieg um mindestens 1 Punkt ab Ausgangs-EDSS ≥1 oder ≥1,5 Punkte ab einem Ausgangs-EDSS von 0.
  • +° Behinderungsprogression war definiert als ein Anstieg um mindestens 1 Punkt ab Ausgangs-EDSS ≥ 1 oder ≥ 1,5 Punkte ab einem Ausgangs-EDSS von 0.
  • -Plegridy 125 µg alle 2 Wochen (n= 512) versus Placebo (n=500) Hazard Ratio (95% KI) = 0,61 (0,47, 0,80), p=0,0003
  • -Die Ergebnisse über 2 Jahre bestätigten, dass die Wirksamkeit über das placebokontrollierte erste Studienjahr hinaus erhalten blieb. Bei 2-wöchentlicher Verabreichung von Plegridy zeigten sich verglichen mit einer 4-wöchentlichen Verabreichung über 2 Jahre in einer Post-Hoc-Analyse statistisch signifikante Reduzierungen der Endpunkte ARR (24%, p=0,0209), Schubrisiko (24%, p=0,0212), Risiko des Fortschreitens der Behinderung mit Bestätigung nach 24 Wochen (36%, p=0,0459) und der MRI-Endpunkte (neue/sich vergrössernde T2-Läsionen 60%, Gd+-Läsionen 71% und neue T1-hypointense Läsionen 53%; p<0,0001 für alle). In der Verlängerungsstudie ATTAIN blieb die Langzeitwirksamkeit von Plegridy bei kontinuierlicher Behandlung über bis zu 4 Jahre erhalten.
  • +Plegridy 125 µg alle 2 Wochen (n = 512) versus Placebo (n = 500) Hazard Ratio (95% KI) = 0,61 (0,47, 0,80), p = 0,0003
  • +Die Ergebnisse über 2 Jahre bestätigten, dass die Wirksamkeit über das placebokontrollierte erste Studienjahr hinaus erhalten blieb. Bei 2-wöchentlicher Verabreichung von Plegridy zeigten sich verglichen mit einer 4-wöchentlichen Verabreichung über 2 Jahre in einer Post-Hoc-Analyse statistisch signifikante Reduzierungen der Endpunkte ARR (24%, p = 0,0209), Schubrisiko (24%, p = 0,0212), Risiko des Fortschreitens der Behinderung mit Bestätigung nach 24 Wochen (36%, p = 0,0459) und der MRI-Endpunkte (neue/sich vergrössernde T2-Läsionen 60%, Gd+-Läsionen 71% und neue T1-hypointense Läsionen 53%; p < 0,0001 für alle). In der Verlängerungsstudie ATTAIN blieb die Langzeitwirksamkeit von Plegridy bei kontinuierlicher Behandlung über bis zu 4 Jahre erhalten.
  • -·Für Patienten mit ≥1 Schub im Vorjahr und ≥9 T2-Läsionen oder ≥1 Gd+-Läsion (n=1.401) betrug die jährliche Schubrate im 1. Jahr 0,39 für Placebo, 0,29 für Plegridy appliziert alle 4 Wochen und 0,25 für Plegridy appliziert alle 2 Wochen.
  • +·Für Patienten mit ≥ 1 Schub im Vorjahr und ≥ 9 T2-Läsionen oder ≥ 1 Gd+-Läsion (n = 1.401) betrug die jährliche Schubrate im 1. Jahr 0,39 für Placebo, 0,29 für Plegridy appliziert alle 4 Wochen und 0,25 für Plegridy appliziert alle 2 Wochen.
  • -·Für Patienten mit ≥2 Schüben im Vorjahr und mindestens 1 Gd+-Läsion (n=273) betrug die jährliche Schubrate im 1. Jahr 0,47 für Placebo, 0,35 für Plegridy appliziert alle 4 Wochen und 0,33 für Plegridy appliziert alle 2 Wochen.
  • +·Für Patienten mit ≥ 2 Schüben im Vorjahr und mindestens 1 Gd+-Läsion (n = 273) betrug die jährliche Schubrate im 1. Jahr 0,47 für Placebo, 0,35 für Plegridy appliziert alle 4 Wochen und 0,33 für Plegridy appliziert alle 2 Wochen.
  • -Metabolismus und Elimination
  • +Metabolismus
  • +Elimination
  • +Siehe Rubrik «Metabolismus».
  • +
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz
  • -Eine Einzeldosisstudie bei gesunden Probanden und Probanden mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion unterschiedlichen Grades zeigte bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance 50 bis ≤80 ml/Minute), mittelschwerer (Kreatinin-Clearance 30 bis <50 ml/Minute) und schwerer (Kreatinin-Clearance <30 ml/Minute) Niereninsuffizienz verglichen mit Probanden mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance >80 ml/Minute) eine fraktionierte Erhöhung des AUC0-tlast-Werts (31-49%) und der Cmax (26-42%). Bei Patienten mit terminaler Nierenkrankheit, die 2-3 Mal wöchentlich eine Hämodialyse benötigten, ergaben sich für AUC und Cmax ähnliche Werte wie bei Probanden mit normaler Nierenfunktion. Jede Hämodialyse verringerte die Konzentration von Peginterferon beta-1a um etwa 24%, woraus zu schliessen ist, dass Hämodialyse Peginterferon beta-1a partiell aus der systemischen Zirkulation entfernt.
