54 Änderungen an Fachinfo Olumiant 2 mg |
-Wirkstoff: Baricitinib.
-Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Mannitol, Farbstoff: Eisenoxid (E172), Lecithin (E322), Macrogol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid (E171).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 2 mg:
-Hellrosa-farbene, längliche, sofort freisetzende Tabletten, mit der Prägung «Lilly» auf der einen und «2» auf der anderen Seite.
-Filmtabletten zu 4 mg:
-Rosa-farbene, runde, sofort freisetzende Tabletten, mit der Prägung «Lilly» auf der einen und «4» auf der anderen Seite.
-Die Tabletten besitzen auf jeder Seite eine Vertiefung.
- +Wirkstoffe
- +Baricitinib.
- +Hilfsstoffe
- +Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (entspricht 0.8 mg Natrium), Magnesiumstearat, Mannitol, Eisenoxid (E172), Lecithin (E322), Macrogol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid (E171).
-Bei Patienten mit einer absoluten Lymphozytenzahl (ALC) unter 0.5× 109 Zellen/l, einer absoluten Neutrophilenzahl (ANC) unter 1× 109 Zellen/l oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden. Die Behandlung kann bei Besserung auf Werte oberhalb dieser Grenzwerte begonnen oder wiederaufgenommen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Anwendung
-Olumiant wird oral einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten und zu einer beliebigen Tageszeit eingenommen.
-Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Bei Patienten mit einer absoluten Lymphozytenzahl (ALC) unter 0.5 x 109 Zellen/l, einer absoluten Neutrophilenzahl (ANC) unter 1 x 109 Zellen/l oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden. Die Behandlung kann bei Besserung auf Werte oberhalb dieser Grenzwerte begonnen oder wiederaufgenommen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
-Eingeschränkte Nierenfunktion
-Die empfohlene Dosis für Patienten mit einer geschätzten GFR (glomeruläre Filtrationsrate) zwischen 30 und 60 ml/min/1,73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Die Anwendung von Olumiant wird bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1,73 m2 nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
-Eingeschränkte Leberfunktion
-
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Die empfohlene Dosis für Patienten mit einer geschätzten GFR (glomeruläre Filtrationsrate) zwischen 30 und 60 ml/min/1.73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Die Anwendung von Olumiant wird bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1.73 m2 nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
-Pädiatrie
- +Kinder und Jugendliche
- +Art der Anwendung
- +Olumiant wird oral einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten und zu einer beliebigen Tageszeit eingenommen.
-Eine absolute Neutrophilenzahl (ANC) <1× 109 Zellen/l, eine absolute Lymphozytenzahl (ALC) <0.5× 109 Zellen/l und ein Hämoglobinwert <8 g/dl wurden bei weniger als 1% der Patienten in klinischen Studien berichtet. Bei Patienten mit einer ANC unter 1× 109 Zellen/l, einer ALC unter 0.5× 109 Zellen/l, oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Eine absolute Neutrophilenzahl (ANC) <1 x 109 Zellen/l, eine absolute Lymphozytenzahl (ALC) <0.5 x 109 Zellen/l und ein Hämoglobinwert <8 g/dl wurden bei weniger als 1% der Patienten in klinischen Studien berichtet. Bei Patienten mit einer ANC unter 1 x 109 Zellen/l, einer ALC unter 0.5 x 109 Zellen/l, oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) wurden bei Patienten, die Baricitinib einnehmen, berichtet. Olumiant sollte bei Patienten mit Risikofaktoren für TVT/LE mit Vorsicht angewendet werden. Wenn klinische Anzeichen von TVT/LE auftreten, sollte die Behandlung mit Olumiant vorübergehend unterbrochen werden, die Symptomatik der Patienten sofort abgeklärt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
- +Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) wurden bei Patienten, die Baricitinib einnehmen, berichtet. Olumiant sollte bei Patienten mit Risikofaktoren für TVT / LE, wie höheres Alter, Adipositas, TVT/LE in der Vorgeschichte oder bei Patienten, die z.B. im Rahmen einer Operation immobilisiert werden, mit Vorsicht angewendet werden. Wenn klinische Anzeichen von TVT / LE auftreten, sollte die Behandlung mit Olumiant abgesetzt werden, die Symptomatik der Patienten sofort abgeklärt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
- +Überempfindlichkeit
- +Seit Markteinführung wurden Fälle von Arzneimittelüberempfindlichkeit in Zusammenhang mit der Verabreichung von Baricitinib berichtet. Bei schweren allergischen oder anaphylaktischen Reaktionen sollte die Behandlung mit Baricitinib sofort abgesetzt werden.
