18 Änderungen an Fachinfo Aripiprazol Sandoz 5 mg |
-Hilfsstoffe: Lactosum monohydricum, Color.: Indigocarmin (E132) (nur 5 mg); excip. pro compresso.
- +Hilfsstoffe: Lactosum monohydricum, Color.: Indigocarmin (E132) (nur 5 mg); excip. pro compresso
- +Aripiprazol Sandoz ist indiziert zur Monotherapie in der Akutbehandlung starker manischer oder gemischter Episoden bei Bipolar-I-Störungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren.
-Schizophrenie
-Erwachsene:
-Die empfohlene Anfangsdosis von Aripiprazol Sandoz beträgt 1× täglich 10 mg oder 15 mg. Eine Dosiserhöhung sollte nicht vor Erreichen des Steady State (nach 2 Wochen) vorgenommen werden. Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt 1× täglich 15 mg.
- +Erwachsene
- +Schizophrenie: Die empfohlene Anfangsdosis von Aripiprazol Sandoz beträgt 1× täglich 10 mg oder 15 mg. Eine Dosiserhöhung sollte nicht vor Erreichen des Steady State (nach 2 Wochen) vorgenommen werden. Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt 1× täglich 15 mg.
-Jugendliche (13-17 Jahre):
-Die empfohlene Dosis von Aripiprazol Sandoz ist 1× täglich 10 mg unabhängig von den Mahlzeiten. Die Behandlung sollte für zwei Tage mit 2 mg/Tag eingeleitet, danach für zwei Tage auf 5 mg/Tag und dann auf die empfohlene Dosis von 10 mg/Tag erhöht werden.
-Falls erforderlich sollten zusätzliche Dosiserhöhungen in 5 mg Schritten erfolgen ohne jedoch die maximale tägliche Dosis von 30 mg zu überschreiten.
-In klinischen Studien war Aripiprazol wirksam in einem Dosisbereich zwischen 10 und 30 mg/Tag. Eine gesteigerte Wirksamkeit bei Dosierungen über einer Tagesdosis von 10 mg wurde nicht nachgewiesen, obwohl einzelne Patienten von einer höheren Dosis profitieren können.
-Manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen:
-Die empfohlene Anfangsdosis von Aripiprazol Sandoz ist 15 mg einmal täglich mit oder ohne Kombination von stimmungsstabilisierenden Substanzen (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen: Die empfohlene Anfangsdosis von Aripiprazol Sandoz ist 15 mg einmal täglich mit oder ohne Kombination von stimmungsstabilisierenden Substanzen (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
- +Jugendliche (13-17 Jahre)
- +Schizophrenie: Die empfohlene Dosis von Aripiprazol Sandoz ist 1× täglich 10 mg unabhängig von den Mahlzeiten. Die Behandlung sollte für zwei Tage mit 2 mg/Tag eingeleitet, danach für zwei Tage auf 5 mg/Tag und dann auf die empfohlene Dosis von 10 mg/Tag erhöht werden. Falls erforderlich sollten zusätzliche Dosiserhöhungen in 5 mg Schritten erfolgen ohne jedoch die maximale tägliche Dosis von 30 mg zu überschreiten.
- +In klinischen Studien war Aripiprazol wirksam in einem Dosisbereich zwischen 10 und 30 mg/Tag. Eine gesteigerte Wirksamkeit bei Dosierungen über einer Tagesdosis von 10 mg wurde nicht nachgewiesen, obwohl einzelne Patienten von einer höheren Dosis profitieren können.
- +Manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen: Die empfohlene Zieldosis von Aripiprazol Sandoz ist 1× täglich 10 mg unabhängig von den Mahlzeiten. Die Behandlung sollte für zwei Tage mit 2 mg/Tag eingeleitet, danach für zwei Tage auf 5 mg/Tag und dann auf die empfohlene Dosis von 10 mg/Tag erhöht werden.
- +Eine gesteigerte Wirksamkeit wurde für Dosen >10 mg/Tag nicht nachgewiesen. Eine Dosierung >10 mg/Tag wird nicht empfohlen. Wenn Dosen >10 mg/Tag eingesetzt werden, sollten Dosiserhöhungen in 5 mg-Schritten erfolgen und eine maximale Dosierung von 30 mg/Tag nicht überschritten werden.
- +Die Behandlung soll so lange erfolgen, wie dies für die Kontrolle der akuten Symptome erforderlich ist. Die vorgesehene maximale Behandlungsdauer beträgt 4 Wochen. Die Wirksamkeit einer Behandlung über diesen Zeitraum hinaus ist nicht konsistent nachgewiesen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen - Klinische Wirksamkeit»).
- +Aripiprazol Sandoz sollte in dieser Indikation nur von Ärzten mit Erfahrungen in der Therapie bipolarer Störungen bei Jugendlichen verordnet werden. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren ist nicht indiziert.
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von Aripiprazol Sandoz zur Rezidivprophylaxe manischer Episoden bei Kinder und Jugendlichen mit Bipolar-I-Störungen wurde nicht nachgewiesen.
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-Hyperglykämie und Diabetes mellitus:
- +Hyperglykämie und Diabetes mellitus
-In klinischen Studien hatte eine tägliche Dosierung von 10 - 30 mg Aripiprazol keinen signifikanten Effekt auf den Metabolismus der Substrate von CYP2D6 (Dextromethorphan), CYP2C9 (Warfarin), CYP2C19 (Omeprazol, Warfarin) und CYP3A4 (Dextromethorphan). Ausserdem zeigten Aripiprazol und Dehydro-Aripiprazol) in vitro kein Potential für eine Veränderung des über CYP1A2 induzierten Stoffwechsels. Daher ist nicht zu erwarten, dass Aripiprazol klinisch bedeutsame Interaktionen über diese Enzyme verursacht.
