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Home - Information for professionals for Vemlidy - Änderungen - 14.04.2022
50 Änderungen an Fachinfo Vemlidy
  • -In einer laufenden doppelblinden, randomisierten, aktiv kontrollierten Studie (GS-US-320-4018; Studie 4018) an virologisch supprimierten Patienten, die von Tenofovirdisoproxil auf 25 mg Vemlidy (N = 243) umgestellt wurden, wurden Lipidveränderungen in Labortests beobachtet. Im Vergleich zu Studie 108 und Studie 110 wurden in der Studie 4018 keine weiteren Nebenwirkungen von Vemlidy bis Woche 48 beobachtet.
  • +In einer doppelblinden, randomisierten, aktiv kontrollierten Studie (GS-US-320-4018; «Studie 4018») an virologisch supprimierten Patienten, die von Tenofovirdisoproxil auf 25 mg Vemlidy (n=243) umgestellt wurden, wurden Lipidveränderungen in Labortests beobachtet. Im Vergleich zu Studie 108 und Studie 110 wurden in der Studie 4018 keine weiteren Nebenwirkungen von Vemlidy bis Woche 96 beobachtet.
  • -Bei der Behandlung mit Tenofoviralafenamid wurden bei Patienten mit chronischer Hepatitis B die folgenden unerwünschten Wirkungen festgestellt (Tabelle 2). Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Organklassen und Häufigkeit basierend auf der 96-Wochen Analyse aufgeführt. Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10) oder gelegentlich (≥1/1000, < 1/100).
  • -Tabelle 2: Bei der Behandlung mit Tenofoviralafenamid festgestellte unerwünschte Wirkungen aus Analysen bis Woche 96 (klinische Studien GS-US-320-0108 und GS-US-320-0110) und aus Erfahrungen nach der Markteinführung
  • -Häufigkeit Vemlidy (n=866) TDF (n=432)
  • +Bei der Behandlung mit Vemlidy wurden bei Patienten mit chronischer Hepatitis B die folgenden unerwünschten Wirkungen festgestellt (Tabelle 2). Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Organklassen und Häufigkeit basierend auf der 96-Wochen Analyse aufgeführt. Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10) oder gelegentlich (≥1/1000, < 1/100).
  • +Tabelle 2: Bei der Behandlung mit Vemlidy festgestellte unerwünschte Wirkungen aus Analysen bis Woche 96 (klinische Studien GS-US-320-0108 und GS-US-320-0110) und aus Erfahrungen nach der Markteinführung
  • +Häufigkeit Unerwünschte Wirkung
  • -Sehr häufig Kopfschmerzen (12%) Kopfschmerzen (10%)
  • -Häufig Schwindel Schwindel
  • +Sehr häufig Kopfschmerzen (12%)
  • +Häufig Schwindel
  • -Häufig Diarrhö Diarrhö
  • -Erbrechen Erbrechen
  • -Übelkeit Übelkeit
  • -Bauchschmerzen Bauchschmerzen
  • -Völlegefühl Völlegefühl
  • -Blähungen Blähungen
  • +Häufig Diarrhö
  • +Erbrechen
  • +Übelkeit
  • +Bauchschmerzen
  • +Völlegefühl
  • +Blähungen
  • -Häufig Erhöhter ALT-Wert Erhöhter ALT-Wert
  • +Häufig Erhöhter ALT-Wert
  • -Häufig Hautausschlag Hautausschlag
  • -Pruritus Pruritus
  • -Urtikaria1
  • -Gelegentlich Angioödem1
  • +Häufig Hautausschlag
  • +Pruritus
  • +Urtikaria1
  • +Gelegentlich Angioödem1
  • -Häufig Arthralgie Arthralgie
  • +Häufig Arthralgie
  • -Häufig Müdigkeit Müdigkeit
  • +Häufig Müdigkeit
  • -TDF = Tenofovirdisoproxilfumarat
  • -1 Unerwünschte Wirkung, die im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung von TAF enthaltenden Arzneimitteln gemeldet wurde.
  • +1 Unerwünschte Wirkung, die im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung von Tenofoviralafenamidenthaltenden Arzneimitteln gemeldet wurde.