- +Hilfsstoffe
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +
-Mögliche Wirkungen anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Baricitinib
-Cytochrom P450 Enzyme
-In vitro ist Baricitinib ein Substrat des Enzyms Cytochrom P450 (CYP)3A4. In klinisch-pharmakologischen Studien hatte die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Ketokonazol (CYP3A Inhibitor) keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Fluconazol (CYP3A/CYP2C19/CYP2C9 Inhibitor) oder Rifampicin (CYP3A Induktor) führte zu keinen klinisch bedeutsamen Veränderungen der Baricitinib-Exposition.
-Transporter
-In vitro ist Baricitinib ein Substrat für organisches Anionen-Transporter (OAT)3, für P-Gykoprotein (Pgp), für Breast Cancer Resistance Protein (BCRP) und für Multidrug and Toxic Extrusion Protein (MATE)2-K. In einer klinisch-pharmakologischen Studie führte die Gabe von Probenecid (einem OAT3-Inhibitor) zu einer etwa 2-fachen Erhöhung der AUC(0-∞) ohne Einfluss auf die Cmax. oder Tmax von Baricitinib. Für Patienten, die den OAT3-Inhibitor Probenecid anwenden, beträgt die empfohlene Dosis daher 2 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»). Diclofenac und Ibuprofen, ebenfalls OAT3-Inhibitoren, hatten in einer populationspharmakokinetischen Auswertung minimalen Einfluss auf die Baricitinib-Exposition. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Cyclosporin (Pgp/BCRP Inhibitor) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, einschliesslich OATP1B1, OAT1, OAT3, BCRP, MRP2, MRP3, und MRP4) hatte keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Baricitinib-Exposition.
-Mögliche Wirkungen von Baricitinib auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
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- +Wirkung von Baricitinib auf andere Arzneimittel
- +Wirkung anderer Arzneimittel auf Baricitinib
- +Cytochrom P450 Enzyme
- +In vitro ist Baricitinib ein Substrat des Enzyms Cytochrom P450 (CYP)3A4. In klinisch-pharmakologischen Studien hatte die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Ketokonazol (CYP3A Inhibitor) keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Fluconazol (CYP3A/CYP2C19/CYP2C9 Inhibitor) oder Rifampicin (CYP3A Induktor) führte zu keinen klinisch bedeutsamen Veränderungen der Baricitinib-Exposition.
- +Transporter
- +In vitro ist Baricitinib ein Substrat für organisches Anionen-Transporter (OAT)3, für P-Gykoprotein (Pgp), für Breast Cancer Resistance Protein (BCRP) und für Multidrug and Toxic Extrusion Protein (MATE)2-K. In einer klinisch-pharmakologischen Studie führte die Gabe von Probenecid (einem OAT3-Inhibitor) zu einer etwa 2-fachen Erhöhung der AUC(0-∞) ohne Einfluss auf die Cmax. oder Tmax von Baricitinib. Für Patienten, die den OAT3-Inhibitor Probenecid anwenden, beträgt die empfohlene Dosis daher 2 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»). Diclofenac und Ibuprofen, ebenfalls OAT3-Inhibitoren, hatten in einer populationspharmakokinetischen Auswertung minimalen Einfluss auf die Baricitinib-Exposition. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Cyclosporin (Pgp/BCRP Inhibitor) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, einschliesslich OATP1B1, OAT1, OAT3, BCRP, MRP2, MRP3, und MRP4) hatte keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Baricitinib-Exposition.
-Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (adverse drug reactions, ADR), die bei ≥2% der Patienten unter Olumiant in Monotherapie oder in Kombination mit konventionellen synthetischen DMARDs beobachtet wurden, waren erhöhte LDL-Cholesterin, Infektionen der oberen Atemwege und Übelkeit. Die Mehrzahl der Nebenwirkungen war von leichtem bis mittlerem Schweregrad.
- +Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die bei ≥2% der Patienten unter Olumiant in Monotherapie oder in Kombination mit konventionellen synthetischen DMARDs beobachtet wurden, waren erhöhte LDL-Cholesterin, Infektionen der oberen Atemwege und Übelkeit. Die Mehrzahl der Nebenwirkungen war von leichtem bis mittlerem Schweregrad.
-Infektionen und Infestationen
-Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (14.7%).
