70 Änderungen an Fachinfo Levosert |
-Wirkstoff: Levonorgestrelum.
-Hilfsstoffe: Barii sulfas, Excipiens pro praeparatione cum liberatione 20 μg/24 Std.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Gestagen abgebendes Intrauterinsystem (IUS) mit 52 mg Levonorgestrel (initiale Abgaberate 20 μg/24 Std.).
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- +Wirkstoffe
- +Levonorgestrel
- +Hilfsstoffe
- +Polydimethylsiloxan-Elastomer, T-Körper: Polyethylen mit 20-24% Bariumsulfat, Kontrollfaden: Polypropylen, Ciaftalan-Kupfer.
- +
- +
-·intrauterine Kontrazeption
-·idiopathische Hypermenorrhoe
- +·Intrauterine Kontrazeption
- +·Idiopathische Hypermenorrhoe
-Nach fünfjähriger Einlagezeit sollte das IUS entfernt und durch ein Neues ersetzt werden.
-Bei Patientinnen, bei welchen ein Levosert IUS eingelegt wurde, gemäss dessen Fachinformation nur eine Einlagedauer von 3 oder 4 Jahren zulässig ist, kann aufgrund der mittlerweile vorliegenden Daten das IUS ebenfalls für insgesamt bis zu 5 Jahre in situ belassen werden.
- +Nach sechsjähriger Einlagezeit sollte das IUS entfernt und durch ein Neues ersetzt werden.
- +Bei Patientinnen, bei welchen ein Levosert IUS eingelegt wurde, gemäss dessen Fachinformation nur eine Einlagedauer von 3 oder 4 Jahren zulässig ist, kann aufgrund der mittlerweile vorliegenden Daten das IUS ebenfalls für insgesamt bis zu 6 Jahre in situ belassen werden.
-Levosert kann mit Hilfe einer Pinzette durch leichtes Ziehen an den Fäden entfernt werden. Nach der Entfernung kann sofort ein neues Levosert-Intrauterinsystem eingesetzt werden. Wenn eine Schwangerschaft nicht gewünscht wird, sollte die Entfernung von Levosert während der Menstruation erfolgen, sofern ein Menstruationszyklus zu bestehen scheint. Wenn Levosert in der Mitte eines Zyklus entfernt wird und die Anwenderin in der vorausgegangenen Woche Geschlechtsverkehr hatte, besteht das Risiko einer Schwangerschaft, sofern nicht sofort nach der Entfernung eine neue Levosert eingelegt wird. Wenn die Frau keine Monatsblutung hat, sollte sie ab 7 Tage vor der Entfernung eine Barrieremethode zur Kontrazeption anwenden, bis wieder eine Menstruation eintritt.
- +Levosert kann mit Hilfe einer Pinzette durch leichtes Ziehen an den Fäden entfernt werden. Nach der Entfernung kann sofort ein neues Levosert-Intrauterinsystem eingesetzt werden. Falls die Fäden nicht sichtbar sind und das Intrauterinsystem bei der Sonographie im Cavum uteri zu sehen ist, kann dieses mit Hilfe einer schmalen Zange entfernt werden. Eventuell muss der Zervixkanal hierzu dilatiert oder ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden.
- +Wenn eine Schwangerschaft nicht gewünscht wird, sollte die Entfernung von Levosert während der Menstruation erfolgen, sofern ein Menstruationszyklus zu bestehen scheint. Wenn Levosert in der Mitte eines Zyklus entfernt wird und die Anwenderin in der vorausgegangenen Woche Geschlechtsverkehr hatte, besteht das Risiko einer Schwangerschaft, sofern nicht sofort nach der Entfernung eine neue Levosert eingelegt wird. Wenn die Frau keine Monatsblutung hat, sollte sie ab 7 Tage vor der Entfernung eine Barrieremethode zur Kontrazeption anwenden, bis wieder eine Menstruation eintritt.
-Spezielle Dosierungsempfehlungen:
-Kinder/Jugendliche:
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von Levonorgestrel-haltigen IUS wurde überwiegend an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Bei Jugendlichen wird, falls Arzt und Patientin sich für die Anwendung eines IUS entscheiden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen. Bei Mädchen vor der Menarche besteht keine Indikation.
-Ältere Patientinnen:
-Levosert wurde bei Frauen >65 Jahre nicht untersucht. In dieser Altersgruppe besteht keine Indikation.
-Niereninsuffizienz:
-Levosert wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht, und es können keine Anwendungsempfehlungen gemacht werden.
-Leberinsuffizienz:
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- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Levosert wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht, und es können keine Anwendungsempfehlungen gemacht werden.