  • -In einer gepoolten Analyse der Studien 108 und Studie 110 bei erwachsenen Patienten mit chronischer Hepatitis B und einer medianen geschätzten glomerulären Filtrationsrate (estimated glomerular filtration rate, eGFR) von 106 und 105 ml/min zu Studienbeginn (in der Vemlidy- bzw. der Tenofovirdisoproxil-Gruppe) stieg das mittlere Serumkreatinin um weniger als 0,1 mg/dl und sank der Medianwert für Serumphosphat um 0,1 mg/dl in beiden Behandlungsgruppen in Woche 96. Die mediane Veränderung der eGFR gegenüber dem Wert zu Studienbeginn betrug -1,2 ml/min in der Vemlidy-Gruppe und -4,8 ml/min bei Patienten, die Tenofovirdisoproxil erhielten.
  • +In einer gepoolten Analyse der Studien 108 und 110 bei erwachsenen Patienten mit chronischer Hepatitis B und einer medianen geschätzten glomerulären Filtrationsrate (estimated glomerular filtration rate, eGFR) von 106 und 105 ml/min zu Studienbeginn (in der Vemlidy- bzw. der Tenofovirdisoproxil-Gruppe) stieg das mittlere Serumkreatinin um weniger als 0,1 mg/dl und sank der Medianwert für Serumphosphat um 0,1 mg/dl in beiden Behandlungsgruppen in Woche 96. Die mediane Veränderung der eGFR gegenüber dem Wert zu Studienbeginn betrug -1,2 ml/min in der Vemlidy-Gruppe und -4,8 ml/min bei Patienten, die Tenofovirdisoproxil erhielten.
  • - TAF-TAF (N=360)
  • + Vemlidy-Vemlidy (n=360)
  • - TDF-TAF (N=180)
  • + TDF-Vemlidy(n=180)
  • -TAF = Tenofoviralafenamid = Vemlidy
  • -Die mediane Veränderung der eGFR nach der Cockcroft-Gault-Methode von Baseline zu Woche 48 war +0,9 ml pro Minute in der Vemlidy-Gruppe und -2,7 ml pro Minute bei den Patienten, die Tenofovirdisoproxil erhielten. In Woche 48 trat eine mediane Zunahme des Serumkreatinins gegenüber der Baseline bei Patienten auf, die auf die weitere Behandlung mit Tenofovirdisoproxil (0,02 mg/dl) randomisiert waren, im Vergleich zu keiner medianen Veränderung gegenüber der Baseline bei den Patienten, die auf Vemlidy (0,00 mg/dl) umgestellt worden waren. Darüber hinaus wurden in Woche 48 in der Vemlidy-Gruppe eine mediane prozentuale Abnahme des Retinol-bindenden Protein/Kreatinin-Quotienten im Urin und des Urin-Beta-2-Mikroglobulin/Kreatinin-Quotienten gegenüber der Baseline beobachtet, im Vergleich zu einer medianen prozentualen Zunahme gegenüber der Baseline in der Tenofovirdisoproxil-Gruppe für diese beiden renalen Parameter.
  • +Die mediane Veränderung der eGFR nach der Cockcroft-Gault-Methode von Baseline zu Woche 48 war +2,2 ml pro Minute in der Vemlidy-Gruppe und -1,7 ml pro Minute bei den Patienten, die Tenofovirdisoproxil erhielten. In Woche 48 trat eine mediane Zunahme des Serumkreatinins gegenüber der Baseline bei Patienten auf, die auf die weitere Behandlung mit Tenofovirdisoproxil (0,01 mg/dl) randomisiert waren, im Vergleich zu einer medianen Abnahmegegenüber der Baseline bei den Patienten, die auf Vemlidy (-0,01 mg/dl) umgestellt worden waren.
  • +In der offenen Phase war die mediane Veränderung der eGFR von Baseline zu Woche 96 bei Patienten, die weiterhin Vemlidy erhielten, +1,6 ml/min im Vergleich zu +0,5 ml/min bei den Patienten, die in Woche 48 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt worden waren. Die mediane Veränderung des Serumkreatinins von der Baseline bis zu Woche 96 war -0,02 mg/dl bei Patienten, die weiterhin Vemlidy erhielten, im Vergleich zu -0,01 mg/dl bei den Patienten, die in Woche 48 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt worden waren.
