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Home - Information for professionals for Elocta 250 I.E. - Änderungen - 02.11.2019
16 Änderungen an Fachinfo Elocta 250 I.E.
  • -Wirkstoff: Efmoroctocog alfa
  • +Wirkstoffe: Efmoroctocog alfa
  • -Blutung
  • +Blutung
  • -Chirurgische Eingriffe
  • +Chirurgische Eingriffe
  • +Die nachstehenden angegebenen Häufigkeiten wurden bei insgesamt 276 Patienten mit schwerer Hämophilie A in klinischen Phase III-Studien und einer Erweiterungsstudie mit einer Dauer von bis zu vier Jahren beobachtet. Nebenwirkungen wurden über insgesamt 893,72 Patientenjahre beobachtet. Die Anzahl der Expositionstage betrug insgesamt 80848 mit einem Medianwert von 294 (Intervall 1-735) Expositionstagen pro Patienten.
  • -(*) Die Häufigkeit basiert auf Studien, welche Patienten mit schwerer Hämophilie A einschliessen.
  • +(*) Die Häufigkeit basiert auf Studien mit allen FVIII-Produkten, wozu auch Patienten mit schwerer Hämophilie A gehörten.
  • -In Studie I erfolgte ein Vergleich der Wirksamkeit zweier prophylaktischer Behandlungsregime (individualisiert und wöchentlich) mit der einer Bedarfsbehandlung. In die Studie wurden insgesamt 165 vorbehandelte männliche Patienten (12 bis 65 Jahre) mit schwerer Hämophilie A eingeschlossen. Patienten, die vor der Studienaufnahme bereits ein prophylaktisches Behandlungsregime erhalten hatten, wurden dem Studienarm mit individualisierter Prophylaxe zugewiesen und nicht den beiden anderen Behandlungsarmen mit wöchentlicher Prophylaxe oder lediglich Bedarfstherapie. Patienten, die vor der Studienaufnahme lediglich eine Bedarfsbehandlung benötigten, konnten den Studienarm mit individualisierter Prophylaxe wählen oder wurden durch Randomisierung den Studienarmen der wöchentlichen Prophylaxe oder der Bedarfstherapie zugeteilt. Die 117 Patienten des Studienarms mit individualisierter Prophylaxe begannen mit einem zweimal wöchentlichen Behandlungsschema, bestehend aus 25 I.E./kg am ersten Tag, gefolgt von 50 I.E./kg am vierten Tag. Dosierung und Dosierungsintervall der individualisierten Prophylaxe wurden im Bereich von 25 bis 65 I.E./kg alle 3 bis 5 Tage angepasst. In Studie I erfolgten darüber hinaus eine Beurteilung der hämostatischen Wirksamkeit bei der Behandlung von Blutungsepisoden sowie eine Bestimmung der hämostatischen Wirksamkeit während des perioperativen Managements bei Patienten, die sich einem grösseren chirurgischen Eingriff unterzogen.
  • -Individualisierte Prophylaxe: Bei den 117 auswertbaren Patienten, die in den Arm mit individualisierter Prophylaxe von Studie I aufgenommen worden waren, belief sich das mediane Dosierungsintervall auf 3.51 Tage (Interquartilbereich 3.17-4.43), und die mediane wöchentliche Gesamtdosis betrug im individualisierten Arm 77.90 I.E./kg (Interquartilbereich 72.35-91.20). Bei der Berechnung der jährlichen Blutungsrate anhand eines negativen binomialen Modells zeigte sich bei Patienten unter individualisierter Prophylaxe eine statistisch signifikante Reduktion der jährlichen Blutungsrate um 92% (p<0.001, 95%-KI: 87%, 95%) jeweils im Vergleich zur Bedarfstherapie. Bei 45.3% der Patienten kam es während der individualisierten Prophylaxe zu keinerlei Blutungsepisoden. Tabelle 2 enthält eine vergleichende Zusammenfassung der medianen jährlichen Blutungsraten bei Patienten mit individualisierter Prophylaxe im Vergleich zu den Patienten mit Bedarfstherapie beim Auftreten von Blutungen.