-Häufig: Herpes zoster, Herpes simplex.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
-Häufig: Thrombozytose >600× 109 Zellen/l*.
-Gelegentlich: Neutropenie <1× 109 Zellen/l*.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwegea (14.7%).
- +Häufig: Herpes zoster, Herpes simplexb.
- +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
- +Häufig: Thrombozytose >600 x 109 Zellen/l*.
- +Gelegentlich: Neutropenie <1 x 109 Zellen/l*.
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
-Häufig: erhöhte ALT ≥3× ULN*.
-Gelegentlich: erhöhte AST ≥3× ULN*.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Akne.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufig: erhöhte ALT ≥3 x ULN*.
- +Gelegentlich: erhöhte AST ≥3 x ULN*.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Hautausschlagc.
- +Gelegentlich: Akne, Schwellung des Gesichts, Urtikaria.
- +Gefässerkrankungen
- +Gelegentlich: tiefe Venenthrombose.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Gelegentlich: Lungenembolie.
-Gelegentlich: erhöhte Kreatinphosphokinase >5× ULN*.
-* auf Grundlage der routinemässigen Überwachung von Laborwerten. ULN (upper limit of normal) = Obergrenze des Normalwertes.
- +Gelegentlich: erhöhte Kreatinphosphokinase >5 x ULN*.
- +a beinhaltet akute Sinusitis, Epiglottitis, Laryngitis, Nasopharyngitis, oropharyngeale Schmerzen, Pharyngitis, Pharyngotonsillitis, Rhinitis, Sinusitis, Tonsillitis, Tracheitis, Infektionen der oberen Atemwege.
- +b beinhaltet Ekzema herpeticatum, Herpes simplex, ophthalmischer Herpes simplex, oraler Herpes.
- +c beinhaltet Hautausschlag, Dermatitis, Kontakt-Dermatitis, Ekzema, allergische Dermatitis, makulopapulärer Hautausschlag, pruritischer Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, Arzneimittel-Exanthem, erythematöser Hautausschlag, makulärer Hautausschlag.*auf Grundlage der routinemässigen Überwachung von Laborwerten. ULN (upper limit of normal)= Obergrenze des Normalwertes.
-In kontrollierten Studien bis zu 16 Wochen wurden Erhöhungen der CPK (>5× ULN) bei 0.8% der Patienten unter Olumiant und 0.3% der Patienten unter Placebo beobachtet. Die meisten Fälle waren vorübergehend und erforderten keinen Abbruch der Behandlung. In klinischen Studien gab es keine bestätigten Fälle von Rhabdomyolyse. Das Muster und die Häufigkeit der CPK Erhöhungen blieben im Verlauf der Zeit stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
- +In kontrollierten Studien bis zu 16 Wochen wurden Erhöhungen der CPK (>5 x ULN) bei 0.8% der Patienten unter Olumiant und 0.3% der Patienten unter Placebo beobachtet. Die meisten Fälle waren vorübergehend und erforderten keinen Abbruch der Behandlung. In klinischen Studien gab es keine bestätigten Fälle von Rhabdomyolyse. Das Muster und die Häufigkeit der CPK Erhöhungen blieben im Verlauf der Zeit stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
-In kontrollierten Studien bis zu 16 Wochen wurden Abnahmen der Neutrophilenzahl auf Werte unter 1× 109 Zellen/l bei 0.3% der Olumiant behandelten Patienten und 0% der Patienten unter Placebo beobachtet. Ein klarer Zusammenhang zwischen der Abnahme der Neutrophilenzahl und dem Auftreten schwerwiegender Infektionen war nicht vorhanden. In klinischen Studien wurde die Therapie jedoch bei ANC <1× 109 Zellen/l unterbrochen. Das Muster und die Häufigkeit von Abnahmen der Neutrophilenzahl blieben im Verlauf der Zeit stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
- +In kontrollierten Studien bis zu 16 Wochen wurden Abnahmen der Neutrophilenzahl auf Werte unter 1 x 109 Zellen/l bei 0.3% der Olumiant behandelten Patienten und 0% der Patienten unter Placebo beobachtet. Ein klarer Zusammenhang zwischen der Abnahme der Neutrophilenzahl und dem Auftreten schwerwiegender Infektionen war nicht vorhanden. In klinischen Studien wurde die Therapie jedoch bei ANC <1 x 109 Zellen/l unterbrochen. Das Muster und die Häufigkeit von Abnahmen der Neutrophilenzahl blieben im Verlauf der Zeit stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