  • +In der offenen Phase betrug die mittlere prozentuale Veränderung der BMD von Baseline zu Woche 96 bei Patienten, die weiterhin Vemlidy erhielten, +2,3 % an der Lendenwirbelsäule und +1,2 % an der Hüfte (gesamt) im Vergleich zu +1,7 % an der Lendenwirbelsäule und +0,2 % an der Hüfte (gesamt) bei den Patienten, die in Woche 48 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt worden waren.
  • -In Studie 4018 wurden in beiden Behandlungsgruppen mediane Veränderungen der Nüchtern-Lipidparameter von Baseline zu Woche 48 beobachtet. In der Gruppe, die von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt wurde, wurden Zunahmen des nüchtern gemessenen Gesamtcholesterins, LDLs, HDLs und der Triglyceride beobachtet, während die Gruppe, die weiterhin mit Tenofovirdisoproxil behandelt wurde, mediane Verringerungen des nüchtern gemessenen Gesamtcholesterins, HDLs und der Triglyceride und eine minimale mediane Zunahme des LDLs (p < 0,001 für die Differenz zwischen den Behandlungsgruppen bei allen Parametern) aufwies. Die mediane (Q1; Q3) Veränderung von Baseline zu Woche 48 des Gesamtcholesterin-HDL-Quotienten war 0,2 (-0,1; 0,5) in der Vemlidy-Gruppe und 0,0 (-0,3; 0,3) in der Tenofovirdisoproxil-Gruppe (p < 0,001 für die Differenz zwischen den Behandlungsgruppen). Die Veränderungen von Baseline zu Woche 48 des Gesamtcholesterins, HDL-Cholesterins, LDL-Cholesterins, der Triglyceride und des Gesamtcholesterin-HDL-Quotienten bei Patienten, die mit Vemlidy und Tenofovirdisoproxil behandelt wurden, sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • -Tabelle 5: Mediane Lipidveränderungen in Labortests in Woche 48
  • - Vemlidy (N=243) TDF (N=245)
  • - Baseline Woche 48 Baseline Woche 48
  • - (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderunga (Q1; Q3) (mg/dl) (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderunga (Q1; Q3) (mg/dl)
  • -Gesamtcholesterin (nüchtern) 166 (147; 189) 19 (6; 33) 169 (147; 188) -4 (-16; 8)
  • -HDL-Cholesterin (nüchtern) 48 (41; 56) 3 (-1; 8) 48 (40; 57) -1 (-5; 2)
  • -LDL-Cholesterin (nüchtern) 102 (87; 123) 16 (5; 27) 103 (87; 120) 1 (-8, 12)
  • -Triglyceride (nüchtern) 90 (66; 128) 16 (-3; 44) 89 (68; 126) -2 (-22; 18)
  • -Gesamtcholesterin-HDL-Quotient 3,4 (2,9; 4,2) 0,2 (-0,1; 0,5) 3,4 (2,9; 4,2) 0.0 (-0,3; 0,3)
  • +In Studie 4018 wurden in beiden Behandlungsgruppen mediane Veränderungen der Nüchtern-Lipidparameter von Baseline zu Woche 48 beobachtet. In der Gruppe, die von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt wurde, wurden Zunahmen des nüchtern gemessenen Gesamtcholesterins, LDLs, HDLs und der Triglyceride beobachtet, während die Gruppe, die weiterhin mit Tenofovirdisoproxil behandelt wurde, mediane Verringerungen des nüchtern gemessenen Gesamtcholesterins, HDLs und der Triglyceride und eine minimale mediane Zunahme des LDLs (p < 0,001 für die Differenz zwischen den Behandlungsgruppen bei allen Parametern) aufwies.
  • +In der offenen Phase der Studie 4018, die in Woche 48 begann , waren in Woche 96 die Lipidparameter bei Patienten, die weiterhin Vemlidy erhielten, vergleichbar mit denen in Woche 48, während bei Patienten, die in Woche 48 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt wurden, in Woche 96 mediane Zunahmen des nüchtern gemessenen Gesamtcholesterins, direkten LDLs, HDLs und der Triglyceride beobachtet wurden.