- +Ältere Patienten
- +Levosert wurde bei Frauen >65 Jahre nicht untersucht. In dieser Altersgruppe besteht keine Indikation.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Levonorgestrel-haltigen IUS wurde überwiegend an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Bei Jugendlichen wird, falls Arzt und Patientin sich für die Anwendung eines IUS entscheiden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen. Bei Mädchen vor der Menarche besteht keine Indikation.
-·angeborene oder erworbene Anomalien des Uterus (einschliesslich Endometriumpolypen) oder der Zervix;
-·akute entzündliche Erkrankungen des Beckens (Pelvic Inflammatory Disease, PID) oder wiederholt auftretende PID in der Anamnese;
-·Post-partum-Endometritis;
-·Zervizitis;
-·septischer Abort in den vergangenen 3 Monaten;
-·Infektionen des unteren Genitaltraktes;
-·Progesteron-abhängige Tumoren;
-·Nachweis oder Verdacht auf maligne Erkrankungen des Corpus oder der Zervix uteri (einschliesslich Zervixdysplasie);
-·nicht abgeklärte Vaginalblutungen;
-·immunsuppressive Therapie, Bedingungen, die mit einer erhöhten Anfälligkeit auf Infektionen verbunden sind;
-·akute Lebererkrankung und Lebertumore;
-·bestehende oder vermutete Schwangerschaft;
-·Überempfindlichkeit gegenüber Levonorgestrel oder einem Bestandteil von Levosert.
- +• Angeborene oder erworbene Anomalien des Uterus (einschliesslich Endometriumpolypen) oder der Zervix;
- +• Akute entzündliche Erkrankungen des Beckens (Pelvic Inflammatory Disease, PID) oder wiederholt auftretende PID in der Anamnese;
- +• Post-partum-Endometritis;
- +• Zervizitis;
- +• Septischer Abort in den vergangenen 3 Monaten;
- +• Infektionen des unteren Genitaltraktes;
- +• Progesteron-abhängige Tumoren;
- +• Nachweis oder Verdacht auf maligne Erkrankungen des Corpus oder der Zervix uteri (einschliesslich Zervixdysplasie);
- +• Nicht abgeklärte Vaginalblutungen;
- +• Immunsuppressive Therapie, Bedingungen, die mit einer erhöhten Anfälligkeit auf Infektionen verbunden sind;
- +• Akute Lebererkrankung und Lebertumore;
- +• Bestehende oder vermutete Schwangerschaft;
- +• Überempfindlichkeit gegenüber Levonorgestrel oder einem Bestandteil von Levosert.
-·venöse thromboembolische Ereignisse (wie tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie)
-·schwere arterielle thromboembolische Erkrankungen (wie Schlaganfall oder Myokardinfarkt)
-·erstmaliges Auftreten oder Exacerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; fokale Migräne mit asymmetrischem Visusverlust
-·plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen sowie andere Symptome, die auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können,
-·Ikterus
-·bestätigte oder vermutete geschlechtshormon-abhängige Neoplasien (insbesondere Brustkrebs)
-·stärkerer Blutdruckanstieg
-Lagekontrolle:
- +• venöse thromboembolische Ereignisse (wie tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie)
- +• schwere arterielle thromboembolische Erkrankungen (wie Schlaganfall oder Myokardinfarkt)
- +• erstmaliges Auftreten oder Exacerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; fokale Migräne mit asymmetrischem Visusverlust
- +• plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen sowie andere Symptome, die auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können,
- +• Ikterus
- +• bestätigte oder vermutete geschlechtshormon-abhängige Neoplasien (insbesondere Brustkrebs)
- +• stärkerer Blutdruckanstieg
- +Lagekontrolle
-Falls eine Anwenderin Tampons verwendet, sollte sie darauf hingewiesen werden, diese vorsichtig zu entfernen, um nicht unabsichtlich den Kontrollfaden zu ziehen.
- +Falls eine Anwenderin Tampons oder Menstruationstassen verwendet, sollte sie darauf hingewiesen werden, diese vorsichtig zu entfernen, um nicht unabsichtlich den Kontrollfaden zu ziehen.
- +In seltenen Fällen wurden nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Levosert enthält, über gutartige, noch seltener über bösartige Lebertumore berichtet, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchschmerzen, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.
- +Depressive Störungen
- +Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden. Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt/eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt.
