22 Änderungen an Fachinfo Praluent 75 mg |
-Praluent ist indiziert begleitend zu einer Diät und zusätzlich zu einer maximal tolerierten Statin-Dosis, mit oder ohne weitere lipidsenkende Therapien, bei Erwachsenen mit Hypercholesterinämie (einschliesslich heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie), welche eine zusätzliche low-density lipoprotein Cholesterin (LDL-C)-Senkung benötigen.
- +Praluent ist indiziert begleitend zu einer Diät und zusätzlich zu einer maximal tolerierten Statin-Dosis, mit oder ohne weitere lipidsenkende Therapien, bei Erwachsenen mit Hypercholesterinämie (einschliesslich heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie) und bei Kindern ab 8 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH), welche eine zusätzliche low-density lipoprotein Cholesterin (LDL-C)-Senkung benötigen.
- +Erwachsene:
- +Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie (HeFH) bei pädiatrischen Patienten ab 8 Jahren:
- +Körpergewicht des Patienten Empfohlene Dosis Empfohlene Dosis, wenn eine zusätzliche LDL-C-Senkung erforderlich ist*
- +Unter 50 kg 150 mg alle 4 Wochen 75 mg alle 2 Wochen
- +Ab 50 kg 300 mg alle 4 Wochen 150 mg alle 2 Wochen
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- +* Die Lipidspiegel können 8 Wochen nach Beginn der Behandlung oder der Titration und anschliessender Anpassung der Dosis untersucht werden.
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-Kinder und Jugendliche
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Praluent bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Die aktuell verfügbaren Daten sind in den Rubriken «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit» und «Pharmakokinetik» beschrieben, es kann jedoch keine Empfehlung zur Dosierung gegeben werden. Alirocumab wurde bei pädiatrischen Patienten im Alter von unter 8 Jahren nicht untersucht.
- +Pädiatrische Population
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Praluent bei Kindern im Alter von unter 8 Jahren ist nicht erwiesen.
-Wenn eine Dosis vergessen wurde, ist die vergessene Injektion so bald wie möglich nachzuholen und danach die Behandlung gemäss dem ursprünglichen Zeitplan fortzusetzen.
- +Wenn eine Dosis vergessen wurde, ist die Dosis so bald wie möglich zu verabreichen und danach die Behandlung mit der vorgesehenen Dosierung gemäss dem ursprünglichen Zeitplan fortzusetzen.
-Nach entsprechender Instruktion in die richtige subkutane Injektionstechnik durch medizinisches Fachpersonal kann Praluent vom Patienten selbst oder von einer Pflege- oder Betreuungsperson injiziert werden.
- +Erwachsene
- +Nach entsprechender Instruktion in die richtige subkutane Injektionstechnik durch medizinisches Fachpersonal kann Praluent vom erwachsenen Patienten selbst oder von einer Pflege- oder Betreuungsperson injiziert werden.
- +Pädiatrische Population ab 8 Jahren
- +Die geeignete Darreichungsform für pädiatrische Patienten ab 8 Jahren ist der Fertigpen Praluent 75 mg oder 150 mg.
- +Bei Jugendlichen ab 12 Jahren wird empfohlen, dass Praluent von einem bzw. unter Aufsicht eines Erwachsenen injiziert wird.
- +Bei Kindern unter 12 Jahren muss Praluent von einer Pflegeperson injiziert werden.
- +
-Die Nebenwirkungen werden nach Systemorganklasse und in absteigender Häufigkeit aufgeführt. Hierbei gelten die folgenden Häufigkeitsangaben: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «Häufigkeit nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
-Erkrankungen der Skelettmuskulatur und systemische Erkrankungen Myalgie Muskelspasmen Muskuloskelettale Schmerzen
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie Muskelspasmen Muskuloskelettale Schmerzen
-Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Die Häufigkeit von Nebenwirkungen, die bei der Anwendung nach der Markteinführung beobachtet wurden, kann nicht bestimmt werden, da es sich um Spontanmeldungen handelte. Daher wird die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen als «unbestimmt» bezeichnet.
- +Unerwünschte Wirkungen aus der Post-Marketing-Phase
- +Die Häufigkeit von Nebenwirkungen, die bei der Anwendung nach der Markteinführung beobachtet wurden, kann nicht bestimmt werden, da es sich um Spontanmeldungen handelte. Daher wird die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen als Häufigkeit nicht bekannt bezeichnet.