-In kontrollierten Studien mit einer Dauer bis zu 16 Wochen wurden Anstiege der Thrombozytenzahl über 600× 109 Zellen/l bei 2.0% der Patienten unter Olumiant 4 mg und bei 1.1% der Patienten unter Placebo beobachtet. Es wurde kein Zusammenhang zwischen erhöhten Thrombozytenzahlen und thrombotischen unerwünschten Ereignissen beobachtet. Das Muster und die Häufigkeit der Erhöhung der Thrombozytenzahl blieben im Verlauf der Zeit, auf höhere Werten im Vergleich zum Ausgangswerte, stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
- +In kontrollierten Studien mit einer Dauer bis zu 16 Wochen wurden Anstiege der Thrombozytenzahl über 600 x 109 Zellen/l bei 2.0% der Patienten unter Olumiant 4 mg und bei 1.1% der Patienten unter Placebo beobachtet. Es wurde kein Zusammenhang zwischen erhöhten Thrombozytenzahlen und thrombotischen unerwünschten Ereignissen beobachtet. Das Muster und die Häufigkeit der Erhöhung der Thrombozytenzahl blieben im Verlauf der Zeit, auf höhere Werten im Vergleich zum Ausgangswerte, stabil, auch in der anschliessenden Langzeitstudie.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: L04AA37
- +ATC-Code
- +L04AA37
-In der aktiv kontrollierten Studie RA-BEAM erreichte ein statistisch signifikant grösserer Anteil der mit Olumiant behandelten Patienten ein ACR20/50/70 Ansprechen nach 12 Wochen im Vergleich zu Adalimumab und die Unterschiede blieben über 52 Wochen erhalten (Abbildung 1). Radiologisch zeigten sowohl Olumiant als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo; Adalimumab schnitt gegenüber Olumiant numerisch etwas besser ab (siehe unten „Radiologisches Ansprechen“).
- +In der aktiv kontrollierten Studie RA-BEAM erreichte ein statistisch signifikant grösserer Anteil der mit Olumiant behandelten Patienten ein ACR20/50/70 Ansprechen nach 12 Wochen im Vergleich zu Adalimumab und die Unterschiede blieben über 52 Wochen erhalten (Abbildung 1). Radiologisch zeigten sowohl Olumiant als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo; Adalimumab schnitt gegenüber Olumiant numerisch etwas besser ab (siehe unten «Radiologisches Ansprechen»).
-Olumiant 4 mg zeigte im Vergleich zu Placebo oder MTX eine statistisch signifikante Verbesserung hinsichtlich des Anteils von Patienten, der eine Remission definiert als SDAI ≤3.3 und CDAI ≤2.8 erreichte, in den Wochen 12 und 24 (Tabelle 2). In der Studie RA-BEAM, waren Olumiant und Adalimumab im Vergleich zu Placebo beide überlegen, gemessen anhand des SDAI ≤3.3 in Woche 12 und die Unterschiede wurden bis Woche 52 beibehalten (Abbildung 1).
-In allen 4 Studien zeigte Olumiant 4 mg eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo oder MTX hinsichtlich des Anteils von Patienten, die eine niedrige Krankheitsaktivität oder Remission erreichten (DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP ≤3.2 und DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP <2.6) in Woche 12 und 24.
- +Olumiant 4 mg zeigte im Vergleich zu Placebo oder MTX eine statistisch signifikante Verbesserung hinsichtlich des Anteils von Patienten, der eine Remission definiert als SDAI ≤ 3.3 und CDAI ≤ 2.8 erreichte, in den Wochen 12 und 24 (Tabelle 2). In der Studie RA-BEAM, waren Olumiant und Adalimumab im Vergleich zu Placebo beide überlegen, gemessen anhand des SDAI ≤ 3.3 in Woche 12 und die Unterschiede wurden bis Woche 52 beibehalten (Abbildung 1).
- +In allen 4 Studien zeigte Olumiant 4 mg eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo oder MTX hinsichtlich des Anteils von Patienten, die eine niedrige Krankheitsaktivität oder Remission erreichten (DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP ≤ 3.2 und DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP <2.6) in Woche 12 und 24.