  • +Die Veränderungen von der Baseline zu Woche 48 und Woche 96 des Gesamtcholesterins, HDL-Cholesterins, LDL-Cholesterins, der Triglyceride und des Gesamtcholesterin-HDL-Quotienten sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • +Tabelle 5: Mediane Lipidveränderungen in Labortests in Woche 48 and Week 96
  • + Vemlidy (n=236) Vemlidy (n=226) Vemlidy-Vemlidy (n=220) TDF (n=230) TDF (n=222) TDF-Vemlidy (n=219)
  • + Baseline Woche 48 Woche 96 Baseline Woche 48 Woche 96
  • + (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderunga (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderung (Q1; Q3) (mg/dl) (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderunga (Q1; Q3) (mg/dl) Mediane Veränderung (Q1; Q3) (mg/dl)
  • +Gesamtcholesterin (nüchtern) 166 (147; 189) 19 (6; 33) 16 (3; 30) 169 (147; 188) -4 (-16; 8) 15 (1; 28)
  • +HDL-Cholesterin (nüchtern) 48 (41; 56) 3 (-1; 8) 4 (-1; 10) 48 (40; 57) -1 (-5; 2) 4 (0; 9)
  • +LDL-Cholesterin (nüchtern) 102 (87; 123) 16 (5; 27) 17 (6; 28) 103 (87; 120) 1 (-8, 12) 14 (3; 27)
  • +Triglyceride (nüchtern)b 90 (66; 128) 16 (-3; 44) 9 (-8; 28) 89 (68; 126) -2 (-22; 18) 8 (-8; 38)
  • +Gesamtcholesterin-HDL-Quotient 3,4 (2,9; 4,2) 0,2 (-0,1; 0,5) 0,0 (-0,3; 0,3) 3,4 (2,9; 4,2) 0.0 (-0,3; 0,3) 0,0 (-0,3; 0,3)
  • -a. Der P-Wert wurde für die Differenz zwischen den TAF- und TDF-Gruppen anhand des Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Tests berechnet und war statistisch signifikant (p < 0,001) für mediane Veränderungen (Q1; Q3) des Gesamtcholesterins, HDL-Cholesterins, LDL-Cholesterins, der Triglyceride und des Gesamtcholesterin-HDL-Quotienten gegenüber der Baseline.
  • +a. Der P-Wert in Woche 48 wurde für die Differenz zwischen den TAF- und TDF-Gruppen anhand des Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Tests berechnet und war statistisch signifikant (p < 0,001) für mediane Veränderungen (Q1; Q3) des Gesamtcholesterins, HDL-Cholesterins, LDL-Cholesterins, der Triglyceride und des Gesamtcholesterin-HDL-Quotienten gegenüber der Baseline.
  • +b. Die Anzahl der Patienten für Triglyceride (nüchtern) für die TAF-Gruppe betrug n=235 bei Baseline, n=225 in Woche 48 und n=218 für die TAF-TAF-Gruppe in Woche 96.
  • +
  • -Bei virologisch supprimierten Patienten, die in Studie 4018 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt wurden, kamen in den 48 Wochen der Behandlung mit Vemlidy keine Patienten (0 von 243) für die Resistenzanalyse in Frage.
  • +Bei virologisch supprimierten Patienten, die in Studie 4018 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt wurden, zeigte sich bis Woche 96 der Vemlidy-Behandlung bei einem Patienten in der Vemlidy-Vemlidy-Gruppe während der Behandlung ein virologischer «Blip» (eine Visite mit HBV-DNA ≥69 I.E./ml) und bei einem Patienten in der Tenofovirdisoproxil-Vemlidy-Gruppe ein virologischer Durchbruch. Es wurden in den 96 Wochen der Behandlung keine HBV-Aminosäuresubstitutionen identifiziert, die mit einer Resistenz gegen Vemlidy oder Tenofovirdisoproxil assoziiert waren.
  • -Unterschiede zwischen Behandlungsgruppenb −0,6% (95% KI = −7,0% bis 5,8%) –2,2% (95% KI = –8,3% bis 3,9%)
  • +Unterschiede zwischen Behandlungsgruppenb −0,6% (95%-KI = −7,0% bis 5,8%) –2,2% (95%-KI = –8,3% bis 3,9%)
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von Vemlidy bei virologisch supprimierten Erwachsenen mit chronischer Hepatitis B basiert auf 48-Wochen-Daten aus einer laufenden randomisierten, doppelblinden, aktiv-kontrollierten Studie, Studie 4018.