- +Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Levosert erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
- +
-·Herzklappenerkrankungen:
- +• Herzklappenerkrankungen:
-·Diabetes mellitus:
- +• Diabetes mellitus:
-Der Metabolismus von Gestagenen kann beschleunigt werden durch Arzneimittel, welche eine Enzyminduktion verursachen, insbesondere der hepatischen Cytochrom P450-Enzyme. Dazu gehören Arzneimittel wie z.B. Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Felbamat, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir und Johanniskrautpräparate.
-Der Einfluss dieser Arzneimittel auf die Wirksamkeit von Levosert ist nicht bekannt, er wird jedoch aufgrund der hauptsächlich lokalen Wirkung von Levosert nicht als bedeutend eingeschätzt.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Intrauterine Schwangerschaft:
- +Um potentielle Interaktionen zu erkennen, sollte auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel konsultiert werden.
- +Enzyminduktoren
- +Interaktionen zwischen hormonalen Kontrazeptiva und Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme induzieren, können eine erhöhte Clearance der Sexualhormone verursachen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Carbamazepin, Felbamat, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten. Der Einfluss dieser Arzneimittel auf die Wirksamkeit von Levosert ist nicht bekannt, aufgrund der hauptsächlich lokalen Wirkung von Levosert jedoch vermutlich klinisch nicht relevant.
- +Substanzen mit enzyminduzierender und/oder –inhibierender Wirkung
- +Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Ritonavir, Nelfinavir, Boceprevir) und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase (z.B. Efavirenz) zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Gestagenen führen können.
- +Enzyminhibitoren
- +Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol), Makrolid-Antibiotika (z.B. Clarithromycin, Erythromycin), Cobicistat, Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Gestagenen erhöhen.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
-Im Falle einer Schwangerschaft unter der Anwendung von Levosert muss ein Abbruch erwogen werden. Wenn dies für die Frau nicht akzeptabel ist, sollte das IUS entfernt werden. Dies ist allerdings mit einem Abortrisiko verbunden. Jeglicher Versuch einer Entfernung bedingt eine vorherige sonographische Lokalisierung des IUS. Ein hochliegendes intracavitäres System dürfte ein geringeres Risiko für einen Infekt oder Abort bedeuten, seine Entfernung jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Abort induzieren. Sollte die Entfernung unmöglich sein, so muss die Frau engmaschig ultrasonographisch und infektiologisch überwacht werden.
- +Im Falle einer Schwangerschaft unter der Anwendung von Levosert muss ein Abbruch erwogen werden. Wenn dies für die Frau nicht akzeptabel ist, sollte das IUS entfernt werden. Dies ist allerdings mit einem Abortrisiko verbunden. Jeglicher Versuch einer Entfernung bedingt eine vorherige sonographische Lokalisierung des IUS. Ein hochliegendes intracavitäres System dürfte ein geringeres Risiko für einen Infekt oder Abort bedeuten, seine Entfernung jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Abort induzieren. Sollte die Entfernung unmöglich sein, so muss die Frau engmaschig sonographisch und infektiologisch überwacht werden.
-Stillzeit:
-0.1% der systemischen Levonorgestrel-Exposition der Mutter treten in die Muttermilch über. Da die mütterlichen Plasmakonzentrationen unter Anwendung eines Levonorgestrel-haltigen IUS wie Levosert jedoch niedrig sind, werden beim Säugling höchstens minimale Plasmakonzentrationen erreicht. Aus diesem Grund werden keine schädigenden Auswirkungen auf den Säugling erwartet, wenn Levosert in situ liegt. Levosert kann daher während der Stillzeit angewendet werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Zu beachten ist jedoch das während der Stillzeit (bzw. allgemein postpartal) erhöhte Risiko für Uterusperforationen (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei Frauen, die Levonorgestrel-haltige IUS während der Stillzeit angewendet haben, wurden in seltenen Fällen uterine Blutungen beobachtet.
- +Stillzeit
- +0.1% der systemischen Levonorgestrel-Exposition der Mutter treten in die Muttermilch über. Da die mütterlichen Plasmakonzentrationen unter Anwendung eines Levonorgestrel-haltigen IUS wie Levosert jedoch niedrig sind, werden beim Säugling höchstens minimale Plasmakonzentrationen erreicht. Aus diesem Grund werden keine schädigenden Auswirkungen auf den Säugling erwartet, wenn Levosert in situ liegt. Levosert kann daher während der Stillzeit angewendet werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Zu beachten ist jedoch das während der Stillzeit (bzw. allgemein postpartal) erhöhte Risiko für Uterusperforationen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Bei Frauen, die Levonorgestrel-haltige IUS während der Stillzeit angewendet haben, wurden in seltenen Fällen uterine Blutungen beobachtet.