  • -Tabelle 2: Zusammenfassung der medianen1 jährlichen Blutungsraten nach Behandlungsarm bei Patienten im Alter von ≥12 Jahren
  • -Ätiologie der Blutungsepisode Individualisierte Prophylaxe (N=117) Bedarfstherapie (N=23)
  • -Jährliche Blutungsrate insgesamt 1.60 33.57
  • -(0.0-4.69) (21.14-48.69)
  • -Jährliche Blutungsrate spontane Blutungen 0.00 20.24
  • -(0.0-2.03) (12.21-36.81)
  • -Jährliche Blutungsrate traumatische Blutungen 0.00 9.25
  • -(0.0-1.83) (1.74-11.92)
  • -Jährliche Gelenkblutungsrate 0.00 22.76
  • -(0.00-3.11) (15.07-39.02)
  • -
  • -Die Daten aus Studie I liessen erkennen, dass 87.4% der Erwachsenen und Jugendlichen, die vor der Studie ein prophylaktisches Regime erhalten hatten und zu einer individualisierten Prophylaxe wechselten, unter ihrer vorherigen prophylaktischen Behandlung 3 oder mehr Injektionen pro Woche benötigten. In der Studie erreichten 99.1% der Patienten unter individualisierter Prophylaxe mit ELOCTA ein mittleres Dosierungsintervall von 3 bis 5 Tagen. Das mediane Dosierungsintervall lag bei 3.51 Tagen (Interquartilbereich 3.17-4.43). Die mediane Anzahl der geschätzten Blutungsepisoden je Patient in den 12 Monaten vor Studieneintritt (Behandlung vor Studienbeginn) lag bei 6.00 (Bereich 0.00-105.0). Der Median der jährlichen Anzahl von Blutungsepisoden belief sich bei Patienten unter individualisierter Prophylaxe mit ELOCTA (Behandlung während der Studie) auf 2.32 (Bereich 0.00-18.2). Eine Post-hoc-Analyse der Daten aus Studie I ergab, dass der geschätzte prophylaktische monatliche Faktorverbrauch verglichen mit der vorherigen Behandlung ähnlich ausfiel, während die Anzahl der Injektionen geringer war.
  • -Behandlung von Blutungen: Von den 757 Blutungsereignissen, die in Studie I beobachtet wurden, konnten 87.3% mit 1 Injektion und insgesamt 97.8% mit 2 oder weniger Injektionen unter Kontrolle gebracht werden. Die mediane Dosis je Injektion zur Behandlung einer Blutungsepisode betrug 27.35 I.E./kg (Interquartilbereich 22.73-32.71). Für die insgesamt 757 Blutungsereignisse liegen 745 Beurteilungen des Ansprechens auf die erste Injektion vor; wobei sich folgende Verteilung ergab: hervorragendes oder gutes Ansprechen 78.1%, mässiges Ansprechen 21.2%, kein Ansprechen 0.7%.
  • -Perioperatives Management (chirurgische Prophylaxe): Insgesamt wurden in Studie I sowie im Rahmen einer Verlängerungsstudie 23 grössere chirurgische Eingriffe vorgenommen und bei 22 Patienten beurteilt. Die meisten Patienten (95.7%) erhielten vor der Operation eine Einzeldosis zur Aufrechterhaltung der Hämostase während der Operation. Die mediane Dosis pro Injektion zur Aufrechterhaltung der Hämostase während der Operation betrug 58.3 (Bereich 45-102) I.E./kg. Am Operationstag erhielten die meisten Patienten eine zweite Injektion. Die am Operationstag applizierte Gesamtdosis lag in einem Bereich von 50.8 bis 126.6 I.E./kg. Bei 100% der grösseren chirurgischen Eingriffe wurde das hämostatische Ansprechen als hervorragend oder gut beurteilt.
  • +In Studie I wurden 165 vorbehandelte männliche Patienten (12 bis 65 Jahre alt) mit schwerer Hämophilie A eingeschlossen. Patienten, die vor dem Einschluss in die Studie ein Prophylaxe-Schema erhalten hatten, wurden dem individualisierten Prophylaxe-Arm zugeordnet. Patienten, die vor dem Studieneinschluss eine Bedarfsbehandlung erhalten hatten, konnten entweder dem individualisierten Prophylaxe-Arm zugeteilt werden oder wurden per Randomisierung der wöchentlichen Prophylaxe bzw. der Bedarfsbehandlung zugeteilt.
  • +Prophylaxe-Schema:
  • +Individualisierte Prophylaxe: 25 bis 65 I.E./kg alle 3 bis 5 Tage
  • +Wöchentliche Prophylaxe: 65 I.E./kg
  • +Von 153 Patienten, die Studie I abgeschlossen hatten, wurden 150 in Studie III (Erweiterungsstudie) eingeschlossen. Die mediane Gesamtzeit in Studie I+III betrug 4,2 Jahre und die mediane Anzahl der Expositionstage betrug 309.