  • -In Studie 4018 wurden virologisch supprimierte Erwachsene mit chronischer Hepatitis B (N = 488) eingeschlossen, die zuvor mindestens 12 Monate lang einmal täglich 245 mg Tenofovirdisoproxil erhielten, wobei die HBV-DNA laut lokaler Laboruntersuchung mindestens 12 Wochen vor dem Screening < der unteren Bestimmungsgrenze (LLOQ, lower limit of quantification) und die HBV-DNA beim Screening bei < 20 I.E./ml lag. Die Patienten wurden nach HbeAg-Status (HbeAgpositiv oder HbeAgnegativ) und Alter (≥50 oder < 50 Jahre) stratifiziert und im Verhältnis 1:1 randomisiert, um auf 25 mg Vemlidy umgestellt zu werden (N = 243) oder weiterhin 245 mg Tenofovirdisoproxil einmal täglich zu erhalten (N = 245). Das Durchschnittsalter betrug 51 Jahre (22% waren ≥60 Jahre alt), 71% waren männlich, 82% waren asiatischer Herkunft, 14% waren weiss und 68% waren HbeAgnegativ. Bei Baseline betrug die mediane Dauer der bisherigen Behandlung mit Tenofovirdisoproxil 220 und 224 Wochen in den Vemlidy- bzw. Tenofovirdisoproxil-Gruppen. Die vorherige Behandlung mit Virostatika beinhaltete auch Interferon (N = 63), Lamivudin (N = 191), Adefovirdipivoxil (N = 185), Entecavir (N = 99), Telbivudin (N = 48) oder andere (N = 23). Bei Baseline war der mittlere Serum-ALT-Wert 27 U/l, die mediane eGFR nach Cockcroft-Gault war 90,5 ml/min; 16% der Patienten hatten eine Zirrhose in der Vorgeschichte.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Vemlidy bei virologisch supprimierten Erwachsenen mit chronischer Hepatitis B basiert auf 48-Wochen-Daten aus einer randomisierten, doppelblinden, aktiv-kontrollierten Studie, Studie 4018 (n=243 unter Vemlidy, n=245 unter Tenofovirdisoproxil), einschliesslich Daten von Patienten, die an der offenen Phase der Studie 4018 von Woche 48 bis Woche 96 teilnahmen (n=235 blieben unter Vemlidy [Vemlidy-Vemlidy]; n=237 wurden in Woche 48 von Tenofovirdisoproxil auf Vemlidy umgestellt [TDF-Vemlidy]).
  • +In Studie 4018 wurden virologisch supprimierte Erwachsene mit chronischer Hepatitis B (n=488) eingeschlossen, die zuvor mindestens 12 Monate lang einmal täglich 245 mg Tenofovirdisoproxil erhielten, wobei die HBV-DNA laut lokaler Laboruntersuchung mindestens 12 Wochen vor dem Screening < der unteren Bestimmungsgrenze (LLOQ, lower limit of quantification) und die HBV-DNA beim Screening bei < 20 I.E./ml lag. Die Patienten wurden nach HbeAg-Status (HbeAgpositiv oder HbeAgnegativ) und Alter (≥50 oder < 50 Jahre) stratifiziert und im Verhältnis 1:1 randomisiert, um auf 25 mg Vemlidy umgestellt zu werden (n=243) oder weiterhin 245 mg Tenofovirdisoproxil einmal täglich zu erhalten (n=245). Das Durchschnittsalter betrug 51 Jahre (22% waren ≥60 Jahre alt), 71% waren männlich, 82% waren asiatischer Herkunft, 14% waren weiss und 68% waren HbeAgnegativ. Bei Baseline betrug die mediane Dauer der bisherigen Behandlung mit Tenofovirdisoproxil 220 und 224 Wochen in den Vemlidy- bzw. Tenofovirdisoproxil-Gruppen. Die vorherige Behandlung mit Virostatika beinhaltete auch Interferon (n = 63), Lamivudin (n = 191), Adefovirdipivoxil (n=185), Entecavir (n=99), Telbivudin (n=48) oder andere (n=23). Bei Baseline war der mittlere Serum-ALT-Wert 27 U/l, die mediane eGFR nach Cockcroft-Gault war 90,5 ml/min; 16% der Patienten hatten eine Zirrhose in der Vorgeschichte.
  • -Die Behandlungsergebnisse der Studie 4018 in Woche 48 sind in Tabelle 8 und Tabelle 9 dargestellt.