-HAQ-DI (Veränderung gegenüber dem Ausgangswert):
- +HAQ-DI (Veränderung gegenüber dem Ausgangswert:):
-Studie RA-BEGIN MTX-naive Patienten RA-BEAM MTX-IR Patienten RA-BUILD° cDMARD-IR Patienten
- +Studie RA-BEGIN MTX-naive Patienten RA-BEAM MTX-IR Patienten RA-BUILD° cDMARD-IR Patienten
-Biotransformation
- +Metabolismus
-Baricitinib wird hauptsächlich renal durch glomeruläre Filtration und aktive Sekretion über hauptsächlich OAT3 Pgp, BCRP und MATE2-K eliminiert. Nach oraler Gabe von 14C –markiertem Baricitinib wurden 75.2% und 19.9% der radioaktiven Dosis im Urin, bzw. im Stuhl ausgeschieden, grösstenteils als unverändertes Baricitinib Die Halbwertszeit beträgt etwa 13 Stunden bei Patienten mit RA.
- +Baricitinib wird hauptsächlich renal durch glomeruläre Filtration und aktive Sekretion über hauptsächlich OAT3 Pgp, BCRP und MATE2-K eliminiert. Nach oraler Gabe von 14C –markiertem Baricitinib wurden 75.2% und 19.9% der radioaktiven Dosis im Urin, bzw. im Stuhl ausgeschieden, grösstenteils als unverändertes Baricitinib. Die Halbwertszeit beträgt etwa 13 Stunden bei Patienten mit RA.
- +Intrinsische Faktoren
- +Körpergewicht, Geschlecht, Abstammung und ethnische Zugehörigkeit hatten keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Baricitinib. Die mittleren Auswirkungen der intrinsischen Faktoren auf die pharmakokinetischen Parameter (AUC und Cmax) lagen im Allgemeinen innerhalb der interindividuellen pharmakokinetischen Variabilität von Baricitinib. Daher sind Dosisanpassungen aufgrund dieser patientenbezogenen Faktoren nicht erforderlich.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Eine moderate Einschränkung der Leberfunktion hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Baricitinib. Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion ist somit keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von Baricitinib wurde bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion nicht untersucht und wird daher nicht empfohlen.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Die Nierenfunktion hatte einen signifikanten Einfluss auf die Baricitinib Exposition. Die AUC0-inf nahm bei Probanden mit mild, moderat oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion um das 1.41-, 2.22- und 4.05- fache im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion zu. Die Halbwertszeit verlängerte sich von 8.4 h bei Probanden mit normaler Nierenfunktion auf 19 h bei Probanden mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion. Der Effekt der Nierenfunktion auf die Baricitinib Cmax war dagegen gering. Die empfohlene Dosis Baricitinib bei Patienten mit einer geschätzten GFR zwischen 30 und 60 ml/min/1.73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Baricitinib wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1.73 m2.
- +
-Eingeschränkte Nierenfunktion
-Die Nierenfunktion hatte einen signifikanten Einfluss auf die Baricitinib Exposition. Die AUC0-inf nahm bei Probanden mit mild, moderat oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion um das 1.41-, 2.22- und 4.05- fache im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion zu. Die Halbwertszeit verlängerte sich von 8.4 h bei Probanden mit normaler Nierenfunktion auf 19 h bei Probanden mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion. Der Effekt der Nierenfunktion auf die Baricitinib Cmax war dagegen gering. Die empfohlene Dosis Baricitinib bei Patienten mit einer geschätzten GFR zwischen 30 und 60 ml/min/1,73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Baricitinib wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1,73 m2.
-Eingeschränkte Leberfunktion
-Eine moderate Einschränkung der Leberfunktion hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Baricitinib. Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion ist somit keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von Baricitinib wurde bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion nicht untersucht und wird daher nicht empfohlen.
-Andere intrinsische Faktoren
-Körpergewicht, Geschlecht, Abstammung und ethnische Zugehörigkeit hatten keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Baricitinib. Die mittleren Auswirkungen der intrinsischen Faktoren auf die pharmakokinetischen Parameter (AUC und Cmax) lagen im Allgemeinen innerhalb der interindividuellen pharmakokinetischen Variabilität von Baricitinib. Daher sind Dosisanpassungen aufgrund dieser patientenbezogenen Faktoren nicht erforderlich.
- +Mutagenität
- +Karzinogenität
- +Reproduktionstoxizität
-Hinweise auf Phototoxizität wurden für Baricitinib nicht gefunden.
- +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
- +Hinweise auf Phototoxizität wurden für Baricitinib nicht gefunden.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Nicht über 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Nicht über 30 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Juli 2019.
- +April 2020.
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