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Erkrankungen des Immunsystems:
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Psychiatrische Erkrankungen:
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Erkrankungen des Nervensystems:
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Häufig: Migräne.
-Herzerkrankungen :
- +Häufig: Schwindel, Migräne.
- +Herzerkrankungen
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebes:
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust:
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: G02BA03
-Wirkungsmechanismus:
-Das Gestagen abgebende Intrauterinsystem (IUS) Levosert besteht aus einem annähernd T-förmigen Polyäthylenkörper mit einem Hormon-freisetzenden Zylinderreservoir. Dieses Reservoir umhüllt mantelartig den vertikalen Schenkel des IUS und enthält 52 mg Levonorgestrel, welches mittels einer regulierenden Membran aus Polydimethylsiloxan kontinuierlich abgegeben wird.
- +ATC-Code
- +G02BA03
- +Wirkungsmechanismus
- +Das intrauterines Wirkstofffreisetzungssystem (IUS) Levosert besteht aus einem annähernd T-förmigen Polyäthylenkörper mit einem Hormon-freisetzenden Zylinderreservoir. Dieses Reservoir umhüllt mantelartig den vertikalen Schenkel des IUS und enthält 52 mg Levonorgestrel, welches mittels einer regulierenden Membran aus Polydimethylsiloxan kontinuierlich abgegeben wird.
-·die Proliferation des Endometriums reversibel supprimiert wird,
-·und es zu einer Zunahme der Viskosität des Zervixsekrets kommt mit der Folge einer Inhibition der Spermienpassage durch den Zervixkanal.
-·Morphologische Veränderungen des Endometriums und eine geringe Fremdkörperreaktion des Endometriums scheinen ebenfalls vorzuliegen. Die Viskositätszunahme des Zervixschleims inhibiert die Spermienpassage durch den Zervixkanal. Das lokale Milieu des Uterus und der Tuben beeinträchtigt die Mobilität der Spermien und ihre Funktion, so dass eine Befruchtung verhindert wird. Bei einigen Frauen lässt sich zusätzlich eine Anovulation bzw. eine beeinträchtigte Follikelreifung nachweisen.
-Klinische Wirksamkeit:
- +• die Proliferation des Endometriums reversibel supprimiert wird,
- +• und es zu einer Zunahme der Viskosität des Zervixsekrets kommt mit der Folge einer Inhibition der Spermienpassage durch den Zervixkanal.
- +• Morphologische Veränderungen des Endometriums und eine geringe Fremdkörperreaktion des Endometriums scheinen ebenfalls vorzuliegen. Die Viskositätszunahme des Zervixschleims inhibiert die Spermienpassage durch den Zervixkanal. Das lokale Milieu des Uterus und der Tuben beeinträchtigt die Mobilität der Spermien und ihre Funktion, so dass eine Befruchtung verhindert wird. Bei einigen Frauen lässt sich zusätzlich eine Anovulation bzw. eine beeinträchtigte Follikelreifung nachweisen.
- +Pharmakodynamik
- +Nicht zutreffend
- +Klinische Wirksamkeit
-Levosert ist während fünf Jahren kontrazeptiv wirksam.
-Die kontrazeptive Wirksamkeit von Levosert wurde in einer offenen klinischen Studie an n=1751 Frauen im gebärfähigen Alter untersucht. Der Pearl Index für Frauen von 16 bis 35 Jahren betrug im ersten Jahr 0.15 (95% CI: 0.02, 0.55) und lag nach 5 Jahren kumulativ bei 0.20 (95% CI: 0.09, 0.37).
- +Levosert ist während sechs Jahren kontrazeptiv wirksam.
- +Die kontrazeptive Wirksamkeit von Levosert wurde in einer offenen klinischen Studie an n=1751 Frauen im gebärfähigen Alter untersucht. Der Pearl Index für Frauen von 16 bis 35 Jahren betrug im ersten Jahr 0.15 (95% CI: 0.02, 0.55) und lag nach 6 Jahren kumulativ bei 0.18 (95% CI: 0.08, 0.33).
-Levosert kann auch zur Behandlung der idiopathischen Hypermenorrhoe therapeutisch eingesetzt werden. In der Behandlung der Hypermenorrhoe führt das IUS bereits nach 3 Monaten zu einer ausgeprägten Reduktion des menstruellen Blutflusses. Bei einigen Frauen kommt es sogar zu einer Amenorrhoe. Die Verminderung des Blutverlustes führt zu einem Anstieg des Hämoglobingehaltes. Eine Hypermenorrhoe, die durch submuköse Myome verursacht wird, spricht weniger gut auf die Behandlung mit Levonorgestrel-haltigen IUS an.