  • -Tabelle 8: HBV-DNA Wirksamkeitsparameter in Woche 48a,b
  • - Vemlidy (N=243) TDF (N=245)
  • -HBV-DNA ≥20 I.E./mlb,c 1 (0,4%) 1 (0,4%)
  • -Behandlungsdifferenzd 0,0% (95 % KI = -1,9% bis 2,0%)
  • -HBV-DNA < 20 I.E./ml 234 (96,3%) 236 (96,3%)
  • -Behandlungsdifferenzd 0,0% (95 % KI = -3,7% bis 3,7%)
  • -Keine virologischen Daten bis Woche 48 8 (3,3%) 8 (3,3%)
  • -Studienmedikation wegen unerwünschter Ereignisse oder Tod abgesetzt und letzte verfügbare HBV-DNA < 20 I.E./ml 2 (0,8%) 0
  • -Studienmedikation aus anderen Gründen abgesetzte und letzte verfügbare HBV-DNA < 20 I.E./ml 6 (2,5%) 8 (3,3%)
  • -Keine Daten aus dem Zeitfenster, aber weiter unter Studienmedikation 0 0
  • +Die Behandlungsergebnisse der Studie 4018 in Woche 48 und Woche 96 sind in Tabelle 8 und Tabelle 9 dargestellt.
  • +Tabelle 8: HBV-DNA Wirksamkeitsparameter in Woche 48a,b und Woche 96b,c
  • + Vemlidy (n=243) TDF (n=245) Vemlidy-Vemlidy (n=243) TDF-Vemlidy (n=245)
  • + Woche 48 Woche 96
  • +HBV-DNA ≥20 I.E./mlb,d 1 (0,4%) 1 (0,4%) 1 (0,4%) 1 (0,4%)
  • +Behandlungsdifferenze 0,0% (95 % KI = -1,9% bis 2,0%) 0,0% (95% KI = -1,9% bis 1,9%)
  • +HBV-DNA < 20 I.E./ml 234 (96,3%) 236 (96,3%) 230 (94,7%) 230 (93,9%)
  • +Behandlungsdifferenze 0,0% (95 % KI = -3,7% bis 3,7%) 0,9% (95% KI = -3,5% bis 5,2%)
  • +Keine virologischen Daten 8 (3,3%) 8 (3,3%) 12 (4,9%) 14 (5,7%)
  • +Studienmedikation wegen unerwünschter Ereignisse oder Tod abgesetzt und letzte verfügbare HBV-DNA < 20 I.E./ml 2 (0,8%) 0 3 (1,2%) 1 (0,4%)
  • +Studienmedikation aus anderen Gründen abgesetztf und letzte verfügbare HBV-DNA < 20 I.E./ml 6 (2,5%) 8 (3,3%) 7 (2,9%) 11 (4,5%)
  • +Keine Daten aus dem Zeitfenster, aber weiter unter Studienmedikation 0 0 2 (0,8%) 2 (0,8%)
  • -c. Kein Patient hat die Behandlung aufgrund fehlender Wirksamkeit abgebrochen.
  • -d. Angepasst an die Baseline-Altersgruppen (< 50, ≥50 Jahre) und an die Stratifizierung nach Baseline-HbeAg-Status.
  • -e. Beinhaltet Patienten, die aus anderen Gründen als einem unerwünschten Ereignis (UE), Tod oder fehlender Wirksamkeit abgebrochen haben, wie z.B. Rücknahme der Einverständniserklärung, für die Nachbeobachtung nicht verfügbar usw.
  • -Tabelle 9: Zusätzliche Wirksamkeitsparameter in Woche 48a
  • - Vemlidy (N=243) TDF (N=245)
  • +c. Offene Phase, das Zeitfenster der Woche 96 liegt zwischen Tag 589 und 840 (einschliesslich).
  • +d. Kein Patient hat die Behandlung aufgrund fehlender Wirksamkeit abgebrochen.
  • +e. Angepasst an die Baseline-Altersgruppen (< 50, ≥50 Jahre) und an die Stratifizierung nach Baseline-HbeAg-Status.
  • +f. Beinhaltet Patienten, die aus anderen Gründen als einem unerwünschten Ereignis (UE), Tod oder fehlender Wirksamkeit abgebrochen haben, wie z.B. Rücknahme der Einverständniserklärung, für die Nachbeobachtung nicht verfügbar usw.