  • -Leberfunktion
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Eine Einzeldosisstudie bei gesunden Probanden und Probanden mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion unterschiedlichen Grades zeigte bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance 50 bis ≤ 80 ml/Minute), mittelschwerer (Kreatinin-Clearance 30 bis < 50 ml/Minute) und schwerer (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Minute) Niereninsuffizienz verglichen mit Probanden mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 80 ml/Minute) eine fraktionierte Erhöhung des AUC0-tlast-Werts (31-49%) und der Cmax (26-42%). Bei Patienten mit terminaler Nierenkrankheit, die 2-3 Mal wöchentlich eine Hämodialyse benötigten, ergaben sich für AUC und Cmax ähnliche Werte wie bei Probanden mit normaler Nierenfunktion. Jede Hämodialyse verringerte die Konzentration von Peginterferon beta-1a um etwa 24%, woraus zu schliessen ist, dass Hämodialyse Peginterferon beta-1a partiell aus der systemischen Zirkulation entfernt.
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Karzinogenese
  • -Mit Peginterferon beta-1a wurden keine tierexperimentellen Untersuchungen zur Karzinogenität durchgeführt.
  • -Mutagenese
  • -Peginterferon beta-1a war in einem In-vitro-Rückmutationstest mit Bakterien (Ames-Test) nicht mutagen und in einem In-vitro-Test mit menschlichen Lymphozyten nicht klastogen.
  • -Beeinträchtigung der Fertilität
  • -Die wöchentliche subkutane Applikation von Peginterferon beta-1a in einer Dosis, die 70 Mal höher war als die therapeutische Dosis auf mg/kg-Basis (ausgehend von einem Körpergewicht von 70 kg), an geschlechtsreifen weiblichen Rhesusaffen im Verlauf eines Menstruationszyklus (bis zu 5 Wochen) führte zu Unregelmässigkeiten der Menstruation, Anovulation und einer Reduzierung des Progesteron-Serumspiegels. Dies entspricht den abortiven Wirkungen, die nach Applikation von nicht-pegyliertem Interferon beta beobachtet wurden. Nach Absetzen des Präparats waren diese Auswirkungen reversibel. Inwieweit sich nicht-klinische Daten auf den Menschen extrapolieren lassen, ist nicht bekannt.
  • +Mutagenität
  • +Peginterferon beta-1a war in einem In-vitro-Rückmutationstest mit Bakterien (Ames-Test) nicht mutagen und in einem In-vitro-Test mit menschlichen Lymphozyten nicht klastogen.
  • +Karzinogenität
  • +Mit Peginterferon beta-1a wurden keine tierexperimentellen Untersuchungen zur Karzinogenität durchgeführt.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Die wöchentliche subkutane Applikation von Peginterferon beta-1a in einer Dosis, die 70 Mal höher war als die therapeutische Dosis auf mg/kg-Basis (ausgehend von einem Körpergewicht von 70 kg), an geschlechtsreifen weiblichen Rhesusaffen im Verlauf eines Menstruationszyklus (bis zu 5 Wochen) führte zu Unregelmässigkeiten der Menstruation, Anovulation und einer Reduzierung des Progesteron-Serumspiegels. Dies entspricht den abortiven Wirkungen, die nach Applikation von nicht-pegyliertem Interferon beta beobachtet wurden. Nach Absetzen des Präparats waren diese Auswirkungen reversibel. Inwieweit sich nicht-klinische Daten auf den Menschen extrapolieren lassen, ist nicht bekannt.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Im Kühlschrank bei 2 °C bis 8 °C lagern.
  • +Im Kühlschrank bei 2°C bis 8°C lagern.
  • -Plegridy kann vor Licht geschützt bei Raumtemperatur (bis zu 25 °C) bis zu 30 Tage lang aufbewahrt werden. Plegridy kann bei Bedarf aus dem Kühlschrank genommen und wieder zurückgestellt werden. Die ungekühlte Lagerung sollte eine Dauer von insgesamt 30 Tagen bei einer Temperatur von nicht mehr als 25 °C und vor Licht geschützt nicht überschreiten.
  • +Hinweise für die Handhabung
  • +Plegridy kann vor Licht geschützt bei Raumtemperatur (bis zu 25°C) bis zu 30 Tage lang aufbewahrt werden. Plegridy kann bei Bedarf aus dem Kühlschrank genommen und wieder zurückgestellt werden. Die ungekühlte Lagerung sollte eine Dauer von insgesamt 30 Tagen bei einer Temperatur von nicht mehr als 25°C und vor Licht geschützt nicht überschreiten.
  • -Plegridy (Fertigspritze, Fertigpen) darf nicht angewendet werden, wenn die Flüssigkeit verfärbt oder trüb ist oder Partikel enthält. Die Injektionslösung muss klar und farblos sein.
  • -Injektionslösung (Fertigspritze)
  • -Die Fertigspritze enthält eine klare farblose Lösung zur subkutanen Injektion.
  • -Die Plegridy Injektionslösung liegt als gebrauchsfertige Lösung in Fertigspritzen mit einem Inhalt von 0,5 ml vor. Die Spritze ist bereits mit einer Nadel versehen.
  • -Das Präparat enthält kein Konservierungsmittel. Jede Plegridy Fertigspritze enthält nur eine Einzeldosis. Die Fertigspritze ist nach dem Gebrauch zu entsorgen.
  • -
  • +Plegridy Fertigpen darf nicht angewendet werden, wenn die Flüssigkeit verfärbt oder trüb ist oder Partikel enthält. Die Injektionslösung muss klar und farblos sein.
  • -65240 (Swissmedic).
  • -Injektionslösung (Fertigspritze)
  • -Starterpackung mit 2 Fertigspritzen mit folgendem Inhalt:
  • -63 µg Plegridy in 0,5 ml Injektionslösung (1. Dosis)
  • -94 µg Plegridy in 0,5 ml Injektionslösung (2. Dosis) (B)
  • -Packung mit 2 Fertigspritzen mit folgendem Inhalt:
  • -125 µg Plegridy in 0,5 ml Injektionslösung (B)
  • -November 2019.
  • +Mai 2020.
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