  • +Individualisierte Prophylaxe: Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 4212 I.E./kg (Min. 2877, Max. 7943) in Studie I und bei 4223 I.E./kg (Min. 2668, Max. 8317) in Studie III. Die entsprechende mediane annualisierte Blutungsrate (ABR) betrug 1,60 (Min. 0, Max. 18,2) bzw. 0,74 (Min. 0, Max. 15,6).
  • +Wöchentliche Prophylaxe: Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 3805 I.E./kg (Min. 3353, Max. 6196) in Studie I und bei 3510 I.E./kg (Min. 2758, Max. 3984) in Studie III. Die entsprechende ABR betrug 3,59 (Min. 0, Max. 58,0) bzw. 2,24 (Min. 0, Max. 17,2).
  • +Bedarfsbehandlung: Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 1039 I.E./kg (Min. 280, Max. 3571) für die 23 Patienten, die in Studie I auf die Bedarfsbehandlung randomisiert wurden, und bei 671 I.E./kg (Min. 286, Max. 913) für die 6 Patienten, die in Studie III mindestens ein Jahr lang die Bedarfsbehandlung weiterführten.
  • +Patienten, die von der Bedarfsbehandlung zur wöchentlichen Prophylaxe in Studie III wechselten, hatten eine mediane ABR von 1,67.
  • +Es gilt zu beachten, dass die ABR zwischen verschiedenen Faktorkonzentraten und zwischen den verschiedenen klinischen Studien nicht vergleichbar ist.
  • +Behandlung von Blutungen: In Studie I und III wurden 2490 Blutungsereignisse mit einer medianen Dosis von 43,8 I.E./kg (Min 13,0, Max. 172,8) je Blutung kontrolliert. 79,2 % der ersten Injektionen wurden von den Patienten mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet.
  • +Perioperative Behandlung (chirurgische Prophylaxe): In Studie I und Studie III wurden an 34 Patienten insgesamt 48 große chirurgische Eingriffe durchgeführt und beurteilt. Das hämostatische Ansprechen wurde von den Ärzten mit „ausgezeichnet“ bei 41 und mit „gut“ bei 3 von 44 großen chirurgischen Eingriffen bewertet. Die mediane Dosis zur Aufrechterhaltung der Hämostase während des chirurgischen Eingriffs betrug 60,6 I.E./kg (Min. 38, Max. 158).
  • -In Studie II wurden insgesamt 71 vorbehandelte männliche pädiatrische Patienten mit schwerer Hämophilie A aufgenommen. Von den 71 Patienten erhielten 69 mindestens 1 Dosis ELOCTA und waren im Hinblick auf die Wirksamkeit auswertbar. Die Patienten waren unter 12 Jahre alt (35 waren <6 Jahre alt und 34 waren 6 bis <12 Jahre alt). Das prophylaktische Regime bestand initial aus 25 I.E./kg am ersten Tag, gefolgt von 50 I.E./kg am vierten Tag. Das Behandlungsregime wurde auf Grundlage des Ansprechens der Patienten angepasst, wobei Dosen zwischen 25 I.E./kg und 80 I.E./kg möglich waren. Angesichts der schnelleren Clearance von rekombinanten FVIII-Präparaten bei Kindern unter 12 Jahren war ein Dosierungsintervall von nur 2 Tagen erlaubt.
  • -Individualisierte Prophylaxe: Bei pädiatrischen Patienten unter einer individualisierten Prophylaxe belief sich das mediane Dosierungsintervall auf 3.49 Tage (Interquartilbereich 3.46-3.51), und die mediane wöchentliche Gesamtdosis lag im Fall von Patienten im Alter von <6 Jahren bei 91.63 I.E./kg (Interquartilbereich 84.72-104.56) bzw. im Fall von Patienten im Alter von 6 bis <12 Jahren bei 86.88 I.E./kg (Interquartilbereich 79.12-103.08). Die meisten pädiatrischen Patienten (89.9%) behielten ein halbwöchentliches (2x/Woche) Dosierungsintervall bei. Die mediane allgemeine jährliche Blutungsrate betrug 1.96 (Interquartilbereich 0.00-3.96), und die mediane jährliche Gelenkblutungsrate belief sich auf 0.00 (Interquartilbereich 0.00-2.02). Bei 46.4% der pädiatrischen Patienten traten keine Blutungsepisoden auf.