-Wie orale Kontrazeptiva lindern Levonorgestrel-haltige IUS menstruelle Beschwerden.
- +Levosert kann auch zur Behandlung der idiopathischen Hypermenorrhoe therapeutisch eingesetzt werden. In der Behandlung der Hypermenorrhoe führt das IUS bereits nach 3 Monaten zu einer ausgeprägten Reduktion des menstruellen Blutflusses. Bei einigen Frauen kommt es sogar zu einer Amenorrhoe. Die Verminderung des Blutverlustes führt zu einem Anstieg des Hämoglobingehaltes. Eine Hypermenorrhoe, die durch submuköse Myome verursacht wird, spricht weniger gut auf die Behandlung mit Levonorgestrel-haltigen IUS an. Wie orale Kontrazeptiva lindern Levonorgestrel-haltige IUS menstruelle Beschwerden.
-Die in vivo-Freisetzungsrate von Levonorgestrel aus Levosert beträgt initial 19,5 µg/24 Std und sinkt dann auf
--17.0 µg/24 Std während des ersten Jahres,
--14.8 µg/24 Std während des zweiten Jahres,
--12.9 µg/24 Std während des dritten Jahres und
--11.3 µg/24 Std während des vierten Jahres.
--9.8 µg/24 Std während des fünften Jahres
- +Die in vivo-Freisetzungsrate von Levonorgestrel aus Levosert beträgt initial 20.1 µg/24 Std und sinkt dann auf 17.5 µg/24 Std während des ersten Jahres und 8.6 µg/24 Std während des sechsten Jahres.
- +- Durchschnitt über 6 Jahre: 13.8 µg/24 Std.
-Die Cmax wird etwa eine Woche nach der Insertion erreicht und lag bei normalgewichtigen Frauen bei 252 +/- 123 pg/ml. Danach wurden bei Frauen im gebärfähigen Alter mit einem BMI <30kg/m2 folgende Serumkonzentrationen bestimmt (jeweils Durchschnittswert):
-Nach 6 Monaten: 195 pg/ml (CV 34.7%)
-Nach 1 Jahr: 168 pg/ml (CV 30.5%)
-Nach 3 Jahren: 127 pg/ml (CV 41.2%)
-Nach 4 Jahren: 118 pg/ml (CV 34.3%)
-Nach 5 Jahren: 110 pg/ml (CV 38.8%).
- +Die Cmax wird etwa eine Woche nach der Insertion erreicht und lag bei normalgewichtigen Frauen bei 252 +/- 123 pg/ml. Danach nehmen die Serumspiegel ab und lagen nach 1 Jahr bei 168 ± 51 pg/ml und nach 6 Jahren noch bei 93 ± 45 pg/ml.
-Levonorgestrel ist vor allem an SHBG (Sex hormon binding globulin), zu einem kleineren Teil an Serumalbumin gebunden. Die relative Verteilung (frei, albumingebunden, SHBG-gebunden) hängt von der SHBG-Konzentration im Serum ab. Nur 1-2% des Levonorgestrels liegen in Form freier Steroide vor. Während der Anwendung von Levosert sinkt die SHBG-Konzentration. In der Folge nimmt der Anteil des gebundenen Levonorgestrels ab, und der freie Anteil steigt. Das Verteilungsvolumen beträgt 106 Liter.
- +Levonorgestrel ist vor allem an SHBG (Sex hormon binding globulin), zu einem kleineren Teil an Serumalbumin gebunden. Die relative Verteilung (frei, albumingebunden, SHBG-gebunden) hängt von der SHBG-Konzentration im Serum ab. Nur 1-2% des Levonorgestrels liegen in Form freier Steroide vor. Während der Anwendung von Levosert sinkt die SHBG-Konzentration. In der Folge nimmt der Anteil des gebundenen Levonorgestrels ab, und der freie Anteil steigt.
- +Das Verteilungsvolumen beträgt 106 Liter.
-Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz vor.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Patientinnen mit Leberinsuffizienz vor.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz vor.
-Haltbarkeit:
-Levosert darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Besondere Lagerungshinweise:
-Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung, vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Hinweise für die Handhabung:
- +Haltbarkeit
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum eingelegt werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
- +Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Hinweise für die Handhabung
-Levosert 20 µg/24h: 1 Gestagen-abgebendes Intrauterinsystem [B]
- +Levosert 20 µg/24h: 1 Intrauterines Wirkstofffreisetzungssystem [B]
-März 2019
- +November 2020
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