-Unbestimmte Häufigkeit: Angioödem.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Praluent bei Kindern und Jugendlichen mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH) wurden nachgewiesen. Eine klinische Studie zur Untersuchung der Wirkung von Praluent wurde mit 153 Patienten im Alter von 8 bis 17 Jahren mit HeFH durchgeführt. Es wurden keine neuen Erkenntnisse zur Sicherheit gewonnen, und die Daten zur Sicherheit in dieser Population stimmten mit dem bekannten Sicherheitsprofil des Produkts bei Erwachsenen mit HeFH überein.
-Pädiatrie
- +Pädiatrische Population
- +Behandlung der homozygoten familiären Hypercholesterinämie (HoFH) bei pädiatrischen Patienten
- +Behandlung der heterozygoten familiären Hypercholesterinämie (HeFH) bei pädiatrischen Patienten
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Praluent wurden in einer multizentrischen Phase-III-Studie mit 153 Patienten im Alter von 8 bis 17 Jahren mit HeFH untersucht. Diese Studie bestand in einer randomisierten, doppelblinden 24-wöchigen Behandlung, in deren Verlauf die Patienten ein Placebo oder Alirocumab erhielten. Darauf folgte eine Behandlung im Rahmen einer 80-wöchigen offenen Studie mit Alirocumab. Die Patienten mussten eine fettarme Diät einhalten und erhielten eine lipidmodifizierende Basistherapie. Die in die Studie eingeschlossenen Patienten erhielten randomisiert im Verhältnis 2:1 das Dosisschema mit Alirocumab Q2W oder Q4W und ein Placebo. Im Dosisschema Q4W erhielten 79 Patienten eine Dosis von 150 mg bei einem Körpergewicht (KG) <50 kg oder von 300 mg bei einem KG ≥50 kg. Die Dosiserhöhung von Alirocumab auf 75 mg Q2W bei einem Körpergewicht <50 kg oder 150 mg Q2W bei einem Körpergewicht ≥50 kg erfolgte in Woche 12 bei Patienten mit LDL-C ≥2,84 mmol/l.
- +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war in dieser Studie die prozentuale Veränderung des LDL-C-Werts von der Baseline bis Woche 24. Die Daten sind in Tabelle 5 aufgeführt. Die absoluten mittleren LDL-C-Werte in Woche 24 lagen in der Praluent-Gruppe bei 2,847 (0,200) mmol/l und in der Placebo-Gruppe der Q4W-Kohorte bei 4,177 (0,180) mmol/l. Eine LDL-C-Senkung wurde bei der ersten Post-Baseline-Untersuchung in Woche 8 beobachtet und über die gesamten 24 Wochen der doppelblinden Behandlungsphase hinweg aufrechterhalten.
- +Tabelle 5: Wirkung der Behandlung mit Praluent im Vergleich zu Placebo bei pädiatrischen Populationen mit HeFH – mittlere Veränderung in Prozent von der Baseline bis Woche 24 (%, 95%-KI)
- +Studie Dosisschema LDL-C (%) Non-HDL-C (%) Apo B (%) GC (%)
- +EFC14643 (HeFH pädiatrische Population) 150 mg/300 mg Q4W (N = 79) -38,2% (4,0) -31,9% -30,7% -23-3%
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- +LDL-C = Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin; HDL-C = High-Density-Lipoprotein-Cholesterin; Apo B = Apolipoprotein B; GC = Gesamtcholesterin. Alle p-Werte sind angepasst <0,0001.
- +Insgesamt 74 Patienten der Q4W-Kohorte nahmen an einer offenen, einarmigen, 80-wöchigen Studie teil. Die Anfangsdosis entsprach der Praluent-Dosis, die in Abhängigkeit vom Körpergewicht und vom Dosisschema für den Doppelblind-Zeitraum ausgewählt wurde. Die Dosis konnte von den Prüfärzten je nach ihrer medizinischen Beurteilung erhöht oder verringert werden. Die mittlere prozentuale Veränderung des LDL-C im Verhältnis zum Baseline-Wert (zum Zeitpunkt der Randomisierung während des Doppelblind-Zeitraums) lag in Woche 104 bei bei -23,4% (4,7). Die mittlere prozentuale Veränderung von den Baseline-Werten bis Woche 104 lag für die anderen Lipid-Endpunkte bei -21,5% (26,2) (Non-HDL-C), -17,8% (21,7) (Apo B) und -17,4% (19,9) (GC).
- +Die Pharmakokinetik von Praluent wurde bei 140 pädiatrischen Patienten im Alter von 8 bis 17 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH) untersucht. Die mittlere Cmin im Steady State wurde mit dem empfohlenen Dosisschema spätestens in Woche 8 (erste pharmakokinetische Probe bei wiederholter Verabreichung) erreicht (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
-Mutagenität
- +Mutagenität/Genotoxizität
-April 2023.
- +Februar 2024.
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