  • +Tabelle 9: Zusätzliche Wirksamkeitsparameter in Woche 48 und Woche 96a
  • + Vemlidy (n=243) TDF (n=245) Vemlidy-Vemlidy (n=243) TDF-Vemlidy (n=245)
  • + Woche 48 Woche 96
  • +
  • -Normale ALT (Zentrallabor) 89% 85%
  • -Normale ALT (AASLD) 79% 75%
  • -Normalisierte ALT (Zentrallabor)b,c 50% 37%
  • -Normalisierte ALT (AASLD)d,e 50% 26%
  • +Normale ALT (Zentrallabor) 89% 85% 88% 91%
  • +Normale ALT (AASLD) 79% 75% 81% 87%
  • +Normalisierte ALT (Zentrallabor)b,c,d 50% 37% 56% 79%
  • +Normalisierte ALT (AASLD)e,f,g 50% 26% 56% 74%
  • -HBeAg-Verlust/Serokonversionf 8% / 3% 6% / 0
  • -HBsAg-Verlust/Serokonversion 0 / 0 2% / 0
  • +HBeAg-Verlust/Serokonversionh 8% / 3% 6% / 0 18% / 5% 9% / 3%
  • +HBsAg-Verlust/Serokonversion 0 / 0 2% / 0 2% / 1% 2% / < 1%
  • -d. Die zur Analyse der ALT-Normalisierung ausgewertete Population umfasste nur Patienten mit ALT über der oberen Normgrenze (ULN) der Kriterien der 2018 American Association of the Study of Liver Diseases (AASLD) (35 U/l bei Männern und 25 U/l bei Frauen) bei Baseline.
  • -e. Anteil der Patienten in Woche 48: TAF, 26/52; TDF, 14/53.
  • -f. Die für die serologische Analyse ausgewertete Population umfasste ausschliesslich Patienten, die Antigen (HBeAg)positiv und Antikörper (HBeAb)negativ waren oder bei denen die Daten zur Baseline fehlten.
  • +d. Anteil der Patienten in Woche 96: TAF, 18/32; TDF, 15/19.
  • +e. Die zur Analyse der ALT-Normalisierung ausgewertete Population umfasste nur Patienten mit ALT über der oberen Normgrenze (ULN) der Kriterien der 2018 American Association of the Study of Liver Diseases (AASLD) (35 U/l bei Männern und 25 U/l bei Frauen) bei Baseline.
  • +f. Anteil der Patienten in Woche 48: TAF, 26/52; TDF, 14/53.
  • +g. Anteil der Patienten in Woche 96: TAF, 29/52; TDF, 39/53.
  • +h. Die für die serologische Analyse ausgewertete Population umfasste ausschliesslich Patienten, die Antigen (HBeAg)positiv und Antikörper (HBeAb)negativ waren oder bei denen die Daten zur Baseline fehlten.
  • -Nichtklinische Studien bei Ratten und Hunden zeigten, dass Knochen und Nieren die primären Zielorgane einer Toxizität sind. Knochentoxizität wurde in Form einer verringerten BMD bei Ratten und Hunden festgestellt; die Tenofovir-Expositionen lagen hierbei mindestens um das 4-Fache höher als nach Einnahme von Tenofoviralafenamid zu erwarten ist. Bei einer Tenofoviralafenamid- bzw. Tenofovir-Exposition von ungefähr dem 4bzw. 17-Fachen der erwarteten Expositionen nach einer Verabreichung von Tenofoviralafenamid trat in Augen von Hunden eine minimale Infiltration von Histiozyten auf.
  • +Nichtklinische Studien bei Ratten und Hunden zeigten, dass Knochen und Nieren die primären Zielorgane einer Toxizität sind. Knochentoxizität wurde in Form einer verringerten BMD bei Ratten und Hunden festgestellt; die Tenofovir-Expositionen lagen hierbei mindestens um das 4-Fache höher als nach Einnahme von Tenofoviralafenamid zu erwarten ist. Bei einer Tenofoviralafenamid- bzw. Tenofovir-Exposition von ungefähr dem 4- bzw. 17-Fachen der erwarteten Expositionen nach einer Verabreichung von Tenofoviralafenamid trat in Augen von Hunden eine minimale Infiltration von Histiozyten auf.
  • -Juli 2021
  • +Februar 2022
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