  • -Behandlung von Blutungen: Von den 86 Blutungsereignissen, die im Lauf der Studie II verzeichnet wurden, konnten 81.4% mit 1 Injektion und insgesamt 93.0% mit 2 oder weniger Injektionen unter Kontrolle gebracht werden. Die mediane Dosis pro Injektion zur Behandlung einer Blutungsepisode betrug 49.69 I.E./kg (Interquartilbereich 29.41-56.82). Für die insgesamt 86 Blutungsereignisse liegen 81 Beurteilungen des Ansprechens auf die erste Injektion vor, dabei ergab sich folgende Verteilung: hervorragendes oder gutes Ansprechen 92.6%, mässiges Ansprechen 4.9%, kein Ansprechen 2.5%.
  • +In Studie II wurden insgesamt 71 vorbehandelte männliche pädiatrische Patienten < 12 Jahren mit schwerer Hämophilie A aufgenommen. Von den 71 Patienten erhielten 69 mindestens 1 Dosis ELOCTA und waren im Hinblick auf die Wirksamkeit auswertbar (35 waren <6 Jahre alt und 34 waren 6 bis <12 Jahre alt). Das prophylaktische Regime bestand initial aus 25 I.E./kg am ersten Tag, gefolgt von 50 I.E./kg am vierten Tag. Das Behandlungsregime wurde auf Grundlage des Ansprechens der Patienten angepasst, wobei Dosen zwischen 25 I.E./kg und 80 I.E./kg möglich waren. Angesichts der schnelleren Clearance von rekombinanten FVIII-Präparaten bei Kindern unter 12 Jahren war ein Dosierungsintervall von nur 2 Tagen erlaubt. Von 67 Patienten, die Studie II abgeschlossen hatten, wurden 61 in Studie III (Erweiterungsstudie) eingeschlossen. Die mediane Gesamtzeit in Studie II+III betrug 3,4 Jahre und die mediane Anzahl der Expositionstage betrug 332.
  • +Prophylaxe, Alter < 6 Jahre: Das mediane Dosierungsintervall betrug 3,50 Tage in Studie II und Studie III. Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 5146 I.E./kg (Min. 3695, Max. 8474) in Studie II und bei 5418 I.E./kg (Min. 3435, Max. 9564) in Studie III. Die entsprechende mediane annualisierte Blutungsrate (ABR) betrug 0,00 (Min. 0, Max. 10,5) bzw. 1,18 (Min. 0, Max. 9,2).
  • +Prophylaxe, Alter 6 bis < 12 Jahre: Das mediane Dosierungsintervall betrug 3,49 Tage in Studie II und 3,50 Tage in Studie III. Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 4700 I.E./kg (Min. 3819, Max. 8230 I.E./kg) in Studie II und bei 4990 I.E./kg (Min. 3856, Max. 9527) in Studie III. Die entsprechende mediane ABR betrug 2,01 (Min. 0, Max. 27,2) bzw. 1,59 (Min. 0, Max. 8,0).
  • +12 jugendliche Patienten im Alter von 12 bis < 18 Jahren wurden in die prophylaktisch behandelte erwachsene Studienpopulation eingeschlossen. Der mediane jährliche Faktorverbrauch lag bei 5572 I.E./kg (Min. 3849, Max. 7035) in Studie I und bei 4456 I.E./kg (Min. 3563, Max. 8011) in Studie III. Die entsprechende mediane ABR betrug 1,92 (Min. 0, Max. 7,1) bzw. 1,25 (Min. 0, Max. 9,5).
  • +Behandlung von Blutungen: In Studie II und III wurden 447 Blutungsereignisse mit einer medianen Dosis von 63 I.E./kg (Min. 28, Max. 186) je Blutung kontrolliert. 90,2 % der ersten Injektionen wurden von den Patienten und ihren Betreuern mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet.
  • +Immunogenität
  • +Die Immunogenität von ELOCTA wurde in dem klinischen Studienprogramm bei 276 vorbehandelten Patienten mit schwerer Hämophilie A (207 Jugendliche und Erwachsene sowie 69 Kinder) beurteilt. Bei keinem dieser Patienten entwickelten sich Inhibitoren.
  • -Pharmakokinetische Parameter1 Studie II Studie I*
  • +Pharmakokinetische Parameter1 Studie II Studie I*
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