- +In klinischen Studien hatte eine tägliche Dosierung von 10-30 mg Aripiprazol keinen signifikanten Effekt auf den Metabolismus der Substrate von CYP2D6 (Dextromethorphan), CYP2C9 (Warfarin), CYP2C19 (Omeprazol, Warfarin) und CYP3A4 (Dextromethorphan). Ausserdem zeigten Aripiprazol und Dehydro-Aripiprazol) in vitro kein Potential für eine Veränderung des über CYP1A2 induzierten Stoffwechsels. Daher ist nicht zu erwarten, dass Aripiprazol klinisch bedeutsame Interaktionen über diese Enzyme verursacht.
-Erkrankungen des Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Gelegentlich: Dopppeltsehen.
- +Gelegentlich: Doppeltsehen.
- +Akute manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren
- +Häufigkeit und Art von unerwünschten Wirkungen bei Jugendlichen mit manischer oder gemischter Episode einer Bipolar-I-Störung, welche mit 10 mg Aripiprazol/Tag behandelt wurden, waren im Allgemeinen ähnlich im Vergleich zu jenen bei Erwachsenen, mit Ausnahme der folgenden unerwünschten Wirkungen, welche bei Jugendlichen häufiger auftraten: Somnolenz (17,8%), Ermüdung (11,7%) und Akathisie (12,1%) wurden sehr häufig (≥1/10) und Dyskinesie häufig (≥1/100, <1/10) berichtet.
- +Die entsprechend häufigsten unerwünschten Wirkungen unter 30 mg Aripiprazol/Tag im Vergleich zu Erwachsenen waren:
- +Sehr häufig (≥1/10): extrapyramidale Störung (28,8%), Somnolenz (20,3%) Akathisie (16,9%).
- +Häufig (≥1/100): Dystonie, Magenbeschwerden, erhöhte Herzfrequenz und Aufmerksamkeitsstörung.
-Agitiertheit, Nervosität, Suizidgedanken, Suizidversuche, begangene Suizide (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Depression, Aggression,
-Impulskontrollstörungen (z.B. pathologisches Spielen, zwanghafte Kaufsucht, Heisshunger oder Esssucht).
- +Agitiertheit, Nervosität, Suizidgedanken, Suizidversuche, begangene Suizide (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Depression, Aggression, Impulskontrollstörungen (z.B. pathologisches Spielen, zwanghafte Kaufsucht, Heisshunger oder Esssucht).
-Priapismus.
- +Priapismus
- +Manische Episoden bei Bipolar-I-Störung: In einer 4-wöchigen, placebo-kontrollierten Studie mit n = 296 Kindern und Jugendlichen (10-17 Jahre), welche die DSM-IV Kriterien für eine Bipolar-I-Störung mit akuter manischer oder gemischter Episode (mit oder ohne psychotische Symptome) erfüllten und welche einen Y-MRS Ausgangswert von ≥20 Punkten hatten, war Aripiprazol überlegen gegenüber Placebo bzgl. Reduktion des Y-MRS Wertes über 4 Wochen (Primärer Wirksamkeitsendpunkt):
- + N Woche 4 Mittlere Änderung des Y-MRS-Wertes (LOCF##) N Woche 4 Mittlere Änderung des Y-MRS-Wertes (OC#)
- +10 mg Aripiprazol 65 -13,9* 53 -14,9*
- +30 mg Aripiprazol 59 -16,8** 45 -17,9*
- +Placebo 58 -10,1 41 -11,1
- +
- +* p<0,05 und ** p<0,001 verglichen mit Placebo
- +# Observed Cases; ## Last Observation Carried Forward-Imputation
- +In einer 26-wöchigen, doppelblinden, placebo-kontrollierten Erhaltungsphase dieser Studie wurde der Erhalt der Wirkung untersucht.
- +Die Wirksamkeitsdaten aus dieser Studienphase sind schwieriger zu interpretieren, da es zu Änderungen des Studiendesigns kam und viele Studienteilnehmer aus der Studie ausschieden.
- +Nach 12 Behandlungswochen stellte sich die Wirksamkeit beispielsweise wie folgt dar:
- + N Woche 12 Mittlere Änderung des Y-MRS-Wertes (LOCF##) N Woche 12 Mittlere Änderung des Y-MRS-Wertes (OC#)
- +10 mg Aripiprazol 65 -15,6* 34 -21,4
- +30 mg Aripiprazol 59 -16,8** 25 -20,5
- +Placebo 58 -9,7 13 -21,5
- +
- +* p<0,05 und ** p<0,001 verglichen mit Placebo
- +# Observed Cases; ## Last Observation Carried Forward- Imputation
- +Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, welche in den gepoolten 10 mg und 30 mg Behandlungsgruppen und häufiger als bei Placebo innerhalb der ersten 4 Behandlungswochen auftraten waren Somnolenz, Ermüdung, extrapyramidale Störungen und Akathisie (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen zeigten eine Dosis-Wirkungs-Beziehung: Extrapyramidale Störung (Häufigkeit: bei 10 mg: 9,1%, bei 30 mg: 28,8% und bei Placebo: 1,7%) und Akathisie (Häufigkeit: bei 10 mg: 12,1%, bei 30 mg: 20,3% und bei Placebo: 1,7%).
- +Die mittlere Änderung des Körpergewichtes bei den jugendlichen Studienteilnehmern unter Aripiprazol war nach 4, 12 bzw. 30 Wochen 0,7 kg, 2,4 kg bzw. 5,8 kg und unter Placebo 0,7 kg, 0,2 kg bzw. 2,3 kg.
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